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Download der Ausgabe 10 - SPD Nuthetal

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<strong>Nuthetal</strong>er<br />

Rundschau<br />

INFOPOST DER <strong>SPD</strong> NUTHETAL AUSGABE 1<strong>10</strong>0 März 22001122<br />

AUFTAKT<br />

Den Spielplatz „Am Weidengrund“ schmückt<br />

eine nagelneue Doppelschaukel. Die Gemeinde<br />

hatte sie nach <strong>der</strong> Anwohner-Spielplatzaktion im<br />

Familienunfreundliche Kita-<br />

Gebühren vom Kreis kassiert<br />

Der Landkreis zog bei den <strong>Nuthetal</strong>er Kitagebühren die Notbremse. Familien mit<br />

zwei und mehr Kin<strong>der</strong>n müssen bei den Kitagebühren deutlich entlastet werden.<br />

Erst im September letzten Jahres<br />

wurde die neue Kitagebührensatzung<br />

beschlossen. Grund<br />

für die Überarbeitung war die<br />

gewünschte Entlastung für sozial<br />

schwache Familien.<br />

Die Gemeinde hatte den Mindestbeitrag<br />

auf 15 EUR (im Hort<br />

elle<br />

Einbußen für den Haushalt<br />

auszugleichen, sind gleichzeitig<br />

die Beiträge für mittlere und höhere<br />

Einkommen massiv angehoben<br />

worden, was insbeson<strong>der</strong>e<br />

für Familien mit zwei und mehr<br />

Kin<strong>der</strong>n zu beträchtlichen Steigerungen<br />

geführt hätte. Die Fraktionsvorsitzende<br />

<strong>der</strong> <strong>SPD</strong>, Monika<br />

Zeeb hat dies im September in<br />

<strong>der</strong> Gemeindevertretersitzung<br />

deutlich gemacht. Jetzt muss die<br />

Satzung zum Glück bereits wie<strong>der</strong><br />

geän<strong>der</strong>t werden, weil <strong>der</strong><br />

Kreis sein Einvernehmen versagt<br />

hat.<br />

Während vereinzelt sogar<br />

Stimmen laut wurden, die noch<br />

höhere Beiträge für Spitzeneinkommen<br />

for<strong>der</strong>ten, hat die <strong>SPD</strong><br />

frühzeitig dafür plädiert, sich<br />

auch bei den mittleren und höheren<br />

Einkommen an den Umlandgemeinden<br />

zu orientieren.<br />

Für die <strong>SPD</strong> war das auch ein<br />

Akt <strong>der</strong> politischen Glaubwürdigkeit:<br />

Eine Gemeinde, die gern<br />

als familienfreundlich wahrgenommen<br />

werden will, muss darauf<br />

achten, dass sie insbeson<strong>der</strong>e<br />

Familien mit mehreren Kin<strong>der</strong>n<br />

nicht übermäßig belastet. Wenn<br />

die Kitakosten so hoch sind, dass<br />

sich das Arbeiten nicht mehr<br />

<br />

junge Frauen zu Hause. Dies ist<br />

im Sinne einer fortschrittlichen<br />

letzten Sommer in Aussicht gestellt und jetzt Wort<br />

gehalten. Die Kin<strong>der</strong> freut‘s riesig. Jetzt muss es<br />

nur noch ein bisschen wärmer werden.<br />

Familienpolitik unerwünscht.<br />

Beson<strong>der</strong>s problematisch ist die<br />

Gebührensatzung bei den Entgelten<br />

im Hort, wo es wohl bereits<br />

zu ersten Kündigungen gekommen<br />

ist. Während Saarmund<br />

mit seinem Ganztagesangebot<br />

weitgehend kostenfrei ist, sollten<br />

die Rehbrücker Eltern noch<br />

kräftiger zur Kasse gebeten werden.<br />

Dem wurde jetzt vom Landkreis<br />

ein Riegel vorgeschoben.<br />

Die von <strong>der</strong> Gemeinde beschlossenen<br />

Beiträge für Familien mit<br />

zwei und mehr Kin<strong>der</strong>n sind<br />

auch nach Ansicht des Kreises<br />

Potsdam-Mittelmark zu hoch<br />

und müssen geän<strong>der</strong>t werden.<br />

Für Familien mit zwei Kin<strong>der</strong>n<br />

sollen danach die Beiträge für jedes<br />

Kind um 20 % gesenkt werden,<br />

bei drei Kin<strong>der</strong>n um 40 %,<br />

bei vier Kin<strong>der</strong>n um 60 %. Damit<br />

werden diese Familien.deutlich<br />

entlastet. Nach <strong>der</strong> Satzungsän<strong>der</strong>ung<br />

bewegt sich <strong>Nuthetal</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Entgelthöhe im Bereich <strong>der</strong><br />

