Reisewege zur Kunst, 2010 - Spillmann
Reisewege zur Kunst, 2010 - Spillmann
Reisewege zur Kunst, 2010 - Spillmann
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Thema <strong>Kunst</strong> & Reisen<br />
Tempelanlage<br />
Guggenheim Museum Bilbao<br />
Giverny Museum Monet, Paris<br />
REISEWEGE ZUR KUNST<br />
Die Stuttgarter Agentur für <strong>Kunst</strong>vermittlung wurde vor rund 15 Jahren von Dr. Ulrich und Sybille<br />
Weitz gegründet und bietet besondere <strong>Kunst</strong>reisen, die Türen öffnen zu grandiosen Orten der Kultur.<br />
Im Mittelpunkt stehen interessante Begegnungen mit<br />
<strong>Kunst</strong> und Künstlern, mit Geschichte und Architektur<br />
abseits der üblichen touristischen Pfade. Die Reiseangebote<br />
sind bunt, anspruchsvoll und vielfältig: Ob<br />
Wochenendtouren zu den Passionsspielen in Oberammergau<br />
oder ins Kloster Eberbach, Städtereisen nach<br />
Kopenhagen, Edinburgh, Bilbao, Leipzig, Istanbul oder<br />
an den Genfer See. „<strong>Kunst</strong> und Kultur sind kein Luxus“<br />
– so Dr. Ulrich Weitz über seine große Passion unvergessliche<br />
Reisen für <strong>Kunst</strong>begeisterte zu kreieren,<br />
„sondern ein „Lebensmittel“ denn ohne Kreativität,<br />
Phantasie und innovative Denkansätze gibt es auch gesamtgesellschaftlich<br />
keinen Fortschritt.“ Seit kurzem<br />
kooperiert die Agentur für <strong>Kunst</strong>vermittlung mit <strong>Spillmann</strong><br />
Reisen. Damit verbindet sich ein wunderbares<br />
Reiseprogramm mit perfekter Dienstleistungsqualität<br />
und höchstem Komfort. Der Reiseveranstalter aus dem<br />
Großraum Stuttgart kann auf mehrere Auszeichnungen<br />
verweisen und war jüngst für einen Innovationspreis<br />
nominiert. Wir trafen uns mit Dr. Ulrich Weitz im April<br />
zum Gespräch.<br />
<strong>Kunst</strong> und Reisen – ein großes Thema. Beide Bereiche faszinieren<br />
die Menschheit seit dem Altertum. Welche Faktoren sind<br />
es, die aus einer Reise ein unvergessliches Erlebnis<br />
werden lassen?<br />
Das Konzept unserer Agentur bestand von Beginn an darin, dem<br />
üblichen Sightseeing ganz bewusst etwas Neues und Einzigartiges<br />
entgegen zu setzen. Viele Reiseanbieter benutzten Ausstellungen,<br />
wie vor zwanzig Jahren die große Toulouse Lautrec Ausstellung<br />
in Paris, ihr übliches Standardpaket zu verkaufen: eine Bootsfahrt<br />
auf der Seine und ein Besuch der Notre Dame und des Eiffelturms.<br />
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Thema <strong>Kunst</strong> & Reisen<br />
„Es geht bei unseren Reisen um Eigenverantwortung und um<br />
den Anspruch, etwas gemeinsam auf „Augenhöhe“ zu erleben.“<br />
Ich hatte damals in einem Pressebericht gelesen, dass der Kulturwissenschaftler<br />
Joachim Schlör über das Nachtleben in London,<br />
Berlin und Paris eine Doktorarbeit geschrieben hatte. Da ich das<br />
sehr spannend fand, habe ich Kontakt zu ihm aufgenommen und<br />
ihn gefragt, ob er sich vorstellen könnte, für unsere Reisegruppe<br />
einen „soziologischen Nachtspaziergang“ durch Paris anzubieten.<br />
Daraus wurde dann eine unglaublich interessante Exkursion! Viele<br />
unserer Kunden kannten zwar die üblichen Sehenswürdigkeiten<br />
in Paris, konnten in diesen vier Tagen die Metropole plötzlich von<br />
einer völlig neuen Perspektive aus erleben. Dieses Prinzip, neue<br />
und andere Einblicke zu bieten, wurde für unsere Reisen zum<br />
Grundsatz für die nächsten 30 Jahre.<br />
