KunstAusflüge 2014 - Spillmann
KunstAusflüge 2014 - Spillmann
KunstAusflüge 2014 - Spillmann
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KunstAusflüge <strong>2014</strong>
KunstAusflüge <strong>2014</strong><br />
Liebe Kunstfreundinnen, liebe Kunstfreunde,<br />
welche interessanten Kunstorte kann man an einem Tag ohne<br />
Übernachtung erreichen? Eine Frage, die wir uns jedes Jahr aufs<br />
Neue stellen. Mehrmals können Sie <strong>2014</strong> erneut mit dem TGV<br />
nach Paris fahren. Um mit Michael Wenger beispielsweise den<br />
Louvre oder die 850 Jahre alte Notre Dame mit ihrem schönen<br />
Umfeld zu erkunden. Auch die Schweiz lockt mit mehreren<br />
Städten: Da Ostern 1914, also vor 100 Jahren, Paul Klee mit<br />
August Macke zur legendären Tunis-Reise aufbrach, zeigt das<br />
Zentrum Paul Klee in Bern dazu eine wunderbare Sonderausstellung.<br />
Privatsammlungen in Zürich und Baden, die Schweizer<br />
Seite des Bodensees mit Schloss Arenenberg und der zauberhaften<br />
Karthause Ittingen sowie das tibetische Kloster Rikon samt<br />
dem Museum Rietberg in Zürich können Sie mit uns besuchen.<br />
Aber auch die Art Basel und den Basler Morgenstraich (ohne<br />
Übernachtung!) Tage an denen Sie Kunst kombiniert mit Theater,<br />
Oper und Musik erleben, gibt es viele: vorneweg die Zauberflöte<br />
auf der Seebühne in Bregenz – zuvor eine Schifffahrt mit Rezitationen<br />
von Barbara Stoll. Mit ihr, der Stimme von arte, können<br />
Sie aber auch die Erotik der „Roten Anita“ oder freche Lieder zum<br />
Muttertag mit einem Essen bei Loretta genießen. Das Theater<br />
Lindenhof widmet sich den aufständischen Remstalbauern von<br />
1514 mit dem Stück „Der arme Konrad“ und zeigt erneut „Ein<br />
Dorf im Widerstand“ über den Generalstreik in Mössingen 1933.<br />
Weit müssen Sie nicht fahren, um unsre Reihe „Kunst im Kino“<br />
genießen zu können: in die 60er Jahre-Kinothek in Obertürkheim.<br />
Zum 450. Todestag Michelangelos zeigen wir die Filmbiographie<br />
von 1965 nach dem Roman von Irving Stone. Außerdem: Einen<br />
schönen Spielfilm über den betagten Renoir, sein letztes Modell<br />
und seinen Sohn Jean; für Barcelona-Fans gibt es den Dokumentarfilm<br />
über die Sagrada Familia von Antoni Gaudi. Und parallel<br />
zur großen Myanmar-Ausstellung im Lindenmuseum bieten wir<br />
The Lady, den eindrucksvollen Spielfilm über die Friedensnobelpreisträgerin<br />
Aung San Suu Kyi.<br />
KinderFrei ist unser neues Angebot für Eltern oder Großeltern,<br />
wobei das Kind gratis mit fährt. Beispielsweise zum Pfahlbaumuseum<br />
in Unteruhldingen oder zu den Höhlen mit 35 000 Jahre<br />
alter Steinzeitkunst auf der Schwäbischen Alb.<br />
Es gibt Bewährtes wie Künstler der Höri oder Gallery-Hopping am<br />
Nesenbach. Aber auch viel Neues: auf den Spuren der Waldenser,<br />
die Hölzel-Villa in Degerloch, Sammler ganz persönlich in Freiburg<br />
etwa. Und wenn die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall die<br />
Ausstellung „Moderne Zeiten“ mit zwanziger Jahre Kunst aus<br />
Berlin zeigt, lernen Sie die Genussregion Hohenlohe mit der<br />
Dorfkäserei Geifertshofen, einem Wildkräuterspaziergang und<br />
einem Slow-Food-Menu kennen.<br />
Wir wünschen viel Freude beim Lesen, Entdecken und Mitreisen.<br />
Ihre Agentur für Kunstvermittlung<br />
Dr. Ulrich Weitz und Sybille Weitz
KunstAusflüge <strong>2014</strong><br />
KT 01 Kunsterlebnis Stuttgart-<br />
Esslingen<br />
Die „goldenen“ Zwanziger als<br />
Zeitreise im Theater und in der<br />
Staatsgalerie<br />
Fr 24.01.<strong>2014</strong> Seite 08<br />
KT 02 Kunsttag Frankfurt<br />
Dürer und Géricault: Zwei Grossausstellungen<br />
in Frankfurt:<br />
Sa 25.01.<strong>2014</strong> Seite 09<br />
KT 03 Kunstabend Stuttgart<br />
Die Singende Stadt: Blick hinter<br />
die Kulissen des Opernbetriebs<br />
Di 28.01.<strong>2014</strong> Seite 10<br />
KT 04 KinderFrei in Burgrieden<br />
Auf Schritt und Tritt<br />
These Boots are not for walkin‘<br />
Sa 01.02.<strong>2014</strong> Seite 11<br />
KT 05 Kunsttag Heidelberg /<br />
Karlsruhe<br />
Fragonard –<br />
Verführung des Rokoko<br />
Sa 08.02.<strong>2014</strong> Seite 12<br />
KT 06 KinderFrei in Stuttgart<br />
Villenspaziergang und<br />
Kinderkonzert im Marmorsaal<br />
So 09.02.<strong>2014</strong> Seite 13<br />
KT 07 Kunstnachmittag Stuttgart<br />
Im Glanz der Zaren und Tee<br />
bei Olga<br />
Fr 14.02.<strong>2014</strong> Seite 14<br />
KT 08 Kunsttag Ravensburg<br />
Schiele im Kunstmuseum Ravensburg<br />
und das Humpis-Quartier<br />
Sa 15.02.<strong>2014</strong> Seite 15<br />
KT 09 KinderFrei in<br />
Niederstotzingen<br />
Mammutjäger, die ältesten Kunstwerke<br />
und eine Höhlenwanderung<br />
Sa 15.02.2013 Seite 16<br />
KT 10 Kunsttag Baden-Baden<br />
Winterreise im Festspielhaus und<br />
ein Winterspaziergang im Naturpark<br />
Schwarzwald<br />
So 16.02.<strong>2014</strong> Seite 17<br />
KT 11 Kinoabend Stuttgart<br />
Zum 450. Todestag Michelangelos:<br />
„Inferno und Ekstase“<br />
Di 18.02.<strong>2014</strong> Seite 18<br />
KT 12 Kunsttag Stuttgart<br />
Im Kunstmuseum und am Bubenbad:<br />
Willi Baumeister und sein Kreis<br />
Fr 21.02.<strong>2014</strong> Seite 19<br />
KT 13 Kunsttag Zürich-Baden<br />
Schweizer Sammler:<br />
Weltkunst in privaten Villen<br />
Sa 01.03.<strong>2014</strong> Seite 20<br />
KT 14 KinderFrei in Waldenbuch<br />
Herzogsschlösser, Schokowerkstatt<br />
und Hüte basteln<br />
So 02.03.<strong>2014</strong> Seite 21<br />
KT 15 Kunsttag Stuttgart<br />
Künstlerinnen, Bücherfrauen und<br />
Marktweiber – Auf den Spuren<br />
Stuttgarter Frauen<br />
Sa 08.03.<strong>2014</strong> Seite 22<br />
KT 16 Kunsttag Basel<br />
Basler Fasnacht: Morgenstraich,<br />
Masken und Maskeraden<br />
So 09.03.<strong>2014</strong><br />
Mo 10.03.<strong>2014</strong> Seite 23<br />
KT 17 Kunsttag Karlsruhe<br />
11. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
Mi 12.03.<strong>2014</strong> Seite 24<br />
KT 18 Kunsttag Karlsruhe<br />
11. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
Do 13.03.<strong>2014</strong> Seite 25<br />
KT 19 Kunsttag Karlsruhe<br />
11. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
Fr 14.03.<strong>2014</strong> Seite 25<br />
KT 20 Kunsttag Karlsruhe<br />
11. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
Sa 15.03.<strong>2014</strong> Seite 25<br />
KT 21 Kunsttag Karlsruhe<br />
11. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
So 16.03.<strong>2014</strong> Seite 25<br />
KT 22 Kunstabend Stuttgart<br />
Eine Firmensammlung von<br />
Weltrang: Daimler Kunstbesitz<br />
Fr 14.03.<strong>2014</strong> Seite 26<br />
KT 23 Kunsttag Stuttgart<br />
Savoir Vivre: Französische Chansons<br />
und Gedichte zu Wein, Lust und<br />
Liebe<br />
Do 20.03.<strong>2014</strong> Seite 27<br />
KT 24 Kunsttag Würzburg &<br />
Schweinfurt<br />
„Rein malerisch“<br />
Wilhelm Leibl und sein Kreis<br />
Sa 22.03.<strong>2014</strong> Seite 28<br />
KT 25 Kunsttag Paris<br />
Vive la Françe – Die Franzosen<br />
im Louvre<br />
Mi 26.03.<strong>2014</strong> Seite 29<br />
04
KT 26 KinderFrei in<br />
Unteruhldingen<br />
Lernort Steinzeit: Als unsere<br />
Ahnen noch in Pfahlbauten lebten<br />
Sa 29.03.<strong>2014</strong> Seite 30<br />
KT 27 Kunsttag Gelnhausen,<br />
Seligenstadt<br />
Reichskloster, Kaiserpfalz<br />
und Stiftskirche<br />
Sa 05.04.<strong>2014</strong> Seite 31<br />
KT 28 Kunsttag Pforzheim<br />
Vier auf einen Streich! Pforzheimer<br />
Museen und Sonderausstellung<br />
So 06.04.<strong>2014</strong> Seite 32<br />
KT 29 Kunsttag Rolandseck<br />
Porträts seit 1500 – Ausstellung in<br />
der Museums-Akropolis am Rhein<br />
Sa 26.04.<strong>2014</strong> Seite 33<br />
KT 30 Kunsttag Saarbrücken<br />
Saarbrücken – vom Rokoko bis<br />
zur Moderne nur vom Besten!<br />
So 27.04.<strong>2014</strong> Seite 34<br />
KT 31 Kunsttag Frankfurt<br />
Kunst als Doppel: Die Bohème<br />
vom Montmartre und Emil Nolde<br />
So 27.04.<strong>2014</strong> Seite 35<br />
KT 32 Kunsttag Stuttgart<br />
Stäffelesspaziergang: von<br />
„Welsch kornhausen“ hinauf ins<br />
„Kalifornien Deutschlands“<br />
So 04.05.<strong>2014</strong> Seite 36<br />
KT 33 Kunsttag Paris<br />
Was vom Prunk übrig blieb:<br />
Adelspaläste zwischen Place des<br />
Vosges und Vendôme<br />
Mi 07.05.<strong>2014</strong> Seite 37<br />
KT 34 Kunsttag Konstanz<br />
Konstanz: Bischofssitz<br />
und Bürgerstadt<br />
Sa 10.05.<strong>2014</strong> Seite 38<br />
KT 35 Kunsttag Stuttgart<br />
Herzkammermusik und Bauchgenüsse<br />
zum Muttertag<br />
So 11.05.<strong>2014</strong> Seite 39<br />
KT 36 Kunsttag Albstadt<br />
Frühling im Südwesten –<br />
Jugendstil vor der Haustüre<br />
So 11.05.<strong>2014</strong> Seite 40<br />
KT 37 Kunsttag Zürich<br />
Expressionismus in Deutschland<br />
und Frankreich: Von Matisse zum<br />
Blauen Reiter<br />
So 11.05.<strong>2014</strong> Seite 41<br />
KT 38 Kunsttag Stuttgart<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Sa 17.05.<strong>2014</strong> Seite 42<br />
KT 39 Kunsttag Blumberg<br />
Die Sauschwänzlesbahn:<br />
Ein Wunder der Ingenieurkunst<br />
Sa 17.05.<strong>2014</strong> Seite 43<br />
KT 40 Kunsttag Reichenau<br />
Welterbe Reichenau:<br />
alte Kirchen – junges Gemüse<br />
Sa 24.05.<strong>2014</strong> Seite 44<br />
KT 41 Kunsttag Tübingen, Remstal<br />
Remstalrebellen: Ausstellung<br />
Tübinger Vertrag und Theaterstück<br />
„Der Arme Konrad“<br />
Sa 24.05.<strong>2014</strong> Seite 45<br />
KT 42 Kunsttag Erbach<br />
Zu Gast bei den Schenken von Erbach<br />
– Ein Kleinod im Odenwald!<br />
So 25.05.2013 Seite 46<br />
KT 43 Kunsttag Knittlingen<br />
Auf den Spuren der Waldenser<br />
Sa 07.06.<strong>2014</strong> Seite 47<br />
KT 44 Kunsttag Rottenburg /<br />
Gäufelden<br />
Prof. Doschkas preisgekrönte<br />
Farbenpracht und Lutz Ackermanns<br />
Skulpturenpark<br />
So 08.06.<strong>2014</strong> Seite 48<br />
KT 45 Kunsterlebnis Stuttgart<br />
„Café und Geschmeide aus Samt<br />
und Seide“ – Kunst & Textil<br />
Fr 13.06.<strong>2014</strong> Seite 49<br />
KT 46 Kunsttag Bodensee<br />
Thurgau zur Rosenblüte, Kartause<br />
Ittingen und das Napoleonschloss<br />
Arenenberg<br />
Sa 14.06.<strong>2014</strong> Seite 50<br />
KT 47 Kunsttag Glatt, Horb<br />
Maximilian Ritterspiele: Turnierlanzen<br />
splittern vor historischer<br />
Kulisse<br />
Sa 14.06.<strong>2014</strong> Seite 51<br />
KT 48 Kunsttag Ansbach<br />
Ansbach – Vom Glanz der<br />
Hohenzollern in Franken<br />
So 15.06.<strong>2014</strong> Seite 52<br />
KT 49 Kunsttag Paris<br />
Paris – Ile de la Cité: Von der Place<br />
Dauphine zur Notre Dame<br />
Di 17.06.<strong>2014</strong> Seite 53<br />
KT 50 Kunsttag Bern<br />
Die Tunisreise.<br />
Klee, Macke, Moilliet<br />
Do 19.06.<strong>2014</strong> Seite 54<br />
KunstAusflüge<br />
05
KunstAusflüge <strong>2014</strong><br />
KT 51 Kunstabend Stuttgart<br />
Adolf Hölzel: Vater der Moderne<br />
und seine Degerlocher Villa<br />
Fr 20.06.<strong>2014</strong> Seite 55<br />
KT 52 Kunsttag Basel<br />
Mit dem Zug zur Kunst:<br />
Die 45. Art Basel<br />
Sa 21.06.<strong>2014</strong> Seite 56<br />
KT 53 Kunsttag Freiburg<br />
Sammler ganz persönich –<br />
Neue Kunstorte in Freiburg<br />
So 22.06.<strong>2014</strong> Seite 57<br />
KT 54 Kunsttag Plochingen<br />
Hundertwasserhaus, Ungerer-Klo<br />
und Ateliers in der Mühlsteinfabrik<br />
Fr 27.06.<strong>2014</strong> Seite 58<br />
KT 55 Kunsttag Neckar<br />
Dichterliebe am „Neckarstrand“<br />
Sa 28.06.<strong>2014</strong> Seite 59<br />
KT 56 Kunsttag Gaienhofen<br />
Von Hesse bis Dix: Künstler und<br />
Dichter auf der Höri<br />
So 29.06.<strong>2014</strong> Seite 60<br />
KT 57 Kunsttag Stuttgart<br />
Bosch-Areal und Haus Sonnenhalde:<br />
Auf den Spuren des Kunstmäzens<br />
Hugo Borst<br />
Fr 11.07.<strong>2014</strong> Seite 61<br />
KT 58 Kunsttag Murnau, Ohlstadt<br />
Idyllische Künstlerhäuser:<br />
Kandinsky, Münter und Kaulbach<br />
Sa 12.07.<strong>2014</strong> Seite 62<br />
KT 59 Kunsttag Mainz, Edenkoben<br />
Der Pfälzer Max Slevogt: Zwischen<br />
Weltkrieg und Weinseligkeit<br />
Sa 12.07.<strong>2014</strong> Seite 63<br />
KT 60 Kunsttag Wettenhausen,<br />
Autenried<br />
Unbekanntes Bayrisch-Schwaben:<br />
im Kosmos Joseph Dossenbergers<br />
Sa 19.07.<strong>2014</strong> Seite 64<br />
KT 61 Kunsttag Schwäbisch<br />
Gmünd<br />
Weleda und Landesgartenschau:<br />
Pflanzen zum Heilen, Pflegen<br />
und Geniessen<br />
Sa 26.07.<strong>2014</strong> Seite 65<br />
KT 62 Kunsttag Messkirch und<br />
Wilflingen<br />
Sein und Zeit im Stahlgewitter:<br />
Museen für Martin Heidegger<br />
und Ernst Jünger<br />
So 27.07.<strong>2014</strong> Seite 66<br />
06<br />
KT 63 Kunsttag Bregenz<br />
Oper auf der Seebühne: „Zauberflöte“<br />
und „Wunderkinder“<br />
So 03.08.<strong>2014</strong> Seite 67<br />
KT 64 Kunsttag Schwarzwald<br />
Romanik im Schwarzwald – Hirsau,<br />
Alpirsbach Klosterreichenbach<br />
Fr 15.08.<strong>2014</strong> Seite 68<br />
KT 65 Kunsttag Freising<br />
Barockes Freising –<br />
Wiedereröffnung Neustift<br />
Fr 29.08.<strong>2014</strong> Seite 69<br />
KT 66 Kunsttag Stuttgart,<br />
Esslingen, Göppingen<br />
Heinrich Schickhardt –<br />
der schwäbische Leonardo<br />
So 31.08.<strong>2014</strong> Seite 70<br />
KT 67 Kunsttag Reutlingen, Glatt<br />
HAP Grieshaber: Holzschneider,<br />
Lehrer und Naturschützer<br />
Sa 06.09.<strong>2014</strong> Seite 71<br />
KT 68 Kunsttag Darmstadt<br />
Mathildenhöhe Darmstadt:<br />
Jugendstilvillen und Ausstellung<br />
zur Künstlerkolonie<br />
Sa 13.09.<strong>2014</strong> Seite 72<br />
KT 69 Kunsttag Eichstätt<br />
Eichstätt – Architektur von<br />
Weltrang von der Romanik bis<br />
zur Moderne<br />
So 14.09.<strong>2014</strong> Seite 73<br />
KT 70 Kunsttag Mössingen<br />
Generalstreik in Mössingen:<br />
Ein Dorf im Widerstand<br />
Sa 20.09.<strong>2014</strong> Seite 74<br />
KT 71 Kinoabend Stuttgart<br />
Sagrada Familia in Barcelona –<br />
der Jugendstiltraum Gaudis<br />
Do 25.09.<strong>2014</strong> Seite 75<br />
KT 72 Kunsttag Rikon / Zürich<br />
Dalai Lama, Tibet und Buddhismus<br />
Fr 26.09.<strong>2014</strong> Seite 76<br />
KT 73 Kunsttag Oberesslingen<br />
Eingeladen in türkischen, griechischen<br />
und schwäbischen Gotteshäusern<br />
in Esslingen<br />
Sa 27.09.<strong>2014</strong> Seite 77<br />
KT 74 Kunsttag Meersburg<br />
Annette von Droste-Hülshoff:<br />
„Die zweite Hälfte meiner Heimat“<br />
So 28.09.<strong>2014</strong> Seite 78<br />
KT 75 Kunstnachmittag Stuttgart<br />
Bemerkenswerte Bäume der<br />
Hohenheimer Gärten<br />
Sa 04.10.<strong>2014</strong> Seite 79
KT 76 Kunstnachmittag Stuttgart<br />
Bosch, Borst und Baudissin –<br />
Stuttgarter Kunst der 20er und<br />
30er Jahre<br />
Fr 10.10.<strong>2014</strong> Seite 80<br />
KT 77 Kunsttag Stuttgart<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Sa 11.10.<strong>2014</strong> Seite 81<br />
KT 78 Kunsttag Hechingen<br />
Dem Alten Fritz zum Gedenken:<br />
Hohenzollernführung und Querflötenkonzert<br />
Sa 11.10.<strong>2014</strong> Seite 82<br />
KT 79 Kunsttag Württemberg<br />
Verborgene Schätze – Reichsstadt<br />
Pfullendorf und die Klöster Sießen<br />
und Wald<br />
So 12.10.<strong>2014</strong> Seite 83<br />
KT 80 Kunsttag Würzburger Land<br />
Verborgene Schätze – Tilman<br />
Riemenschneider auf dem Lande<br />
Fr 17.10.<strong>2014</strong> Seite 84<br />
KT 81 Kunsttag Stuttgart<br />
Obertürkheim und Uhlbach – Villen,<br />
Kirchen und ein Rathausschloss<br />
Fr 17.10.<strong>2014</strong> Seite 85<br />
KT 82 Kunsttag Hohenlohe<br />
Genussregion: Moderne Zeiten,<br />
Wildkräuterwiesen und Slowfood<br />
Sa 18.10.<strong>2014</strong> Seite 86<br />
KT 83 Kunstnachmittag Stuttgart<br />
Die Bäume des Rosensteinparks –<br />
ein Herbstspaziergang<br />
So 19.10.<strong>2014</strong> Seite 87<br />
KT 84 Kunsttag Stuttgart<br />
Wilhelm I. von Württemberg –<br />
König, Mäzen, Schwerenöter…<br />
Fr 31.10.<strong>2014</strong> Seite 88<br />
KT 87 Kunsttag Stuttgart<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Sa 08.11.<strong>2014</strong> Seite 91<br />
KT 88 Kunsttag München<br />
Meisterwerke im Doppelpack –<br />
Neue Pinakothek und Pinakothek<br />
der Moderne<br />
Fr 14.11.<strong>2014</strong> Seite 92<br />
KT 89 Kunsttag München<br />
Exklusiv in der Mayer‘schen Hofkunstanstalt<br />
– Kunst ist auch<br />
Handwerk<br />
Fr 14.11.<strong>2014</strong> Seite 93<br />
KT 90 Kunsttag Stuttgart,<br />
Rottweil<br />
Ein Traum von Rom – im Museum<br />
und auf dem Land<br />
Sa 15.11.<strong>2014</strong> Seite 94<br />
KT 91 Kinomatinee Stuttgart<br />
Myanmar, goldenes Land<br />
und der Film „Die Lady“<br />
So 16.11.<strong>2014</strong> Seite 95<br />
KT 92 Kunstabend Stuttgart<br />
Die rote Anita und die Blaue<br />
Hetäre: Bilder und Texte zu<br />
Huren, Lust und Erotik<br />
Fr 18.11.<strong>2014</strong> Seite 96<br />
KT 93 Kunsttag Colmar<br />
Isenheimer Altar und märchenhaft<br />
beleuchteter Weihnachtsmarkt<br />
So 14.12.<strong>2014</strong> Seite 97<br />
KT 85 Kinoabend Stuttgart<br />
Der „Renoir“ Film – Vater, Sohn<br />
