Plaste und Elaste - Spies Hecker
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Kommentar ColorNews 01.05<br />
4<br />
Reparieren statt<br />
ersetzen<br />
Die Reparatur von beschädigten<br />
Kunststoffteilen ist oft günstiger als<br />
ein Neuteil. Trotzdem wird immer<br />
noch fleißig ausgetauscht.<br />
Die Reparatur von Kunststoffteilen (vor allem Stoßfänger)<br />
ist bereits von fast allen Automobilherstellern freigegeben.<br />
Neben den Reparaturvorgaben, die in den<br />
entsprechenden Herstellerinformationen vermerkt sind,<br />
werden dazu oftmals auch entsprechende Kunststoffreparaturschulungen<br />
angeboten. Ein starker Zuspruch<br />
kommt hier auch von den Sachverständigen-Organisationen<br />
<strong>und</strong> den Versicherungsgesellschaften. Sie sehen<br />
in der Kunststoffreparatur vor allem ein beträchtliches<br />
Einsparpotenzial <strong>und</strong> das zu Recht.<br />
Der Trend ist eindeutig: Kunststoffe kommen. Im Automobilbau<br />
werden sie immer häufiger eingesetzt <strong>und</strong><br />
machen mittlerweile einen erheblichen Teil des Fahrzeuggewichtes<br />
aus. Die Gründe: Der flexible Werkstoff<br />
ermöglicht Gewichts- <strong>und</strong> Kosteneinsparungen, vielseitige<br />
Verwendungsmöglichkeiten sowie eine große<br />
Designfreiheit.<br />
Vor allem die im Außenbereich verbauten Kunststoffteile<br />
wie Stoßfänger <strong>und</strong> Spoiler erhalten hier <strong>und</strong> da<br />
schonmal einen kleinen „Anstoß“. Trotz ihrer Elastizität<br />
tragen sie dabei nicht selten kleine Kratzer oder<br />
Risse davon. Ist ein Stoßfänger beschädigt, wird er<br />
– leider – immer noch viel zu oft ersetzt. Dabei kann<br />
die Werkstatt vor allem leichte <strong>und</strong> mittlere Kunststoffschäden<br />
in vielen Fällen schnell <strong>und</strong> oft auch<br />
wesentlich kostengünstiger instand setzen.<br />
Hat man sich in der Werkstatt erst einmal mit den<br />
möglichen Instandsetzungsverfahren vertraut gemacht<br />
<strong>und</strong> sich für ein „unkompliziertes“ Reparatursystem<br />
entschieden, wird man schnell Gefallen daran finden.<br />
Damit lassen sich sehr gute Reparaturergebnisse<br />
erzielen <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en dementsprechend zufrieden<br />
stellen.<br />
Gewiss kann man nicht alle Schäden reparieren. Sind<br />
beispielsweise neben dem Kunststoffteil auch dahinter<br />
liegende Deformationselemente wie Styropor oder<br />
Aluträger stark verformt, ist eine Reparatur nicht zu<br />
empfehlen. Wie so oft gilt es auch hier unter fachlich<br />
vernünftigen Gesichtspunkten abzuwägen. Generell<br />
sollte nicht zuletzt auch aus Umweltschutzgründen immer<br />
gelten: Kunststoffreparatur wo möglich – ersetzen<br />
wo notwendig.<br />
Peter Hasel<br />
Peter Hasel<br />
European Key Account Manager<br />
Henkel Teroson GmbH<br />
Automotive Aftermarket