Gemeinde Michendorf.<br />

Liebe Leserin!<br />

Lieber Leser!<br />

Mit <strong>der</strong> beigefügten Bürgerumfrage<br />

will die <strong>SPD</strong> <strong>Nuthetal</strong><br />

neue Wege <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />

gehen. Was denken<br />

die Bürgerinnen und Bürger<br />

über „ihre“ Gemeinde? Wo<br />

sehen sie Stärken und Schwächen?<br />

Wie stellen sie sich das<br />

Leben in „ihrer“ Gemeinde<br />

heute und morgen vor? Diese<br />

Fragen beschäftigen unsere<br />

Kommunalpolitiker tagtäglich<br />

und sie wünschen sich belastbare<br />

Antworten darauf.<br />

Mit <strong>der</strong> ersten <strong>Nuthetal</strong>er Bürgerumfrage<br />

will die NUTHETA-<br />

LER RUNDSCHAU einen besseren<br />

Überblick darüber bekommen,<br />

was die Menschen in unserem<br />

Ort bewegt und was ihnen<br />

wichtig ist.<br />

Viele Kommunen haben in<br />

den letzten Jahren gute Erfahrungen<br />

mit Bürgerumfragen<br />

gesammelt. Sie bieten eine<br />

<br />

die Politik vor Ort zu nehmen.<br />

Je breiter die Beteiligung ist,<br />

umso aussagekräftiger sind<br />

die Ergebnisse.<br />

THEMEN<br />

BAHNHOF SAARMUND<br />

Mit <strong>der</strong> Flughafeneröffnung<br />

steigt die Attraktivität des<br />

Bahnhofes Saarmund.<br />

SEITE 2<br />

KOMMUNALREFORM<br />

Was könnten Antworten auf<br />

die notwendige Kommunalreform<br />

für <strong>Nuthetal</strong> sein?<br />

SEITE 3<br />

DIE BAGGER ROLLEN<br />

Das IGV baut mit Hochdruck<br />

am neuen Kompetenzzentrum<br />

für Biotechnologie.<br />

SEITE 4


22<br />

<strong>Nuthetal</strong>er<br />

Rundschau<br />

MEINE MEINUNG<br />

Strafzuschläge ohne Sinn!<br />

von MONIKA ZEEB<br />

J trag.<br />

In Potsdam liegt er für 6 Stunden Krippe<br />

bei 302 Euro und in <strong>Nuthetal</strong> bei 435 Euro.<br />

<br />

monatlichen Nettoeinkommen von 5.400 Euro.<br />

<br />

<br />

und überall so geregelt.<br />

U <br />

<br />

5.400 Euro verdient und deshalb die 435 Euro anstandslos zahlen<br />

<br />

N <br />

solchen Fall das Einkommen nachgewiesen wird. Wer keine<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

LESERPOST...<br />

„Gute Stube“ mit Brunnen<br />

Weiterer Leserbrief zum Marktplatz<br />

In <strong>der</strong> letzten NR hatten wir<br />

zur Diskussion um die zukünftige<br />

Gestaltung des Marktplatzes<br />

Rehbrücke aufgerufen.<br />

Nach dem Plädoyer für<br />

einen Parkplatz drucken wir<br />

heute Auszüge aus dem Leserbrief<br />

von Sieglinde Freymann<br />

ab, die sich dagegen<br />

ausspricht, den Markplatz<br />

<br />

nutzen:<br />

„… Also für mich ist ein Marktplatz die „gute Stube“ eines Ortes.<br />

Er ist ein Aushängeschild und sagt viel über die Einwohner und<br />

<strong>der</strong>en Verbundenheit mit ihrem Umfeld aus. Natürlich ist ein nicht<br />

funktionieren<strong>der</strong> Springbrunnen nicht zu akzeptieren und man<br />

sollte ihn zum Frühling wie<strong>der</strong> zum Plätschern bringen. Vielleicht<br />

<br />

-<br />

<br />

gase<br />

hochsteigen und ständig die Autotüren klappen. …“<br />

Wie ist Ihre Meinung ? Schreiben Sie uns.<br />

IMPRESSUM & KONTAKT<br />

Herausgeber:spd-nuthetal.de<br />

Redaktion:<br />

-<br />

Satz & Gestaltung:Druck: <br />

Kontakt zur Redaktion: post@spd-nuthetal.de<br />

Monika Zeeb<br />

Vom Bahnhof Saarmund erreicht man mit dem Zug in 18 Minuten den<br />

Flughafen Schönefeld. Deshalb wird er immer stärker von Flughafenpendlern<br />

genutzt.<br />

Ideale Verbindung zum<br />

neuen Flughafen<br />

Bahnhof Saarmund sollte aufgewertet werden<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

fertigung<br />

auch klappt. Im Juni ist<br />

es dann nach fast sieben Jahren<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

werden dann viele Arbeitsplätze<br />

rund um den Flugbetrieb entste-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- kommt man zum neuen Flugha-<br />