und Aktmodell<br />
Mi 05.11.<strong>2014</strong> Seite 89<br />
KT 86 Kunsttag München<br />
Canaletto– Ausstellung –<br />
Bernardo Bellotto malt Europa<br />
Sa 08.11.<strong>2014</strong> Seite 90<br />
Abfahrtsstellen:<br />
Stuttgart: Durch die Bauarbeiten „Stuttgart 21“ kann sich im Laufe der<br />
nächsten Monate der Abfahrtsort ändern. Verbindlich ist der Abfahrtsort,<br />
der mit den Reiseunterlagen eine Woche vor Reiseantritt verschickt wird.<br />
KunstAusflüge<br />
07
KT 01 Kunsterlebnis Stuttgart-Esslingen<br />
Oskar Schlemmers Triadisches Ballett entdeckt neue Dimensionen des Tanzes<br />
Die „goldenen“ Zwanziger als Zeitreise<br />
im Theater und in der Staatsgalerie<br />
Der Weltkrieg ist verloren, Kaiser Wilhelm II. flieht und in<br />
Berlin werden eine „Deutsche Republik“ und eine „freie<br />
sozialistische Republik“ ausgerufen. Bis 1923 bestimmen<br />
Hunger, Arbeitslosigkeit, Aufstände eine gigantische Inflation<br />
das Land. Doch dann kommen die „goldenen“ Jahre:<br />
Die Theater und Kinos sind voll, die Kunst erlebt eine nie<br />
dagewesene Vielfalt. Doch am schwarzen Freitag 1929 bricht<br />
die Weltwirtschaftskrise aus und bereitet nicht zuletzt den<br />
Aufstieg Adolf Hitlers vor. Heiner Kondschak hat für die<br />
Württembergische Landesbühne Esslingen einen Abend<br />
mit viel Live-Musik kreiert, der Zeitgeschichte lebendig<br />
werden lässt. Vorbereitet wird der Abend durch einen<br />
Kunststreifzug zu Bildern, mit den Themen Krieg und<br />
Revolution, Krüppel und Kapp-Putsch sowie Bauhaus, Tanz<br />
und Mode.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz, Eintritte, gute Theaterkarte<br />
Treffpunkt: 16.00 Uhr Foyer Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 52,–<br />
Kunsterlebnis der<br />
Freitag, 24.01.<strong>2014</strong><br />
8
Kunsttag Frankfurt KT 02<br />
Théodore Géricault: Monomane, 1819-1820 Albrecht Dürer: Porträt Elsbeth Tucher, 1499<br />
Dürer und Géricault:<br />
Zwei Grossausstellungen in Frankfurt:<br />
Im Oktober 2013 wurden zwei spektakuläre Ausstellungen<br />
in Frankfurt eröffnet. Das Städel zeigt mit „Dürer - . Deutscher<br />
Meister“ ein spektakuläres Großprojekt, in dem allein<br />
190 Werke des bedeutendsten deutschen Renaissance<br />
Künstlers gezeigt werden. Das ehrgeizige Vorhaben kann<br />
mit Leihgaben aus aller Welt aufwarten und bietet als Höhe -<br />
punkt auch eine „Wiedervereinigung“ der Tafeln des Heller-<br />
Altars. Sicher weniger massenwirksam, doch für Kenner<br />
ebenfalls ein „Muss“ ist die Einzelausstellung zu Théodore<br />
Géricault „Bilder auf Leben und Tod“. Diese damals komplett<br />
neuartigen Darstellungen von existenziellen Situationen,<br />
von Wahnsinn und Krankheit, von Leiden und Tod stehen<br />
beispielhaft für Géricaults besondere Modernität.<br />
Leistungen: Führungen Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Samstag, 25.01.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
9
KT 03 Kunstabend Stuttgart<br />
Bei den Proben zu Wagners „Parsifal“<br />
Die Singende Stadt: Blick hinter<br />
die Kulissen des Opernbetriebs<br />
Dank der großen Nachfrage findet zum 12. Mal unser Kunstabend<br />
zum Operbetrieb im größten 3-Sparten Haus Europas<br />
statt: Mit 1300 Mitarbeitern ist das Stuttgarter Opernhaus<br />
eine Stadt im Kleinen mit endlosen Fluren, Schneidereien,<br />
Schreinereien, Schuhmacher-Werkstätten, einer Modisterei,<br />
dem größten Malsaal Europas und einer Unterbühne, deren<br />
gewaltige Technik an ein gigantisches U-Boot erinnert. Vom<br />
Leben hinter den Kulissen erzählt der Dokumentarfilm<br />
„Die Singende Stadt“. Regisseur Vadim Jendreyko zeigt<br />
anhand der Entstehung der Stuttgarter Parsifal-Produktion,<br />
welch gigantischer Aufwand hinter jeder Premiere steckt.<br />
Wir besichtigen den Originalschauplatz des Films bei einer<br />
Führung hinter den Kulissen der Oper und sehen anschließend<br />
den Film im Medienzentrum Stuttgart-Ost.<br />
Leistungen: Führung im Opernhaus durch Opernmitarbeiter,<br />
Kinokarte, Einführung zum Film durch Johannes Rauser M.A.<br />
Treffpunkt: 15.30 Uhr Freitreppe vor der Oper<br />
Preis pro Person 36,– (Begrenzt auf 19 Personen)<br />
Dienstag, 28.01.<strong>2014</strong><br />
10
KinderFrei in Burgrieden KT 04<br />
Manchmal geht es ganz schön bissig zu im Alltag: Da müssen die Geschäftsschuhe<br />
schon mal die Zähne fletschen.<br />
Auf Schritt und Tritt<br />
These Boots are not for walkin‘<br />
Sneakers mit hohem Schaft, bissige Business-Schuhe, Latschen<br />
für Putzteufel und mit Pailletten geschmückte Highheels.<br />
Unter den Händen von Künstlern, Architekten und Designern<br />
verwandeln sich Schuhe zu einzigartigen Kleinskulpturen.<br />
Die Ausstellung im Museum Villa Rot, einem klassizistischen<br />
Kleinod inmitten der Provinz, präsentiert in dieser Schau<br />
Erstaunliches: Rund 90 faszinierende Entwürfe und bizarre<br />
Designobjekte aus aller Welt zeigen Schuhe als Architekturen<br />
und Absurditäten, als tragbare und untragbare Objekte. Wir<br />
werden in der Ausstellung geführt und jeder darf ein paar<br />
alte Schuhe mitbringen, die dann künstlerisch umgestaltet<br />
werden dürfen. Aschenbrödel und Prinzen sind herzlich<br />
eingeladen. Also zeigt her Eure Füße, zeigt her Eure Schuh.<br />
Leistungen: Reiseleitung Gisela Sprenger, Busfahrt, Eintrittskarte<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr ZOB Bietigheim, 10.45 Uhr Haltebucht<br />
Staatsgalerie<br />
Preis 48,–<br />
(Der Preis gilt für 2 Personen: Erw. mit Kind / Enkel von 5 – 16 Jahren)<br />
Samstag, 01.02.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
11
KT 05 Kunsttag Heidelberg / Karlsruhe<br />
Jean-Honoré Fragonard: Der Riegel, vor 1784 (Musée du Louvre, Paris)<br />
Fragonard –<br />
Verführung des Rokoko<br />
Eine Trias von Malern bestimmte, ja dirigierte die Kunst des<br />
18. Jahrhunderts: Antoine Watteau, François Boucher und<br />
Jean Honoré Fragonard. Fragonard bildet den Höhe- und<br />
zugleich Schlusspunkt des Farbenfeuerwerks, das die<br />
Kunst des Rokoko entfaltet hatte. War Watteau der zarte<br />
Lyriker, Boucher der höfisch Galante, so Fragonard der<br />
spielerische Verführer… Mit seiner Kunst erlebte die französische<br />
Malerei einen letzten Gipfel der Auflösung und<br />
des Rausches – um im Klassizismus zu verebben, zu erstarren.<br />
So bietet Fragonard einen letzten Blick auf die Welt des<br />
„ancien régime“ die im Tosen der Revolution unterging …<br />
Zur Abrundung folgen Zeitgenossen von Fragonard in der<br />
Kunsthalle und die höfischen Gemächer des Palais Morass –<br />
Rokoko und Louis Seize – in der Heidelberger Altstadt.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Samstag, 08.02.<strong>2014</strong><br />
12
KinderFrei in Stuttgart KT 06<br />
So macht Musik Spaß: Ganz schön locker, die Stuttgarter Saloniker<br />
Villenspaziergang und<br />
Kinderkonzert im Marmorsaal<br />
Mit einem neuen Konzept wollen die Stuttgarter Saloniker<br />
die Musik unserer Großväter und Urgroßmütter auch der<br />
jungen Generation nahebringen: ein idealer Termin um die<br />
Enkel einzuladen. Im Marmorsaal laden sie zum Kinderkonzert<br />
„Childrens Corner“ und führen aufregend-moderne Musik<br />
der Jahrhundertwende und der Zwanziger/Dreißiger Jahre<br />
auf. Auf die Biografie des Waschpulverfabrikanten Ernst von<br />
Sieglin, wird ebenso eingegangen wie auf Johann Strauss<br />
jun., der alles andere gemacht hat als das, was sein Vater<br />
von ihm wollte. Mit Claude Debussy und George Gershwin<br />
kommen Avantgardisten und Jazzmusiker aufs Programm.<br />
Zuvor ein Villenspaziergang vom Wilhelmspalais über die<br />
Villa Bohnenberger zum Park der Villa Sieglin mit Teehaus<br />
und Marmorsaal. Da wollten die Bürger zeigen, dass nicht<br />
nur Könige Paläste bauen können.<br />
Leistungen: Führung Johannes Rauser, Konzertkarte,<br />
Schokolade und Kuchen.<br />
Treffpunkt: 13.45 Uhr Wilhelmspalais Stuttgart<br />
Preis 62,–<br />
(Der Preis gilt für 2 Personen: Erw. mit Kind / Enkel von 5 – 16 Jahren)<br />
Sonntag, 09.02.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
13
KT 07 Kunstnachmittag Stuttgart<br />
Goldenes Teegeschirr der Königin Katharina (Landesmuseum Württemberg, H.Zwietasch).<br />
Im Glanz der Zaren<br />
<br />
und Tee bei Olga<br />
Wer kennt nicht das „Olgäle“, das heute noch bestehende<br />
Kinderhospital, das Königin Olga gründete? Wer aber kennt<br />
die Person, das „schönste Weib ihrer Zeit“, die tragische und<br />
majestätische Großfürstin, die Glanz und Wohltaten verbreitete,<br />
privat aber durch tiefes Leid ging? Den Auftakt<br />
bildet eine Führung durch die Ausstellung „Im Glanz der Zaren.<br />
Die Romanows, Württemberg und Europa“ im Landesmuseum.<br />
Danach genießen Sie Tee aus dem Samowar und<br />
„Russenbrezeln“ im prunkvollen Ambiente des Ständesaals,<br />
während Dr. Helga Müller-Schnepper aus der privaten<br />
Memoiren der Königin vorliest. Olga schrieb sie als „Omama“<br />
für die Kinder ihrer Adoptivtochter, so dass sie den Zarenhof<br />
ganz intim schildert. Die Aufzeichnungen der Hofdame<br />
Eveline Massenbach ermöglichen einen weiteren Blick hinter<br />
die Kulissen des Stuttgarter Königshofes.<br />
Leistungen: Führungen mit Dr. Helga Müller-Schnepper<br />
Treffpunkt: 13.15 Uhr Foyer Landesmuseum Württemberg<br />
Preis pro Person 38,–<br />
Freitag, 14.02.<strong>2014</strong><br />
14
Kunsttag Ravensburg KT 08<br />
Egon Schiele: Sonnenblume 1, 1908 Egon Schiele: Selbstbildnis mit Gilet, 1910<br />
Schiele im Kunstmuseum Ravensburg<br />
<br />
und das Humpis-Quartier<br />
Das neue Kunstmuseum in Ravensburg, vom Stuttgarter<br />
Architekturbüro Lederer / Ragnarsdöttir / Oei entworfen,<br />
ist in vieler Hinsicht Spitzenklasse: das erste Niedrigenergie-<br />
Museum weltweit und sofort mit dem Deutsche Architekturpreis<br />
geehrt. Einerseits wird hier die Sammlung des Ehepaars<br />
Peter und Gudrun Selinka mit rund 230 Werken des deutschen<br />
Expressionismus und der Gruppen Cobra und Spur präsentiert,<br />
andererseits wird dort bis Mitte März die Sonderausstellung<br />
„Egon Schiele. Der Anfang“ gezeigt. Ravensburgs Altstadt<br />
beherbergt jedoch noch ein zweites bemerkenswertes<br />
Museum: Das Humpis-Quartier. Die sieben Wohnhäuser<br />
der Fernhandelsfamilie Humpis sind die besterhaltenen<br />
spätmittelalterlichen Profanbauten in Süddeutschland. Das<br />
pfiffige Museumskonzept lässt anhand von Personen, die<br />
wirklich über die Jahrhunderte dort lebten, städtische<br />
Kulturgeschichte bis ins 21. Jahrhundert emotional und<br />
authentisch erleben. Freuen Sie sich auf einen spannenden<br />
Tag in Ravensburg!<br />
Leistungen: Führungen mit Dr. Ulrich Weitz und Museumsmitarbeiter,<br />
Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart /<br />
Haus der Geschichte<br />
Preis pro Person 78,–<br />
Samstag, 15.02.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
15
KT 09 KinderFrei in Niederstotzingen<br />
Die ältesten Skulpturen der Menschheit, wie dieses Mammut<br />
stammen aus Höhlen Baden-Württembergs<br />
Mammutjäger, die ältesten Kunstwerke<br />
<br />
und eine Höhlenwanderung<br />
Sagenhafte 35.000 Jahre alt sind die kleinen Stein- und Elfenbeinfiguren,<br />
die in Höhlen der Schwäbischen Alb unter<br />
Knochen und Schädeln ausgegraben wurden: Mammute,<br />
Wildpferdchen, Wollnashörner, Löwen und Tiger. Sogar die<br />
Plastik eines Vogels im Flug ist darunter. Und der voluminöse<br />
Körper einer Frau … Es sind die ältesten Kunstwerke der<br />
Menschheit. Damals zogen Jäger und große Raubtiere oft<br />
über weite Strecken den Herden der Grasfresser, vor allem<br />
Rentieren und Wisenten, hinterher. Es gab kaum Bäume,<br />
geschweige denn Wälder, aber Steppen und Tundra ohne<br />
Ende. Die schwäbische Alb war kahl. Diese Kunst voller<br />
Dynamik, Ästhetik und Perfektion entstand in etwa gleichzeitig<br />
mit den ältesten Malereien in südfranzösischen Höhlen.<br />
Wenn unser Thema Eiszeit ist, dann wollen wir das erleben,<br />
wenn es richtig knackig kalt ist.<br />
Leistungen: Reiseleitung Mariah Bletzinger, Busfahrt, Eintritte<br />
und Führungen<br />
Treffpunkt: 9.15 Uhr ZOB Bietigheim, 10.00 Uhr Haltebucht<br />
Staatsgalerie Stuttgart<br />
Preis 43,– (Preis gilt für 2 Pers.: Erw. mit Kind/Enkel von 5-16 Jahren)<br />
Samstag, 15.02.2013<br />
16
Kunsttag Baden-Baden KT 10<br />
Caspar David Friedrich: Dolmen im Schnee, 1807<br />
Winterreise im Festspielhaus und ein Winter-<br />
spaziergang im Naturpark Schwarzwald<br />
Ein Mann verläuft sich, verliert sich, flieht; Liebesleid hat<br />
hier im wahrsten Sinne des Wortes etwas in Bewegung<br />
gesetzt und bewegt auch das Publikum. Matthias Goerne,<br />
der bei Dietrich Fischer-Dieskau und Elisabeth Schwarzkopf<br />
studierte, hat mit Alfred Brendel eine legendäre Aufnahme<br />
des Werkes vorgelegt. Jetzt begleitet ihn Christoph<br />
Eschenbach am Klavier und schöner kann man die „Winterreise“,<br />
diesen großartigen Liederzyklus Franz Schuberts<br />
nach Gedichten von Wilhelm Müller kaum erleben. Doch<br />
damit Sie in die richtige Stimmung kommen, bieten wir<br />
davor einen Spaziergang mit unserer Biologin Dr. Hilde<br />
Nittinger bei der Bühlerhöhe an, dort wo der Naturpark<br />
Schwarzwald entstehen soll. In der „Molkenkur“ können<br />
Sie sich dann beim Kaminfeuer wieder aufwärmen.<br />
Leistungen: Spaziergang mit Dr. Hilde Nittinger<br />
Treffpunkt: 13.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 72,– zzgl. Karten: 75,– (Kat.2) / 47,– (Kat.4)<br />
Sonntag, 16.02.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
17
KT 11 Kinoabend Stuttgart<br />
Michelangelo Buonarrotie: Die Erschaffung des Adam in der Sixtinischen Kapelle<br />
Zum 450. Todestag Michelangelos:<br />
<br />
„Inferno und Ekstase“<br />
1505 beauftragt Papst Julius II. (Rex Harrison) den Bildhauer<br />
Michelangelo (Charlton Heston), ein monumentales Papst-<br />
Grabmal entwerfen. Doch bald verwirft er dieses Projekt und<br />
erteilt dem Künstler den Auftrag, die Sixtinische Kapelle<br />
neu auszumalen. Seinen ersten Entwurf zerstört er selbst.<br />
Dann überkommt ihn die Inspiration, das Deckenfresko<br />
aus hunderten Figuren von der Schöpfung bis zur Sintflut<br />
zusammen zu setzen, mit zusätzlichen Bildnissen von Propheten<br />
und Sibyllen. Da sich der Auftrag in die Länge zieht,<br />
wird der Papst zunehmend ungeduldiger, was zur Folge hat,<br />
dass Michelangelo noch exzessiver arbeitet, dabei vorübergehend<br />
erblindet und vom Gerüst stürzt. Der Historienfilm<br />
des Regisseurs Carol Reed aus dem Jahr 1965 basiert auf<br />
dem biographischen Roman von Irving Stone. Eingeführt<br />
ins Thema werden Sie mit einem Vortrag von Frau Welz.<br />
Leistungen: Vortrag Andrea Welz M.A., Kinokarte<br />
Treffpunkt: 17.30 Uhr Kinothek Stuttgart - Obertürkheim<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Dienstag, 18.02.<strong>2014</strong><br />
18
Kunsttag Stuttgart KT 12<br />
Willi Baumeister: Mogador auf Violett, 1951 (Presse Museum Wiesbaden)<br />
Im Kunstmuseum und am Bubenbad:<br />
<br />
Willi Baumeister und sein Kreis<br />
Der Stuttgarter Willi Baumeister zählt zu den wichtigsten<br />
deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Nicht nur für die<br />
Kunstentwicklung der jungen Bundesrepublik war Baumeister<br />
eine wichtige Figur. Auch auf die Entwicklung der<br />
abstrakten Malerei in Europa nahm er als Teil der Avantgarde<br />
großen Einfluss. Im Kunstmuseum wird jetzt eine<br />
umfassende Werkschau „Willi Baumeister International“<br />
gezeigt. Nach der Führung machen wir einen Rundgang<br />
auf der Gänsheide. Nach dem II. Weltkrieg traf sich dort<br />
regelmäßig ein Kreis um den Künstler, zu dem der Kunstwissenschaftler<br />
Hildebrandt, der Arzt, Sammler und Filmemacher<br />
Domnick, der Philosoph Bense, der Produktgestalter<br />
Wagenfeld und die Verleger Ledig-Rowohlt und Hatje<br />
gehörten. „Es war nie ein Abend fad, bei Baumeister im<br />
Bubenbad“, reimte der witzige Ledig-Rowohlt.<br />
Leistungen: Führung Ricarda Geib M.A., Eintritte<br />
Treffpunkt: 14.00 Uhr Foyer Kunstmuseum<br />
Preis pro Person 38,–<br />
Freitag, 21.02.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
19
KT 13 Kunsttag Zürich-Baden<br />
Paul Gauguin: Idylle auf Tahiti, 1901<br />
Schweizer Sammler:<br />
Weltkunst in privaten Villen<br />
Sidney Brown gehörte zu den Gründern des Weltunternehmens<br />
Brown, Boveri & Cie. Seit 1896 begann er mit seiner<br />
Ehefrau Jenny eine Gemäldesammlung von hohem Rang<br />
aufzubauen. Die um 1900 erbaute Villa Langmatt stattete<br />
das Ehepaar nicht nur mit Gemälden, sondern auch mit erlesenen<br />
Möbeln und kunsthandwerklichen Sammlerobjekten<br />
aus – daneben überraschende Renoirs, Monets und viele<br />
Stillleben von Cézanne. Auch der Ort des Mittagessens ist ein<br />
Erlebnis. Im Atriumhotel „Blume“ wird im Jugendstilsalon<br />
extra für uns gedeckt. Aus dunklen Finanzquellen finanzierte<br />
der Rüstungsindustrielle und Kunstkenner Emil Bührle seine<br />
eindrucksvolle Kollektion der Weltkunst oberhalb des Zürichsees.<br />
