Spiezer Rundwanderweg - in Spiez
Spiezer Rundwanderweg - in Spiez
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Kultur am <strong><strong>Spiez</strong>er</strong><br />
<strong>Rundwanderweg</strong><br />
Am <strong><strong>Spiez</strong>er</strong> <strong>Rundwanderweg</strong> s<strong>in</strong>d mehrere von Denkmalpflege und<br />
Naturschutz geschützte Objekte anzutreffen, welche für die Dorfbilder<br />
sehr wichtig s<strong>in</strong>d. Der Vere<strong>in</strong> Schönes <strong>Spiez</strong> widmet sich seit<br />
1984 der Aufgabe, geschützte oder erhaltenswerte Bauten nicht<br />
nur der Aufmerksamkeit der Ämter zu überlassen. Es ist ihm deshalb<br />
wichtig, solche Häuser auch e<strong>in</strong>em breiteren Publikum mit<br />
H<strong>in</strong>weisen näherzubr<strong>in</strong>gen. Die hier vorgestellten Objekte s<strong>in</strong>d<br />
wegen ihrer Lage nahe am <strong>Rundwanderweg</strong> ausgewählt worden,<br />
mit Ausnahme des weitherum sichtbaren Parkhauses Bubenberg,<br />
das die Silhouette von <strong>Spiez</strong> mitbestimmt. Die Liste aller von der<br />
Denkmalpflege geschützten und erhaltenswerten Objekte f<strong>in</strong>den<br />
Sie im Anhang zum Baureglement der Geme<strong>in</strong>de <strong>Spiez</strong> (Bau<strong>in</strong>ventar),<br />
erhältlich bei der Bauverwaltung, Thunstr. 6, 3700 <strong>Spiez</strong>.<br />
SPIEZ<br />
1 Kirchgasse 3<br />
Kirche von 1907<br />
Bau im Heimatstil mit Jugendstile<strong>in</strong>flüssen. Massivbau<br />
unter abgewalmtem Satteldach. Beachtenswerte<br />
Hauptfassade mit grossem Rundbogenfenster<br />
(das Rosen-und-Garbenmotiv «Ähre» weist auf<br />
Liebe, Tod und Auferstehung h<strong>in</strong>). Zwei polygonale<br />
Türmchen mit den Treppen zu der Empore. Laubenartiger<br />
E<strong>in</strong>gang mit Doppelpfeilern und Laterne aus der Bauzeit. Ornamente<br />
und Fensterverglasung s<strong>in</strong>d im Jugendstil gestaltet. E<strong>in</strong>schiffiger<br />
Kirchensaal mit offenem Dachstuhl.<br />
1 Kirchgasse 5<br />
Pfarrhaus von 1905<br />
Sch<strong>in</strong>delverrandeter Ständerbau unter<br />
Mansartwalmdach mit querfirstartig<br />
durchbrochenem Dachstock. Charakteristischer<br />
Heimatstil-Vertreter. Kellersockel aus<br />
rustikalen Kalkste<strong>in</strong>quadern. SO-seitig schöne DG-Laube mit nach oben<br />
sich weitenden Pfeilern. Die mächtige Blutbuche stammt aus der Bauzeit.<br />
2 Sonnenfelsstrasse 4 und 4a<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>Spiez</strong> von 1896<br />
Baustil Historismus. Massiver Putzbau mit<br />
starker Gliederung durch verzahnte Lisenen<br />
und profilierte Stockwerkgesimse. Eckturm<br />
mit aufwändig gestaltetem DG, Rundbogen-<br />
Drill<strong>in</strong>gsfenstern und gewölbter Vogeldiele.<br />
E<strong>in</strong>gang-Risalit mit vere<strong>in</strong>fachender Fassadengestaltung, Rundbogensturz<br />
und dreiteiliger Eichentüre. An der Längs- und den Seiten-Fassaden diverse<br />
Balkone mit Balusterbrüstungen.<br />
2 Parkpavillon um 1900<br />
Hexagonaler Ständerbau mit Dachreiter aus Rundhölzern.<br />
Romantisierender, filigraner Bau auf Bruchste<strong>in</strong>sockel.<br />
Selten gewordener Konstruktionstyp.<br />
Signet des Vere<strong>in</strong>s Schönes <strong>Spiez</strong>.<br />
3 <strong>Spiez</strong>bergstrasse 21<br />
Wohnhaus von 1930/31<br />
Gemischt konstruierter Baukörper unter<br />
Viertelwalmdach. Hauptfassade mit verschiedenen<br />
Friesen dekoriert. E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong><br />
den Treppenturm unter grosser, um die<br />
Gebäudeecken geführter Laube. Repräsentativer<br />
Heimatstil-Vertreter.<br />
3 <strong>Spiez</strong>bergstrasse 23<br />
Wohnhaus von 1920<br />
Ausgezeichneter, vollständig orig<strong>in</strong>al erhaltener<br />
Bau im Heimatstil. Kellergeschoss aus<br />
Kalkste<strong>in</strong>quadern mit Rundbogenfenstern.<br />
Auf der SO-Seite laubenähnlich gestaltete<br />
Räume mit grossen Rundbogenfenstern, im<br />
EG mit Blumenkiste, im OG mit umlaufender Fensterbank und Zierfries. Satteldach<br />
mit gesägten Blockkonsolen, teilweise bauchig, teilweise spitz zulaufend.<br />
Grosser Garten mit sehr sorgfältig, im gleichen Stil konstruiertem Gartenhaus.<br />
3 <strong>Spiez</strong>bergstrasse 29<br />
Wohnhaus von 1929<br />
Gemischt konstruierter Baukörper im Heimatstil.<br />
Symmetrische Fassade mit Erker<br />
und Balkon. Trauflauben mit ungewöhnlichen<br />
Balusterbrüstungen.<br />
3 <strong>Spiez</strong>bergstrasse 33<br />
Wohnhaus von 1921<br />
Gemischt konstruierter Baukörper im Heimatstil.<br />
