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Investment Views - VP Bank

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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />

November 2011


Impressum<br />

Redaktion<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Tel +423 235 65 44<br />

Fax +423 235 61 39<br />

investmentviews@vpbank.com<br />

Für den Inhalt verantwortlich<br />

Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />

Dr. Thomas Gitzel, Senior Economist<br />

Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Dennis Huber, Career Starter Wealth Management<br />

Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />

Patrick Volkart, Leiter Fund Selection & Fund-of-Funds<br />

Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management & Funds<br />

Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />

Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />

Erscheinungsart<br />

Monatlich<br />

Erscheinungsdatum<br />

3. November 2011<br />

Redaktionsschluss<br />

19. Oktober 2011<br />

Schlusskurse<br />

18. Oktober 2011, sofern nicht anders vermerkt<br />

Quelle für Charts und Statistiken<br />

Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />

sofern nicht anders vermerkt<br />

Fotos<br />

Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />

Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />

Druck<br />

Lampert Druckzentrum AG, Vaduz


Inhalt<br />

Einleitung 4<br />

Aktuelle Markteinschätzung 5<br />

1. Aktuelles 7<br />

Thema des Monats 8<br />

Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />

2. Anlageklassen 13<br />

Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />

Anleihen 19<br />

Aktien 29<br />

Alternative Anlagen<br />

(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />

Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />

43<br />

3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />

4. <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />

Zinsprodukte 56<br />

Finanzierungsprodukte 57<br />

Kontaktdaten 58<br />

Glossar 59<br />

Disclaimer 60


Einleitung<br />

Jenseits von EU- und G-20-Gipfeln<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Der Oktober brachte in Erwartung weitreichender Beschlüsse an den EU- und G-20-Gipfeln eine Entspannung<br />

an den Finanzmärkten. Über das tatsächliche Ergebnis der Verhandlungen und die Marktreaktionen<br />

haben wir Sie in der Zwischenzeit informiert.<br />

Jenseits der Eurokrise überraschen in diesen Tagen wie erwartet die USA mit soliden Konjunkturzahlen<br />

für das dritte Quartal. Ein annualisiertes Wachstum von mehr als 2 % ist<br />

wahrscheinlich. Auf den USD dürfte das nach Ansicht unserer Währungsstrategen<br />

aber kaum Auswirkungen haben.<br />

In Europa bleibt die Stimmung sehr schlecht, wie Sie im «Wirtschaftlichen<br />

Ausblick» und in unserer Aktienmarkteinschätzung nachlesen können.<br />

Die Summe der Sparmassnahmen und die Schwäche der <strong>Bank</strong>en<br />

hinterlassen wohl deutliche Spuren in der europäischen Gesamtwirtschaft.<br />

Unser neuer Ökonom für die Schwellenländer zeichnet im Anleihenteil<br />

ein gemischtes Bild für die aufstrebenden Märkte<br />

der Weltwirtschaft. Wir werden Sie in Zukunft häufiger mit Details<br />

zu diesen vielversprechenden Märkten versorgen können.<br />

Darüber hinaus versuchen wir in dieser Ausgabe, den langfristigen<br />

Blick auf die Finanzmärkte wieder zurückzugewinnen.<br />

Im «Thema des Monats» stellen wir Ihnen unseren Vorschlag<br />

vor, wie Sie in die demografische Alterung der Gesellschaften<br />

in den Industriestaaten investieren können. Dabei erörtern<br />

unsere Aktienstrategen die Frage, ob jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt<br />

für langfristig orientierte Aktieninvestoren ist. Wie<br />

würden Sie in dem Fall investieren? Die Antworten darauf finden<br />

Sie ebenfalls im Aktienteil, aber auch in unserer Einschätzung<br />

von Wandelanleihen.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.<br />

Juerg W. Sturzenegger Dr. Jörg Zeuner<br />

Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Mitglied Group Executive Management Chefökonom


Aktuelle Markteinschätzung<br />

Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />

Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />

Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />

Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />

Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />

Währungen<br />

EUR vs. USD<br />

GBP vs. USD<br />

JPY vs. USD<br />

USD vs. CHF<br />

EUR vs. CHF<br />

GBP vs. CHF<br />

JPY vs. CHF<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />

Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Anleihen Schwellenländer<br />

Hochverzinsliche Anleihen<br />

Oktober 2011 November 2011<br />

Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

Nordamerika<br />

Pazifik<br />

Schwellenländer<br />

Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />

Rohstoffe<br />

Immobilienaktien<br />

Private Equity<br />

Wandelanleihen<br />

Hedgefonds<br />

Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Oktober 2011 November 2011<br />

5 | November 2011 | Aktuelle Markteinschätzung


1. Aktuelles


8 | November 2011 | Aktuelles | Thema des Monats<br />

Thema des Monats | Bernhard Allgäuer<br />

Investieren in die Demografie<br />

Demografische Veränderungen beeinflussen ökonomische<br />

und soziale Entwicklungen nicht nur langfristig, sondern<br />

auch in der nahen Zukunft. In diesem Jahr fällt weltweit erstmals<br />

die Zahl der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Betroffen<br />

sind Klimawandel, natürliche Ressourcen, Geopolitik,<br />

Urbanisierung, Wirtschaftswachstum, Steuern, Inflation,<br />

Leistungsbilanz und Anlagerenditen.<br />

Alterung der Gesellschaft zieht stark an<br />

Die Ursachen der zunehmenden Alterung sind bekannt: Mit<br />

steigendem Wohlstand einer Gesellschaft steigt die Lebenserwartung,<br />

gleichzeitig nimmt die Zahl der Kinder pro Frau<br />

(Fertilitätsrate) ab.<br />

Lebenserwartung in Jahren<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

1955 1970 1985 2000 2015 2030 2045<br />

Entwicklungsländer<br />

Industrieländer<br />

Schwellenländer<br />

Global<br />

Die Lebenserwartung in Industrieländern ist seit 1950 von<br />

66 auf 78 Jahre gewachsen. In den Schwellenländern ist sie<br />

in derselben Zeit von 42 auf 67 Jahre gestiegen. Grund für<br />

die höhere Lebenserwartung ist vor allem der verbesserte<br />

Zugang zur medizinischen Grundversorgung, Hygiene<br />

und ein breiteres Angebot an Nahrungsmitteln. Schwere<br />

körperliche Arbeit wird zudem vermehrt von Maschinen<br />

verrichtet.<br />

Die höhere Lebenserwartung führt dazu, dass die Weltbevölkerung<br />

bis im Jahr 2050 um 2.4 Milliarden auf 9.3 Milliarden<br />

Menschen zunimmt. Die Sicherstellung der natürlichen<br />

Ressourcen im Energiesektor oder beim Agrarland ist bereits<br />

heute in vollem Gange. Beispielsweise versucht ein<br />

südkoreanischer Konzern in Madagaskar, allein 1.3 Millionen<br />

Hektar Land auf 99 Jahre zu pachten. Dies macht rund die<br />

Hälfte des gesamten fruchtbaren Bodens des Landes aus.<br />

Mit dem Wohlstand sinkt auch die Geburtenrate. Die Anzahl<br />

Neugeborene pro Frau hat sich seit 1950 halbiert. Dies<br />

ist vor allem auf die veränderte Rolle der Frauen in der Gesellschaft<br />

zurückzuführen. Vor 50 Jahren war in den Industriestaaten<br />

nur jede dritte erwerbsfähige Person eine Frau. Der<br />

Anteil der Frauen am Arbeitsmarkt hat seither stetig zugenommen<br />

und liegt heute bei knapp 50 %. Darüber hinaus<br />

erlaubt die rückläufige Kindersterblichkeit eine geringere<br />

Geburtenrate. Das Ergebnis sind niedrigere Bevölkerungswachstumsraten<br />

in den Industrieländern im Vergleich zu<br />

Schwellenländern.<br />

Geburtenrate pro Frau (Fertilitätsrate)<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

1955 1965 1975 1985 1995 2005 2015 2025 2035 2045<br />

Entwicklungsländer<br />

Industrieländer<br />

Schwellenländer<br />

Global<br />

Die geburtenstarken Jahrgänge nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

(Babyboomer) sind nun im Pensionsalter. Die Anzahl<br />

Senioren wächst damit in den nächsten Jahren deutlich<br />

stärker an als die Zahl der Erwerbstätigen.<br />

Ökonomische Folgen der Alterung<br />

Die Beschäftigung ist der wichtigste Produktionsfaktor einer<br />

Volkswirtschaft. Die Zunahme der Erwerbstätigen war daher


in der Vergangenheit eine wesentliche Stütze für das Wirtschaftswachstum.<br />

Erwerbstätige generieren Einkommen,<br />

konsumieren und bauen Häuser.<br />

Entwicklung der Erwerbsbevölkerung<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0.0 %<br />

–0.5 %<br />

–1.0 %<br />

1955 1970 1985 2000 2015 2030 2045<br />

Entwicklungsländer<br />

Industrieländer<br />

In den Industrieländern ist nun der demografische Wendepunkt<br />

erreicht. Der Anteil der Bevölkerung im erwerbstätigen<br />

Alter steigt in den Industrieländern nicht mehr, sondern<br />

fällt von nun an. Die Schwellenländer folgen den Industriestaaten<br />

mit einigem Abstand.<br />

Wirtschaftswachstum ist wiederum der wichtigste Treiber<br />

langfristiger realer Renditen: Netto-Neuinvestitionen müssen<br />

mindestens den Realzins erwirtschaften, um sich zu rechnen.<br />

Gesamtwirtschaftlich ist dies langfristig nur möglich, wenn<br />

der Realzins das Wirtschaftswachstum nicht übersteigt. Die<br />

derzeit niedrigen Realzinsen haben daher auch einen demografischen<br />

Hintergrund und dürften noch länger anhalten.<br />

Folgende Aspekte könnten weitere Konsequenzen haben:<br />

• Das Sparverhalten der Bevölkerung und somit die<br />

Möglichkeit zur Bereitstellung von Ressourcen für Neuinvestitionen.<br />

• Investitionen von westlichem Alterskapital werden zunehmend<br />

in Schwellenländern getätigt, weil dort Investitionsprojekte<br />

vorhanden sind, welche die nötigen Renditen<br />

erwirtschaften.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Schwellenländer<br />

Global<br />

• Auch kann durch das Ausscheiden älterer, erfahrener<br />

Mitarbeitender viel Wissen verlorengehen, was die Produktivität<br />

beeinträchtigen dürfte. Lösung hierbei bieten<br />

Bildungs- und Personaldienstleister, Outsourcing-Unternehmen<br />

sowie Automationsspezialisten.<br />

• Das Verhältnis von Arbeitnehmenden zu Senioren (Dependency<br />

Ratio) wird deutliche Spuren in den Staatshaushalten<br />

hinterlassen. Weniger Steuereinnahmen aus<br />

Erwerbseinkommen stehen Mehrausgaben bei den Sozialund<br />

Gesundheitskosten gegenüber. Derselbe Effekt trifft<br />

das Rentensystem.<br />

• Gesundheitskosten werden stark zunehmen. Auch Konsumgüter<br />

werden relativ zu Investitionsgütern zulegen können,<br />

da Rentner aus ihrem Kapitalstock konsumieren und<br />

weniger investieren. Die Zusammensetzung der Wirtschaftsleistung<br />

wird daher neu gewichtet.<br />

Demografische Trendbrüche bleiben ohne entsprechende<br />

wirtschaftspolitische Antworten also nicht ohne Folgen<br />

für die betroffenen Volkswirtschaften und damit auch für<br />

die Investoren.<br />

Alterung als Anlagechance<br />

Die Altersgruppe der Senioren bildet künftig ein rasant wachsendes<br />

Segment. Alleine von heute (760 Millionen Senioren)<br />

bis im Jahr 2020 (1'030 Millionen Senioren) beträgt das<br />

Wachstum 36 %. Bis im Jahr 2050 dürfte diese Gruppe auf<br />

über 2'000 Millionen Menschen ansteigen.<br />

Am stärksten hiervon profitiert der Gesundheitssektor: In der<br />

Schweiz beispielsweise verursachen Rentner, die 16 % der<br />

Bevölkerung ausmachen, 43 % der gesamten Gesundheitskosten.<br />

Pro Kopf liegen die Gesundheitskosten jährlich mit<br />

CHF 8'100 pro Rentner viermal höher als bei der übrigen<br />

Bevölkerung. Die Umsätze der betroffenen Unternehmen<br />

steigen damit exponentiell. Für mittel- bis langfristige Investoren<br />

empfiehlt sich eine Depotbeimischung von Unternehmen,<br />

die an diesen Entwicklungen partizipieren.<br />

Auf Seite 37 stellen wir Ihnen geeignete Anlagelösungen vor.<br />

9 | November 2011 | Aktuelles | Thema des Monats


10 | November 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />

Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />

Die grosse Rezession bleibt aus<br />

Eine globale Rezession bleibt aus – wie erwartet. Die weltweiten<br />

Einkaufsmanagerumfragen notieren zwar immer noch<br />

gefährlich nahe der Stagnationsmarke; die Werte fielen in<br />

den letzten Wochen jedoch wieder freundlicher aus als im<br />

Sommer:<br />

• Die Lage in den USA ist verhältnismässig stabil. Die Einzelhandelsumsätze<br />

