Jahresbericht Innenseiten 2010 - Spital Oberengadin
Jahresbericht Innenseiten 2010 - Spital Oberengadin
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial 3<br />
Behörden und Mitarbeiter im Jahre <strong>2010</strong> 5<br />
Bericht der Kommission <strong>Spital</strong> und Alters- und Pflegeheim für das Jahr <strong>2010</strong> 6<br />
Rapport da la Cumischiun da l’Ospidel per l’an <strong>2010</strong> 7<br />
Departement “Operativer Bereich” 9<br />
Departement “Nicht Operativer Bereich” 13<br />
Departement “Zentrale Medizinische Dienste” 17<br />
Departement “Pflege und Betreuung” 23<br />
Departement “HR & Betrieb” 27<br />
Departement “Finanzen, Controlling, Informatik” 29<br />
Finanzbericht<br />
Finanzbericht <strong>2010</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> 30<br />
Personal <strong>2010</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> 31<br />
Erfolgsrechnung <strong>2010</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> 32<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2010</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> 33<br />
Verzeichnis der Fonds <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> 35<br />
Fondsrechnung <strong>2010</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> 35<br />
Finanzierungsbeitrag der Kreisgemeinden <strong>2010</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> 36<br />
Finanzbericht <strong>2010</strong> Alters- und Pflegeheim 39<br />
Personal <strong>2010</strong> Alters- und Pflegeheim 40<br />
Erfolgsrechnung <strong>2010</strong> Alters- und Pflegeheim 41<br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2010</strong> Alters- und Pflegeheim 42<br />
Rückzahlung Finanzierungsbeitrag Gemeinden <strong>2010</strong> Alters- und Pflegeheim 43<br />
GPK 45<br />
Revisionbericht <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> 46<br />
Revisionbericht Alters- und Pflegeheim Promulins 48<br />
1>
Editorial<br />
CEO:<br />
Sigi Asprion<br />
Die Herausforderungen an die Geschäftsleitung für das<br />
Jahr <strong>2010</strong> waren enorm.<br />
Der schlechte Geschäftsgang des Jahres 2009 musste aufgefangen<br />
werden. Der Tatsache der Verlagerung von stationären<br />
auf ambulante Behandlungen, was hauptsächlich die<br />
Ursache für das schlechte Ergebnis 2009 war, setzte sich<br />
weiterhin fort und wir mussten uns den Bedingungen stellen.<br />
Wir haben uns entschlossen, den 5. und 6. Stock analog<br />
des 3. und 4. Stockes zu betreiben. Somit wurde der fünfte<br />
Stock nur bei Bedarf belegt und die Mitarbeiter des 6. Stockes<br />
übernahmen die Pflege und Betreuung der Patienten.<br />
Das Pflegeteam des fünften Stockes musste somit aufgelöst<br />
werden. Das grosse Ziel war, keine Mitarbeitenden zu entlassen.<br />
Dieses Ziel wurde erreicht, in dem wir betriebsintern<br />
vakante Stellen mit Mitarbeitenden aus dem fünften Stock<br />
belegten, und wir die dringend gesuchten Pflegefachkräfte<br />
im Alters- und Pflegeheim mit den Fachkräften aus dem <strong>Spital</strong><br />
belegen konnten. Ich möchte es nicht unterlassen, mich bei<br />
den Mitarbeitenden, welche von der Restrukturierung betroffen<br />
waren, an dieser Stelle ganz herzlich für ihr grosses<br />
Verständnis zu bedanken.<br />
Im Weiteren wurden verschiedene Abläufe spitalintern<br />
überprüft und teilweise zusammengelegt.<br />
Dank der Umsetzung diverser Massnahmen konnten wir 13<br />
Mitarbeiter einsparen, was massgeblich zum guten Resultat<br />
<strong>2010</strong> beigetragen hat.<br />
Bauten und Einzug der Spitex<br />
Aufgrund stetig mangelnder Büroräumlichkeiten und die<br />
Anfrage der Spitex betreffend Räumlichkeiten, wurde im dritten<br />
Stock des <strong>Spital</strong>s ein Bürokomplex angebaut. Dieser<br />
Bürotrakt schliesst nahtlos an die bestehende Struktur des dritten<br />
Stockes an. Insgesamt wurden 11 Räume geschaffen,<br />
welche von Einzel- bis Mehrfachbelegung eingesetzt werden.<br />
Zusätzlich konnten noch zwei kleinere Sitzungszimmer erstellt<br />
werden.<br />
Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss konnten somit an die<br />
Spitex abgetreten werden. Die Spitex ist Anfang September<br />
an ihrem neuen Standort eingezogen.<br />
Die Nähe zum <strong>Spital</strong> verspricht viele Synergien und grosse<br />
Vereinfachung in der Kommunikation zwischen den Betrieben.<br />
Helikopter Landeplatz<br />
Nach verschiedenen Vorfällen bei Landeanflügen wurde<br />
aus Sicherheitsgründen der Landeplatz vorübergehend<br />
gesperrt. Nach ersten direkten Massnahmen konnte die<br />
Plattform kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden.<br />
Es stellte sich aber heraus, dass die Plattform nicht mehr den<br />
heutigen Sicherheitsbedingungen entsprach. Wegen den<br />
Sicherheitsauflagen vom BAZL und der REGA musste die<br />
Plattform neu gebaut und montiert werden. Seit Anfang<br />
November ist der neue Landeplatz wieder mit der zu<br />
gewährenden Sicherheit in Betrieb.<br />
Dienstjubiläen <strong>Spital</strong><br />
35 Jahre Vukovic Ruza, Mitarbeiterin Küche<br />
30 Jahre Grazia-Kies Angelina, Stillberaterin HöFa<br />
25 Jahre Winkler Christoph, Dr. med., Chefarzt<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Pedretti-Bernegger Renata, Dipl. Pflegefachfrau<br />
Rüegger Ursula, Dipl. IPS Pflegefachfrau<br />
Wittmann Blanda, Telefonistin<br />
20 Jahre Zweifel Susanne, Dipl. Pflegefachfrau<br />
Büttner-Tester Anna, Dipl. IPS Pflegefachfrau<br />
Stanisic Nedeljko, Dipl. OPS-Fachmann<br />
Jacimovic-Tanic Bozica, Mitarbeiterin<br />
Hausdienst<br />
Jacimovic Stevo, Mitarbeiter Hausdienst<br />
Cherupuzathu-Malikakkal Lalamma,<br />
Dipl. OPS-Fachfrau<br />
Vranic Zvonko, Pflegehelfer<br />
Krizic-Lozic Lucija, Pflegehelferin<br />
Lozic Pero, Mitarbeiter Wäscherei<br />
15 Jahre Lonink Anita, Stv. Leiterin Labor<br />
Sutter-Hecht Christine, Diabetesfachberaterin<br />
Alder-Boschung Monika, Dipl. Pflegefachfrau<br />
Schneider Irene, Dipl. OPS-Fachfrau<br />
Hartmann-Essig Heike, Dipl. Pflegefachfrau<br />
Gianola Renzo, Zentralmagaziner<br />
Steiner-Bärfuss Susanne, Dipl. Anästhesiefachfrau<br />
< 2<br />
3>
Behörden und Mitarbeiter<br />
im Jahre <strong>2010</strong><br />
10 Jahre Van der Valk Mischa, Gruppenleiter<br />
Anästhesie<br />
Koch-Seiler Martina, Dipl. Pflegefachfrau<br />
Biosa Lina, Mitarbeiterin Küche<br />
Sarott Ladina, Biomedizinische Analytikerin<br />
Largiadèr-Nägeli Prisca, Verwaltungsangestellte<br />
Palmi Doris, Pflegeassistentin<br />
5 Jahre Willisch Jacqueline, Telefonistin<br />
Höbenreich Denise, Pflegefachfrau Notfall<br />
Faller-Strässle Franziska, Dipl. Anästhesiefachfrau<br />
Kast Oliver, Mitarbeiter Technischer Dienst<br />
Asprion Sigi, CEO<br />
Bernardo Silva Bastos Silvia, Mitarbeiterin<br />
Hausdienst<br />
Vale Lopes Rodrigues Maria Manuela,<br />
Mitarbeiterin Hausdienst<br />
Dienstjubiläen Alters- und<br />
Pflegeheim Promulins<br />
15 Jahre Barandun Marion, Assistentin der Bereichsleitung<br />
Pflege<br />
10 Jahre Dukic Rada, Pflegehelferin<br />
Guedes de Carvalho Marilia, Mitarbeiterin<br />
Hauswirtschaft<br />
Kaiser-Suter Bernadette, Krankenpflegerin<br />
FA SRK<br />
Enkerli Rosmarie, Turnerin<br />
Montalta Flurina, Stationsleiterin<br />
5 Jahre Gassler Stephan, Leiter BBW<br />
Vinkovic Jozefina, Pflegehelferin SRK<br />
Cardoso Melo Pinto Ana Maria,<br />
Mitarbeiterin Küche<br />
Claglüna Nataglia, FaGe<br />
Anderegg Nicole, Pflegeassistentin<br />
Crameri-Wieland Heidi, Mitarbeiterin<br />
Hotellerie/Pflege<br />
Dank<br />
Ich bedanke mich bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung<br />
und allen Mitarbeitern des <strong>Spital</strong>s, des Alters- und Pflegeheims,<br />
sowie der Kommission für das <strong>Spital</strong> und Alters- und<br />
Pflegeheim für die grosse Unterstützung während des letzten<br />
Jahres. Wir hatten grosse Aufgaben zu bewältigen, was mit<br />
viel Engagement und Einsatz zum angestrebten Ziel geführt<br />
hat.<br />
Ein grosses Dankeschön gebührt der Bevölkerung des<br />
<strong>Oberengadin</strong>s, den Trägergemeinden und dem Kanton für<br />
die gute, einvernehmliche und zukunftsorientierte<br />
Zusammenarbeit.<br />
Die Kooperation mit den praktizierenden Ärzten, der REGA<br />
sowie weiteren zuweisenden Partnern war sehr befriedigend,<br />
wofür wir uns herzlich bedanken.<br />
Aufsichtsbehörde<br />
Kommission<br />
Präsident<br />
Vize-Präsident<br />
Mitglieder<br />
Kreisrat <strong>Oberengadin</strong><br />
F. Tramèr, Landammann, Samedan<br />
Dr. iur. M. Wieser, Zuoz<br />
Ch. Meuli, Fex<br />
A. Oswald, St. Moritz<br />
Dr. med. P. Signorell, St. Moritz<br />
Chirurgische Klinik<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Duri Gianom<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. M. Conti<br />
Oberarzt Stv. Pract. med. B. Gächter (bis 31.05.<strong>2010</strong>)<br />
Leitender Arzt Urologie<br />
Dr.med. M. Rampa<br />
Orthopädie/Traumatologie<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. N. Biasca, Samedan<br />
Oberarzt Dr. med. M. Bungartz (bis 30.04.<strong>2010</strong>)<br />
Anästhesie<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. M. R. Brouwer (ab 01.07.10 Leit. Arzt)<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. H.C.F. Tichler<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. M. Stephan (ab 01.07.10 Chefarzt)<br />
Medizinische Klinik<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. D. Marugg<br />
Leitender Arzt Dr. med. M. Kubli (ab 01.12.10)<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. P. Egger<br />
Oberarzt<br />
Dr. med. D. Walser<br />
Geburtshilflich-Gynäkologische Klinik<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. Chr. Winkler<br />
Leitende Ärztin<br />
Doris Lehmann<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. R. Silva-Ramos<br />
ORL-Abteilung<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. D. Fanconi<br />
Facharzt<br />
Dr. med. H. Hosch<br />
Pädiatrie/Neonatologie<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. R. Bienentreu<br />
Dr. med. R. Kienz / Dr. med. G. Kuck<br />
Röntgeninstitut<br />
Chefarzt<br />
Dr. med. J. Fischer<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. C. Siewert<br />
Leiter Pflege und Betreuung<br />
R. Herold<br />
Belegärzte<br />
Augenabteilung Dr. med. D. Lengyel (ab 01.05.<strong>2010</strong>)<br />
Dr. med. P. Bernasconi<br />
Handchirurgie<br />
Dr. med. K. Hagen<br />
Konsiliarisch tätige Ärzte<br />
Dr. med. E. Wüst, Chur, Pathologie<br />
Dr. med. R. von Moos, Chur, Onkologie<br />
Psychiatrischer Dienst Graubünden<br />
Psych. Klinik Beverin, Cazis<br />
Konsiliarapotheker<br />
G.B. Camenisch, Eidg. dipl. Apotheker<br />
Direktor<br />
Sigi Asprion<br />
Geschäftsprüfungskommission<br />
Präsidentin<br />
Diana Costa<br />
Mitglieder<br />
Jost Falett<br />
Gian B. Valär<br />
< 4 5>
Bericht der Kommission <strong>Spital</strong><br />
und Alters- und Pflegeheim<br />
für das Jahr <strong>2010</strong><br />
Rapport da la Cumischiun da<br />
l’ospidel e da la dmura per<br />
attempos e chesa da chüra<br />
per l’an <strong>2010</strong><br />
<strong>Spital</strong><br />
Im Berichtsjahr sind mit der vor zwei Jahren beschlossenen<br />
Einführung der Balanced Scorecard (BSC) weitere Projekte<br />
angegangen und zum Teil umgesetzt worden. Die Überarbeitung<br />
bzw. Anpassung des Entlöhnungs- und Anreizsystems ist<br />
an die Hand genommen und in seinen Grundzügen festgelegt<br />
worden; verschiedene Details müssen in diesem Zusammenhang<br />
noch ausdiskutiert werden, bevor das Entschädigungsmodell<br />
beschlossen und eingeführt werden kann. Die im<br />
Vorjahr vorgenommene Überarbeitung des Organisationsreglementes<br />