EG massiv, mit Kunstste<strong>in</strong> gegliedert,<br />
O-seitig polygonaler Fassadenauskrag<br />
mit OG-Terrasse, S-seitig halbrunde<br />
EG-Terrasse mit seitlichen Treppen <strong>in</strong> den<br />
Garten. OG sch<strong>in</strong>delverrandeter Ständerbau.<br />
Vollwalmdach mit zwei Schlepp- und e<strong>in</strong>er Giebelgaube nach Süden<br />
sowie e<strong>in</strong>er Giebelgaube nach Osten.<br />
4 Katzenste<strong>in</strong><br />
Erratischer Block aus Innertkirchner Granit, während der Würm-Eiszeit vom<br />
Aaregletscher aus dem obersten Haslital hergebracht. Aus bestimmtem W<strong>in</strong>kel<br />
er<strong>in</strong>nert die Kontur des Ste<strong>in</strong>s an e<strong>in</strong>e liegende<br />
Katze. Der Sage nach wurden dort <strong>in</strong><br />
alter Zeit die K<strong>in</strong>der von den Ammen abgeholt<br />
und den Müttern überbracht. Der Katzenste<strong>in</strong><br />
gilt deshalb auch als «K<strong>in</strong>dliste<strong>in</strong>»<br />
und muss demnach auch mit Fruchtbarkeitsriten<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung gestanden haben.<br />
5 Edelkastanie<br />
Die Edelkastanie am Rebbergweg wurde um 1900<br />
gepflanzt und gilt seit langem als Naturdenkmal.<br />
Sie ist e<strong>in</strong> naher Verwandter unserer Buchen und Eichen.<br />
Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt <strong>in</strong> den südlichen<br />
Alpentälern, daher kann sie <strong>in</strong> unserer Region<br />
als Rarität angesehen werden.<br />
6 <strong>Spiez</strong>bergstrasse 48, 48A<br />
Charakteristisches Oberländer<br />
Bauernhaus von 1728. Seit 1986<br />
Heimat- und Rebbaumuseum mit<br />
Ausstellungen zu wechselnden Themen.<br />
Kantholzblockbau unter Satteldach mit<br />
Sch<strong>in</strong>deldeckung und zeittypisch gesägten,<br />
keilförmig zulaufenden Blockkonsolen. Die giebelseitige Gadenlaube geht<br />
an den Gebäudeecken <strong>in</strong> die Trauflaube über. Sie wird von gesägten und dekorativ<br />
bemalten Konsolen getragen. Fassadenvorkrag mit Bundkopfkonsolen<br />
im OG. Etliche Würfel- und Bogenfriese an Fensterbänken, Fenstersturz<br />
und Laubenbrüstungen. Dem Haus vorgelagert s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> schöner, e<strong>in</strong>gezäunter<br />
Bauerngarten mit Buchse<strong>in</strong>fassungen und e<strong>in</strong> Speicher, der zum Museum<br />
gehört. Weitere Informationen unter: www.museum-spiez.ch<br />
6 Speicher von 1720<br />
Kantholzblockbau unter ste<strong>in</strong>beschwertem<br />
Sch<strong>in</strong>deldach. Zweifacher Fassadenvorkrag<br />
mit Bundkopfkonsolen. An drei<br />
Seiten umlaufende Laube, Brüstungsgesims<br />
mit Zierfries. Dekorative Inschriften<br />
an den Bundabschlüssen von EG und OG:<br />
Am Ersten solt du Gottesforcht han<br />
So wirt aus dir E<strong>in</strong> weiser Man<br />
Auf steiffe hoffnung und Gottvertrauwen<br />
Lies Hans Rebman E<strong>in</strong> Ledige Person disen Speicher bauen<br />
7 <strong>Spiez</strong>bergstrasse 46<br />
Stöckli von 1818, renoviert 2006<br />
Verputzter, nur e<strong>in</strong>e Stube breiter Ständerbau<br />
unter Viertelwalmdach mit Ründi. Profiliertes<br />
Brüstungsgesims bei der Ründilaube<br />
und der Erschliessungstreppe zum OG.<br />
Gesägter Ortrand nach alter Form.<br />
8 Mösliweg 15<br />
Trotte um 1800<br />
Gemischt konstruierter Baukörper unter<br />
abgewalmtem Satteldach. Ständerbau<br />
mit horizontal e<strong>in</strong>geschobenen Brettern.<br />
Taschenschloss <strong>in</strong> der Kellertüre, profilierter<br />
Stichbogensturz. Im Innern erhaltene<br />
We<strong>in</strong>trotte. Teil des Heimat- und Rebbaumuseums.<br />
9 Schlossstrasse 2 und 2a<br />
Villa Baslerhof von 1925<br />
Herrschaftlicher, massiver Putzbau im Heimatstil<br />
mit würfelförmigem Hauptbau, e<strong>in</strong>em<br />
Zwischentrakt mit Laubengang und<br />
e<strong>in</strong>em Turmabschluss. Hauptbaukörper mit<br />
Lisenengliederung und stark vorkragendem,<br />
geknicktem Vollwalmdach. SW-Fassade mit Balkon auf Säulen mit<br />
kunstvoll gearbeiteter, schmiedeiserner Brüstung. N-E<strong>in</strong>gangspartie des<br />
Turmabschlusses mit Supraporten-Relief.<br />
10 Schlossstrasse 8<br />
Wohnhaus von 1867 sog. Regez-Haus.<br />
Fleckenständerbau mit Querfirst. Schweizer<br />
Holzstil. Giebel mit gesägtem Trauf- und<br />
Ortrand. Giebelfeld mit gesägten Brettbalustern.<br />
Unterschiedliche, gesägte Laubenbrüstungen.<br />
NO-seitig symmetrische Stirnfassade<br />