wuchsen im September überraschend<br />

stark. Die Beschäftigung im privaten Sektor stieg im Oktober<br />

deutlicher an als erwartet. Sowohl die Industrie, als<br />

auch der Dienstleistungssektor expandieren. Die fallenden<br />

Energiepreise erhöhen die verfügbaren Einkommen.<br />

Die USA gehen also mit einem gewissen Momentum in<br />

das vierte Quartal.<br />

• Die realen Einkommen in den Schwellenländern Asiens<br />

wachsen weiter. Die Konjunktur ist zu einem Teil von den<br />

Entwicklungen in den Industrieländern unabhängig. Die<br />

Inflation überschreitet in diesen Wochen in vielen Ländern<br />

Asiens ihren Höhepunkt. Sobald sie fällt, steigen die<br />

Realeinkommen. Entsprechend läuten einige Notenbanken<br />

bereits neue Zinssenkungsrunden ein (siehe Anleihenteil<br />

für weitere Details zur Situation der Schwellenländer, insbesondere<br />

China).<br />

Einkaufsmanagerindizes (PMIs) global<br />

56<br />

55<br />

54<br />

53<br />

52<br />

51<br />

50<br />

49<br />

48<br />

USA Schweiz Eurozone Japan<br />

Juni 2011<br />

Juli 2011<br />

August 2011<br />

September 2011<br />

Eurozone kurz vor dem Stillstand<br />

Lediglich die Eurozone befindet sich derzeit in einem beunruhigenden<br />

Abschwung. Wir schliessen einen Rückgang<br />

des Volkseinkommens über den Jahreswechsel nicht mehr aus.<br />

Die Konsolidierungsmassnahmen zur Bekämpfung der<br />

Schuldenkrise führen auch im nächsten Jahr zu einer verhaltenen<br />

gesamtwirtschaftlichen Nachfrage in den betroffenen<br />

Ländern (unsere Prognosen für 2012 präsentieren wir in<br />

der Dezemberausgabe). Für die Europäische Union insgesamt<br />

dürfte der Rückgang der Nachfrage aus dem öffentlichen<br />

Sektor mindestens 1 % des gemeinsamen Bruttoinlandprodukts<br />

entsprechen.<br />

Kreditvergabe an Unternehmen USA und Eurozone<br />

25 %<br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

0 %<br />

–5 %<br />

–10 %<br />

–15 %<br />

–20 %<br />

–25 %<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

USA (y/y)<br />

Eurozone (y/y)<br />

Zudem ist die Schuldenkrise im <strong>Bank</strong>ensektor angekommen.<br />

Die Kreditvergabe der europäischen Geschäftsbanken<br />

stagniert bestenfalls, um die geringe Kapitalausstattung nicht<br />

noch weiter zu belasten. Das hemmt die Investitionen und<br />

belastet die Konjunktur. Die Europäische Zentralbank (EZB)<br />

stellt aber die Liquidität der <strong>Bank</strong>en sicher.<br />

Schuldenkrise belastet die <strong>Bank</strong>en<br />

Die Schuldenkrise belastet die europäischen <strong>Bank</strong>en über<br />

Gebühr:<br />

• Die europäischen <strong>Bank</strong>en sind seit 2008 ununterbrochen<br />

auf eine ausserordentliche Liquiditätsversorgung durch die


EZB angewiesen, während die amerikanische Notenbank<br />

Fed ihr vergleichbares Programm im März 2010 beenden<br />

konnte.<br />

• Eine Konsolidierung des europäischen <strong>Bank</strong>ensektors steht<br />

noch bevor, während in den USA ehemals grosse Namen<br />

wie Bear Stearns, Lehman Brothers, Washington Mutual<br />

oder Merrill Lynch bereits verschwunden sind.<br />

• Die <strong>Bank</strong>bilanzen sind deutlich zu gross. In den meisten<br />

europäischen Ländern übersteigt die Bilanzsumme der drei<br />

grössten <strong>Bank</strong>en das BIP. In den USA belaufen sich die Bilanzen<br />

der drei grössten <strong>Bank</strong>en auf weniger als 50 % des BIP.<br />

Infolgedessen hatte die Schuldenkrise von Anfang an eine<br />

hohe Brisanz. Die europäischen <strong>Bank</strong>en müssen aus Risikoüberlegungen<br />

auf viele neue Engagements in Staatsanleihen<br />

und Unternehmen verzichten. Eine Kreditklemme, der sogenannte<br />

«Credit Crunch», bedroht die Konjunktur.<br />

Damit steht Europa jetzt vor einer noch grösseren Herausforderung:<br />

gleichzeitig (i) Wachstum generieren, (ii) <strong>Bank</strong>en<br />

konsolidieren und (iii) Staatshaushalte sanieren. In vielen<br />

Volkswirtschaften wird dies nicht ohne Lohnkürzungen oder<br />

eine hohe Arbeitslosigkeit möglich sein. Die politischen und<br />

sozialen Spannungen nehmen weiter zu. Am Ende bedarf<br />

es unter Umständen aber dennoch der EZB, um die immer<br />

grösser werdende Nachfragelücke letztlich mit Geld zu füllen.<br />

Fokus auf <strong>Bank</strong>en und Griechenland greift zu kurz<br />

Anfang November findet in Frankreich ein wichtiges G-20-<br />

Gipfeltreffen statt. Beim Erscheinen dieses «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>»<br />

liegt daher unter Umständen ein neuer Rettungsplan der<br />

Europäer für die Schuldenkrise vor, basierend auf dem Fünfpunkteplan<br />

des europäischen Kommissionspräsidenten<br />

Barroso. Demzufolge könnten die neuen Vorschläge umfassender<br />

sein als bisher. Neben dem Einbau eines Hebels für<br />

den aufgestockten Rettungsschirm EFSF geht es um einen<br />

Schuldenschnitt in Griechenland (mit privater Beteiligung),<br />

eine Rekapitalisierung der <strong>Bank</strong>en und neue Regeln für die<br />

europäische Wirtschafts- und Haushaltspolitik. Der Verzicht<br />

auf weitere, unbegrenzte Anleihenkäufe durch die EZB in<br />

Barrosos Plan könnte sich aber noch<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

als Schwachstelle<br />

herausstellen. In dem<br />

Plan fehlen Regeln, die<br />

einen Schuldenschnitt auf<br />

Griechenland beschränken.<br />

Kompakt<br />

• Die globale Rezession bleibt aus. Vor allem<br />

die USA überraschen im Oktober positiv.<br />

• Die Europäische Union rutscht langsam in die<br />

Rezession. Die Bekämpfung der Schuldenkrise<br />

wird immer schwieriger und hinterlässt<br />

ihre Spuren in der gemeinsamen Volkswirtschaft.<br />

Europas Probleme gehen weiter<br />

Ungeachtet weiterer, durchaus auch erfolgsversprechender<br />

Rettungsaktionen kämpft Europa im Kern mit makroökonomischen<br />

Ungleichgewichten, vor allem Fiskal- und Zahlungsbilanzungleichgewichten,<br />

die es unbedingt zu bereinigen<br />

gilt. Italien und andere Staaten müssen ihre Defizite in Haushalts-<br />

und Leistungsbilanz abbauen. Die Konsolidierung der<br />

öffentlichen Finanzen, Lohnanpassungen und Strukturreformen<br />

bleiben unerlässlich.<br />

Ausserdem besteht der Finanzierungsbedarf Griechenlands<br />

weiter, da die Defizite im Staatshaushalt und im Aussenhandel<br />

auch nach einem Schuldenschnitt fortbestehen, während<br />

der Gang an den Kapitalmarkt versperrt bleibt. Griechenland<br />

braucht derzeit jährlich rund 10 % des BIP zur Finanzierung<br />

der Staatsausgaben, einschliesslich der Zinszahlungen auf<br />

ausstehende Schulden, aber ohne die Rückzahlung bestehender<br />

Schulden. Ohne Zinszahlungen wären es rund 2 %<br />

des BIP, bei einem Schuldenschnitt um 50 % also immer noch<br />

rund 6 %. Des Weiteren braucht Griechenland zur Finanzierung<br />

seiner Nettoimporte Kapitalzuflüsse von rund 8 % des<br />

BIP jährlich. Die internationalen Kapitalmärkte werden dem<br />

Land dieses Geld nicht zur Verfügung stellen. Die Europäer<br />

und die internationale Gemeinschaft müssen weiter einspringen.<br />

Ansonsten muss das BIP so lange schrumpfen, bis<br />

das Leistungsbilanzdefizit verschwindet. Bei einer Importquote<br />

von rund 50 % müsste das BIP rund 16 % fallen. Die<br />

Folge: noch mehr Insolvenzen und eine zweite <strong>Bank</strong>enrettung<br />

zumindest in Griechenland. Die Glaubwürdigkeit der ganzen<br />

Bemühungen stünde dann unter Umständen infrage.<br />

Für all dies braucht es mindestens den Fünfpunkteplan, aber<br />

vielleicht am Ende auch die uneingeschränkte Unterstützung<br />

durch die EZB. Bis zum Redaktionsschluss gab es für Letzteres<br />

jedoch noch keine Anzeichen. 11 | November 2011<br />

| Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick


2. Anlageklassen<br />

Geldmarkt


14 | November 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Anlageklasse Geldmarkt<br />

Märkte im Überblick<br />

EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Oktober 2010 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Oktober 2010<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

1.15<br />

1.10<br />

1.05<br />

1.00<br />

EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />

GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Oktober 2010 USD/JPY: Kursentwicklung seit Oktober 2010<br />

1.70<br />

1.60<br />

1.50<br />

1.40<br />

1.30<br />

1.20<br />

1.10<br />

1.15<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />

Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Oktober 2008<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

Schweiz Eurozone USA<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

1.40<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

O D F A J A O D F A J A O D F A J A<br />

1.70<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

0.92<br />

0.90<br />

0.88<br />

0.86<br />

0.84<br />

0.82<br />

0.80<br />

86<br />

84<br />

82<br />

80<br />

78<br />

76<br />

0.70<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />

USD/JPY<br />

Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Oktober 2008<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

UK Japan<br />

1.05<br />

1.00<br />

0.95<br />

0.90<br />

0.85<br />

0.80<br />

0.75<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

O D F A J A O D F A J A O D F A J A


Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />

Markteinschätzung<br />

EUR/USD im Fokus<br />

Nach einer längeren Seitwärtsbewegung ist seit Anfang<br />

September wieder mehr Bewegung in den EUR-USD-<br />

Wechselkurs gekommen. Verstärkte Rezessionssorgen und<br />

eine Intensivierung der europäischen Schuldenkrise führten<br />

zu einer deutlichen Zunahme der Nachfrage nach «harten»<br />

USD. Als Weltreservewährung profitiert der USD in Phasen<br />

erhöhter Verunsicherung. Viele Anleger flüchteten aus<br />

höher verzinslichen, aber eben auch konjunkturanfälligen<br />

Währungen in den USD. Eine ähnliche, wenn auch viel<br />

umfangreichere Repatriierung war nach dem Ausbruch der<br />

Finanzkrise 2008 zu beobachten.<br />

Inzwischen hat sich die Lage wieder leicht beruhigt:<br />

• Die Konjunkturdaten aus den USA präsentierten sich<br />

zuletzt verbessert. Die Arbeitsmarktdaten überraschen<br />

positiv, und auch der Einkaufsmanagerindex als guter<br />

Vorlaufindikator für die wirtschaftliche Entwicklung hält<br />

sich weiter in der Expansionszone.<br />

• Die EZB stellt den europäischen <strong>Bank</strong>en mittels Tenderverfahren<br />

unlimitierte Liquidität zur Verfügung und will<br />

besicherte Anleihen im Umfang von EUR 40 Mrd. kaufen.<br />

• Die Europäer machen voraussichtlich Fortschritte bei der<br />

Lösung der Schuldenkrise auf Basis eines Fünfpunkteplans<br />

der Europäischen Kommission.<br />

Neben risikobehafteten Anlagen wie Aktien profitierte auch<br />

der EUR von den positiven Entwicklungen. Der weitere<br />

Verlauf des EUR-USD-Wechselkurses hängt neben den realwirtschaftlichen<br />

Entwicklungen stark von den politischen<br />

Entscheidungen in Europa ab. Während konkrete Massnahmen<br />

gegen die Schuldenkrise den EUR unterstützen würden,<br />

hätten politische Fehlentscheide voraussichtlich negative<br />

Auswirkungen auf den Aussenwert des EUR.<br />

Prognose unverändert<br />

Wir erwarten weiterhin eine volatile Bewegung des USD<br />

zum EUR zwischen Kursen von 1.30 und 1.40. Einerseits<br />

könnte eine nachhaltige Lösung der europäischen Schuldenkrise<br />

den EUR kurzfristig aus diesem Band nach oben<br />

ausbrechen lassen, andererseits spricht eine Reihe von 15 | November 2011<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Konjunktursorgen und die andauernde<br />

Schuldenkrise in Europa beeinflussen den<br />

EUR-USD-Wechselkurs.<br />

• Fundamental sprechen einige Punkte für<br />

einen stärkeren USD. Zu überzeugen vermag<br />

aber auch der Greenback nicht vollständig.<br />

• Ein einfaches Modell skizziert mögliche<br />

Wechselkursverläufe unter verschiedenen<br />

Annahmen und unterstützt unser Prognose-<br />

Gründen für einen<br />

zielband von 1.30 bis 1.40.<br />

stärkeren USD innerhalb<br />

der Bandbreiten:<br />

• Die Wachstumsdynamik<br />

wird sich in den kommenden<br />

Quartalen zugunsten der USA entwickeln.<br />

Das Wachstum der Eurozone leidet unter der Konsolidierung<br />

der öffentlichen Haushalte.<br />

• Die Zinsdifferenz verringert sich zugunsten des USD.<br />

Die EZB senkt bald ihren Leitzins um bis zu 50 Basispunkte.<br />

Dieser Schritt ist vorerst nur zu einem Teil eingepreist.<br />

• Gemäss Kaufkraftparität liegt der langfristig faire EUR-<br />

USD-Wechselkurs derzeit bei rund 1.25.<br />

Ausblick hält mehreren Szenarien stand<br />

Unsere Dollarprognose hält mehreren möglichen Entwicklungen<br />

in den nächsten Monaten stand. Derzeit treiben<br />

massgeblich die Konjunkturerwartungen, die Zinsdifferenz<br />

und die Schuldenkrise den EUR-USD-Wechselkurs.<br />

EUR/USD: Kursprognosen für verschiedene Szenarien<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

