Investment Views - VP Bank
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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />
November 2011
Impressum<br />
Redaktion<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Tel +423 235 65 44<br />
Fax +423 235 61 39<br />
investmentviews@vpbank.com<br />
Für den Inhalt verantwortlich<br />
Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />
Dr. Thomas Gitzel, Senior Economist<br />
Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Dennis Huber, Career Starter Wealth Management<br />
Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />
Patrick Volkart, Leiter Fund Selection & Fund-of-Funds<br />
Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management & Funds<br />
Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />
Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />
Erscheinungsart<br />
Monatlich<br />
Erscheinungsdatum<br />
3. November 2011<br />
Redaktionsschluss<br />
19. Oktober 2011<br />
Schlusskurse<br />
18. Oktober 2011, sofern nicht anders vermerkt<br />
Quelle für Charts und Statistiken<br />
Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />
sofern nicht anders vermerkt<br />
Fotos<br />
Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />
Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />
Druck<br />
Lampert Druckzentrum AG, Vaduz
Inhalt<br />
Einleitung 4<br />
Aktuelle Markteinschätzung 5<br />
1. Aktuelles 7<br />
Thema des Monats 8<br />
Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />
2. Anlageklassen 13<br />
Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />
Anleihen 19<br />
Aktien 29<br />
Alternative Anlagen<br />
(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />
Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />
43<br />
3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />
4. <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />
Zinsprodukte 56<br />
Finanzierungsprodukte 57<br />
Kontaktdaten 58<br />
Glossar 59<br />
Disclaimer 60
Einleitung<br />
Jenseits von EU- und G-20-Gipfeln<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Der Oktober brachte in Erwartung weitreichender Beschlüsse an den EU- und G-20-Gipfeln eine Entspannung<br />
an den Finanzmärkten. Über das tatsächliche Ergebnis der Verhandlungen und die Marktreaktionen<br />
haben wir Sie in der Zwischenzeit informiert.<br />
Jenseits der Eurokrise überraschen in diesen Tagen wie erwartet die USA mit soliden Konjunkturzahlen<br />
für das dritte Quartal. Ein annualisiertes Wachstum von mehr als 2 % ist<br />
wahrscheinlich. Auf den USD dürfte das nach Ansicht unserer Währungsstrategen<br />
aber kaum Auswirkungen haben.<br />
In Europa bleibt die Stimmung sehr schlecht, wie Sie im «Wirtschaftlichen<br />
Ausblick» und in unserer Aktienmarkteinschätzung nachlesen können.<br />
Die Summe der Sparmassnahmen und die Schwäche der <strong>Bank</strong>en<br />
hinterlassen wohl deutliche Spuren in der europäischen Gesamtwirtschaft.<br />
Unser neuer Ökonom für die Schwellenländer zeichnet im Anleihenteil<br />
ein gemischtes Bild für die aufstrebenden Märkte<br />
der Weltwirtschaft. Wir werden Sie in Zukunft häufiger mit Details<br />
zu diesen vielversprechenden Märkten versorgen können.<br />
Darüber hinaus versuchen wir in dieser Ausgabe, den langfristigen<br />
Blick auf die Finanzmärkte wieder zurückzugewinnen.<br />
Im «Thema des Monats» stellen wir Ihnen unseren Vorschlag<br />
vor, wie Sie in die demografische Alterung der Gesellschaften<br />
in den Industriestaaten investieren können. Dabei erörtern<br />
unsere Aktienstrategen die Frage, ob jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt<br />
für langfristig orientierte Aktieninvestoren ist. Wie<br />
würden Sie in dem Fall investieren? Die Antworten darauf finden<br />
Sie ebenfalls im Aktienteil, aber auch in unserer Einschätzung<br />
von Wandelanleihen.<br />
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.<br />
Juerg W. Sturzenegger Dr. Jörg Zeuner<br />
Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Mitglied Group Executive Management Chefökonom
Aktuelle Markteinschätzung<br />
Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />
Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />
Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />
Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />
Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />
Währungen<br />
EUR vs. USD<br />
GBP vs. USD<br />
JPY vs. USD<br />
USD vs. CHF<br />
EUR vs. CHF<br />
GBP vs. CHF<br />
JPY vs. CHF<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />
Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Anleihen Schwellenländer<br />
Hochverzinsliche Anleihen<br />
Oktober 2011 November 2011<br />
Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Pazifik<br />
Schwellenländer<br />
Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />
Rohstoffe<br />
Immobilienaktien<br />
Private Equity<br />
Wandelanleihen<br />
Hedgefonds<br />
Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Oktober 2011 November 2011<br />
5 | November 2011 | Aktuelle Markteinschätzung
1. Aktuelles
8 | November 2011 | Aktuelles | Thema des Monats<br />
Thema des Monats | Bernhard Allgäuer<br />
Investieren in die Demografie<br />
Demografische Veränderungen beeinflussen ökonomische<br />
und soziale Entwicklungen nicht nur langfristig, sondern<br />
auch in der nahen Zukunft. In diesem Jahr fällt weltweit erstmals<br />
die Zahl der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Betroffen<br />
sind Klimawandel, natürliche Ressourcen, Geopolitik,<br />
Urbanisierung, Wirtschaftswachstum, Steuern, Inflation,<br />
Leistungsbilanz und Anlagerenditen.<br />
Alterung der Gesellschaft zieht stark an<br />
Die Ursachen der zunehmenden Alterung sind bekannt: Mit<br />
steigendem Wohlstand einer Gesellschaft steigt die Lebenserwartung,<br />
gleichzeitig nimmt die Zahl der Kinder pro Frau<br />
(Fertilitätsrate) ab.<br />
Lebenserwartung in Jahren<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
1955 1970 1985 2000 2015 2030 2045<br />
Entwicklungsländer<br />
Industrieländer<br />
Schwellenländer<br />
Global<br />
Die Lebenserwartung in Industrieländern ist seit 1950 von<br />
66 auf 78 Jahre gewachsen. In den Schwellenländern ist sie<br />
in derselben Zeit von 42 auf 67 Jahre gestiegen. Grund für<br />
die höhere Lebenserwartung ist vor allem der verbesserte<br />
Zugang zur medizinischen Grundversorgung, Hygiene<br />
und ein breiteres Angebot an Nahrungsmitteln. Schwere<br />
körperliche Arbeit wird zudem vermehrt von Maschinen<br />
verrichtet.<br />
Die höhere Lebenserwartung führt dazu, dass die Weltbevölkerung<br />
bis im Jahr 2050 um 2.4 Milliarden auf 9.3 Milliarden<br />
Menschen zunimmt. Die Sicherstellung der natürlichen<br />
Ressourcen im Energiesektor oder beim Agrarland ist bereits<br />
heute in vollem Gange. Beispielsweise versucht ein<br />
südkoreanischer Konzern in Madagaskar, allein 1.3 Millionen<br />
Hektar Land auf 99 Jahre zu pachten. Dies macht rund die<br />
Hälfte des gesamten fruchtbaren Bodens des Landes aus.<br />
Mit dem Wohlstand sinkt auch die Geburtenrate. Die Anzahl<br />
Neugeborene pro Frau hat sich seit 1950 halbiert. Dies<br />
ist vor allem auf die veränderte Rolle der Frauen in der Gesellschaft<br />
zurückzuführen. Vor 50 Jahren war in den Industriestaaten<br />
nur jede dritte erwerbsfähige Person eine Frau. Der<br />
Anteil der Frauen am Arbeitsmarkt hat seither stetig zugenommen<br />
und liegt heute bei knapp 50 %. Darüber hinaus<br />
erlaubt die rückläufige Kindersterblichkeit eine geringere<br />
Geburtenrate. Das Ergebnis sind niedrigere Bevölkerungswachstumsraten<br />
in den Industrieländern im Vergleich zu<br />
Schwellenländern.<br />
Geburtenrate pro Frau (Fertilitätsrate)<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1955 1965 1975 1985 1995 2005 2015 2025 2035 2045<br />
Entwicklungsländer<br />
Industrieländer<br />
Schwellenländer<br />
Global<br />
Die geburtenstarken Jahrgänge nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
(Babyboomer) sind nun im Pensionsalter. Die Anzahl<br />
Senioren wächst damit in den nächsten Jahren deutlich<br />
stärker an als die Zahl der Erwerbstätigen.<br />
Ökonomische Folgen der Alterung<br />
Die Beschäftigung ist der wichtigste Produktionsfaktor einer<br />
Volkswirtschaft. Die Zunahme der Erwerbstätigen war daher
in der Vergangenheit eine wesentliche Stütze für das Wirtschaftswachstum.<br />
Erwerbstätige generieren Einkommen,<br />
konsumieren und bauen Häuser.<br />
Entwicklung der Erwerbsbevölkerung<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0.0 %<br />
–0.5 %<br />
–1.0 %<br />
1955 1970 1985 2000 2015 2030 2045<br />
Entwicklungsländer<br />
Industrieländer<br />
In den Industrieländern ist nun der demografische Wendepunkt<br />
erreicht. Der Anteil der Bevölkerung im erwerbstätigen<br />
Alter steigt in den Industrieländern nicht mehr, sondern<br />
fällt von nun an. Die Schwellenländer folgen den Industriestaaten<br />
mit einigem Abstand.<br />
Wirtschaftswachstum ist wiederum der wichtigste Treiber<br />
langfristiger realer Renditen: Netto-Neuinvestitionen müssen<br />
mindestens den Realzins erwirtschaften, um sich zu rechnen.<br />
Gesamtwirtschaftlich ist dies langfristig nur möglich, wenn<br />
der Realzins das Wirtschaftswachstum nicht übersteigt. Die<br />
derzeit niedrigen Realzinsen haben daher auch einen demografischen<br />
Hintergrund und dürften noch länger anhalten.<br />
Folgende Aspekte könnten weitere Konsequenzen haben:<br />
• Das Sparverhalten der Bevölkerung und somit die<br />
Möglichkeit zur Bereitstellung von Ressourcen für Neuinvestitionen.<br />
• Investitionen von westlichem Alterskapital werden zunehmend<br />
in Schwellenländern getätigt, weil dort Investitionsprojekte<br />
vorhanden sind, welche die nötigen Renditen<br />
erwirtschaften.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Schwellenländer<br />
Global<br />
• Auch kann durch das Ausscheiden älterer, erfahrener<br />
Mitarbeitender viel Wissen verlorengehen, was die Produktivität<br />
beeinträchtigen dürfte. Lösung hierbei bieten<br />
Bildungs- und Personaldienstleister, Outsourcing-Unternehmen<br />
sowie Automationsspezialisten.<br />
• Das Verhältnis von Arbeitnehmenden zu Senioren (Dependency<br />
Ratio) wird deutliche Spuren in den Staatshaushalten<br />
hinterlassen. Weniger Steuereinnahmen aus<br />
Erwerbseinkommen stehen Mehrausgaben bei den Sozialund<br />
Gesundheitskosten gegenüber. Derselbe Effekt trifft<br />
das Rentensystem.<br />
• Gesundheitskosten werden stark zunehmen. Auch Konsumgüter<br />
werden relativ zu Investitionsgütern zulegen können,<br />
da Rentner aus ihrem Kapitalstock konsumieren und<br />
weniger investieren. Die Zusammensetzung der Wirtschaftsleistung<br />
wird daher neu gewichtet.<br />
Demografische Trendbrüche bleiben ohne entsprechende<br />
wirtschaftspolitische Antworten also nicht ohne Folgen<br />
für die betroffenen Volkswirtschaften und damit auch für<br />
die Investoren.<br />
Alterung als Anlagechance<br />
Die Altersgruppe der Senioren bildet künftig ein rasant wachsendes<br />
Segment. Alleine von heute (760 Millionen Senioren)<br />
bis im Jahr 2020 (1'030 Millionen Senioren) beträgt das<br />
Wachstum 36 %. Bis im Jahr 2050 dürfte diese Gruppe auf<br />
über 2'000 Millionen Menschen ansteigen.<br />
Am stärksten hiervon profitiert der Gesundheitssektor: In der<br />
Schweiz beispielsweise verursachen Rentner, die 16 % der<br />
Bevölkerung ausmachen, 43 % der gesamten Gesundheitskosten.<br />
Pro Kopf liegen die Gesundheitskosten jährlich mit<br />
CHF 8'100 pro Rentner viermal höher als bei der übrigen<br />
Bevölkerung. Die Umsätze der betroffenen Unternehmen<br />
steigen damit exponentiell. Für mittel- bis langfristige Investoren<br />
empfiehlt sich eine Depotbeimischung von Unternehmen,<br />
die an diesen Entwicklungen partizipieren.<br />
Auf Seite 37 stellen wir Ihnen geeignete Anlagelösungen vor.<br />
9 | November 2011 | Aktuelles | Thema des Monats
10 | November 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />
Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />
Die grosse Rezession bleibt aus<br />
Eine globale Rezession bleibt aus – wie erwartet. Die weltweiten<br />
Einkaufsmanagerumfragen notieren zwar immer noch<br />
gefährlich nahe der Stagnationsmarke; die Werte fielen in<br />
den letzten Wochen jedoch wieder freundlicher aus als im<br />
Sommer:<br />
• Die Lage in den USA ist verhältnismässig stabil. Die Einzelhandelsumsätze<br />
wuchsen im September überraschend<br />
stark. Die Beschäftigung im privaten Sektor stieg im Oktober<br />
deutlicher an als erwartet. Sowohl die Industrie, als<br />
auch der Dienstleistungssektor expandieren. Die fallenden<br />
Energiepreise erhöhen die verfügbaren Einkommen.<br />
Die USA gehen also mit einem gewissen Momentum in<br />
das vierte Quartal.<br />
• Die realen Einkommen in den Schwellenländern Asiens<br />