wurde vom Kreisrat im Sommer abgesegnet.<br />
Gestützt auf das neue Geschäftsleitungsmodell, welches seinen<br />
Niederschlag im neuen Organigramm gefunden hatte, wählte<br />
die Kommission auch noch das letzte, neuste Geschäftsleitungsmitglied.<br />
Die neu zusammengesetzte Geschäftsleitung konnte<br />
sodann ihre Tätigkeit, gestützt auf das neue Organigramm,<br />
am 1. August <strong>2010</strong> aufnehmen. Der Kreisrat hat im Herbst<br />
die von der Geschäftsleitung und Kommission erarbeitete<br />
Strategie und Mittelfristplanung 2011 bis 2016 sowie die<br />
gleichzeitig vorgeschlagenen Optimierungs- und Sparvorschläge<br />
einstimmig genehmigt, was als Vertrauensbeweis der Politik in<br />
die Institution des <strong>Spital</strong>s verstanden werden darf.<br />
In baulicher Hinsicht musste der Helikopterlandeplatz auf dem<br />
Dach des <strong>Spital</strong>s im Oktober und November saniert werden,<br />
nachdem der Kreisrat einen entsprechenden Nachtragskredit<br />
bewilligt hatte.<br />
Mit der geplanten Einführung des neuen Finanzierungs- und<br />
Abrechnungsmodells DRG im Jahre 2012 kommen neue Herausforderungen<br />
auf den <strong>Spital</strong>platz <strong>Oberengadin</strong> zu. In diesem<br />
Zusammenhang hat sich die Kommission bereits intensiv mit<br />
der zukünftigen Positionierung unseres <strong>Spital</strong>s in der Region<br />
und im Kanton und den damit zusammenhängenden Chancen<br />
und Risiken auseinandergesetzt.<br />
Alters- und Pflegeheim<br />
Im Zusammenhang mit dem Projekt des neuen Pflegeheims<br />
hatte das <strong>Oberengadin</strong>er Stimmvolk im März den Kreditantrag<br />
für die Durchführung eines Architekturwettbewerbes am<br />
Standort beim <strong>Spital</strong> gutgeheissen. Der im Herbst öffentlich<br />
ausgeschriebene Architekturwettbewerb stiess bei interessierten<br />
Kreisen auf grosses Interesse.<br />
Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Die Gesamtbelastung der Gemeinden für das <strong>Spital</strong> liegt<br />
rund Fr. 0.3 Mio. unter Budget. Für Investitionen wurden rund<br />
Fr. 0.9 Mio. weniger; für den Betrieb rund 0.6 Mio. mehr<br />
als budgetert benötigt.<br />
Die Zahl der stationären Fälle beläuft sich auf 3‘289 (-70),<br />
die Zahl der ambulanten Fälle auf 14‘480 (+60). Die im<br />
2009 beobachtete Verlagerung von stationären zu ambulanten<br />
Fällen hat sich somit bestätigt. Dies führte zu entsprechenden<br />
Ertragsausfällen gegenüber Budget von insgesamt rund<br />
Fr. 3.0 Mio.. Gegenüber 2009 blieb der Gesamtertrag des<br />
<strong>Spital</strong>s praktisch gleich. Der Rückgang von Fr. 0.3 Mio. bei<br />
den Erträgen im stationären Bereich konnte im ambulanten<br />
Bereich kompensiert werden.<br />
Aufwandseitig konnten sowohl im Personal- als auch im<br />
Sachaufwand markante Einsparungen erzielt werden. Es wurden<br />
rund 13.4 Stellen unter anderem über die Zusammenlegung<br />
der 5. und 6. Station sowie weiterer Stellenplanüberprüfungen<br />
eingespart. Mit Ausnahme des medizinischen Bedarfs<br />
konnten alle Sachaufwandpositionen unterschritten werden.<br />
Damit konnte der Ertragsausfall gegenüber Budget weitgehend<br />
kompensiert werden.<br />
Das Ergebnis des Alters- und Pflegeheims liegt mit einem<br />
Ergebnis von rund Fr. -74‘000.—leicht unter den Erwartungen.<br />
Aufgrund des Rückgangs der Pflegetage um 1.6 % liegen die<br />
Ertäge um rund Fr. 0.1 Mio. unter Budget. Mangels Pflegepersonal<br />
mit einfachen Diplomen musste höher qualifiziertes<br />
Personal angestellt werden, um die kantonalen Auflagen zu<br />
erfüllen. Dies führte zu nicht budgetierten Mehrkosten von<br />
rund Fr. 0.5 Mio.. Demgegenüber stehen Einsparungen im<br />
Sachaufwand von rund Fr. 0.2 Mio. sowie der Investitionsbeitrag<br />
des Kantons für den Lifteinbau von gut Fr. 0.2 Mio.<br />
Personelles<br />
Zur neuen Koordinatorin Alter und Pflege wählte die<br />
Kommission Frau Karin Vitalini aus Samedan. Die Kommission<br />
wählte Dr. Michael Stephan als neuen Chefarzt Anästhesie<br />
und neues Geschäftsleitungsmitglied für die zentralen medizinischen<br />
Dienste. Nach 5-jähriger Tätigkeit als Direktor des<br />
<strong>Spital</strong>s wurde Sigi Asprion ehrenvoll zum neuen Gemeindepräsidenten<br />
von St. Moritz gewählt. Zu seinem Nachfolger<br />
wählte die Kommission Herrn Philipp Wessner aus Udligenswil.<br />
In den Medien erhobene Vorwürfe einer Patientin gegen<br />
unseren Chefarzt Gynäkologie erwiesen sich, gestützt auf eine<br />
unabhängige externe Untersuchung, als haltlos und unbegründet.<br />
Die Kommission dankt allen Mitarbeitenden des <strong>Spital</strong>s<br />
und des Alters- und Pflegeheims für ihre engagierte und<br />
geschätzte Arbeit bestens. Derselbe Dank geht an die<br />
Geschäftsleitung, mit der die Kommission eine erspriessliche<br />
und fruchtbare Zusammenarbeit verbindet. Ein grosses<br />
Dankeschön geht an unsere Hausärzte, konsiliarisch tätigen<br />
Ärzte, an den Konsiliarapotheker und an die GPK des Kreises<br />
<strong>Oberengadin</strong>. Zu guter Letzt danke ich als Vorsitzender auch<br />
meinen Mitstreitern in der Kommission, deren Amtsdauer am<br />
Ende des Berichtsjahres abgelaufen ist.<br />
Der Präsident: Franco Tramèr, Landammann<br />
Ospidel<br />
Culla decisiun d’avaunt duos ans dad introdür la Balanced<br />
Scorecard (BSC) s’ho piglio per mauns düraunt l’an da rapport<br />
ulteriuors progets e per part eir realiso quels. Uschè s’ho<br />
cumanzo a surelavurer, resp. adatter il sistem da pejas e da<br />
stimulaziun ed eir fixo ils princips fundamentels da quel.<br />
Aunz cu piglier la decisiun definitiva ed introdür il nouv model<br />
da remuneraziun, sun auncha da discuter differents detagls. Il<br />
Cussagl da Cumön ho sancziuno la surelavuraziun dal reglamaint<br />
d’organisaziun, chi eira gnida piglieda per mauns l’an<br />
aunz. In basa dal nouv model da gestiun chi ho gieu per<br />
conseguenza cha s’ho elavuro eir ün nouv organigram, ho<br />
tschernieu la Cumischiun eir l’ultim e’l pü nouv commember<br />
da gestiun. In basa da l’organigram nouv ho cumanzo als<br />
1. avuost <strong>2010</strong> la Cumischiun da gestiun in furmaziun<br />
nouva cun sia lavur. Il Cussagl da Cumön ho accepto d’utuon<br />
unanimamaing la strategia e planisaziun a temp mezzaun<br />
dal 2011 fin al 2016 scu eir las propostas d’optimaziun e<br />
da spargn. Quist es ün segn da fiduzcha da la politica in<br />
l’instituziun da l’ospidel.<br />
In october e november s’ho gieu da saner la plazza d’atterramaint<br />
da l’elicopter sül tet da l’ospidel. Il Cussagl da<br />
Cumün ho accordo ün credit posteriur correspundent.<br />
L’introducziun planiseda dal nouv sistem da finanziaziun e da<br />
rendaquint DRG l’an 2012 chaschunescha a l’Ospidel<br />
d’Engiadin’ota nouvas sfidas. In quist connex s’ho già occupeda<br />
la Cumischiun intensivmaing culla pusiziun ventura da<br />
nos ospidel illa regiun ed i’l Chantun e cullas schanzas e’ls<br />
ris-chs cha que do.<br />
Dmura per attempos e chesa da chüra<br />
In connex cul proget per üna nouva chesa da chüra ho<br />
accepto il suveraun da l’Engiadin’ota in marz il credit per<br />
üna concurrenza d’architectura al lö sper l’ospidel. Quista<br />
concurrenza chi’d es gnida publicheda d’utuon ho svaglio<br />
grand interess.<br />
Quint annuel <strong>2010</strong><br />
L’incharg totel da las vschinaunchas per l’ospidel es per 0.3<br />
milliuns francs pü bass cu büdschetto. Per investiziuns s’ho druvo<br />
arduond 0.9 milliuns francs damain, per la gestiun arduond 0.6<br />
milliun francs dapü cu previs i’l preventiv.<br />
In tuot s’ho registro a l’Ospidel d’Engiadin’ota 3289<br />
(70) cas staziunaris e 14’480 (+ 60) cas ambulants. La<br />
tendenza constateda dal 2009 cha’ls cas staziunaris as<br />
müdan in cas ambulants s’ho dimena verificheda. Quist<br />
ho mno ad üna reducziun da las entredgias dad arduond<br />
3 milliuns francs in conguel cul büdschè. Scha’s guarda<br />
l’an 2009 es resto il richev da l’ospidel praticamaing<br />
glistess. La reducziun da las entredgias da 0.3 milliuns<br />
francs i’l sectur staziunari s’ho pudieu compenser cun<br />
quel ambulant.<br />
Tar las sortidas ho pudieu spargner l’ospidel marcantamaing<br />
taunt tal persunel scu eir tal materiel. Grazcha a la fusiun dal<br />
5. e dal 6. plaun scu eir dad ulteriuras imsüras tar la planisaziun<br />
da plazzas, esa sto pussibel da spargner arduond 13.4<br />
plazzas da lavur. Cun excepziun da las expensas per materiel<br />
medicinic sun tuottas ulteriuras pusiziuns per materiel pü bassas<br />
cu previs. Uschè esa sto pussibel da cumpenser per granda<br />
part la perdita d’entredgias in conguel cul preventiv.<br />
Il richev da la Dmura per attempos e chesa da chüra es per<br />
arduond 74'000 francs pü bass cu aspetto. Causa la reducziun<br />
dal numer da dis da chüra per 1.6 % s’ho eir inchascho<br />
arduond 0.1 milliuns francs damain cu previs. Per manchaunza<br />
da persunel da chüra cun diploms simpels s’ho stuvieu ingascher<br />
per accumplir las pretaisas dal Chantun persunel pü qualificho.<br />
Quicò ho mno a cuosts impü chi nun eiran büdschettos illa summa<br />
dad arduond 0.5 milliuns francs. Da l’otra vart s’ho pudieu<br />
spargner tal materiel arduond 0.2 milliuns francs scu eir la contribuziun<br />
d’investiziuns dal Chantun per la fabrica dal lift in l’import<br />
da passa 0.2 milliuns francs.<br />
Persunel<br />
La Cumischiun ho tschernieu a duonna Karin Vitalini da<br />
Samedan scu nouva coordinatura per dumandas da vegldüna e<br />
da la chüra. Scu nouv schefmeidi per anestesia e commember<br />
da la direcziun da gestiun pels servezzans medicinics centrels<br />
es gnieu elet dr. Michael Stephan. Zieva ün’activited da 5 ans<br />
scu directur da l’ospidel es gnieu tschernieu Sigi Asprion scu<br />
nouv president cumünel da San Murezzan. Scu sieu successur<br />
ho elet la Cumischiun a sar Philipp Wessner dad Udligenswil.<br />
Scu cha ho demusso üna retschercha externa ed independenta<br />
nu s’haun verifichos e nu sun stos motivos ils imbüttamaints<br />
fats dad üna pazchainta invers nos schefmeidi da la ginecologia.<br />
La Cumischiun ingrazcha a tuots collavuratuors e tuottas collavuraturas<br />
da l’ospidel e da la dmura per attempos e chesa da<br />
chüra per lur lavur ingascheda e predscheda. Il medem ingrazchamaint<br />
vo a la direcziun da gestiun, culla quela la Cumischiun<br />
collavura in möd nüzzaivel e früttaivel. Ün grand grazcha fich<br />
vo a noss meidis da chesa, als meidis consiliars, a l’apotecar<br />
consiliar ed a la cumischiun sindicatoria dal Circul d’Engiadin’ota.<br />
Per glivrer ingrazch eau scu president eir a mieus collegas illa<br />
Cumischiun chi haun glivro la fin da l’an da rapport lur temp<br />
d’uffizi.<br />
Il president: Franco Tramèr, landamma<br />
< 6 7>
Departement “Operativer Bereich”<br />
Chefarzt:<br />
Dr. med. Duri Gianom<br />
Leistungsspektrum Klinik<br />
Chirurgie- Orthopädie<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> war spitalweit gekennzeichnet durch die<br />
Dieses Navigationssystem verbessert die Orientierung bei<br />
Einführung eines neuen Organigrammes, in dem die operativen endoskopischen Operationen durch das Nasenloch, bei denen<br />
Kliniken für Gynäkologie/Geburtshilfe und die Klinik Chirurgie- chronische Entzündungsherde, Polypen oder auch Tumore aus<br />
Orthopädie mit den ihr angeschlossenen Abteilungen für Hals- der Nase bzw. dem Nasennebenhöhlensystem entfernt werden.<br />
Nasen-Ohren-Krankheiten und die urologische Abteilung organisatorisch<br />
in einem übergeordneten “operativen Bereich“ zusam-<br />
unübersichtlichen Operationsfeld. Diese Investition steigert die<br />