1.15<br />

Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Modell<br />

Erleichterungsszenario<br />

EUR/USD<br />

Basisszenario<br />

Stressszenario<br />

| Anlageklassen | Geldmarkt


16 | November 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Wir nähern diese Faktoren in unserem Prognosemodell wie<br />

folgt an:<br />

• Konjunktur: Ölpreis<br />

• Zinsdifferenz: Renditedifferenz zwischen zweijährigen<br />

Bunds und Treasuries<br />

• Schuldenkrise: Preis einer Kreditausfallversicherung auf<br />

fünfjährige Anleihen Spaniens (CDS)<br />

Der Erklärungsgehalt dieser drei Inputfaktoren ist aktuell ausserordentlich<br />

hoch. Daher eignet sich das Modell derzeit besonders<br />

gut für die Analyse verschiedener Szenarien:<br />

• Basisszenario: In den grossen Industrieländern bleibt das<br />

Wachstum schwach. Der Ölpreis steigt nur unwesentlich.<br />

Die Zinsdifferenz verringert sich zugunsten des USD, da<br />

die EZB den Leitzins um 50 Basispunkte senkt. Die Lage in<br />

Europa bleibt angespannt, die CDS verharren auf erhöhtem<br />

Niveau.<br />

• Erleichterungsszenario: Die Weltkonjunktur entwickelt<br />

sich besser als derzeit angenommen. Die höhere Nachfrage<br />

treibt den Ölpreis auf rund USD 100. Die EZB hält<br />

sich mit Zinssenkungen zurück und lockert um maximal<br />

25 Basispunkte. Die Politik erarbeitet eine nachhaltige<br />

Lösung für die Schuldenkrise, die CDS fallen.<br />

• Stressszenario: Die Konjunktur trübt sich weiter ein. Eine<br />

sinkende Nachfrage lässt den Ölpreis weiter fallen. Die<br />

EZB senkt den Leitzins deutlich und implementiert weitere<br />

Massnahmen. Die Zinsdifferenz zum USD verschwindet.<br />

Eine geordnete Lösung für die Schuldenkrise wird immer<br />

unwahrscheinlicher. Die CDS steigen markant an.<br />

Lediglich im unwahrscheinlichsten, ungünstigsten Fall würde<br />

der USD zum EUR deutlich unter die Marke von 1.30 fallen.<br />

Inputfaktoren in unterschiedlichen Szenarien<br />

Ölpreis Zinsdifferenz CDS auf Kursziel<br />

(USD/Barrel) (2Y-Bunds 5Y-Staats- am<br />

minus anleihen 30.06.2012<br />

2Y-Treasuries) Spanien aus Modell<br />

Basisszenario<br />

Erleichterungs-<br />

90 0.20 350 1.27<br />

szenario 100 0.60 100 1.38<br />

Stressszenario 80 0.00 500 1.21<br />

Aktueller Wert 87.3 0.39 380 1.38<br />

Fazit<br />

Verschiedene Szenarien markieren einen möglichen Zielkorridor<br />

für die künftige Wechselkursentwicklung des<br />

USD zum EUR. Ausgehend vom derzeitigen Niveau unterstützt<br />

die Simulation unsere bestehende Einschätzung.<br />

Ein Ausbrechen des EUR vor allem von den aktuellen Niveaus<br />

nach oben, bedingt entsprechend eine nachhaltige Lösung<br />

der Schuldenkrise. Lediglich im ungünstigsten Fall einer<br />

Eskalation dürfte der USD deutlich an Wert gewinnen. Wir<br />

erwarten daher für alle realistischen Szenarien auf drei<br />

bis sechs Monate weiterhin eine Seitwärtsbewegung in einem<br />

Band von 1.30 bis 1.40.<br />

Leitzinsen November 2011<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />

–25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Geldmarkt<br />

Produktauswahl<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 17.10.2011 1'074.97 Nein – –0.31<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 17.10.2011 1'315.19 Nein – 0.42<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds USD<br />

Drittfonds<br />

Staatsschuldner<br />

USD LI0004874231 17.10.2011 1'545.34 Nein – 0.10<br />

LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 17.10.2011 1'020.25 Nein Ja 0.22<br />

JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 18.10.2011 10'405.93 Nein – 0.20<br />

JPM US Dollar Treasury Liquidity Fund A<br />

Unternehmensschuldner<br />

USD LU0176037280 17.10.2011 11'448.21 Nein – 0.00<br />

Swisscanto (LU) Money Market Fd CHF CHF LU0141249424 17.10.2011 148.89 Nein – 0.06<br />

JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 18.10.2011 13'001.48 Nein – 0.38<br />

JPM US Dollar Liquidity Fund A USD LU0011815304 17.10.2011 13'295.44 Nein – 0.01<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358497 139.45 0.61<br />

US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0356591882 170.85 –0.04<br />

Zertifikate (open end)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.50 –0.09<br />

Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 115.90 0.78<br />

Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.30 0.17<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

17 | November 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt


2. Anlageklassen<br />

Anleihen


20 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Renditen im Überblick<br />

Schweiz: Renditeentwicklung seit Oktober 2009 Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Oktober 2009<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

SBI Domestic Government<br />

Europa: Renditeentwicklung seit Oktober 2009 Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Oktober 2009<br />

4.5 %<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities<br />

USA: Renditeentwicklung seit Oktober 2009<br />

Citigroup US GBI All Maturities<br />

SBI Foreign Corporate<br />

2.0 %<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

5.5 %<br />

4.5 %<br />

3.5 %<br />

2.5 %<br />

1.5 %<br />

Citigroup Euro BIG Corporate<br />

0.5 %<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

Citigroup BIG Corporate<br />

7.0 %<br />

6.5 %<br />

6.0 %<br />

5.5 %<br />

5.0 %<br />

8.0 %<br />

7.5 %<br />

7.0 %<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

JP Morgan EMBI Global Composite<br />

6.5 %<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

JP Morgan GBI-EM Global<br />

Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Oktober 2009<br />

11 %<br />

10 %<br />

9 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

6 %<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

O<br />

iBoxx $ Liquid High Yield Index


Anlageklasse Anleihen | Dr. Thomas Gitzel<br />

Einschätzung Schwellenländer<br />

Licht am Ende des Tunnels?<br />

Die geglückte Erweiterung des europäischen Rettungsschirms<br />

EFSF und die Aussicht auf einen Fünfpunkteplan einschliesslich<br />

der Stärkung des europäischen <strong>Bank</strong>kapitals liessen<br />

die Risikobereitschaft im Oktober steigen. Abzulesen war<br />

dies unter anderem an einem Renditeanstieg lang laufender<br />

Staatsanleihen dies- und jenseits des Atlantiks. Die Nachhaltigkeit<br />

dieser Entwicklung wird wohl dieser Tage getestet.<br />

Die massiven Kapitalabflüsse aus Schwellenländeranleihen<br />

Mitte September kehrten sich in diesem Umfeld ins Gegenteil<br />

um: Die Risikoaufschläge dieser Anlageklasse sanken<br />

im Oktober ebenfalls merklich um rund 100 Basispunkte. In<br />

Anbetracht einer per saldo robusten makroökonomischen<br />

Lage in den Schwellenländern war die Bewegung fundamental<br />

gut untermauert.<br />

China in unruhigerem Fahrwasser auf Kurs<br />

Das Flaggschiff unter den Emerging Markets ist und bleibt<br />

China. Das BIP der mittlerweile zweitgrössten Volkswirtschaft<br />

der Welt legte im dritten Quartal mit 9.1 % gegenüber<br />

dem Vorjahr zu. Nichtsdestoweniger wird China in den<br />

kommenden Quartalen kleinere Brötchen backen müssen.<br />

Eine sogenannte «harte Landung» – also ein starker konjunktureller<br />

Einbruch – dürfte jedoch vermieden werden.<br />

Neben einer schwächeren weltwirtschaftlichen Nachfrage<br />

werden die Folgen des nachlassenden Immobilienbooms<br />

Bremsspuren im Wachstum hinterlassen. Die von der chinesischen<br />

Regierung auferlegten Begrenzungen bei der Kreditvergabe<br />

hemmen die Nachfrage nach neuen Häusern.<br />

Abzulesen ist dies an einem merklich geringeren Preisanstieg<br />

am chinesischen Immobilienmarkt. Stiegen etwa in Peking<br />

im Jahr 2010 die Preise neu erstellter Häuser noch um über<br />

20 %, waren es zuletzt gerade noch 2 %.<br />

Ungeachtet dessen ist die Anzahl der sich aktuell in Bau befindlichen<br />

Häuser ungebrochen hoch. Das entstehende<br />

Überangebot dürfte im kommenden Jahr die Bautätigkeit im<br />

Reich der Mitte merklich drosseln. Dies wiederum bleibt<br />

nicht ohne Folgen für die Investitionstätigkeit und somit für<br />

das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Darüber hinaus dürfte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Zinsmärkte werden derzeit von der Risikoneigung<br />

dominiert.<br />

• Schwellenländerwachstum schwächt sich<br />

auf hohem Niveau ab.<br />

• Gemischtes Bild beim wirtschaftlichen Ausblick<br />

für Emerging Markets.<br />

nach Angaben der<br />

Ratingagenturen in<br />

den Bilanzen chinesischer<br />

<strong>Bank</strong>en ein nicht unerhebliches<br />

Volumen an ausfallgefährdeten<br />

Krediten schlummern. Hintergrund ist hier<br />

die schnelle Vergabe von Immobilienkrediten in den<br />

vergangenen zwei Jahren.<br />

Preisveränderung neu erstellter Häuser<br />

25 %<br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

0 %<br />

–5 %<br />

–10 %<br />

–15 %<br />

–20 %<br />

–25 %<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Preise neu erstellter Häuser Peking (y/y)<br />

Preise neu erstellter Häuser Schanghai (y/y)<br />

Preise neu erstellter Häuser Shenzhen (y/y)<br />

Die Konsensprognose für das chinesische Wachstum im<br />

Jahr 2012 von 8.6 % wird aus unserer Sicht deshalb nur<br />

schwerlich zu erreichen sein. Eine harte Landung schliessen<br />

wir dennoch aus:<br />

• Die chinesische Notenbank betreibt eine Geldpolitik nach<br />

dem Lehrbuch. Während des Booms im Jahr 2010 wurden<br />

die Kreditzügel angezogen und die Leitzinsen erhöht.<br />

Die nun fallenden Inflationsraten ebnen den Weg für Zinssenkungen.<br />

Der geldpolitische Stimulus wird das Wachstum<br />

stützen.<br />

• Der niedrige öffentliche Schuldenstand von rund 20 %<br />

des BIP erlaubt neue Konjunkturprogramme, falls nötig.<br />

• Selbst bei einer nachlassenden Bautätigkeit sollte das<br />

Investitionswachstum auch im nächsten Jahr zweistellig<br />

ausfallen. 21 | November 2011<br />

| Anlageklassen | Anleihen


22 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Zusammen mit den anderen Komponenten des BIP, allen<br />

voran dem privaten und öffentlichen Konsum, wird eine<br />

scharfe Wachstumskorrektur vermieden. Der China-Pessimismus<br />

könnte sich als übertrieben herausstellen.<br />

Lateinamerikas Zyklus am weitesten vorangeschritten<br />

Die antizyklische Geldpolitik in Lateinamerika sollte die<br />

Wachstumsraten im kommenden Jahr stützen und in etwa<br />

auf dem Vorjahresniveau halten. In den meisten lateinamerikanischen<br />

Ländern setzte die konjunkturelle Abkühlung<br />

bereits zur Jahresmitte 2010 ein. Der Zinserhöhungszyklus<br />

in der ersten Jahreshälfte 2010 zeigte schnell Wirkung.<br />

Brasilien wuchs etwa im ersten Quartal 2010 mit 9.1 % im<br />

Jahresvergleich, zuletzt waren es 3.1 %. In Anbetracht zu<br />

erwartender fallender Inflationsraten eröffnet sich auf dem<br />

südamerikanischen Kontinent jetzt Zinssenkungspotenzial.<br />

Abwertungsrisiken in wichtigen lateinamerikanischen Währungen<br />

könnten dem allerdings Grenzen setzen.<br />

Osteuropa im Bann der Schuldenkrise<br />

Die osteuropäischen Länder werden zweifach in die Zange<br />

genommen: Einerseits kämpfen einige Länder mit einer<br />

hohen privaten Verschuldung im Ausland, andererseits wird<br />

die schwächere Nachfrage aus der Eurozone die exportstarken<br />

Länder der Region hart treffen.<br />

IWF-Wachstumsprognose Emerging Markets<br />

9 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

Emerging Asien Afrika Lateinamerika Mittlerer Osten Osteuropa<br />

2011<br />

2012<br />

Darüber hinaus engt die Schwäche der osteuropäischen<br />

Währungen den Zinssenkungsspielraum ein. Die Wachstumsraten<br />

werden im kommenden Jahr deshalb deutlich<br />

schwächer ausfallen.<br />

Fazit<br />

Die Entwicklung an den Zinsmärkten dürfte weiterhin von<br />

der allgemeinen Risikoneigung der Anleger abhängen.<br />

In Anbetracht eines per saldo stabilen wirtschaftlichen Ausblicks<br />

für die Schwellenländer bleiben die entsprechenden<br />

Hartwährungsanleihen eine gute Investitionsalternative<br />

mit angemessenem Rendite-Risiko-Profil. In der osteuropäischen<br />

Region nahmen die Finanzmärkte das schwierige<br />

konjunkturelle Umfeld der nächsten Monate zum Teil vorweg.<br />

Die Abwertungen der Währungen und die hohen Risikoaufschläge<br />

osteuropäischer Staatsanleihen legen bestes Zeugnis<br />

hierfür ab.<br />

Benchmark November 2011 % YTD<br />

Inv.-Grade-Staatsanleihen Schweiz 6.23<br />

Inv.-Grade-Staatsanleihen Europa (EUR) 2.11<br />

Inv.-Grade-Staatsanleihen USA 7.79<br />

Inv.-Grade-Unternehmensanleihen Schweiz 2.36<br />

Inv.-Grade-Unternehmensanl. Europa (EUR) 1.87<br />

Inv.-Grade-Unternehmensanleihen USA 6.34<br />

High Yield-Anleihen 1.25<br />

Anleihen EMA (Hartwährung) 5.88<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +3 % +1 % bis +3 % –1 % bis +1 %<br />