Bei Ihnen findet der Reisefreudige also Individualität statt Pauschaltourismus,<br />
lernt Städte und Länder intensiver aus neuen<br />
Blickwinkeln kennen und hat dennoch die Annehmlichkeiten<br />
einer gut organisierten Gruppenreise?<br />
Ja genau! Wir sprechen mit unseren Angeboten in erster Linie ein<br />
„<strong>Kunst</strong>publikum“ an und das sind ja in der Regel anspruchsvolle Individualisten.<br />
Die wollen keinen Reiseleiter, der mit dem berühmten<br />
Schirm vorne läuft und alle „trotten“ hinter her. Um vor Ort einen<br />
möglichst authentischen, lebendigen Eindruck zu bekommen, baue<br />
ich auch gerne mal die öffentlichen Verkehrsmittel ins Programm<br />
ein. Zum Beispiel in Mallorca. Statt eines Bustransfers direkt vor<br />
die Burg in Palma, steigen wir in den Linienbus und erklimmen<br />
gemeinsam die Treppenstufen – wie es auch die Einheimischen<br />
machen. Denn es geht bei unseren Reisen<br />
um Eigenverantwortung und um<br />
den Anspruch, etwas gemeinsam auf<br />
„Augenhöhe“ zu erleben.<br />
Wie gehen Sie denn bei Ihrer Planung<br />
vor, denn solche „Nebenwege“ erfordern<br />
ja eine noch viel umfangreichere<br />
Recherche und bergen doch auch viel<br />
Unvorhergesehenes?<br />
Natürlich muss man als Reiseveranstalter<br />
sehr gut vorbereitet sein, denn es ist<br />
oft auch etwas abenteuerlich. Alle unsere<br />
Reisen werden deshalb en detail geplant<br />
und in manchen Fällen auch vorab<br />
besichtigt, um alle Eventualitäten und<br />
Gegebenheiten zu prüfen. Aber um ein<br />
Land oder eine Stadt hautnah zu erleben,<br />
muss man sich einfach unter die Einheimischen<br />
mischen, wie z.B. in Tunesien.<br />
Warum nicht einmal da essen, wo ein<br />
tunesischer LKW-Fahrer zu Mittag isst?<br />
Wie schmeckt das Essen mit all den fremden Gewürzen, die man<br />
in den Tourismuszentren und Hotels ja nur in völlig abgemilderter<br />
Form vorgesetzt bekommt? Passiert ist auf unseren Reisen noch<br />
nie etwas und der Mut, die „Seitenwege“ einzuschlagen, ist immer<br />
mit unvergesslichen Erlebnissen belohnt worden.<br />
Wenn Sie <strong>zur</strong>ückblicken auf die Anfänge bis heute ins Jahr<br />
<strong>2010</strong>. Wie hat sich der Markt, wie Ihre Zielgruppe verändert?<br />
Zu Beginn war alles etwas einfacher! Die Menschen waren noch<br />
nicht so anspruchsvoll und den Reiseboom, wie wir ihn heute kennen,<br />
gab es in dieser Form noch nicht. Daher gab es natürlich auch<br />
weniger Konkurrenz. Heute ist es wichtig, innovative Reisen zu<br />
entwickeln und neue Dinge auszuprobieren. Zum Beispiel wollen<br />
wir künftig auch eigene <strong>Kunst</strong>projekte machen und uns noch stärker<br />
vernetzen. Ein konkretes Beispiel: das Performance Hotel in<br />
Stuttgart-Gablenberg. Das Konzept sieht so aus, dass man umsonst<br />
übernachten kann, wenn man als Gegenleistung eine Performance<br />
anbietet. Da das Projekt befristet ist und demnächst ausläuft, hat<br />
sich der Gründer Byung Chul Kim eine mobile Variante überlegt:<br />
den Performance Express. Bei unserer nächsten Zugfahrt nach Paris<br />
wird er mit an Bord sein und sicher außergewöhnliche Darbietungen<br />
organisieren! Die Zugfahrt wird dort schon zum Ereignis<br />
und am Ziel erwartet uns die spektakuläre Monet Ausstellung im<br />
Grand Palais.<br />
Das bedeutet, es genügt Ihnen nicht mehr einfach nur <strong>Kunst</strong><br />
für Ihre Reisen einzukaufen...<br />
16
Thema <strong>Kunst</strong> & Reisen<br />