wachsen weiter. Die Konjunktur ist zu einem Teil von den<br />
Entwicklungen in den Industrieländern unabhängig. Die<br />
Inflation überschreitet in diesen Wochen in vielen Ländern<br />
Asiens ihren Höhepunkt. Sobald sie fällt, steigen die<br />
Realeinkommen. Entsprechend läuten einige Notenbanken<br />
bereits neue Zinssenkungsrunden ein (siehe Anleihenteil<br />
für weitere Details zur Situation der Schwellenländer, insbesondere<br />
China).<br />
Einkaufsmanagerindizes (PMIs) global<br />
56<br />
55<br />
54<br />
53<br />
52<br />
51<br />
50<br />
49<br />
48<br />
USA Schweiz Eurozone Japan<br />
Juni 2011<br />
Juli 2011<br />
August 2011<br />
September 2011<br />
Eurozone kurz vor dem Stillstand<br />
Lediglich die Eurozone befindet sich derzeit in einem beunruhigenden<br />
Abschwung. Wir schliessen einen Rückgang<br />
des Volkseinkommens über den Jahreswechsel nicht mehr aus.<br />
Die Konsolidierungsmassnahmen zur Bekämpfung der<br />
Schuldenkrise führen auch im nächsten Jahr zu einer verhaltenen<br />
gesamtwirtschaftlichen Nachfrage in den betroffenen<br />
Ländern (unsere Prognosen für 2012 präsentieren wir in<br />
der Dezemberausgabe). Für die Europäische Union insgesamt<br />
dürfte der Rückgang der Nachfrage aus dem öffentlichen<br />
Sektor mindestens 1 % des gemeinsamen Bruttoinlandprodukts<br />
entsprechen.<br />
Kreditvergabe an Unternehmen USA und Eurozone<br />
25 %<br />
20 %<br />
15 %<br />
10 %<br />
5 %<br />
0 %<br />
–5 %<br />
–10 %<br />
–15 %<br />
–20 %<br />
–25 %<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
USA (y/y)<br />
Eurozone (y/y)<br />
Zudem ist die Schuldenkrise im <strong>Bank</strong>ensektor angekommen.<br />
Die Kreditvergabe der europäischen Geschäftsbanken<br />
stagniert bestenfalls, um die geringe Kapitalausstattung nicht<br />
noch weiter zu belasten. Das hemmt die Investitionen und<br />
belastet die Konjunktur. Die Europäische Zentralbank (EZB)<br />
stellt aber die Liquidität der <strong>Bank</strong>en sicher.<br />
Schuldenkrise belastet die <strong>Bank</strong>en<br />
Die Schuldenkrise belastet die europäischen <strong>Bank</strong>en über<br />
Gebühr:<br />
• Die europäischen <strong>Bank</strong>en sind seit 2008 ununterbrochen<br />
auf eine ausserordentliche Liquiditätsversorgung durch die
EZB angewiesen, während die amerikanische Notenbank<br />
Fed ihr vergleichbares Programm im März 2010 beenden<br />
konnte.<br />
• Eine Konsolidierung des europäischen <strong>Bank</strong>ensektors steht<br />
noch bevor, während in den USA ehemals grosse Namen<br />
wie Bear Stearns, Lehman Brothers, Washington Mutual<br />
oder Merrill Lynch bereits verschwunden sind.<br />
• Die <strong>Bank</strong>bilanzen sind deutlich zu gross. In den meisten<br />
europäischen Ländern übersteigt die Bilanzsumme der drei<br />
grössten <strong>Bank</strong>en das BIP. In den USA belaufen sich die Bilanzen<br />
der drei grössten <strong>Bank</strong>en auf weniger als 50 % des BIP.<br />
Infolgedessen hatte die Schuldenkrise von Anfang an eine<br />
hohe Brisanz. Die europäischen <strong>Bank</strong>en müssen aus Risikoüberlegungen<br />
auf viele neue Engagements in Staatsanleihen<br />
und Unternehmen verzichten. Eine Kreditklemme, der sogenannte<br />
«Credit Crunch», bedroht die Konjunktur.<br />
Damit steht Europa jetzt vor einer noch grösseren Herausforderung:<br />
gleichzeitig (i) Wachstum generieren, (ii) <strong>Bank</strong>en<br />
konsolidieren und (iii) Staatshaushalte sanieren. In vielen<br />
Volkswirtschaften wird dies nicht ohne Lohnkürzungen oder<br />
eine hohe Arbeitslosigkeit möglich sein. Die politischen und<br />
sozialen Spannungen nehmen weiter zu. Am Ende bedarf<br />
es unter Umständen aber dennoch der EZB, um die immer<br />
grösser werdende Nachfragelücke letztlich mit Geld zu füllen.<br />
Fokus auf <strong>Bank</strong>en und Griechenland greift zu kurz<br />
Anfang November findet in Frankreich ein wichtiges G-20-<br />
Gipfeltreffen statt. Beim Erscheinen dieses «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>»<br />
liegt daher unter Umständen ein neuer Rettungsplan der<br />
Europäer für die Schuldenkrise vor, basierend auf dem Fünfpunkteplan<br />
des europäischen Kommissionspräsidenten<br />
Barroso. Demzufolge könnten die neuen Vorschläge umfassender<br />
sein als bisher. Neben dem Einbau eines Hebels für<br />
den aufgestockten Rettungsschirm EFSF geht es um einen<br />
Schuldenschnitt in Griechenland (mit privater Beteiligung),<br />
eine Rekapitalisierung der <strong>Bank</strong>en und neue Regeln für die<br />
europäische Wirtschafts- und Haushaltspolitik. Der Verzicht<br />
auf weitere, unbegrenzte Anleihenkäufe durch die EZB in<br />
Barrosos Plan könnte sich aber noch<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
als Schwachstelle<br />
herausstellen. In dem<br />
Plan fehlen Regeln, die<br />
einen Schuldenschnitt auf<br />
Griechenland beschränken.<br />
Kompakt<br />
• Die globale Rezession bleibt aus. Vor allem<br />
die USA überraschen im Oktober positiv.<br />
• Die Europäische Union rutscht langsam in die<br />
Rezession. Die Bekämpfung der Schuldenkrise<br />
wird immer schwieriger und hinterlässt<br />
ihre Spuren in der gemeinsamen Volkswirtschaft.<br />
Europas Probleme gehen weiter<br />
Ungeachtet weiterer, durchaus auch erfolgsversprechender<br />
Rettungsaktionen kämpft Europa im Kern mit makroökonomischen<br />
Ungleichgewichten, vor allem Fiskal- und Zahlungsbilanzungleichgewichten,<br />
die es unbedingt zu bereinigen<br />
gilt. Italien und andere Staaten müssen ihre Defizite in Haushalts-<br />
und Leistungsbilanz abbauen. Die Konsolidierung der<br />
öffentlichen Finanzen, Lohnanpassungen und Strukturreformen<br />
bleiben unerlässlich.<br />
Ausserdem besteht der Finanzierungsbedarf Griechenlands<br />
weiter, da die Defizite im Staatshaushalt und im Aussenhandel<br />
auch nach einem Schuldenschnitt fortbestehen, während<br />
der Gang an den Kapitalmarkt versperrt bleibt. Griechenland<br />
braucht derzeit jährlich rund 10 % des BIP zur Finanzierung<br />
der Staatsausgaben, einschliesslich der Zinszahlungen auf<br />
ausstehende Schulden, aber ohne die Rückzahlung bestehender<br />
Schulden. Ohne Zinszahlungen wären es rund 2 %<br />
des BIP, bei einem Schuldenschnitt um 50 % also immer noch<br />
rund 6 %. Des Weiteren braucht Griechenland zur Finanzierung<br />
seiner Nettoimporte Kapitalzuflüsse von rund 8 % des<br />
BIP jährlich. Die internationalen Kapitalmärkte werden dem<br />
Land dieses Geld nicht zur Verfügung stellen. Die Europäer<br />
und die internationale Gemeinschaft müssen weiter einspringen.<br />
Ansonsten muss das BIP so lange schrumpfen, bis<br />
das Leistungsbilanzdefizit verschwindet. Bei einer Importquote<br />
von rund 50 % müsste das BIP rund 16 % fallen. Die<br />
Folge: noch mehr Insolvenzen und eine zweite <strong>Bank</strong>enrettung<br />
zumindest in Griechenland. Die Glaubwürdigkeit der ganzen<br />
Bemühungen stünde dann unter Umständen infrage.<br />
Für all dies braucht es mindestens den Fünfpunkteplan, aber<br />
vielleicht am Ende auch die uneingeschränkte Unterstützung<br />
durch die EZB. Bis zum Redaktionsschluss gab es für Letzteres<br />
jedoch noch keine Anzeichen. 11 | November 2011<br />
| Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick
2. Anlageklassen<br />
Geldmarkt
14 | November 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Märkte im Überblick<br />
EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Oktober 2010 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Oktober 2010<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.10<br />
1.05<br />
1.00<br />
EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />
GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Oktober 2010 USD/JPY: Kursentwicklung seit Oktober 2010<br />
1.70<br />
1.60<br />
1.50<br />
1.40<br />
1.30<br />
1.20<br />
1.10<br />
1.15<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />
Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Oktober 2008<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
Schweiz Eurozone USA<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.40<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
O D F A J A O D F A J A O D F A J A<br />
1.70<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
0.92<br />
0.90<br />
0.88<br />
0.86<br />
0.84<br />
0.82<br />
0.80<br />
86<br />
84<br />
82<br />
80<br />
78<br />
76<br />
0.70<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />
USD/JPY<br />
Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Oktober 2008<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
UK Japan<br />
1.05<br />
1.00<br />
0.95<br />
0.90<br />
0.85<br />
0.80<br />
0.75<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
O D F A J A O D F A J A O D F A J A
Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />
Markteinschätzung<br />
EUR/USD im Fokus<br />
Nach einer längeren Seitwärtsbewegung ist seit Anfang<br />
September wieder mehr Bewegung in den EUR-USD-<br />
Wechselkurs gekommen. Verstärkte Rezessionssorgen und<br />
eine Intensivierung der europäischen Schuldenkrise führten<br />
zu einer deutlichen Zunahme der Nachfrage nach «harten»<br />
USD. Als Weltreservewährung profitiert der USD in Phasen<br />
erhöhter Verunsicherung. Viele Anleger flüchteten aus<br />
höher verzinslichen, aber eben auch konjunkturanfälligen<br />
Währungen in den USD. Eine ähnliche, wenn auch viel<br />
umfangreichere Repatriierung war nach dem Ausbruch der<br />
Finanzkrise 2008 zu beobachten.<br />
Inzwischen hat sich die Lage wieder leicht beruhigt:<br />
• Die Konjunkturdaten aus den USA präsentierten sich<br />
zuletzt verbessert. Die Arbeitsmarktdaten überraschen<br />
positiv, und auch der Einkaufsmanagerindex als guter<br />
Vorlaufindikator für die wirtschaftliche Entwicklung hält<br />
sich weiter in der Expansionszone.<br />
• Die EZB stellt den europäischen <strong>Bank</strong>en mittels Tenderverfahren<br />
unlimitierte Liquidität zur Verfügung und will<br />
besicherte Anleihen im Umfang von EUR 40 Mrd. kaufen.<br />
• Die Europäer machen voraussichtlich Fortschritte bei der<br />
Lösung der Schuldenkrise auf Basis eines Fünfpunkteplans<br />
der Europäischen Kommission.<br />
Neben risikobehafteten Anlagen wie Aktien profitierte auch<br />
der EUR von den positiven Entwicklungen. Der weitere<br />
Verlauf des EUR-USD-Wechselkurses hängt neben den realwirtschaftlichen<br />
Entwicklungen stark von den politischen<br />
Entscheidungen in Europa ab. Während konkrete Massnahmen<br />
gegen die Schuldenkrise den EUR unterstützen würden,<br />
hätten politische Fehlentscheide voraussichtlich negative<br />
Auswirkungen auf den Aussenwert des EUR.<br />
Prognose unverändert<br />
Wir erwarten weiterhin eine volatile Bewegung des USD<br />
zum EUR zwischen Kursen von 1.30 und 1.40. Einerseits<br />
könnte eine nachhaltige Lösung der europäischen Schuldenkrise<br />
den EUR kurzfristig aus diesem Band nach oben<br />
ausbrechen lassen, andererseits spricht eine Reihe von 15 | November 2011<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Konjunktursorgen und die andauernde<br />
Schuldenkrise in Europa beeinflussen den<br />
EUR-USD-Wechselkurs.<br />
• Fundamental sprechen einige Punkte für<br />
einen stärkeren USD. Zu überzeugen vermag<br />
aber auch der Greenback nicht vollständig.<br />
• Ein einfaches Modell skizziert mögliche<br />
Wechselkursverläufe unter verschiedenen<br />
Annahmen und unterstützt unser Prognose-<br />
Gründen für einen<br />
zielband von 1.30 bis 1.40.<br />
stärkeren USD innerhalb<br />
der Bandbreiten:<br />
• Die Wachstumsdynamik<br />
wird sich in den kommenden<br />
Quartalen zugunsten der USA entwickeln.<br />
Das Wachstum der Eurozone leidet unter der Konsolidierung<br />
der öffentlichen Haushalte.<br />
• Die Zinsdifferenz verringert sich zugunsten des USD.<br />
Die EZB senkt bald ihren Leitzins um bis zu 50 Basispunkte.<br />
Dieser Schritt ist vorerst nur zu einem Teil eingepreist.<br />
• Gemäss Kaufkraftparität liegt der langfristig faire EUR-<br />
USD-Wechselkurs derzeit bei rund 1.25.<br />
Ausblick hält mehreren Szenarien stand<br />
Unsere Dollarprognose hält mehreren möglichen Entwicklungen<br />
in den nächsten Monaten stand. Derzeit treiben<br />
massgeblich die Konjunkturerwartungen, die Zinsdifferenz<br />
und die Schuldenkrise den EUR-USD-Wechselkurs.<br />
EUR/USD: Kursprognosen für verschiedene Szenarien<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.15<br />
Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Modell<br />
Erleichterungsszenario<br />
EUR/USD<br />
Basisszenario<br />
Stressszenario<br />
| Anlageklassen | Geldmarkt
16 | November 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Wir nähern diese Faktoren in unserem Prognosemodell wie<br />
folgt an:<br />
• Konjunktur: Ölpreis<br />
• Zinsdifferenz: Renditedifferenz zwischen zweijährigen<br />
Bunds und Treasuries<br />
• Schuldenkrise: Preis einer Kreditausfallversicherung auf<br />