mit <strong>in</strong> Paargruppen angeordneten Fenstern. Dreigeteilte, orig<strong>in</strong>ale<br />
E<strong>in</strong>gangstüre.<br />
11 Schlossstrasse 12<br />
Orangerie um 1880 Schweizer Holzstil<br />
Massivbau mit Ecklisenen und Gewände<br />
der Rundbogenfenster aus Sichtbackste<strong>in</strong><br />
und Sandste<strong>in</strong>-Imitat. Markantes Gurtgesims<br />
zwischen EG und DG. Aussergewöhnlich<br />
reichhaltige Sägezier, die die Dachkonsolen,<br />
den Ort- und Traufrand sowie die Blumenkiste im DG umfasst. In der<br />
Orangerie wurden im W<strong>in</strong>ter Topfpflanzen aufbewahrt, z. B. Orangenbäumchen<br />
<strong>in</strong> grossen Töpfen.<br />
12 Schlossstrasse 15 und 16<br />
Schloss mit Turm um 1200,<br />
Palas und Nordflügel von 1599–1601.<br />
Heute Museum mit wechselnden Ausstellungen.<br />
Turm ursprünglich freistehend, unterste Partie bis<br />
3 m dick aus rohen F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>gsblöcken. Dachhelm um<br />
1600. Im Wohngemach des Turms entstanden zwischen<br />
1250 bis 1350 Ritzzeichnungen mit Szenen<br />
ritterlicher Turniere, so genannte Graffiti. Sehr seltene,<br />
sehenswerte Darstellungen.<br />
Auf der Nordseite dreigeschossiger Palas unter Walmdach, markanter<br />
Eckbau unter steilem Dachhelm mit unregelmässig verteilten Kuppel- und<br />
Kreuzstockfenstern, mehrgeschossiger Polygonalerker, Ecktürmchen unter<br />
Spitzhelm. Prachtvoller frühbarocker Festsaal, 1614 im Auftrag von Franz<br />
Ludwig von Erlach von Antonio Castelli mit wertvollen Stuckaturen versehen.<br />
Schloss <strong>in</strong> der heutigen Gestalt von Franz Ludwig von Erlach (1575–1651).<br />
Auf der Südseite das Neuschloss, e<strong>in</strong> Wohnstock mit Torbau, im Kern 17. Jh.,<br />
umgebaut 18. und 19. Jh. Fassade 1937–39. Massivbau unter geknicktem<br />
Walmdach mit nach oben geneigten Vogeldielen. Sämtliche Fenster und Türen<br />
mit Stichbogensturz. Reiches Interieur. Grosszügige Garten- und Parkanlagen<br />
mit Louis-XVI-Brunnen. Denkmal Adrian von Bubenberg, 1434–1479,<br />
Freiherr von <strong>Spiez</strong>, Schultheiss von Bern, Verteidiger von Murten 1476.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.schloss-spiez.ch<br />
12 Schlossstrasse 18<br />
Ehem. Wirtshaus «Le Roselier»,<br />
ursprünglich 18. Jh., Umbau 19. Jh.<br />
Bis 1872 beherbergte dieses Haus die P<strong>in</strong>te<br />
von <strong>Spiez</strong>. Nach dem Geldstag des Schlossherrn<br />
Ferd<strong>in</strong>and von Erlach kam die ganze<br />
Schlossbesitzung an Hermann Karl von Wilke,<br />
geheimer Legationsrat aus Berl<strong>in</strong>. Dieser<br />
liess um 1880 nebst andern Umbauten dieses ehemalige Wirtshaus dem damaligen<br />
Zeitgeist entsprechend umbauen. Auf der ehemaligen Schlossmauer<br />
gebaut ist die S-Seite zwei Stockwerke höher als N-Seite. Doppelgeschossige<br />
Laube mit reichhaltigem Sägedekor und wertvollen Fassaden-Malereien von<br />
Victor Surbek 1885–1975. Hervorragend gestalteter Eckturm (Ständerbau)<br />
mit sch<strong>in</strong>delverrandeter Fassade, aufwändigem Sägedekor und kräftig akzentuiertem<br />
Gurtgesims, abgewalmtem Satteldach, reich verzierten Doppelbügen<br />
mit w<strong>in</strong>kelförmigem Profil. Schöne E<strong>in</strong>gangssituation mit orig<strong>in</strong>aler<br />
Türe und Gartentor. Hervorragender Bauzeuge des Historismus. Die spätere<br />
Besitzer<strong>in</strong> und Bewohner<strong>in</strong> des Hauses, Frau Dr. Helene Schiess-Frey 1882–<br />
1962, gab ihm den Namen «Le Roselier», das Haus im Schilf.<br />
12 Schlossstrasse 17<br />
Schlosskirche, erstmals erwähnt 762,<br />
heutige Anlage 11. Jh.<br />
Frühromanische Pfeilerbasilika mit charakteristischer<br />
Abstufung von Langhaus, Chorraum und<br />
Dreiapsidenabschluss. Spitzhelm des Turms aus<br />
dem 15. Jh. Die Apsiden werden durch Lisenen und<br />
Blendbogenfriese gegliedert. Im Innern: Tonnengewölbter<br />
Hochchor, darunter typologisch e<strong>in</strong>zigartige<br />
stützenlose Krypta. Spätgotische Stuckkanzel<br />
um 1500. Diverse Wandmalereien: Im Tonnengewölbe des Chorjochs e<strong>in</strong>e<br />
romanische (12. Jh.) Majestas Dom<strong>in</strong>i: thronender Christus <strong>in</strong> der Mandorla,<br />
seitlich begleitet von je sechs Aposteln. In der Apsis e<strong>in</strong>e spätgotische<br />
Darstellung des tr<strong>in</strong>itarischen Gnadenstuhls (14. Jh.) In der nördlichen Seitenapsis<br />
prunkvolles Mausoleum des Generals und Berner Schultheissen<br />
Sigismund von Erlach 1614–1699. Die Schlosskirche diente von 1228 bis<br />
zum Bau der Dorfkirche 1907 als Pfarrkirche.<br />