Das neue Gerät unterstützt den Operateur in dem kleinen, oft<br />
mengeführt wurden. Im klinischen Alltag arbeiten die Kliniken Sicherheit der Operationen, Patienten kommen in die Gunst<br />
weiter autonom.<br />
gleich guter Sicherheit und Qualität analog zu Kliniken in den<br />
Grossstädten.<br />
Die Klinik für Chirurgie-Orthopädie ist Behandlungs- und<br />
Betreuungsort für alle Patienten, die einer operativen Behandlung Bei der operativen Behandlung steht das Patientenwohl<br />
bedürfen. Dies umfasst chirurgische, orthopädische, urologische im Vordergrund. Neben einer modernen Infrastruktur, die an<br />
und Patienten mit Hals-Nasen-Ohren Krankheiten.<br />
Diagnostik (Computertomographie, Magnetresonanztomographie,<br />
Ein weites, anspruchsvolles und interessantes Feld.<br />
Labor, gastroenterologische Diagnostik usw.) und Behandlung<br />
Die Komplexität wird noch verstärkt durch ein, bedingt durch die (modernste OP-Säle, Intensivstation) keine Wünsche offen lässt,<br />
geographisch periphere Lage, wenig selektioniertes Krankengut. hat die Klinik Chirurgie-Orthopädie ein breit ausgebildetes<br />
Das Team der Klinik Chirurgie-Orthopädie besteht aus 3 in Chirurgenkader mit spezialärztlichem Fachausweis (Orthopädie,<br />
Ausbildung stehenden Medizinstudenten/innen, 7 Assistenzärtzen/- Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie) und je etwa 20-jähriger<br />
innen, 2 Leitenden Aerzten (Dr. M. Conti und Dr. N. Biasca) und Berufserfahrung. Dank dieser Qualifikation kann 90% der uns<br />
1 Chefarzt (Dr. D. Gianom). Unterstützung erhält das ärztliche anvertrauten Patienten in Samedan eine optimale chirurgische<br />
Team durch 3 vollzeitlich und einer teilzeitarbeitenden Sekretärin. Behandlung garantiert werden. Patienten, denen wir aus infrastrukturellen<br />
oder fachlichen Gründen nicht die beste Therapie<br />
Mit diesem, im Vergleich mit anderen Spitälern, relativ kleinen<br />
Team, wird alljährlich eine bemerkenswerte medizinische Leistung bieten können, werden an die für die jeweilige Operation bestgeeignete<br />
Institution weiterverwiesen. Es handelt sich hierbei vor<br />
erbracht: Ärztliche Betreuung der 24 Stunden offenen Notfallstation<br />
an 365 Tagen mit permanenter Erreichbarkeit eines chirurgischen allem um unfallchirurgische Patienten mit schwerem<br />
Kaderarztes; Ärztliche Betreuung stationärer Patienten rund um Hirnverletzungen sowie operativ zu behandelnde Rücken und<br />
die Uhr; Durchführung von Wahloperationen an 5-7 Tagen pro Beckenverletzungen. Im viszeralen Bereich handelt es sich um<br />
Woche, Notfalloperationen jederzeit; Privatsprechstunden der Patienten mit bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre und der<br />
Kaderärzte; Konsiliardienst in anderen Kliniken. Die Spezialgebiete Bauchspeicheldrüsen. Die Medizin ist geprägt durch eine zunehmende<br />
Subspezialiserung. Dank Zentralisierung und höheren<br />
Urologie und die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung werden von<br />
Dr. M. Rampa (Urologie) und Dr. D. Fanconi (Hals-Nasen-Ohren) Fallzahlen sollen eine höhere Effizienz, höhere Qualität und tiefere<br />
Kosten resultieren. Was auf den ersten Blick überzeugend<br />
betreut. Für handchirurgische Spezialfälle steht uns Frau Dr. K.<br />
Hagen konsiliarisch zur Verfügung.<br />
wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Augenwischerei.<br />
Es gibt nur wenige Operationen (Speiseröhren- und Bauchspeicheldrüsenchirurgie,<br />
Wirbelsäulenchirurgie als Beispiele), bei<br />
Kernkompetenzen der Klinik Chirurgie-Orthopädie sind die<br />
Unfallchirurgie, die Viszeralchirurgie und die Orthopädie. denen ein wissenschaftlich bewiesener Vorteil einer Zentralisierung<br />
In allen drei Teilgebieten werden die minimal invasiven<br />
vorliegt. Für den grossen Rest ist eher das Generalistenkonzept,<br />
Operationstechniken gemäss anerkannten wissenschaftlichen mit konsiliarischem Beizug von Spezialisten für einzelne Fälle,<br />
Standards gepflegt (Laparoskopische Eingriffe, minimal invasive zukunftsorientiert. Die Klinik Chirurgie-Orthopädie erreicht so<br />
Plattenosteosynthesen und Marknagelungen bei Frakturen, minimal<br />
invasive Hüftprothesen, computernavigierte Knieprothesen). nahe chirurgische Versorgung unserer Patienten erlaubt.<br />
einen Spezialisierungsgrad, der eine umfassende und wohnorts-<br />
Die Klinik betreibt 30 Betten. Jährlich werden ca. 2’000 stationäre<br />
und 5’000 ambulante Patienten betreut und rund 1’500<br />
Unsere Arbeit am Patienten wird ermöglicht durch eine<br />
Operationen durchgeführt.<br />
Infrastruktur, die vor allem unsere ausländischen Patienten regelhaft<br />
zum Staunen bringt. Ein Dank gebührt hier an dieser Stelle<br />
Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> wurde für die Hals-Nasen-Ohren- einmal mehr unseren Trägergemeinden und schlussendlich dem<br />
Abteilung eine grosse und bedeutende Investition getätigt. Steuerzahler, der die Investition in ein zeitgemässes, überdurchschnittlich<br />
ausgestattetes <strong>Spital</strong> ermöglichte. Nutzen Sie das<br />
Für Operationen der Nase und der Nasennebenhöhlen wurde<br />
ein computerassistiertes Navigationssystem angeschafft.<br />
Angebot!<br />
< 8 9>
OP-Abteilung<br />
Ihre professionelle Betreuung<br />
Wir vom Pflegeteam der OP-Abteilung, bestehend aus<br />
dipl. Pflegefachmann/Frau OPS, und dipl. Pflegefachmann/Frau<br />
Anästhesie sowie das Personal der Zentralsterilisation begleiten<br />
Sie während der verschiedenen Phasen vor, während und<br />
nach der Operation professionell und einfühlsam.<br />
Unser Team besteht aus hochqualifizierten Mitarbeitern, die<br />
die Weiterbildung zur Pflegefachkraft für Operationsbereich<br />
und Anästhesie, sowie zum Sterilisationsassistent absolviert<br />
haben. Der starke Teamgeist zwischen den Chirurgen,<br />
Anästhesisten und uns Pflegekräften stellt eine tragende Säule<br />
der Qualitätssicherung dar.<br />
Unsere Aufgaben<br />
Als Patient empfangen wir Sie an der OP-Schleuse und<br />
begleiten Sie in den OP-Bereich.<br />
Hier bereiten wir Sie sorgsam auf die bevorstehende Narkose<br />
vor, assistieren dem Anästhesisten und betreuen und überwachen<br />
Sie während der Operation.<br />
In Absprache mit den Operateuren bereiten wir die benötigten<br />
Instrumente, medizinischen Geräte und Implantate vor und<br />
stehen den Chirurgen während der Operation zur Seite.<br />
Im Anschluss an Ihre Operation betreuen wir Sie bis Sie<br />
schmerzfrei und kreislaufstabil auf Ihre Zimmer gebracht<br />
werden können.<br />
Fachwissen und höchste Sorgfalt bilden die Grundlage der<br />
Arbeit unserer Mitarbeiter der Zentralsterilisation bei der<br />
Aufbereitung und Bereitstellung der benötigten Instrumente<br />
und Sterilgüter.<br />
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Einhaltung der<br />
bestehenden Hygienevorschriften sowie dem korrekten<br />
Umgang mit den Sterilgütern.<br />
Wir kümmern uns als direkter Ansprechpartner des Arztes<br />
eines Fachgebietes um einen reibungslosen Ablauf und die<br />
Einhaltung der entsprechenden Vorschriften und Richtlinien.<br />
Umfassende Einarbeitung neue Mitarbeiter sowie eine<br />
permanente Fort- und Weiterbildung bilden einen wesentlichen<br />
Bestandteil der Qualitätssicherung in unserer Abteilung.<br />
Somit trägt das Pflegeteam in der OP-Abteilung seinen Teil<br />
zu einer fachgerechten und sicheren Betreuung und<br />
Behandlung eines jeden Patienten bei.<br />
P = professionell, persönlich<br />
F = fürsorglich, fachkompetent<br />
L = lebensnah, leistungsstark<br />
E = effizient, einsatzbereit<br />
G = gewissenhaft, geduldig<br />
E = engagiert, einfühlsam<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Chefarzt Dr. med. Christoph Winkler<br />
Während Jahren hat sich in der geburtshilflichen Analgesie<br />
(Schmerzlinderung) nicht viel bewegt.<br />
Gold Standard waren die rückenmarksnahen Anästhesien,<br />
wohl sehr effizient, aber aufwändig und nicht ganz ohne<br />
Risiko, respektive nicht bei allen Frauen anwendbar.<br />
Bestanden Kontraindikationen für rückenmarksnahe<br />
Anästhesien, musste oft auf Opioide zurück gegriffen<br />
werden. Opioide sind wohl effiziente Medikamente,<br />
im Nebenwirkungsprofil aber eher ungünstig, auch für das<br />
Neugeborene.<br />
Ein neues, stark wirksames Opioid, Remifentanyl, weist ein<br />
sehr günstiges Wirkungsprofil auf und zeichnet sich durch<br />
ultrakurze Halbwertszeit aus. Die Substanz ist praktisch ohne<br />
Nebenwirkungen und wird extrem rasch abgebaut. Sie ist<br />
deshalb prädestiniert für eine sogenannte “patient controlled<br />
analgesia“ (PCA). Die Gebärende kann die Pumpe zur<br />
Injektion selber aktivieren und spürt den Effekt nach wenigen<br />
Sekunden. Nach jeder Injektion ist die Pumpe für wenige<br />
Minuten inaktiviert, dies in der Absicht, Überdosierung zu<br />
vermeiden. Erst etwa 5 Minuten vor der Geburt wird das<br />
Pumpensystem blockiert, damit ist garantiert, dass die<br />
Substanz völlig abgebaut ist und keine Nebenwirkungen für<br />
das Neugeborene auftreten. Das Hebammenteam hat sich<br />
seit letztem Herbst intensiv mit der neuen Methode auseinandergesetzt<br />
und in einem eintägigen Workshop haben zwei<br />
Anästhesistinnen des Salem <strong>Spital</strong>s Bern das Gebärsaalteam<br />
geschult.<br />
Die Methode wird in einer nationalen Qualitätsstudie untersucht,<br />
dabei spielt die Beurteilung durch die Gebärenden<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Die rekonstruktive Beckenchirurgie gehört zum festen<br />
Leistungsangebot im Rahmen der operativen Gynäkologie.<br />
Abstützend auf die Expertenmeinungen sind die Indikationen<br />
und Kontraindikationen heute gut standardisiert. Die früher<br />
geübten Techniken haben immer noch ihren Stellenwert, sind<br />
aber durch eine höhere Rezidivquote belastet. Dem gegenüber<br />
haben die Rekonstruktionen mit Kunststoffnetzen immer<br />
noch eine etwas höhere Frühkomplikationsrate. Zusammen mit<br />
Frau Herwig Merz, Physiotherapeutin mit Spezialausbildung<br />
im Beckenbodentraining, können wir nun ein umfassendes<br />
Therapieprogramm anbieten, sei es konservativ oder operativ.<br />
Nicht unerwähnt sei, dass uns seit kurzer Zeit ein neues,<br />
leistungsfähigeres Gerät für die Inkontinenz- oder<br />
Beckenbodenabklärung zur Verfügung steht.<br />
Die Operationsabteilung verfügt nun über ein topmodernes,<br />
interdisziplinär einsetzbares Lasergerät, somit kann in<br />
der operativen Gynäkologie das gesamte laparoskopische<br />
Spektrum angeboten werden.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Röntgeninstitut wurde die<br />
Diagnostik, Behandlung im Bereiche der Brusterkrankungen<br />
durch moderne Technologie weiter optimiert und entspricht<br />
den heute gültigen hohen Standards. Für spezielle Eingriffe<br />
wie Rekonstruktionen, Brustverkleinerungen oder -vergrösserungen,<br />
steht uns ein plastischer Chirurg zur Seite. Wir sind<br />
erfreut, das gesamte Spektrum im Bereich Senologie, dank<br />
guter interdisziplinären Zusammenarbeit, anbieten zu können.<br />
Nicht denkbar wären unsere Bemühungen ohne Unterstützung<br />
von Avegnir, dies im Besonderen bei ernsthaften Brust- oder<br />
Tumorerkrankungen. Die psychoonkologische Betreuung ist in<br />
den Therapiekonzepten fester Bestandteil.<br />
< 10 11>
Departement<br />
“Nicht Operativer Bereich”<br />
Chefarzt:<br />
Dr. med. D. Marugg<br />
Ab 01.07.<strong>2010</strong> wurde die neue Organisationsstruktur<br />
des <strong>Spital</strong>s <strong>Oberengadin</strong> offiziell eingeführt. Sie soll klare<br />
Führungs- und Verantwortlichkeits-Verhältnisse schaffen und<br />
