Jahresbericht Innenseiten 2010 - Spital Oberengadin

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Departement “Operativer Bereich” Chefarzt: Dr. med. Duri Gianom Leistungsspektrum Klinik Chirurgie- Orthopädie Das Jahr 2010 war spitalweit gekennzeichnet durch die Dieses Navigationssystem verbessert die Orientierung bei Einführung eines neuen Organigrammes, in dem die operativen endoskopischen Operationen durch das Nasenloch, bei denen Kliniken für Gynäkologie/Geburtshilfe und die Klinik Chirurgie- chronische Entzündungsherde, Polypen oder auch Tumore aus Orthopädie mit den ihr angeschlossenen Abteilungen für Hals- der Nase bzw. dem Nasennebenhöhlensystem entfernt werden. Nasen-Ohren-Krankheiten und die urologische Abteilung organisatorisch in einem übergeordneten “operativen Bereich“ zusam- unübersichtlichen Operationsfeld. Diese Investition steigert die Das neue Gerät unterstützt den Operateur in dem kleinen, oft mengeführt wurden. Im klinischen Alltag arbeiten die Kliniken Sicherheit der Operationen, Patienten kommen in die Gunst weiter autonom. gleich guter Sicherheit und Qualität analog zu Kliniken in den Grossstädten. Die Klinik für Chirurgie-Orthopädie ist Behandlungs- und Betreuungsort für alle Patienten, die einer operativen Behandlung Bei der operativen Behandlung steht das Patientenwohl bedürfen. Dies umfasst chirurgische, orthopädische, urologische im Vordergrund. Neben einer modernen Infrastruktur, die an und Patienten mit Hals-Nasen-Ohren Krankheiten. Diagnostik (Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Ein weites, anspruchsvolles und interessantes Feld. Labor, gastroenterologische Diagnostik usw.) und Behandlung Die Komplexität wird noch verstärkt durch ein, bedingt durch die (modernste OP-Säle, Intensivstation) keine Wünsche offen lässt, geographisch periphere Lage, wenig selektioniertes Krankengut. hat die Klinik Chirurgie-Orthopädie ein breit ausgebildetes Das Team der Klinik Chirurgie-Orthopädie besteht aus 3 in Chirurgenkader mit spezialärztlichem Fachausweis (Orthopädie, Ausbildung stehenden Medizinstudenten/innen, 7 Assistenzärtzen/- Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie) und je etwa 20-jähriger innen, 2 Leitenden Aerzten (Dr. M. Conti und Dr. N. Biasca) und Berufserfahrung. Dank dieser Qualifikation kann 90% der uns 1 Chefarzt (Dr. D. Gianom). Unterstützung erhält das ärztliche anvertrauten Patienten in Samedan eine optimale chirurgische Team durch 3 vollzeitlich und einer teilzeitarbeitenden Sekretärin. Behandlung garantiert werden. Patienten, denen wir aus infrastrukturellen oder fachlichen Gründen nicht die beste Therapie Mit diesem, im Vergleich mit anderen Spitälern, relativ kleinen Team, wird alljährlich eine bemerkenswerte medizinische Leistung bieten können, werden an die für die jeweilige Operation bestgeeignete Institution weiterverwiesen. Es handelt sich hierbei vor erbracht: Ärztliche Betreuung der 24 Stunden offenen Notfallstation an 365 Tagen mit permanenter Erreichbarkeit eines chirurgischen allem um unfallchirurgische Patienten mit schwerem Kaderarztes; Ärztliche Betreuung stationärer Patienten rund um Hirnverletzungen sowie operativ zu behandelnde Rücken und die Uhr; Durchführung von Wahloperationen an 5-7 Tagen pro Beckenverletzungen. Im viszeralen Bereich handelt es sich um Woche, Notfalloperationen jederzeit; Privatsprechstunden der Patienten mit bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre und der Kaderärzte; Konsiliardienst in anderen Kliniken. Die Spezialgebiete Bauchspeicheldrüsen. Die Medizin ist geprägt durch eine zunehmende Subspezialiserung. Dank Zentralisierung und höheren Urologie und die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung werden von Dr. M. Rampa (Urologie) und Dr. D. Fanconi (Hals-Nasen-Ohren) Fallzahlen sollen eine höhere Effizienz, höhere Qualität und tiefere Kosten resultieren. Was auf den ersten Blick überzeugend betreut. Für handchirurgische Spezialfälle steht uns Frau Dr. K. Hagen