Genau, weil man durch innovativere Konzepte noch mehr maßgeschneiderte<br />
Reisen anbieten kann, ohne dabei alles neu erfinden<br />
zu müssen. Inspiriert vom grandiosen „Theater der Welt“ in Stuttgart.<br />
organisieren wir einen „Tag auf den Wassern des Neckars“,<br />
chartern wir das Theaterschiff und organisieren eine Revue mit der<br />
Schauspielerin und Sängerin Barbara Stoll, die Texte und Lieder<br />
über Seeleute und Matrosen präsentiert. Der Shantychor aus Esslingen<br />
liefert den musikalischen Rahmen dazu. Dieses Programm<br />
ist zu 100 Prozent in unserer Ideenwerkstatt entstanden und damit<br />
einzigartig.<br />
Der moderne <strong>Kunst</strong>-Reisende will also mehr! Aber er selbst<br />
muss bei Ihren Angeboten auch aktiv sein. Zurücklehnen, sich<br />
von a nach b fahren und führen zu lassen war gestern...<br />
Unsere Reisenden sollen sich an Dingen „reiben“, Fragen stellen,<br />
diskutieren. Wir kombinieren deshalb auch ganz gerne unterschiedliche<br />
Dinge wie in einem Fall „Die Moulin d’Andé“ eine normannische<br />
Mühle aus dem 13. Jahrhundert mit einem avantgardistischen<br />
„Hub-Konzert“, bei dem ein Komponist am Seine-Ufer einen<br />
Omnibus, zwei Lastwagen und 10 Personenkraftwagen dirigiert !<br />
Aber nur Avantgarde geht auch nicht. Die richtige Mischung ist es<br />
und diese auszuloten, ist immer wieder eine Herausforderung für<br />
uns. Nach wie vor brauchen wir natürlich das klassische „Event“<br />
als Aufhänger. Demnächst gehen wir nach Berlin <strong>zur</strong> großen Frida<br />
Kahlo Ausstellung. Im Anschluss sehen wir uns das Neue Museum<br />
an und begegnen dort Nofretete. Also ein Treffen mit zwei großen<br />
Frauenpersönlichkeiten, die ganze Generationen beeinflusst haben!<br />
Danach gehen wir in den Liebermann Garten, ein wunderschönes<br />
Jahreszeiten-Museum. Zum Abschluss lassen wir den Tag mit einem<br />
Picknick im Garten des Jüdischen Museum ausklingen. Auch hier<br />
sehen Sie wieder ein Beispiel für unseren Anspruch, unverwechselbare<br />
Reisetage in die Welt der <strong>Kunst</strong> zu bieten.<br />
Haben Sie auch feste Partner, mit denen Sie kooperieren?<br />
Wir kooperieren immer mehr mit hochkarätigen Kultureinrichtungen<br />
wie z.B. dem <strong>Kunst</strong>museum Stuttgart, der Kulturgemeinschaft<br />
Stuttgart oder auch der Internationalen Bachakademie Stuttgart.<br />
Wenn Helmuth Rilling in einer Kirche in Sevilla konzertiert,<br />
so haben wir beispielsweise auch das im Programm. Das Heimisch-<br />
Vertraute einmal in einer ganz anderen Umgebung zu erleben, ist<br />
auch ein spannender Aspekt unserer Reisen.<br />
Für diejenigen, die nicht ganz so weit in die Ferne schweifen<br />
wollen, bieten Sie ja auch eine ganze Reihe an so genannten<br />
„<strong>Kunst</strong>tagen“ an.<br />
Mit unseren „<strong>Kunst</strong>tagen“ sind wir nahezu konkurrenzlos. Sie sind<br />
bei unseren Kunden sehr beliebt und die Nachfrage wächst! Morgens<br />
fahren wir los und abends geht es nach einem erlebnisreichen Tag<br />
mit <strong>Kunst</strong>, Geschichte oder Architektur und vielen Gesprächen wieder<br />
<strong>zur</strong>ück. Durch die ausbleibenden Übernachtungskosten ist dies<br />
auch für Menschen, deren Budget eher kleiner ist, eine Möglichkeit,<br />
dem Alltag zu entfliehen.<br />
...Und es ist alles organisiert und man hat ein gemeinschaftliches<br />
Erlebnis, kann seine Gefühle mit anderen teilen. Das sind<br />
sicher wichtige Aspekte für viele Alleinstehende oder auch ältere<br />