Interessantes aus der Vergangenheit<br />
kultur am spiezer<br />
rundwanderweg<br />
12 Schlossstrasse 19<br />
Ehemaliges Pfarrhaus von 1676<br />
Wohnstock auf ehemaliger Wehrmauer. Fassade<br />
durch Zwill<strong>in</strong>gsfenster mit Tuffste<strong>in</strong>gewänden gegliedert.<br />
Zugang über e<strong>in</strong>e Flusskieselpflästerung.<br />
Seeseitig auf Stützen getragene, sch<strong>in</strong>delverrandete<br />
Laube, zwischen den Stützen die Spitze des<br />
Bootes, das nach der Sage an den tragischen Tod<br />
des <strong><strong>Spiez</strong>er</strong> Pfarrerehepaars er<strong>in</strong>nert, das von e<strong>in</strong>er<br />
Bootsfahrt auf dem See nie zurückkehrte. Es handelt<br />
sich nicht um das Boot der adligen «<strong><strong>Spiez</strong>er</strong>hochzeit», das 1465 durch<br />
e<strong>in</strong>en Sturm gegen die Felsen des <strong>Spiez</strong>berges getrieben wurde und mit<br />
Mann und Maus versank.<br />
13 Parkstrasse 16<br />
Parkhaus Bubenberg,<br />
ehemaliges Hotel von 1902<br />
Der mit se<strong>in</strong>er Turmkuppel und dem Dachreiter<br />
auffallende Bau wurde ab 1951 zum<br />
Wohnhaus umgebaut. Se<strong>in</strong>e versetzt angeordneten<br />
Balkone auf reich geschmückten<br />
Konsolen, aufwändig geschmiedeten<br />
Brüstungen und der Gliederung der Fassaden mit Lisenen und Stockwerkgesimsen<br />
machen ihn zu e<strong>in</strong>em charakteristischen Vertreter der Belle Epoque<br />
mit viel orig<strong>in</strong>aler Bausubstanz. E<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e parkartige Anlage<br />
mit vielfältigem Baum- und Strauchbestand, erzielt der herrschaftliche<br />
Putzbau e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drückliche Fernwirkung.<br />
FAULENSEE<br />
14 Kirchweg 2<br />
Kirche<br />
Die 1961–1963 erbaute Kirche auf der<br />
«Glummenmatte» (d. h. Columba-Matte)<br />
über der Schiffstation steht auf den Ru<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>er Kapelle zu Ehren der gallischen Martyrer<strong>in</strong> Columba von Sens<br />
(† um 272). Der grosse Wandteppich <strong>in</strong> der Kirche zum Thema der Ostergeschichte<br />
wurde 1988/89 von rund 70 Frauen aus der Geme<strong>in</strong>de <strong>Spiez</strong><br />
gestickt. Auf der O-Seite der Kirche s<strong>in</strong>d noch Fundamente e<strong>in</strong>er Burgru<strong>in</strong>e<br />
erhalten. Die Ste<strong>in</strong>e der Kapellenru<strong>in</strong>e wurden um 1890 für e<strong>in</strong>en Neubau<br />
im Dorf verwendet.<br />
HONDRICH<br />
15 Rüttistrasse 28<br />
Bauernhaus von 1806<br />
1955 Teilabbruch und Wiederaufbau des<br />
Ökonomieteils. Blockbau unter Viertelwalmdach<br />
mit geschweifter Ründi. DG als<br />
Ständerbau. Ründilaube mit zwei Säulen und Brüstung mit gesägten Brettbalustern.<br />
Zwischen EG und OG zeittypisches Rankenfries. Nicht zugänglich.<br />
16 Rüttiste<strong>in</strong><br />
Der erratische Block besteht aus Quarzit-Sandste<strong>in</strong><br />
(Helvetische Decke) und<br />
stammt aus der Gegend von Innertkirchen<br />
im Aaretal.<br />
17 Hondrichstrasse 119<br />
Bauernhaus von 1719<br />
Kantholzblockbau unter Satteldach mit<br />
stark profilierten Blockkonsolen. Der mehrfache<br />
Fassadenvorkrag mit kle<strong>in</strong>en Konsolen.<br />
Fenstergesims und -gewänder sowie<br />
das Geländer der Frontlaube s<strong>in</strong>d sehr<br />
reich verziert mit Würfelfries.<br />
«Gott segne dieses Hausz und die dar<strong>in</strong>nen wohnen»<br />
18 Plätzli 2<br />
Bauernhaus, ursprünglich 1558<br />
Frutigtyp mit Sodbrunnen (Tiefe 8 m) und<br />
Schwengelhäuschen. Blockbau unter Satteldach<br />
auf profilierten Konsolen. Stockwerke<br />
jeweils vorkragend. Im OG orig<strong>in</strong>ale kle<strong>in</strong>e<br />
Fenster. Die Buntglasscheiben der Laubenabschlüsse<br />
wurden um 1900 e<strong>in</strong>gefügt. Die 5 ist <strong>in</strong> der Jahrzahl verkehrt.<br />
19 Aeschistrasse 2<br />
Primarschulhaus von 1909<br />
Massiver Putzbau unter Mansardwalmdach.<br />
Malerische, bewusst unregelmässig<br />
gestaltete Dachlandschaft, dazu Glockenturm<br />
mit Helmstange als Dachreiter. Das<br />
Ziermauerwerk aus Quaderste<strong>in</strong>en, die<br />
profilierte Verdachung der Fensterreihen und die gesägte Brüstung der<br />
Dachlaube auf Dreifachbügen prägen die Strassenfassade.<br />
20 Aeschistrasse 43<br />
Bauernhaus von 1781<br />
Ständerbau unter Viertelwalmdach mit<br />
geschweifter Ründi. Kräftig profilierte Stützen<br />
und Doppelbüge. Die E<strong>in</strong>zelfenster s<strong>in</strong>d<br />