Dank unserer guten Kontakte konnten wir erreichen,<br />
dass die Sammlung französischer Impressionisten, die fast<br />
jedes Museum übertreffen, exklusiv für uns geöffnet wird.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt, Eintritte und<br />
Sonderöffnung<br />
Treffpunkt: 7.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 98,–<br />
Samstag, 01.03.<strong>2014</strong><br />
20
KinderFrei in Waldenbuch KT 14<br />
Die Quadratform wird zum Markenzeichen bei der Kunst und der Schokolade<br />
Herzogsschlösser, Schokowerkstatt<br />
<br />
und Hüte basteln<br />
Wir sind stolz Württemberger zu sein. Deshalb macht es<br />
Sinn, uns mit dem Eberhard, Ulrich, Christoph und Karl von<br />
dem Herrscherhaus auseinanderzusetzen, das unserem Land<br />
seinen Namen gab. Auf den Spuren dieser Herzöge reisen<br />
wir vom Alten Schloss in Stuttgart über das Schloss Hohenheim<br />
nach Waldenbuch in ihr ehemaliges Jagdschloss. Heute<br />
beherbergt es das Museum für Alltagskultur. In einer Führung<br />
beschäftigen wir uns, passend zur Fastnachtszeit, mit dem<br />
Thema „Kleidung und Verkleidung“. Im Anschluss stellen wir<br />
selbst phantasievolle Hüte her. So geschmückt geht es weiter<br />
ins Museum Ritter: Dort erwartet uns Kunst im Quadrat und<br />
Schokolade satt.<br />
Leistungen: Führung Gisela Sprenger-Schoch, Schokowerkstatt,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 11.00 Uhr Museum Schloss Waldenbuch<br />
Preis 30,–<br />
(Der Preis gilt für 2 Personen: Erw. mit Kind / Enkel von 5 – 16 Jahren)<br />
Sonntag, 02.03.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
21
KT 15 Kunsttag Stuttgart<br />
Slutwalk 2011: Stuttgarter Frauen demonstrieren gegen „Sexismus“<br />
Künstlerinnen, Bücherfrauen und Marktweiber<br />
– Auf den Spuren Stuttgarter Frauen<br />
Wo sind sie zu finden in Stuttgart, die Spuren der aufmüpfigen,<br />
kreativen, sozial engagierten Frauen? Seit wann<br />
dürfen Frauen im Gemeinderat mitbestimmen, seit wann<br />
Lehrerinnen verheiratet sein? Wer waren Ludovice Simanoviz,<br />
Anna Peters, Ida Kerkovius, Therese Huber, Clara Zetkin,<br />
Anna Blos, Anna Sutter und Else Kienle? Wo wohnten und<br />
arbeiteten sie in Stuttgart, was schufen, gründeten und<br />
bewirkten sie und welche Rollenkorsetts mussten Sie<br />
sprengen? Aber auch dem Leben der Unterschichtsfrauen,<br />
der Dienstmädchen, der Marktweiber soll nachgespürt<br />
werden. Sie hören vom Stuttgarter „Brotkrawall“ und der<br />
„Katzenmusik“. Der Rundgang mit Sybille Weitz, der Mitherausgeberin<br />
von „Stuttgart zu Fuß“ endet im Verein<br />
Stuttgarter Künstlerinnen an der Eugenstaffel.<br />
Leistungen: Führung Sybille Weitz<br />
Treffpunkt: 14.00 Uhr Innenhof Altes Schloss<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Samstag, 08.03.<strong>2014</strong> (Internationaler Frauentag)<br />
22
Kunsttag Basel KT 16<br />
Der Morgenstraich – Schlag 4 gehen die Lichter aus und Trommler und Pfeiffer ziehen los<br />
Basler Fasnacht:<br />
Morgenstraich, Masken und Maskeraden<br />
Am Montag nach Aschermittwoch, wenn andernorts die<br />
Karnevalskostüme wieder in den Schränken hängen, beginnt<br />
nachts um 4 Uhr beim „Morgenstraich“ die Basler Fasnacht.<br />
Die ganze Stadt ist dann in Trommel-, Piccolo-Flöten-Töne<br />
oder schräge „Guggenmusik“ getaucht. In den Straßen<br />
sieht man fantasievolle Masken, satirische Laternen und<br />
aufwändige Kostüme. In den Kneipen geben „Schnitzelbank-Sänger“<br />
ihre kritische Meinung zu aktuellen Missständen<br />
kund. Unsere Reiseleiterin wird Sie im Bus ins<br />
Thema einführen und Ihnen die eigenartige Mischung von<br />
Lebensfreude und Melancholie, von Totentanz und Mummenschanz<br />
vermitteln. Am Montag betrachten Sie in der<br />
Fondation Beyeler die Ausstellung „Odilon Redon“, des<br />
Hauptvertreters des französischen Symbolismus. Natürlich<br />
erleben Sie auch die „Cortège“, den großen Umzug<br />
mit Wagen und Musikgruppen.<br />
Leistungen: Führung Andrea Welz M.A. und Stefanie Alber M.A.,<br />
Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 23.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 130,–<br />
Sonntag, 09.03.<strong>2014</strong> / Montag, 10.03.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
23
KT 17 Kunsttag Karlsruhe<br />
Die großen freitragenden Hallen sind ideale Ausstellungsorte für Skulpturen, Gemälde<br />
und Graphiken<br />
11. art KARLSRUHE –<br />
Internationale Messe für Moderne Kunst<br />
In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler und<br />
Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine Fahrt<br />
zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall. Bei einer intensiven<br />
Führung durch die Kunstmesse und die Museumsmeile mit<br />
unseren Kunsthistorikern Ricarda Geib (Do.), Michael Wenger<br />
(Fr.), Mirja Kinzler (Sa.) und Stefanie Alber (So.) lernen Sie<br />
Galerien, neue Trends im Südwesten sowie Künstler und<br />
Künstlerinnen kennen. Zur 11. art KARLSRUHE strömten<br />
48 000 Kunstinteressierte in die wundervollen säulenfreien<br />
Tageslichthallen der Messe. Besonders attraktiv die Sonderschauen:<br />
Es werden Werke aus der Sammlung des legendären<br />
„Stern“-Gründers Henri Nannen gezeigt und rosalie<br />
präsentiert ihre Lichtskulptur „Lightscapes“. Die Agentur<br />
für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag einen<br />
KunstShuttle von Stuttgart zur art KARLSRUHE ein.<br />
Leistungen: Reiseleitung, Busfahrt<br />
Treffpunkt: 12.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 30,–<br />
(Nur Fahrt / Teilnahme nur mit Einladung möglich)<br />
Mittwoch, 12.03.<strong>2014</strong><br />
24
Kunsttag Karlsruhe KT 18 / 19 / 20 / 21<br />
Streetart-Künstler Stefan Strumbel wurde durch Kuckucksuhren bekannt und<br />
Publikumsliebling der art Karlsruhe<br />
11. art KARLSRUHE –<br />
Internationale Messe für Moderne Kunst<br />
KT 18 – Donnerstag, 13.03.<strong>2014</strong><br />
Leistungen: Führungen Ricarda Geib M.A., Eintritt,<br />
Busfahrt<br />
KT 19 – Freitag, 14.03.<strong>2014</strong><br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Eintritt,<br />
Busfahrt<br />
KT 20 – Samstag,15.03.<strong>2014</strong><br />
Leistungen: Führungen Mirja Kinzler M.A., Eintritt,<br />
Busfahrt<br />
KT 21 – Sonntag, 16.03.<strong>2014</strong><br />
Leistungen: Führung mit Stefanie Alber M.A., Eintritt,<br />
Busfahrt<br />
Leistungen: siehe jeweiligen Termin<br />
Treffpunkt: 11.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 55,– (Nur Fahrt und Eintritt: € 40,-)<br />
Datum siehe jeweiligen Termin<br />
KunstAusflüge<br />
25
KT 22 Kunstabend Stuttgart<br />
Andy Warhol „Cars“ 1986 Ausstellung Daimler Contemporary , Berlin<br />
Eine Firmensammlung von Weltrang:<br />
<br />
Daimler Kunstbesitz<br />
Die Kunstsammlung der Daimler AG ist in den letzten 30<br />
Jahren entstanden. Aus einer anfänglichen Orientierung an<br />
der Kunst des deutschen Südwestens wurde im Laufe der<br />
Sammlungstätigkeit eine der bedeutendsten europäischen<br />
Unternehmenssammlungen. Einen Schwerpunkt der<br />
Sammlung bildet die Kunst von ca. 1920 bis zur Gegenwart.<br />
Mit besonderem Interesse werden die Richtungen der abstrakten<br />
Kunst des 20. Jahrhunderts verfolgt: Bauhaus,<br />
konkrete und konstruktive Kunst, Minimalismus, die europäische<br />
Zero-Kunst um 1960, Konzeptkunst und Tendenzen<br />
der 1980er und 1990er Jahre, zeitgenössischer Minimalismus<br />
und Medienkunst. Auf dieser Führung, die exklusiv für die<br />
Agentur für Kunstvermittlung angeboten wird, stellt Ihnen<br />
Frau Tanja Mühlbrett exemplarische Werke vor und spricht<br />
mit Ihnen über aktuelle Kunsttendenzen.<br />
Leistungen: Führung Tanja Mühlbrett M.A., exklusive Sonderöffnung<br />
Treffpunkt: 17.00 Uhr Daimler Stuttgart-Möhringen<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Freitag, 14.03.<strong>2014</strong><br />
26
Kunsttag Stuttgart KT 23<br />
Pierre-Auguste Renoir: Frühstück der Ruderer, 1881 (Phillips Collection, Washington DC)<br />
Savoir Vivre: Französische Chansons und<br />
<br />
Gedichte zu Wein, Lust und Liebe<br />
Die Stuttgarter Schauspielerin Barbara Stoll öffnet mit ihrer<br />
unverwechselbaren Stimme, mit Chansons von Edith Piaf<br />
und Jacques Brel sowie mit Gedichten von Francois Villon<br />
über Wein, Lust und Liebe ihre Sinne, auch für den Genuss<br />
guter Weine und den dazu passenden kulinairischen Köstlichkeiten<br />
aus dem Süden Frankreichs. Untermalt wird der<br />
Abend von der virtuosen Pianistin Christiane Hasselmeier,<br />
die Ihnen Stücke von Satie und Poulent präsentiert. Es erwartet<br />
Sie ein besonders stimmungsvoller Abend, um das<br />
„Savoir Vivre“ unserer europäischen Nachbarn nach zu vollziehen.<br />
Ihr Gastgeber, der Weinmusketier Guido Keller, wird<br />
Sie natürlich auch kenntnisreich in die wunderbare Welt<br />
edler französischer Tropfen einführen.<br />
Leistungen: Lieder und Gedichte mit Barbara Stoll, Pianobegleitung<br />
Christiane Hesseleier, kleines Essen, Wein, Wasser, Baguette<br />
Treffpunkt: 20.00 Uhr Wein-Musketier, Julius-Hölder-Str. 29,<br />
Stuttgart-Degerloch<br />
Preis pro Person 49,–<br />
Donnerstag, 20.03.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
27
KT 24 Kunsttag Würzburg & Schweinfurt<br />
Bürgerliche Idylle und brillante Malerei – Johann Sperl: Kindergarten, 1882 – 1883:<br />
„Rein malerisch“<br />
Wilhelm Leibl und sein Kreis<br />
Zwei kleinere Museen, das Museum im Kornspeicher Würzburg<br />
und das Museum Schäfer in Schweinfurt, bieten mit<br />
einer Sonderausstellung bzw. den Sammlungsbeständen<br />
eine hervorragende Gelegenheit, die sonst selten gezeigte<br />
deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts kennen zu lernen.<br />
Wilhelm Leibl brach mit den akademischen Normen seiner<br />
Zeit und erteilte der pathetischen Historienmalerei und den<br />
sentimentalen Genredarstellungen der Zeitgenossen eine<br />
Absage. Obwohl Leibl gegenständlich malte, trat damit die<br />
Malerei in den Vordergrund. Schon zu Akademiezeiten<br />
sammelte er eine Gruppe Gleichgesinnter um sich: Karl Haider,<br />
Theodor Alt, Rudolf Hirth du Frénes und Johann Sperl.<br />
Bald darauf stießen Hans Thoma, Wilhelm Trübner und<br />
Carl Schuch auf Leibl und ließen sich von ihm inspirieren.<br />
Leistungen: Führungen Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 79,–<br />
Samstag, 22.03.<strong>2014</strong><br />
28
Kunsttag Paris KT 25<br />
Théodore Gericault: Das Floss der Medusa, Salon 1819 (Musée du Louvre, Paris)<br />
Vive la Françe –<br />
Die Franzosen im Louvre<br />
Französische Kunst im Louvre! Die französische Kunst ging<br />
nach 1500 eigene Wege, die sich im 17. und 18. Jahrhundert<br />
entfalteten. Spätestens um 1700 erschien der „Grand Goût“<br />
Ludwigs XIV. tonangebend. Wo kann man französische<br />
Kunst bis zum Ende des 19. Jahrhunderts besser studieren<br />
als im Louvre? Am Beginn stehen die eleganten Skulpturen<br />
des Manierismus. Poussin und Lorrain sind Hauptvertreter<br />
des 17. Jahrhunderts. Antoine Watteau eröffnet den Reigen<br />
des Rokoko. François Boucher und seine Zeitgenossen<br />
stehen für die Welt Ludwigs XV., Jean Honoré Fragonard<br />
für den Abgesang des Ancien Régimes. Jacques Louis David<br />
läutet das Zeitalter der Revolution ein. Und Ingres und<br />
Delacroix sind die Sterne am Himmel der Romantik und des<br />
Klassizismus... der französische Kunst-Olymp!<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Bahnfahrt (TGV),<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 6.30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof, Abfahrtsgleis<br />
Preis pro Person 235,–<br />
Mittwoch, 26.03.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
29
KT 26 KinderFrei in Unteruhldingen<br />
Die Pfahlbauten sind inzwischen Weltkulturerbe: Intensive Freizeit am Bodensee<br />
Lernort Steinzeit: Als unsere Ahnen<br />
<br />
noch in Pfahlbauten lebten<br />
Die Pfahlbausiedlungen des Alpenvorlandes gehören aufgrund<br />
hervorragender Erhaltungsbedingungen unter Wasser<br />
zu den wichtigsten archäologischen Fundstätten Europas.<br />
Aufgrund ihrer Bedeutung für die frühe Geschichte der<br />
Menschheit wurden diese einzigartigen Siedlungen in die<br />
Liste der Welterbestätten aufgenommen. Sie liegen in der<br />
Flachwasserzone des Bodensees, aber auch in den Verlandungsgebieten<br />
des Federsees. Wir besuchen die Siedlungen<br />
im Winter, ohne Touristenscharen, und beschäftigen uns<br />
einen Nachmittag lang mit alten Handwerkstechniken: Wir<br />
bohren Löcher wie vor 6000 Jahren, fahren mit dem Wagen<br />
aus der Bronzezeit und lernen Feuermachen und Kochen<br />
auf steinzeitliche Art.<br />
Leistungen: Reiseleitung Mariah Bletzinger, Führungen Dr. Matthias<br />
Baumhauer, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9.15 Uhr ZOB Bietigheim / 10.00 Uhr Haltebucht<br />
Staatsgalerie Stuttgart<br />
Preis pro Person 59,– <br />
(Der Preis gilt für einen Erw., der ein Kind/Enkel bis 18 J. kostenlos mitnehmen darf)<br />
Samstag, 29.03.<strong>2014</strong><br />
30
Kunsttag Gelnhausen, Seligenstadt KT 27<br />
Gelnhausen: Die Ruinen der Kaiserpfalz Barbarossas<br />
Reichskloster, Kaiserpfalz<br />
<br />
und Stiftskirche<br />
Große Geschichte spielte sich in beiden Städten ab! Seligenstadt<br />
war schon im frühen Mittelalter sehr bedeutend. War<br />
es doch Einhard selbst, der das Kloster gründete und die<br />
Unterstützung der Kaiserfamilie einforderte. So ist die um<br />
831/34 begonnene Basilika die größte erhaltene Kirche aus<br />
der Karolingerzeit! Die benachbarte Pfalz wurde unter<br />
Friedrich II. neu gebaut. Allerdings blieben nur die Mauern<br />
des Palas mit seiner Fassade zum Main erhalten. Im Gegensatz<br />
dazu beeindrucken die weitläufigen Ruinen der Kaiserpfalz<br />
Friedrich I. in Gelnhausen! Bis 1188 besuchte Barbarossa<br />
seinen Palast fast in jedem Jahr. Über der Altstadt thront<br />
die imposante Stiftskirche. Fast 100 Jahre arbeitete man an<br />
diesem Juwel, das sich aus der staufischen Spätromanik in<br />
die Frühgotik hinein entwickelte.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 69,–<br />
Samstag, 05.04.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
31
KT 28 Kunsttag Pforzheim<br />
Zeitlose Eleganz: Die meisterhafte Architektur des 1961 erbauten Schmuckmuseums<br />
Vier auf einen Streich! Pforzheimer<br />
Museen und Sonderausstellung<br />
Drei Museen und eine Sonderausstellung stehen auf dem<br />
Programm eines reich gefüllten Ausflugs nach Pforzheim.<br />
Zunächst geht es ins Schmuckmuseum, dem weltweit<br />
einzigartigen Museum zur Geschichte des Schmucks. Wir<br />
besichtigen die Historische Sammlung und die aktuelle<br />
Sonderaustellung: „Höllenhund und Liebestaube – 5000<br />
Jahre Tiermythen im Schmuck“. Mit römischer Mythologie<br />
geht es am Nachmittag weiter: in den 1995 eröffneten<br />
Archäologischen Schauplatz Kappelhof - noch immer ein<br />
Geheimtipp! Schlosskirche und Humanismus-Museum zum<br />
berühmtesten Sohn der Stadt, Johannes Reuchlin, bilden<br />
den Abschluss.<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.50 Uhr Hauptbahnhof Stuttgart<br />
Preis pro Person 37,–<br />
Sonntag, 06.04.<strong>2014</strong><br />
32
Kunsttag Rolandseck KT 29<br />
Museumsensemble am Rhein: historischer Bahnhof und Richard-Meier-Neubau<br />
Porträts seit 1500 – Ausstellung in der<br />
<br />
Museums-Akropolis am Rhein<br />
Von vielen als moderne „Akropolis am Rhein“ bezeichnet,<br />
erhebt sich der Neubau des Arp-Museums von Stararchitekt<br />
Richard Meier. Ein unterirdischer Tunnel verbindet den<br />
Bergbau mit dem Bau für Sonderausstellungen und dem<br />
historischen Bahnhof am Ufer. Mit dem Bestand der Kunstsammlung<br />
Rau kann das Arp-Museum aus dem vollen<br />
schöpfen und wartet wieder mit einer hochkarätigen<br />
Ausstellung auf: Gezeigt werden Porträts seit 1500, mit<br />
Werken von Delyen über Degas bis zu Vuillard. Dass manche<br />
Porträts auch das Versprechen einlösen, Seelenbildnis zu<br />
sein, zeigt sich in den Frauenbildnissen von Cranach bis<br />
Renoir. Neben der Führung durch die Ausstellung lernen<br />
Sie das Haus bei einer Architekturführung kennen. Wir<br />
reisen mit dem Zug an, der direkt zwischen den Museumsbauten<br />
hält.<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A. und Museumsmitarbeiter,<br />
Bahnfahrt, Eintritt<br />
Treffpunkt: 7.00 Uhr Hauptbahnhof Stuttgart<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Samstag, 26.04.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
33
KT 30 Kunsttag Saarbrücken<br />
Die Villa Obernauer des Architekten Peter Behrens bereitet die Moderne vor<br />
Saarbrücken – vom Rokoko bis<br />
zur Moderne nur vom Besten!<br />
Saarbrücken überrascht über alle Maßen – die einstige<br />
Residenz der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken! Im Schlossviertel<br />
steht die – neben der Dresdner Frauenkirche – bedeutendste<br />
protestantische Kirche des deutschen Barock.<br />
Das Historische Museum glänzt mit außergewöhnlichen<br />
Beständen von der Hochgotik bis zum 19. Jahrhundert –<br />