<br />

<br />

viele Pendler von dort zum Flug-<br />

<br />

hof.<br />

<br />

<br />

mehr Pendler und Flugreisende at-<br />

-<br />

<br />

aber keinen sehr erfreulichen Anblick.<br />

Während das früher wilde<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

keiten<br />

für Fahrrä<strong>der</strong> fehlen. Wich-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Videoüberwachung;; denkbar wäre<br />

auch eine – vielleicht nur zeitwei-<br />

<br />

Kiosk o<strong>der</strong> ähnliches.<br />

Außerdem wünschen sich die<br />

<br />

ihre Schulkin<strong>der</strong> vernünftige Rad-<br />

<br />

<br />

FAKT IST...<br />

Berlin ist nach Frankfurt und<br />

München <strong>der</strong> drittstärkste<br />

Flughafenstandort Deutschlands<br />

mit heute knapp 2233<br />

Millionen Passagieren jährlich.<br />

Die Passagierzahlen<br />

sind seit 22000022 (1122,22 Mio) jährlich<br />

gestiegen. Prognostiziert<br />

ist, dass <strong>der</strong> neue Flughafen<br />

Berlin Brandenburg als größtes<br />

Infrastrukturprojekt Ostdeutschlands<br />

rund 4400.000000<br />

neue Arbeitsplätze schaffen<br />

kann. Die Agentur für Arbeit<br />

betreibt seit 22000077 eine Jobagentur<br />

direkt am Flughafen.


<strong>Nuthetal</strong>er<br />

Rundschau<br />

Ist <strong>Nuthetal</strong> zu klein?<br />

Die im Land diskutierte Verwaltungsreform zielt auf leistungsfähigere<br />

Gemeindeverwaltungen und weniger Landkreise<br />

Beim diesjährigen Neujahrsempfang<br />

<strong>der</strong> Bürgermeisterin stimmte<br />

<strong>der</strong> Bauarbeiterchor des Mehrgenerationenhauses<br />

die <strong>Nuthetal</strong>er Hymne<br />

an. Im Refrain heißt es „Je<strong>der</strong> für<br />

sich – das war einmal. Heut sind wir<br />

<strong>Nuthetal</strong>“. Das Lied symbolisiert,<br />

dass die sechs <strong>Nuthetal</strong>er Ortsteile,<br />

so verschieden sie sind, nach dem<br />

Zusammenschluss 2003 inzwischen<br />

wirklich zusammengefunden haben.<br />

Aber: Schon wird wie<strong>der</strong> über<br />

eine Verwaltungsreform diskutiert.<br />

Im Brandenburger Landtag berät<br />

eine von allen Fraktionen eingesetzte<br />

Enquetekommission über die<br />

„Leistungsfähigkeit, Strukturen und<br />

Größe <strong>der</strong> kommunalen Verwaltungseinheiten“.<br />

Im Einsetzungsantrag<br />

heißt es: „Es ist absehbar, dass<br />

die Verwaltungsstrukturen in ihrer<br />

jetzigen Form keinen Bestand haben<br />

können.“ Die Brandenburger <strong>SPD</strong><br />

hat eine Zukunftskommission Brandenburg<br />

2030 eingesetzt. Sie hat im<br />

Februar in Wildau auf einer Konferenz<br />

mit fast 300 Kommunalpolitikern<br />

ein erstes Thesenpapier diskutiert.<br />

Eine <strong>der</strong> Thesen hatte schon im<br />

Vorfeld für Aufregung gesorgt. Sie<br />

lautet: Die Städte, Gemeinden und<br />

Ämter haben im Jahr 2030 in <strong>der</strong><br />

Regel mindestens 12.000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner. Aufgrund<br />

freiwilliger Fusionen ist die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Gemeindeebene<br />

gestärkt.“<br />

Wir laden Sie herzlich ein:<br />

„Es darf keine Denkverbote geben!“, so Matthias Platzeck<br />

Anfang Februar in Wildau vor fast 300 Kommunalpolitikern angesichts<br />

<strong>der</strong> kommunalpolitischen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Die Festlegung von Einwohnerzahlen<br />