durch durchgehende Fensterbänke mit dekorativem<br />
Fries verbunden. Unter der Ründi<br />
das <strong><strong>Spiez</strong>er</strong> Wappen (l<strong>in</strong>ks) und das Wappen der Hauseigentümerfamilie<br />
«Itten». Bauerngarten und alter Kalkste<strong>in</strong>brunnen.<br />
«Wo der Herr nicht behütet das Haus, da arbeiten umsonst die daran<br />
bauen»<br />
21 Aeschistrasse 49<br />
Bauernhaus von 1666 Frutigstil<br />
Massiver Kellersockel, Ständerbau im EG,<br />
darüber Blockbau, dreifacher Fassadenvorkrag<br />
zwischen OG und DG. Durchgehende<br />
Fensterbänke mit Würfelfries. Für die Bauzeit<br />
charakteristisch profilierte Blockkonsolen<br />
des weit vorkragenden Satteldaches.<br />
SPIEZWILER<br />
22 Frutigstrasse 12<br />
Bauernhaus von 1759<br />
Oberländer Bauernhaus. Hervorragender<br />
Kantholzblockbau unter Satteldach mit<br />
stark barockisierend gesägten Blockkonsolen.<br />
Mehrmaliger, schwach ausgeprägter Fassadenvorkrag mit Bundkopfkonsolen.<br />
Die sehr reichhaltige Fassadendekoration deckt auch die Stirnseite<br />
der Trauflaube.<br />
23 Stutz 6 und 8<br />
Oberländer Bauernhaus von 1778,<br />
sog. «Nixenhaus»<br />
Reich dekorierte Fassade und zahlreiche Inschriften.<br />
Neben den speziellen Bildmotiven<br />
(Nixe, Sonne und Mond, Wappen) s<strong>in</strong>d es<br />
vor allem die grosse Farbigkeit der Fassade<br />
und die zahlreichen Friese, durch farbliche<br />
Akzente hervorgehoben, die bee<strong>in</strong>drucken.<br />
Blockbau mit barockisierend gesägten Blockkonsolen des Satteldaches.<br />
Durchgehende Fensterbänke <strong>in</strong> EG und OG. Vorkragende Brettschubladen,<br />
im EG rund gesägter Balkonvorstoss und Karniesfries.<br />
«Im 1778. Christian Krasser Zimermeister war Gebauen durch Kaspar Schären<br />
Ober Leutenant <strong>in</strong> der 2. Oberländer Jäger Comp. Und Barbara Portenier<br />
se<strong>in</strong> Ehegamahl.»<br />
24 Plattenweg 1<br />
Schulhaus von 1826<br />
Massives Kellergeschoss mit Gliederungselementen<br />
aus Granit: Fenster- und Türgewände<br />
sowie Ecklisenen (Verstärkungen)<br />
mit Kapitellabschlüssen. Blockbau mit Viertelwalmdach<br />
und geschwungener Ründi.<br />
Ründilaube mit profilierter Brüstung. EG mit Karnies-, OG mit Wellenfries.<br />
Durchgehende Fensterbänke und Brettschubladen. Anbau Ende 19. Jh.<br />
Mit Viertelwalmdach und Querfirst. Stockwerkgesimse, deutlich grössere<br />
Stockwerkhöhen. Qualitätsvoller, historisch bedeutender Bau.<br />
25 Plattenweg 10<br />
Bauernhaus von 1735<br />
Kantholzblockbau mit mehrfachem Fassadenvorkrag,<br />
im DG durch Bundkopfkonsolen<br />
akzentuiert. Giebelfeld mit Würfelfries,<br />
durchgehende Fensterbänke mit Rillenprofil,<br />
Satteldach mit keilförmigen Blockkonsolen<br />
und Kerbprofil, rot/schwarz hervorgehoben.<br />
«Mit Gotes Gnad Hilff und Beystand Diss Haus wir Lassen Bauwen hand<br />
Christian Häsler und Anaa Baumann, se<strong>in</strong> Ehrgemahl. Hiehar im Jahr 1735<br />
Hans Schär…»<br />
EINIGEN<br />
Es ist vorgesehen, den <strong>Rundwanderweg</strong> später vom Stauweiher im<br />
<strong>Spiez</strong>moos über Riedern zur Kirche E<strong>in</strong>igen und über Teller, Ghei,<br />
Tannmoos und Riederenweg zurück nach <strong>Spiez</strong> auszudehnen. Neben<br />
der Kirche E<strong>in</strong>igen s<strong>in</strong>d vor allem Häuser im Teller, Ghei und Pfaffenloch,<br />
ebenso die Tellerste<strong>in</strong>e im Thunersee geschützt.<br />
26 Kirche St. Michael, E<strong>in</strong>igen<br />
In der als weitgehend legendär zu betrachtenden<br />
Strättliger Chronik von 1460 (geschrieben vom<br />
Pfarrer Elogius Kiburger von E<strong>in</strong>igen) wird von e<strong>in</strong>em<br />
Traum des Burgunderkönigs Rudolf II. (937 †)<br />
erzählt, <strong>in</strong> dem dieser e<strong>in</strong>e grosse Stadt mit zwölf Toren<br />
erblickt und als Aufforderung für die Gründung<br />
von zwölf Tochterkirchen des Gotteshauses <strong>in</strong> E<strong>in</strong>igen<br />
als Tore zum Paradies gedeutet haben soll. Der<br />
kle<strong>in</strong>e Saalbau gehört zu den «Tausendjährigen Thunerseekirchen»<br />
aus dem 10./11. Jh., deren Aussengliederung durch Lisenen<br />
und Rundbogenfriesen gekennzeichnet s<strong>in</strong>d (vergl. Schlosskirche <strong>Spiez</strong>).<br />
niesen, der <strong><strong>Spiez</strong>er</strong> Hausberg<br />
Höhe 2362,4 m ü. M. Berge, die wie der Niesen<br />
e<strong>in</strong>e Gegend dom<strong>in</strong>ieren, galten bereits<br />
bei den Kelten als von Gottheiten bewohnt.<br />
In Urkunden wird der Niesen «Jessenberg»<br />