fünfjährige Anleihen Spaniens (CDS)<br />
Der Erklärungsgehalt dieser drei Inputfaktoren ist aktuell ausserordentlich<br />
hoch. Daher eignet sich das Modell derzeit besonders<br />
gut für die Analyse verschiedener Szenarien:<br />
• Basisszenario: In den grossen Industrieländern bleibt das<br />
Wachstum schwach. Der Ölpreis steigt nur unwesentlich.<br />
Die Zinsdifferenz verringert sich zugunsten des USD, da<br />
die EZB den Leitzins um 50 Basispunkte senkt. Die Lage in<br />
Europa bleibt angespannt, die CDS verharren auf erhöhtem<br />
Niveau.<br />
• Erleichterungsszenario: Die Weltkonjunktur entwickelt<br />
sich besser als derzeit angenommen. Die höhere Nachfrage<br />
treibt den Ölpreis auf rund USD 100. Die EZB hält<br />
sich mit Zinssenkungen zurück und lockert um maximal<br />
25 Basispunkte. Die Politik erarbeitet eine nachhaltige<br />
Lösung für die Schuldenkrise, die CDS fallen.<br />
• Stressszenario: Die Konjunktur trübt sich weiter ein. Eine<br />
sinkende Nachfrage lässt den Ölpreis weiter fallen. Die<br />
EZB senkt den Leitzins deutlich und implementiert weitere<br />
Massnahmen. Die Zinsdifferenz zum USD verschwindet.<br />
Eine geordnete Lösung für die Schuldenkrise wird immer<br />
unwahrscheinlicher. Die CDS steigen markant an.<br />
Lediglich im unwahrscheinlichsten, ungünstigsten Fall würde<br />
der USD zum EUR deutlich unter die Marke von 1.30 fallen.<br />
Inputfaktoren in unterschiedlichen Szenarien<br />
Ölpreis Zinsdifferenz CDS auf Kursziel<br />
(USD/Barrel) (2Y-Bunds 5Y-Staats- am<br />
minus anleihen 30.06.2012<br />
2Y-Treasuries) Spanien aus Modell<br />
Basisszenario<br />
Erleichterungs-<br />
90 0.20 350 1.27<br />
szenario 100 0.60 100 1.38<br />
Stressszenario 80 0.00 500 1.21<br />
Aktueller Wert 87.3 0.39 380 1.38<br />
Fazit<br />
Verschiedene Szenarien markieren einen möglichen Zielkorridor<br />
für die künftige Wechselkursentwicklung des<br />
USD zum EUR. Ausgehend vom derzeitigen Niveau unterstützt<br />
die Simulation unsere bestehende Einschätzung.<br />
Ein Ausbrechen des EUR vor allem von den aktuellen Niveaus<br />
nach oben, bedingt entsprechend eine nachhaltige Lösung<br />
der Schuldenkrise. Lediglich im ungünstigsten Fall einer<br />
Eskalation dürfte der USD deutlich an Wert gewinnen. Wir<br />
erwarten daher für alle realistischen Szenarien auf drei<br />
bis sechs Monate weiterhin eine Seitwärtsbewegung in einem<br />
Band von 1.30 bis 1.40.<br />
Leitzinsen November 2011<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />
–25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Produktauswahl<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 17.10.2011 1'074.97 Nein – –0.31<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 17.10.2011 1'315.19 Nein – 0.42<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds USD<br />
Drittfonds<br />
Staatsschuldner<br />
USD LI0004874231 17.10.2011 1'545.34 Nein – 0.10<br />
LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 17.10.2011 1'020.25 Nein Ja 0.22<br />
JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 18.10.2011 10'405.93 Nein – 0.20<br />
JPM US Dollar Treasury Liquidity Fund A<br />
Unternehmensschuldner<br />
USD LU0176037280 17.10.2011 11'448.21 Nein – 0.00<br />
Swisscanto (LU) Money Market Fd CHF CHF LU0141249424 17.10.2011 148.89 Nein – 0.06<br />
JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 18.10.2011 13'001.48 Nein – 0.38<br />
JPM US Dollar Liquidity Fund A USD LU0011815304 17.10.2011 13'295.44 Nein – 0.01<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358497 139.45 0.61<br />
US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0356591882 170.85 –0.04<br />
Zertifikate (open end)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.50 –0.09<br />
Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 115.90 0.78<br />
Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.30 0.17<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
17 | November 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt
2. Anlageklassen<br />
Anleihen
20 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Renditen im Überblick<br />
Schweiz: Renditeentwicklung seit Oktober 2009 Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Oktober 2009<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
SBI Domestic Government<br />
Europa: Renditeentwicklung seit Oktober 2009 Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Oktober 2009<br />
4.5 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities<br />
USA: Renditeentwicklung seit Oktober 2009<br />
Citigroup US GBI All Maturities<br />
SBI Foreign Corporate<br />
2.0 %<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
5.5 %<br />
4.5 %<br />
3.5 %<br />
2.5 %<br />
1.5 %<br />
Citigroup Euro BIG Corporate<br />
0.5 %<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
Citigroup BIG Corporate<br />
7.0 %<br />
6.5 %<br />
6.0 %<br />
5.5 %<br />
5.0 %<br />
8.0 %<br />
7.5 %<br />
7.0 %<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
JP Morgan EMBI Global Composite<br />
6.5 %<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
JP Morgan GBI-EM Global<br />
Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Oktober 2009<br />
11 %<br />
10 %<br />
9 %<br />
8 %<br />
7 %<br />
6 %<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
O<br />
iBoxx $ Liquid High Yield Index
Anlageklasse Anleihen | Dr. Thomas Gitzel<br />
Einschätzung Schwellenländer<br />
Licht am Ende des Tunnels?<br />
Die geglückte Erweiterung des europäischen Rettungsschirms<br />
EFSF und die Aussicht auf einen Fünfpunkteplan einschliesslich<br />
der Stärkung des europäischen <strong>Bank</strong>kapitals liessen<br />
die Risikobereitschaft im Oktober steigen. Abzulesen war<br />
dies unter anderem an einem Renditeanstieg lang laufender<br />
Staatsanleihen dies- und jenseits des Atlantiks. Die Nachhaltigkeit<br />
dieser Entwicklung wird wohl dieser Tage getestet.<br />
Die massiven Kapitalabflüsse aus Schwellenländeranleihen<br />
Mitte September kehrten sich in diesem Umfeld ins Gegenteil<br />
um: Die Risikoaufschläge dieser Anlageklasse sanken<br />
im Oktober ebenfalls merklich um rund 100 Basispunkte. In<br />
Anbetracht einer per saldo robusten makroökonomischen<br />
Lage in den Schwellenländern war die Bewegung fundamental<br />
gut untermauert.<br />
China in unruhigerem Fahrwasser auf Kurs<br />
Das Flaggschiff unter den Emerging Markets ist und bleibt<br />
China. Das BIP der mittlerweile zweitgrössten Volkswirtschaft<br />
der Welt legte im dritten Quartal mit 9.1 % gegenüber<br />
dem Vorjahr zu. Nichtsdestoweniger wird China in den<br />
kommenden Quartalen kleinere Brötchen backen müssen.<br />
Eine sogenannte «harte Landung» – also ein starker konjunktureller<br />
Einbruch – dürfte jedoch vermieden werden.<br />
Neben einer schwächeren weltwirtschaftlichen Nachfrage<br />
werden die Folgen des nachlassenden Immobilienbooms<br />
Bremsspuren im Wachstum hinterlassen. Die von der chinesischen<br />
Regierung auferlegten Begrenzungen bei der Kreditvergabe<br />
hemmen die Nachfrage nach neuen Häusern.<br />
Abzulesen ist dies an einem merklich geringeren Preisanstieg<br />
am chinesischen Immobilienmarkt. Stiegen etwa in Peking<br />
im Jahr 2010 die Preise neu erstellter Häuser noch um über<br />
20 %, waren es zuletzt gerade noch 2 %.<br />
Ungeachtet dessen ist die Anzahl der sich aktuell in Bau befindlichen<br />
Häuser ungebrochen hoch. Das entstehende<br />
Überangebot dürfte im kommenden Jahr die Bautätigkeit im<br />
Reich der Mitte merklich drosseln. Dies wiederum bleibt<br />
nicht ohne Folgen für die Investitionstätigkeit und somit für<br />
das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Darüber hinaus dürfte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Zinsmärkte werden derzeit von der Risikoneigung<br />
dominiert.<br />
• Schwellenländerwachstum schwächt sich<br />
auf hohem Niveau ab.<br />
• Gemischtes Bild beim wirtschaftlichen Ausblick<br />
für Emerging Markets.<br />
nach Angaben der<br />
Ratingagenturen in<br />
den Bilanzen chinesischer<br />
<strong>Bank</strong>en ein nicht unerhebliches<br />
Volumen an ausfallgefährdeten<br />
Krediten schlummern. Hintergrund ist hier<br />
die schnelle Vergabe von Immobilienkrediten in den<br />
vergangenen zwei Jahren.<br />
Preisveränderung neu erstellter Häuser<br />
25 %<br />
20 %<br />
15 %<br />
10 %<br />
5 %<br />
0 %<br />
–5 %<br />
–10 %<br />
–15 %<br />
–20 %<br />
–25 %<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Preise neu erstellter Häuser Peking (y/y)<br />
Preise neu erstellter Häuser Schanghai (y/y)<br />
Preise neu erstellter Häuser Shenzhen (y/y)<br />
Die Konsensprognose für das chinesische Wachstum im<br />
Jahr 2012 von 8.6 % wird aus unserer Sicht deshalb nur<br />
schwerlich zu erreichen sein. Eine harte Landung schliessen<br />
wir dennoch aus:<br />
• Die chinesische Notenbank betreibt eine Geldpolitik nach<br />
dem Lehrbuch. Während des Booms im Jahr 2010 wurden<br />
die Kreditzügel angezogen und die Leitzinsen erhöht.<br />
Die nun fallenden Inflationsraten ebnen den Weg für Zinssenkungen.<br />
Der geldpolitische Stimulus wird das Wachstum<br />
stützen.<br />
• Der niedrige öffentliche Schuldenstand von rund 20 %<br />
des BIP erlaubt neue Konjunkturprogramme, falls nötig.<br />
• Selbst bei einer nachlassenden Bautätigkeit sollte das<br />
Investitionswachstum auch im nächsten Jahr zweistellig<br />
ausfallen. 21 | November 2011<br />
| Anlageklassen | Anleihen
22 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Zusammen mit den anderen Komponenten des BIP, allen<br />
voran dem privaten und öffentlichen Konsum, wird eine<br />
scharfe Wachstumskorrektur vermieden. Der China-Pessimismus<br />
könnte sich als übertrieben herausstellen.<br />
Lateinamerikas Zyklus am weitesten vorangeschritten<br />
Die antizyklische Geldpolitik in Lateinamerika sollte die<br />
Wachstumsraten im kommenden Jahr stützen und in etwa<br />
auf dem Vorjahresniveau halten. In den meisten lateinamerikanischen<br />
Ländern setzte die konjunkturelle Abkühlung<br />
bereits zur Jahresmitte 2010 ein. Der Zinserhöhungszyklus<br />
in der ersten Jahreshälfte 2010 zeigte schnell Wirkung.<br />
Brasilien wuchs etwa im ersten Quartal 2010 mit 9.1 % im<br />
Jahresvergleich, zuletzt waren es 3.1 %. In Anbetracht zu<br />
erwartender fallender Inflationsraten eröffnet sich auf dem<br />
südamerikanischen Kontinent jetzt Zinssenkungspotenzial.<br />
Abwertungsrisiken in wichtigen lateinamerikanischen Währungen<br />
könnten dem allerdings Grenzen setzen.<br />
Osteuropa im Bann der Schuldenkrise<br />
Die osteuropäischen Länder werden zweifach in die Zange<br />
genommen: Einerseits kämpfen einige Länder mit einer<br />
hohen privaten Verschuldung im Ausland, andererseits wird<br />
die schwächere Nachfrage aus der Eurozone die exportstarken<br />
Länder der Region hart treffen.<br />
IWF-Wachstumsprognose Emerging Markets<br />
9 %<br />
8 %<br />
7 %<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
Emerging Asien Afrika Lateinamerika Mittlerer Osten Osteuropa<br />
2011<br />
2012<br />
Darüber hinaus engt die Schwäche der osteuropäischen<br />
Währungen den Zinssenkungsspielraum ein. Die Wachstumsraten<br />
werden im kommenden Jahr deshalb deutlich<br />
schwächer ausfallen.<br />
Fazit<br />
Die Entwicklung an den Zinsmärkten dürfte weiterhin von<br />
der allgemeinen Risikoneigung der Anleger abhängen.<br />
In Anbetracht eines per saldo stabilen wirtschaftlichen Ausblicks<br />
für die Schwellenländer bleiben die entsprechenden<br />
Hartwährungsanleihen eine gute Investitionsalternative<br />
mit angemessenem Rendite-Risiko-Profil. In der osteuropäischen<br />
Region nahmen die Finanzmärkte das schwierige<br />
konjunkturelle Umfeld der nächsten Monate zum Teil vorweg.<br />
Die Abwertungen der Währungen und die hohen Risikoaufschläge<br />
osteuropäischer Staatsanleihen legen bestes Zeugnis<br />
hierfür ab.<br />
Benchmark November 2011 % YTD<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen Schweiz 6.23<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen Europa (EUR) 2.11<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen USA 7.79<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanleihen Schweiz 2.36<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanl. Europa (EUR) 1.87<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanleihen USA 6.34<br />
High Yield-Anleihen 1.25<br />
Anleihen EMA (Hartwährung) 5.88<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +3 % +1 % bis +3 % –1 % bis +1 %<br />
–3 % bis –1 % < –3 %
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 17.10.2011 1'076.19 Nein – 2.17<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 17.10.2011 1'568.25 Nein – 2.91<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD<br />
Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />
Staatsanleihen<br />
USD LI0008127347 17.10.2011 1'843.05 Nein – 4.88<br />
Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 18.10.2011 117.62 Nein Ja 4.50<br />
Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 18.10.2011 123.21 Nein – 5.37<br />
Robeco Lux-o-rente D USD<br />
Unternehmensanleihen<br />
USD LU0239949414 18.10.2011 129.30 Nein Ja 4.70<br />
Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 17.10.2011 98.69 Ja – 0.71<br />
BlueBay <strong>Investment</strong> Grade Bond Fund EUR LU0217402501 17.10.2011 132.41 Nein Ja –1.46<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD<br />
Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />
Welt<br />
USD IE00B3K7XK29 18.10.2011 12.94 Nein Ja 1.25<br />
Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />
Drittfonds Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
USD LU0189893018 18.10.2011 29.31 Nein Ja –4.37<br />
HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />
Lokalwährung<br />
USD LU0164943648 18.10.2011 28.60 Nein – 4.77<br />
JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B USD LU0107852195 17.10.2011 293.33 Nein – –1.54<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
23 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen
24 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihen-ETFs<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />
schüttung (indikativ) % YTD<br />
Staatsanleihen<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 95.60 0.82<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 99.00 4.63<br />
IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358224 Nein 162.39 –1.40<br />
IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290355717 Nein 169.31 1.94<br />
IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356871 Nein 155.61 1.30<br />
IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356954 Nein 167.85 1.83<br />
IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290357176 Nein 174.39 1.91<br />
US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.97 1.77<br />
US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 193.50 13.05<br />
USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 187.14 11.49<br />
iShares FTSE UK All Stocks Gilt<br />
Unternehmensanleihen<br />
FTSE Actu. UK Gilts Sec. All Stocks BlackRock GBP IE00B1FZSB30 Ja 11.56 10.98<br />
Lyxor ETF Euro Corporate Bond Markit iBoxx EUR Liquid Index Lyxor EUR FR0010737544 Nein 117.42 1.88<br />
iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 104.89 2.02<br />
iShares USD Corporate Bond<br />
Hochverzinsliche Anleihen<br />
iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 104.59 4.57<br />
iShares Markit iBoxx Euro HY Bond<br />
Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
Markit iBoxx Euro Liquid HY Index BlackRock EUR IE00B66F4759 Ja 94.64 –2.74<br />
iShares JPM USD EM Bond Fund JP Morgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 106.86 5.00
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />
öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.125 KOMMUNALBANKEN AS CH0020578594 04.03.2013 1.34 102.79 0.07 Aaa AAA –19<br />
1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 2.16 101.86 0.28 – – 5<br />
1.000 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0122484451 02.02.2015 3.20 102.30 0.29 – AA– –14<br />
0.750 ENERGIE BEHEER NEDERLAND CH0134577284 03.10.2016 4.84 101.10 0.52 Aaa AAA –29<br />
1.750 OEKB OEST. KONTROLLBANK CH0130420539 14.06.2017 5.34 104.98 0.84 Aaa AAA –12<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 6.59 109.26 1.17 Aaa AAA –8<br />
2.125 KOMMUNEKREDIT CH0124470904 09.10.2020 8.15 106.77 1.32 Aaa AAA –13<br />
Anleihen EUR<br />
2.750 L-BANK BW FOERDERBANK DE000A0XE9U1 01.07.2013 1.64 102.27 1.38 Aaa AA+ –35<br />
2.375 FMS WERTMANAGEMENT DE000A1KQ0U0 15.12.2014 2.99 102.26 1.63 Aaa AAA –9<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 3.52 102.52 1.79 Aaa AAA –3<br />
2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0DH5 13.10.2016 4.66 99.87 2.15 Aa1e – 9<br />
1.875 FINNISH GOVERNMENT FI4000029715 15.04.2017 5.14 99.92 1.89 Aaa AAA –26<br />
2.750 FREISTAAT BAYERN DE0001053395 17.01.2018 5.59 102.99 2.23 – AAA –4<br />
3.750 FRANCE (GOVT OF) FR0010776161 25.10.2019 6.65 105.73 2.94 Aaa – 44<br />
3.500 NETHERLANDS GOVERNMENT NL0009348242 15.07.2020 7.47 108.43 2.42 Aaa – –15<br />
3.375 EFSF EU000A1G0AB4 05.07.2021 8.08 100.82 3.27 Aaa AAA 63<br />
3.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0544644957 28.09.2022 9.17 99.67 3.04 Aaa AAA 31<br />
Anleihen USD<br />
1.030 KOREA DEVELOPMENT BANK XS0637792960 22.06.2012 0.66 99.12 2.35 – A 163<br />
0.875 KINGDOM OF DENMARK XS0592215239 19.02.2013 1.30 100.56 0.45 Aaa AAA –38<br />
2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 2.79 105.10 0.58 Aaa AAA –23<br />
1.250 REPUBLIC OF FINLAND XS0550739535 19.10.2015 3.88 100.65 1.08 Aaa AAA –4<br />
1.750 REPUBLIC OF AUSTRIA XS0638878461 17.06.2016 4.42 101.68 1.37 Aaa AAA 5<br />
1.625 DEVELOPMENT BANK OF JAPAN XS0686513101 05.10.2016 4.73 99.90 1.65 Aa3 AA– 24<br />
3.000 ONTARIO (PROVINCE OF) US68323AAU88 16.07.2018 6.03 103.82 2.38 Aa1 AA– 50<br />
1.750 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BR83 24.08.2018 6.39 99.37 1.85 Aaa AAA –6<br />
2.875 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785FH49 15.09.2020 7.80 102.99 2.50 Aaa AAA 24<br />
2.375 KFW US500769EQ30 25.08.2021 8.67 98.47 2.55 Aaa AAA 17<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
25 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen
26 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Unternehmensanleihen<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
3.250 MCDONALD'S CORP CH0035582110 12.12.2012 1.10 103.58 0.09 A2 A –20<br />
2.000 HYUNDAI CAPITAL SERVICES CH0129638364 27.11.2013 2.03 101.84 1.10 Baa2 BBB+ 89<br />
1.250 DAIMLER INTL FINANCE BV CH0131628676 31.03.2014 2.38 101.15 0.77 A3 BBB+ 50<br />
2.000 ENEL FINANCE INTL NV CH0131078427 23.12.2015 3.90 97.52 2.64 A3 A– 200<br />
1.625 FRANCE TELECOM CH0140244770 13.10.2016 4.74 100.43 1.53 A3 A– 71<br />
1.750 BMW FINANCE NV CH0138773053 29.09.2017 5.59 100.61 1.64 A2 A– 62<br />
2.625 NESTLÉ HOLDINGS INC CH0028644646 14.02.2018 5.76 110.05 0.97 – AA –11<br />
3.625 RABOBANK NEDERLAND CH0101589353 02.07.2019 6.70 111.71 1.97 Aaa AAA 67<br />
1.750 DEUTSCHE BAHN FINANCE BV CH0120096398 03.06.2020 7.91 103.16 1.36 Aa1 AA –5<br />
Anleihen EUR<br />
3.250 ROYAL BANK OF CANADA XS0240544113 18.01.2013 1.18 101.98 1.62 Aa1 AA– –37<br />
3.000 PACCAR FINANCIAL EUROPE XS0627082984 19.05.2014 2.42 101.39 2.43 A1 A+ 79<br />
3.375 UNILEVER NV XS0230663196 29.09.2015 3.68 105.88 1.81 A1 A+ –5<br />
2.500 DANONE FR0011121631 29.09.2016 4.59 101.14 2.25 A3 – 19<br />
3.375 CARLSBERG BREWERIES A/S XS0548805299 13.10.2017 5.30 98.70 3.62 Baa2 – 138<br />
5.250 CARREFOUR SA XS0694766279 24.10.2018 5.76 101.62 4.97 – BBB+ 259<br />
4.125 SANOFI XS0456451771 11.10.2019 6.80 109.76 2.74 A2 AA– 25<br />
4.125 RABOBANK NEDERLAND XS0478074924 14.01.2020 6.70 103.46 3.63 Aaa AAA 111<br />
3.875 LINDE FINANCE BV XS0632659933 01.06.2021 7.85 104.52 3.32 A3 A– 68<br />
Anleihen USD<br />
2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 1.22 101.79 0.80 Aa1 AA– –5<br />
1.200 SANOFI US801060AA22 30.09.2014 2.88 100.99 0.86 A2 AA– 3<br />
3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 3.19 103.70 2.06 Aaa AAA 111<br />
2.250 RIO TINTO FIN USA LTD US767201AP10 20.09.2016 4.62 101.33 1.96 A3 A– 57<br />
3.125 STATOIL ASA US85771PAB85 17.08.2017 5.29 105.77 2.07 Aa2 AA– 41<br />
5.800 E.ON INTL FINANCE BV USN3033QAT96 30.04.2018 5.38 115.09 3.22 A3 A 139<br />
5.125 NOVARTIS SECS INVEST LTD US66989GAA85 10.02.2019 6.14 116.93 2.56 Aa2 AA– 57<br />
4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AM49 25.03.2020 7.09 111.54 2.83 Aa1 AA 64<br />
3.300 INTEL CORP US458140AJ91 01.10.2021 8.43 103.04 2.94 A1 A+ 55<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Anleihen<br />
Zinsstrukturkurven im Überblick<br />
CHF<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.02 0.29 –0.26<br />
2 Jahre 0.01 0.42 –0.41<br />
3 Jahre 0.16 0.64 –0.48<br />
4 Jahre 0.28 0.85 –0.57<br />
5 Jahre 0.47 1.07 –0.61<br />
7 Jahre 0.82 1.41 –0.59<br />
8 Jahre 0.92 1.51 –0.59<br />
9 Jahre 1.03 1.57 –0.54<br />
10 Jahre 1.16 1.71 –0.55<br />
15 Jahre 1.45 1.96 –0.51<br />
EUR<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.53 0.60 –0.06<br />
2 Jahre 0.67 0.86 –0.19<br />
3 Jahre 0.88 1.13 –0.25<br />
4 Jahre 1.15 1.59 –0.44<br />
5 Jahre 1.42 1.98 –0.56<br />
7 Jahre 1.80 2.58 –0.78<br />
8 Jahre 1.97 2.79 –0.82<br />
9 Jahre 2.11 2.89 –0.79<br />
10 Jahre 2.24 2.97 –0.74<br />
15 Jahre 2.87 3.46 –0.59<br />
USD<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.17 0.27 –0.10<br />
2 Jahre 0.30 0.59 –0.29<br />
3 Jahre 0.52 1.03 –0.51<br />
4 Jahre 0.79 1.52 –0.73<br />
5 Jahre 1.13 2.02 –0.89<br />
7 Jahre 1.73 2.72 –0.99<br />
8 Jahre 1.96 2.92 –0.96<br />
9 Jahre 2.10 3.15 –1.05<br />
10 Jahre 2.29 3.38 –1.09<br />
15 Jahre 2.96 4.06 –1.10<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
CHF: Zinskurve Staatsanleihen<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
4.5 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
USD: Zinskurve Staatsanleihen<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
27 | November 2011 | Anlageklassen | Anleihen
2. Anlageklassen<br />
Aktien
30 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienindizes im Überblick<br />
Schweiz: Kursentwicklung seit Oktober 2009 Pazifik: Kursentwicklung seit Oktober 2009<br />
1'700<br />
1'600<br />
1'500<br />
1'400<br />
1'300<br />
1'200<br />
1'100<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
MSCI Switzerland TR Index (net) MSCI Pacific TR Index (net)<br />
Europa: Kursentwicklung seit Oktober 2009 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Oktober 2009<br />
5'500<br />
5'000<br />
4'500<br />
4'000<br />
3'500<br />
3'000<br />
MSCI Europe TR Index (net)<br />
Nordamerika: Kursentwicklung seit Oktober 2009<br />
3'800<br />
3'400<br />
3'000<br />
2'600<br />
2'200<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
MSCI North America TR Index (net)<br />
4'500<br />
4'000<br />
3'500<br />
3'000<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O<br />
MSCI Emerging Markets TR Index (net)
Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />
Markteinschätzung<br />
Die Aktienmärkte wurden zuletzt weiterhin von der Schuldenkrise<br />
und der Konjunkturentwicklung getrieben. Dabei<br />
verläuft der Aktienhandel sehr nervös, was sich beispielsweise<br />
an den ungewöhnlich hohen Schwankungen zeigt. Angesichts<br />
des ungewissen Umfeldes spekulieren viele Investoren<br />
auf fallende Kurse. Anfang Oktober waren gemäss Bloomberg<br />
11.6 % der Aktien ausgeliehen. Dies ist ein gutes Indiz<br />
für Leerverkäufe. Im Juli lag die Zahl noch bei 9.5 %. Bei<br />
Leerverkäufen leihen sich Investoren Aktien aus, verkaufen<br />
diese, um sie später zu einem tieferen Preis zurückzukaufen.<br />
Die Differenz abzüglich des Preises für die Wertpapierleihe<br />
kann als Gewinn eingestrichen werden, wenn der Markt<br />
gefallen ist.<br />
Entwickeln sich die Börsen wider Erwarten in die entgegengesetzte<br />
Richtung, wird aus einem Gewinn schnell ein<br />
Verlust. Als sich Anfang Oktober ein umfassenderer Lösungsansatz<br />
und ein koordiniertes Vorgehen gegen die europäische<br />
Schuldenkrise abzeichneten, waren es erneut die<br />
Leerverkäufe und wohl weniger strategische Investoren, die<br />
am Markt für Bewegung sorgten. Die Angst vor Verlusten<br />
in einem steigenden Markt veranlasste einen Teil der Leerverkäufer,<br />
Positionen glattzustellen (Short Covering). Dies<br />
verstärkte die Marktbewegung erneut – diesmal nach oben.<br />
Kompakt<br />
• Die Aktienmarktschwankungen sind weiter<br />
überdurchschnittlich. Leerverkäufe verstärken<br />
die vorherrschenden Bewegungen.<br />
• Die «harten» Konjunkturdaten übertreffen die<br />
Erwartungen wieder, die «weichen» stehen im<br />
Zeichen der Stimmungsverschlechterung.<br />
• Die Quartalszahlen der Unternehmen geben<br />
einen weiteren Aufschluss über die Verfassung<br />
der Realwirtschaft.<br />
in den Konjunkturerwartungen<br />
einpreist,<br />
ist für den Verlauf der Vergleich<br />
zu den Erwartungen<br />
besonders wichtig.<br />
Quartalszahlen geben Einblick<br />
Weiteren Aufschluss über die Verfassung der Realwirtschaft<br />
erhalten wir in den kommenden Wochen von den Unternehmen.<br />
Im Rahmen der jüngsten Quartalsberichterstattung<br />
dürften auch interessante Hinweise zu den gegenwärtigen<br />
Auftragsbüchern und deren Lagebeurteilung folgen. Die Erwartungen<br />
an die Unternehmen sind ambitioniert, aber nicht<br />
unrealistisch. In den vergangenen Quartalen ist es den Unternehmen<br />
jeweils gelungen, die gesetzten Erwartungen<br />
mehrheitlich zu übertreffen. Für US-Unternehmen erwarten<br />
die Analysten eine Gewinnsteigerungsrate von 14 % (gegenüber<br />
Vorjahr). Analysten könnten im Rahmen der Resultate<br />
ihre bisher sehr optimistischen Prognosen für 2012 etwas relativieren.<br />