Menschen, die für sich selbst alleine vielleicht einen solchen<br />
Ausflug niemals machen würden und uns als Türöffner<br />
brauchen, als kreativen Kombinierer.<br />
Richtig! Und wir fördern bewusst den Dialog bei unseren Führungen!<br />
Mit unseren Reiseleitern, alles erfahrene <strong>Kunst</strong>historiker, kann man<br />
diskutieren, Fragen stellen oder Erlebtes teilen. Wie eingangs schon<br />
erwähnt, lautet unser Credo „gemeinsam auf Augenhöhe“. Oft haben<br />
wir auch einen Künstler „an Bord“. Wenn zum Beispiel Schauspielerin<br />
Barbara Stoll beim Stadtrundgang in Meersburg oder beim<br />
Mittagessen Gedichte von Annette von Droste-Hülshoff rezitiert,<br />
kann man gemeinsam auf den Spuren der Dichterin wandeln und<br />
die Vergangenheit nochmals hautnah erleben.<br />
Herr Dr. Weitz, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!<br />
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Thema <strong>Kunst</strong> & Reisen<br />
AKTUELLE ANGEBOTE<br />
von <strong>Spillmann</strong> Reisen und der Agentur für <strong>Kunst</strong>vermittlung Stuttgart<br />
Sonderreise mit Prof. Dr. Roland Doschka nach Paris und Giverny<br />
Sa, 24.07. – Di., 27.07.<strong>2010</strong><br />
Claude Monet, die Gallionsfigur der impressionistischen Malerei, entdeckte exakt in der Mitte seines Lebens - 70<br />
Kilometer Seine abwärts von Paris - in Giverny ein Anwesen, das er durch seine Gemälde und den Garten, den er<br />
dort anlegte, weltberühmt machen sollte. Höhepunkt der Reise ist deshalb neben dem Besuch von Pariser Museen<br />
ein Ausflug in die Normandie: der Besuch des Gartens von Giverny, der im Sommer in intensiven Farben blüht, eine<br />
Bootsfahrt in der Auenlandschaft der Seine und der Abend mit Abendessen und klassischem Konzert in einem<br />
traumhaften Kulturzentrum mit historischer Mühle, Park und Orangerie an der Seine. Dr. Roland Doschka, der in<br />
Balingen die legendäre Monet-Ausstellung organisierte, wird sie in den Pariser Museen und in Giverny führen. Leistungen: Führungen Prof. Dr.<br />
Roland Doschka, Bahnfahrt TGV Stuttgart – Paris - Stuttgart, drei Übernachtungen im Hotel Bérgère Opéra (3*) inkl. Frühstücksbuffet, Bootsfahrt,<br />
Konzertkarte und ein Abendessen, Transfers, Eintritte. Preis pro Person im Doppelzimmer: € 850,-, EZ-Zuschlag: € 150,-<br />
In Schönheit baden: eine Reise zum Wiener Jugendstil<br />
Do, 23.09. – So., 26.09.<strong>2010</strong><br />
Wien hat in den letzten Jahren Verstaubtheit abgeschüttelt, ohne Charme zu verlieren. Es ist wunderbar, im Palmenhaus zu essen, in einem Wiener<br />
Kaffeehaus die Kalorien zu negieren, entlang von Hofburg, Prachtboulevards und durch die Fußgängerzonen um den Stephans-Dom zu schlendern.<br />
Und es ist nach wie vor großartig, sich am Wiener Jugendstil, der innovativen Rebellion gegen die offizielle Kulturpolitik der Habsburger Monarchie,<br />
in all seinen Spielarten zu erfreuen. Gustav Klimt, Koloman Moser und Josef Hoffmann gründeten die Wiener Secession, und schufen um 1900<br />
Gemälde, Möbel, Gebrauchsgegenstände und Architektur von faszinierender Schönheit. Bei dieser Reise mit dem Balinger Ausstellungskurator<br />
Rudolf Greiner M.A. haben Sie jetzt die Möglichkeit, Österreichs Hauptstadt und das, was aus der Jugendstilepoche blieb, zu entdecken. Leistungen:<br />
Führungen mit Rudolf Greiner M.A. (Kurator der Balinger Ausstellungen zu Klimt und Hoffmann), Linienflug Stuttgart-Wien-Stuttgart (germanwings),<br />