und mit Fenstern von Georg Meistermann. Die Liste der<br />
Architekten, die hier im 20. Jahrhundert arbeiteten liest<br />
sich wie ein „who is who“ jener Ära. Georg Hauberrisser<br />
baute, ebenso wie in München das Rathaus. Peter Behrens<br />
bereitete mit der Villa Obernauer die Moderne vor. Hans<br />
Herkommer baute die wuchtige Kirche St. Michael – der<br />
„heimliche Dom“. Und Dominikus Böhm und Rudolf<br />
Schwarz bürgen im Kirchenbau der Nachkriegszeit für<br />
Exzentrik und höchste Qualität!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Sonntag, 27.04.<strong>2014</strong><br />
34
Kunsttag Frankfurt KT 31<br />
Louis Anquetin: Femme à la voilette, 1891 (Presse: Schirn-Kunsthalle - Ausschnitt)<br />
Kunst als Doppel: Die Bohème vom<br />
<br />
Montmartre und Emil Nolde<br />
Im Frühjahr <strong>2014</strong> präsentiert die Schirn Kunsthalle die einzigartige<br />
Ausstellung „Esprit Montmartre: Die Bohème in Paris<br />
um 1900“ mit Werken von Edgar Degas, Vincent van Gogh,<br />
Pablo Picasso, Amedeo Modigliani, Henri de Toulouse-Lautrec<br />
und vielen anderen. Mehr als 200 Gemälde, Arbeiten auf<br />
Papier sowie historische Fotos entführen den Besucher in<br />
die Pariser Welt am Montmartre um die Jahrhundertwende.<br />
Als Gegenwelt zum mondänen Paris der „Belle Epoque“<br />
hatte sich der am damaligen Stadtrand gelegene Montmartre-<br />
Hügel ein dörfliches, ursprüngliches Flair bewahrt, das viele<br />
Dichter, Komponisten und Maler anzog. Unser Kunstsonntag<br />
führt Sie auch noch ins Städel zur umfassenden Emil Nolde<br />
Retrospektive. Mit 140 ausgestellten Arbeiten, darunter<br />
zahlreiche bisher unbekannte Gemälde und Grafiken Noldes,<br />
werden neue und überraschende Perspektiven eröffnet.<br />
Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 99,–<br />
Sonntag, 27.04.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
35
KT 32 Kunsttag Stuttgart<br />
Beim Treppensteigen mit der Stäffelesautorin die eigene Stadt entdecken<br />
Stäffelesspaziergang: von „Welschkornhausen“ <br />
<br />
hinauf ins „Kalifornien Deutschlands“<br />
Stäffeles-Spaziergänge – das gibt es nur in Stuttgart. Diese<br />
stillen, autofreien Wege findet man aber auch in der Landeshauptstadt<br />
nicht ohne weiteres. Mit Sybille Weitz (Autorin<br />
des Stäffeles-Buchs „Treppauf, Treppab in Stuttgart“) steigen<br />
Sie über Stuttgarts steilste Staffel vom „tiefen Bachtal“<br />
Rohracker zur Sonnenterrasse Frauenkopf und lernen beim<br />
Laufen und Verschnaufen Stuttgarter Kontraste kennen.<br />
Einerseits das Dorf Rohracker, lange geprägt von Armut<br />
und einer erstaunlichen Palette kultureller Aktivitäten der<br />
Arbeitervereine und andererseits die Villensiedlung Frauenkopf,<br />
wo des letzten Kaisers Schwiegertochter Cecilie neben<br />
Ärzten, Fabrikanten und Künstlern residierte. Sie erfahren,<br />
wo die Künstler Hermann Finsterlin und Max Ackermann<br />
wohnten und Eduard Mörike wanderte.<br />
Leistungen: Führung mit Sybille Weitz, signiertes Stäffelesbuch<br />
(Silberburg-Verlag)<br />
Treffpunkt: 17.00 Uhr Haltestelle Dürrbachstraße (Ortseingang<br />
Rohracker)<br />
Preis pro Person 30,–<br />
Sonntag, 04.05.<strong>2014</strong><br />
36
Kunsttag Paris KT 33<br />
Bronzebrunnen, Parkgrün und prächtige Fassaden am Place des Vosges<br />
Was vom Prunk übrig blieb: Adelspaläste<br />
zwischen Place des Vosges und Vendôme<br />
Die Stadtpaläste in Paris zeugen allesamt vom Prunk des<br />
Adels vor der Französischen Revolution. Mit Michael Wenger<br />
entdecken Sie einen Tag lang an ausgewählten Orten, was<br />
von diesem Prunk übrig blieb. Der Place de Vosges im Marais-<br />
Viertel ist ein wunderbares Beispiel, wurde aber erst unter<br />
Kulturminister Malraux restauriert. Sie sehen sich um im<br />
Hôtel de Rohan und im Palais Soubise, wo das Nationalarchiv<br />
seine Heimat fand zwischen prachtvollster Innenausstattung.<br />
Im Museé Carnevalet kann man nun die Stadtgeschichte<br />
verfolgen. Mit Herrn Wenger entdecken Sie<br />
zudem ein besonderes Juwel: die Kunstsammlung von<br />
Ernest Cognacq, dem Gründer des Warenhauses La<br />
Samaritaine, in einem Palast aus dem 16. Jahrhundert. Und<br />
ganz sicherlich findet sich auch ein schöner Ort für die<br />
Mittagspause.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt (TGV),<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 6.30 Uhr Stuttgart Hbf, Abfahrtsgleis<br />
Preis pro Person 235,–<br />
Mittwoch, 07.05.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
37
KT 34 Kunsttag Konstanz<br />
Das Konstanzer Münster nach der Turmvollendung im Jahr 1856<br />
(Zeitgenössische Darstellung)<br />
Konstanz:<br />
Bischofssitz und Bürgerstadt<br />
Jahrhunderte lang wurde Konstanz durch den Gegensatz<br />
zwischen Bischof und Bürger aufgerieben. Erst die Okkupation<br />
durch Österreich bereitete diesem Dauerstreit ein<br />
Ende und die Stadt kam in ruhigeres Fahrwasser. Diese<br />
Ruhe und die Randlage konservierten die Altstadt auf<br />
wunderbare Weise. Vieles wurde in den letzten Jahren<br />
prächtig restauriert. Das Münster mit seinen Kunstschätzen<br />
strahlt über die Maßen, die Dreifaltigkeitskirche wurde gerettet,<br />
ihre weltberühmten Konzilsfresken von 1417 fixiert<br />
und die Stephanuskirche zeigt nun wieder ihre ganze<br />
Schönheit. Auch viele Profanbauten – Konzil, Rathaus,<br />
Bürgerhäuser – wurden kürzlich aufwändig saniert. Der<br />
Brandschaden in der Mitte der Altstadt wurde behutsam<br />
behoben und die Neubauten fügen sich in das historische<br />
Ensemble.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Samstag, 10.05.<strong>2014</strong><br />
38
Kunsttag Stuttgart KT 35<br />
Genüsse für alle Sinne – Italienische Gaumenfreuden und freche Lieder<br />
Herzkammermusik und<br />
Bauchgenüsse zum Muttertag<br />
Freche Lieder und exzellente italienische Küche in einer<br />
Hinterhofkneipe im Stuttgarter Süden, die exklusiv für<br />
unsere Gruppe geöffnet wird. Erleben Sie die wahre<br />
Entstehung der Welt, nächtliche Schlittschuhfahrten, das<br />
Flirten in Treppenhäusern, die Tragik reisender Briefmarken,<br />
die Sehnsüchte junger Männer, die schönsten Erinnerungen<br />
älterer Damen, kurz, die Abenteuer in den Abgründen der<br />
Liebe sind die Themen des Lieder- und Lyrikabends „Herzkammermusik“.<br />
Barbara Stoll hat unerhört neue Texte zusammengestellt,<br />
spielt und singt, Christiane Hasselmeier<br />
hat die Melodien geschrieben und begleitet sie am Klavier.<br />
Und das Ganze wird seit neuestem wunderbar unterlegt<br />
von Josef am Bass! Und danach verwöhnt Sie Loretta in der<br />
Hinterhofkneipe.<br />
Leistungen: Konzert mit Barbara Stoll, Christiane Hasselmeier,<br />
Drei Gänge Menü<br />
Treffpunkt: 18.00 Uhr Marienplatz (Zacke-Haltestelle)<br />
Preis pro Person 62,–<br />
Sonntag, 11.05.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
39
KT 36 Kunsttag Albstadt<br />
Christian Landenberger: Der Frühling 1909. Ölgemälde in der Villa Haux<br />
Frühling im Südwesten –<br />
Jugendstil vor der Haustüre<br />
Die Jugendstil-Ausstellung „Frühling im Südwesten“ der<br />
Städtischen Galerie Albstadt-Ebingen zeigt, wie der wirtschaftliche<br />
Aufschwung um 1900 in diesem vormals ländlichen<br />
Raum zu einer offenen und innovativen Kunstentwicklung<br />
führte. Auf der Schwäbischen Alb, weit weg von<br />
den eigentlichen Kunstzentren des Südwestens, entstanden<br />
bemerkenswerte Beispiele der Baukunst und Innenausstattung.<br />
Anerkannte Architekten und Künstler (Martin Elsässer,<br />
Otto Gussmann, Wilhelm Laage, Christian Landenberger)<br />
arbeiteten zusammen und hinterließen Spuren. Schon zuvor<br />
entstand im nahegelegenen Kloster Beuron (Donautal) ein<br />
wichtiger, international beachteter künstlerischer Beitrag<br />
(„Ars Sacra“). Die Ausstellungsführung wird verbunden mit<br />
Architekturführungen im Rathaus und in der „Villa Haux“.<br />
Bereits auf der Hinfahrt besuchen Sie die Pfullinger Hallen.<br />
Leistungen: Führungen Bettina Zundel M.A., Sonderführungen<br />
Rathaus und Villla Haux, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Sonntag, 11.05.<strong>2014</strong><br />
40
Kunsttag Zürich KT 37<br />
August Macke: Landschaft mit Kühen und Kamel, 1914 (Presse Kunsthaus Zürich)<br />
Expressionismus in Deutschland und<br />
Frankreich: Von Matisse zum Blauen Reiter<br />
„Expressionismus“ wird heute üblicherweise als deutsche<br />
Bewegung verstanden, ungeachtet der Tatsache, dass er<br />
sich am Anfang des 20. Jahrhunderts aus einer lebhaften<br />
Auseinandersetzung von deutschen Künstlern mit der<br />
Klassischen Moderne in Frankreich entwickelte. Diese<br />
Diskussion will die Ausstellung, die in Kooperation mit dem<br />
Los Angeles County Museum of Art und dem Musée des<br />
Beaux-Arts in Montréal entstand, führen. Sie zeigt auf,<br />
dass der Expressionismus keine nationale Bewegung war,<br />
sondern vielmehr eine im Geiste des Kosmopolitismus und<br />
produktiven Austauschs entstandene Kunstströmung.<br />
Gemeinsam mit über 100 Meisterwerken der Klassischen<br />
Moderne und des deutschen Expressionismus werden neueste<br />
Forschungsergebnisse dieser bisher kaum wissenschaftlich<br />
nachgezeichneten Rezeptionsgeschichte präsentiert.<br />
Leistungen: Führungen Ricarda Geib M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Sonntag, 11.05.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
41
KT 38 Kunsttag Stuttgart<br />
Die Kunst ist bunt – Vielfalt nicht nur im Farbspektrum<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Gallery-Hopping ist eine beliebte Beschäftigung in New<br />
York. Seit Susanne Jakob diesen samstäglichen Galerienrundgang<br />
für uns anbietet, hat sich dafür auch in Stuttgart<br />
eine ständig wachsende Fan-Gemeinde gebildet. Drei bis<br />
vier Stuttgarter Galerien, eine Mischung aus renommierten<br />
Namen und interessanten Newcomern, werden jedes Mal<br />
angeboten. Bewusst wollen wir uns nicht schon heute auf<br />
Namen festlegen: Kurzfristig wählen wir diejenigen Galerien<br />
aus, die im Frühsommer <strong>2014</strong> nach unserer Einschätzung<br />
besonders interessante Ausstellungen anbieten. Dazwischen<br />
bieten wir ein gemeinsames Mittagessen (fakultativ), um<br />
sich auszutauschen und kennen zu lernen.<br />
Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Transfers mit VVS<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr Hindenburgbau (Mediamarkt)<br />
Preis pro Person 25,– (ohne VVS: € 22,-)<br />
Samstag, 17.05.<strong>2014</strong><br />
42
Kunsttag Blumberg KT 39<br />
Die schönste Bahnstrecke – Mit der Sauschwänzlebahn über das Biesenbach-Viadukt<br />
Die Sauschwänzlesbahn:<br />
Ein Wunder der Ingenieurkunst<br />
140 Tonnen schwere Krupp-Geschützrohre sollten im Falle<br />
eines Angriffs der Franzosen auf Schienen gegen Westen<br />
rollen – durch das Faltengebirge des Schwarzwaldes! Unvorstellbar,<br />
wie in nur vier Jahren dieses technische Bravourstück<br />
entstand. 1890 konnte das preußische „Wunder“<br />
der Ingenieurkunst eingeweiht werden. Militärisch nie gebraucht,<br />
fiel sie in einen Dornröschenschlaf! Diese Bahnstrecke<br />
mit Ihren sechs Tunnels sowie sechs Viadukten und<br />
Brücken werden Sie sowohl aus der Passagier- als auch der<br />
Wanderperspektive (Trittsicherheit erforderlich) erleben.<br />
Als baukonstruktiv besonders interessanter Bereich gilt der<br />
Mittelabschnitt von Weizen nach Zollhaus-Blumberg. Ein<br />
Mittagessen im Landgasthof (fakultativ) und ein Besuch<br />
des Eisenbahnmuseums runden diesen Kunsttag ab.<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Bahnfahrt,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.45 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 83,–<br />
Samstag, 17.05.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
43
KT 40 Kunsttag Reichenau<br />
Alte und neue Museumsbauten auf der Reichenau<br />
Welterbe Reichenau:<br />
alte Kirchen – junges Gemüse<br />
Dass die Klosterinsel Reichenau – seit 2000 UNESCO-Weltkulturerbe<br />
– über den besterhaltenen und ältesten Freskenzyklus<br />
seiner Art nördlich der Alpen verfügt, ist bekannt.<br />
Neu hingegen ist die immer bessere Präsentation des<br />
historischen Erbes in mittlerweile drei Museumseinheiten!<br />
Gehen Sie mit Frau Dr. Müller-Schnepper auf Entdeckungstour:<br />
Das Museum Reichenau informiert über die Klostergeschichte<br />
der einst weltberühmten karolingischen Abtei.<br />
Im Museum St. Peter und Paul und im Museum St. Georg<br />
soll in Er gänzung zu den historischen Bauwerken ein Verständnis<br />
für den „Geist der Reichenau“ geweckt werden.<br />
Besichtigt und erklärt werden natürlich auch die 3 romanischen<br />
Kirchen in Nieder- , Mittel- und Oberzell. Bei schönem Wetter<br />
nehmen wir uns Zeit für einen kleinen Spaziergang.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Helga Müller-Schnepper, Busfahrt,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Samstag, 24.05.<strong>2014</strong><br />
44
Kunsttag Tübingen, Remstal KT 41<br />
Käthe Kollwitz: Losbruch (Blatt 3 des Radierzyklus „Bauernkrieg“), 1903<br />
Remstalrebellen: Ausstellung Tübinger<br />
Vertrag und Theaterstück „Der Arme Konrad“<br />
1514: In Tübingen ist Herzog Ulrich gezwungen, den<br />
„Tübinger Vertrag“ zu unterschreiben, der Bürgertum und<br />
Städten mehr Rechte einräumt. In der Tübinger Kunsthalle<br />
kümmert sich Götz Adriani, der Direktor der Kunsthallenstiftung<br />
persönlich um die entsprechende Sonderausstellung<br />
„500 Jahre Tübinger Vertrag“. Die Zeit um 1514 wird aus der<br />
Perspektive von Wissenschaft, Kunst und Politik mit rund<br />
150 Exponaten beleuchtet. 1514 erhoben sich aber auch im<br />
Remstal geheime Bauernbünde gegen die Ausbeutung durch<br />
Adel und Kirche. Der Arme Konrad war sozusagen der<br />
Auftakt zu den Bauernkriegen zehn Jahre später. Beutelsbach<br />
und Fellbach erinnern nun mit Ausstellungen an den<br />
„Armen Konrad“ und in der Fellbacher Alten Kelter sehen<br />
Sie am Abend das Theaterstück „Der Arme Konrad“ vom<br />
Theater Lindenhof nach dem Drama von Friedrich Wolf.<br />
Leistungen: Führung Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt, Eintritte, Theaterkarte<br />
Treffpunkt: 12.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 89,–<br />
Samstag, 24.05.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
45
KT 42 Kunsttag Erbach<br />
Die Altstadt von Erbach im Odenwald<br />
Zu Gast bei den Schenken von Erbach –<br />
<br />
Ein Kleinod im Odenwald!<br />
Malerisch im Odenwald gelegen, verzaubert die romantische<br />
Residenzstadt Erbach, in der die Zeit stehen geblieben zu<br />
sein scheint! Die Schenken von Erbach waren eine Grafenfamilie,<br />
die als (Mund-) Schenken im Dienst der Kurfürsten<br />
standen. Auf ihrem Schloss Erbach trugen sie als kunstsinnige<br />
Sammler viele skurrile und zumeist hochkarätige Schätze<br />
zusammen. Ein unterhaltsamer Rundgang durch die Gräflichen<br />
Sammlungen im Schloss führt zu abnormen Hirschgeweihen,<br />
dem grandiosen Schöllenbacher Altar in der Hubertuskapelle<br />
und einer exquisiten Antikensammlung des reiselustigen<br />
Grafen Franz I. Ihm verdankt Erbach ein weiteres Kuriosum:<br />
Mitten im Odenwald gelegen wurde es zum Zentrum der<br />
Elfenbeinschnitzerei!<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Sonntag, 25.05.2013<br />
46
Kunsttag Knittlingen KT 43<br />
Das Waldenser-Museum in Schönenberg<br />
Auf den Spuren<br />
der Waldenser<br />
Als 1685 Ludwig XIV. das Edikt von Nantes aufhob, war es<br />
mit der Religionsfreiheit aller Nicht-Katholiken in Frankreich<br />
vorbei. Viele Waldenser und Hugenotten mussten fliehen.<br />
An die Geschichte ihrer Vertreibung erinnert unser Kunsttag.<br />
Mit Serres und Pinache besuchen wir zum Auftakt<br />
zwei typische Waldenserdörfer im Enzkreis. Anschließend<br />
führt Sie Herr Rauser im Waldenser-Museum in Schönenberg.<br />
Auf dem Höhenweg rund ums Lerchenfeld bei Kleinvillars<br />
erreichen wir nach einer etwa einstündigen kleinen<br />
Wanderung den „Internationalen Hugenotten- und<br />
Waldenserpfad“, der uns ins Restaurant „Kanne Post“<br />
führt. Dort besteht die Möglichkeit, an einem Waldenser-<br />
Menü (fakultativ) teilzunehmen. Zwischen den Gängen<br />
führt uns die Wirtin, Frau Jaggy, in die Geheimnisse der<br />
Waldenser-Küche ein.<br />
Leistungen: Führung Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Eintritte.<br />
Treffpunkt: 14.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 70,–<br />
Samstag, 07.06.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
47
KT 44 Kunsttag Rottenburg / Gäufelden<br />
Der Garten von Prof. Dr. Roland Doschka ist ein beeindruckendes Kunstwerk<br />
Prof. Doschkas preisgekrönte Farbenpracht<br />
und Lutz Ackermanns Skulpturenpark<br />
Im Zentrum seines in Hanglage angelegten Gartens hat<br />
Prof. Dr. Roland Doschka ein weltweit einmaliges Farbenfeld<br />
nach dem Vorbild des Monet-Gartens in Giverny geschaffen.<br />
Dieses prachtvolle Blumenarrangement entfaltet<br />
im Juni seine ganze Blüte. Es besteht aus Zierlauch, Mohn<br />