damit zur Betriebseffizienz beitragen.<br />
Die Leitung des “Nicht operativen Bereiches“ obliegt<br />
Dr. med. D. Marugg. Zu diesem Bereich gehören folgende<br />
Kliniken/Abteilungen:<br />
• Interdisziplinäre Notfallstation<br />
• Medizinische Klinik mit dem Untersuchungszentrum<br />
(MUZ)<br />
• Interdisziplinäre Intensivstation<br />
• Apotheke<br />
Medizinische Klinik<br />
Dr. med. D. Marugg, Chefarzt<br />
Dr. med. P. Egger, Leitender Arzt<br />
Dr. med. M. Kubli, Leitender Arzt<br />
Frau M. Iseli, Leiterin MUZ<br />
Die Klinik für Innere Medizin befasst sich mit sämtlichen<br />
Erkrankungen der inneren Organe, wobei sie den Patienten<br />
stets in seiner psycho-physischen Gesamtheit betrachtet.<br />
Zur Diagnose-Sicherung und Behandlung stehen ihr modernste<br />
Mittel zur Verfügung. Die diagnostischen und therapeutischen<br />
Massnahmen richten sich nach den anerkannten wissenschaftlichen<br />
Standards.<br />
Der Klinik für Innere Medizin integriert ist das medizinische<br />
Untersuchungszentrum (MUZ).<br />
Das Angebot der medizinischen Klinik zeichnet sich durch<br />
eine umfassende Diagnostik und Therapie sämtlicher<br />
Erkrankungen der inneren Organe aus. Insbesondere gehören<br />
dazu Erkrankungen folgender Organsysteme:<br />
• Herz/Kreislauf und Gefässe<br />
• Magendarmtrakt und Leber<br />
• Atemwege und Lunge<br />
• Atembezogene Schlafstörungen<br />
• Krebserkrankungen<br />
• Zentrales und peripheres Nervensystem<br />
• Bewegungsapparat (Weichteile und Skelett),<br />
z.B. Rheuma<br />
• Blut- und Lymphsystem<br />
• Nieren- und Harnwege<br />
• Stoffwechsel, z.B. Zuckerkrankheit<br />
• Hormonstörungen<br />
Wir offerieren eine kompetente Betreuung durch anerkannte<br />
Fachärzte für Innere Medizin, Herz/Kreislauf<br />
(Dr. med. P. Egger), Gefässe (Dr. med. U. Frank),<br />
Magendarmtrakt und Leber (Dr. med. M. Kubli), Atemwege/<br />
Lunge und respiratorische Schlafstörungen (Dr. med. D.Marugg)<br />
sowie Krebs (Dr. med. R. von Moos). Das Angebot an<br />
Diagnostik und Therapie wird durch dauernde Weiterbildung<br />
und -entwicklung stets dem modernsten wissenschaftlichen<br />
Standard angepasst.<br />
Die Klinik für Innere Medizin ist eine von der FMH anerkannte<br />
Ausbildungsstätte der Kategorie B für Innere Medizin (2<br />
Jahre). Wir bilden Studenten (Unterassistenten), Assistenz- und<br />
Oberärzte aus.<br />
Zahlen: Im Jahre <strong>2010</strong> behandelten wir 3966 ambulante<br />
und stationäre Patienten mit den verschiedensten<br />
Erkrankungen auf der Klinik für Innere Medizin. 4 Kaderärzte<br />
und 2 Fachärzte mit Spezialausbildungen sowie 8<br />
Assistenzärzte betreuen unsere Patienten. Zusätzlich unterstützen<br />
uns mehrere spezialisierte Konsiliarärzte bei besonderen<br />
Problemen (z.B. Psychiatrie, Neurologie, Rheumatologie und<br />
Nephrologie).<br />
Das medizinische Untersuchungszentrum (MUZ) verfügt<br />
über 5 Mitarbeiterinnen. Hier werden durch die Fachärzte<br />
alle wichtigen Untersuchungen und Eingriffe durchgeführt.<br />
Dazu gehören insbesondere:<br />
• Endoskopien (Magen-Darmspiegelungen mit Abtragung<br />
von Polypen,<br />
• Blutstillungen, Entfernung von Gallensteinen aus den<br />
grossen Gallenwegen (ERCP), Manometrien, Aufdehnen<br />
von narbigen Engnissen etc.<br />
• Abdomen-Sonographien<br />
(inkl. Ultraschall-gesteuerte Punktionen)<br />
• Leberbiopsien<br />
• Lungenfunktionen (inkl. Asthma-Diagnostik mittels<br />
Methacholin-Test und Bestimmung des NO in der<br />
Ausatmungsluft)<br />
• Bronchoskpien (Lungenspiegelungen mit Interventionen)<br />
• Allergie-Testungen<br />
• Spiroergometrien (Belastungstests mit Bestimmung<br />
der O2-Aufnahme)<br />
• Schlafuntersuchungen<br />
• Herzultraschall-Untersuchungen<br />
(inkl. Stress-Echokardiographien)<br />
• Belastungs-Untersuchungen (Fahrrad und Laufband)<br />
• Herzschrittmacher-Kontrollen<br />
• 24 Stunden Blutdruck- und EKG-Messungen<br />
• Ultraschall-Untersuchungen der Venen und Arterien<br />
(inkl. Hirnarterien)<br />
• Sportmedizinische Untersuchungen<br />
• Chemotherapien<br />
• Diverse Punktionen<br />
< 12<br />
13>
Zudem werden im MUZ regelmässige Tumor- und Gefäss-<br />
Sprechstunden durch Fachärzte durchgeführt. Insbesondere<br />
Eine spezialärztliche Betreuung durch Fachärzte FMH für<br />
Intensivmedizin und andere Fachgebiete erfolgt rund um die<br />
Interdisziplinäre Notfallstation<br />
Dr. med. D. Marugg, administrative Leitung<br />
Apotheke<br />
Frau L. Fratschöl, Leiterin<br />
die Anzahl der im MUZ durchgeführten Cheomotherapien hat<br />
Uhr. Die Intensivstation verfügt über leistungsfähige Überwa-<br />
und fachliche Leitung Medizin<br />
in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Es wird deshalb<br />
chungseinrichtungen für das Herz-Kreislauf-, Atmungs-,<br />
Dr. med. D. Gianom, fachliche Leitung Chirurgie<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> ist berechtigt, eine <strong>Spital</strong>-<br />
geplant, im Jahre 2011 ein eigenständiges, von einem<br />
Nieren- und Nervensystem, wie z.B:<br />
Frau E. Hunger, Pflegeleitung<br />
apotheke zu führen. Sie gewährleistet, dass alle notwendigen<br />
Onkologen geleitetes “Onkologie-Zentrum Südbünden“ aufzu-<br />
Medikamente stets vorrätig und damit für die Behandlungen<br />
bauen.<br />
• Kontinuierliche Messung der Herz-Kreislauffunktion<br />
Die interdisziplinäre Notfallstation steht rund um die Uhr<br />
verfügbar sind. Sie verfügt über ein leistungsfähiges<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> bietet somit in der Ferienregion<br />
• Differenzierte maschinelle Beatmung<br />
für die notfallmässige Aufnahme von Patienten mit akuten<br />
Materialbewirtschaftungs-System. Zudem sind wir verpflichtet,<br />
Südbünden mit Abstand das umfassendste Angebot in Innerer<br />
• Künstliche Ernährung<br />
Erkrankungen oder Verletzungen zur Verfügung. Sie verfügt<br />
ein Antidot-Sortiment zu unterhalten, das auf der<br />
Medizin mit allen wichtigen Subspezialitäten an.<br />
• Kontrollierte medikamentöse und apparative<br />
über 10 Notfallplätze und ein Gipszimmer. Die Betreuung<br />
Intensivstation gelagert wird. In speziellen Fragen unterstützt<br />
Unterstützung bei diversen Organversagen<br />
erfolgt durch die spezialisierten Fachärzte der Medizin,<br />
uns unser Konsiliar-Apotheker.<br />
Chirurgie oder Pädiatrie. Schwere Unfälle werden durch ein<br />
Zudem werden telemetrisch EKG-Überwachungen auf der<br />
interdisziplinäres Behandlungsteam im Schockraum aufgenom-<br />
Abteilung und diverse ambulante Behandlungen, die sowohl<br />
men, abgeklärt und stabilisiert. Hier werden auch kleinere<br />
fachlich wie auch pflegerisch komplex sind, auf der<br />
Eingriffe durchgeführt.<br />
Intensivstation durchgeführt, wie z.B. Kardioversionen,<br />
Nach der initialen Abklärung und Behandlung wird der<br />
Desensibilisierungen etc..<br />
Patient entweder direkt in den Operationssaal, auf die<br />
Intensivstation oder die entsprechende Abteilung verlegt oder<br />
Die interdisziplinäre Intensivstation verfügt über 6 Betten<br />
in die hausärztliche Nachbetreuung entlassen.<br />
und ist offiziell als solche von der Schweizerischen<br />
Es besteht eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten<br />
Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) anerkannt, weil sie dem<br />
und den verschiedenen Rettungsdiensten, insbes. der Rettung<br />
Interdisziplinäre Intensivstation<br />
Dr. med. D. Marugg, Leitender Arzt<br />
von ihr geforderten Standard entspricht. Die Mitarbeiter der<br />
Intensivstation gehören zum Reanimationsteam des <strong>Spital</strong>s.<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> verfügt über die einzige<br />
<strong>Oberengadin</strong> (REO) und der Schweizerischen Rettungsflugwacht<br />
(REGA). Unsere Assistenzärzte übernehmen seit 2<br />
Jahren auch einen Teil des hausärztlichen Nachtdienstes der<br />
Dr. med. M. Stephan, stellvertretender Leitender Arzt<br />
Intensivstation im Tourismusgebiet Südbünden. Sie arbeitet in<br />
Region.<br />
Frau S. Bissig, Pflegeleitung<br />
einem Netzwerk eng mit der Intensivstation des<br />
Anfangs 2011 ist geplant, durch bauliche und organisatori-<br />
Kantonsspitals in Chur zusammen.<br />
sche Massnahmen die Notfallstation zu einem “Notfallzentrum<br />
Die interdisziplinäre Intensivstation des <strong>Spital</strong>s<br />
Im Jahre <strong>2010</strong> betreuten wir während durchschnittlich je<br />
Südbünden“ auszubauen.<br />
<strong>Oberengadin</strong> behandelt Patienten mit vitalen<br />
2.6 Tagen 688 Patienten mit vorwiegend intern-medizini-<br />
Im Jahre <strong>2010</strong> wurden insgesamt 8610 Patienten auf der<br />
Organfunktionsstörungen, die einer ununterbrochenen Über-<br />
schen Erkrankungen auf der Intensivstation. 30 davon mussten<br />
Notfallstation betreut.<br />
wachung und Behandlung des Herz-Kreislauf-, Atmungs-,<br />
während insgesamt 177 Tagen maschinell beatmet werden.<br />
Nieren- oder Nervensystems bedürfen. Dazu gehören insbe-<br />
2 Fachärzte für Intensivmedizin und weitere Spezialisten sowie<br />
sondere:<br />
1 Assistenzarzt betreuen die Intensiv-Patienten rund um die Uhr.<br />
• Akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
(z.B. Herzinfarkt, Lungenembolie)<br />
• Akute Atmungsstörungen<br />
• Akute Bewusstseinsstörungen<br />
• Akutes Nierenversagen<br />
• Akutes Leberversagen<br />
• Schwere Stoffwechsel-Entgleisungen<br />
(z.B. Zuckerkrankheit) und Hormonstörungen<br />
• Schockzustände<br />
• Mehrfachverletzungen<br />
• Schwere Infektionen<br />
< 14<br />
15>
Departement<br />
“Zentrale Medizinische Dienste”<br />
Anästhesie<br />
Chefarzt Dr. med. Michael Stephan<br />
Kernaufgabe der Anästhesie-Abteilung bildet die periund<br />
intraoperative Betreuung der Patienten. Im Jahr <strong>2010</strong><br />
wurden ca. 2000 Teil- und Vollnarkosen durchgeführt.<br />
Um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten und evtl.<br />
gesundheitliche Probleme noch vor dem Eingriff korrigieren<br />
zu können werden die Patienten in der Anästhesie-<br />
Sprechstunde über den Ablauf der bevorstehenden Anästhesie<br />
und potentielle Risiken informiert, falls nötig werden weitergehende<br />
Abklärungen (wenn immer möglich in Zusammenarbeit<br />
mit dem Hausarzt) in die Wege geleitet.<br />
Neben der Schmerzfreiheit während des Eingriffs umfasst<br />
unser Angebot auch zahlreiche Techniken zur postoperativen<br />
Schmerzbekämpfung, meist mit Hilfe von Regionalanästhesiekathetern<br />
und speziellen Schmerzpumpen. Für schwerkranke<br />
Patienten erfolgt die postoperative Betreuung auf der<br />
Intensivstation durch den Chefarzt der Anästhesieabteilung.<br />
Ausserhalb dieser Kerntätigkeit ist die Anästhesieabteilung<br />
mit zahlreichen weiteren Aufgaben betraut. Dazu gehören<br />
die Organisation und Durchführung der Reanimationsschulung<br />
aller Mitarbeiter des Hauses und der Klinik Gut, der<br />
Überwachung des Blutspendewesens und Abklärung der<br />
Spendertauglichkeit bei Eigenblutspenden sowie die 24-<br />
Stunden-Bereitstellung des Reanimationsteams (zusammen mit<br />
den Assistenten der Medizin und den Mitarbeitern der<br />
Intensivstation). Als Querschnittsfach beteiligt sich die<br />
Anästhesie-Abteilung an zahlreichen Bereichen des<br />
Qualitätsmanagements: Herr van der Valk (Leiter Anästhesiepflege)<br />
ist interner Auditor des ISO-Zertifizierungsprozesses,<br />
Dr. Floris Tichler einer der drei CIRS- Verantwortlichen, Dr.<br />
Brouwer ist Haemovigilanzverantwortlicher des <strong>Spital</strong>s und<br />
Dr. Stephan hausinterner ärztlicher Verantwortlicher des Swiss-<br />
Noso-Projekts (postoperative Infektionssurveillance).<br />
