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Plaste und Elaste - Spies Hecker

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Schwerpunkt ColorNews 01.05<br />

8<br />

ringer Tiefe lassen sich schnell mit 2-K-Polyester<br />

Spachtelmasse beheben.“ beantwortet <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

Experte Peter Engels die Frage. „Erst bei größeren<br />

Schrammen, mittleren Rissen oder kleinen Löchern<br />

nutzen die Karosserie- <strong>und</strong> Lackierbetriebe professionelle<br />

Klebesets.“ Sie ermöglichen eine fachgerechte<br />

Instandsetzung von starren, halbstarren <strong>und</strong><br />

flexiblen Kunststoffteilen. Der Vorteil für die Werkstatt:<br />

Je nach Flexibilität sind die Klebesysteme universell<br />

einsetzbar.<br />

Leichter Schaden<br />

kleine Kratzer mit einer Tiefe<br />

bis maximal ein Millimeter<br />

Ob glasfaserverstärkter Kunststoff Polyamid, Acrylnitril-<br />

Butadien-Styrol oder Polycarbonat – die Namen<br />

der Kunststoffteile klingen kompliziert. Bei den<br />

Verfahren gilt gr<strong>und</strong>sätzlich: Will der Karosserie- <strong>und</strong><br />

Lackierbetrieb Kunststoffteile spachteln, kleben oder<br />

schweißen, sind Fachwissen <strong>und</strong> spezielle Reparatursets<br />

gefragt. Die Systeme werden je nach Kunststoffart,<br />

Reparaturmethode, Schadengröße <strong>und</strong> immer<br />

genau nach Vorschrift der Automobilhersteller<br />

eingesetzt.<br />

Doch wie <strong>und</strong> wann wendet die Werkstatt die verschiedenen<br />

Verfahren an? „Kleinste Schäden mit ge-<br />

K3<br />

Reparaturkalkulation Kunststoff<br />

Beschädigung Lackstufe Zuschlag Zeit Zuschlag Material<br />

–<br />

–<br />

Einer für (fast) alles. Verschiedene Kunststoffarten<br />

der Außenhaut können so mit nur einem Reparaturset<br />

ausgebessert werden. „Die Bausteine des Systems<br />

sind exakt aufeinander abgestimmt“, beschreibt<br />

Werner Reith, Leiter Produktmanagement Automotive<br />

Aftermarket von Henkel Teroson, das Geheimnis der<br />

Klebetechnik. „Die Sets bestehen aus einem besonderen<br />

Zwei-Komponenten-Kleber, speziellen Primer<br />

<strong>und</strong> ausgewählten Kunststoffreiniger.“ Damit sind<br />

Blessuren an Kunststoffteilen schnell repariert.<br />

„<br />

Risse <strong>und</strong> Durchbrüche werden zusätzlich mit Gewebeband<br />

oder Kunststoffvlies verstärkt.<br />

Nur wenn die Parameter stimmen,<br />

lässt sich das Material richtig verarbeiten,<br />

ist die Reparatur später einwandfrei<br />

“<br />

Norbert Hermann, Allianz Zentrum für Technik (AZT)<br />

Wichtig für die Praxis: Nur wenn alle Komponenten<br />

zueinander passen <strong>und</strong> richtig verarbeitet werden,<br />

ist eine technisch einwandfreie Reparatur möglich.<br />

Mischen impossible. Werner Reith: „Für jede Instandsetzung<br />

muss deshalb immer das komplette System<br />

eines Lieferanten verwendet werden.“ Außerdem<br />

sind die vorgegebenen Arbeitsschritte <strong>und</strong> Trocknungszeiten<br />

genau einzuhalten.<br />

Mittlerer Schaden<br />

tiefe Kratzer, Verformung der<br />

Oberfläche, angebrochene Halter<br />

Schwerer Schaden<br />

Risse, Brüche, größere<br />

Verformung der Oberfläche<br />

K3<br />

K3<br />

0,6 Std.<br />

1,1 Std.<br />

15,68 Euro<br />

31,36 Euro<br />

Im Karosserie- <strong>und</strong> Lackierbetrieb von Roger König<br />

gehört der Einsatz von Reparatursets längst zum<br />

Werkstattalltag. „Mit etwas Übung <strong>und</strong> praktischer<br />

Erfahrung passt sich die Technik optimal in den Arbeits-<br />

ablauf ein“, berichtet der Fahrzeuglackierer-<br />

Quelle: AZT München

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