und ausgewählten Iriszüchtungen. Das Staudenfeld umsäumt<br />
einen flachen mit Seerosen bepflanzten Teich. Dieses<br />
Gartenkunstwerk bekam 2006 den Europäischen Gartenschöpfungspreis.<br />
Am Nachmittag besuchen Sie den Skulpturenpark<br />
des Künstlers Lutz Ackermann, der in dem ehemaligen<br />
Bahnwärterhäuschen von Gäufelden seine Bleibe<br />
gefunden hat. Die vorherrschende Farbstimmung wird vom<br />
Rostrot geprägt. Auch sein Haus, der große Atelierbau und<br />
der Wintergarten sind teilweise aus Schrott geschweißt<br />
und umrankt von Kletterpflanzen.<br />
Leistungen: Reiseleitung Dr. Hilde Nittinger, Führung Prof. Dr.<br />
Roland Doschka und Lutz Ackermann, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 70,–<br />
Sonntag, 08.06.<strong>2014</strong><br />
48
Kunsterlebnis Stuttgart KT 45<br />
Robert Ryman: Unit 1980, Danos Collection, Schweiz (Pressestelle Staatsgalerie Stuttgart):<br />
„Café und Geschmeide aus Samt<br />
und Seide“ – Kunst & Textil<br />
Kein Stoff, kein Material, keine Technik vermag uns sinnlich<br />
wie mental so zu berühren wie das Textile mit seinen jahrtausende<br />
alten Webarten und Texturen. Es ist das ideale<br />
Medium, dem Bedürfnis nach Fühlbarem nachzukommen.<br />
In der Staatsgalerie Stuttgart wird dem in hochkarätigen<br />
Gemälden und Installationen nachgegangen – in der Stofflichkeit<br />
der Wäschebilder von Edgar Degas, im Fadenlauf<br />
von Rosemarie Trockels Strick- und Häkelbildern uvm. Zunächst<br />
öffnet die Staatliche Modeschule Stuttgart für Sie<br />
die Türen und gibt Einblick in die Werkstatträume der<br />
Jungdesigner. Dort führt Sie der Vortrag »Samt und Seide<br />
macht Schule« in das Thema ein, um dann in der Staatsgalerie<br />
kunstgeschichtliche Aspekte sinnlich und exemplarisch<br />
in der Ausstellung »Kunst & Textil« zu vertiefen.<br />
Leistungen: Führungen Catharina Wittig, Sonderöffnung<br />
Modeschule, Imbiss, Eintritte, VVS<br />
Treffpunkt: 10.30 Uhr Staatliche Modeschule Stuttgart<br />
(Ulmer Straße 227)<br />
Kunsterlebnis der<br />
Preis pro Person 52,–<br />
Freitag, 13.06.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
49
KT 46 Kunsttag Bodensee (Schweiz)<br />
Der Labyrinthgarten des Klosters Ittingen im Thurgau<br />
Thurgau zur Rosenblüte, Kartause Ittingen<br />
und das Napoleonschloss Arenenberg<br />
Die Kartause Ittingen ist eine ehemalige Klosteranlage<br />
der Kartäuser, wegen ihrer vollständigen Erhaltung ein<br />
einzigartiges Kulturdenkmal. Schwerpunkt der Ittinger<br />
Gärten sind – ganz der monastischen Tradition folgend –<br />
Rosen und Kräuter! Der neue so genannte „Barockgarten“<br />
ist eine formale Anlage mit zentralem Brunnen. Neben<br />
dem inneren und äußeren Kreuzgarten besuchen wir die<br />
reizvollen Mönchsgärtchen sowie ein dem karolingischen<br />
Klosterplan nachempfundenes Kräutergärtchen. Im Ittinger<br />
Museum wird das Leben der Kartäuser, der „Einsiedler in<br />
der Gemeinschaft“, widergespiegelt. Am Nachmittag besuchen<br />
Sie die über dem Bodenseeufer liegenden Gärten<br />
von Arenenberg, die dank ihrer liebevollen Wiederherstellung<br />
das Gartengefühl Mitte des 19. Jahrhunderts in<br />
passender Umgebung repräsentieren.<br />
Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Samstag, 14.06.<strong>2014</strong><br />
50
Kunsttag Glatt, Horb KT 47<br />
In Horb wird Mittelalter lebendig: Turnierritter in Aktion<br />
Maximilian Ritterspiele: Turnierlanzen<br />
<br />
splittern vor historischer Kulisse<br />
Im Juni dreht Horb am Neckar das Rad der Geschichte um<br />
rund 500 Jahre zurück: Dann findet vor der historischen<br />
Altstadtkulisse eines der größten mittelalterlichen Schauspiele<br />
statt. Bis zu 60.000 Besucher pilgern zu den Horber<br />
Ritterspielen, um das historische Treiben, das bunte Marktleben,<br />
schnaubende Schlachtrösser, geharnischte Ritter<br />
und prächtig gewandete Edelleute zu bestaunen. Bei uns<br />
werden Sie im Adelsmuseum des nahegelegenen Wasserschlosses<br />
Glatt wissenschaftlich auf das Spektakel vorbereitet.<br />
Wir zeigen Ihnen Waffen und Rüstungen der Stiftung<br />
Gottlob-Herbert Bidermann. Die hochrangige Kollektion<br />
veranschaulicht in ihrer Fülle die Entwicklung der ritterlichen<br />
Rüstungs- und Waffentechnik vom 15. bis ins 17. Jahrhundert<br />
und spiegelt zugleich die Kunst des Plattnerhandwerks<br />
wieder.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Helga Müller-Schnepper, Busfahrt,<br />
Eintritte, Wegezoll und Sitzplatz Turnier<br />
Treffpunkt: 9.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 89,–<br />
Samstag, 14.06.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
51
KT 48 Kunsttag Ansbach<br />
Die Orangerie im Hofgarten der Ansbacher Residenz gehört zu den berühmtesten Europas<br />
Ansbach – Vom Glanz der<br />
Hohenzollern in Franken<br />
Ansbachs Schönheiten zu preisen findet kein Ende. Die<br />
Residenz der Hohenzollern zählt zu den bedeutendsten<br />
Schlössern des Spätbarocks in Mitteleuropa. Die Ausstattungen<br />
wetteifern mit Potsdam und München. Im Hofgarten<br />
erhebt sich eine der berühmtesten Orangerien Europas –<br />
ihr Vorbild war der Louvre! In der Altstadt dominieren die<br />
Hofbauten der Spätrenaissance, die zu den wichtigsten<br />
Schöpfungen dieser Ära in Deutschland zählen. In St.<br />
Gumbertus treffen Gotik, Renaissance und Spätbarock<br />
aufeinander. Die Markgrafengruft ist eine Welt für sich …<br />
St. Johannis kommt als Bürgerkirche – fast – ohne Prunk aus.<br />
Auch die Bayern setzten ein Zeichen: Mitten in der „Neuen<br />
Auslage“ – der barocken Stadterweiterung – „pflanzten“<br />
sie ein Stück Münchner Klassizismus: die Ludwigskirche.<br />
Ansbach? Faszinierend!<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Sonntag, 15.06.<strong>2014</strong><br />
52
Kunsttag Paris KT 49<br />
Ein Gotiktag in Paris: 850 Jahre Notre Dame und die bezaubernde Sainte Chapelle.<br />
Paris – Ile de la Cité:<br />
Von der Place Dauphine zur Notre Dame<br />
850 Jahre Notre Dame – eine der berühmtesten Kirchen<br />
des Abendlandes feiert ein solches Jubiläum! Trotz der<br />
Massenanstürme hat sich diese Kathedrale vieles von ihrer<br />
Ausstrahlung bewahrt. Schließlich ist sie ein Meisterwerk,<br />
vorbildlich für ihre französischen Geschwister und weit<br />
über Frankreich hinaus! Es tut dennoch gut, zeitlichen Abstand<br />
zu den Feierlichkeiten zu halten … zu groß wäre der<br />
Trubel. Lieber in ruhigeren Zeiten den Bau genießen – und<br />
die weiteren Schönheiten der Ile de la Cité! Die bezaubernde<br />
Sainte-Chapelle zählt zu den mystischsten Räumen der<br />
Gotik. Dieser „gläserne Schrein“ beschwört das „Zeitalter<br />
des Glaubens“ herauf. Und die Place Dauphine gehört zu<br />
den vollkommensten Projekten des „embellissements de<br />
Paris“, das die französischen Könige seit Henri IV. betrieben.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt (TGV),<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 6.30 Uhr Hbf Stuttgart, Abfahrtsgleis<br />
Preis pro Person 235,–<br />
Dienstag, 17.06.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
53
KT 50 Kunsttag Bern<br />
Paul Klee: Vor den Toren von Kairouan, Aquarell 1914 (Zentrum Paul Klee, Bern)<br />
Die Tunisreise.<br />
Klee, Macke, Moilliet<br />
<strong>2014</strong> jährt sich das Ereignis der legendären Tunisreise, die<br />
die drei Künstlerfreunde Paul Klee, August Macke und Louis<br />
Moilliet im April 1914 unternahmen, zum hundertsten Mal.<br />
Das Zentrum Paul Klee nimmt das Datum zum Anlass, diese<br />
Sternstunde der Moderne noch einmal aufleben zu lassen<br />
und die auf der Reise entstandenen oder von ihr inspirierten<br />
Werke zum ersten Mal seit fast dreißig Jahren in einer umfassenden<br />
Ausstellung wieder zu vereinen. Es ist das ehrgeizige<br />
Ziel der Ausstellung möglichst viele der heute über<br />
die ganze Welt verstreuten Arbeiten der drei Künstler zusammen<br />
zu führen und den faszinierenden bildnerischen<br />
«Wettstreit» zu veranschaulichen, der vor allem Klee und<br />
Macke während ihrer Reise zu künstlerischen Höchstleistungen<br />
inspirierte. So schuf Paul Klee dort 35 Aquarelle<br />
und 13 Zeichnungen und von August Macke gibt es 33<br />
Aquarelle und 79 Zeichnungen.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Donnerstag, 19.06.<strong>2014</strong> (Feiertag)<br />
54
Kunstabend Stuttgart KT 51<br />
Adolf Hölzel: Spiralkomposition, 1925-1930 (Foto: Kunstmuseum Stuttgart)<br />
Adolf Hölzel: Vater der Moderne<br />
<br />
und seine Degerlocher Villa<br />
Mit Adolf Hölzel beginnt 1905 an der Stuttgarter Akademie<br />
die Moderne. Gleichzeitig mit Kandinsky in München,<br />
Mondrian in Amsterdam oder Kupka und Delaunay in Paris<br />
wird er zum Pionier der Abstraktion. Seit 1906 bis zu seinem<br />
Tode 1934 entwickelt Hölzel ein neues Bildverständnis. Bilder<br />
versteht er nicht mehr als Abbild der Wirklichkeit, sondern<br />
als eigenständige Fläche für das Zusammenspiel farbiger<br />
Formen. Über die Jahre ist im Kunstmuseum Stuttgart ein<br />
einmaliger Bestand an Werken Hölzels gewachsen, der sein<br />
Œuvre hervorragend zeigt und die weltweit größte Sammlung<br />
darstellt. Die Adolf-Hölzel-Stiftung erlaubt uns zum Abschluss<br />
etwas ganz Besonderes: Einen Besuch mit Führung in der<br />
ehemaligen Professorenvilla auf der Waldau, die bisher<br />
nicht öffentlich zugänglich ist.<br />
Leistungen: Führungen Ricarda Geib M.A., Transfer mit VVS,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 16.00 Uhr Kunstmuseum Stuttgart<br />
Preis pro Person 38,–<br />
Freitag, 20.06.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
55
KT 52 Kunsttag Basel<br />
Die Art Basel: Das wichtigste Schaufenster zeitgenössischer Kunst<br />
Mit dem Zug zur Kunst:<br />
<br />
Die 45. Art Basel<br />
Einen ganzen Tag lang besuchen Sie die Art Basel. Die inzwischen<br />
wichtigste Kunstmesse der Welt bietet kunstinteressierten<br />
Besuchern das größte „Museum auf Zeit“.<br />
Kunstinteressierte können hier begehrte Werke und neue<br />
Talente entdecken, Preise vergleichen und Trends erspüren.<br />
Mehr und mehr wandelt sich die Verkaufsmesse zu einer<br />
den Kunst-Biennalen vergleichbaren Veranstaltung, insbesondere<br />
in der Sektion „Art Unlimited“. Die Kunsthistorikerin<br />
Susanne Jakob wird Sie in zwei Durchgängen führen,<br />
es bleibt aber auch Zeit durch die Kojen zu bummeln, Gespräche<br />
zu führen und Lieblingsbilder zu finden. Der aktuelle<br />
Kunstmarkt ist kein Vergnügungspark, sondern ein<br />
hart umkämpftes Terrain, wenn es um den beschränkten<br />
Platz für Kunstgalerien auf dieser bedeutenden internationalen<br />
Messe geht.<br />
Leistungen: Führungen Susanne Jakob M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.45 Uhr Stuttgart Hbf<br />
Preis pro Person 99,–<br />
Samstag, 21.06.<strong>2014</strong><br />
56
Kunsttag Freiburg KT 53<br />
Eine alte Brauerei wurde zum Kunstort: Die Sammlung Messmer in Riegel<br />
Sammler ganz persönich –<br />
Neue Kunstorte in Freiburg<br />
In Riegel, am Zusammenfluss von Dreisam, Elzach und<br />
Glotter, empfängt Sie der Sammler und Mäzen Jürgen. A.<br />
Messmer in seiner „Foundation“ und führt Sie durch die<br />
Ausstellung „Ernst Fuchs – Wiener Schule des Phantastischen<br />
Realismus“. Der Freiburger Kulturjournalist Stefan Tolksdorf<br />
führt Sie dann durch seine Stadt und besucht die renommierte<br />
Kunststiftung Alexander Bürkle, ein Kompetenzzentrum<br />
für Minimal Art. Der Firmenchef und Sammler<br />
wird Sie persönlich empfangen. Die Kunststiftung Armin<br />
Morat, untergebracht in einer ehemaligen Jalousienfabrik,<br />
überrascht nicht nur mit zeitgenössischer Kunst, sondern<br />
auch mit einer umfangreichen Sammlung von Altmeisterzeichnungen,<br />
Gemälden von Giorgio Morandi bis Artur<br />
Stoll, einer Kollektion von Renaissance-Medaillen und auch<br />
afrikanischer Kunst.<br />
Leistungen: Führungen Stefan Tolksdorf und Sammler,<br />
Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Sonntag, 22.06.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
57
KT 54 Kunsttag Plochingen<br />
Friedensreich Hundertwasser: Wohnblock Plochingen, 1994<br />
Hundertwasserhaus, Ungerer-Klo<br />
und Ateliers in der Mühlsteinfabrik<br />
Ende August 1994 wurde im Sanierungsgebiet Plochingen<br />
nach den Plänen des Künstlers Friedensreich Hundertwasser<br />
ein Wohn- und Geschäftskomplex eröffnet. Damit hatte<br />
der Österreicher ein bundesweit beachtetes Gebäude geschaffen,<br />
das mit seinem Innenhof mit Säulen, welligen<br />
Balkonen, Bändern aus Keramikbruch, der Fenstervielfalt,<br />
dem skurrilen Auf und Ab organischer Formen eine klare<br />
Absage an die Moderne, die gerade Linie des Bauens („Ein<br />
gottloses geometrisches Raster“) darstellt. Danach besuchen<br />
Sie das Toilettenhäuschen, das Tomi Ungerer gestaltete und<br />
das heftige Diskussionen auslöste. Den Architekturspaziergang<br />
verbinden wir mit dem Besuch der 1853 gegründeten<br />
denkmalgeschützten Mühlsteinfabrik Dettinger, in der<br />
Kunstateliers und Ausstellungsmöglichkeiten geschaffen<br />
wurden.<br />
Leistungen: Führungen Mirja Kinzler M.A., Künstlergespräche,<br />
Transfer mit VVS<br />
Treffpunkt: 15.00 Uhr Stuttgart Hbf<br />
Preis pro Person 45,–<br />
Freitag, 27.06.<strong>2014</strong><br />
58
Kunsttag Neckar KT 55<br />
Im Kernerhaus traf sich ein illustrierer Kreis von Schriftsteller und Literaturfreunden.<br />
Dichterliebe am<br />
„Neckarstrand“<br />
Erleben Sie den literarischen Reichtum einer Landschaft,<br />
die zu Recht „Schwäbischer Geniewinkel“ heißt. Der weinselige<br />
Romantiker Justinus Kerner empfängt uns in seinem<br />
Haus in Weinsberg. Das Kernerhaus war ein gastfreundlicher<br />
Treffpunkt: Ludwig Uhland, Gustav Schwab, Nikolaus Lenau<br />
sowie Alexander von Württemberg gingen dort ein und<br />
aus. Sophie von La Roche, Autorin des ersten deutschen<br />
Frauenromans, schrieb ihr „Fräulein von Sternheim“ im<br />
pittoresken Schloß Bönnigheim, Friedrich Hölderlin kam in<br />
Lauffen, einem Neckarstädtchen zur Welt und Friedrich<br />
Schiller im nahen Marbach. Im Schillernationalmuseum und<br />
im Literaturarchiv, beide herrlich über dem Neckar gelegen,<br />
setzen wir uns mit dem schwäbischen Dichterfürsten und<br />
junger Literatur auseinander. Ein faszinierender Ausflug in<br />
die Weltliteratur, der von der Freiburger Sprecherin Anna<br />
Seidenglanz mit Rezitationen begleitet wird!<br />
Leistungen: Führungen Stefan Tolksdorf, Rezitationen Anna<br />
Seidenglanz, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 82,–<br />
Samstag, 28.06.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
59
KT 56 Kunsttag Gaienhofen<br />
Durch private Initiative wurde Hesses Wohnhaus wieder zum Juwel<br />
Von Hesse bis Dix:<br />
Künstler und Dichter auf der Höri<br />
Die Halbinsel Höri gilt als der schönste und ursprünglichste<br />
Teil des Bodensees. Als erster kam 1904 der spätere Literaturnobelpreisträger<br />
Hermann Hesse: die Villa, die sich der literarische<br />
Shootingstar bauen ließ, wurde liebevoll renoviert.<br />
Die neuen Besitzer werden für unsere Gruppe Haus und<br />
Garten öffnen und uns durch ihr Domizil führen. Nach<br />
1933 kamen vor allem Avantgardekünstler, deren Kunst<br />
von den Nationalsozialisten als „entartet“ abgestempelt<br />
wurde. Sie besuchen die ebenfalls umfassend sanierte Villa<br />
von Otto Dix in Hemmenhofen und in Gaienhofen lernen<br />
Sie das Höri-Museum kennen: Dort besuchen Sie auch das<br />
Bauernhaus, in dem Hesse zuerst mit seiner Familie lebte.<br />
Schließlich entdecken Sie noch das anthroposophische<br />
Haus, in dem Max Ackermann die Kriegsjahre verbrachte.<br />
Leistungen: Führungen Sybille und Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt,<br />
Sonderführung, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Sonntag, 29.06.<strong>2014</strong><br />
60
Kunsttag Stuttgart KT 57<br />
Hugo Borst: Ein spannendes Kapitel Stuttgart Industrie- und Kunstgeschichte<br />
Bosch-Areal und Haus Sonnenhalde:<br />
Auf den Spuren des Kunstmäzens Hugo Borst<br />
Hugo Borst avancierte zum Vorstandsmitglied in der Firma<br />
seines Onkels Robert Bosch. Er war maßgeblich am weltweiten<br />
Auf- und Ausbau des Unternehmens beteiligt. In<br />
den 20er Jahren, nach seinem Rückzug aus dem Berufsleben,<br />
begann er mit dem systematischen Aufbau einer Sammlung<br />
zeitgenössischer Kunst, mit Schwerpunkt auf der Förderung<br />
junger Talente. Am 30. Mai 1931 wurde die Sammlung<br />
Hugo Borst eröffnet. Mit rund 600 Kunstwerken, darunter<br />
über 100 Skulpturen, gehört sie zu den bedeutendsten privaten<br />
Kollektionen im Südwesten. Wir beginnen unseren<br />
Kunstausflug mit einer Führung in der Staatsgalerie zu<br />
Meisterwerken der Sammlung Hugo Borst. Danach Spaziergang<br />
zum Bosch-Areal und Führung von Frau Geib durch<br />
dieses erfolgreiche Sanierungsprojekt (Wir sehen die ehemaligen<br />
Direktorenräume von Robert Bosch). Zum Abschluss<br />
be suchen wir das ehemalige Künstlerhaus Sonnenhalde am<br />
Gähkopf, dort empfängt uns Prof. Roland Ostertag.<br />