Die Ärzte des Anästhesieteams arbeiten regelmässig als<br />
Notärzte auf der Rega-Basis Samedan, diese wird durch Dr.<br />
Tichler als Basis Koordinator vertreten.<br />
Bei grossem Patientenanfall im Winter wird auch das 2.<br />
Einsatzteam der Rega (via Heli Bernina) von den<br />
Anästhesieärzten gestellt.<br />
Seit dem Weggang von Claudia Kukraschewski im Herbst<br />
<strong>2010</strong> leitet Dr. Tichler als OP-Manager den OP-Betrieb, tatkräftig<br />
unterstützt von Mentor Kelmendi (Leiter OP-Pflege) und<br />
Mischa van der Valk (Leiter Anästhesiepflege) als OP-<br />
Koordinatoren im Tagesgeschäft. Gleichzeitig konnte nach<br />
intensiver Prozessoptimierung eine 20%-ige Reduktion des<br />
Anästhesie-Fachpersonals ohne Einschränkung des<br />
Leistungsangebots realisiert werden.<br />
Im Juli <strong>2010</strong> erfolgte ein Chefarztwechsel der Anästhesieabteilung:<br />
Dr. Mark Brouwer tritt nach 9-jähriger Chefarzttätigkeit<br />
zurück und steht in Zukunft dem <strong>Spital</strong> als leitender<br />
Arzt zur Verfügung. Neu übernimmt Dr. Michael Stephan die<br />
Chefarztpostition und wird gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung<br />
und Leiter des Departements zentrale medizinische<br />
Dienste (OP-Betrieb, Anästhesie, Radiologie, Labor und<br />
Physiotherapie).<br />
< 16 17>
Labor<br />
Leiterin Monika Furrer<br />
Exkrete:<br />
Urin:<br />
Stix, Urinsediment, Keimzahlbestimmung,<br />
Ihre Physiotherapie im<br />
<strong>Oberengadin</strong>!<br />
Resistenzprüfung, Drogentest, Schwangerschaftstest<br />
Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr unterstützt das<br />
Labor schnell und kompetent alle Ärzte in der Diagnostik.<br />
Stuhl: Okkultes Blut<br />
Für die Behandlung und Beratung bei Beschwerden am<br />
Bewegungsapparat stehen wir Ihnen gerne als kompetenter<br />
Training die medizinische Trainingstherapie ist ein Teil<br />
unseres aktiven Behandlungskonzepts bei Erkrankungen des<br />
Liquor und Punktatuntersuchung:<br />
Partner zur Seite.<br />
Bewegungsapparates. Um im Anschluss an eine Behandlung<br />
Modernste Analysengeräte ermöglichen ein breites<br />
Analysenspektrum:<br />
Bestimmung und Differenzierung der Zellen, Gramfärbung<br />
Unser Ziel ist es, Sie möglichst schnell physiotherapeu-<br />
die physische Belastbarkeit zu erhalten oder weiter zu verbessern,<br />
bieten wir das selbständige Training im Abonnement<br />
Spermaanalytik:<br />
tisch zu rehabilitieren, um Ihre Körperfunktionen und<br />
an. Gerne beraten wir Sie und stellen Ihren individuellen<br />
Klinische Chemie:<br />
Aus verschiedenen Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin,<br />
Liquor und Punktaten werden die wesentlichen Analysen der<br />
Bereiche: Elektrolyte, Metaboliten, Enzyme, Proteine,<br />
Bei unerfülltem Kinderwunsch gibt ein Spermiogramm<br />
Auskunft über Anzahl, Morphologie und Mobilität der<br />
Spermien.<br />
Bewegungsabläufe wieder herzustellen und damit die<br />
Teilnahme an sozialen, gesellschaftlichen und sportlichen<br />
Aktivitäten wieder zu erlangen.<br />
Trainingsplan zusammen.<br />
Um die Qualität der Patientenbetreuung auf höchstem Niveau<br />
zu erhalten besuch(t)en alle unsere diplomierten<br />
Physiotherapeuten Weiterbildungen in:<br />
Hormone (TSH, freies T3 und –T4, BNP), Tumormarker (PSA<br />
gesamt und frei), Funktionstoleranztests (Glucose / Lactose)<br />
und Blutgasanalysen durchgeführt.<br />
Hämatologie:<br />
Untersuchung der Blutzellen (Hb, Hk, Lc, Ec, Tc, Indices,<br />
Telemedizin:<br />
Aus verdächtigem Gewebe werden Schnellschnitte hergestellt<br />
und gefärbt. Diese werden noch während der Operation<br />
von einem Pathologen in Basel beurteilt um den weitern<br />
Verlauf der OP zu planen.<br />
Wir unterstützen Sie nicht nur gerne in der Rehabilitation,<br />
sondern auch vor bzw. gerade nach der Operation mit<br />
Richtlinien des Operateurs.<br />
Unser Therapieangebot steht für alle offen, die an…<br />
• Bewegungseinschränkung Gelenkschmerzen<br />
• Sportphysiotherapie effiziente sportartspezifische<br />
Rehabilitation nach Sportverletzungen, Präventionsfragen,<br />
Trainingspläne und Anwendungen von Kinesiotape<br />
• Manualtherapie passive Gelenksmobilisationen für<br />
Retikulozyten) mit Zählgeräten, welche mittels Streulichtmessung<br />
eine schnelle Differenzierung der Zellpopulationen ermöglichen.<br />
Bei unklarer Gerätedifferenzierung, spez. Verordnung<br />
oder Verdacht auf Malaria, werden die Zellen unter dem<br />
Mikroskop beurteilt (Differentialblutbild).<br />
Blutspendetätigkeit:<br />
In enger Zusammenarbeit mit dem BSZ Chur führen wir<br />
jeden Dienstagnachmittag Blutspenden durch.<br />
Eigenblutspende und Aderlass sind ebenfalls im Angebot.<br />
• Rückenschmerzen<br />
• Kopfschmerzen<br />
• Kraftdefizite<br />
• Verspannungen<br />
• Schwellungen<br />
Verbesserung der Beweglichkeit, Schmerzlinderung und<br />
Optimierung des Heilungsprozesses<br />
• Manuelle Lymphdrainage Entstauende Massnahme bei<br />
Schwellungen und spezifisches Bandagieren<br />
• Atemprobleme (pulmonale Reha)<br />
Gerinnung:<br />
• Fehlhaltungen<br />
• Spiraldynamik Ein Bewegungs-und Therapiekonzept für<br />
Quick/INR, aPTT, Fibrinogen, D-Dimere, Blutungszeit<br />
volle Beweglichkeit und maximaler Stabilität<br />
…leiden und professionelle Unterstützung nutzen wollen.<br />
Immunhämatologie:<br />
Unser gesamtes Angebot steht Ihnen Montag bis Freitag<br />
Bereitstellung von Blutbeuteln für eine Blut-Transfusion nach<br />
Medizinische Trainingstherapie mit persönlicher<br />
von 7:30 bis 20:00 Uhr (Freitags bis 17:00) zu Verfügung.<br />
dem “Type and Screen“ Verfahren. Bestimmung von Blutgruppe,<br />
Trainingsberatung (Laufband, Crosswalker,<br />
Anmeldungen nehmen wir gerne unter der Direktnummer<br />
Rhesusfaktor D, Rhesusuntergruppen und Kell Antigen,<br />
Fahrraderergometer, Leg Press, Low Back, etc.)<br />
081/851 85 11 entgegen.<br />
Antikörpersuchtest, direkter und indirekter Coombs-Test.<br />
Bei serologischen Problemen: Verträglichkeitsprobe<br />
Gehbad ein Medium bei Akutschmerzen und Frakturen,<br />
für Warm-Up Übungen vor der Physio im Trocknen und MS-<br />
Gruppentherapie (33°Wassertemperatur)<br />
< 18 19>
Röntgeninstitut<br />
Chefarzt Dr. med. Jens Fischer<br />
Die moderne bildgebende Diagnostik ist heutzutage in<br />
der modernen Medizin praktisch nicht mehr wegzudenken.<br />
Die Radiologie des <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> leistet einen grossen<br />
Beitrag zur diagnostischen Grundversorgung der Region und<br />
ist so ein wichtiger Partner für die zuweisenden Kliniken des<br />
<strong>Spital</strong>s als auch für die Hausärzte der Region. Die hochmoderne<br />
Ausstattung der Radiologie trägt dazu bei, die bildgebende<br />
Diagnostik auf höchstem Niveau sicherzustellen.<br />
Um diesem Anspruch auch in den nächsten Jahren gerecht<br />
zu werden erfolgten im Jahr <strong>2010</strong> zwei wichtige Investitionen:<br />
Zum Einen wurde die bereits im Jahr 2009 neu eingerichtete<br />
voll digitale konventionelle Röntgenanlage durch eine voll<br />
digitale mobile Röntgenanlage ergänzt. Das volldigitale<br />
Röntgen zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass mit<br />
einer deutlich niedrigeren Strahlendosis gearbeitet werden<br />
kann.<br />
Zum Anderen wurde der Computertomograph durch ein<br />
Gerät der neuesten Generation ersetzt. Auch dieses Gerät<br />
ermöglicht auf Grund neuester Hardware und Software ein<br />
dosisarmes Arbeiten auf höchstem Niveau.<br />
Nicht zuletzt auch auf Grund der technisch hervorragenden<br />
Ausstattung konnte die Radiologie ihr Leistungsangebot<br />
in den letzten Jahren stetig ausbauen.<br />
Das Untersuchungsspektrum umfasst die gesamte Bildgebung<br />
der Erwachsenen und Kinder mit Ausnahme der nuklearmedizinischen<br />
Verfahren.<br />
Nahezu alle konventionell radiologischen Untersuchungen<br />
können in der Radiologie des SOE durchgeführt werden,<br />
wobei die Strahlenbelastung für den Patienten jeweils weit<br />
unter dem Schweizer Durchschnitt liegt.<br />
Auch für die Mammographie wird ein Gerät der neuesten<br />
Generation verwendet, welches sich durch die aktuell dosisärmste<br />
Technik weltweit auszeichnet.<br />
Neben diagnostischen Untersuchungen werden auch stereotaktische<br />
und sonografische Biopsien an der weiblichen Brust<br />
durchgeführt. Ultraschalluntersuchungen aller Körperregionen<br />
werden in der Radiologie ebenso durchgeführt wie duplexsonografische<br />
Untersuchungen akuter arterieller und venöser<br />
Gefässerkrankungen. Ultraschall-kontrastmitteluntersuchungen<br />
dienen insbesondere der Diagnose und Differenzierung von<br />
unklaren tumorösen Befunden bei Patienten, die eine<br />
Kontraindikation für MRI oder CT – Untersuchungen aufweisen.<br />
Nahezu sämtliche Organsysteme sowie auch das<br />
gesamte Gefässsystem können in der Computertomographie<br />
und Kernspintomographie untersucht werden.<br />
Computertomografische Biopsien und Drainagen werden<br />
ebenso wie gezielte Schmerztherapien durchgeführt.<br />
Vorrangiges Ziel der Radiologie im SOE wird es auch in den<br />
nächsten Jahren sein, die Strahlendosis für den Patienten auf<br />
dem niedrigst möglichen Niveau zu halten, bei gleichzeitig<br />
optimaler diagnostischer Aussagekraft der Untersuchungen.<br />
< 20 21>
Departement “Pflege und Betreuung”<br />
Pflegedienstleiter:<br />
Rainer Herold<br />
Der Pflegedienst ist die personalstärkste Berufsgruppe im<br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> und im Alters und Pflegeheim Promulins.<br />
Er prägt deshalb wesentlich den <strong>Spital</strong>- und Heimalltag mit.<br />
Im <strong>Spital</strong>-/Heimalltag übernimmt die Pflege Aufgaben im<br />
Zusammenhang mit dem Behandlungs- und Betreuungsprozess<br />
für den Patienten/Bewohner. Die Pflege koordiniert vom<br />
Eintritt bis zum Austritt/Übertritt stellvertretend für den<br />
Patienten /Bewohner den <strong>Spital</strong>/Heimaufenthalt. Sie tritt in<br />
enge Beziehung mit dem Patienten/Bewohner und deren<br />
Angehörige und ist dadurch zentraler Ansprechpartner.<br />
Zu den Kernaufgaben der Pflege gehören:<br />
Unterstützung des Patienten in den Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens , wie zum Beispiel - Körperpflege, - Ernährung, -<br />
Atmung, - Ausscheidung, - Bewegung etc. Aufbau einer<br />
persönlichen Beziehung zu Patienten, Bewohnern und Angehörigen.<br />
Dies ermöglicht die Begleitung auch in<br />
schwierigen Situationen und Krisen. Planen und durchführen<br />
von pflegerischen und diagnostischen Massnahmen und die<br />
Kontrolle des Erfolges in enger Zusammenarbeit mit dem ärztlichen<br />
und therapeutischen Team. Die Pflege plant gesundheitsfördernde<br />
und erhaltende Massnahmen und setzt diese<br />
gemeinsam mit den Patienten/ Bewohnern um.<br />
Sie Übernimmt Qualitätssicherungsmassnahmen und bildet<br />
entsprechend Nachwuchspersonal in den verschiedenen<br />
Gesundheitsberufen aus.<br />
Über die Jahre hat sich die Pflege stark professionalisiert<br />
und bietet eigenständige Dienstleistungen im ambulanten und<br />
stationären Setting an.<br />
Hygieneberatung<br />
Unsere Beraterin für Infektprävention und <strong>Spital</strong>hygiene<br />
Elke Bönicke berät die Mitarbeiter, Bewohner, Patienten und<br />
externe Institutionen in Hygienefragen und<br />
Infektionsprävention und führt Hygieneaudits durch.<br />
Wundberatung<br />
Unsere Wundberaterin Stefania Sigrist berät Patienten,<br />
Mitarbeiter, Hausärzte und die Spitex, auf der Basis eines<br />
verbindlichen Wundkonzeptes, in Fragen rund um die<br />
Wundbehandlung und führt gemeinsam mit Dr. Conti das<br />