Derzeit klafft eine grosse Lücke zwischen den Erwartungen<br />
der Einzeltitelanalysten (gegenwärtig +12.8 % für<br />
den Weltaktienmarkt) und dem, was die Börse erwartet. Der<br />
Markt erwartet auf dem aktuellen Kursniveau ein schwaches<br />
Wachstum. Somit sollten Schätzungsanpassungen nicht zu<br />
zusätzlichen Kursturbulenzen führen.<br />
Wie steht es um die Realwirtschaft?<br />
Die Schuldenkrise hat nicht nur Investoren, sondern auch<br />
Konsumenten und Unternehmen verunsichert. Unklar ist,<br />
wie deutlich sich die eingetrübte Stimmung auf die Realwirtschaft<br />
auswirkt. Nachdem über die Sommermonate die<br />
Konjunkturdaten auf breiter Front enttäuscht haben, war<br />
zuletzt eine differenzierte Entwicklung festzustellen. Die<br />
«weichen» Konjunkturindikatoren, wie beispielsweise die<br />
Konsumentenstimmung oder die Einschätzung des künftigen<br />
Geschäftsgangs der Unternehmen, entwickeln sich im<br />
Vergleich zu den Erwartungen der Ökonomen weiterhin<br />
schwach. Die «harten» Konjunkturdaten, wie beispielsweise<br />
die Industrieproduktion, behaupten sich aber absolut im<br />
positiven Bereich. Sie überraschen zuletzt auch mehrheitlich<br />
im relativen Vergleich. Da der Aktienmarkt Veränderungen 31 | November 2011<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
US-Konjunkturdaten im Vergleich zu den Erwartungen<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
–1<br />
–2<br />
–3<br />
–4<br />
positive Überraschung<br />
–5<br />
–6<br />
negative Überraschung<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
«Weiche» Konjunkturdaten<br />
«Harte» Konjunkturdaten<br />
| Anlageklassen | Aktien
32 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />
(indikativ) YTD<br />
Welt –5.88*<br />
iShares MSCI World MSCI World Index BlackRock USD IE00B0M62Q58 24.69 –7.59<br />
Schweiz –10.40*<br />
CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 57.66 –8.96<br />
UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 86.31 –15.11<br />
CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 113.39 –21.47<br />
Europa –12.08*<br />
iShares MSCI Europe MSCI Europe Index BlackRock EUR DE000A0M5X28 15.05 –12.42<br />
Lyxor ETF MSCI EMU MSCI EMU Index Lyxor EUR FR0007085501 29.58 –15.41<br />
db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0274211217 23.46 –15.07<br />
iShares DAX DAX Index (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 54.47 –15.29<br />
iShares FTSE 100 FTSE 100 Index (Grossbritannien) BlackRock GBp IE0005042456 540.10 –6.36<br />
Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 Index (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 31.44 –14.70<br />
Lyxor ETF IBEX 35 IBEX 35 Index (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 89.18 –7.45<br />
Nordamerika –2.54*<br />
iShares MSCI North America MSCI North America Index BlackRock USD IE00B14X4M10 23.95 –3.90<br />
Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 115.51 1.72<br />
iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.02 –3.05<br />
PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 57.29 4.82<br />
UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada Index (Kanada) UBS CAD LU0446734872 30.13 –10.43<br />
Pazifik –11.50*<br />
ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific Index ComStage USD LU0392495023 37.51 –11.09<br />
iShares MSCI Japan MSCI Japan Index (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 735.00 –16.59<br />
db x-trackers MSCI Pacific ex-Japan MSCI Pacific ex-Japan Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0322252338 39.33 –12.09<br />
Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 18.94 –19.31<br />
SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 Index (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 40.08 –8.75<br />
Schwellenländer –17.81*<br />
iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets Index BlackRock USD IE00B0M63177 36.62 –19.25<br />
db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292107991 32.13 –17.87<br />
db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292108619 51.78 –20.73<br />
db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292109005 29.97 –18.55<br />
* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.
Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann, Rolf Kuster<br />
Regionen und Themen<br />
Dividenden: Nachhaltige Dividendenperlen<br />
Dividendenstarke Aktien haben an Attraktivität gewonnen.<br />
Die Verzinsung von Staatsanleihen und die Dividendenrenditen<br />
haben sich über den Sommer nochmals auseinanderbewegt.<br />
Die Realverzinsung vieler Staatsanleihen mit hoher<br />
Bonität ist mittlerweile negativ. Auf Basis der diesjährigen<br />
Auszahlungen betragen die Ausschüttungsrenditen in der<br />
Schweiz 2.7 % und in der Eurozone 4.8 %. Sie liegen damit<br />
über dem historischen Schnitt. Selbst Wachstumsmärkte wie<br />
Asien-Pazifik ohne Japan, weisen mit 3.5 % eine hohe Dividendenrendite<br />
auf.<br />
Aufgrund des moderaten Wirtschaftswachstums wird das<br />
Gewinnwachstum der Unternehmen zwar limitiert sein,<br />
die Ausschüttungen dürften aber gesichert sein. Die Ausschüttungsquote<br />
(der Gewinnanteil, der für die Dividende<br />
benötigt wird) liegt knapp unter dem historischen Mittel.<br />
Ausschüttungsquote Europa<br />
200 %<br />
180 %<br />
160 %<br />
140 %<br />
120 %<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10<br />
Ausschüttungsquote (Dividende/Unternehmensgewinn)<br />
Die Bilanzen sind solide, der Fremdkapitalanteil meist tief.<br />
Dividenden entwickeln sich stetiger als die Unternehmensgewinne.<br />
Dies färbt auf die Aktien ab: Dividendenstarke<br />
Titel gelten als weniger volatil als solche mit einer tiefen oder<br />
gar keiner Ausschüttung.<br />
Dividende ≠ Dividende<br />
Wer auf Dividenden setzen will, sollte nicht primär auf die<br />
Höhe der Ausschüttungen achten. Als wichtiger erachten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Dividendenstarke Aktien sind interessant, bei<br />
der Selektion sollte auf nachhaltige Dividendenwerte<br />
gesetzt werden.<br />
• Anleger, die das aktuelle Kursniveau für den<br />
Einstieg in den Aktienmarkt nutzen möchten,<br />
können über Kapitalschutzstrategien das<br />
Kursrisiko reduzieren.<br />
• Kapitalschutzstrategien können sowohl<br />
über Optionen, als auch über strukturierte<br />
Produkte umgesetzt werden.<br />
wir, dass es sich um<br />
nachhaltige Dividendenzahler<br />
handelt. So sollte die<br />
Ausschüttung über die vergangenen<br />
Jahre möglichst kontinuierlich<br />
gewachsen sein. Die Dividende sollte nicht<br />
auf Kosten der Substanz des Unternehmens gezahlt werden.<br />
Die Unternehmensbilanz sollte gesund, die Verschuldung<br />
tief sein. Diese Kriterien erfüllen hauptsächlich Vertreter<br />
aus konjunkturresistenten Branchen. Aber auch einige äusserst<br />
solide zyklische Unternehmen entsprechen unseren<br />
hohen Anforderungen.<br />
In der Schweiz sind dies Novartis, ABB, Zurich Financial<br />
Services, Bâloise und Helvetia. Auch Nestlé erfüllt unsere<br />
Kriterien, wir bevorzugen aber die Aktien von Unilever.<br />
Andere europäische Dividendenperlen sind Siemens, BAE<br />
Systems und Bouygues (alle Industrie), Bayer und Astra-<br />
Zeneca (Gesundheitswesen), K+S (Chemie), Eni und die norwegische<br />
Statoil (Energie) sowie die Allianz (Versicherung).<br />
Thema: Langsam zurück in den Aktienmarkt<br />
Das ablaufende Jahr ist geprägt von der europäischen Schuldenkrise.<br />
Die meisten Aktienmärkte liegen im Minus, besonders<br />
Europa liegt deutlich unter den Kursen vom Jahresbeginn.<br />
Der DAX notiert seit Jahresanfang rund 14 % tiefer,<br />
aber auch der Schweizer SMI oder der englische FTSE liegen<br />
weiterhin markant unter ihrem Jahresanfangsstand. Die<br />
tiefen Kurse lassen den Aktienmarkt immer attraktiver erscheinen,<br />
zumal Gewinn- und Dividendenrenditen deutlich<br />
über den Anleihenzinsen liegen. Eine mögliche Lösung der<br />
europäischen Schuldenkrise könnte einigen unter Druck<br />
stehenden Titeln einen Schub verleihen. Obwohl den meisten<br />
Investoren klar ist, dass tiefe Kursstände eigentlich zum Einstieg<br />
oder Zukauf genutzt werden sollten, überwiegt oftmals<br />
die Furcht vor weiteren Kursrückschlägen. Angesichts der<br />
Schwierigkeiten, die Schuldenkrise zu lösen, ist dies für risikobewusste<br />
Anleger noch immer ein verständlicher Vorbehalt.<br />
33 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien
34 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Optionen schützen<br />
Optionen bieten eine Möglichkeit, wieder am Aktienmarkt<br />
zu partizipieren und sich dennoch gegen Verluste abzusichern.<br />
Dieser kostenpflichtige Schutz kann über verschiedene<br />
Quellen finanziert werden. Besonders die hohe Dividende<br />
einiger Aktien erscheint derzeit als attraktive Finanzierungsquelle.<br />
Ein Beispiel: Für Zurich Financial Services erwartet der Markt<br />
derzeit eine Nettoausschüttung im April von CHF 10.4. Die<br />
entsprechende Putoption bei einem Absicherungsniveau auf<br />
aktuellem Kurs notierte Mitte Oktober bei CHF 28 bei Verfall<br />
im Juni. Der maximale Verlust, den ein Investor beim Kauf<br />
einer Aktie mit entsprechender Option verzeichnet, beläuft<br />
sich somit auf maximal CHF 17.6 bzw. 7.7 % bis Juni 2012<br />
(nach Verrechnungssteuer).<br />
Kapitalschutzstrategie<br />
Gewinn<br />
0<br />
Verlust<br />
Kapitalschutzstrategie<br />
Kapitalschutz<br />
Putoption<br />
Aktie<br />
Strukturierte Produkte als Alternative<br />
Anleger, welche die Dividendenerwartung hinterfragen,<br />
sollten den Weg über strukturierte Produkte wählen. Ein<br />
strukturiertes Produkt mit gleicher Laufzeit und 100 %<br />
Partizipation lieferte Mitte Oktober einen Kapitalschutz von<br />
92 %. Das Risiko einer tieferen Dividende wird dabei an<br />
den Emittenten des Produkts transferiert. Zudem bieten<br />
strukturierte Produkte den Vorteil, dass sie variabler und<br />
kundengerechter ausgestaltet werden können als standardisierte<br />
Optionskontrakte. Der Anleger kann wählen, ob die<br />
Putoption über eine tiefere Partizipationsrate oder einen<br />
tieferen Kapitalschutz finanziert wird. Dadurch wird etwa das<br />
Verlustpotenzial zulasten der vollen Partizipation reduziert.<br />
Anleger, die das Gegenparteirisiko bei strukturierten Produkten<br />
ausschliessen wollen, können zudem über pfandbesicherte<br />
Zertifikate (COSI) eine Ausfallbesicherung erwerben.<br />
Variable Gestaltung<br />
Die beschriebene Produktkonstruktion kann hinsichtlich<br />
Basiswert, Laufzeit, Kapitalschutzniveau oder Partizipationsrate<br />
individuell ausgestaltet werden. Wir berechnen gerne<br />
die für Sie optimale Strategie.<br />
Benchmark November 2011 % YTD<br />
MSCI Schweiz –10.40<br />
MSCI Europa –12.08<br />
MSCI Nordamerika –2.54<br />
MSCI Pazifik (inkl. Japan) –11.50<br />
MSCI Emerging Markets –17.81<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Direktanlagefonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Schweiz<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 17.10.2011 810.07 Nein – –12.53<br />
Europa<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 17.10.2011 635.26 Nein – –11.23<br />
Nordamerika<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 17.10.2011 634.76 Nein – –5.60<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />
Produktname<br />
Regionen<br />
Welt<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Welt<br />
Schweiz<br />
USD LI0130877371 14.10.2011 882.52 Nein – –11.75<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Schweiz<br />
Europa<br />
CHF LI0014803295 14.10.2011 1'434.04 Nein – –14.90<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Europa<br />
Nordamerika<br />
EUR LI0014803386 14.10.2011 1'249.48 Nein – –12.20<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Nordamerika<br />
Pazifik<br />
USD LI0014803543 14.10.2011 1'058.02 Nein – –7.40<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 14.10.2011 75'389.00 Nein – –15.93<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Asia<br />
Schwellenländer<br />
USD LI0014803600 14.10.2011 2'142.44 Nein – –15.27<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Markets<br />
Themen<br />
USD LI0020062001 14.10.2011 1'595.55 Nein – –18.63<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 14.10.2011 1'600.75 Nein – –14.51<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
35 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien
36 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl Aktien-Drittfonds<br />
Produktname<br />
Regionen<br />
Schweiz<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
LO Swiss Leaders P<br />
Europa<br />
CHF CH0011786628 17.10.2011 89.60 Ja – –10.22<br />
BGF – European Fund<br />
Nordamerika<br />
EUR LU0011846440 18.10.2011 64.07 Nein – –14.62<br />
Franklin Templeton U.S. Equity Fund<br />
Schwellenländer<br />