Leistungen: Führung Ricarda Geib M.A. und Prof. Roland Ostertag,<br />
Eintritte, VVS<br />
Treffpunkt: 13.00 Uhr Foyer Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 35,–<br />
Freitag, 11.07.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
61
KT 58 Kunsttag Murnau, Ohlstadt<br />
Im Volksmund „Russenhaus“ genannt, ist das Münterhaus inzwischen ein Zweigmuseum<br />
des Lenbachhauses<br />
Idyllische Künstlerhäuser:<br />
Kandinsky, Münter und Kaulbach<br />
Erste Station ist in Murnau das Münterhaus. In diesem<br />
Haus lebten Gabriele Münter und Wassily Kandinsky in den<br />
Sommermonaten von 1909-1914. Im malerisch gelegenen<br />
„Russenhaus“ entstanden Schlüsselwerke der Künstlergruppe<br />
des „Blauen Reiter“. Die von Kandinsky bemalte<br />
Treppe und die ebenfalls bemalten Möbel zeigen Einflüsse<br />
der bayerischen Volkskunst. Im benachbarten Ohlstadt<br />
besichtigen wir die 1893 als Sommersitz erbaute Villa des<br />
Malerfürsten Friedrich August von Kaulbach. Das große<br />
Atelier und zwei kleinere Räume lassen den Lebensstil der<br />
Familie Kaulbach erahnen und auch die künstlerische Qualität<br />
Kaulbachs wird deutlich, selbst wenn sie nicht innovativ<br />
wie die Malerei des „Blauen Reiter“ war. Max Beckmann<br />
war hier häufig als Gast, denn seine Frau „Quappi“ war die<br />
Tochter Kaulbachs.<br />
Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Samstag, 12.07.<strong>2014</strong><br />
62
Kunsttag Mainz, Edenkoben KT 59<br />
Max Slevogt: Don Juans Begegnung mit dem Steinernen Gast, 1908 (Berlin Alte Nationalgalerie)<br />
Der Pfälzer Max Slevogt: Zwischen<br />
<br />
Weltkrieg und Weinseligkeit<br />
Umfassender kann man Max Slevogt nicht kennen lernen.<br />
Im Landesmuseum Mainz führt Sie Dr. Weitz zunächst<br />
durch die Retrospektive „Max Slevogt - Neue Wege des Impressionismus“.<br />
Besonders interessant ist der Schwerpunkt<br />
auf Skizzen und Studien des Meisters, die den Malprozess<br />
verdeutlicht. Doch Slevogt war kein Einzelkämpfer, erst die<br />
Berliner Sezession ermöglichte seinen kometenhaften Aufstieg.<br />
Schloss Villa Ludwigshöhe zeigt Werke dieser fortschrittlicher<br />
Künstlervereinigung, die sich mit ihren Ausstellungen<br />
vom offiziellen Kunstbetrieb distanzierten, dem<br />
sie Mittelmaß und Routine vorwarfen. Zum Abschluss dann<br />
noch die Sonderschau „Im Banne der Verwüstung – Max<br />
Slevogt“. Slevogt meldete sich freiwillig als Kriegsmaler<br />
und verarbeitete dann in seinen Graphiken die Grauen<br />
des Krieges.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 77,–<br />
Samstag, 12.07.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
63
KT 60 Kunsttag Wettenhausen, Autenried<br />
Genialität in Stuck und Fresko: Joseph Dossenbergers Meisterwerke<br />
Unbekanntes Bayrisch-Schwaben:<br />
im Kosmos Joseph Dossenbergers<br />
Bayrisch Schwaben: für viele Kunstkenner noch immer terra<br />
incognita. In Wettenhausen wetteifert die hochbarocke<br />
Klosterkirche mit dem Kaisersaal um den ersten Rang. Schon<br />
durch seine Lage besticht Allerheiligen. Die Wallfahrtskirche<br />
wurde mit köstlichen Deckenbildern Johann Baptist Enderles<br />
geschmückt. Auch ein Werk des Architekten Joseph Dossenberger<br />
ist Mariä Himmelfahrt im nahen Scheppach. Völlig<br />
außergewöhnlich ist die vorzügliche Ausmalung Franz Martin<br />
Kuens. Auch in Großkötz lieferte Dossenberger einen<br />
weiteren Beweis seines Könnens. Hier trumpft Johann Anwander<br />
mit seiner Kunst gegen Enderle und Kuen auf! In<br />
der Dorfkirche Autenried schließt sich der Kreis: Auch hier<br />
entstand ein kongenial in Stuck und Fresken ausgestattetes<br />
Glanzstück „des Meisters“… Willkommen im Kosmos<br />
Joseph Dossenbergers!<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 78,–<br />
Samstag, 19.07.<strong>2014</strong><br />
64
Kunsttag Schwäbisch Gmünd KT 61<br />
Weleda: Heilpflanzengarten und Erlebniszentrim in Wetzgau.<br />
Weleda und Landesgartenschau: Pflanzen<br />
zum Heilen, Pflegen und Geniessen<br />
Auf einer Hochebene im Norden von Schwäbisch Gmünd<br />
befindet sich der mit 20 Hektar größte Heilpflanzengarten<br />
Europas. Etwa 260 verschiedene Pflanzenarten werden<br />
hier in biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise von der<br />
Firma Weleda für die Produktion von Arzneien und Körperpflegemitteln<br />
angebaut. Den Besuch im Erlebniszentrum<br />
Wetzgau kombinieren wir mit der Landesgartenschau in<br />
Schwäbisch Gmünd. Ganz bewusst wird dort der außergewöhnliche<br />
Charakter der Stadt, malerisch zwischen dem<br />
Fuß der Schwäbischen Alb und den Kaiserbergen gelegen,<br />
mit den Gartenschau-Projekten, den Pflanzenausstellungen<br />
und den Grünflächen der Schau verwoben. Ein „Grünes<br />
Band“durchzieht jetzt die Innenstadt und verbindet die<br />
Aussichtspunkte Zeiselberg und St. Salvator verbinden.<br />
Fluss- und Bachläufe wurden angehoben und die Ufer neu<br />
gestaltet.<br />
Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 79,–<br />
Samstag, 26.07.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
65
KT 62 Kunsttag Messkirch und Wilflingen<br />
Käfersammlung und Öko-Bruder: das Maison Ernst Jünger präsentiert auch<br />
unbekannte Aspekte<br />
Sein und Zeit im Stahlgewitter: Museen<br />
für Martin Heidegger und Ernst Jünger<br />
Das unlängst wiedereröffnete Haus des „Jahrhundert-<br />
Dichters“ Ernst Jünger im schwäbischen Wilflingen ist<br />
eines der faszinierendsten deutschen Literaturmuseen.<br />
Der Fremdenlegionär, Offizier in beiden Weltkriegen,<br />
Käfersammler, Philosoph und Literat starb 1998 im Alter<br />
von 102 Jahren. Jüngers berühmtestes Buch „In Stahlgewittern“<br />
beschreibt seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg an<br />
der deutschen Westfront, doch im Literaturbetrieb blieb er<br />
ein Außenseiter. Wir verbinden die Fahrt mit einem Besuch<br />
im neuen Martin Heidegger-Museum im Schloss Messkirch.<br />
Neben einer Lebenschronik werden die wichtigen Stationen<br />
der philosophischen Entwicklung gezeigt. Lernen Sie<br />
den berühmten Philosophen, der durch sein Hauptwerk<br />
„Sein und Zeit“ (1929) berühmt wurde, an seinem Geburtsort<br />
kennen.<br />
Leistungen: Führungen Stefan Tolksdorf, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Sonntag, 27.07.<strong>2014</strong><br />
66
Kunsttag Bregenz KT 63<br />
Max Slevogt: Papageno aus Mozarts Zauberflöte (Ausschnitt aus dem Fresko im Slevogthof).<br />
Oper auf der Seebühne:<br />
„Zauberflöte“ und „Wunderkinder“<br />
Als „Weib von ungeheurem Talent“ bezeichnete Goethe die<br />
Künstlerin Angelika Kauffmann. Sie war die erste anerkannte<br />
Malerin Europas und eine schillernde Persönlichkeit der<br />
Kulturszene des 18. Jahrhunderts, eine Weltenbummlerin<br />
aus dem Bregenzerwald. Das Mädchen war bereits mit sechs<br />
Jahren ein zeichnerisches Talent. Sie galt wie ihr Zeitgenosse<br />
Mozart als Wunderkind. Wolfgang Amadeus konnte schon<br />
mit 3 Jahren Klavierspielen. Mit 6 Jahren komponierte er sein<br />
erstes eigenes Musikstück, als 9-Jähriger schrieb er die erste<br />
Oper und als 13 Jähriger wurde er Konzertmeister. Wieder<br />
wird ein Boot gechartert, auf dem Ihnen Barbara Stoll Lieder<br />
und Texte zu „Wunderkindern“ präsentiert. Wie kann man<br />
einen solchen Tag schöner abschließen, als mit dem Besuch<br />
der Bregenzer Seebühne, die <strong>2014</strong> erneut Mozarts Zauberflöte<br />
aufführt.<br />
Leistungen: Rezitation und Lieder mit Barbara Stoll, Busfahrt<br />
(zwei Fahrer), exklusive Bootsfahrt, Opernkarte (Seebühne)<br />
Treffpunkt: 12.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart,<br />
12.45 Uhr Parkplatz Fernsehturm<br />
Preis pro Person 200,– (Kat.2) 175,– (Kat.3) 140,– (Kat.4)<br />
Sonntag, 03.08.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
67
KT 64 Kunsttag Schwarzwald<br />
Blick auf den ehemaligen Kreuzgang des Klosters Hirsau<br />
Romanik im Schwarzwald –<br />
Hirsau, Alpirsbach Klosterreichenbach<br />
Trotz der schweren Zerstörung Hirsaus 1692 und den Abriss<br />
des Klosters in der Folgezeit imponieren die Überreste und<br />
die Weitläufigkeit der Anlage bis zum heutigen Tag! Staunend<br />
blickt man zum Eulenturm, staunend schreitet man den<br />
Grundriss der Basilika ab und staunend steht man im<br />
Gerippe des Kreuzgangs. Die kleine Aureliuskirche – das<br />
Urkloster – erstand in den 1950er Jahren aus verbauten<br />
Überresten wieder auf und besticht durch seine Atmosphäre.<br />
Noch immer weitgehend unbekannt ist die wuchtige und<br />
pur erhaltene St. Gregorskirche von 1085 in Klosterreichenbach.<br />
In Alpirsbach blieben weite Teile des Klosters und die<br />
Kirche fast gänzlich erhalten. Hier lassen sich in seltener<br />
Reinheit sowohl die romanische Wucht in der Nachfolge<br />
Hirsaus als auch die beginnende Schmuckfreudigkeit einer<br />
neuen Zeit erleben!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 78,–<br />
Freitag, 15.08.<strong>2014</strong><br />
68
Kunsttag Freising KT 65<br />
Das barocke Kloster Neustift ist nach aufwändigen Renovierungsarbeiten wieder zugänglich.<br />
Barockes Freising –<br />
Wiedereröffnung Neustift<br />
Freising wartet mit vielen Superlativen auf! Der 1000-jährige<br />
romanische Dom wurde um 1724 von den Brüdern Asam<br />
barockisiert. In einmaliger Weise übertrugen sie hierbei die<br />
Idee des Gesamtkunstwerks – die Verschmelzung aller Künste<br />
zu einer einheitlichen Wirkung – auf einen vorhandenen<br />
Bau. Dieser Umstand war nicht nur bahnbrechend, sondern<br />
vorbildlich für viele Neudekorationen in Süddeutschland.<br />
Etwas außerhalb der Altstadt liegt das elegante Neustift.<br />
St. Peter und Paul birgt Stuckaturen Franz Xaver Feichtmayrs,<br />
Fresken von Johann Baptist Zimmermann und den prachtvollen<br />
Hochaltar sowie zwei Seitenaltäre von Ignaz Günther.<br />
Zur Verblüffung vieler Besucher nennt auch Freising eine Wieskirche<br />
ihr eigen: Man verehrt hier das Gnadenbild des „gegeißelten<br />
Heilands zur Wies“ – wahrlich eine Überraschung!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt,<br />
Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 77,–<br />
Freitag, 29.08.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
69
KT 66 Kunsttag Stuttgart, Esslingen, Göppingen<br />
Die Ulrichsbrücke Schickhardts, die bei Köngen den Neckar überspannt,<br />
blieb bis heute erhalten<br />
Heinrich Schickhardt –<br />
der schwäbische Leonardo<br />
Er war ein Tausendsassa! Hat man Heinrich Schickhardt vor<br />
Augen ist man immer wieder fasziniert, wie breit gefächert<br />
sein Interesse an allen architektonischen, ingenieurwissenschaftlichen,<br />
künstlerischen, aber eben auch an den Dingen<br />
des Alltäglichen angelegt war. Dieser Tag beginnt mit dem<br />
Stuttgarter Schillerplatz samt Fruchtkasten, dem Gesandtenbau<br />
und dem legendären „Neuen Bau“ (1778 abgebrochen).<br />
Vor den Toren der Stadt schuf er das Stammheimer Schloss<br />
als seinen Erstling. Über seinen herrlichen Turm der Cannstatter<br />
Stadtkirche führt der Weg nach Esslingen mit der<br />
Fassade des Alten Rathauses und dem (bescheidenen) Archivbau.<br />
Bekannt und doch unbekannt ist seine Köngener<br />
Brücke. Als krönender Abschluss steht der Besuch der imposanten<br />
Stadtkirche in Göppingen auf dem Programm.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt,<br />
Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Schillerplatz Stuttgart<br />
Preis pro Person 73,–<br />
Sonntag, 31.08.<strong>2014</strong><br />
70
Kunsttag Reutlingen, Glatt KT 67<br />
Bild: Fotografie HAP Grieshaber auf der Achalm, 1956<br />
HAP Grieshaber: Holzschneider,<br />
<br />
Lehrer und Naturschützer<br />
Zunächst besuchen Sie im Spendhaus Museum die Ausstellung<br />
„HAP Grieshaber Werke 1966 – 1980“ Seine Themen<br />
sind Flora und Fauna der Schwäbischen Alb, Liebespaare,<br />
religiöse und mythologische Darstellungen. Mit dem „Engel<br />
der Geschichte“ und seinen Plakaten bezieht der Künstler<br />
aber auch Position zu politischen und sozialen Fragen. Danach<br />
geht es auf die Achalm, zu Grieshabers „Hüttenwerk“<br />
aus Atelier, Wohnung und Zoo (Außenbesichtigung). Zum<br />
Abschluss besuchen Sie das ehemalige Kloster Bernstein<br />
bei Sulz am Neckar. Die private Kunstschule diente in der<br />
Nachkriegszeit als Akademie-Ersatz. Im Wasserschloss Glatt<br />
können Sie sich mit den Künstlerpersönlichkeiten dieser<br />
nahezu vergessenen Kunsteinrichtung auseinandersetzen.<br />
Leistungen: Führungen Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Sonderöffnungen,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus der<br />
Geschichte | 9.15 Uhr Haltebucht Stuttgart – Degerloch<br />
Preis pro Person 76,–<br />
Samstag, 06.09.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
71
KT 68 Kunsttag Darmstadt<br />
Museum Künstlerkolonie im Ernst-Ludwig-Haus, Mathildenhöhe Darmstadt<br />
Mathildenhöhe Darmstadt: Jugendstilvillen<br />
und Ausstellung zur Künstlerkolonie<br />
Die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe in Darmstadt<br />
existierte von 1899 bis 1914, initiiert und finanziert von<br />
Großherzog Ernst Ludwig von Hessen nach dem Motto<br />
„Mein Hessenland blühe und mit ihm die Kunst“. Er förderte<br />
die Kooperation von Handwerk und Kunst für zukunftsweisende<br />
Wohn- und Lebensformen. So kann man heute<br />
noch auf der Mathildenhöhe wunderbare Jugendstilbauten<br />
u.a. von Peter Behrens und Joseph M. Olbrich bewundern.<br />
<strong>2014</strong> erinnert die Mathildenhöhe mit einer Jubiläumsausstellung<br />
an das ganze Spektrum kreativen Schaffens von<br />
der Architektur und Malerei über Skulptur und Angewandte<br />
Kunst bis hin zu Musik und Tanz. Gisela Sprenger führt<br />
Sie durch die Schau zum letzten Aufblühen dieser Künstlerkolonie<br />
– bevor sie mit dem Ersten Weltkrieg erlosch. Danach<br />
erkunden Sie das Gelände und die Gebäude dieses einzigartigen<br />
Jugendstilensembles.<br />
Leistungen: Führungen Gisela Sprenger, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 86,–<br />
Samstag, 13.09.<strong>2014</strong><br />
72
Kunsttag Eichstätt KT 69<br />
In der ehemaligen Reithalle entstand die Bibliothek der Katholischen Universität Eichstätt<br />
Eichstätt – Architektur von Weltrang <br />
von der Romanik bis zur Moderne<br />
Eichstätt war die kleinste unter den fürstbischöflichen Residenzen<br />
des Alten Reiches. Fernab der großen Heer- und<br />
Handelsstraßen gedieh das Altmühlkleinod (fast) im Verborgenen.<br />
Alle Epochen der Kunst- und Architekturgeschichte<br />
hinterließen hier ihre Spuren. Und diese Spuren<br />
zeugen vom erstklassigen Geschmack der Stadtherren. Der<br />
weitgehend aus der Hoch- und Spätgotik erhaltene Dom<br />
beherrscht das Bild. Im bürgerlichen Stadtviertel sind Häuser<br />
aus der Renaissance und dem Barock erhalten. Von hinreißender<br />
Schönheit ist die barocke Bischofsstadt mit ihren Kirchen.<br />
Zutiefst beeindruckend erscheint das romanische „Heilig<br />
Grab“. Mit Karljosef Schattner gelang der Stadt in den<br />
späten 50er Jahren der Sprung in die Moderne – mittlerweile<br />
sind seine einfühlsamen Neubauten auf der ganzen<br />
Welt bekannt!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Sonntag, 14.09.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
73
KT 70 Kunsttag Mössingen<br />
Theater zur Geschichte: Im Arbeiterdorf kommt es zum Generalstreik gegen Hitler.<br />
Generalstreik in Mössingen:<br />
<br />
Ein Dorf im Widerstand<br />
Ein kleines Örtchen am Fuße der schwäbischen Alb war der<br />
einzige Fleck in Deutschland, in dem es am 31. Januar 1933,<br />
dem Tag nach der Machtergreifung, zu einem Generalstreik<br />
kam. Auftakt war ein Protestzug von mehreren hundert<br />
Personen gegen Faschismus, NS-Ideologie und Krieg. Sie<br />
leisteten Widerstand in der ersten Stunde eines Unrechtssystems.<br />
80 Jahre nach diesem historischen Ereignis fand<br />
die Aufführung des Theaters Lindenhof in der Pausa-Bogenhalle<br />
hervorragende Resonanz. Jetzt steht es wieder auf<br />
dem Programm und wird für uns Anlass, um Mechanismen<br />
von Widerstand und Protest zu thematisieren. Regisseur<br />
Franz Xaver Ott macht mit über 100 Mitwirkenden Geschichte<br />
auf ungemein spannende Weise erfahrbar. Mit Dr. Berner,<br />
dem Leiter des Stadtmuseums, begeben Sie sich zuvor auf<br />
Spurensuche im Ort und bereits im Bus werden Sie ins<br />
Thema eingeführt.<br />
Leistungen: Führungen mit Dr. Hermann Berner (Museumsleiter<br />
Mössingen) und Dr. Ulrich Weitz, Eintritt<br />
Treffpunkt: 14.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 52,– zzgl. Theaterkarte 25,-<br />
Samstag, 20.09.<strong>2014</strong><br />
74
Kinoabend Stuttgart KT 71<br />
Sagrada Familia: Seit 125 Jahren Baustelle und vor vier Jahren vom Papst eingeweiht<br />
Sagrada Familia in Barcelona –<br />
<br />
der Jugendstiltraum Gaudis<br />
Jugendstilarchitekten kreierten in Barcelona, in der ab 1890<br />
expandierenden Industrie- und Hafenstadt, phantastische<br />
Gesamtkunstwerke. Der bekannteste, Antoni Gaudi,<br />
schenkte seiner Heimatstadt nicht nur den märchenhaften<br />