(Jesusberg) später «Yesen» genannt, das zu<br />
Niesen führte. Andernorts wird der Name<br />
auf die Bezeichnung des Gelben Enzian<br />
zurückgeführt. Die Pyramidenform ist auf die geologisch e<strong>in</strong>heitliche Geste<strong>in</strong>sart<br />
Flysch zurückzuführen. Der Begriff Flysch ist e<strong>in</strong> Simmentaler Dialektausdruck.<br />
Er ist <strong>in</strong> die geologische Literatur e<strong>in</strong>gegangen und bedeutet<br />
schieferiges, wenig widerstandsfähiges Geste<strong>in</strong>. Es ist erodiertes Material<br />
der Helvetischen Decken, vor ca. 60 bis 300 Mio. Jahren entstanden.<br />
Erläuterungen<br />
Baluster-<br />
Brüstung<br />
Blockbau<br />
EG, OG, DG<br />
Frutigtyp<br />
Heimatstil<br />
Historismus<br />
Der Baluster (ital. balaustro von griech. balaustion: Granatapfel)<br />
ist die niedrige, rund geformte E<strong>in</strong>zelsäule e<strong>in</strong>er Balustrade.<br />
Horizontale Vierkant- oder Rundholz-Balkenlagen für alle Wände<br />
und Böden, Auflageflächen abgedichtet, Eckverb<strong>in</strong>dungen<br />
<strong>in</strong> der Regel gekerbt. Älteste Holzbauweise <strong>in</strong> den Alpen.<br />
Erd-, Ober-, Dachgeschoss.<br />
Blockbau unter Satteldach mit Trauflaube(n) und angebautem<br />
Heugaden oder Stall.<br />
Gehört zum Späthistorismus, auch Schweizerhaus- oder Chalet-Stil<br />
genannt. Se<strong>in</strong> Ursprung liegt <strong>in</strong> der das Landleben idealisierenden<br />
Romantik (Fachwerk-Bauernhaus, Ründi u. a.).<br />
Phänomen des 19. Jahrhunderts, bei dem man auf ältere<br />
Baustilrichtungen zurückgriff und diese nachahmte.<br />
Keilbrett/Brett- Die Bodenbretter wurden früher beim Holzbau teilweise<br />
Schublade konisch geschnitten. E<strong>in</strong> oder mehrere Bretter ragen über<br />
die Front heraus und konnten h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geschlagen werden,<br />
wenn Schw<strong>in</strong>drisse auftraten.<br />
Lisenen<br />
Ortrand<br />
Risalit<br />
Leicht hervortretende vertikale Verstärkung und/oder Verzierung<br />
von glatten Wänden, auch als Ecklisenen zur Betonung<br />
der Gebäudekanten (frz. lisière = Kante).<br />
Dachkante <strong>in</strong> der Giebelfront, rechtw<strong>in</strong>klig zum Traufrand.<br />
Auf ganzer Höhe hervorspr<strong>in</strong>gender Gebäudeteil (ital. Risalto<br />
= Vorsprung).<br />
Simmentaler Der <strong>in</strong> <strong>Spiez</strong> häufig vertretene Haustyp steht über dem ge-<br />
Bauernhaus mauerten Keller auf e<strong>in</strong>er Balkenlage, der «Mauerschwelle»<br />
dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gezäpft s<strong>in</strong>d die Pfosten des Stubengeschosses<br />
(Ständerbau), darüber <strong>in</strong> Blockbauweise das Dachgeschoss.<br />
Ständerbau<br />
Traufrand<br />
Vorkrag<br />
Form des Fachwerkbaus. Die Ständer reichen im ganzen<br />
Haus als tragende Elemente von der Schwelle bis unter das<br />
Dach. Dieses statische Pr<strong>in</strong>zip bestimmt die Raumgestaltung.<br />
Ab 13. Jh.<br />
Abtropfkante des Daches. (Sprichwort: Vom Regen <strong>in</strong> die<br />
Traufe fallen: es wird immer schlimmer).<br />
Weit herausragende Dächer und vorspr<strong>in</strong>gende Balkenlagen<br />
bei den Geschossen dienen dem konstruktiven Holzschutz<br />
(Sonnene<strong>in</strong>strahlung und Regen, Abtropfkanten).<br />
rundwanderweg spiez<br />
14 km rund um <strong>Spiez</strong><br />
2,5 km Strandweg<br />
5,5 km Höhenweg<br />
4,5 km <strong>Spiez</strong>wilerweg<br />
1,5 km Rebenweg
<strong><strong>Spiez</strong>er</strong><br />
<strong>Rundwanderweg</strong><br />
Was e<strong>in</strong>st dank der Initiative von August Mützenberg im Jahr<br />
1914 als Strandweg begann, f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Fortsetzung. <strong>Spiez</strong><br />
bietet jetzt e<strong>in</strong>en 14 km langen <strong>Rundwanderweg</strong> <strong>in</strong> freier<br />
Natur an. Abseits von lärmigen und staubigen Strassen,<br />
mit Aussicht auf die Berner Alpen, <strong>in</strong> die Täler und auf den<br />
Thunersee entdecken Sie <strong>Spiez</strong> von der schönsten Seite.<br />
Die ganze Route ist auch für Familien mit K<strong>in</strong>dern und K<strong>in</strong>derwagen<br />
begehbar (ohne Treppen). Auf der Karte s<strong>in</strong>d flache und steigende<br />
Wegpartien durch drei Kategorien markiert (siehe Legende Ortsplan).<br />
E<strong>in</strong> dichtes Netz von Bushaltestellen und zahlreiche Parkmöglichkeiten<br />
ermöglichen dem Besucher, se<strong>in</strong>e Wanderung oder se<strong>in</strong>en Spaziergang<br />