Welt<br />
USD LU0098860363 17.10.2011 14.67 Nein – –7.79<br />
Thames River Global Emerging Markets Fund B USD IE00B1FGDG68 17.10.2011 12.72 Nein – –21.67<br />
Produktname<br />
Themen<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
LO Funds – Golden Age USD LU0431649028 17.10.2011 12.15 Nein – –6.81
Anlageklasse Aktien | Dennis Huber<br />
Sektoren<br />
Demografie beeinflusst die Märkte<br />
Passend zum «Thema des Monats» dieser Ausgabe, beleuchten<br />
wir hier kurz die Investitionsmöglichkeiten, die sich im<br />
Zuge der demografischen Veränderungen ergeben. Diese<br />
langfristigen gesellschaftlichen Entwicklungen werden sich<br />
unterschiedlich stark auf die Wirtschaftsbereiche auswirken.<br />
Profitieren werden unter anderem jene Sektoren, die hauptsächlich<br />
auf die Bedürfnisse von älteren Menschen ausgerichtet<br />
sind. Speziell das defensive Gesundheitswesen wird<br />
eine überproportionale Nachfragesteigerung für medizinische<br />
Produkte und Dienstleistungen erleben. Wir stellen Ihnen<br />
einige Unternehmen innerhalb dieses Sektors vor, die besonders<br />
profitieren sollten.<br />
Healthcare im Fokus<br />
Unternehmen des Gesundheitssektors, die älteren Menschen<br />
eine höhere Lebensqualität bieten, sind etwa die dänische<br />
Novo Nordisk im Bereich der Diabetesbekämpfung sowie die<br />
deutsche Fresenius, die sich auf Geräte zur Diagnose und<br />
Therapie von Nierenversagen spezialisiert hat. William Demant<br />
stellt Hörgeräte und Diagnoseinstrumente zur Erkennung<br />
von Hörschwächen her. Die amerikanische Omnicare profitiert<br />
von dem sich abzeichnenden Trend «Wohnen im Alter».<br />
Viele ältere Personen ziehen das betreute Wohnen gegenüber<br />
Kompakt<br />
• Wirtschaftssektoren sind vom demografischen<br />
Trend unterschiedlich stark betroffen.<br />
• Speziell Sektoren, die die Lebensqualität von<br />
älteren Menschen steigern, werden vermutlich<br />
überproportional profitieren können.<br />
• Wir gehen davon aus, dass der Gesundheitssektor<br />
besonders profitieren wird.<br />
Heimen mit hoher<br />
Betreuungsintensität<br />
vor. Omnicare beliefert<br />
Spitäler und Wohneinrichtungen<br />
mit Medikamenten und wächst<br />
dabei besonders im Bereich des betreuten<br />
Wohnens. Gerne informieren unsere Kundenberater Sie über<br />
weitere attraktive Einzeltitel, die von der demografischen<br />
Entwicklung profitieren sollten.<br />
Fonds als Diversifikationsmöglichkeit nutzen<br />
Wer Einzelinvestments scheut, aber dennoch in diesen Trend<br />
investieren will, kann auf Fondsprodukte setzen. Beispielsweise<br />
konzentriert sich der «Golden Age»-Themenaktienfonds<br />
(siehe Seite 36 unten) von Lombard Odier Darier Hentsch &<br />
Cie auf folgende Bereiche: Freizeit (Hotels, Spa, Kreuzfahrten),<br />
Vorsorgelösungen (Vermögensverwaltung, Versicherungen),<br />
Gesundheit (Medikamente, gesunde Nahrungsmittel),<br />
Steigerung der Lebensqualität im Alter (Hörgeräte, Brillen,<br />
Kosmetika) und Bewahrung der Unabhängigkeit (Pflegeeinrichtungen).<br />
Mit Investitionen in rund 70 Unternehmen<br />
ist der Fonds innerhalb der genannten Segmente sehr breit<br />
diversifiziert.<br />
MSCI Europa Perf. % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. % Einschätzung<br />
(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
8.3<br />
–12.3<br />
10.7<br />
Basiskonsumgüter<br />
13.8<br />
–1.1<br />
10.4<br />
Energie<br />
12.0<br />
–3.2<br />
13.6<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
9.6<br />
–24.3<br />
5.3<br />
Industrie<br />
10.6<br />
–18.3<br />
9.7<br />
Telekommunikationsdienste<br />
7.4<br />
–3.1<br />
3.2<br />
IT<br />
3.1<br />
–8.2<br />
18.2<br />
Versorgungsbetriebe<br />
5.3<br />
–10.7<br />
3.4<br />
Gesundheitswesen<br />
11.4<br />
2.2<br />
10.5<br />
Finanzwesen<br />
18.6<br />
–23.4<br />
14.9<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
2.5<br />
6.6<br />
–3.3<br />
–13.6<br />
–6.7<br />
0.3<br />
3.4<br />
11.2<br />
4.9<br />
–16.7<br />
37 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien
38 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienauswahlliste<br />
Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
The SWATCH Group AG Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 18'541 349.40 15.2 1.8 –15.2<br />
Forbo Holding AG<br />
Basiskonsumgüter<br />
Gebrauchsgüter CHF 985 394.00 8.5 2.9 –32.1<br />
Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 169'950 51.50 17.0 3.8 –2.6<br />
Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 3'398 39.95 10.5 1.4 –6.3<br />
Lindt & Sprüngli<br />
Energie<br />
Nahrungsmittel CHF 6'933 2'669.00 25.5 1.8 –4.1<br />
Transocean Ltd.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Energiezubehör und -dienste CHF 14'212 44.44 14.8 5.5 –28.7<br />
Givaudan Chemikalien CHF 7'036 762.00 17.0 2.8 –22.7<br />
Sika AG<br />
Industrie<br />
Chemikalien CHF 4'369 1'720.00 15.5 2.8 –14.0<br />
ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 39'721 17.16 12.5 3.6 –15.5<br />
Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 1'066 22.55 6.5 0.0 –22.6<br />
OC Oerlikon Corp. AG<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Maschinenbau CHF 1'751 5.42 11.4 0.0 10.6<br />
Swisscom AG<br />
IT<br />
Diverse Telekommunikationsdienste CHF 18'975 366.30 9.9 6.1 –6.1<br />
–<br />
Versorgungsbetriebe<br />
– – – – – – –<br />
–<br />
Gesundheitswesen<br />
– – – – – – –<br />
Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 141'400 51.50 10.3 4.4 –2.2<br />
Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 124'345 142.60 11.3 4.8 9.2<br />
Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 17'532 147.60 19.4 1.2 18.5<br />
Tecan Group AG<br />
Finanzwesen<br />
Biowiss.: Hilfsmittel/Dienstleistungen CHF 679 59.30 14.6 1.8 –22.9<br />
UBS AG Kapitalmärkte CHF 40'237 10.50 9.8 0.2 –31.6<br />
Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 28'444 23.66 8.6 3.8 –35.0<br />
Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 28'941 196.40 8.2 8.6 –13.3<br />
Swiss Life Holding AG<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />
Versicherung CHF 3'372 105.10 5.3 4.7 –19.4
Europa ex-Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Christian Dior SA Textilien/Bekleidung und Luxusgüter EUR 16'979 93.43 13.4 2.4 –11.6<br />
Peugeot SA<br />
Basiskonsumgüter<br />
Automobilbranche EUR 3'982 17.02 3.4 5.8 –37.7<br />
Anheuser-Busch InBev SA Getränke EUR 63'358 39.46 14.6 2.2 –6.1<br />
British American Tobacco PLC Tabakwaren GBp 54'795 2'779.00 14.3 4.6 18.2<br />
Delhaize Group<br />
Energie<br />
Lebensmittel- und Basisartikel EUR 4'737 46.51 8.6 3.4 –13.3<br />
Total SA Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 87'613 37.07 7.0 6.2 –2.1<br />
Royal Dutch Shell PLC Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe GBp 139'225 2'187.00 8.2 4.9 5.9<br />
Petrofac Ltd.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Energiezubehör und -dienste GBp 4'575 1'323.00 13.9 2.5 –14.9<br />
Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 64'699 3'159.50 5.4 2.5 –28.2<br />
BASF SE Chemikalien EUR 46'723 50.87 8.1 4.7 –11.9<br />
Wacker Chemie AG<br />
Industrie<br />
Chemikalien EUR 4'102 78.66 7.3 4.1 –38.5<br />
A.P. Moller - Maersk Group Schifffahrt DKK 150'813 35'060.00 9.7 2.5 –29.2<br />
Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 19'630 34.75 10.2 5.0 –12.3<br />
Scania AB<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Maschinenbau SEK 82'640 104.10 8.7 4.8 –30.5<br />
BT Group PLC Diverse Telekommunikationsdienste GBp 13'907 178.90 8.9 4.1 1.9<br />
Belgacom SA<br />
IT<br />
Diverse Telekommunikationsdienste EUR 7'751 22.93 9.8 9.5 –2.8<br />
Infineon Technologies AG<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 6'564 6.04 10.1 2.0 –12.2<br />
Centrica PLC Multiversorger GBp 15'744 304.40 11.6 5.0 –3.8<br />
Enel S.p.A.<br />
Gesundheitswesen<br />
Stromversorgungsbetriebe EUR 32'028 3.41 7.4 8.2 –5.1<br />
Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 67'675 50.19 7.5 5.2 9.8<br />
Bayer AG Pharmazeutische Industrie EUR 36'729 44.42 9.2 3.7 –17.6<br />
Smith & Nephew PLC<br />
Finanzwesen<br />
Geräte/Produkte GBp 5'112 572.50 11.9 1.8 –14.0<br />
Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 52'277 6.07 6.8 9.7 –19.8<br />
Allianz SE Versicherung EUR 34'524 75.96 7.5 6.0 –10.8<br />
Aviva PLC Versicherung GBp 9'542 333.30 6.2 8.1 –9.1<br />
Legal & General Group PLC Versicherung GBp 6'153 104.80 7.8 5.4 13.4<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
39 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien
40 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Nordamerika<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
DIRECTV Medien USD 34'463 46.68 14.0 0.0 16.9<br />
Gap Inc.<br />
Basiskonsumgüter<br />
Einzelhandel: Spezial USD 9'097 17.83 9.6 2.3 –17.7<br />
Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 116'474 66.31 14.0 4.3 16.9<br />
Tyson Foods Inc. Nahrungsmittel USD 7'074 18.64 9.5 0.9 9.0<br />
CVS Caremark Corp.<br />
Energie<br />
Lebensmittel- und Basisartikel USD 47'271 35.15 12.6 1.3 2.5<br />
Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 383'572 78.89 9.3 2.4 9.8<br />
Chevron Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 206'207 102.95 7.6 3.0 15.5<br />
Diamond Offshore Drilling Inc.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Energiezubehör und -dienste USD 8'426 60.61 9.7 5.7 –6.0<br />
Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 33'536 35.38 6.8 4.4 –39.2<br />
CF Industries Holdings<br />
Industrie<br />
Chemikalien USD 10'663 148.61 7.0 0.7 10.4<br />
Union Pacific Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 45'099 92.40 14.3 1.9 1.1<br />
General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 22'661 62.64 8.7 2.8 –9.3<br />
CSX Corp.<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Strassen- und Schienenverkehr USD 23'373 21.34 12.6 2.1 0.5<br />
Sprint Nextel Corp.<br />
IT<br />
Drahtlose Kommunikationsdienste USD 8'717 2.88 – 0.0 –31.9<br />
Cisco Systems Inc. Kommunikationsausrüstung USD 94'254 17.51 10.9 0.6 –12.5<br />
Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 122'873 23.40 9.7 3.3 14.2<br />
Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 15'362 11.66 9.1 2.5 –15.6<br />
Research In Motion Ltd. (RIM)<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Kommunikationsausrüstung CAD 12'364 23.59 3.7 0.0 –59.4<br />
Ameren Corp.<br />
Gesundheitswesen<br />
Multiversorger USD 7'436 30.77 12.9 5.0 13.7<br />
Pfizer Inc. Pharmazeutische Industrie USD 148'006 18.97 8.4 4.2 11.8<br />
Gilead Sciences Inc. Biotechnologie USD 31'445 40.76 10.3 0.0 12.5<br />
Humana Inc.<br />
Finanzwesen<br />
Einrichtung/Dienste USD 12'272 73.56 9.5 0.7 35.2<br />
JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 128'162 32.87 7.2 2.9 –20.9<br />
Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 18'917 41.18 5.6 0.6 –2.9<br />
Aflac Inc. Versicherung USD 19'569 41.89 6.6 2.9 –24.4<br />
Moody's Corp. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 7'401 32.36 13.1 1.5 23.4
Asien-Pazifik<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2011E 1 2011E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Parkson Holdings Einzelhandel: Gemischt MYR 6'059 5.54 17.0 2.2 2.8<br />
Shangri-La Asia Ltd.<br />
Basiskonsumgüter<br />
Hotels/Restaurants und Freizeit HKD 46'838 14.96 22.6 1.6 –27.8<br />
China Resources Enterprise Ltd. Lebensmittel- und Basisartikel HKD 67'784 28.25 25.7 1.8 –9.7<br />
Wilmar International Ltd.<br />
Energie<br />
Nahrungsmittel SGD 32'518 5.08 15.3 1.5 –8.8<br />
Bumi Resources Tbk PT<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe IDR 44'662'810 2'150.00 11.6 1.2 –28.0<br />
Newcrest Mining Ltd. Metalle und Bergbau AUD 27'349 35.75 25.1 0.8 –10.8<br />
POSCO<br />
Industrie<br />
Metalle und Bergbau KRW 31'910'380 366'000.00 7.1 2.8 –24.4<br />
Sembcorp Industries Ltd. Industriekonglomerate SGD 7'119 4.00 9.9 4.0 –19.7<br />
Hutchison Whampoa Ltd. Industriekonglomerate HKD 296'731 69.60 16.0 3.0 –10.9<br />
Beijing Enterprises Holdings Ltd.<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Industriekonglomerate HKD 45'673 40.15 16.0 1.9 –15.2<br />
PT Telekomunikasi Indonesia<br />
IT<br />
Diverse Telekommunikationsdienste IDR 145'152'000 7'200.00 11.9 4.9 –5.8<br />
Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 12'642'860 21'350.00 12.7 0.5 –11.0<br />
Brother Industries Ltd. Büroelektronik JPY 264'769 954.00 8.7 2.6 –18.9<br />
Lenovo Group Ltd.<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Computer und Peripherie HKD 52'944 5.13 24.4 2.3 4.1<br />
ENN Energy Holdings Ltd.<br />
Gesundheitswesen<br />
Gasversorgungsbetriebe HKD 28'381 27.00 18.4 1.6 17.3<br />
Sinopharm Group Co. Ltd.<br />
Finanzwesen<br />
Einrichtung/Dienste HKD 47'091 19.60 24.3 1.1 –27.2<br />
PT <strong>Bank</strong> Mandiri Tbk Geschäftsbanken IDR 154'000'000 6'600.00 12.7 2.5 5.1<br />