drei Übernach-tungen im Hotel „roomz vienna“ inkl. Frühstücksbuffet, Bustransfers, Eintritte, ÖPNV.<br />
Preis pro Person im Doppelzimmer: € 695,-, EZ-Zuschlag: € 45,-<br />
Le Corbusiers Villen und die internationale Stadt Genf<br />
Fr, 01.10. – So., 03.10.<strong>2010</strong><br />
La Chaux-de-Fonds, von der UNESCO 2009 zum Weltkulturerbe erklärt, ist eine weltweit einmalige Idealstadt<br />
der Uhrenproduktion. Der berühmteste Sohn der Stadt ist der Architekt Le Corbusier. 1912 baute<br />
er für seine Eltern das Maison Blanche, die sie ebenso besuchen wie die großartige Villa Turque, die der<br />
junge Le Corbusier für den Uhrenfabrikanten Schwob entwarf – heute im Besitz von Ebel. In Genf lernen<br />
Sie die Altstadt kennen mit der Kathedrale St.-Pierre und besichtigen den Völkerbundpalast im Ariana-Park<br />
mit schönem Blick auf See und Alpen. Schließlich noch einmal Le Corbusier: 1923 baute er seinen Eltern<br />
ein in Corseaux bei Vevey, direkt ans Ufer des Genfer Sees. Leistungen: Führungen mit Dipl. Journ. Sybille Weitz und örtlichen Fachleuten, Fahrt<br />
im Komfortreisebus, je eine Übernachtungen in La Chaux-de-Fonds und Genf in 4*- Hotels inkl. Frühstücksbuffet, Eintritte. Preis pro Person im<br />
Doppelzimmer: € 540,-, EZ-Zuschlag: € 85,-<br />
Der Reiseveranstalter <strong>Spillmann</strong> wurde bereits im Jahre 1928 gegründet. Im Laufe der letzten Jahrzehnte entwickelte sich <strong>Spillmann</strong> konsequent,<br />
geradlinig und nachhaltig zu einem umfassenden Touristikunternehmen mit eigener Busflotte und Reisebüros. Das süddeutsche Reiseunternehmen,<br />
dass sich durch innovative Produkte und Dienstleistungen nachhaltig am Markt behauptet hat und konnte in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum<br />
verzeichnen. Heute gehört das Unternehmen <strong>Spillmann</strong> zu den führenden Reiseveranstaltern im Großraum Stuttgart. Mit seinen mehrfach<br />
prämierten Beratern und ausgezeichneten Fahrern steht das Unternehmen für flexible, individuelle und exklusive Reisen in die schönsten Städte<br />
Europas. Mit Premium-Produkten und Premium-Reiseflotte konnte <strong>Spillmann</strong> neben der Nominierung für den Innovationspreis auch an andere Stelle<br />
richtig punkten. Neu- und Bestandskunden schätzen den gebotenen hochklassigen Service, der mit einer Reiseflotte kombiniert wird, die höchsten<br />
Sicherheitsanforderungen entspricht. Kontakt , Informationen zu den Reisen und Buchung: <strong>Spillmann</strong> <strong>Kunst</strong>reisen, Fon 0 71 42/ 97 88 0<br />
eMail: kunst@spillmann.de und /www.spillmann.de/kunstreisen. Die Broschüren <strong>Kunst</strong>reisen sowie <strong>Kunst</strong>tage können als Broschüren angefordert<br />
werden.<br />
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Thema <strong>Kunst</strong> & Reisen<br />
Wohin geht die Reise?<br />
Wohin zieht es Menschen, deren Berufsalltag sich rund um die Kultur<br />
dreht? Wir haben nachgefragt....<br />
„Allzu gerne wäre ich in diesem Herbst auf den Spuren<br />
Hölderlins gewandelt, doch die 8. Internationalen Stimmtage,<br />
die vom 30. September bis 3. Oktober <strong>2010</strong> unter der<br />
Schirmherrschaft von Cecilia Bartoli in Stuttgart stattfinden,<br />
haben meine Pläne verändert: Statt einer längeren<br />
Reise im Herbst nach Bordeaux steht jetzt ein kurzer Besuch<br />
bei Freunden in Südfrankreich auf dem Programm.<br />
Frei von Terminen, Telefon und Computer werde ich die<br />