<strong>in</strong>dividuell zu wählen und an e<strong>in</strong>em x-beliebigen Ort zu starten.<br />
Spezielle weisse Wegweiser mit grünem Piktogramm<br />
sorgen dafür, dass sich jedermann<br />
leicht zurechtf<strong>in</strong>det. Die <strong>in</strong> vier Teilabschnitte<br />
unterteilten Etappen s<strong>in</strong>d wie folgt beschrieben:<br />
Strandweg, Höhenweg, <strong>Spiez</strong>wilerweg und Rebenweg.<br />
A Strandweg: ca. 2,5 km (ca. 562 m ü. M.)<br />
Der Abschnitt verläuft am Strand des Thunersees von <strong>Spiez</strong> bis zur<br />
Bäuert Faulensee. Elsighorn Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler schufen vom Lohner 31. Mai<br />
bis 6. Juni 2004 2341 am Strandweg zwischen <strong>Spiez</strong> und Faulensee 3002Wer-<br />
ke zum Thema «Begegnung». Die 12 Werke wurden teilweise aus<br />
den Resten der Bäume, welche aus Sicherheitsgründen gefällt werden<br />
mussten, gefertigt. H<strong>in</strong>weistafeln geben Auskunft über die Werke<br />
und deren KünstlerInnen. Weitere Informationen erhalten Sie über:<br />
www.barlok.ch/begegnung.<br />
Niesen<br />
2362<br />
Wie im Dorfkern von <strong>Spiez</strong>, bietet sich auch <strong>in</strong> Faulensee e<strong>in</strong> Halt <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em der vielfältigen Fischrestaurants an – oder man lässt sich zu e<strong>in</strong>em<br />
vergnüglichen Pedalo-Ausflug oder e<strong>in</strong>er erholsamen Thunersee-<br />
Rundfahrt verführen.<br />
B Höhenweg: ca. 5,5 km (750 bis 780 m ü. M.)<br />
Der Höhenweg führt Sie von Faulensee aufwärts <strong>in</strong> den Seeholzwald,<br />
und weiter <strong>in</strong> das Bergdorf Hondrich mit vielen traditionellen Berner<br />
Bauernhäusern bis <strong>in</strong> die Bäuert <strong>Spiez</strong>wiler. Die durch den Wald führenden<br />
Strassen s<strong>in</strong>d mit Mergelbelag naturbelassen, gut gepflegt und<br />
auch mit K<strong>in</strong>derwagen sehr gut begehbar. Im W<strong>in</strong>ter entgehen Sie auf<br />
diesem Teilstück meist dem Nebel.<br />
C <strong>Spiez</strong>wilerweg: ca. 4,5 km (627 bis 670 m ü. M.)<br />
Zahlreiche imposante Ausblicke auf See, Täler und Berge eröffnen sich<br />
auf dem Wegstück zwischen <strong>Spiez</strong>wiler und <strong>Spiez</strong>moos via Lattigen.<br />
Die liebliche Landschaft, charakterisiert durch Wiesen und Wälder, ist<br />
Fromberghorn<br />
2394<br />
besonders im Frühl<strong>in</strong>g und Herbst bei klarem Wetter mit Blick auf den<br />
Niesen empfehlenswert.<br />
D Rebenweg: ca. 1,5 km (580 bis 680 m ü. M.)<br />
Für Sonnenanbeter und Wissensdurstige bietet sich e<strong>in</strong> Spaziergang<br />
über den <strong>Spiez</strong>berg zum Rebberg an. Den H<strong>in</strong>weistafeln des Naturlehrpfades<br />
entnehmen Sie Details zum <strong><strong>Spiez</strong>er</strong> We<strong>in</strong>bau und zu Flora und<br />
Fauna. E<strong>in</strong>en Höhepunkt bildet die traumhafte Aussicht vom Katzenste<strong>in</strong><br />
auf den Thunersee.<br />
Weitere Auskünfte zum touristischen Angebot von <strong>Spiez</strong> <strong>in</strong>klusive dem<br />
breiten Unterkunftsangebot erhalten Sie bei:<br />
Seehorn<strong>Spiez</strong> Tourismus Abendberg<br />
2280 Bahnhof / Postfach 357 / 3700 <strong>Spiez</strong> 1852<br />
Tel. +41 (0)33 655 90 00<br />
spiez@thunersee.ch / www.spiez.ch<br />
Legende Ortsplan<br />
Postauto- und Bushaltestelle<br />
Bahn / Bahnhof / Station<br />
Parkplatz / Parkhaus<br />
Tourismusbüro<br />
Restaurant / Verpflegung<br />
WC-Anlage<br />
Rollstuhlgängige Wegabschnitte / K<strong>in</strong>derspielplatz<br />
Badestelle / Vitaparcours<br />
Brätlistelle / Aussichtspunkt<br />
<strong>Rundwanderweg</strong><br />
flache Wegabschnitte mit wenig Steigung<br />
wenig bis mittlere Steigung<br />
starke Steigung<br />
Distanzangabe (von Punkt zu Punkt = 1 km)<br />
andere Wanderwege (Angaben im Plan aus Platzgünden unvollständig)<br />
Geschützte Objekte<br />
1 2 Siehe auch auf der Rückseite<br />
E<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Produkt von:<br />
- <strong>Spiez</strong>aktiv, UT2-Team<br />
- Vere<strong>in</strong> Schönes <strong>Spiez</strong>, zum 25-Jahr-jubiläum<br />
- spiez Tourismus<br />
Turnen Idee und Ausführung: Grafik-Atelier Zeller und Vere<strong>in</strong> Schönes <strong>Spiez</strong><br />
2079 Fotos: Marjon Somers, Ruedi Zeller<br />
Texte zu den geschützten Objekten: Hans Burkhalter<br />
Druck: Schlaefli & Maurer AG<br />
Militärische Anlagen<br />
aus dem 2. Weltkrieg<br />