CIMB Group Holdings Bhd. Geschäftsbanken MYR 53'813 7.24 13.6 3.8 –12.5<br />
China Life Insurance Co. Ltd. Versicherung HKD 529'857 18.56 14.9 2.2 –40.5<br />
China MinSheng <strong>Bank</strong>ing Corp.<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />
Geschäftsbanken HKD 182'085 5.55 5.2 2.9 –15.2<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Schweiz, Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
41 | November 2011 | Anlageklassen | Aktien
2. Anlageklassen<br />
Alternative Anlagen
44 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Überblick Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert)<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />
Gold: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert)<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
Gold (USD)<br />
Immobilien: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert)<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
S&P Global Property TR Index (USD)<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
LPX 50 TR Index (EUR)<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
UBS Convertible Global (USD)<br />
Hedgefonds: Kursentwicklung seit Oktober 2010 (indexiert)<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
O N D J F M A M J J A S O<br />
HFRX US Global HF Index (USD)
Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />
Markteinschätzung<br />
Der Monat September war von Ängsten geprägt. In der Folge<br />
stieg die Risikoaversion der Anleger, und Gelder wurden<br />
repatriiert. Davon profitierte der handelsgewichtete USD.<br />
In der ersten Oktoberhälfte hat sich die Situation leicht entspannt.<br />
Die Vorlaufindikatoren für die USA sind deutlich<br />
besser als die Stimmung an den Finanzmärkten. Vor allem am<br />
europäischen Aktienmarkt ist eine Rezession dennoch teilweise<br />
eingepreist. Auch das <strong>Bank</strong>ensystem ist dank mehrstufiger<br />
Auffangnetze sicherer als in der Vergangenheit. Bei<br />
Liquiditätsengpässen stehen die Notenbanken Gewehr bei<br />
Fuss, und der EFSF ermöglicht neu sogar eine Rekapitalisierung<br />
der <strong>Bank</strong>en. Die Unsicherheit bleibt aber sehr hoch.<br />
Davon profitieren einige alternative Anlageklassen – je nach<br />
Typus aber unterschiedlich stark.<br />
Wandelanleihen<br />
Wandelanleihen sind ein bewährter Portfoliobaustein für<br />
langfristig orientierte Anleger, die Kursschwankungen im<br />
Ausmass der vergangenen Wochen nicht verkraften können<br />
oder wollen. Zwar sind Wandelanleihen in diesem Umfeld<br />
auch nicht von Verlusten verschont; die Verluste sind bei<br />
Wandelanleihen aber begrenzt. Während der globale Aktienindex<br />
(MSCI) im September 12.2 % einbüsste, schnitt der<br />
Wandelanleihenindex mit minus 6 % deutlich besser ab.<br />
Diese Stabilität ist umso bemerkenswert, als sich die Kreditaufschläge<br />
auf der Anleihenseite verteuert haben und die<br />
Liquidität im Wandelanleihenmarkt zurückging.<br />
Sobald sich die Aktienmärkte erholen, partizipieren Wandelanleihen<br />
auch wieder an den steigenden Kursen. Gemäss<br />
Schulbuch müssten weniger riskante Anlageklassen wie<br />
Wandelanleihen langfristig hinter riskanten Anlageklassen<br />
wie Aktien zurückbleiben. Risikokapital müsste in der Theorie<br />
mit einer Prämie entschädigt werden. Trotzdem konnten<br />
Wandelanleihen über die letzten zehn Jahre mit Aktien mithalten<br />
und sie sogar leicht schlagen.<br />
Das verbesserte Gewinn-Verlust-Potenzial ist im aktuellen<br />
Marktumfeld besonders ausgeprägt. Je stärker Aktien fallen,<br />
desto weniger partizipieren Wandelanleihen an Verlusten.<br />
Wandelanleihen nähern sich dann dem Bond-Floor, das heisst,<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
sie bekommen zunehmend<br />
Anleihencharakter.<br />
Sie bieten daher ähnliche<br />
Vorteile wie strukturierte Produkte<br />
mit Kapitalschutzgarantie:<br />
Verlustbegrenzung nach unten und trotzdem<br />
Partizipation bei steigenden Märkten. Im Unterschied zu<br />
Kapitalschutzprodukten ist der «Kapitalschutz» bei Wandelanleihen<br />
nicht betragsmässig fixiert, sondern als Bond-Floor<br />
weich definiert.<br />
Als Vorteil erweist sich das Gegenparteienrisiko für Kunden,<br />
die <strong>Bank</strong>en als Gegenpartei eines Kapitalschutzprodukts<br />
ablehnen. In der Regel emittiert eine <strong>Investment</strong>bank Kapitalschutzprodukte.<br />
Der Anleger hat daher das Risiko eines<br />
Ausfalls der <strong>Bank</strong> sowie der zugrunde liegenden Anlage. Bei<br />
Wandelanleihen hingegen begibt der Schuldner die Anleihe<br />
selbst. Da der Unternehmenssektor derzeit solide aufgestellt<br />
ist, dürfte das Risiko auch bei der tendenziell niedrigeren<br />
Qualität der Wandelanleihenemittenten überschaubar sein.<br />
Wir empfehlen ohnehin, Anlagen in Wandelanleihen nur<br />
über Kollektivanlagen zu tätigen. Durch die Streuung über<br />
verschiedene Emittenten reduziert sich das Risiko.<br />
Wandelanleihen und Aktienmarkt im Vergleich (indexiert)<br />
170<br />
150<br />
130<br />
110<br />
90<br />
70<br />
Kompakt<br />
• System- und Konjunkturängste sind überzogen.<br />
Alternative Anlageklassen profitieren<br />
von einer Erholung.<br />
• Sehr gutes Chancen-Risiko-Verhältnis bei<br />
Wandelanleihen.<br />
• Rohstoffinvestments auf Portfolios abstimmen.<br />
Bei aktienlastigen Portfolios diversifizieren<br />
Gold und Agrargüter am besten.<br />
Anleihenportfolios sollten mit konjunktursensitiven<br />
Rohstoffen ergänzt werden.<br />
50<br />
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
Wandelanleihen<br />
Aktien<br />
45 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
46 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe – Stärkerer US-Dollar als Auslöser<br />
Für Rohstoffinvestoren war der September keine Freude.<br />
Neben den klassisch zyklischen Rohstoffen verloren auch<br />
vermeintlich sichere Edelmetalle dramatisch an Wert.<br />
Den Rohstoffen dadurch ihre diversifizierende Wirkung<br />
abzusprechen wäre dennoch falsch. Rohstoffpreise haben<br />
allesamt eines gemeinsam: Sie notieren in USD. Rohstoffe<br />
fungieren als eine Art Dollarabsicherung und sind immer zusammen<br />
mit dem Währungseffekt zu betrachten. Währungsabgesicherte<br />
Produkte verzerren diesen Effekt und setzen<br />
eher auf eine Dollarabwertung, als auf eine Rohstoffaufwertung.<br />
Währungsungesicherte Rohstoffprodukte weisen<br />
meist eine geringere Volatilität auf als ihre währungsgesicherten<br />
Pendants.<br />
Diversifikation weiterhin vorhanden<br />
Neben ihrer Eigenschaft als Dollarabsicherung verfügen<br />
Rohstoffe jedoch auch über weitere diversifizierende Eigenschaften.<br />
Je nach Anlageschwerpunkt empfehlen sich andere<br />
Rohstoffe als Beimischung. Die Preise klassischer<br />
konjunkturzyklischer Rohstoffe wie Rohöl oder auch Industriemetalle<br />
sind, ähnlich wie Aktien, eng an die konjunkturelle<br />
Entwicklung gekoppelt.<br />
Aktienmarkt und Industriemetalle im Vergleich<br />
140 %<br />
120 %<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
–20 %<br />
–40 %<br />
–60 %<br />
–80 %<br />
Okt 97 Apr 99 Okt 00 Apr 02 Okt 03 Apr 05 Okt 06 Apr 08 Okt 09 Apr 11<br />
S&P 500 (y/y)<br />
DJ UBS Industriemetalle (y/y)<br />
Der Diversifikationseffekt bei aktienlastigen Portfolios fällt<br />
entsprechend geringer aus. Um das konjunkturelle Risiko zu<br />
vermindern, sollten Agrargüter oder Edelmetalle (vorwiegend<br />
Gold) bevorzugt werden. Gegensätzlich verhält es sich<br />
bei konservativen anleihenlastigen Portfolios. Hier tragen<br />
konjunktursensitive Rohstoffe mehr zur Risikoreduktion bei.<br />
Rohstoffe als Beimischung, nicht als Kernanlage<br />
Trotz der positiven Diversifikationseigenschaften bergen<br />
Rohstoffinvestitionen nicht unerhebliche Risiken. Durch<br />
das Fehlen von Dividenden oder Zinsen kann der faire Wert<br />
eines Rohstoffs nicht wie bei Aktien oder Anleihen mit<br />
Hilfe traditioneller Bewertungsansätze eruiert werden. Dies<br />
kann mitunter zu einer erhöhten Preisvolatilität führen. Da<br />
Rohstoffinvestitionen meist über Terminkontrakte erfolgen,<br />
ergeben sich zusätzlich Risiken aus der Form der Terminmarktkurve.<br />
Rohstoffe sollten daher stets nur als Beimischung zu traditionellen<br />
Anlageklassen dienen. Schon eine geringe<br />
Rohstoffquote wirkt diversifizierend und kann das Rendite-<br />
Risiko-Verhältnis deutlich verbessern.<br />
Benchmark November 2011 % YTD<br />
Rohstoffe –9.50<br />
Gold 16.69<br />
Rohöl –3.33<br />
Gewerbeimmobilien –8.52<br />
Private Equity –17.98<br />
Wandelanleihen –3.91<br />
Hedgefonds –8.22<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe – Produktauswahl<br />
Rohstofffonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 17.10.2011 12.50 Nein – –7.71<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
JB (CH) Physical Gold – CHF Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär CHF CH0044781232 1'791.69 14.85<br />
JB (CH) Physical Gold – EUR Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär EUR CH0044781174 1'257.29 15.86<br />
JB (CH) Physical Gold – USD Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär USD CH0044781141 1'617.96 16.11<br />
Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />
gesichert (indikativ) YTD<br />
UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'267.00 –5.38<br />
UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'657.00 –4.11<br />
UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 926.50 –6.98<br />
UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'199.00 –7.13<br />
UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'010.00 –19.90<br />
UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 2'338.00 23.05<br />
UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 2'378.00 18.60<br />
* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />
Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />
Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />
Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />
wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />
In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />
eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />
Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />
ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
47 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
48 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />
Immobilienaktienfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 18.10.2011 12.27 Nein – –12.48<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
Welt<br />
Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS350 17.69 –7.04<br />
Europa<br />
European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div. + Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 23.88 –7.59<br />
Nordamerika<br />
US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 17.87 –1.88<br />
Pazifik<br />
Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS244 20.24 –18.03<br />
Private Equity-Fonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 18.10.2011 82.78 Nein – –16.80<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0322250712 19.17 –21.18
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />
Wandelanleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Welt<br />
Man Convertibles Global EUR EUR LU0245991913 17.10.2011 111.31 Nein Ja –7.96<br />
Hedgefonds<br />
Produktname<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> Guardian Fund* EUR LI0105120179 31.08.2011 1'031.26 Nein Ja –0.81<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Drittfonds<br />
Bitte kontaktieren Sie Ihren Kundenberater für unsere Drittfondsempfehlungen im Bereich Hedgefonds.<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0328476337 10.34 –7.01<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
49 | November 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
3. Vermögensverwaltungsmandate
52 | November 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Aurelia Schmitt, David Kaufmann<br />
Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Ertrag<br />
Eigenschaften Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Aktienquote<br />
Anlagehorizont<br />
Sicherheitsbedürfnis<br />
Ertragserwartung<br />
Fondsmandat<br />
Klassisches Mandat<br />
Spezialmandat<br />
Portfolio-Management-<br />
Enhanced-Mandate<br />
Strategiefonds<br />
0 % 10–30 % 20–50 % 30–70 % 80–100 %<br />
3 Jahre 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre 15 Jahre<br />
Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Risiko<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
ab CHF 250'000<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 1 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 2 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 5 Mio.<br />
Gegenwert<br />
1 Anteil<br />
Für detaillierte Informationen zu unseren Vermögensverwaltungsmandaten wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Berater.