–3 % bis –1 % < –3 %


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 17.10.2011 1'076.19 Nein – 2.17<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 17.10.2011 1'568.25 Nein – 2.91<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD<br />

Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />

Staatsanleihen<br />

USD LI0008127347 17.10.2011 1'843.05 Nein – 4.88<br />

Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 18.10.2011 117.62 Nein Ja 4.50<br />

Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 18.10.2011 123.21 Nein – 5.37<br />

Robeco Lux-o-rente D USD<br />

Unternehmensanleihen<br />

USD LU0239949414 18.10.2011 129.30 Nein Ja 4.70<br />

Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 17.10.2011 98.69 Ja – 0.71<br />

BlueBay <strong>Investment</strong> Grade Bond Fund EUR LU0217402501 17.10.2011 132.41 Nein Ja –1.46<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD<br />

Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />

Welt<br />

USD IE00B3K7XK29 18.10.2011 12.94 Nein Ja 1.25<br />

Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />

Drittfonds Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

USD LU0189893018 18.10.2011 29.31 Nein Ja –4.37<br />

HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />

Lokalwährung<br />

USD LU0164943648 18.10.2011 28.60 Nein – 4.77<br />

JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B USD LU0107852195 17.10.2011 293.33 Nein – –1.54<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

23 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen


24 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihen-ETFs<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />

schüttung (indikativ) % YTD<br />

Staatsanleihen<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 95.60 0.82<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 99.00 4.63<br />

IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358224 Nein 162.39 –1.40<br />

IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290355717 Nein 169.31 1.94<br />

IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356871 Nein 155.61 1.30<br />

IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356954 Nein 167.85 1.83<br />

IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290357176 Nein 174.39 1.91<br />

US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.97 1.77<br />

US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 193.50 13.05<br />

USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 187.14 11.49<br />

iShares FTSE UK All Stocks Gilt<br />

Unternehmensanleihen<br />

FTSE Actu. UK Gilts Sec. All Stocks BlackRock GBP IE00B1FZSB30 Ja 11.56 10.98<br />

Lyxor ETF Euro Corporate Bond Markit iBoxx EUR Liquid Index Lyxor EUR FR0010737544 Nein 117.42 1.88<br />

iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 104.89 2.02<br />

iShares USD Corporate Bond<br />

Hochverzinsliche Anleihen<br />

iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 104.59 4.57<br />

iShares Markit iBoxx Euro HY Bond<br />

Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

Markit iBoxx Euro Liquid HY Index BlackRock EUR IE00B66F4759 Ja 94.64 –2.74<br />

iShares JPM USD EM Bond Fund JP Morgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 106.86 5.00


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />

öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

2.125 KOMMUNALBANKEN AS CH0020578594 04.03.2013 1.34 102.79 0.07 Aaa AAA –19<br />

1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 2.16 101.86 0.28 – – 5<br />

1.000 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0122484451 02.02.2015 3.20 102.30 0.29 – AA– –14<br />

0.750 ENERGIE BEHEER NEDERLAND CH0134577284 03.10.2016 4.84 101.10 0.52 Aaa AAA –29<br />

1.750 OEKB OEST. KONTROLLBANK CH0130420539 14.06.2017 5.34 104.98 0.84 Aaa AAA –12<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 6.59 109.26 1.17 Aaa AAA –8<br />

2.125 KOMMUNEKREDIT CH0124470904 09.10.2020 8.15 106.77 1.32 Aaa AAA –13<br />

Anleihen EUR<br />

2.750 L-BANK BW FOERDERBANK DE000A0XE9U1 01.07.2013 1.64 102.27 1.38 Aaa AA+ –35<br />

2.375 FMS WERTMANAGEMENT DE000A1KQ0U0 15.12.2014 2.99 102.26 1.63 Aaa AAA –9<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 3.52 102.52 1.79 Aaa AAA –3<br />

2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0DH5 13.10.2016 4.66 99.87 2.15 Aa1e – 9<br />

1.875 FINNISH GOVERNMENT FI4000029715 15.04.2017 5.14 99.92 1.89 Aaa AAA –26<br />

2.750 FREISTAAT BAYERN DE0001053395 17.01.2018 5.59 102.99 2.23 – AAA –4<br />

3.750 FRANCE (GOVT OF) FR0010776161 25.10.2019 6.65 105.73 2.94 Aaa – 44<br />

3.500 NETHERLANDS GOVERNMENT NL0009348242 15.07.2020 7.47 108.43 2.42 Aaa – –15<br />

3.375 EFSF EU000A1G0AB4 05.07.2021 8.08 100.82 3.27 Aaa AAA 63<br />

3.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0544644957 28.09.2022 9.17 99.67 3.04 Aaa AAA 31<br />

Anleihen USD<br />

1.030 KOREA DEVELOPMENT BANK XS0637792960 22.06.2012 0.66 99.12 2.35 – A 163<br />

0.875 KINGDOM OF DENMARK XS0592215239 19.02.2013 1.30 100.56 0.45 Aaa AAA –38<br />

2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 2.79 105.10 0.58 Aaa AAA –23<br />

1.250 REPUBLIC OF FINLAND XS0550739535 19.10.2015 3.88 100.65 1.08 Aaa AAA –4<br />

1.750 REPUBLIC OF AUSTRIA XS0638878461 17.06.2016 4.42 101.68 1.37 Aaa AAA 5<br />

1.625 DEVELOPMENT BANK OF JAPAN XS0686513101 05.10.2016 4.73 99.90 1.65 Aa3 AA– 24<br />

3.000 ONTARIO (PROVINCE OF) US68323AAU88 16.07.2018 6.03 103.82 2.38 Aa1 AA– 50<br />

1.750 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BR83 24.08.2018 6.39 99.37 1.85 Aaa AAA –6<br />

2.875 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785FH49 15.09.2020 7.80 102.99 2.50 Aaa AAA 24<br />

2.375 KFW US500769EQ30 25.08.2021 8.67 98.47 2.55 Aaa AAA 17<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

25 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen


26 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Unternehmensanleihen<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

3.250 MCDONALD'S CORP CH0035582110 12.12.2012 1.10 103.58 0.09 A2 A –20<br />

2.000 HYUNDAI CAPITAL SERVICES CH0129638364 27.11.2013 2.03 101.84 1.10 Baa2 BBB+ 89<br />

1.250 DAIMLER INTL FINANCE BV CH0131628676 31.03.2014 2.38 101.15 0.77 A3 BBB+ 50<br />

2.000 ENEL FINANCE INTL NV CH0131078427 23.12.2015 3.90 97.52 2.64 A3 A– 200<br />

1.625 FRANCE TELECOM CH0140244770 13.10.2016 4.74 100.43 1.53 A3 A– 71<br />

1.750 BMW FINANCE NV CH0138773053 29.09.2017 5.59 100.61 1.64 A2 A– 62<br />

2.625 NESTLÉ HOLDINGS INC CH0028644646 14.02.2018 5.76 110.05 0.97 – AA –11<br />

3.625 RABOBANK NEDERLAND CH0101589353 02.07.2019 6.70 111.71 1.97 Aaa AAA 67<br />

1.750 DEUTSCHE BAHN FINANCE BV CH0120096398 03.06.2020 7.91 103.16 1.36 Aa1 AA –5<br />

Anleihen EUR<br />

3.250 ROYAL BANK OF CANADA XS0240544113 18.01.2013 1.18 101.98 1.62 Aa1 AA– –37<br />

3.000 PACCAR FINANCIAL EUROPE XS0627082984 19.05.2014 2.42 101.39 2.43 A1 A+ 79<br />

3.375 UNILEVER NV XS0230663196 29.09.2015 3.68 105.88 1.81 A1 A+ –5<br />

2.500 DANONE FR0011121631 29.09.2016 4.59 101.14 2.25 A3 – 19<br />

3.375 CARLSBERG BREWERIES A/S XS0548805299 13.10.2017 5.30 98.70 3.62 Baa2 – 138<br />

5.250 CARREFOUR SA XS0694766279 24.10.2018 5.76 101.62 4.97 – BBB+ 259<br />

4.125 SANOFI XS0456451771 11.10.2019 6.80 109.76 2.74 A2 AA– 25<br />

4.125 RABOBANK NEDERLAND XS0478074924 14.01.2020 6.70 103.46 3.63 Aaa AAA 111<br />

3.875 LINDE FINANCE BV XS0632659933 01.06.2021 7.85 104.52 3.32 A3 A– 68<br />

Anleihen USD<br />

2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 1.22 101.79 0.80 Aa1 AA– –5<br />

1.200 SANOFI US801060AA22 30.09.2014 2.88 100.99 0.86 A2 AA– 3<br />

3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 3.19 103.70 2.06 Aaa AAA 111<br />

2.250 RIO TINTO FIN USA LTD US767201AP10 20.09.2016 4.62 101.33 1.96 A3 A– 57<br />

3.125 STATOIL ASA US85771PAB85 17.08.2017 5.29 105.77 2.07 Aa2 AA– 41<br />

5.800 E.ON INTL FINANCE BV USN3033QAT96 30.04.2018 5.38 115.09 3.22 A3 A 139<br />

5.125 NOVARTIS SECS INVEST LTD US66989GAA85 10.02.2019 6.14 116.93 2.56 Aa2 AA– 57<br />

4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AM49 25.03.2020 7.09 111.54 2.83 Aa1 AA 64<br />

3.300 INTEL CORP US458140AJ91 01.10.2021 8.43 103.04 2.94 A1 A+ 55<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Anleihen<br />

Zinsstrukturkurven im Überblick<br />

CHF<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.02 0.29 –0.26<br />

2 Jahre 0.01 0.42 –0.41<br />

3 Jahre 0.16 0.64 –0.48<br />

4 Jahre 0.28 0.85 –0.57<br />

5 Jahre 0.47 1.07 –0.61<br />

7 Jahre 0.82 1.41 –0.59<br />

8 Jahre 0.92 1.51 –0.59<br />

9 Jahre 1.03 1.57 –0.54<br />

10 Jahre 1.16 1.71 –0.55<br />

15 Jahre 1.45 1.96 –0.51<br />

EUR<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.53 0.60 –0.06<br />

2 Jahre 0.67 0.86 –0.19<br />

3 Jahre 0.88 1.13 –0.25<br />

4 Jahre 1.15 1.59 –0.44<br />

5 Jahre 1.42 1.98 –0.56<br />

7 Jahre 1.80 2.58 –0.78<br />

8 Jahre 1.97 2.79 –0.82<br />

9 Jahre 2.11 2.89 –0.79<br />

10 Jahre 2.24 2.97 –0.74<br />

15 Jahre 2.87 3.46 –0.59<br />

USD<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.17 0.27 –0.10<br />

2 Jahre 0.30 0.59 –0.29<br />

3 Jahre 0.52 1.03 –0.51<br />

4 Jahre 0.79 1.52 –0.73<br />

5 Jahre 1.13 2.02 –0.89<br />

7 Jahre 1.73 2.72 –0.99<br />

8 Jahre 1.96 2.92 –0.96<br />

9 Jahre 2.10 3.15 –1.05<br />

10 Jahre 2.29 3.38 –1.09<br />

15 Jahre 2.96 4.06 –1.10<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

CHF: Zinskurve Staatsanleihen<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

4.5 %<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

USD: Zinskurve Staatsanleihen<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

27 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen


2. Anlageklassen<br />

Aktien


30 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienindizes im Überblick<br />

Schweiz: Kursentwicklung seit Oktober 2009 Pazifik: Kursentwicklung seit Oktober 2009<br />

1'700<br />

1'600<br />

1'500<br />

1'400<br />

1'300<br />

1'200<br />

1'100<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

MSCI Switzerland TR Index (net) MSCI Pacific TR Index (net)<br />

Europa: Kursentwicklung seit Oktober 2009 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Oktober 2009<br />

5'500<br />

5'000<br />

4'500<br />

4'000<br />

3'500<br />

3'000<br />

MSCI Europe TR Index (net)<br />

Nordamerika: Kursentwicklung seit Oktober 2009<br />

3'800<br />

3'400<br />

3'000<br />

2'600<br />

2'200<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

MSCI North America TR Index (net)<br />

4'500<br />

4'000<br />

3'500<br />

3'000<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />

MSCI Emerging Markets TR Index (net)


Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />

Markteinschätzung<br />

Die Aktienmärkte wurden zuletzt weiterhin von der Schuldenkrise<br />

und der Konjunkturentwicklung getrieben. Dabei<br />

verläuft der Aktienhandel sehr nervös, was sich beispielsweise<br />

an den ungewöhnlich hohen Schwankungen zeigt. Angesichts<br />

des ungewissen Umfeldes spekulieren viele Investoren<br />

auf fallende Kurse. Anfang Oktober waren gemäss Bloomberg<br />

11.6 % der Aktien ausgeliehen. Dies ist ein gutes Indiz<br />

für Leerverkäufe. Im Juli lag die Zahl noch bei 9.5 %. Bei<br />

Leerverkäufen leihen sich Investoren Aktien aus, verkaufen<br />

diese, um sie später zu einem tieferen Preis zurückzukaufen.<br />

Die Differenz abzüglich des Preises für die Wertpapierleihe<br />

kann als Gewinn eingestrichen werden, wenn der Markt<br />

gefallen ist.<br />

Entwickeln sich die Börsen wider Erwarten in die entgegengesetzte<br />

Richtung, wird aus einem Gewinn schnell ein<br />

Verlust. Als sich Anfang Oktober ein umfassenderer Lösungsansatz<br />

und ein koordiniertes Vorgehen gegen die europäische<br />

Schuldenkrise abzeichneten, waren es erneut die<br />

Leerverkäufe und wohl weniger strategische Investoren, die<br />

am Markt für Bewegung sorgten. Die Angst vor Verlusten<br />

in einem steigenden Markt veranlasste einen Teil der Leerverkäufer,<br />

Positionen glattzustellen (Short Covering). Dies<br />

verstärkte die Marktbewegung erneut – diesmal nach oben.<br />

Kompakt<br />

• Die Aktienmarktschwankungen sind weiter<br />

überdurchschnittlich. Leerverkäufe verstärken<br />

die vorherrschenden Bewegungen.<br />

• Die «harten» Konjunkturdaten übertreffen die<br />

Erwartungen wieder, die «weichen» stehen im<br />

Zeichen der Stimmungsverschlechterung.<br />

• Die Quartalszahlen der Unternehmen geben<br />

einen weiteren Aufschluss über die Verfassung<br />

der Realwirtschaft.<br />

in den Konjunkturerwartungen<br />

einpreist,<br />

ist für den Verlauf der Vergleich<br />

zu den Erwartungen<br />

besonders wichtig.<br />

Quartalszahlen geben Einblick<br />

Weiteren Aufschluss über die Verfassung der Realwirtschaft<br />

erhalten wir in den kommenden Wochen von den Unternehmen.<br />

Im Rahmen der jüngsten Quartalsberichterstattung<br />

dürften auch interessante Hinweise zu den gegenwärtigen<br />

Auftragsbüchern und deren Lagebeurteilung folgen. Die Erwartungen<br />

an die Unternehmen sind ambitioniert, aber nicht<br />

unrealistisch. In den vergangenen Quartalen ist es den Unternehmen<br />

jeweils gelungen, die gesetzten Erwartungen<br />

mehrheitlich zu übertreffen. Für US-Unternehmen erwarten<br />

die Analysten eine Gewinnsteigerungsrate von 14 % (gegenüber<br />

Vorjahr). Analysten könnten im Rahmen der Resultate<br />

ihre bisher sehr optimistischen Prognosen für 2012 etwas relativieren.<br />

Derzeit klafft eine grosse Lücke zwischen den Erwartungen<br />

der Einzeltitelanalysten (gegenwärtig +12.8 % für<br />

den Weltaktienmarkt) und dem, was die Börse erwartet. Der<br />

Markt erwartet auf dem aktuellen Kursniveau ein schwaches<br />

Wachstum. Somit sollten Schätzungsanpassungen nicht zu<br />

zusätzlichen Kursturbulenzen führen.<br />

Wie steht es um die Realwirtschaft?<br />

Die Schuldenkrise hat nicht nur Investoren, sondern auch<br />

Konsumenten und Unternehmen verunsichert. Unklar ist,<br />

wie deutlich sich die eingetrübte Stimmung auf die Realwirtschaft<br />

auswirkt. Nachdem über die Sommermonate die<br />

Konjunkturdaten auf breiter Front enttäuscht haben, war<br />

zuletzt eine differenzierte Entwicklung festzustellen. Die<br />

«weichen» Konjunkturindikatoren, wie beispielsweise die<br />

Konsumentenstimmung oder die Einschätzung des künftigen<br />

Geschäftsgangs der Unternehmen, entwickeln sich im<br />

Vergleich zu den Erwartungen der Ökonomen weiterhin<br />

schwach. Die «harten» Konjunkturdaten, wie beispielsweise<br />

die Industrieproduktion, behaupten sich aber absolut im<br />

positiven Bereich. Sie überraschen zuletzt auch mehrheitlich<br />

im relativen Vergleich. Da der Aktienmarkt Veränderungen 31 | November 2011<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

US-Konjunkturdaten im Vergleich zu den Erwartungen<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

–1<br />

–2<br />

–3<br />

–4<br />

positive Überraschung<br />

–5<br />

–6<br />

negative Überraschung<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

«Weiche» Konjunkturdaten<br />

«Harte» Konjunkturdaten<br />

| Anlageklassen | Aktien


32 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />

(indikativ) YTD<br />

Welt –5.88*<br />

iShares MSCI World MSCI World Index BlackRock USD IE00B0M62Q58 24.69 –7.59<br />

Schweiz –10.40*<br />

CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 57.66 –8.96<br />

UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 86.31 –15.11<br />

CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 113.39 –21.47<br />

Europa –12.08*<br />

iShares MSCI Europe MSCI Europe Index BlackRock EUR DE000A0M5X28 15.05 –12.42<br />

Lyxor ETF MSCI EMU MSCI EMU Index Lyxor EUR FR0007085501 29.58 –15.41<br />

db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0274211217 23.46 –15.07<br />

iShares DAX DAX Index (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 54.47 –15.29<br />

iShares FTSE 100 FTSE 100 Index (Grossbritannien) BlackRock GBp IE0005042456 540.10 –6.36<br />

Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 Index (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 31.44 –14.70<br />

Lyxor ETF IBEX 35 IBEX 35 Index (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 89.18 –7.45<br />

Nordamerika –2.54*<br />

iShares MSCI North America MSCI North America Index BlackRock USD IE00B14X4M10 23.95 –3.90<br />

Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 115.51 1.72<br />

iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.02 –3.05<br />

PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 57.29 4.82<br />

UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada Index (Kanada) UBS CAD LU0446734872 30.13 –10.43<br />

Pazifik –11.50*<br />

ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific Index ComStage USD LU0392495023 37.51 –11.09<br />

iShares MSCI Japan MSCI Japan Index (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 735.00 –16.59<br />

db x-trackers MSCI Pacific ex-Japan MSCI Pacific ex-Japan Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0322252338 39.33 –12.09<br />

Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 18.94 –19.31<br />

SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 Index (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 40.08 –8.75<br />

Schwellenländer –17.81*<br />

iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets Index BlackRock USD IE00B0M63177 36.62 –19.25<br />

db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292107991 32.13 –17.87<br />

db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292108619 51.78 –20.73<br />

db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292109005 29.97 –18.55<br />

* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.


Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann, Rolf Kuster<br />

Regionen und Themen<br />

Dividenden: Nachhaltige Dividendenperlen<br />

Dividendenstarke Aktien haben an Attraktivität gewonnen.<br />

Die Verzinsung von Staatsanleihen und die Dividendenrenditen<br />

haben sich über den Sommer nochmals auseinanderbewegt.<br />

Die Realverzinsung vieler Staatsanleihen mit hoher<br />

Bonität ist mittlerweile negativ. Auf Basis der diesjährigen<br />

Auszahlungen betragen die Ausschüttungsrenditen in der<br />

Schweiz 2.7 % und in der Eurozone 4.8 %. Sie liegen damit<br />

über dem historischen Schnitt. Selbst Wachstumsmärkte wie<br />

Asien-Pazifik ohne Japan, weisen mit 3.5 % eine hohe Dividendenrendite<br />

auf.<br />

Aufgrund des moderaten Wirtschaftswachstums wird das<br />

Gewinnwachstum der Unternehmen zwar limitiert sein,<br />

die Ausschüttungen dürften aber gesichert sein. Die Ausschüttungsquote<br />

(der Gewinnanteil, der für die Dividende<br />

benötigt wird) liegt knapp unter dem historischen Mittel.<br />

Ausschüttungsquote Europa<br />

200 %<br />

180 %<br />

160 %<br />

140 %<br />

120 %<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10<br />

Ausschüttungsquote (Dividende/Unternehmensgewinn)<br />

Die Bilanzen sind solide, der Fremdkapitalanteil meist tief.<br />

Dividenden entwickeln sich stetiger als die Unternehmensgewinne.<br />

Dies färbt auf die Aktien ab: Dividendenstarke<br />

Titel gelten als weniger volatil als solche mit einer tiefen oder<br />

gar keiner Ausschüttung.<br />

Dividende ≠ Dividende<br />

Wer auf Dividenden setzen will, sollte nicht primär auf die<br />

Höhe der Ausschüttungen achten. Als wichtiger erachten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Dividendenstarke Aktien sind interessant, bei<br />

der Selektion sollte auf nachhaltige Dividendenwerte<br />

gesetzt werden.<br />

• Anleger, die das aktuelle Kursniveau für den<br />

Einstieg in den Aktienmarkt nutzen möchten,<br />

können über Kapitalschutzstrategien das<br />

Kursrisiko reduzieren.<br />

• Kapitalschutzstrategien können sowohl<br />

über Optionen, als auch über strukturierte<br />

Produkte umgesetzt werden.<br />

wir, dass es sich um<br />

nachhaltige Dividendenzahler<br />

handelt. So sollte die<br />

Ausschüttung über die vergangenen<br />

Jahre möglichst kontinuierlich<br />

gewachsen sein. Die Dividende sollte nicht<br />

auf Kosten der Substanz des Unternehmens gezahlt werden.<br />

Die Unternehmensbilanz sollte gesund, die Verschuldung<br />

tief sein. Diese Kriterien erfüllen hauptsächlich Vertreter<br />

aus konjunkturresistenten Branchen. Aber auch einige äusserst<br />

solide zyklische Unternehmen entsprechen unseren<br />

hohen Anforderungen.<br />

In der Schweiz sind dies Novartis, ABB, Zurich Financial<br />

Services, Bâloise und Helvetia. Auch Nestlé erfüllt unsere<br />

Kriterien, wir bevorzugen aber die Aktien von Unilever.<br />

Andere europäische Dividendenperlen sind Siemens, BAE<br />

Systems und Bouygues (alle Industrie), Bayer und Astra-<br />

Zeneca (Gesundheitswesen), K+S (Chemie), Eni und die norwegische<br />

Statoil (Energie) sowie die Allianz (Versicherung).<br />

Thema: Langsam zurück in den Aktienmarkt<br />

Das ablaufende Jahr ist geprägt von der europäischen Schuldenkrise.<br />

Die meisten Aktienmärkte liegen im Minus, besonders<br />

Europa liegt deutlich unter den Kursen vom Jahresbeginn.<br />

Der DAX notiert seit Jahresanfang rund 14 % tiefer,<br />

aber auch der Schweizer SMI oder der englische FTSE liegen<br />

weiterhin markant unter ihrem Jahresanfangsstand. Die<br />

tiefen Kurse lassen den Aktienmarkt immer attraktiver erscheinen,<br />

zumal Gewinn- und Dividendenrenditen deutlich<br />

über den Anleihenzinsen liegen. Eine mögliche Lösung der<br />

europäischen Schuldenkrise könnte einigen unter Druck<br />

stehenden Titeln einen Schub verleihen. Obwohl den meisten<br />

Investoren klar ist, dass tiefe Kursstände eigentlich zum Einstieg<br />

oder Zukauf genutzt werden sollten, überwiegt oftmals<br />

die Furcht vor weiteren Kursrückschlägen. Angesichts der<br />

Schwierigkeiten, die Schuldenkrise zu lösen, ist dies für risikobewusste<br />

Anleger noch immer ein verständlicher Vorbehalt.<br />

33 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien


34 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Optionen schützen<br />

Optionen bieten eine Möglichkeit, wieder am Aktienmarkt<br />

zu partizipieren und sich dennoch gegen Verluste abzusichern.<br />

Dieser kostenpflichtige Schutz kann über verschiedene<br />

Quellen finanziert werden. Besonders die hohe Dividende<br />

einiger Aktien erscheint derzeit als attraktive Finanzierungsquelle.<br />

Ein Beispiel: Für Zurich Financial Services erwartet der Markt<br />

derzeit eine Nettoausschüttung im April von CHF 10.4. Die<br />

entsprechende Putoption bei einem Absicherungsniveau auf<br />

aktuellem Kurs notierte Mitte Oktober bei CHF 28 bei Verfall<br />

im Juni. Der maximale Verlust, den ein Investor beim Kauf<br />

einer Aktie mit entsprechender Option verzeichnet, beläuft<br />

sich somit auf maximal CHF 17.6 bzw. 7.7 % bis Juni 2012<br />

(nach Verrechnungssteuer).<br />

Kapitalschutzstrategie<br />

Gewinn<br />

0<br />

Verlust<br />

Kapitalschutzstrategie<br />

Kapitalschutz<br />

Putoption<br />

Aktie<br />

Strukturierte Produkte als Alternative<br />

Anleger, welche die Dividendenerwartung hinterfragen,<br />

sollten den Weg über strukturierte Produkte wählen. Ein<br />

strukturiertes Produkt mit gleicher Laufzeit und 100 %<br />

Partizipation lieferte Mitte Oktober einen Kapitalschutz von<br />

92 %. Das Risiko einer tieferen Dividende wird dabei an<br />

den Emittenten des Produkts transferiert. Zudem bieten<br />

strukturierte Produkte den Vorteil, dass sie variabler und<br />

kundengerechter ausgestaltet werden können als standardisierte<br />

Optionskontrakte. Der Anleger kann wählen, ob die<br />

Putoption über eine tiefere Partizipationsrate oder einen<br />

tieferen Kapitalschutz finanziert wird. Dadurch wird etwa das<br />

Verlustpotenzial zulasten der vollen Partizipation reduziert.<br />

Anleger, die das Gegenparteirisiko bei strukturierten Produkten<br />

ausschliessen wollen, können zudem über pfandbesicherte<br />

Zertifikate (COSI) eine Ausfallbesicherung erwerben.<br />

Variable Gestaltung<br />

Die beschriebene Produktkonstruktion kann hinsichtlich<br />

Basiswert, Laufzeit, Kapitalschutzniveau oder Partizipationsrate<br />

individuell ausgestaltet werden. Wir berechnen gerne<br />

die für Sie optimale Strategie.<br />

Benchmark November 2011 % YTD<br />

MSCI Schweiz –10.40<br />

MSCI Europa –12.08<br />

MSCI Nordamerika –2.54<br />

MSCI Pazifik (inkl. Japan) –11.50<br />

MSCI Emerging Markets –17.81<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Direktanlagefonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Schweiz<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 17.10.2011 810.07 Nein – –12.53<br />

Europa<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 17.10.2011 635.26 Nein – –11.23<br />

Nordamerika<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 17.10.2011 634.76 Nein – –5.60<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />

Produktname<br />

Regionen<br />

Welt<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Welt<br />

Schweiz<br />

USD LI0130877371 14.10.2011 882.52 Nein – –11.75<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Schweiz<br />

Europa<br />

CHF LI0014803295 14.10.2011 1'434.04 Nein – –14.90<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Europa<br />