Zeugen aus der Vergangenheit von 1939–1945<br />
27<br />
Festungsanlage «KP He<strong>in</strong>rich»<br />
im Hondrichhügel<br />
Kontakt:<br />
Natel: +41 (0) 79 336 86 35<br />
Mail: stollenfuchs@bluew<strong>in</strong>.ch<br />
www.festung-he<strong>in</strong>rich.ch<br />
28<br />
Stiftung Artilleriewerk<br />
Faulensee<br />
Kontakt:<br />
Bistro und Reservationen<br />
Tel. +41 (0) 33 654 93 40<br />
Natel: +41 (0) 78 749 48 29<br />
Mail: bistro@artilleriewerk-faulensee.ch<br />
www.artilleriewerk-faulensee.ch<br />
Stockhorn<br />
2190<br />
800 m<br />
750 m<br />
700 m<br />
650 m<br />
600 m<br />
550 m<br />
Strandbad<br />
S t r a n d w e g<br />
Mülenen<br />
Kandersteg<br />
Adelboden<br />
Schattenbad<br />
Talstation<br />
Niesenbahn<br />
Bürgwald<br />
Brätliplatz<br />
Fischzucht<br />
K<strong>in</strong>derspielplatz<br />
Ländte<br />
Faulensee<br />
Faulensee Dorf<br />
Faulensee<br />
Kander<br />
Allmi<br />
Höhe<br />
Forsthaus<br />
Seeholzwald<br />
Seeholzallmend<br />
Dachste<strong>in</strong><br />
Seeholzwald<br />
Eggi<br />
Rüttiste<strong>in</strong><br />
Rüti<br />
Hondrich Post<br />
Hondrich<br />
0 km 1 km 2 km 3 km 4 km 5 km 6 km 7 km 8 km 9 km 10 km 11 km 12 km 13 km 14 km<br />
Wegbelag: Asphalt Natur Naturweg im Wald (Genauigkeit des Höhenprofils: Abweichungen bei den Steigungen bis 10 m möglich; Rundungsdifferenz <strong>in</strong> der Gesamtdistanz ca. 100 m)<br />
Mechtenried<br />
Wimmis<br />
Hondrichwald<br />
S t r a n d w e g H ö h e n w e g H ö h e n w e g<br />
S p i e z w i l e r w e g<br />
R e b e n w e g<br />
S t r a n d w e g<br />
Styg<br />
Burgflue<br />
981<br />
Rössli<br />
Gstaad-Montreux<br />
Zweisimmen<br />
Diemtigtal<br />
Erlenbach<br />
Eyfeld<br />
Schulhaus<br />
<strong>Spiez</strong>wiler<br />
Simme<br />
<strong>Spiez</strong>wilerwald<br />
Riedli<br />
Simmeflue<br />
1397<br />
Lattigen<br />
<strong>Spiez</strong>moos Süd<br />
Stauweiher<br />
<strong>Spiez</strong>moos<br />
Kreuz<br />
Reutigen<br />
Brätliplatz<br />
Vitaparcours<br />
<strong>Spiez</strong>bergwald<br />
Rebberg<br />
Chatzestei<br />
Zum Schluss noch dies<br />
Höchster Punkt <strong>in</strong> <strong>Spiez</strong> Hondrichhügel 851,8 m ü. M.<br />
Tiefster Punkt <strong>in</strong> <strong>Spiez</strong> Seespiegel 558 m ü. M.<br />
Hochwasser am 15. Mai 1999 559.17 m ü. M.<br />
Hochwasser am 24. Aug. 2005 559.25 m ü. M.<br />
Geme<strong>in</strong>defläche<br />
E<strong>in</strong>igen<br />
Faulensee<br />
Hondrich<br />
<strong>Spiez</strong><br />
<strong>Spiez</strong>wiler<br />
1679 ha<br />
232 ha<br />
309 ha<br />
231 ha<br />
714 ha<br />
193 ha<br />
Regez<br />
Schiffstation <strong>Spiez</strong><br />
Strandbad<br />
800 m<br />
750 m<br />
700 m<br />
650 m<br />
600 m<br />
550 m<br />
Aeschi<br />
Post<br />
Niederdorf<br />
Stegweide<br />
Auwald<br />
Zwieselberg<br />
Kander<br />
Alleestrasse<br />
Höhe<br />
Allmi<br />
Interlaken<br />
Am See<br />
Faulensee<br />
Seeholzwald<br />
Dorf<br />
14<br />
28<br />
B<br />
Hasleren<br />
Eggi<br />
Dachste<strong>in</strong><br />
Seeholzallmend<br />
Bürg<br />
Hondrich<br />
Stutz<br />
Eigen<br />
Aeschiweg<br />
Altersheim<br />
Salzbrunnen<br />
<strong><strong>Spiez</strong>er</strong>feld<br />
Bürgstr.<br />
Oberdorf<br />
Buchenweg<br />
Bühlen<br />
21 20<br />
19<br />
Post<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18 27<br />
Byfang<br />
Seepark<br />
<strong>Spiez</strong><br />
Hondrichwald<br />
Sibirienkurve<br />
Doren<br />
Leimern<br />
Niesenbrücke<br />
Kapellenstr.<br />
Schiffstation<br />
12<br />
11<br />
B<br />
13<br />
Mechtenried<br />
Bucht<br />
9 6<br />
10 Regez<br />
4<br />
Bahnhof<br />
8<br />
7<br />
5<br />
Pentschen<br />
Krone<br />
Eden<br />
Styg<br />
Schlüsselmatte<br />
Des Alpes<br />
Sodmatte<br />
3<br />
Oberlandstr.<br />
R e b b e r g<br />
<strong>Spiez</strong>wiler<br />
1<br />
Rössli<br />
Lötschberg<br />
2<br />
25<br />
22<br />
23<br />
Schulhaus<br />
24<br />
Neumatte<br />
<strong>Spiez</strong>moos<br />
D<br />
<strong>Spiez</strong>berg<br />
C<br />
Stauweiher<br />
<strong>Spiez</strong>wilerwald<br />
<strong>Spiez</strong>moos<br />
Kreuz<br />
C<br />
Lattigen<br />
Längmaad<br />
Rustwald<br />
T H U N E R S E E<br />
Ghei<br />
Teller<br />
E<strong>in</strong>igenwald<br />
Roggern<br />
E<strong>in</strong>igen<br />
E<strong>in</strong>igen Post<br />
26<br />
Chanderbrügg<br />
Thun<br />
Gwattstutz<br />
Gwatt<br />
Thun<br />
Bern<br />
Gwattzentrum<br />
Gwatt-Zentrum<br />
Schattenbad<br />
Kantonale<br />
Fischzuchtanlage<br />
A<br />
Strandweg