Wundambulatorium.<br />
Diabetesberatung<br />
Unsere Diabetesberaterin Christine Sutter instruiert und<br />
begleitet Patienten im Umgang mit ihrer Zuckerkrankheit und<br />
bietet gemeinsam mit dem <strong>Spital</strong>team auch Schulungen für<br />
Patienten und Personal an.<br />
Ernährungsberatung<br />
Unsere Ernährungsberaterin Marion Kritzinger stellt<br />
gemeinsam mit dem Küchenteam eine angepasste Kostform<br />
sicher und arbeitet hierfür eng mit den Ärzten, den<br />
Pflegenden und der Hotellerie zusammen. Sie berät die<br />
Patienten und Bewohner in sämtlichen Ernährungsfragen.<br />
Sozialberatung<br />
Unsere Sozialberaterin Valeria Gut steht für alle Patienten,<br />
Bewohner und Angehörige in sozialen Belangen zur Verfügung.<br />
Sie berät über in Finanzierungsfragen und plant die Eintritte<br />
& Austritte/Verlegungen in Rehabilitationskliniken oder andere<br />
Nachsorgeeinrichtungen in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Koordinationsstelle Alter und Pflege Karin Vitalini.<br />
Seelsorge<br />
Die <strong>Spital</strong>seelsorge wird durch Christian Wermbter<br />
Gemeindepfarrer von Bever sichergestellt. Er begleitet<br />
Patienten, Angehörige und Mitarbeiter in Krisensituation und<br />
stellt im Team mit allen seinen reformierten und römischkatholischen<br />
Amtskollegen die Seelsorgerliche Betreuung<br />
sicher.<br />
Notfall<br />
Unser Notfallpflegeteam unter der Leitung von Evelyn<br />
Hunger steht 24h während 365 Tagen der <strong>Oberengadin</strong>er<br />
Bevölkerung und den Gästen zur Verfügung. Ausgebildetes<br />
Notfallpflegepersonal kümmert sich schnell, kompetent und<br />
persönlich um die akuten Ereignisse und begleitet die<br />
Patienten und Angehörigen in der Krisensituation.<br />
Hebammen<br />
Im Rahmen der Geburtsvorbereitung bietet unser<br />
Hebammenteam unter der Leitung von Zita Twerenbold<br />
Geburtsvorbereitungskurse für werdende Mütter an.<br />
Im Rahmen der Geburt werden die Frauen individuell begleitet<br />
und betreut. Das <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> ist die verschiedenen<br />
Geburtstechniken vorbereitet und berät die werdenden<br />
Mütter individuell im Hinblick auf die bevorstehende Geburt.<br />
Stillberatung<br />
Unsere Stillberaterin Angelina Grazia betreut und begleitet<br />
Frauen nach der Geburt im Wochenbett und anschliessend<br />
auch zu Hause in allen Fragen im Zusammenhang mit<br />
dem Stillen und der Säuglingsernährung. Das <strong>Spital</strong><br />
<strong>Oberengadin</strong> arbeitet nach den neusten international geltenden<br />
Standards der UNICEF in Hinblick auf eine Zertifizierung<br />
als Stillfreundliches <strong>Spital</strong>.<br />
< 22 23>
Hotellerie<br />
Leiterin: Annemarie Stricker<br />
Fachverantwortliche: Margrit Heinzer<br />
Ein <strong>Spital</strong>aufenthalt ist für die meisten Patienten mit<br />
Besorgnis, Unsicherheit und deutlichen Einschnitten in den<br />
gewohnten Tagesablauf verbunden. Dies lässt sich nicht<br />
gänzlich verhindern, aber es zeigte sich in den letzten Jahren<br />
Hauptaufgaben der Hotellerie sind:<br />
• Empfang der regulär eintretenden Patienten<br />
und Begleitung ins Zimmer<br />
• Erklären der Räumlichkeiten, der Medienanlage<br />
und des Tagesablaufs<br />
• Beratung bei der täglichen Menüwahl<br />
• Getränkeservice<br />
• Besorgung von Kosmetikartikeln, Zeitschriften<br />
Alters- und Pflegeheim Promulins<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> im Promulins war geprägt durch die<br />
Aufgaben die im Rahmen der Reorganisation umzusetzen<br />
waren.<br />
So wurden die verschiedenen Dienste, wo dies nicht bereits<br />
schon geschehen, unter eine einheitliche Leitung mit dem<br />
<strong>Spital</strong> zusammengeführt. Insbesondere betraf dies die<br />
Mitarbeiter des technischen Dienstes, die neu der Leitung von<br />
Ergotherapie<br />
Ergotherapeutische Massnahmen erleichten den Heimbewohnern<br />
den Alltag. Die Ergotherapie trainiert mit den<br />
Bewohnern, damit sie die Aktivitäten des täglichen Lebens so<br />
weit als möglich noch selbstständig und selbstbestimmt erledigen<br />
zu können. Hier steht uns in Zusammenarbeit mit dem<br />
Roten Kreuz Graubünden, mit Michaela Imhof, eine ausgebildete<br />
Ergotherapeutin zur Verfügung.<br />
deutlich, dass die Dienstleistungen der Hotellerie einen sehr<br />
positiven Effekt auf das Wohlbefinden der Patienten haben<br />
können.<br />
Das Hotellerieteam wurde im Jahr 2007 aufgebaut und<br />
setzt sich aus Fachkräften aus dem Hotellerie- und Dienstleistungsbereich<br />
zusammen, welche speziell für die Arbeit im<br />
<strong>Spital</strong> geschult wurden. Unser Ziel ist, dass der Patient sich<br />
bei uns als Gast und gut aufgehoben fühlt. Wir machen die<br />
Erfahrung, dass neben der ärztlichen und pflegerischen<br />
Betreuung auch der freundliche Empfang der Patienten, die<br />
kompetenten Informationen rund um den Tagesablauf, die<br />
abwechslungsreiche Verpflegung und sonstige Dienstleistun-<br />
und Snacks vom Kioskwagen oder vom <strong>Spital</strong>kiosk<br />
• Kontrolle und Vorbereitung der Zimmer für den Eintritt<br />
der Patienten<br />
Die enge Zusammenarbeit mit dem Küchenteam, den<br />
Pflegenden und der Ernährungsberaterin ermöglicht ein grosses<br />
Spektrum an Dienstleistungen auf hohem Niveau.<br />
Armon Flütsch und die MitarbeiterInnen der Küche, die der<br />
Leitung des Küchenchefs Martin Künzli unterstellt wurden.<br />
Die Personalassistentin wurde der Leitung von Martin Hofmeier,<br />
Personalchef SOE, unterstellt.<br />
Für die Dienste wie Pflege und Hauswirtschaft gab es keine<br />
unmittelbaren Veränderungen diese Zusammenführung wurde<br />
von vor einigen Jahren erfolgreich realisiert und ist mittlerweile<br />
etabliert.<br />
Im Rahmen der Prozessoptimierung im <strong>Spital</strong> haben mehrere<br />
MitarbeiterInnen des Pflegedienstes im April ins Promulins<br />
gewechselt, so konnte ein akuter Pflegepersonalengpass mit<br />
gut qualifiziertem Personal aus dem <strong>Spital</strong> beseitigt werden.<br />
Auf Jahresende hat der langjährige Heimleiter Andrea Mathis<br />
Ausbildung<br />
Das Promulins bietet gemeinsam mit dem <strong>Spital</strong> als einer der<br />
grössten Arbeitgeber im <strong>Oberengadin</strong>, in Zusammenarbeit<br />
mit der Oda Graubünden und Schule für Gesundheitsberufe<br />
in Chur, Ausbildungs- und Praktikumsplätze für Pflegefachausbildungen<br />
wie z.B. Fachangestellte Gesundheit, Fachangestellte<br />
Betreuung, HF Pflege, FH Pflege, OP Pflege, NF<br />
Pflege usw an.<br />
Interessierte können sich an unsere Ausbildungsverantwortliche<br />
Brigitta Frehner 081 851 84 98 wenden. Bei der KV<br />
Ausbildung und Kochlehre gibt ihnen Martin Hofmeier, Leiter<br />
HR & Betrieb, gerne Auskunft.<br />
gen von den Patienten sehr geschätzt werden. Insbesondere<br />
das umfangreiche Menüwahlsystem bietet viele Möglichkeiten,<br />
auf individuelle Wünsche, Vorlieben und Bedürfnisse rund um<br />
die Ernährung einzugehen. Die Menüauswahl und die verschiedenen<br />
Dienstleistungen wurden in den letzten Jahren in<br />
Zusammenarbeit mit dem Küchenteam stetig ausgebaut und<br />
angepasst.<br />
das Heim verlassen und der amtierende Pflegedienstleiter<br />
Rainer Herold wurde zum Gesamtleiter Pflege und Betreuung<br />
als Nachfolger ernannt.<br />
Hygiene<br />
Im Verlaufe des vergangenen Jahres hatte das Promulins<br />
mit 2 kleineren Norovirusausbrüchen zu kämpfen, die dank<br />
der schnellen und umfassenden Reaktion des Personals, unter<br />
Auf dem vom Promulins betriebenen öffentlichen Minigolfplatz<br />
finden Sie bei guter Witterung, in den Sommermonaten von<br />
Juni bis Oktober, von 14.00 – 19.00 Uhr, eine nette Abwechslung<br />
vom Alltagsstress. Unser Platzwart versorgt Sie<br />
gerne mit Bratwurst, Getränken und kleinen Snacks.<br />
Wir würden uns freuen, Sie auch in diesem Jahr bei uns<br />
begrüssen zu dürfen.<br />
der fachlichen Leitung der Hygieneberaterin Elke Bönicke,<br />
ohne grössere Auswirkungen gemanagt werden könnten. Mit<br />
verschiedenen Schulungsmassnahmen werden die<br />
Für das Promulins Team<br />
Rainer Herold, Gesamtleiter Pflege und Betreuung<br />
MitarbeiterInnen immer wieder zu den verschiedenen<br />
Vorsichts- und Schutzmassnahmen geschult.<br />
Aktivierung<br />
Die Aktivierungstherapie im Promulins unter der Leitung von<br />
Nicola Otto plante, organisierte und koordinierte wieder<br />
viele verschiedene Aktivitäten für unsere Bewohner. Unter<br />
anderem wurde das Konzept der Freiwilligenarbeit attraktiver<br />
gestaltet und an die Bedürfnisse der Freiwilligen, Bewohner<br />
und des Personals angepasst.<br />
Ohne unseren Pool an Freiwilligen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern aus den 11 Kreisgemeinden des <strong>Oberengadin</strong>s,<br />
wäre eine derart Bewohner orientierte Betreuung und<br />
Begleitung im Promulins nicht denkbar. Unseren Freiwilligen<br />
gehört unser Dank und Respekt. Interessierte Menschen, die<br />
sich dem Promulins für Freiwilligenarbeit zur Verfügung stellen<br />
möchten, können sich direkt an Nicola Otto 081 851 01 11<br />
wenden.<br />
< 24 25>
Departement “HR & Betrieb”<br />
Leiter<br />
Martin Hofmeier<br />
Ab dem 1. Juli trat die neue Organisationsstruktur des<br />
<strong>Spital</strong>s <strong>Oberengadin</strong> und des Alters- und Pflegeheims Promulins<br />
in Kraft. Damit ist ein neues Organigramm umgesetzt worden,<br />
welches die Führung der beiden Betriebe in 7 Departemente<br />
unterteilt.<br />
Unter dem Departement HR & Betrieb sind einerseits der<br />
Personaldienst sowie andererseits die Bereiche Hauswirtschaft,<br />
Küche und Technischer Dienst zusammengefasst. Diese Bereiche<br />
erstrecken sich jeweils über beide Betriebe, was von den<br />
entsprechenden Abteilungsleitern viel Flexibilität erfordert.<br />
Küche<br />
Anzahl Mitarbeiter – Organisation<br />
Die Küche des <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> beköstigt ca.18‘000<br />
Patienten dreimal täglich pro Jahr, bereitet 14‘000 Mittagessen<br />
für die Mitarbeiter und 10‘000 Mittagessen für Mahlzeitendienstbezüger<br />
pro Jahr zu. Die Belieferung des <strong>Spital</strong>kioskes und<br />
der Abteilungen, mit zum Teil frischen Lebensmitteln, gehört<br />
auch zu den Aufgaben des Küchenteams. Mit diversen<br />
Aperos und Banketten sowie neu auch Party-Service stellen<br />
die Mitarbeiter der Küche pro Jahr ca. 80‘000 Mahlzeiten her.<br />
Anlässe<br />
und Bankett 3%<br />
MZD<br />
13%<br />
Mitarbeiter<br />
16%<br />
Patienten<br />
68%<br />
vom Arzt verordnet. Auch dann haben die Patienten die<br />
Möglichkeit, eventuell zusammen mit der Ernährungsberaterin,<br />
das Menü, dem Krankheitsbild angepasst, weiterhin selber<br />
zusammenzustellen.<br />
Kostformen im <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
Normalkostformen Vollkost<br />
Vegetarische Kost<br />
Kinderspezifische Menus<br />
Ernährungstherapie Für spezielle, persönlich<br />
zu beratende Fälle<br />
Aufbaukostformen Aufbaukost Stufe 1<br />
Aufbaukost Stufe 2<br />
Aufbaukost Stufe 3<br />
Aufbaukost nach Tonsillektomie<br />
(Inkl. OP-Tag)<br />
Leichte Vollkost<br />
Kostformen bei Diabetes qualitativ<br />
veränderter<br />
Diabetes quantitativ<br />
Stoffwechsellage Kombinationen mit Diabetes<br />
Purinarme Kost<br />
Kostformen mit Fein geschnittene Kost<br />
veränderter Konsistenz Pürierte Kost<br />
Flüssige Kost<br />
Flüssig klare Kost<br />
Qualitätsstandard für die Verpflegung der Gäste<br />
Unsere Verpflegung basiert auf den Grundsätzen der<br />
mediterranen Küche.<br />
Für die Zubereitung der Mahlzeiten verwenden wir nur erstklassige<br />