Park Guell, legendäre Häuser wie die Casa Batllo oder La<br />
Pedrera, sondern auch eine sehr spezielles sakrales Bauwerk:<br />
die Sagrada Familia. Seit 125 Jahren im Bau, noch immer<br />
unvollendet, obwohl der Architekt schon längst einem<br />
Straßenbahnunfall zum Opfer fiel. Stefan Haupt erzählt in<br />
seinem Dokumentarfilm die faszinierende Geschichte der<br />
Sagrada, zeigt sie in all ihrer Schönheit, und stellt auch<br />
kritische Fragen. Tauchen Sie ein in die Schönheiten des<br />
Jugendstils in Barcelona und in die der Sagrada Familia. Die<br />
Kunsthistorikerin Ricarda Geib, die auch unsre Barcelona-<br />
Reise leitet, führt Sie ins Thema ein.<br />
Leistungen: Vortrag Ricarda Geib M.A., Kinokarte<br />
Treffpunkt: 19.00 Uhr Kinothek Stuttgart-Obertürkheim<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Donnerstag, 25.09.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
75
KT 72 Kunsttag Rikon / Zürich<br />
Schrein aus dem Kloster Rikon<br />
Dalai Lama, Tibet<br />
und Buddhismus<br />
Vor 30 Jahren in Rikon gegründet, leben heute im einzigen<br />
tibetisch-buddhistischen Kloster außerhalb des asiatischen<br />
Kontinents ein Abt und sieben Mönche. Bunte Gebetsfahnen<br />
wehen im Wind, auf dem Dach des Gebäudes blitzt das<br />
goldene Rad der Lehre und im mit Gold und vielen Farben<br />
prachtvoll ausgeschmückten Gebetsraum stehen zahlreiche<br />
Buddhalampen. Besonders beeindruckend ist der reich<br />
geschmückte Thron des Dalai Lama. In einer Sonderführung<br />
erfahren Sie mehr über die Geschichte des Klosters und der<br />
Exiltibeter. Am Nachmittag können Sie dann das Thema<br />
Tibet vertiefen. Die Sammlung Berti Aschmann mit buddhistischer<br />
Kunst aus der Himalaya-Region ist ein Glanzstück<br />
des Rietberg-Museums in Zürich. Unsere Reiseleiterin<br />
ist Leiterin der Süd-, Zentral- und Ostasienabteilung des<br />
Museums der Kulturen in Basel.<br />
Leistungen: Führungen Stephanie Lovász und Mitarbeiter des<br />
Tibet-Instituts, Fahrt im Komfortbus, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 99,–<br />
Freitag, 26.09.<strong>2014</strong><br />
76
Kunsttag Oberesslingen KT 73<br />
Mariä Verkündigung: die größte griechisch-orthodoxe Basilika außerhalb Griechenlands<br />
Eingeladen in türkischen, griechischen und<br />
schwäbischen Gotteshäusern in Esslingen<br />
An diesem Tag wird Ihnen exklusiv der Besuch in den Gotteshäusern<br />
von vier Konfessionen angeboten. Zunächst wird<br />
die prunkvolle griechisch-orthodoxe Kirche Mariä Verkündigung<br />
besichtigt, die weltweit größte griechisch-orthodoxe<br />
Kirche außerhalb Griechenlands. Anschließend sind wir zu<br />
Gast beim Türkisch Islamischen Verein Diyanet, der uns seine<br />
neue prächtige Moschee zeigen wird. Dabei wollen wir<br />
auch die Regeln des muslimischen Gottesdienstes kennen<br />
lernen. Nach einer gemeinsamen Mittagspause besuchen<br />
wir das älteste kirchliche Gebäude in Oberesslingen, die<br />
evangelische Martinskirche und schauen uns den historischen<br />
Stadtkern von Oberesslingen an. Letztes Ziel ist dann die<br />
katholische Kirche St. Albertus Magnus, die im neoromanischen<br />
Stil samt Krypta erbaut wurde und ein spätromanisches<br />
Kruzifix aus der Zeit um 1250 beherbergt.<br />
Leistungen: Führung Dr. Jörg Alexander Mann und Vertreter der<br />
griechisch-orthodoxen und islamischen Gemeinden<br />
Treffpunkt: 10.15 Uhr Bahnhof Oberesslingen<br />
Preis pro Person 35,–<br />
Samstag, 27.09.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
77
KT 74 Kunsttag Meersburg<br />
Bild: Annette von Droste-Hülshoff wohnte im „Fürstenhäusle“ in Meersburg<br />
Annette von Droste-Hülshoff:<br />
„Die zweite Hälfte meiner Heimat“<br />
Die westfälische Dichterin Annette von Droste-Hülshoff<br />
(1797-1848) hat sich seit 1835 immer wieder längere Zeit<br />
im Alten Schloss Meersburg aufgehalten, als Gast ihrer<br />
Schwester Jenny und des Freiherr von Laßberg. Mit dem<br />
jungen Literaten Levin Schücking fand Sie dort ein kurzes<br />
Liebesglück. In diesen Monaten schrieb Annette großartige<br />
Gedichte, von deren Ertrag sie das romantische „Fürstenhäusle“<br />
ersteigern konnte, ihr „Schwalbennest“. Die letzten<br />
viereinhalb Jahre ihres Lebens wohnte Annette von Droste-<br />
Hülshoff ständig in Meersburg. Mit der Schauspielerin<br />
Barbara Stoll unternehmen Sie einen literarischen Spaziergang<br />
in Meersburg, der vom Hafen aus hoch zum Alten<br />
Schloss, zum „Fürstenhäusle“ und zum Friedhof führt.<br />
Unterwegs wird Barbara Stoll immer wieder aus dem Werk<br />
Annette von Droste-Hülshoffs rezitieren.<br />
Leistungen: Führung Barbara Stoll, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 89,–<br />
Sonntag, 28.09.<strong>2014</strong><br />
78
Kunstnachmittag Stuttgart KT 75<br />
231 Jahre alt ist die vielstämmige, ahornblättrige Platane beim Spielhaus<br />
(Foto Universität Hohenheim)<br />
Bemerkenswerte Bäume<br />
der Hohenheimer Gärten<br />
In der Geschichte ihrer Bäume, die teilweise noch unter<br />
Herzog Carl Eugen und Franziska von Hohenheim gepflanzt<br />
wurden, erfahren Sie mehr über die Intentionen und die<br />
Geschichte der Gartenanlagen. Unser Spaziergang führt<br />
von der „Garbe“ durch den Exotischen Garten, das Landesarboretum,<br />
über die Jägerallee zum ehemaligen Schloßgarten.<br />
In dem alten botanischen Garten lernen Sie verschiedene<br />
exotische Baumarten kennen und ganz besondere<br />
Baumindividuen. Genannt seien: Tulpenbaum, Flügelnuß,<br />
Schwarznuß, Trompetenbaum, Platane, Maulbeerbaum,<br />
Zelkovie, Katsurabaum und verschiedenen Nadelgehölze.<br />
Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger<br />
Treffpunkt: 14.00 Uhr Gaststätte Garbe, Stuttgart<br />
Preis pro Person 20,–<br />
Samstag 04.10.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
79
KT 76 Kunstnachmittag Stuttgart<br />
Für uns werden Türen geöffnet: Bosch-Villa und der Sammler Hugo Borst<br />
Bosch, Borst und Baudissin –<br />
Stuttgarter Kunst der 20er und 30er Jahre<br />
Hugo Borst (1881 – 1967) avancierte zum Vorstandsmitglied<br />
in der Firma seines Onkels Robert Bosch. Er war maßgeblich<br />
am weltweiten Auf- und Ausbau des Unternehmens beteiligt.<br />
In den 20er Jahren begann er mit dem systematischen Aufbau<br />
einer Sammlung zeitgenössischer Kunst, mit Schwerpunkt<br />
auf der Förderung junger Talente. Baudissin, Kurator<br />
der Staatsgalerie für moderne Kunst ging einen anderen<br />
Weg: Über Hetzausstellungen machte er Karriere und wurde<br />
zum Wegbereiter der Aktion „Entartete Kunst“. Auf einem<br />
Spaziergang von der Robert Bosch-Villa (Privileg für unsere<br />
Gruppe: Wir dürfen die Villa auch von Innen besichtigen)<br />
gehen wir über „Stäffele“ zur Staatsgalerie und sprechen<br />
dort über die Kunst der Weimarer Republik.<br />
Leistungen: Leistungen: Führung Ricarda Geib M.A., Eintritte<br />
Treffpunkt: 14.00 Uhr Villa Bosch<br />
Preis pro Person 35,–<br />
Freitag, 10.10.<strong>2014</strong><br />
80
Kunsttag Stuttgart KT 77<br />
Die Kunst braucht den Betrachter, der Betrachter braucht Kunst<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Gallery-Hopping ist eine beliebte Beschäftigung in New<br />
York. Seit Susanne Jakob diesen samstäglichen Galerienrundgang<br />
für uns anbietet, hat sich dafür auch in Stuttgart<br />
eine ständig wachsende Fan-Gemeinde gebildet. Drei bis<br />
vier Stuttgarter Galerien, eine Mischung aus renommierten<br />
Namen und interessanten Newcomern, werden jedes Mal<br />
angeboten. Bewusst wollen wir uns nicht schon heute auf<br />
Namen festlegen: Kurzfristig wählen wir diejenigen Galerien<br />
aus, die im Herbst <strong>2014</strong> nach unserer Einschätzung besonders<br />
interessante Ausstellungen anbieten. Dazwischen bieten<br />
wir ein gemeinsames Mittagessen (fakultativ), um sich auszutauschen<br />
und kennen zu lernen.<br />
Leistungen: Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Transfers<br />
mit VVS<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr Hindenburgbau (Mediamarkt)<br />
Preis pro Person 25,- (ohne VVS: € 22,-)<br />
Samstag, 11.10.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
81
KT 78 Kunsttag Hechingen<br />
Friedrich der Große als Kunstförderer – Wir feiern den Komponisten auf Burg Hohenzollern<br />
Dem Alten Fritz zum Gedenken:<br />
Hohenzollernführung und Querflötenkonzert<br />
Der Preußenkönig „Friedrich der Große“ war nicht nur ein<br />
bedeutender Militärstratege, er liebte auch die Musik. Wir<br />
gedenken der künstlerischen Seite des Monarchen, der ein<br />
engagierter Flötist und sehr fähiger Komponist war. Jerry<br />
Willingham führt uns in die Flötenmusik Friedrichs und<br />
seiner Komponisten ein und spielt in der Schlosskapelle<br />
Kompositionen von Friedrich, seines Lehrers Quantz und<br />
anderer auf der historischen Traversflöte. Ein passender<br />
Ort, denn die Preußen hatten ihre Wurzeln in Schwaben.<br />
1850 ließen sie den Stammsitz der Hohenzollern als eine<br />
der imposantesten Wehranlagen Deutschlands wiederauferstehen<br />
und lange Zeit ruhte dort der Sarg des Alten<br />
Fritz. Der Kunstbeauftragte des Hauses Preußen, Ulrich<br />
Feldhahn, wird uns in der Burg exklusiv führen. Länger,<br />
intensiver und auch in sonst nicht zugänglichen Räumen.<br />
Leistungen: Führungen mit Ulrich Feldhahn M.A., Flötenkonzert<br />
mit Jerry Willingham, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 14.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 99,–<br />
Samstag, 11.10.<strong>2014</strong><br />
82
Kunsttag Württemberg KT 79<br />
Fast unbekannt das Zisterzienserkloster Wald, aber wunderbar in die Landschaft eingepasst<br />
Verborgene Schätze – Reichsstadt<br />
Pfullendorf und die Klöster Sießen und Wald<br />
Abseits der Touristenrouten blühen verborgene Schätze!<br />
Pfullendorf gehörte zu den kleinen Reichsstädten und blieb<br />
im Gegensatz zu den meisten anderen katholisch. So hatten<br />
die gotischen Kirchen und Klöster nicht nur bestand, sondern<br />
wurden im Barock neu dekoriert. Die nahezu völlige Stagnation<br />
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts konservierte<br />
ein malerisches Stadtbild. Unweit Pfullendorfs liegt Wald,<br />
eines der frühesten Zisterzienserklöster Deutschlands. Etliche<br />
Umbauten – vornehmlich durch die bekannte Baumeisterfamilie<br />
Beer – ließ vom Ursprünglichen nur Teile unversehrt.<br />
Eine große Überraschung ist die fast monumental zu nennende<br />
Anlage des Klosters Sießen: Franz Beer schuf das<br />
Kloster, die Kirche gestalteten „die“ Brüder Zimmermann<br />
1726-33!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 82,–<br />
Sonntag, 12.10.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
83
KT 80 Kunsttag Würzburger Land<br />
Der Riemenschneider Altar in der Afra-Kirche des Klosters Maidbronn<br />
Verborgene Schätze –<br />
Tilman Riemenschneider auf dem Lande<br />
Seit seiner Wiederentdeckung in der Romantik hat Tilman<br />
Riemenschneider kaum etwas von seiner Faszination eingebüßt.<br />
Die kontemplative Ruhe seiner Werke bildet die Basis<br />
für die Strahlkraft seiner Kunst. Große Museen auf der<br />
ganzen Welt schätzen sich glücklich, Skulpturen von ihm zu<br />
besitzen. So wurde sein Werk im 19. Jahrhundert verstreut.<br />
Und dennoch: Eine erstaunliche Vielfalt blieb in kleinen<br />
Kirchen und Kapellen in Dörfern und Weilern des Würzburger<br />
Dunstkreises erhalten. In Grünsfeld ist es das Grabmal<br />
der Gräfin Dorothea von Wertheim, in Aub eine imposante<br />
Kreuzigungsgruppe, ein Nikolaus in Ochsenfurt oder<br />
in Maidbronn die bewegende große Beweinung Christi.<br />
Hinzugesellen sich der „Ritter von Rimpar“ und das Eisinger<br />
Kruzifix – große Kunst in entlegenen Winkeln.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Freitag, 17.10.<strong>2014</strong><br />
84
Kunsttag Stuttgart KT 81<br />
Idyllisch im Weinberg gelegen: Die Petruskirche in Obertürkheim<br />
Obertürkheim und Uhlbach –<br />
Villen, Kirchen und ein Rathausschloss<br />
Obertürkheim, württembergischer Grenzort zum Erbfeind,<br />
der Reichsstadt Esslingen, wurde 1449 und 1519 niedergebrannt.<br />
Seit 1900 siedelte sich Gewerbe und Handel an und<br />
die ehemalige Weinbaugemeinde veränderte sich, während<br />
das Nachbardorf Uhlbach noch heute von schwäbischen<br />
Wengertern geprägt wird. In Obertürkheim besuchen wir<br />
das schlossartige Bezirksrathaus, die Villa von Karl Kayser<br />
und die oberhalb des Ortes in einem uralten Friedhof gelegene<br />
Petruskirche (Spätgotisch und barock). Nach dem<br />
Mittagessen in einer schwäbischen Wein- oder Besenwirtschaft<br />
wenden wir uns Uhlbach zu, wo die wunderschöne<br />
Andreaskirche (zuletzt 1894 -95 von Dolmetsch erneuert)<br />
und die in einer prächtigen Parkanlage gelegene Villa von<br />
Textilfabrikant Benger (1890) zu sehen sind. Dort werden<br />
wir exklusiv von Dr. Richard Thilenius dem Urenkel des<br />
Kommerzienrates empfangen.<br />
Leistungen: Führung Dr. Jörg Alexander Mann<br />
Treffpunkt: 10.40 Uhr Bahnhof Obertürkheim am S-Bahn-Gleis<br />
Preis pro Person 30,–<br />
Freitag, 17.10.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
85
KT 82 Kunsttag Hohenlohe<br />
Emil Nolde: Papua-Jünglinge 1914 (Neue Nationalgalerie Berlin)<br />
Genussregion: Moderne Zeiten,<br />
Wildkräuterwiesen und Slowfood<br />
Die Neue Nationalgalerie in Berlin kommt mit Spitzenwerken<br />
nach Schwäbisch Hall! „Moderne Zeiten“ heißt die<br />
Sonderausstellung der Kunsthalle Würth mit knapp 200<br />
Hauptwerken der Klassischen Moderne von 1900 bis 1940.<br />
Arbeiten von Edvard Munch, Ernst Ludwig Kirchner, Max<br />
Beckmann, Otto Dix kommen von der Spree an die Jagst.<br />
Doch Hohenlohe ist nicht nur Kunstregion, auch Feinschmecker<br />
kommen auf Ihre Kosten. Zunächst besuchen wir die<br />
Heumilchkäserei im Dorf Geifertshofen, schauen bei der<br />
Käseherstellung zu und wandern dann mit Bio-Spitzenkoch<br />
Jürgen Andruschkewitsch durch Vellberger Wildkräuterwiesen.<br />
Nach dem Mittagessen im Slow-Food Restaurant<br />
„Rose“ (fakultativ) gibt es am Nachmittag als Highlight<br />
eine Führung in der Kunsthalle Würth und natürlich bleibt<br />
auch Zeit zur individuellen Betrachtung.<br />
Leistungen: Führung Dr. Ulrich Weitz und Museumsmitarbeiter,<br />
Wildkräuterspaziergang, Käsereiführung, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Samstag, 18.10.<strong>2014</strong><br />
86
Kunstnachmittag Stuttgart KT 83<br />
Die Schmetterlingswiese im Rosensteinpark<br />
Die Bäume des Rosensteinparks –<br />
<br />
ein Herbstspaziergang<br />
Die urbane Grünanlage des Rosensteinparks hat aus dem<br />
ehemaligen königlichen Landschaftsgarten viele imposante<br />
Baumgestalten ererbt. Zum 180-jährigen Altbestand zählen<br />
außer Platanen, Linden, Zerreichen und Spitzahorne, auch<br />
Eschen, Bergahorne, Blutbuchen, Robinien auch etliche so<br />
genannte Exoten. Im Herbst ist das rotgoldene Laub der<br />
Ahorne und das buttergelbe der Schwarnussbäume ein<br />
besonderes Erlebnis. Durch fortdauernde Flächeneinbußen<br />
und Umnutzungen, ist der einstige Rundweg des Parks<br />
längst zum Randweg geworden, an den Gebäude und Einfriedigungen<br />
auf wenige Meter heranreichen. Nur im Innern<br />
lässt sich das gartenkünstlerische Gestaltungsprinzip noch<br />
erahnen, das eine charakteristische Abfolge von Parkbildern<br />
mit Wiesen und Baumgruppen anstrebte, denn der Landschaftsgarten<br />
wollte eine ästhetisch gesteigerte Natur erleben<br />
lassen.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Hilde Nittinger<br />
Treffpunkt: 14.00 Uhr, SSB-Haltestelle „Mineralbäder“<br />
Preis pro Person 20,–<br />
Sonntag, 19.10.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
87
KT 84 Kunsttag Stuttgart<br />
Ferdinand Alexander Bruckmann: Odysseus und die Sirenen, 1829 (Staatsgalerie Stuttgart)<br />
Wilhelm I. von Württemberg –<br />
König, Mäzen, Schwerenöter…<br />
Anlässlich seines 150. Todestages würdigt die Staatsgalerie<br />
ihren Gründer als Sammler und Förderer der Künste mit<br />
einer eigenen Ausstellung. Neben den bedeutenden<br />
Sammlungen italienischer und altdeutscher Malerei, die<br />
Wilhelm für das 1843 eröffnete Museum erwarb, werden<br />
auch Spitzenwerke seiner reichen Privatsammlung gezeigt.<br />
Dank Leihgaben aus ganz Europa und den USA wird der<br />
reiche Bestand an Orient-Bildern, die im Schloss Wilhelma<br />
ausgestellt waren, zu sehen sein. Die Führung wird kombiniert<br />
mit dem Besuch wichtiger Architekturzeugnisse<br />
Wilhelms I. Für seine Töchter Marie und Sophie entstand<br />
das Wilhelmspalais. Schloss Rosenstein war als Refugium<br />
für ihn und Königin Katharina gedacht und die Wilhelma<br />
wurde zur ganz persönlichen Schöpfung: eine exotische<br />
Zauberwelt fernab von den Zwängen des Biedermeiers.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Fahrt mit VVS, Eintritte<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr Foyer Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 59,–<br />
Freitag, 31.10.<strong>2014</strong><br />
88
Kinoabend Stuttgart KT 85<br />