Sonne, das Meer und die einzigartige Landschaft des Languedocs<br />
genießen, die Ruhe in den romanischen Klöstern,<br />
den besonderen Duft der kargen Vegetation und das kühle<br />
Glas Rosé mit Freunden am Abend. Wir werden uns austauschen<br />
über Eindrücke und Gedanken, die einem beim<br />
Streifzug durch diesen wunderbaren Landstrich und bei<br />
der Begegnung mit Erinnerungsorten wie der Gedenkstätte<br />
für Walter Benjamin in<br />
Port Bou in den Kopf kommen.<br />
Gerne lasse ich mich so inspirieren.<br />
Und wer weiß, vielleicht<br />
entstehen aus Eindrücken und<br />
Anregungen neue künstlerische<br />
Programme und literarische Exkursionen,<br />
die das kommende<br />
Akademieprogramm bereichern<br />
werden... Es begleitet mich der<br />
Wunsch, unser Publikum immer<br />
wieder aufs Neue zu begeistern und erleben zu lassen, welche<br />
Faszination vom ‚gesprochenen Wort‘ ausgeht!“<br />
Prof. Ursula Kutter, Direktorin der Akademie für<br />
Gesprochenes Wort Stuttgart<br />
Konzertveranstalter Michael Russ „Zunächst verbringe ich einige Tage auf Mallorca, um<br />
neben dem Schwimmen auch dem Rad- und Golfsport zu frönen. Die Kultur kommt hier<br />
auch nicht zu kurz, da der Besuch einiger Konzerte in Deia während dieser Zeit ein Muss ist.<br />
Im Hochsommer steht- wie seit vielen Jahren- ein Kuraufenthalt am Bodensee an, bei dem<br />
neben Sport viele Ausflüge und der Besuch einer Veranstaltung der Bregenzer Festspielen<br />
obligatorisch sind. Eine ausgedehnte Radtour ist im August im Allgäu angedacht, die mit begeisternden<br />
Konzerten in stimmungsvollen Kirchen und Konzertsälen Oberstdorfs während<br />
des Oberstdorfer Musiksommer abgerundet wird. Hier treffen sich weltberühmte Solisten<br />
und Ensembles als auch herausragende Nachwuchsmusiker. Bevor dann die Konzertsaison<br />
in Stuttgart wieder beginnt, werde ich noch eine Sportwoche in Kärnten verbringen, verbunden<br />
mit einem Konzertbesuch bei dem Carinthischen Sommer, der mittlerweile zu den<br />
bedeutendsten österreichischen Musikfestivals zählt.“<br />
Axel Vornam, Intedant am Theater Heilbronn „In diesem Sommer reise ich mit meiner Familie an die<br />
Westküste von Portugal. Wir haben ein kleines Haus in einem vom Massentourismus weit entfernten<br />
Fischerort gemietet. Das Klima ist dort etwas rauer und die Brandung viel höher als an der Algarve. Vor<br />
Jahren waren wir schon einmal dort. Ich liebe es, die Kultur eines Landes und die Leute so zu erleben, wie<br />
sie sind. Ich gehe in die örtlichen Markthallen und kaufe den frischen Fisch direkt vom Fischer und das<br />
Gemüse vom Bauern, trinke danach meinen Kaffee in den winzigen Lokalen am Hafen und gucke den<br />
Leuten zu. Oder wir gehen abends in den kleinen, ganz einfach eingerichteten Restaurants essen. Legendär<br />
sind die mit verschiedenen Kräutern und ganz viel Knoblauch zubreiteten Doraden oder Sardinen frisch<br />
vom Grill. Dazu einen ganz leichten, spritzigen Weißwein, den Vinho Verde, und einen phantastischen<br />
Sonnenuntergang. Von dort aus unternehmen wir einen Kurztrip nach Lissabon, der Heimat des Fado. Dort<br />
gibt es Kultur satt mit Besuchen von Kirchen, Museen und der Altstadt. Und anschließend geht es wieder in unser beschauliches Fischerdorf,<br />
um die Seele baumeln zu lassen, ganz viel zu lesen, am Strand zu liegen und ein letztes Fleckchen Portugals zu erleben, das seine Ursprünglichkeit<br />
bewahrt hat.“<br />
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