Nordamerika<br />

EUR LI0014803386 14.10.2011 1'249.48 Nein – –12.20<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Nordamerika<br />

Pazifik<br />

USD LI0014803543 14.10.2011 1'058.02 Nein – –7.40<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 14.10.2011 75'389.00 Nein – –15.93<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Asia<br />

Schwellenländer<br />

USD LI0014803600 14.10.2011 2'142.44 Nein – –15.27<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Markets<br />

Themen<br />

USD LI0020062001 14.10.2011 1'595.55 Nein – –18.63<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 14.10.2011 1'600.75 Nein – –14.51<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

35 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien


36 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl Aktien-Drittfonds<br />

Produktname<br />

Regionen<br />

Schweiz<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

LO Swiss Leaders P<br />

Europa<br />

CHF CH0011786628 17.10.2011 89.60 Ja – –10.22<br />

BGF – European Fund<br />

Nordamerika<br />

EUR LU0011846440 18.10.2011 64.07 Nein – –14.62<br />

Franklin Templeton U.S. Equity Fund<br />

Schwellenländer<br />

Welt<br />

USD LU0098860363 17.10.2011 14.67 Nein – –7.79<br />

Thames River Global Emerging Markets Fund B USD IE00B1FGDG68 17.10.2011 12.72 Nein – –21.67<br />

Produktname<br />

Themen<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

LO Funds – Golden Age USD LU0431649028 17.10.2011 12.15 Nein – –6.81


Anlageklasse Aktien | Dennis Huber<br />

Sektoren<br />

Demografie beeinflusst die Märkte<br />

Passend zum «Thema des Monats» dieser Ausgabe, beleuchten<br />

wir hier kurz die Investitionsmöglichkeiten, die sich im<br />

Zuge der demografischen Veränderungen ergeben. Diese<br />

langfristigen gesellschaftlichen Entwicklungen werden sich<br />

unterschiedlich stark auf die Wirtschaftsbereiche auswirken.<br />

Profitieren werden unter anderem jene Sektoren, die hauptsächlich<br />

auf die Bedürfnisse von älteren Menschen ausgerichtet<br />

sind. Speziell das defensive Gesundheitswesen wird<br />

eine überproportionale Nachfragesteigerung für medizinische<br />

Produkte und Dienstleistungen erleben. Wir stellen Ihnen<br />

einige Unternehmen innerhalb dieses Sektors vor, die besonders<br />

profitieren sollten.<br />

Healthcare im Fokus<br />

Unternehmen des Gesundheitssektors, die älteren Menschen<br />

eine höhere Lebensqualität bieten, sind etwa die dänische<br />

Novo Nordisk im Bereich der Diabetesbekämpfung sowie die<br />

deutsche Fresenius, die sich auf Geräte zur Diagnose und<br />

Therapie von Nierenversagen spezialisiert hat. William Demant<br />

stellt Hörgeräte und Diagnoseinstrumente zur Erkennung<br />

von Hörschwächen her. Die amerikanische Omnicare profitiert<br />

von dem sich abzeichnenden Trend «Wohnen im Alter».<br />

Viele ältere Personen ziehen das betreute Wohnen gegenüber<br />

Kompakt<br />

• Wirtschaftssektoren sind vom demografischen<br />

Trend unterschiedlich stark betroffen.<br />

• Speziell Sektoren, die die Lebensqualität von<br />

älteren Menschen steigern, werden vermutlich<br />

überproportional profitieren können.<br />

• Wir gehen davon aus, dass der Gesundheitssektor<br />

besonders profitieren wird.<br />

Heimen mit hoher<br />

Betreuungsintensität<br />

vor. Omnicare beliefert<br />

Spitäler und Wohneinrichtungen<br />

mit Medikamenten und wächst<br />

dabei besonders im Bereich des betreuten<br />

Wohnens. Gerne informieren unsere Kundenberater Sie über<br />

weitere attraktive Einzeltitel, die von der demografischen<br />

Entwicklung profitieren sollten.<br />

Fonds als Diversifikationsmöglichkeit nutzen<br />

Wer Einzelinvestments scheut, aber dennoch in diesen Trend<br />

investieren will, kann auf Fondsprodukte setzen. Beispielsweise<br />

konzentriert sich der «Golden Age»-Themenaktienfonds<br />

(siehe Seite 36 unten) von Lombard Odier Darier Hentsch &<br />

Cie auf folgende Bereiche: Freizeit (Hotels, Spa, Kreuzfahrten),<br />

Vorsorgelösungen (Vermögensverwaltung, Versicherungen),<br />

Gesundheit (Medikamente, gesunde Nahrungsmittel),<br />

Steigerung der Lebensqualität im Alter (Hörgeräte, Brillen,<br />

Kosmetika) und Bewahrung der Unabhängigkeit (Pflegeeinrichtungen).<br />

Mit Investitionen in rund 70 Unternehmen<br />

ist der Fonds innerhalb der genannten Segmente sehr breit<br />

diversifiziert.<br />

MSCI Europa Perf. % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. % Einschätzung<br />

(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

8.3<br />

–12.3<br />

10.7<br />

Basiskonsumgüter<br />

13.8<br />

–1.1<br />

10.4<br />

Energie<br />

12.0<br />

–3.2<br />

13.6<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

9.6<br />

–24.3<br />

5.3<br />

Industrie<br />

10.6<br />

–18.3<br />

9.7<br />

Telekommunikationsdienste<br />

7.4<br />

–3.1<br />

3.2<br />

IT<br />

3.1<br />

–8.2<br />

18.2<br />

Versorgungsbetriebe<br />

5.3<br />

–10.7<br />

3.4<br />

Gesundheitswesen<br />

11.4<br />

2.2<br />

10.5<br />

Finanzwesen<br />

18.6<br />

–23.4<br />

14.9<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

2.5<br />

6.6<br />

–3.3<br />

–13.6<br />

–6.7<br />

0.3<br />

3.4<br />

11.2<br />

4.9<br />

–16.7<br />

37 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien


38 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienauswahlliste<br />

Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

The SWATCH Group AG Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 18'541 349.40 15.2 1.8 –15.2<br />

Forbo Holding AG<br />

Basiskonsumgüter<br />

Gebrauchsgüter CHF 985 394.00 8.5 2.9 –32.1<br />

Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 169'950 51.50 17.0 3.8 –2.6<br />

Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 3'398 39.95 10.5 1.4 –6.3<br />

Lindt & Sprüngli<br />

Energie<br />

Nahrungsmittel CHF 6'933 2'669.00 25.5 1.8 –4.1<br />

Transocean Ltd.<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Energiezubehör und -dienste CHF 14'212 44.44 14.8 5.5 –28.7<br />

Givaudan Chemikalien CHF 7'036 762.00 17.0 2.8 –22.7<br />

Sika AG<br />

Industrie<br />

Chemikalien CHF 4'369 1'720.00 15.5 2.8 –14.0<br />

ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 39'721 17.16 12.5 3.6 –15.5<br />

Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 1'066 22.55 6.5 0.0 –22.6<br />

OC Oerlikon Corp. AG<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Maschinenbau CHF 1'751 5.42 11.4 0.0 10.6<br />

Swisscom AG<br />

IT<br />

Diverse Telekommunikationsdienste CHF 18'975 366.30 9.9 6.1 –6.1<br />

–<br />

Versorgungsbetriebe<br />

– – – – – – –<br />

–<br />

Gesundheitswesen<br />

– – – – – – –<br />

Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 141'400 51.50 10.3 4.4 –2.2<br />

Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 124'345 142.60 11.3 4.8 9.2<br />

Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 17'532 147.60 19.4 1.2 18.5<br />

Tecan Group AG<br />

Finanzwesen<br />

Biowiss.: Hilfsmittel/Dienstleistungen CHF 679 59.30 14.6 1.8 –22.9<br />

UBS AG Kapitalmärkte CHF 40'237 10.50 9.8 0.2 –31.6<br />

Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 28'444 23.66 8.6 3.8 –35.0<br />

Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 28'941 196.40 8.2 8.6 –13.3<br />

Swiss Life Holding AG<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />

Versicherung CHF 3'372 105.10 5.3 4.7 –19.4


Europa ex-Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Christian Dior SA Textilien/Bekleidung und Luxusgüter EUR 16'979 93.43 13.4 2.4 –11.6<br />

Peugeot SA<br />

Basiskonsumgüter<br />

Automobilbranche EUR 3'982 17.02 3.4 5.8 –37.7<br />

Anheuser-Busch InBev SA Getränke EUR 63'358 39.46 14.6 2.2 –6.1<br />

British American Tobacco PLC Tabakwaren GBp 54'795 2'779.00 14.3 4.6 18.2<br />

Delhaize Group<br />

Energie<br />

Lebensmittel- und Basisartikel EUR 4'737 46.51 8.6 3.4 –13.3<br />

Total SA Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 87'613 37.07 7.0 6.2 –2.1<br />

Royal Dutch Shell PLC Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe GBp 139'225 2'187.00 8.2 4.9 5.9<br />

Petrofac Ltd.<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Energiezubehör und -dienste GBp 4'575 1'323.00 13.9 2.5 –14.9<br />

Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 64'699 3'159.50 5.4 2.5 –28.2<br />

BASF SE Chemikalien EUR 46'723 50.87 8.1 4.7 –11.9<br />

Wacker Chemie AG<br />

Industrie<br />

Chemikalien EUR 4'102 78.66 7.3 4.1 –38.5<br />

A.P. Moller - Maersk Group Schifffahrt DKK 150'813 35'060.00 9.7 2.5 –29.2<br />

Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 19'630 34.75 10.2 5.0 –12.3<br />

Scania AB<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Maschinenbau SEK 82'640 104.10 8.7 4.8 –30.5<br />

BT Group PLC Diverse Telekommunikationsdienste GBp 13'907 178.90 8.9 4.1 1.9<br />

Belgacom SA<br />

IT<br />

Diverse Telekommunikationsdienste EUR 7'751 22.93 9.8 9.5 –2.8<br />

Infineon Technologies AG<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 6'564 6.04 10.1 2.0 –12.2<br />

Centrica PLC Multiversorger GBp 15'744 304.40 11.6 5.0 –3.8<br />

Enel S.p.A.<br />

Gesundheitswesen<br />

Stromversorgungsbetriebe EUR 32'028 3.41 7.4 8.2 –5.1<br />

Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 67'675 50.19 7.5 5.2 9.8<br />

Bayer AG Pharmazeutische Industrie EUR 36'729 44.42 9.2 3.7 –17.6<br />

Smith & Nephew PLC<br />

Finanzwesen<br />

Geräte/Produkte GBp 5'112 572.50 11.9 1.8 –14.0<br />

Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 52'277 6.07 6.8 9.7 –19.8<br />

Allianz SE Versicherung EUR 34'524 75.96 7.5 6.0 –10.8<br />

Aviva PLC Versicherung GBp 9'542 333.30 6.2 8.1 –9.1<br />

Legal & General Group PLC Versicherung GBp 6'153 104.80 7.8 5.4 13.4<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

39 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien


40 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Nordamerika<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

DIRECTV Medien USD 34'463 46.68 14.0 0.0 16.9<br />

Gap Inc.<br />

Basiskonsumgüter<br />

Einzelhandel: Spezial USD 9'097 17.83 9.6 2.3 –17.7<br />

Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 116'474 66.31 14.0 4.3 16.9<br />

Tyson Foods Inc. Nahrungsmittel USD 7'074 18.64 9.5 0.9 9.0<br />

CVS Caremark Corp.<br />

Energie<br />

Lebensmittel- und Basisartikel USD 47'271 35.15 12.6 1.3 2.5<br />

Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 383'572 78.89 9.3 2.4 9.8<br />

Chevron Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 206'207 102.95 7.6 3.0 15.5<br />

Diamond Offshore Drilling Inc.<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Energiezubehör und -dienste USD 8'426 60.61 9.7 5.7 –6.0<br />

Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 33'536 35.38 6.8 4.4 –39.2<br />

CF Industries Holdings<br />

Industrie<br />

Chemikalien USD 10'663 148.61 7.0 0.7 10.4<br />

Union Pacific Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 45'099 92.40 14.3 1.9 1.1<br />

General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 22'661 62.64 8.7 2.8 –9.3<br />

CSX Corp.<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Strassen- und Schienenverkehr USD 23'373 21.34 12.6 2.1 0.5<br />

Sprint Nextel Corp.<br />

IT<br />

Drahtlose Kommunikationsdienste USD 8'717 2.88 – 0.0 –31.9<br />

Cisco Systems Inc. Kommunikationsausrüstung USD 94'254 17.51 10.9 0.6 –12.5<br />

Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 122'873 23.40 9.7 3.3 14.2<br />

Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 15'362 11.66 9.1 2.5 –15.6<br />

Research In Motion Ltd. (RIM)<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Kommunikationsausrüstung CAD 12'364 23.59 3.7 0.0 –59.4<br />

Ameren Corp.<br />

Gesundheitswesen<br />

Multiversorger USD 7'436 30.77 12.9 5.0 13.7<br />

Pfizer Inc. Pharmazeutische Industrie USD 148'006 18.97 8.4 4.2 11.8<br />

Gilead Sciences Inc. Biotechnologie USD 31'445 40.76 10.3 0.0 12.5<br />

Humana Inc.<br />

Finanzwesen<br />

Einrichtung/Dienste USD 12'272 73.56 9.5 0.7 35.2<br />

JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 128'162 32.87 7.2 2.9 –20.9<br />

Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 18'917 41.18 5.6 0.6 –2.9<br />

Aflac Inc. Versicherung USD 19'569 41.89 6.6 2.9 –24.4<br />

Moody's Corp. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 7'401 32.36 13.1 1.5 23.4


Asien-Pazifik<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Parkson Holdings Einzelhandel: Gemischt MYR 6'059 5.54 17.0 2.2 2.8<br />

Shangri-La Asia Ltd.<br />

Basiskonsumgüter<br />

Hotels/Restaurants und Freizeit HKD 46'838 14.96 22.6 1.6 –27.8<br />

China Resources Enterprise Ltd. Lebensmittel- und Basisartikel HKD 67'784 28.25 25.7 1.8 –9.7<br />