Der alternde Künstler Auguste Renoir und sein Modell Andrée<br />
Der „Renoir“ Film –<br />
<br />
Vater, Sohn und Aktmodell<br />
1915 an der Côte d‘Azur: Der betagte Maler Auguste Renoir<br />
(1865-1919) leidet am Verlust seiner Frau und an Arthritis.<br />
Als die junge und vitale Andrée als neues Modell ins Haus<br />
kommt, blüht er auf. Motiviert und beschwingt erfasst er<br />
sie in vielen Gemälden, die heutzutage in Museen weltweit<br />
zu sehen sind. Spannend wird der Film über den späten<br />
August Renoir und sein letztes Modell dadurch, dass sich<br />
sein Sohn Jean, der im Krieg fast ein Bein verlor, in die junge<br />
Frau verliebt. Sie teilt seine Kinoleidenschaft und Jean<br />
Renoir findet seine Berufung: Er wird Filmregisseur, einer<br />
der berühmtesten Frankreichs. Im realen Leben heiratet<br />
er Andrée und sie wird als Catherine Hessling Hauptdarstellerin<br />
seiner frühen Filme. Ein wunderbarer Film über<br />
die Familie Renoir. Wie immer ergänzen einführende<br />
Informationen zum Künstler den Kinoabend.<br />
Leistungen: Vortrag Ricarda Geib M.A., Kinokarte<br />
Treffpunkt: 18.30 Uhr Kinothek Stuttgart-Obertürkheim<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Mittwoch, 05.11.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
89
KT 86 Kunsttag München<br />
Canaletto: Blick vom Neustädter Elbufer auf Augustuskirche und Stadtkern von Dresden, 1748<br />
Canaletto– Ausstellung –<br />
Bernardo Bellotto malt Europa<br />
Antonio Canal und sein Neffe Bernardo Bellotto teilen sich<br />
den „Markennamen“ Canaletto. Antonio war spezialisiert<br />
auf Veduten seiner Heimatstadt Venedig. Bernardo schickte<br />
sich Mitte des 18. Jahrhunderts an mit seinen Stadtansichten<br />
den Blick auf europäische Residenzen, Metropolen, aber<br />
auch kleine Städte zu revolutionieren. Seine Reisen führten<br />
ihn nach Wien und Warschau – wesentliche Quellen für den<br />
Wiederaufbau der Stadt nach 1945 – nach Prag und Dresden<br />
und selbstredend auch nach München. Hier entstanden u.a.<br />
die berühmten Veduten des Nymphenburger Schlosses.<br />
Canaletto paarte Detailversessenheit mit köstlichem Kolorit,<br />
reine Architekturen mit Volksszenen. Dabei schneiden sich<br />
die gesellschaftlichen Sphären im „Nebenbei“ – Canaletto:<br />
ein Fest der Malerei im Zeitalter des Rokoko!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 83,–<br />
Samstag, 08.11.<strong>2014</strong><br />
90
Kunsttag Stuttgart KT 87<br />
Schrotthalde oder Streetart – Wir reden über Kunst<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Gallery-Hopping ist eine beliebte Beschäftigung in New<br />
York. Seit Susanne Jakob diesen samstäglichen Galerienrundgang<br />
für uns anbietet, hat sich dafür auch in Stuttgart<br />
eine ständig wachsende Fan-Gemeinde gebildet. Drei bis<br />
vier Stuttgarter Galerien, eine Mischung aus renommierten<br />
Namen und interessanten Newcomern, werden jedes Mal<br />
angeboten. Bewusst wollen wir uns nicht schon heute auf<br />
Namen festlegen: Kurzfristig wählen wir diejenigen Galerien<br />
aus, die im November <strong>2014</strong> nach unserer Einschätzung besonders<br />
interessante Ausstellungen anbieten. Dazwischen<br />
bieten wir ein gemeinsames Mittagessen (fakultativ), um<br />
sich auszutauschen und kennen zu lernen.<br />
Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Transfers mit VVS<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr Hindenburgbau (Mediamarkt)<br />
Preis pro Person 25,– (ohne VVS: € 22,-)<br />
Samstag, 08.11.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
91
KT 88 Kunsttag München<br />
Im Pantheon der modernen Architektur: Die Rotunde der Pinakothek der Moderne<br />
Meisterwerke im Doppelpack – Neue<br />
Pinakothek und Pinakothek der Moderne<br />
Nach langer Renovierung ist sie seit Herbst 2013 endlich<br />
wieder eröffnet: die Münchner Pinakothek der Moderne.<br />
Mit ihrer umfangreichen Sammlungen und einer Ausstellungsfläche<br />
von rund 12.000 qm ist sie eines der weltweit<br />
größten Museen für bildende Kunst und Design des 20. und<br />
21. Jahrhunderts und in der Dimension mit dem Centre<br />
Pompidou in Paris oder der Tate Modern in London vergleichbar.<br />
Frau Kinzler führt Sie zu den Höhepunkten der<br />
Sammlung. Zuvor besichtigen Sie die Meisterwerke der<br />
Neuen Pinakothek: Zu den besonderen Highlights gehören<br />
die Gemälde der deutschen Romantik (Overbecks berühmtes<br />
Werk „Italia und Germania“) und des französischen Impressionismus,<br />
wie Manets „Le Déjeuneur“. Nicht zu vergessen<br />
die Werke von Caspar David Friedrich, Paul Cezanne und<br />
Vincent van Gogh – ein Fest für jeden Kunstliebhaber!<br />
Leistungen: ührungen Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.00 Uhr Haltebucht Neue Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 67,–<br />
Freitag, 14.11.<strong>2014</strong><br />
92
Kunsttag München KT 89<br />
Der Münchner Glaskünstler Horst Thürheimer in der Mayer‘schen Hofkunstanstalt<br />
Exklusiv in der Mayer‘schen Hofkunstanstalt – <br />
<br />
Kunst ist auch Handwerk<br />
Wenn der Stuttgarter Künstler Ulrich Bernhardt für uns<br />
„Türöffner“ spielt, um in den weltweit führenden Werkstätten<br />
der 1847 gegründeten Mayer‘schen Hofkunstanstalt<br />
empfangen zu werden und mehr über die Entstehung<br />
von Glaskunst und Mosaik zu erfahren, müssen wir natürlich<br />
zugreifen. Am Nachmittag folgen dann Architekturbesichtigungen<br />
mit Ulrich Bernhardt. Erste Station ist die Herz<br />
Jesu Kirche in München-Neuhausen. Diese Kirche ist ein<br />
moderner Sakralbau, dessen Offenheit durch einen fließenden<br />
Übergang vom Kirchenvorplatz in den Kirchenraum<br />
erreicht wird. Dort besichtigen Sie u.a. Arbeiten des Glaskünstlers<br />
Alexander Beleschenko. In der Münchner Lutherkirche<br />
stehen dann Glasfenster im schönsten Jugendstil auf<br />
dem Programm und den Abschluss bilden die Fünf Höfe von<br />
Herzog de Meuron mit Glasmosaiken u.a. von Thomas Ruff.<br />
Leistungen: Führungen Ulrich Bernhardt, Busfahrt, Kirchenund<br />
Werkstattspende<br />
Treffpunkt: 7.00 Uhr Haltebucht Neue Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 63,–<br />
Freitag, 14.11.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
93
KT 90 Kunsttag Stuttgart, Rottweil<br />
Rottweil: Auf Römerspuren in der ältesten Stadt Baden-Württembergs<br />
Ein Traum von Rom –<br />
im Museum und auf dem Land<br />
Rom - das Zentrum der antiken Weltmacht stand für gehobenes<br />
Wohnen, florierende Wirtschaft, privaten Luxus und<br />
städtebaulichen Glanz. Diesen brachten die Römer mit in<br />
den Norden. Zum ersten Mal zeigt nun eine Ausstellung die<br />
römische Stadtkultur im rechtsrheinischen Obergermanien.<br />
Wir besuchen zunächst die große Landesausstellung im<br />
Alten Schloss. Anschließend fahren wir nach Rottweil,<br />
die als älteste Stadt Baden-Württembergs 73 n. Chr. unter<br />
Kaiser Vespasian gegründet wurde. Vom Luxus in der Provinz<br />
zeugen dort noch immer die Reste der einst größten<br />
Thermen nördlich der Alpen, vor allem aber die Kunstschätze<br />
im Dominikanermuseum: allen voran das berühmte<br />
Orpheus-Mosaik!<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr Landesmuseum Stuttgart<br />
Preis pro Person 73,–<br />
Samstag, 15.11.<strong>2014</strong><br />
94
Kinomatinee Stuttgart KT 91<br />
Die Shwedagon Pagode ist der wichtigste Sakralbau Myanmars<br />
Myanmar, goldenes Land<br />
und der Film „Die Lady“<br />
Das Lindenmuseum Stuttgart zeigt die Deutschland-Premiere<br />
einer phantastischen Ausstellung: „Myanmar – das goldene<br />
Land“. Wertvolle Kunstschätze aus zwölf Jahrhunderten<br />
sind zu sehen und vermitteln einen Eindruck der myanmarischen<br />
Gesellschaft, die in allen Lebensbereichen und<br />
künstlerischen Ausdrucksformen zutiefst buddhistisch geprägt<br />
ist. Myanmar, das frühere Burma und lange Zeit<br />
britische Kolonie, wird jedoch von einem Militärregime beherrscht,<br />
das nun langsam demokratische Zugeständnisse<br />
macht. Als Ergänzung zur Ausstellung laden wir Sie daher zu<br />
dem beeindruckenden Film „The Lady“ über das Leben der<br />
großartigen Friedensnobelpreisträgerin und burmesischen<br />
Demokratin Aung San Suu Kyi von Luc Besson (2011) ein.<br />
Leistungen: Kinokarte, Führung durch Mitarbeiter des Linden-<br />
Museums, Eintritte<br />
Treffpunkt: 13.00 Uhr Kinothek Stuttgart-Obertürkheim<br />
Preis pro Person 37,–<br />
Sonntag, 16.11.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
95
KT 92 Kunstabend Stuttgart<br />
Otto Dix: Mittelbild des Triptychons „Großstadt“ (Pressestelle Kunstmuseum<br />
Die rote Anita und die Blaue Hetäre:<br />
Bilder und Texte zu Huren, Lust und Erotik<br />
Diese Veranstaltung entwickelte sich zum Geheimtipp<br />
und eignet sich hervorragend als Geschenk für Paare und<br />
Freunde. Im Kunstmuseum betrachten Sie zunächst Werke<br />
von Otto Dix: Das Spektrum reicht von Anita Berber, der<br />
flammendroten Skandalsängerin, über die „Drei Weiber“,<br />
einer bissigen Satire auf den Schönheits- und Jugendkult<br />
und dem „Salon I“, das den tristen Bordell-Alltag beleuchtet<br />
bis zum großartigen Triptychon „Großstadt“, einem Sittengemälde<br />
der Metropole Berlin. Zum Abschluss geht es dann<br />
zu Loretto. In dieser kleinen italienischen Kneipe gibt es<br />
ein leckeres Menü und dort wird die renommierte Schauspielerin<br />
Barbara Stoll, begleitet von dem Pianisten Frieder<br />
Egri, ihr Programm „Die blaue Hetäre“ vortragen: Freche<br />
Texte, Gedichte und Lieder über Huren, Lust und Erotik.<br />
Leistungen: Führung Dr. Ulrich Weitz, Rezitation Barbara Stoll,<br />
Klavier Frieder Egri, Eintritte<br />
Treffpunkt: 16.45 Uhr Kunstmuseum Stuttgart<br />
Preis pro Person 46,–<br />
Freitag, 18.11.<strong>2014</strong><br />
96
Kunsttag Colmar KT 93<br />
Einmalig: Grünewalds Hauptwerk und Schongauers Madonna im Rosenhag<br />
in der Dominikanerkirche:<br />
Isenheimer Altar und märchenhaft<br />
<br />
beleuchteter Weihnachtsmarkt<br />
Das vorweihnachtlich geschmückte Colmar ist Ziel unserer<br />
vorweihnachtlichen Kunstfahrt. In der im 13. Jahrhundert<br />
entstandenen Dominikanerkirche betrachten Sie das Gemälde<br />
„Madonna im Rosenhag“ (1473) des in Colmar geborenen<br />
Martin Schongauer. Renovierungsarbeiten im Musée<br />
Unterlinden erlauben jetzt den direkten Bildvergleich. Denn<br />
Matthias Grünewalds weltberühmter Isenheimer Altar wurde<br />
ausquartiert und in der Dominikanerkirche neu aufgestellt.<br />
Unsere Führung zeigt auf dem Altar die Weihnachtsgeschichte,<br />
die Passion Christi und Dokumente der Umbruchszeit,<br />
die Grünewald selbst erlebte. Noch vor dem Museumsbesuch<br />
gibt es aber die Möglichkeit durch den schönsten<br />
Weihnachtsmarkt des Elsass zu schlendern, Glühwein<br />
trinken, eine Kleinigkeit essen und das in der Kulisse einer<br />
wunderschönen Kleinstadt<br />
Leistungen: Führungen Heike Mühl M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 77,–<br />
Sonntag, 14.12.<strong>2014</strong><br />
KunstAusflüge<br />
97
Viele Wege führen zur Kunst<br />
Mobilität und Flexibilität sind heute wichtige Bestandteile des<br />
Alltags. Bei <strong>Spillmann</strong> und der Agentur für Kunstvermittlung<br />
haben Sie die Möglichkeit persönlich ins <strong>Spillmann</strong> Reisebüro zu<br />
kommen, uns telefonisch von zu Hause oder mobil von unterwegs<br />
zu kontaktieren. Des Weiteren können Sie Ihre Reisen bei uns<br />
24 Stunden am Tag per E-Mail oder über das Internet buchen<br />
oder weitere Informationen abfragen. Ein wichtiger Punkt, der<br />
uns sehr am Herzen liegt, bleibt allerdings immer gleich: Wir<br />
sind Ihr Ansprechpartner ganz in Ihrer vertrauten Nähe.<br />
Persönlich im Reisebüro: Das <strong>Spillmann</strong> Reisebüro finden Sie<br />
am Bahnhofsplatz 4 in Bietigheim-Bissingen. Direkt am Bahnhof<br />
gelegen, sind die barrierefreien Räumlichkeiten gut für Jeden zu<br />
erreichen. Zahlreiche Parkplätze und beste Anbindungen durch<br />
den öffentlichen Personennahverkehr sorgen zu den Öffnungszeiten<br />
(Mo–Fr von 9 bis 18 Uhr und Sa von 9 bis 13 Uhr) für eine<br />
optimale Erreichbarkeit des Reisebüros. Unsere freundlichen und<br />
reiseerfahrenen Mitarbeiter freuen sich, Sie persönlich und ausführlich<br />
zu beraten.<br />
Telefon: Das <strong>Spillmann</strong>-Reisebüro erreichen Sie unter<br />
07142 – 97880 zwischen 9.00 und 18.00 Uhr (Für Notfälle besteht<br />
unter dieser Nummer eine Hotline, die bis 22.00 Uhr besetzt ist)<br />
Dort können Sie sich anmelden oder stornieren, Reiseversicherungen<br />
abschließen oder sich individuelle Anreisemöglichkeiten<br />
erstellen lassen. Fragen zum Reiseablauf oder zu Reiseinhalten<br />
richten Sie am besten an die Agentur für Kunstvermittlung.<br />
Dort werden Sie von 8.00 .-18.00 Uhr unter 0711 – 7657184<br />
sachkundig beraten.<br />
Internet-Buchung: Die Internetseiten www.spillmann.de und<br />
www.reisen-kunstvermittlung.de präsentieren viele interessante<br />
Reiseangebote, die in den jeweiligen Rubriken einfach und schnell<br />
zu buchen sind. Als Alternative zu den erstgenannten Möglichkeiten<br />
erhalten Sie auch im Internet Informationen zu den Leistungen<br />
und Höhepunkten der vielfältigen Katalogreisen. Schnell<br />
und umkompliziert erfüllt sich Ihr persönlicher Reisewunsch in nur<br />
wenigen Minuten. Falls Sie Fragen zur Buchung haben sollten:<br />
Wir sind Ihr Ansprechpartner ganz in Ihrer vertrauten Nähe.<br />
Ihre Kontaktmöglichkeiten:<br />
Agentur für Kunstvermittlung<br />
Theodor-Heuss-Straße 21<br />
70174 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 / 7657184<br />
Fax: 0711 / 760873<br />
info@kunstmittlung-gmbh.de<br />
www.reisen-kunstvermittlung.de<br />
98<br />
Reisebüro<br />
Bahnhofsplatz 4<br />
74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel.: 07142 9788 0<br />
Fax: 07142 9788 97<br />
reisen@spillmann.de<br />
www.spillmann.de
Auszug der Reisebedingungen<br />
Anmeldung<br />
Sie können sich telefonisch, schriftlich oder persönlich anmelden. Von<br />
der Agentur für Kunstvermittlung/<strong>Spillmann</strong> bekommen Sie umgehend<br />
eine Reisebestätigung/Rechnung.<br />
Ausweis<br />
Deutsche Staatsbürger benötigen einen gültigen Personalausweis oder<br />
Reisepass für Reisen ins Ausland, auch bei Fahrten im Inland ist es zu<br />
empfehlen, einen gültigen Ausweis bei sich zu haben. Bürger<br />
anderer Nationalitäten informieren sich bitte rechtzeitig über die<br />
entsprechenden Einreisebedingungen.<br />
Kinderermäßigung<br />
Ist bei der Ausschreibung keine besondere Kinderermäßigung genannt,<br />
erhalten Kinder, Jugendliche und Studenten einen Rabatt zwischen 20<br />
und 50%.<br />
Mindestteilnehmerzahl<br />
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt bei allen Reisen dieses Programms<br />
20 Personen.<br />
Rauchen<br />
<strong>Spillmann</strong>-Busse sind Nichtraucherbusse. Raucherpausen werden je<br />
nach Möglichkeit eingelegt.<br />
Rücktritt des Kunden<br />
Sie können jederzeit vor Fahrtbeginn von einem Kunst-Ausflug<br />
zurück treten. Nach Erhalt der Buchungsbestätigung fallen bei<br />
Rücktritt folgende pauschale Stornogebühren an:<br />
bis 30 Tage vor Fahrtantritt fallen keine Stornogebühren an<br />
vom 29. - 15. Tag vor Fahrtantritt 10 %<br />
vom 14. - 08. Tag vor Fahrtantritt 25 %<br />
vom 07. - 01. Tag vor Fahrtantritt 50 %<br />
des Preises pro Person.<br />
Sollten die im Reisepreis enthaltenen Zusatzleistungen, Arrangements,<br />
Eintrittskarten etc. nicht mehr verkauft werden können, werden diese<br />
zusätzlich berechnet. Bei Nichterscheinen zu einem Kunst-Ausflug<br />
haben Sie keinen Erstattungsanspruch.<br />
Rücktritt/Kündigung durch den Veranstalter<br />
Sofern die Durchführung einer Reise durch höhere Gewalt, die bei Vertragsabschluss<br />
nicht vorhersehbar war, erheblich erschwert,<br />
gefährdet oder beeinträchtigt wird, kann der Reiseveranstalter, aber<br />
auch der Reiseteilnehmer, den Reisevertrag kündigen.<br />
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl behalten wir uns vor,<br />
den Kunstausflug abzusagen. Rücktrittserklärungsfrist spätestens bis<br />
7 Tage vor Reisebeginn. Selbstverständlich erhalten Sie dann Ihren<br />
gezahlten Betrag zurück. Weitere Ansprüche können gegen uns nicht<br />
geltend gemacht werden.<br />
Bitte entnehmen Sie weiterführende Reisebedingungen den Allgemeinen<br />
Reisebedingungen der Agentur für Kunstvermittlung/<strong>Spillmann</strong><br />
im Reise katalog Kunstreisen 2013-<strong>2014</strong>, den wir Ihnen auf Wunsch auch<br />
gerne zusenden.<br />
Stand: Dezember 2013
Wir danken unseren Kooperationspartnern<br />
Wir freuen uns auf Sie:<br />
Agentur für Kunstvermittlung Stuttgart GmbH<br />
Theodor-Heuss-Straße 21 · 70174 Stuttgart · Tel 0711-7657184 · Fax 760873<br />
info@reisen-kunstvermittlung.de · www.reisen-kunstvermittlung.de<br />
<strong>Spillmann</strong> Service Center<br />
Bahnhofsplatz 4 · 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel 07142 - 9788-0 · Fax 07142 - 9788-97<br />
reisen@spillmann.de · www.spillmann.de