Ihr Erfolg – Unsere Philosophie<br />
Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />
Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />
und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />
besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />
unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />
Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />
erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />
Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />
Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />
Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />
optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi<br />
plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />
Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />
garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />
Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />
Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />
an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />
die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />
können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />
profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />
marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Aktuelle Anlagetaktik<br />
Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />
Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen<br />
an den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />
Die Verunsicherung der Marktteilnehmer war in der vergangenen<br />
Betrachtungsperiode weiterhin hoch. Dennoch brachte<br />
der Oktober eine erste Entspannung. Risikobehaftete Anlagekategorien<br />
erholten sich zum Teil.<br />
Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit rund um Staatsschulden<br />
halten wir an einer Untergewichtung der Staatsanleihen<br />
fest. Das Risiko-Rendite-Verhältnis bei sorgfältig ausgewählten<br />
Unternehmensanleihen beurteilen wir vor dem<br />
Hintergrund unserer Markterwartung als anhaltend attraktiv.<br />
Gleichzeitig halten wir an unserem Übergewicht in hochverzinslichen<br />
Anleihen und Anleihen Schwellenländer fest.<br />
Die Duration halten wir weiterhin unter dem Vergleichsindex.<br />
Die Bewertung der Aktienmärkte erachten wir auf den derzeitigen<br />
Kursniveaus als grundsätzlich attraktiv und belassen<br />
unsere leicht übergewichtete Positionierung unverändert.<br />
Regional bevorzugen wir weiterhin Europa und Nordamerika<br />
vor Schwellenländern und Pazifik. Die ausgewogene Sektorpositionierung<br />
bleibt sowohl in Nordamerika als auch in Europa<br />
bestehen.<br />
Bei den alternativen Anlagen halten wir an unserer bisherigen<br />
Einschätzung fest. Rohstoffe verzeichneten letzten Monat<br />
starke Werteinbussen. Das Umfeld spricht mittelfristig jedoch<br />
dafür, dass diese Anlagekategorie einen Teil der Verluste<br />
wieder wettmachen wird. Die Risiko-Rendite-Charakteristiken<br />
sprechen im Portfoliokontext zusätzlich für diese Übergewichtung.<br />
Die relativen Währungsallokationen in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />
bleiben im Vergleich zum letzten Monat<br />
unverändert. Wir halten vor allem offene Euro- und Dollarpositionen<br />
in den Frankenmandaten.<br />
53 | November 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot
54 | November 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Allokation (Frankenmandate)<br />
Zinsertrag<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
10 %<br />
40 % 1<br />
40 % 2<br />
3 % 3<br />
7 % 4<br />
9 %<br />
29 % 1<br />
47 % 2<br />
6 % 3<br />
9 % 4<br />
1 Staatsanleihen<br />
2 Unternehmensanleihen<br />
3 Hochverzinsliche Anleihen<br />
4 Anleihen Schwellenländer<br />
5 %<br />
58 %<br />
17 %<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds<br />
Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />
20 %<br />
7 %<br />
21 %<br />
19 %<br />
5 %<br />
41 %<br />
35 %<br />
19 % 21 %<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (CHF) CHF LI0017957502 17.10.2011 932.41 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (EUR) EUR LI0017957528 17.10.2011 1'154.61 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Konservativ (USD) USD LI0100145379 17.10.2011 1'145.40 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (CHF) CHF LI0014803709 17.10.2011 1'294.54 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (EUR) EUR LI0014803972 17.10.2011 780.37 Nein Ja<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategiefonds Ausgewogen (USD) USD LI0014804020 17.10.2011 1'232.07 Nein Ja<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
53 %<br />
7 %<br />
35 %<br />
37 %<br />
5 %<br />
25 %<br />
50 %<br />
20 %<br />
5 %<br />
20 %<br />
53 %<br />
22 %<br />
5 %<br />
40 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
16 % 5<br />
4 %<br />
40 % 1<br />
12 % 2<br />
22 % 3<br />
6 % 4<br />
16 % 5<br />
1 Schweiz<br />
2 Europa<br />
3 Nordamerika<br />
4 Pazifik<br />
5 Emerging Markets<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
–5.19<br />
–5.55<br />
–2.26<br />
–7.66<br />
–9.46<br />
–5.85
4.<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins-<br />
und Finanzierungsprodukte
56 | November 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />
Zinsprodukte<br />
Festgeldanlagen 1<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.000 % 0.000 % 0.000 % 0.250 %<br />
EUR 0.250 % 0.650 % 0.800 % 1.100 %<br />
USD 0.000 % 0.125 % 0.250 % 0.750 %<br />
Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />
Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />
Treuhand-Festgeld – <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.00 % 0.00 % 0.00 % 0.00 %<br />
EUR 1.15 % 1.30 % 1.40 % 1.60 %<br />
USD 0.20 % 0.32 % 0.37 % 0.47 %<br />
Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />
Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />
Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />
und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />
Kassenobligationen CHF und EUR*<br />
Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />
2 Jahre 0.625 % 1.125 %<br />
3 Jahre 0.875 % 1.250 %<br />
4 Jahre 1.125 % 1.500 %<br />
5 Jahre 1.500 % 1.750 %<br />
6 bis 10 Jahre Auf Anfrage Auf Anfrage<br />
Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />
* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft.<br />
Variables Termingeldkonto CHF 1<br />
Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />
2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />
alle 3 Monate LIBOR 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 6 Monate LIBOR 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 12 Monate LIBOR 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />
1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft und<br />
der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG.<br />
Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />
Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />
ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Interbank 3-Monats-Zinssätze<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
Zinssätze Kassenobligationen CHF<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0.0 %<br />
Stand: 19.10.2011<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />
3-Monats-Zinssatz (USD)<br />
2007<br />
2-Jahres-Zinssatz<br />
3-Jahres-Zinssatz<br />
4-Jahres-Zinssatz<br />
2008 2009 2010 2011
Finanzierungsprodukte<br />
Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />
Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial <strong>Bank</strong>ing.<br />
Festsatzhypotheken CHF<br />
Laufzeit Zinssatz<br />
2 Jahre 1.000 %<br />
3 Jahre 1.125 %<br />
4 Jahre 1.375 %<br />
5 Jahre 1.625 %<br />
6 Jahre 2.000 %<br />
7 Jahre 2.125 %<br />
8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />
Variable Hypotheken CHF<br />
Hypothek Zinssatz<br />
1. Hypothek 2.250 %<br />
2. Hypothek 3.250 %<br />
Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />
Geldmarkthypothek<br />
Zinsfestlegung Zinssatz<br />
monatlich 0.770 %<br />
alle 3 Monate 0.790 %<br />
alle 6 Monate 0.837 %<br />
alle 12 Monate<br />
Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />
1.060 %<br />
Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />
Währung Zinssatz<br />
CHF 3.000 %<br />
EUR 3.375 %<br />
USD 2.875 %<br />
GBP 3.000 %<br />
Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />
benutzten Saldo.<br />
Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />
dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />
sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Swapsatz 3 und 5 Jahre*<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0.0 %<br />
2008 2009 2010 2011<br />
3-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
5-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />
Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz, LIBOR<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0.0 %<br />
Stand: 19.10.2011<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
und der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />
und in der Schweiz angeboten.<br />
57 | November 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte
58 | November 2011 | Kontaktdaten<br />
Kontaktdaten<br />
Besten Dank für Ihr Interesse an unserem «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>». Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter<br />
Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren,<br />
damit wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,<br />
Vaduz, Liechtenstein<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Liechtenstein<br />
Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />
werner.wessner@vpbank.com<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Western Europe<br />
Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />
martin.engler@vpbank.com<br />
Leiter Commercial <strong>Bank</strong>ing<br />
Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />
rolf.jermann@vpbank.com<br />
Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />
Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />
guenther.kaufmann@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing & Intermediaries Switzerland<br />
Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />
marc.wallach@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />
christoph.goergen@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited<br />
Managing Director<br />
Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />
peter.reichenstein@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />
willi.heigl@vpvv.de<br />
<strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />
clare.lam@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />
reto.isenring@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />
Geschäftsleiter<br />
Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />
walter.moretti@vpbank.com<br />
Wealth Management Solutions & Services<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Tel +423 235 65 44<br />
investment@vpbank.com<br />
Wealth Management Solutions<br />
Trading, Advisory & Distribution<br />
Tel +423 235 69 69<br />
advisory@vpbank.com
Glossar<br />
Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />
Fonds im Namen trägt.<br />
Allokation<br />
Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />
Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />
Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst.<br />
Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />
man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />
Rendite zu erzielen.<br />
Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />
für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />
EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />
2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />
der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />
mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />
Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />
2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />
Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />
nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />
Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />
Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />
Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />
kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />
handeln.<br />
D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />
aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />
deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />
das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />
bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />
Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />
Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />
der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />
Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />
Dritten verwaltet werden.<br />
Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />
angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />
Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />
Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />
EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />
<strong>Bank</strong>en untereinander belasten.<br />
Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />
die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />
Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />
eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />
Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />
jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />
Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />
ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />
Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />
Festgeld Geld, das der Kunde der <strong>Bank</strong> für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />
Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />
100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />
Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />
einer zwischen der <strong>Bank</strong> und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />
Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />
Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />
mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />
Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />
kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />
Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />
und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />
Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />
Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />
ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />
Kassenobligation In der Schweiz: von <strong>Bank</strong>en laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />
Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />
Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />
(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />
also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />
bzw. Ihrem Kundenberater der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich <strong>Bank</strong>en in London für kurzfristige<br />
Geldanlagen untereinander belasten.<br />
LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />
Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />
Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />
<strong>Bank</strong>kontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />
kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />
werden.<br />
NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />
einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />
durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />
Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />
die der Fonds im Namen trägt.<br />
Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />
Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />
Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />
Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />
sein.<br />
Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />
ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />
Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />
Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />
Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />
Rohstoffen anlegt.<br />
Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />
immer die dazugehörende Assetallokation der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />
Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />
<strong>Bank</strong>en getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />
und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />
Die Anlage wird im Namen der <strong>Bank</strong>, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />
Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />
Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />
Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />
eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />
einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />
ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />
Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />
von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />
schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />
ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />
Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />
investiert.<br />
Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />
Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />
Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />
stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />
erworben werden.<br />
Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />
Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />
YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />
59 | November 2011 | Glossar
60 | November 2011 | Disclaimer<br />
Wichtige rechtliche Hinweise<br />
(Disclaimer)<br />
Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />
Aktiengesellschaft (nachfolgend: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />
Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />
• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />
• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />
Reuters u.a.);<br />
• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />
Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewährleistung für die<br />
Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />
möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />
Meinungen geben die Ansichten der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre<br />
Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />
Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />
zukommen zu lassen.<br />
Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />
Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />
Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />
Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />
verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />
individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />
und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />
den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />
zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />
zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />
Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />
Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />
als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />
dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />
Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />
an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />
aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />
Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />
in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />
Eigengeschäfte: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />
diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />
oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />
der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />
Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />
festgelegt:<br />
• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />
die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />
• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />
Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />
die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />
• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.
• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />
qualitative Elemente.<br />
Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />
Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />
Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und deren Gruppengesellschaften<br />
haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />
sofern vorhanden, offenzulegen.<br />
Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder deren Gruppengesellschaften<br />
1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />
2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />
3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />
Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />
4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />
5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />
sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />
oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />
6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />
Finanzanalyse getroffen.<br />
Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />
Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />
bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />
die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />
Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />
Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />
(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />
einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />
Zustimmung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />
Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />
durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />
Deutschland: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />
Hong Kong: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />
8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />
Luxemburg: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />
Schweiz: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />
USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />
USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />
61 | November 2011 | Disclaimer
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />
Die Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte <strong>Bank</strong> und untersteht<br />
der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Landstrasse 109, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />
Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />
info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
Bahnhofstrasse 3<br />
Postfach 2993<br />
CH-8022 Zürich<br />
Schweiz<br />
Tel +41 44 226 24 24<br />
Fax +41 44 226 25 24<br />
info.ch@vpbank.com<br />
IFOS Internationale Fonds<br />
Service Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 235 67 67<br />
Fax +423 235 67 77<br />
ifos@vpbank.com<br />
IGT Intergestions Trust reg.<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 233 11 51<br />
Fax +423 233 22 24<br />
igt@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
LU-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 770-1<br />
Fax +352 481 117<br />
info.lu@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong>B Finance S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
LU-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 777 383<br />
Fax +352 404 777 389<br />
vpbfinance@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and<br />
Trust Company (BVI) Limited<br />
3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />
Road Town, Tortola VG1110<br />
British Virgin Islands<br />
Tel +1 284 494 11 00<br />
Fax +1 284 494 11 99<br />
info.bvi@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />
Theatinerstrasse 12<br />
DE-80333 München<br />
Deutschland<br />
Tel +49 89 21 11 38-0<br />
Fax +49 89 21 11 38-99<br />
info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />
Aktiengesellschaft<br />
Hong Kong Representative Office<br />
Suites 1002-1003<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hong Kong<br />
Tel +852 3628 99 99<br />
Fax +852 3628 99 11<br />
info.hk@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Wealth Management<br />
(Hong Kong) Ltd.<br />
Suites 1002-1003<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hong Kong<br />
Tel +852 3628 99 00<br />
Fax +852 3628 99 55<br />
info.hkwm@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />
9 Raffles Place<br />
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Singapore 048619<br />
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<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Limited<br />
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