Wilmar International Ltd.<br />

Energie<br />

Nahrungsmittel SGD 32'518 5.08 15.3 1.5 –8.8<br />

Bumi Resources Tbk PT<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe IDR 44'662'810 2'150.00 11.6 1.2 –28.0<br />

Newcrest Mining Ltd. Metalle und Bergbau AUD 27'349 35.75 25.1 0.8 –10.8<br />

POSCO<br />

Industrie<br />

Metalle und Bergbau KRW 31'910'380 366'000.00 7.1 2.8 –24.4<br />

Sembcorp Industries Ltd. Industriekonglomerate SGD 7'119 4.00 9.9 4.0 –19.7<br />

Hutchison Whampoa Ltd. Industriekonglomerate HKD 296'731 69.60 16.0 3.0 –10.9<br />

Beijing Enterprises Holdings Ltd.<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Industriekonglomerate HKD 45'673 40.15 16.0 1.9 –15.2<br />

PT Telekomunikasi Indonesia<br />

IT<br />

Diverse Telekommunikationsdienste IDR 145'152'000 7'200.00 11.9 4.9 –5.8<br />

Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 12'642'860 21'350.00 12.7 0.5 –11.0<br />

Brother Industries Ltd. Büroelektronik JPY 264'769 954.00 8.7 2.6 –18.9<br />

Lenovo Group Ltd.<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Computer und Peripherie HKD 52'944 5.13 24.4 2.3 4.1<br />

ENN Energy Holdings Ltd.<br />

Gesundheitswesen<br />

Gasversorgungsbetriebe HKD 28'381 27.00 18.4 1.6 17.3<br />

Sinopharm Group Co. Ltd.<br />

Finanzwesen<br />

Einrichtung/Dienste HKD 47'091 19.60 24.3 1.1 –27.2<br />

PT <strong>Bank</strong> Mandiri Tbk Geschäftsbanken IDR 154'000'000 6'600.00 12.7 2.5 5.1<br />

CIMB Group Holdings Bhd. Geschäftsbanken MYR 53'813 7.24 13.6 3.8 –12.5<br />

China Life Insurance Co. Ltd. Versicherung HKD 529'857 18.56 14.9 2.2 –40.5<br />

China MinSheng <strong>Bank</strong>ing Corp.<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />

Geschäftsbanken HKD 182'085 5.55 5.2 2.9 –15.2<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Schweiz, Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

41 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien


2. Anlageklassen<br />

Alternative Anlagen


44 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Überblick Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert)<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />

Gold: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert)<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

Gold (USD)<br />

Immobilien: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert)<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

S&P Global Property TR Index (USD)<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

LPX 50 TR Index (EUR)<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

UBS Convertible Global (USD)<br />

Hedgefonds: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert)<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

O N D J F M A M J J A S O<br />

HFRX US Global HF Index (USD)


Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />

Markteinschätzung<br />

Der Monat September war von Ängsten geprägt. In der Folge<br />

stieg die Risikoaversion der Anleger, und Gelder wurden<br />

repatriiert. Davon profitierte der handelsgewichtete USD.<br />

In der ersten Oktoberhälfte hat sich die Situation leicht entspannt.<br />

Die Vorlaufindikatoren für die USA sind deutlich<br />

besser als die Stimmung an den Finanzmärkten. Vor allem am<br />

europäischen Aktienmarkt ist eine Rezession dennoch teilweise<br />

eingepreist. Auch das <strong>Bank</strong>ensystem ist dank mehrstufiger<br />

Auffangnetze sicherer als in der Vergangenheit. Bei<br />

Liquiditätsengpässen stehen die Notenbanken Gewehr bei<br />

Fuss, und der EFSF ermöglicht neu sogar eine Rekapitalisierung<br />

der <strong>Bank</strong>en. Die Unsicherheit bleibt aber sehr hoch.<br />

Davon profitieren einige alternative Anlageklassen – je nach<br />

Typus aber unterschiedlich stark.<br />

Wandelanleihen<br />

Wandelanleihen sind ein bewährter Portfoliobaustein für<br />

langfristig orientierte Anleger, die Kursschwankungen im<br />

Ausmass der vergangenen Wochen nicht verkraften können<br />

oder wollen. Zwar sind Wandelanleihen in diesem Umfeld<br />

auch nicht von Verlusten verschont; die Verluste sind bei<br />

Wandelanleihen aber begrenzt. Während der globale Aktienindex<br />

(MSCI) im September 12.2 % einbüsste, schnitt der<br />

Wandelanleihenindex mit minus 6 % deutlich besser ab.<br />

Diese Stabilität ist umso bemerkenswert, als sich die Kreditaufschläge<br />

auf der Anleihenseite verteuert haben und die<br />

Liquidität im Wandelanleihenmarkt zurückging.<br />

Sobald sich die Aktienmärkte erholen, partizipieren Wandelanleihen<br />

auch wieder an den steigenden Kursen. Gemäss<br />

Schulbuch müssten weniger riskante Anlageklassen wie<br />

Wandelanleihen langfristig hinter riskanten Anlageklassen<br />

wie Aktien zurückbleiben. Risikokapital müsste in der Theorie<br />

mit einer Prämie entschädigt werden. Trotzdem konnten<br />

Wandelanleihen über die letzten zehn Jahre mit Aktien mithalten<br />

und sie sogar leicht schlagen.<br />

Das verbesserte Gewinn-Verlust-Potenzial ist im aktuellen<br />

Marktumfeld besonders ausgeprägt. Je stärker Aktien fallen,<br />

desto weniger partizipieren Wandelanleihen an Verlusten.<br />

Wandelanleihen nähern sich dann dem Bond-Floor, das heisst,<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

sie bekommen zunehmend<br />

Anleihencharakter.<br />

Sie bieten daher ähnliche<br />

Vorteile wie strukturierte Produkte<br />

mit Kapitalschutzgarantie:<br />

Verlustbegrenzung nach unten und trotzdem<br />

Partizipation bei steigenden Märkten. Im Unterschied zu<br />

Kapitalschutzprodukten ist der «Kapitalschutz» bei Wandelanleihen<br />

nicht betragsmässig fixiert, sondern als Bond-Floor<br />

weich definiert.<br />

Als Vorteil erweist sich das Gegenparteienrisiko für Kunden,<br />

die <strong>Bank</strong>en als Gegenpartei eines Kapitalschutzprodukts<br />

ablehnen. In der Regel emittiert eine <strong>Investment</strong>bank Kapitalschutzprodukte.<br />

Der Anleger hat daher das Risiko eines<br />

Ausfalls der <strong>Bank</strong> sowie der zugrunde liegenden Anlage. Bei<br />

Wandelanleihen hingegen begibt der Schuldner die Anleihe<br />

selbst. Da der Unternehmenssektor derzeit solide aufgestellt<br />

ist, dürfte das Risiko auch bei der tendenziell niedrigeren<br />

Qualität der Wandelanleihenemittenten überschaubar sein.<br />

Wir empfehlen ohnehin, Anlagen in Wandelanleihen nur<br />

über Kollektivanlagen zu tätigen. Durch die Streuung über<br />

verschiedene Emittenten reduziert sich das Risiko.<br />

Wandelanleihen und Aktienmarkt im Vergleich (indexiert)<br />

170<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

Kompakt<br />

• System- und Konjunkturängste sind überzogen.<br />

Alternative Anlageklassen profitieren<br />

von einer Erholung.<br />

• Sehr gutes Chancen-Risiko-Verhältnis bei<br />

Wandelanleihen.<br />

• Rohstoffinvestments auf Portfolios abstimmen.<br />

Bei aktienlastigen Portfolios diversifizieren<br />

Gold und Agrargüter am besten.<br />

Anleihenportfolios sollten mit konjunktursensitiven<br />

Rohstoffen ergänzt werden.<br />

50<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />

Wandelanleihen<br />

Aktien<br />

45 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


46 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe – Stärkerer US-Dollar als Auslöser<br />

Für Rohstoffinvestoren war der September keine Freude.<br />

Neben den klassisch zyklischen Rohstoffen verloren auch<br />

vermeintlich sichere Edelmetalle dramatisch an Wert.<br />

Den Rohstoffen dadurch ihre diversifizierende Wirkung<br />

abzusprechen wäre dennoch falsch. Rohstoffpreise haben<br />

allesamt eines gemeinsam: Sie notieren in USD. Rohstoffe<br />

fungieren als eine Art Dollarabsicherung und sind immer zusammen<br />

mit dem Währungseffekt zu betrachten. Währungsabgesicherte<br />

Produkte verzerren diesen Effekt und setzen<br />

eher auf eine Dollarabwertung, als auf eine Rohstoffaufwertung.<br />

Währungsungesicherte Rohstoffprodukte weisen<br />

meist eine geringere Volatilität auf als ihre währungsgesicherten<br />

Pendants.<br />

Diversifikation weiterhin vorhanden<br />

Neben ihrer Eigenschaft als Dollarabsicherung verfügen<br />

Rohstoffe jedoch auch über weitere diversifizierende Eigenschaften.<br />

Je nach Anlageschwerpunkt empfehlen sich andere<br />

Rohstoffe als Beimischung. Die Preise klassischer<br />

konjunkturzyklischer Rohstoffe wie Rohöl oder auch Industriemetalle<br />

sind, ähnlich wie Aktien, eng an die konjunkturelle<br />

Entwicklung gekoppelt.<br />

Aktienmarkt und Industriemetalle im Vergleich<br />

140 %<br />

120 %<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

–20 %<br />

–40 %<br />

–60 %<br />

–80 %<br />

Okt 97 Apr 99 Okt 00 Apr 02 Okt 03 Apr 05 Okt 06 Apr 08 Okt 09 Apr 11<br />

S&P 500 (y/y)<br />

DJ UBS Industriemetalle (y/y)<br />

Der Diversifikationseffekt bei aktienlastigen Portfolios fällt<br />

entsprechend geringer aus. Um das konjunkturelle Risiko zu<br />

vermindern, sollten Agrargüter oder Edelmetalle (vorwiegend<br />

Gold) bevorzugt werden. Gegensätzlich verhält es sich<br />

bei konservativen anleihenlastigen Portfolios. Hier tragen<br />

konjunktursensitive Rohstoffe mehr zur Risikoreduktion bei.<br />

Rohstoffe als Beimischung, nicht als Kernanlage<br />

Trotz der positiven Diversifikationseigenschaften bergen<br />

Rohstoffinvestitionen nicht unerhebliche Risiken. Durch<br />

das Fehlen von Dividenden oder Zinsen kann der faire Wert<br />

eines Rohstoffs nicht wie bei Aktien oder Anleihen mit<br />

Hilfe traditioneller Bewertungsansätze eruiert werden. Dies<br />

kann mitunter zu einer erhöhten Preisvolatilität führen. Da<br />

Rohstoffinvestitionen meist über Terminkontrakte erfolgen,<br />

ergeben sich zusätzlich Risiken aus der Form der Terminmarktkurve.<br />

Rohstoffe sollten daher stets nur als Beimischung zu traditionellen<br />

Anlageklassen dienen. Schon eine geringe<br />

Rohstoffquote wirkt diversifizierend und kann das Rendite-<br />

Risiko-Verhältnis deutlich verbessern.<br />

Benchmark November 2011 % YTD<br />

Rohstoffe –9.50<br />

Gold 16.69<br />

Rohöl –3.33<br />

Gewerbeimmobilien –8.52<br />

Private Equity –17.98<br />

Wandelanleihen –3.91<br />

Hedgefonds –8.22<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe – Produktauswahl<br />

Rohstofffonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 17.10.2011 12.50 Nein – –7.71<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

JB (CH) Physical Gold – CHF Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär CHF CH0044781232 1'791.69 14.85<br />

JB (CH) Physical Gold – EUR Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär EUR CH0044781174 1'257.29 15.86<br />

JB (CH) Physical Gold – USD Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär USD CH0044781141 1'617.96 16.11<br />

Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />

gesichert (indikativ) YTD<br />

UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'267.00 –5.38<br />

UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'657.00 –4.11<br />

UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 926.50 –6.98<br />

UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'199.00 –7.13<br />

UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'010.00 –19.90<br />

UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 2'338.00 23.05<br />

UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 2'378.00 18.60<br />

* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />

Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />

Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />

Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />

wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />

In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />

eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />

Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />

ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

47 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


48 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />

Immobilienaktienfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 18.10.2011 12.27 Nein – –12.48<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

Welt<br />

Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS350 17.69 –7.04<br />

Europa<br />

European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div. + Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 23.88 –7.59<br />

Nordamerika<br />

US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 17.87 –1.88<br />

Pazifik<br />

Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS244 20.24 –18.03<br />

Private Equity-Fonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 18.10.2011 82.78 Nein – –16.80<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0322250712 19.17 –21.18


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />

Wandelanleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Welt<br />

Man Convertibles Global EUR EUR LU0245991913 17.10.2011 111.31 Nein Ja –7.96<br />

Hedgefonds<br />

Produktname<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> Guardian Fund* EUR LI0105120179 31.08.2011 1'031.26 Nein Ja –0.81<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Drittfonds<br />

Bitte kontaktieren Sie Ihren Kundenberater für unsere Drittfondsempfehlungen im Bereich Hedgefonds.<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0328476337 10.34 –7.01<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

49 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


3. Vermögensverwaltungsmandate


52 | November 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Aurelia Schmitt, David Kaufmann<br />

Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Ertrag<br />

Eigenschaften Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Aktienquote<br />

Anlagehorizont<br />

Sicherheitsbedürfnis<br />

Ertragserwartung<br />

Fondsmandat<br />

Klassisches Mandat<br />

Spezialmandat<br />

Portfolio-Management-<br />

Enhanced-Mandate<br />

Strategiefonds<br />

0 % 10–30 % 20–50 % 30–70 % 80–100 %<br />

3 Jahre 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre 15 Jahre<br />

Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Risiko<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen<br />

ab CHF 250'000<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 1 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 2 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 5 Mio.<br />

Gegenwert<br />

1 Anteil<br />

Für detaillierte Informationen zu unseren Vermögensverwaltungsmandaten wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Berater.