Produkte und sorgfältig ausgewählte Zutaten die<br />
möglichst nach Saison und von Lieferanten aus der Region<br />
eingekauft werden. Unsere Küche bietet den Bezügern<br />
abwechslungsreiche Mahlzeiten an, die nach den neuesten<br />
ernährungstechnischen Erkenntnissen mit viel Engagement<br />
zubereitet werden. Am Eintrittstag erhalten die Patienten ein<br />
von uns zusammengestelltes Menü. Danach bestimmen Sie<br />
selber, ob Sie eines der angebotenen Menüs wählen oder<br />
anhand des Menüplans das Essen aus den einzelnen<br />
Komponenten selber zusammenstellen.<br />
Für besondere Wünsche haben wir unsere Exklusive „à la<br />
carte“ Karte, wo die Patienten (auch für den Besuch) zum Teil<br />
gegen einen Aufpreis verschiedene Gerichte auswählen können.<br />
Wenn eine spezielle Ernährung notwendig ist, wird diese<br />
Diverse Kostformen<br />
Diagnostische<br />
Kostformen<br />
Nephrologische<br />
Kostformen<br />
Glutenfrei<br />
Lactosearm<br />
Spezielle Kost bei Durchfall<br />
(Stopfkost)<br />
Nahrungsfaserarm<br />
Natriumarm<br />
(4 – 6 g NaCl pro Tag)<br />
Eiweissreich<br />
Säurearm<br />
Koloskopie<br />
5-Hydroxy-Indolessigsäurearm<br />
(HIES)<br />
Eiweissdefiniert (40 / 60 g pro Tag)<br />
Phosphatarm<br />
Kaliumarm<br />
Natriumarm (4 – 6 g NaCl pro Tag)<br />
Kombination mit Diabetes<br />
< 26 27>
Departement<br />
“Finanzen, Controlling, Informatik“<br />
Leiter:<br />
Luzi Schucan<br />
Im <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> sind verschiedene Dienstleistungs-<br />
Abteilungen täglich im Einsatz. Eine Übersicht.<br />
Finanzen, Controlling und Informatik<br />
Das Departement Finanzen, Controlling und Informatik<br />
ist das administrative Rückgrat des <strong>Spital</strong>s: Zu ihm gehören<br />
der Empfang und die Patientenadministration, die<br />
Buchhaltung und Faktura sowie der Einkauf, das<br />
Controlling und die Informatik.<br />
Der Empfang ist die zentrale Auskunftsstelle des<br />
<strong>Spital</strong>s. Besucher und Patienten erhalten beim Eintreffen<br />
die gewünschten Informationen. Telefonate werden entgegengenommen<br />
und weitergeleitet. Die Aufnahme der notwendigen<br />
Patientendaten gehört ebenso zu den Aufgaben<br />
des Empfangs und der Patientenadministration wie die<br />
Aktivierung der Patiententerminals.<br />
Die zeitgerechte und günstige Versorgung des Betriebs<br />
mit den benötigten Medikamenten und Materialien ist<br />
Sache des Einkaufs.<br />
Die Dokumentation medizinischer Informationen wird<br />
zunehmend digitalisiert. Damit gewinnt die Informatik,<br />
welche für den Betrieb und Unterhalt der EDV ist, immer<br />
mehr an Bedeutung. Der Zugriff auf die Patientendossiers<br />
muss effizient und rasch während des ganzen Jahrs möglich<br />
sein. Weitere Anwendungen unterstützen die Planung<br />
und Administration des <strong>Spital</strong>s. Die Informatik unterstützt<br />
neben dem <strong>Spital</strong> und dem Heim auch das Ospedale San<br />
Sisto in Poschiavo sowie künftig auch die Klinik Gut und<br />
das Ospedale Bregaglia.<br />
Die Buchhaltung sorgt für eine korrekte Abrechnung<br />
der erbrachten Leistungen sowie für die Rechnungslegung<br />
des <strong>Spital</strong>s. Sie erarbeitet zudem die für die<br />
Betriebsführung notwendigen finanziellen und statistischen<br />
Informationen. In den Aufgabenbereich der Buchhaltung<br />
gehört zudem die Buchführung für das Heim sowie die<br />
Unterstützung des Ospedale Bregaglia.<br />
< 28 29>
Finanzbericht <strong>2010</strong><br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
Personal <strong>2010</strong><br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
Der Gesamtbeitrag der Gemeinden an das <strong>Spital</strong><br />
<strong>Oberengadin</strong> beläuft sich auf Fr. 6‘868‘528.74. Dies sind<br />
Fr. 272‘471.26 weniger als budgetiert.<br />
Die Budgetabweichung lässt sich wie folgt begründen:<br />
• Investitionen<br />
Fr. - 0.9 Mio.<br />
• Betrieb Fr. 0.6 Mio.<br />
davon<br />
• Ertragsausfall Betrieb Fr. 1.7 Mio.<br />
• geringere Kantonsbeiträge an Betrieb Fr. 1.3 Mio.<br />
• Personalaufwand<br />
Fr. - 1.6 Mio.<br />
• Sachaufwand ohne Abschreibungen Fr. - 0.8 Mio.<br />
Gegenüber 2009 ist der Gesamtertrag praktisch gleich<br />
geblieben. Der Rückgang von Fr. 0.3 Mio. bei den Erträgen<br />
im stationären Bereich konnte im ambulanten Bereich kompensiert<br />
werden. Die Zahl der stationären Fälle beläuft sich auf<br />
3‘289 (-70), die Zahl der ambulanten Fälle auf 14‘480 (60).<br />
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 5.7 (-0.2) Tage.<br />
Gegenüber Budget: Markante Verlagerung vom stationären in<br />
den ambulanten Bereich und damit Ausfall von Fr. 1.7 Mio.<br />
Betriebsertrag sowie Fr. 1.3 Mio. Betriebsbeitrag Kanton.<br />
Betriebsaufwand<br />
• Die eingeleiteten Massnahmen zeigen Wirkung.<br />
Einsparung von 13.4 Stellen unter anderem über die<br />
Zusammenlegung der 5. und 6. Station sowie weiterer<br />
Stellenplanüberprüfungen.<br />
• Mit Ausnahme des medizinischen Bedarfs konnten alle<br />
Sachaufwandpositionen unterschritten werden.<br />
Dem Mehraufwand medizinischer Bedarf stehen<br />
entsprechende Mehrerträge gegenüber Budget bei<br />
Medikamtenten und Implantaten gegenüber.<br />
• Anlagebuchhaltung: Investitionsgüter über Fr. 10‘000.--<br />
werden über ihre mutmassliche Lebensdauer abgeschrieben.<br />
Der Sachaufwand wird so betriebswirtschaftlich korrekt ausgewiesen.<br />
Der Abschreibungsbedarf bzw. der Bedarf für<br />
Ersatzinvestitionen beläuft sich auf Fr 4.3 Mio. pro Jahr.<br />
Darin sind Anpassungen an die medizinische Entwicklung<br />
nicht enthalten.<br />
• Investitionsrechnung: Die Investionsbeiträge von Kanton<br />
und Gemeinden werden dem Investitionsfonds gutgeschrieben.<br />
Sie werden so bemessen, dass für die geplanten<br />
Anschaffungen keine Fremdfinanzierung notwendig wird.<br />
Über den Investitionsfonds und ausserordentlichen Ertrag werden<br />
die Abschreibungen ausgeglichen, so dass das Ergebnis<br />
der laufenden Rechnung keine Kosten für Investitionsgüter enthält.<br />
Massnahmen/Ausblick<br />
• Die Verlagerung aus dem stationären in den ambulanten<br />
Bereich ist ein unumkehrbarer Trend. Dies führt zu einer<br />
Verschlechterung der Finanzierung des <strong>Spital</strong>s.<br />
• Bisheriger Verlauf 2011 im budgetierten Rahmen.<br />
• Folgende Projekte stehen derzeit im Vordergrund:<br />
Optimierung Zusammenarbeit mit den Zuweiser,<br />
prüfen zusätzlicher Angebote zur Verbesserung der<br />
Auslastung, prüfen neuer Kooperationen<br />
sowie Vorbereitung auf die neue <strong>Spital</strong>finanzierung.<br />
• Die Finanzierung wird per 2012 neu geregelt.<br />
Verbindliche Aussagen zu den Auswirkungen sind heute<br />
noch nicht möglich. Als Basis für die Planung des<br />
<strong>Spital</strong>s gilt die Mittelfristplanung und Strategie<br />
2011 – 2016. Hinzu kommen entsprechende<br />
Finanzierungsbeiträge der Gemeinden an Aufenthalte<br />
ihrer Einwohner in Drittspitälern einschliesslich<br />
Privatkliniken.<br />
Anzahl Stellen<br />
Personalbestand Bezeichnung Durchschnitt Budget<br />
Verwaltung 24.32 24.00<br />
Technischer Dienst 8.05 7.90<br />
Hausdienst 36.63 36.95<br />
Küche 12.75 13.40<br />
Pflegedienst 73.17 81.75<br />
Apotheke 0.75 0.65<br />
Intensivpflegestation 15.12 15.90<br />
OP 19.14 18.20<br />
Gebärsaal (Hebammen) 5.46 5.60<br />
Radiologie 11.80 11.20<br />
Labor 5.87 6.50<br />
Physiotherapie 6.25 7.40<br />
Sozialdienst/Seelsorge 0.50 0.50<br />
Medizin 16.34 17.00<br />
Chirurgie 16.02 18.10<br />
Gynäkologie/Geburtshilfe 5.90 7.30<br />
Pädiatrie 1.38 1.00<br />
Ophthalmologie 0.00 0.00<br />
ORL 0.60 0.60<br />
Anästhesie / 30 % IPS 2.80 2.80<br />
Gesamttotal 262.85 276.75<br />
Investitionsrechnung:<br />
• Einführung Anlagebuchhaltung<br />
(siehe Änderung Rechnungslegung)<br />
• Insgesamt wurden rund Fr. 0.9 Mio. durch Verzicht auf<br />
Anschaffungen bzw. günstigere Projektkosten eingespart.<br />
Änderung der Rechnungslegung zwecks Erhöhung<br />
Transparenz / Angleichung an Swiss GAP FER (2009 eingeführt,<br />
im Budget <strong>2010</strong> noch nicht berücksichtigt)<br />
• Betriebswirtschaftlich korrekter Ausweis mit Verzicht auf<br />
Ausgleich über Stille Reserven<br />
• Führt zu grösseren Schwankungen im ausgewiesenen<br />
Ergebnis<br />
< 30 31>
Erfolgsrechnung <strong>2010</strong><br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
Konto-Nr Kontobezeichnung Rechnung Budget <strong>2010</strong> Rechnung Ø Rechnung<br />
Berichtsjahr <strong>2010</strong> Berichtsjahr 2009 Berichtsjahre 06-08<br />
3 Personalaufwand 26’477‘033.73 28‘057‘000.00 27’014’526.28 25’299’829.80<br />
30 Lohnaufwand 20’029’596.29 21’184’000.00 20’639’641.15 19’237’417.77<br />
300 Löhne 20’704’428.09 21’713’000.00 21’112’527.40 19’709’301.77<br />
308 Leistungen von Sozialversicherungen -235’829.95 -220’000.00 -191’417.75 -294’503.45<br />
309 Personalausleihung -439’001.85 -309'000.00 -281’468.50 -177’380.55<br />
39 Übriger Personalaufwand 532’990.10 585’000.00 433’643.90 482’530.18<br />
4 Aufwand für Material, Waren, Dritt- 16’379’329.37 17’858’000.00 17’132’232.98 18’839’791.02<br />
leistungen u. sonstiger Betriebsaufwand<br />
Bezeichnung <strong>2010</strong> 2009<br />
Aktiven 97’379’098.61 93’725’326.89<br />
Umlaufvermögen 14’647’278.13 15’170’803.08<br />
Flüssige Mittel 2’199’742.12 1’515’930.72<br />
Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen 10’321’185.86 11’381’556.79<br />
Vorräte 1’885’203.60 2’025’691.55<br />
40 Medizinischer Bedarf 5’553’558.90 5’449’000.00 6’031’260.92 5’382’799.02<br />
41 Lebensmittelaufwand 479’891.66 538’000.00 486’344.40 445’473.77<br />
42 Haushaltsaufwand 464’399.63 562’000.00 579’752.48 389’107.68<br />
43 Unterhalt und Reparaturen 1’204’968.78 1’457’000.00 1’309’410.32 1’054’472.95<br />
44 Aufwand für Anlagenutzung 4’925’186.31 5’576’000.00 4’664’824.30 7’699’450.43<br />
45 Energieaufwand und Wasser 564’762.55 775’000.00 687’995.90 738’412.60<br />
46 Zinsaufwand auf Umlaufsvermögen 62’762.60 250’000.00 94’648.19 199’891.17<br />
47 Verwaltungs- und Informatikaufwand 1’894’771.29 1’981’000.00 1’900’720.10 1’639’372.01<br />
48 Übriger patientenbezogener Aufwand 675’411.73 723’000.00 801’984.11 747’473.23<br />
49 Übriger nicht patientenbezogener Aufwand 553’615.92 547’000.00 575’292.26 543’338.15<br />
Betriebsaufwand 42’856’363.10 45’915’000.00 44’146’759.26 44’139’620.82<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 174’323.15 167’201.02<br />
Anlagevermögen 81’390’642.67 77’320’064.41<br />
Immobile Sachanlagen 68’829’257.26 57’788’159.65<br />
Installationen 2’889’754.10 2’999’641.75<br />
Mobile Sachanlagen 9’657’180.31 16’517’812.01<br />
Finanzanlagen 14’451.00 14’451.00<br />
6 Erträge 38’468’584.18 45’915’000.00 39’815’921.97 44’235’268.89<br />
Betriebsfremdes Vermögen 1’341’177.81 1’234’459.40<br />
60 Erträge aus medizinischen, pflegerischen 16’791’836.18 19’259’000.00 17’227’680.35 18’881’532.02<br />
und therapeutischen Leistungen<br />
61 Ärztliche Einzelleistungen 3’476’090.30 3’682’000.00 3’569’672.56 3’325’217.13<br />
62 Übrige <strong>Spital</strong>einzelleistungen 6’336’865.61 5’360’000.00 6’013’825.04 4’691’631.08<br />
65 Übrige Erträge aus Leistungen an Patienten 177’421.86 126’000.00 139’877.17 141’324.07<br />
66 Finanzertrag 646’240.12 635’000.00 638’289.10 710’332.87<br />
68 Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 990’037.88 1’033’000.00 1’037’972.52 886’020.49<br />
69 Beiträge und Subventionen 10’050’092.23 15’820’000.00 11’188’605.23 15’599’211.23<br />
695 Beiträge vom Kanton und Gemeinden 10’050’092.23 15’820’000.00 11’188’605.23 15’599’211.23<br />
