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Plaste und Elaste - Spies Hecker

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Schwerpunkt ColorNews 01.05<br />

10<br />

schäden bis zu einer Kostengrenze von 50 Prozent<br />

des Ersatzteilpreises“, so Paul Kehle.<br />

Zeit ist Geld. Stimmt auch die Rechnung für den Privatk<strong>und</strong>en<br />

oder die Versicherung, zahlt sich das Geschäft<br />

für die Werkstatt aus. Denn immer öfter fragen<br />

auch die Assekuranzen nach der Kunststoffreparatur.<br />

„Bisher wird beim Haftpflichtschaden überwiegend<br />

der Austausch durch ein Neuteil akzeptiert, obwohl<br />

ein gesetzlicher Anspruch nur für die zeitwertgerechte<br />

Reparatur besteht“, weiß Versicherungsexperte Harald<br />

Penning. „Hat ein Automobilhersteller jedoch eine<br />

Reparaturfreigabe für Kunststoffelemente erteilt,<br />

können die Versicherer schon heute Instandsetzung<br />

verlangen.“ Stichwort Schadenminderungspflicht.<br />

Das bedeutet: Die Kunststoffreparatur könnte künftig<br />

zum Kostendämpfer der Versicherungen werden.<br />

Auch im Kaskoschadenfall sieht Harald Penning viel<br />

Bewegung: „Ähnlich wie bei der Glasreparatur könnte<br />

in einigen Versicherungsverträgen künftig die fachgerechte<br />

Kunststoffinstandsetzung vorgeschrieben<br />

werden.“ Bisher gibt es diese Vorgaben in den Policen<br />

jedoch noch nicht. Doch das Allianz Zentrum für<br />

Technik hat bereits eine Reparaturkalkulation erstellt<br />

(siehe Tabelle). Ein erster Schritt in diese Richtung?<br />

Wird die Kunststoffreparatur künftig zum<br />

Standard? Für Paul Kehle vom BFL ist die Instandsetzung<br />

der Kunststoffteile jedenfalls schon heute<br />

ein Türöffner für die Lackierbetriebe: „Die Werkstätten<br />

können sich bei den Versicherungen mit erweiterter<br />

Kompetenz klar profilieren. Außerdem bietet die Kunststoffreparatur<br />

neue Möglichkeiten für Smart Repair.<br />

Das sollten wir nicht den Lackdoktoren überlassen.“<br />

Fazit: Karosserie- <strong>und</strong> Lackierbetriebe, die die Instandsetzung<br />

von Kunststoffteilen gezielt einsetzen,<br />

können neue Chancen nutzen. Das Angebot der<br />

Werkstatt muss sich allerdings am regionalen Markt<br />

orientieren. Betriebsinhaber sollten deshalb Mitarbeiter<br />

schulen, Materialien testen <strong>und</strong> Praxiserfahrung<br />

sammeln. Denn nur wer frühzeitig frisches Wissen<br />

tankt, kann vom Kunststoff profitieren.<br />

Kunststoffreparatur richtig lernen<br />

Die Gesellschaft für Fahrzeuglackierung bietet<br />

praxisnahe Fortbildung für die Werkstatt.<br />

Mehr Informationen:<br />

Gesellschaft für Fahrzeuglackierung<br />

Hahnstraße 70, 60528 Frankfurt<br />

Hotline: 0 69 / 66 57 53 00<br />

hauptverband@farbe.de<br />

www.farbe.de<br />

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