Ihr Erfolg – Unsere Philosophie<br />

Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />

Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />

und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />

besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />

unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />

Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />

erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />

Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />

Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />

Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />

optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi<br />

plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />

Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />

garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />

Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />

Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />

an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />

die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />

können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />

profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />

marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Aktuelle Anlagetaktik<br />

Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />

Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen<br />

an den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />

Die Verunsicherung der Marktteilnehmer war in der vergangenen<br />

Betrachtungsperiode weiterhin hoch. Dennoch brachte<br />

der Oktober eine erste Entspannung. Risikobehaftete Anlagekategorien<br />

erholten sich zum Teil.<br />

Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit rund um Staatsschulden<br />

halten wir an einer Untergewichtung der Staatsanleihen<br />

fest. Das Risiko-Rendite-Verhältnis bei sorgfältig ausgewählten<br />

Unternehmensanleihen beurteilen wir vor dem<br />

Hintergrund unserer Markterwartung als anhaltend attraktiv.<br />

Gleichzeitig halten wir an unserem Übergewicht in hochverzinslichen<br />

Anleihen und Anleihen Schwellenländer fest.<br />

Die Duration halten wir weiterhin unter dem Vergleichsindex.<br />

Die Bewertung der Aktienmärkte erachten wir auf den derzeitigen<br />

Kursniveaus als grundsätzlich attraktiv und belassen<br />

unsere leicht übergewichtete Positionierung unverändert.<br />

Regional bevorzugen wir weiterhin Europa und Nordamerika<br />

vor Schwellenländern und Pazifik. Die ausgewogene Sektorpositionierung<br />

bleibt sowohl in Nordamerika als auch in Europa<br />

bestehen.<br />

Bei den alternativen Anlagen halten wir an unserer bisherigen<br />

Einschätzung fest. Rohstoffe verzeichneten letzten Monat<br />

starke Werteinbussen. Das Umfeld spricht mittelfristig jedoch<br />

dafür, dass diese Anlagekategorie einen Teil der Verluste<br />

wieder wettmachen wird. Die Risiko-Rendite-Charakteristiken<br />

sprechen im Portfoliokontext zusätzlich für diese Übergewichtung.<br />

Die relativen Währungsallokationen in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />

bleiben im Vergleich zum letzten Monat<br />

unverändert. Wir halten vor allem offene Euro- und Dollarpositionen<br />

in den Frankenmandaten.<br />

53 | November 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot


54 | November 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Allokation (Frankenmandate)<br />

Zinsertrag<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

10 %<br />

40 % 1<br />

40 % 2<br />

3 % 3<br />

7 % 4<br />

9 %<br />

29 % 1<br />

47 % 2<br />

6 % 3<br />

9 % 4<br />

1 Staatsanleihen<br />

2 Unternehmensanleihen<br />

3 Hochverzinsliche Anleihen<br />

4 Anleihen Schwellenländer<br />

5 %<br />

58 %<br />

17 %<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds<br />

Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />

20 %<br />

7 %<br />

21 %<br />

19 %<br />

5 %<br />

41 %<br />

35 %<br />

19 % 21 %<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (CHF) CHF LI0017957502 17.10.2011 932.41 Nein Ja<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (EUR) EUR LI0017957528 17.10.2011 1'154.61 Nein Ja<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (USD) USD LI0100145379 17.10.2011 1'145.40 Nein Ja<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (CHF) CHF LI0014803709 17.10.2011 1'294.54 Nein Ja<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (EUR) EUR LI0014803972 17.10.2011 780.37 Nein Ja<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (USD) USD LI0014804020 17.10.2011 1'232.07 Nein Ja<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

53 %<br />

7 %<br />

35 %<br />

37 %<br />

5 %<br />

25 %<br />

50 %<br />

20 %<br />

5 %<br />

20 %<br />

53 %<br />

22 %<br />

5 %<br />

40 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

16 % 5<br />

4 %<br />

40 % 1<br />

12 % 2<br />

22 % 3<br />

6 % 4<br />

16 % 5<br />

1 Schweiz<br />

2 Europa<br />

3 Nordamerika<br />

4 Pazifik<br />

5 Emerging Markets<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen<br />

–5.19<br />

–5.55<br />

–2.26<br />

–7.66<br />

–9.46<br />

–5.85


4.<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins-<br />

und Finanzierungsprodukte


56 | November 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />

Zinsprodukte<br />

Festgeldanlagen 1<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.000 % 0.000 % 0.000 % 0.250 %<br />

EUR 0.250 % 0.650 % 0.800 % 1.100 %<br />

USD 0.000 % 0.125 % 0.250 % 0.750 %<br />

Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />

Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />

Treuhand-Festgeld – <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.00 % 0.00 % 0.00 % 0.00 %<br />

EUR 1.15 % 1.30 % 1.40 % 1.60 %<br />

USD 0.20 % 0.32 % 0.37 % 0.47 %<br />

Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />

Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />

Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />

und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />

Kassenobligationen CHF und EUR*<br />

Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />

2 Jahre 0.625 % 1.125 %<br />

3 Jahre 0.875 % 1.250 %<br />

4 Jahre 1.125 % 1.500 %<br />

5 Jahre 1.500 % 1.750 %<br />

6 bis 10 Jahre Auf Anfrage Auf Anfrage<br />

Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />

* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft.<br />

Variables Termingeldkonto CHF 1<br />

Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />

2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />

alle 3 Monate LIBOR 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 6 Monate LIBOR 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 12 Monate LIBOR 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />

1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft und<br />

der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG.<br />

Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />

Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />

ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />

wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Interbank 3-Monats-Zinssätze<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

Zinssätze Kassenobligationen CHF<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0.0 %<br />

Stand: 19.10.2011<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />

3-Monats-Zinssatz (USD)<br />

2007<br />

2-Jahres-Zinssatz<br />

3-Jahres-Zinssatz<br />

4-Jahres-Zinssatz<br />

2008 2009 2010 2011


Finanzierungsprodukte<br />

Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />

Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial <strong>Bank</strong>ing.<br />

Festsatzhypotheken CHF<br />

Laufzeit Zinssatz<br />

2 Jahre 1.000 %<br />

3 Jahre 1.125 %<br />

4 Jahre 1.375 %<br />

5 Jahre 1.625 %<br />

6 Jahre 2.000 %<br />

7 Jahre 2.125 %<br />

8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />

Variable Hypotheken CHF<br />

Hypothek Zinssatz<br />

1. Hypothek 2.250 %<br />

2. Hypothek 3.250 %<br />

Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />

Geldmarkthypothek<br />

Zinsfestlegung Zinssatz<br />

monatlich 0.770 %<br />

alle 3 Monate 0.790 %<br />

alle 6 Monate 0.837 %<br />

alle 12 Monate<br />

Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />

1.060 %<br />

Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />

Währung Zinssatz<br />

CHF 3.000 %<br />

EUR 3.375 %<br />

USD 2.875 %<br />

GBP 3.000 %<br />

Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />

benutzten Saldo.<br />

Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />

dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Swapsatz 3 und 5 Jahre*<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0.0 %<br />

2008 2009 2010 2011<br />

3-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

5-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />

Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz, LIBOR<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0.0 %<br />

Stand: 19.10.2011<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

und der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />

und in der Schweiz angeboten.<br />

57 | November 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte


58 | November 2011 | Kontaktdaten<br />

Kontaktdaten<br />

Besten Dank für Ihr Interesse an unserem «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>». Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter<br />

Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren,<br />

damit wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Vaduz, Liechtenstein<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Liechtenstein<br />

Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />

werner.wessner@vpbank.com<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Western Europe<br />

Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />

martin.engler@vpbank.com<br />

Leiter Commercial <strong>Bank</strong>ing<br />

Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />

rolf.jermann@vpbank.com<br />

Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />

Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />

guenther.kaufmann@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing & Intermediaries Switzerland<br />

Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />

marc.wallach@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />

christoph.goergen@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited<br />

Managing Director<br />

Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />

peter.reichenstein@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />

willi.heigl@vpvv.de<br />

<strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />

clare.lam@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />

reto.isenring@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />

Geschäftsleiter<br />

Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />

walter.moretti@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions & Services<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Tel +423 235 65 44<br />

investment@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions<br />

Trading, Advisory & Distribution<br />

Tel +423 235 69 69<br />

advisory@vpbank.com


Glossar<br />

Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />

Fonds im Namen trägt.<br />

Allokation<br />

Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />

Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />

Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />

man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />

Rendite zu erzielen.<br />

Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />

für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />

EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />

2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />

der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />

mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />

Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />

2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />

Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />

nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />

Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />

Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />

Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />

kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />

handeln.<br />

D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />

aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />

deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />

das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />

bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />

Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />

Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />

der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />

Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />

Dritten verwaltet werden.<br />

Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />

angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />

Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />

Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />

EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />

<strong>Bank</strong>en untereinander belasten.<br />

Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />

die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />

Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />

eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />

Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />

jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />

Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />

ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />

Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />

Festgeld Geld, das der Kunde der <strong>Bank</strong> für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />

Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />

100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />

Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />

einer zwischen der <strong>Bank</strong> und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />

Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />

Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />

mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />

Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />

kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />

Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />

und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />

Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />

Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />

ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />

Kassenobligation In der Schweiz: von <strong>Bank</strong>en laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />

Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />

Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />

(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />

also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />

bzw. Ihrem Kundenberater der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich <strong>Bank</strong>en in London für kurzfristige<br />

Geldanlagen untereinander belasten.<br />

LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />

Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />

Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />

<strong>Bank</strong>kontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />

kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />

werden.<br />

NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />

einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />

durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />

Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />

die der Fonds im Namen trägt.<br />

Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />

Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />

Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />

Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />

sein.<br />

Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />

ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />

Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />

Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />

Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />

Rohstoffen anlegt.<br />

Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />

immer die dazugehörende Assetallokation der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />

Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />

<strong>Bank</strong>en getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />

und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />

Die Anlage wird im Namen der <strong>Bank</strong>, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />

Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />

Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />

Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />

eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />

einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />

ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />

Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />

von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />

schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />

ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />

Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />

investiert.<br />

Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />

Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />

Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />

stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />

erworben werden.<br />

Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />

Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />

YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />

59 | November 2011 | Glossar


60 | November 2011 | Disclaimer<br />

Wichtige rechtliche Hinweise<br />

(Disclaimer)<br />

Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />

Aktiengesellschaft (nachfolgend: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />

Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />

• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />

• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />

Reuters u.a.);<br />

• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />

Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewährleistung für die<br />

Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />

möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />

Meinungen geben die Ansichten der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre<br />

Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />

Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />

Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />

zukommen zu lassen.<br />

Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />

Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />

Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />

Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />

verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />

individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />

und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />

den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />

zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />

zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />

Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />

Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />

als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />

dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />

Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />

an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />

aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />

Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />

in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />

Eigengeschäfte: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />

diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />

oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />

der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />

Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />

festgelegt:<br />

• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />

die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />

• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />

Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />

die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />

• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.


• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />

qualitative Elemente.<br />

Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />

Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />

Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und deren Gruppengesellschaften<br />

haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />

sofern vorhanden, offenzulegen.<br />

Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />

Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder deren Gruppengesellschaften<br />

1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />

2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />

3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />

Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />

4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />

5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />

sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />

oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />

6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />

Finanzanalyse getroffen.<br />

Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />

Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />

bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />

die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />

Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />

Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />

(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />

einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />

Zustimmung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />

Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />

durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />

Deutschland: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Hong Kong: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />

8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />

Luxemburg: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />

Schweiz: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />

USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />

USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />

61 | November 2011 | Disclaimer


Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />

Die Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte <strong>Bank</strong> und untersteht<br />

der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Landstrasse 109, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />

Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />

info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

Bahnhofstrasse 3<br />

Postfach 2993<br />

CH-8022 Zürich<br />

Schweiz<br />

Tel +41 44 226 24 24<br />

Fax +41 44 226 25 24<br />

info.ch@vpbank.com<br />

IFOS Internationale Fonds<br />

Service Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 235 67 67<br />

Fax +423 235 67 77<br />

ifos@vpbank.com<br />

IGT Intergestions Trust reg.<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 233 11 51<br />

Fax +423 233 22 24<br />

igt@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 770-1<br />

Fax +352 481 117<br />

info.lu@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong>B Finance S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 777 383<br />

Fax +352 404 777 389<br />

vpbfinance@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and<br />

Trust Company (BVI) Limited<br />

3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />

Road Town, Tortola VG1110<br />

British Virgin Islands<br />

Tel +1 284 494 11 00<br />

Fax +1 284 494 11 99<br />

info.bvi@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />

Theatinerstrasse 12<br />

DE-80333 München<br />

Deutschland<br />

Tel +49 89 21 11 38-0<br />

Fax +49 89 21 11 38-99<br />

info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />

Aktiengesellschaft<br />

Hong Kong Representative Office<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 99<br />

Fax +852 3628 99 11<br />

info.hk@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Wealth Management<br />

(Hong Kong) Ltd.<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 00<br />

Fax +852 3628 99 55<br />

info.hkwm@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />

9 Raffles Place<br />

#49-01 Republic Plaza<br />

Singapore 048619<br />

Tel +65 6305 0050<br />

Fax +65 6305 0051<br />

info.sg@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Limited<br />

Moscow Representative Office<br />

World Trade Center<br />

Entrance 7, 5th Floor, Office 511<br />

12 Krasnopresnenskaya Emb.<br />

RU-123610 Moscow<br />

Russian Federation<br />

Tel +7 495 967 00 95<br />

Fax +7 495 967 00 98<br />

info.ru@vpbank.com

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