Betriebsertrag 38’468’584.18 45’915’000.00 39’815’921.97 44’235’268.89<br />
7 Steuern/ausserordentlicher und 4’379’778.92 0.00 4’330’837.29 -95’648.07<br />
betriebsfremder Erfolg<br />
Betriebsfremdes Vermögen 1’341’177.81 1’234’459.40<br />
Passiven 97’379’098.61 93’725’326.89<br />
Fremdkapital 13’518’793.29 11’070’724.95<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 13’445’493.29 10’787’724.95<br />
Langristiges Fremdkapital 73’300.00 283’000.00<br />
Fondskapital 83’860’305.32 82’654’601.94<br />
70 Steuern -8’000.00 0.00 -14’354.00 -18’649.00<br />
78 a.o Aufwand und Ertrag 4’400’357.67 0.00 4’377’111.78 -75’972.22<br />
79 Betriebsfremder Aufwand und Ertrag -12’578.75 0.00 -31’920.49 -1’026.86<br />
90 Fonds 0.00 0.00 0.00<br />
Gesamtergebnis 42’848’363.10 45’915’000.00 44’146’759.26 44’139’620.82<br />
< 32<br />
33>
Verzeichnis der Fonds<br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Verzeichnis der Fonds CHF CHF<br />
Patientenfürsorge- und Infrastrukturfonds des <strong>Spital</strong>s <strong>Oberengadin</strong> 1’231’194.26 1’125’158.65<br />
Personalfürsorge-Hilfsfonds des <strong>Spital</strong>s <strong>Oberengadin</strong> 109’983.55 109’300.75<br />
Stand per 31. Dezember <strong>2010</strong> 1’341’177.81 1’234’459.40<br />
Fondsrechnung <strong>2010</strong><br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Aufwand CHF CHF<br />
Depotgebühren und Bankspesen 91.35 104.85<br />
Auszahlungen andere Fonds div. 0.00 41'047.35<br />
Finanzierungsanteil Chesa Koch* 0.00 100'000.00<br />
Total Aufwand 91.35 141’152.20<br />
Ertrag<br />
Spenden 101’000.00 100’000.00<br />
Zinsen und VST u. Verrechnung Betrieb 5’809.76 7’269.25<br />
Total Ertrag 106’809.76 107’269.25<br />
Gewinn / Verlust aus Fondsrechnung 106’718.41 -33’882.95<br />
Entwicklung Fonds<br />
Stand 01. Januar 1’234’459.40 1’268’342.35<br />
Stand 31. Dezember 1’341’177.81 1’234’459.40<br />
Abnahme / Zunahme 106’718.41 -33’882.95<br />
* CHF 100’000.00 wurden als Finanzierungsanteil Chesa Koch sofort abgeschrieben.<br />
< 34<br />
35>
Finanzierungsbeitrag der<br />
Kreisgemeinden <strong>2010</strong><br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
Finanzierungsbeitrag Betriebsrechnung Fr. 3’889’993.23<br />
Finanzierungsbeitrag Investitionsrechnung Fr. 2’978’535.51<br />
Total zu Lasten Gemeinden Fr. 6’868’528.74<br />
Gemeinde Anteil Finanzierungsbeitrag Betriebsrechnung Finanzierungsbeitrag Investitionsrechnung<br />
%<br />
2008 2009 <strong>2010</strong> 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.<br />
Bever 3.20 62’656.33 165’001.32 124’479.78 199’070.32 161’814.83 95’313.14<br />
Celerina 9.10 177’560.97 469’222.50 353’989.38 564’142.79 460’160.91 271’046.73<br />
Madulain 1.20 24’562.95 61’875.49 46’679.92 78’040.86 60’680.56 35’742.43<br />
La Punt-Chamues-ch 4.20 85’554.00 216’564.23 163’379.72 271’820.27 212’381.96 125’098.49<br />
Pontresina 11.00 233’139.84 567’192.04 427’899.26 740’726.76 556’238.46 327’638.91<br />
Samedan 14.90 296’212.49 768’287.39 579’608.99 941’119.81 753’450.28 443’801.79<br />
St. Moritz 36.00 776’855.25 1’856’264.84 1’400’397.56 2’468’207.39 1’820’416.79 1’072’272.78<br />
S-chanf 3.00 60’991.05 154’688.74 116’699.80 193’779.41 151’701.40 89’356.07<br />
Sils i.E. / Segl 4.80 100’333.40 247’501.98 186’719.68 318’777.05 242’722.24 142’969.70<br />
Silvaplana 6.20 137’385.98 319’690.06 241’179.58 436’499.70 313’516.22 184’669.20<br />
Zuoz 6.40 126’353.47 330’002.64 248’959.57 401’447.45 323’629.65 190’626.27<br />
Total 100.00 2’081’605.73 5’156’291.23 3’889’993.23 6’613’631.81 5’056’713.30 2’978’535.51<br />
< 36<br />
37>
Finanzbericht <strong>2010</strong><br />
Alters- und Pflegeheim<br />
Die Rechnung des Alters- und Pflegeheims <strong>Oberengadin</strong><br />
schliesst <strong>2010</strong> mit einem Verlust von Fr. 73‘871.31 ab.<br />
Budgetiert war eine ausgeglichene Rechnung.<br />
Die Budgetabweichung lässt sich wie folgt begründen:<br />
• Mindereinnahmen<br />
Fr. - 0.1 Mio.<br />
• Personalaufwand Fr. 0.5 Mio.<br />
• Sachaufwand ohne Abschreibungen Fr. - 0.2 Mio.<br />
• A.o. Ertrag Fr. - 0.3 Mio.<br />
Ertrag<br />
• Rückgang Pflegetage um 1.6 % bei gleichzeitiger<br />
Zunahme Pflegebedarf um 3.4 %<br />
• Tarifanpassung auf max. zulässige Tarife<br />
Personalaufwand:<br />
• Mangels Pflegepersonal mit einfachen Diplomen<br />
musste höher qualifiziertes Personal angestellt werden,<br />
um die kantonalen Auflagen zu erfüllen.<br />
Dies führte zu nicht budgetierten Mehrkosten.<br />
Änderung der Rechnungslegung zwecks Erhöhung<br />
Transparenz / Angleichung an Swiss GAP FER<br />
• Betriebswirtschaftlich korrekter Ausweis mit Verzicht<br />
auf Ausgleich über Stille Reserven<br />
• Führt zu grösseren Schwankungen im ausgewiesenen<br />
Ergebnis<br />
• Anlagebuchhaltung: Investitionsgüter über Fr. 10‘000.--<br />
werden über ihre mutmassliche Lebensdauer<br />
abgeschrieben. Der Sachaufwand wird so<br />
betriebswirtschaftlich korrekt ausgewiesen.<br />
Der Abschreibungsbedarf bzw. der Bedarf für<br />
Ersatzinvestitionen beläuft sich auf rund Fr 800‘000.--<br />
pro Jahr.<br />
• Investitionsrechnung: Je Pflegetag werden dem<br />
Investitionsfonds Fr. 10.-- zu Lasten Gemeinden und<br />
Bewohner gutgeschrieben. Über den Investitionsfonds<br />
und ausserordentlichen Ertrag werden die<br />
Abschreibungen ausgeglichen, so dass das Ergebnis<br />
der laufenden Rechnung keine Kosten für<br />
Investitionsgüter enthält.<br />
Sachaufwand:<br />
• Einsparungen im Verwaltungs- und Informatikaufwand<br />
sowie bei den Energiekosten<br />
A.o. Ertrag:<br />
• Investitionsbeitrag des Kantons an Lifteinbau<br />
über Fr. 218‘000.--<br />
Ausblick<br />
Vor dem Hintergrund des nicht ausgeglichenen Budgets<br />
2011 wurden/werden folgende Optimierungsmassnahmen<br />
umgesetzt:<br />
• Restrukturierung Geschäftsleitung Heim<br />
• Zusammenlegung Küche Heim und <strong>Spital</strong><br />
< 38<br />
39>
Personal <strong>2010</strong><br />
Alters- und Pflegeheim<br />
Erfolgsrechnung <strong>2010</strong><br />
Alters- und Pflegeheim<br />
Anzahl Stellen<br />
Personalbestand Bezeichnung Durchschnitt Budget<br />
Verwaltung 2.65 2.60<br />
Konto-Nr Kontobezeichnung Rechnung Budget <strong>2010</strong> Rechnung Ø Rechnung<br />
Berichtsjahr <strong>2010</strong> Berichtsjahr 2009 Berichtsjahre 06-08<br />
3 Personalaufwand 6’819’238.45 6’383’000.00 6’606’614.10 5’635’491.88<br />
Hausdienst 12.00 13.80<br />
Technischer Dienst 2.00 2.00<br />
Küche 8.78 8.70<br />
Cafeteria/Kiosk/Minigolf 1.41 1.20<br />
30 Lohnaufwand 5’801’405.75 5’459’000.00 5’689’968.90 4’892’319.45<br />
300 Löhne 5’577’430.00 5’263’000.00 5’562’278.15 4’697’420.13<br />
308 Leistungen von Sozialversicherung -71’238.50 -80’000.00 -122’190.50 -26’588.88<br />
309 Personalausleihung 295’214.25 276’000.00 249’881.25 221’488.20<br />
37 Sozialversicherungsaufwand 835’348.45 794’000.00 797’531.05 650’735.93<br />
38 Heimarzt 0.00 0.00 0.00 1’666.67<br />
39 Übriger Personalaufwand 182’484.25 130’000.00 119’114.15 90’769.83<br />
Pflegedienst 59.80 58.10<br />
Therapeutische Dienste 1.38 1.30<br />
Coiffeuse 0.60 0.60<br />
Total Samedan 88.62 88.30<br />
4 Aufwand für Material, Waren, Dritt- 2’366’941.80 2’455’000.00 2’583’236.69 1’938’010.03<br />
leistungen u. sonstiger Betriebsaufwand<br />
40 Medizinischer Bedarf 110’057.50 92’000.00 83’023.65 90’931.97<br />
41 Lebensmittelaufwand 397’763.88 411’000.00 410’794.21 396’346.21<br />
42 Haushaltsaufwand 222’461.51 266’000.00 298’000.21 233’750.63<br />
43 Unterhalt und Reparaturen 156’340.49 166’000.00 189’140.15 181’361.23<br />
44 Aufwand für Anlagenutzung 970’905.35 858’000.00 1’009’353.00 510’701.48<br />
45 Energieaufwand und Wasser 194’842.30 238’000.00 222’511.10 210’556.13<br />
46 Zinsaufwand auf Umlaufsvermögen 3’197.65 3’000.00 3’118.80 2’061.46<br />
47 Verwaltungs- und Informatikaufwand 167’592.65 268’000.00 236’210.15 216’807.23<br />
48 Übriger bewohnerbezogener Aufwand 23’665.70 21’000.00 26’770.75 14’514.80<br />
49 Übr. nicht bewohnerbezogener Aufwand 120’114.77 132’000.00 104’314.67 80’978.88<br />
Betriebsaufwand 9’186’180.25 8’838’000.00 9’189’850.79 7’573’501.91<br />
6 Erträge 8’114’278.40 8’877’000.00 6’991’764.86 7’634’047.83<br />
62 Übrige Bewohnereinzelleistungen 109’538.63 103’000.00 107’455.54 76’761.07<br />
63 Erträge Alters- und Pflegeheim 7’824’732.00 8’255’000.00 6’713’034.00 7’158’969.43<br />
65 Übrige Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 47’704.46 41’000.00 36’240.01 42’684.63<br />
66 Finanzertrag 132’303.31 149’000.00 135’035.31 205’072.69<br />
69 Beiträge und Subventionen 0.00 329’000.00 0.00 150’560.00<br />
Betriebsertrag 8’114’278.40 8’877’000.00 6’991’764.86 7’634’047.83<br />
7 Steuern, ausserordentlicher Erfolg 998’030.54 -39’000.00 1’439’688.63 -15’583.57<br />
und remder Erfolg<br />
78 a.o Aufwand und Ertrag 1’033’999.10 0.00 1’501’765.00 21’000.00<br />
79 Betriebsfremder Aufwand und Ertrag -35’968.56 -39’000.00 -62’076.37 -36’583.57<br />
90 Fonds<br />
Gesamtergebnis 9’112’308.94 8’838’000.00 8’431’453.49 7’618’464.26<br />
Veränderung Ergebnisschwankungs- -73’871.31 0.00 -758’397.30 44’962.35<br />
reserven<br />
< 40<br />
41>
Bilanz per 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
Alters- und Pflegeheim<br />
Rückzahlung Finanzierungsbeitrag<br />
Gemeinden <strong>2010</strong><br />
Alters- und Pflegeheim<br />
Bezeichnung <strong>2010</strong> 2009<br />
Aktiven 10’911’652.64 10’867’041.15<br />
Umlaufvermögen 2’054’093.12 1’532’913.62<br />
Budget <strong>2010</strong> Fr. 329’000.00<br />
Beiträge effektiv <strong>2010</strong> Fr. -318’520.00<br />
./. offene Posten 2009 Fr. -5’000.00<br />
Total zu Gunsten Gemeinden Fr. 5’480.00<br />
Flüssige Mittel 884’998.96 660’200.94<br />
Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen 1’027’767.39 809’365.32<br />
Vorräte 49’399.77 44’830.51<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 91’927.00 6’074.60<br />
Anlagevermögen 7’713’538.85 8’187’564.30<br />
Immobile Sachanlagen 5’169’523.80 5’865’535.80<br />
Installationen 884’528.45 935’324.45<br />
Mobile Sachanlagen 659’486.60 486’704.05<br />
Finanzanlagen 1’000’000.00 900’000.00<br />
Betriebsfremdes Vermögen 1’144’020.67 1’146’563.23<br />
Treffnis nach Treffnis nach zu zahlende Anteil<br />
Gemeinde Steuern Fr. Einwohnerzahl Fr. Quote Fr. in %<br />
Bever 126.10 213.50 169.80 3.10<br />
Celerina 493.00 467.10 480.05 8.76<br />
Madulain 68.10 61.00 64.55 1.18<br />
La Punt-Chamues-ch 215.30 243.50 229.40 4.19<br />
Pontresina 592.20 647.00 619.60 11.31<br />
Samedan 605.70 940.50 773.10 14.11<br />
St. Moritz 2’341.00 1’686.30 2’013.65 36.75<br />
S-chanf 107.30 223.90 165.60 3.02<br />
Sils i.E. / Segl 278.80 248.90 263.85 4.80<br />
Silvaplana 412.30 333.20 372.75 6.80<br />
Zuoz 240.40 415.10 327.75 5.98<br />
Total 5’480.20 5’480.00 5’480.10 100.00<br />
Betriebsfremdes Vermögen 1’144’020.67 1’146’563.23<br />
Passiven 10’911’652.64 10’867’041.15<br />
Fremdkapital 1’725’156.16 1’831’860.65<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 1’720’346.16 1’787’860.65<br />
Langristiges Fremdkapital 4’810.00 44’000.00<br />
Eigenkapital -279’381.49 -205’510.18<br />
Total Reserven, Bilanzgewinn -279’381.49 -205’510.18<br />
Fondskapital 9’465’877.97 9’240’690.68<br />
< 42<br />
43>
GPK<br />
< 44<br />
45>
Revisionsbericht<br />
<strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />
< 46<br />
47>
Revisionsbericht<br />
Alters- und Pflegeheim Promulins<br />
< 48<br />
49>
51>
Copyright<br />
© <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> Ospidel Engiadin’Ota<br />
Konzept<br />
Grafik<br />
Syntesi Communication, St. Moritz - Bellinzona<br />
Druck:<br />
< 52<br />
Gammeter Druck AG, St. Moritz