konsiliarisch zur Verfügung. wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Augenwischerei. Es gibt nur wenige Operationen (Speiseröhren- und Bauchspeicheldrüsenchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie als Beispiele), bei Kernkompetenzen der Klinik Chirurgie-Orthopädie sind die Unfallchirurgie, die Viszeralchirurgie und die Orthopädie. denen ein wissenschaftlich bewiesener Vorteil einer Zentralisierung In allen drei Teilgebieten werden die minimal invasiven vorliegt. Für den grossen Rest ist eher das Generalistenkonzept, Operationstechniken gemäss anerkannten wissenschaftlichen mit konsiliarischem Beizug von Spezialisten für einzelne Fälle, Standards gepflegt (Laparoskopische Eingriffe, minimal invasive zukunftsorientiert. Die Klinik Chirurgie-Orthopädie erreicht so Plattenosteosynthesen und Marknagelungen bei Frakturen, minimal invasive Hüftprothesen, computernavigierte Knieprothesen). nahe chirurgische Versorgung unserer Patienten erlaubt. einen Spezialisierungsgrad, der eine umfassende und wohnorts- Die Klinik betreibt 30 Betten. Jährlich werden ca. 2’000 stationäre und 5’000 ambulante Patienten betreut und rund 1’500 Unsere Arbeit am Patienten wird ermöglicht durch eine Operationen durchgeführt. Infrastruktur, die vor allem unsere ausländischen Patienten regelhaft zum Staunen bringt. Ein Dank gebührt hier an dieser Stelle Im Berichtsjahr 2010 wurde für die Hals-Nasen-Ohren- einmal mehr unseren Trägergemeinden und schlussendlich dem Abteilung eine grosse und bedeutende Investition getätigt. Steuerzahler, der die Investition in ein zeitgemässes, überdurchschnittlich ausgestattetes Spital ermöglichte. Nutzen Sie das Für Operationen der Nase und der Nasennebenhöhlen wurde ein computerassistiertes Navigationssystem angeschafft. Angebot! < 8 9>
OP-Abteilung Ihre professionelle Betreuung Wir vom Pflegeteam der OP-Abteilung, bestehend aus dipl. Pflegefachmann/Frau OPS, und dipl. Pflegefachmann/Frau Anästhesie sowie das Personal der Zentralsterilisation begleiten Sie während der verschiedenen Phasen vor, während und nach der Operation professionell und einfühlsam. Unser Team besteht aus hochqualifizierten Mitarbeitern, die die Weiterbildung zur Pflegefachkraft für Operationsbereich und Anästhesie, sowie zum Sterilisationsassistent absolviert haben. Der starke Teamgeist zwischen den Chirurgen, Anästhesisten und uns Pflegekräften stellt eine tragende Säule der Qualitätssicherung dar. Unsere Aufgaben Als Patient empfangen wir Sie an der OP-Schleuse und begleiten Sie in den OP-Bereich. Hier bereiten wir Sie sorgsam auf die bevorstehende Narkose vor, assistieren dem Anästhesisten und betreuen und überwachen Sie während der Operation. In Absprache mit den Operateuren bereiten wir die benötigten Instrumente, medizinischen Geräte und Implantate vor und stehen den Chirurgen während der Operation zur Seite. Im Anschluss an Ihre Operation betreuen wir Sie bis Sie schmerzfrei und kreislaufstabil auf Ihre Zimmer gebracht werden können. Fachwissen und höchste Sorgfalt bilden die Grundlage der Arbeit unserer Mitarbeiter der Zentralsterilisation bei der Aufbereitung und Bereitstellung der benötigten Instrumente und Sterilgüter. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Einhaltung der bestehenden Hygienevorschriften sowie dem korrekten Umgang mit den Sterilgütern. Wir kümmern uns als direkter Ansprechpartner des Arztes eines Fachgebietes um einen reibungslosen Ablauf und die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften und Richtlinien. Umfassende Einarbeitung neue Mitarbeiter sowie eine permanente Fort- und Weiterbildung bilden einen wesentlichen Bestandteil der Qualitätssicherung in unserer Abteilung. Somit trägt das Pflegeteam in der OP-Abteilung seinen Teil zu einer fachgerechten und sicheren Betreuung und Behandlung eines jeden Patienten bei. P = professionell, persönlich F = fürsorglich, fachkompetent L = lebensnah, leistungsstark E = effizient, einsatzbereit G = gewissenhaft, geduldig E = engagiert, einfühlsam Gynäkologie und Geburtshilfe Chefarzt Dr. med. Christoph Winkler Während Jahren hat sich in der geburtshilflichen Analgesie (Schmerzlinderung) nicht viel bewegt. Gold Standard waren die rückenmarksnahen Anästhesien, wohl sehr effizient, aber aufwändig und nicht ganz ohne Risiko, respektive nicht bei allen Frauen anwendbar. Bestanden Kontraindikationen für rückenmarksnahe Anästhesien, musste oft auf Opioide zurück gegriffen werden. Opioide sind wohl effiziente Medikamente, im Nebenwirkungsprofil aber eher ungünstig, auch für das Neugeborene. Ein neues, stark wirksames Opioid, Remifentanyl, weist ein sehr günstiges Wirkungsprofil auf und zeichnet sich durch ultrakurze Halbwertszeit aus. Die Substanz ist praktisch ohne Nebenwirkungen und wird extrem rasch abgebaut. Sie ist deshalb prädestiniert für eine sogenannte “patient controlled analgesia“ (PCA). Die Gebärende kann die Pumpe zur Injektion selber aktivieren und spürt den Effekt nach wenigen Sekunden. Nach jeder Injektion ist die Pumpe für wenige Minuten inaktiviert, dies in der Absicht, Überdosierung zu vermeiden. Erst etwa 5 Minuten vor der Geburt wird das Pumpensystem blockiert, damit ist garantiert, dass die Substanz völlig abgebaut ist und keine Nebenwirkungen für das Neugeborene auftreten. Das Hebammenteam hat sich seit letztem Herbst intensiv mit der neuen Methode auseinandergesetzt und in einem eintägigen Workshop haben zwei Anästhesistinnen des Salem Spitals Bern das Gebärsaalteam geschult. Die Methode wird in einer nationalen Qualitätsstudie untersucht, dabei spielt die Beurteilung durch die Gebärenden eine zentrale Rolle. Die rekonstruktive Beckenchirurgie gehört zum festen Leistungsangebot im Rahmen der operativen Gynäkologie. Abstützend auf die Expertenmeinungen sind die Indikationen und Kontraindikationen heute gut standardisiert. Die früher geübten Techniken haben immer noch ihren Stellenwert, sind aber durch eine höhere Rezidivquote belastet. Dem gegenüber haben die Rekonstruktionen mit Kunststoffnetzen immer noch eine etwas höhere Frühkomplikationsrate. Zusammen mit Frau Herwig Merz, Physiotherapeutin mit Spezialausbildung im Beckenbodentraining, können wir nun ein umfassendes Therapieprogramm anbieten, sei es konservativ oder operativ. Nicht unerwähnt sei, dass uns seit kurzer Zeit ein neues, leistungsfähigeres Gerät für die Inkontinenz- oder Beckenbodenabklärung zur Verfügung steht. Die Operationsabteilung verfügt nun über ein topmodernes, interdisziplinär einsetzbares Lasergerät, somit kann in der operativen Gynäkologie das gesamte laparoskopische Spektrum angeboten werden. In Zusammenarbeit mit dem Röntgeninstitut wurde die Diagnostik, Behandlung im Bereiche der Brusterkrankungen durch moderne Technologie weiter optimiert und entspricht den heute gültigen hohen Standards. Für spezielle Eingriffe wie Rekonstruktionen, Brustverkleinerungen oder -vergrösserungen, steht uns ein plastischer Chirurg zur Seite. Wir sind erfreut, das gesamte Spektrum im Bereich Senologie, dank guter interdisziplinären Zusammenarbeit, anbieten zu können. Nicht denkbar wären unsere Bemühungen ohne Unterstützung von Avegnir, dies im Besonderen bei ernsthaften Brust- oder Tumorerkrankungen. Die psychoonkologische Betreuung ist in den Therapiekonzepten fester Bestandteil. < 10 11>
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Seite 3 und 4: Editorial CEO: Sigi Asprion Die Her
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Seite 9 und 10: Zudem werden im MUZ regelmässige T
Seite 11 und 12: Labor Leiterin Monika Furrer Exkret
Seite 13 und 14: Departement “Pflege und Betreuung
Seite 15 und 16: Departement “HR & Betrieb” Leit
Seite 17 und 18: Finanzbericht 2010 Spital Oberengad
Seite 19 und 20: Verzeichnis der Fonds Spital Oberen
Seite 21 und 22: Finanzbericht 2010 Alters- und Pfle
Seite 23 und 24: Bilanz per 31. Dezember 2010 Alters
Seite 25 und 26: Revisionsbericht Spital Oberengadin
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