wurde zwar auf politischer<br />

Seite wie<strong>der</strong> relativiert. Auf <strong>der</strong><br />

Konferenz wurde betont, dass es<br />

sicher in berlinfernen, dünn besiedelten<br />

Regionen an<strong>der</strong>e (von <strong>der</strong><br />

Flächenausdehnung her größere,<br />

von den Einwohnerzahlen her kleinere)<br />

Gemeinden geben muss als im<br />

Speckgürtel.<br />

Aber es ist offensichtlich, dass<br />

<br />

auf ihre Verwaltungskraft hat. Die<br />

Aufgaben für die Gemeinden werden<br />

immer komplexer, die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

und die Erwartungen <strong>der</strong><br />

Bürger sind hoch. Wer selbst nicht<br />

genügend Personal hat, muss Leistungen<br />

einkaufen. Das ist teuer.<br />

Allein für die Umstellung <strong>der</strong> Haus-<br />

haltsplanung auf eine neue Art <strong>der</strong><br />

Haushaltsaufstellung (Doppik) hat<br />

unsere Gemeinde beispielsweise<br />

über 40.000 Euro an externe Berater<br />

bezahlt. Auch die Bewertung des<br />

Gemeindevermögens wurde nach<br />

außen vergeben und hat uns über<br />

77.000 Euro gekostet.<br />

Ein Fingerzeig, in welche Richtung<br />

die Diskussion laufen wird,<br />

ist die Zahl 12.000 also schon. Was<br />

bedeutet das aber für <strong>Nuthetal</strong> mit<br />

insgesamt ungefähr 8.700 Einwohnern?<br />

Müssen wir mit an<strong>der</strong>en Gemeinden<br />

kooperieren o<strong>der</strong> fusionieren<br />

o<strong>der</strong> sollten wir wachsen?<br />

Hierzu laden wir zu einem Diskussionsabend<br />

mit Rudolf Zeeb,<br />

Staatssekretär im Brandenburger Innenministerium,<br />

ein (siehe Kasten).<br />

„Fusionieren, kooperieren, wachsen? - Antworten für <strong>Nuthetal</strong>“<br />

Kommunalpolitischer Diskussionsabend mit Innen-Staatsekretär Rudolf Zeeb<br />

Eine professionelle Verwaltung kostet Geld. Zukünftig aber sinken die kommunalen Einnahmen. Muss<br />

auch <strong>Nuthetal</strong> im Rahmen einer landesweiten Kommunalreform neue Wege gehen? Diskutieren Sie mit<br />

uns Ihre Erwartungen im Spannungsfeld zwischen Effektivität und Bürgernähe.<br />

19. April 19.30 Uhr, Fiedlers Gasthaus Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 154<br />

Wann kommt die Ortsumgehung?<br />

Der Zeitpunkt <strong>der</strong> Realisierung <strong>der</strong><br />

Ortsumgehung Rehbrücke, die die<br />

Wetzlarer Straße mit <strong>der</strong> Autobahnausfahrt<br />

Drewitz verbinden soll, ist<br />

nach wie vor völlig offen. Die NR<br />

hatte hierzu bereits im letzten Jahr<br />

berichtet. Im Landesstraßenbedarfsplan,<br />

<strong>der</strong> im Sommer vom Landtag<br />

beschlossen worden ist, ist das Projekt<br />

als „Neues Vorhaben“ aufgeführt,<br />

dabei hat es sowohl bei den<br />

Umweltauswirkungen als auch beim<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis sehr gute<br />

Werte, was die Umsetzungschancen<br />

eigentlich erhöhen müsste. Allerdings<br />

stehen für die Straße <strong>der</strong>zeit<br />

keine Landesmittel zur Verfügung.<br />

Hinzu kommt noch, dass die Stadt<br />

Potsdam angekündigt hat, dass auch<br />

die Verlängerung <strong>der</strong> Wetzlarer Str.<br />

von <strong>der</strong> Nuthe bis zur Heinrich-<br />

Mann-Allee nicht vor 2015 gebaut<br />

werden könne, da an<strong>der</strong>e Projekte<br />

prioritär seien. Infrastrukturminister<br />

Jörg Vogelsänger (<strong>SPD</strong>) hat betont,<br />

dass die Ortsumgehung Rehbrücke<br />

ohne die Verlängerung <strong>der</strong> Wetzlarer<br />

Str. „nicht verkehrlich sinnvoll“ sei.<br />

Neben <strong>der</strong> Entlastung <strong>der</strong> Arthur-<br />

Scheunert-Allee soll das Projekt vor<br />

allem den hinteren Teil des Spezialbaugeländes<br />

erschließen. Verzögert<br />

sich <strong>der</strong> Bau, wäre vor allem<br />

<strong>der</strong> toom-Standort gefährdet. Die<br />

Gemeinde sollte deshalb jetzt über<br />

Alternativen nachdenken.<br />

KURZES<br />

Teure Kündigung<br />

33<br />

Im November vergangenen<br />

Jahres wurde die langjährige<br />

engagierte Leiterin <strong>der</strong> Kita<br />

„Anne Frank“ überraschend<br />

fristlos gekündigt. Die Bürgermeisterin<br />

erhob schwere Vorwürfe<br />

und sprach von schwarzen<br />

Kassen und illoyalem<br />

Verhalten. Diese Vorwürfe waren<br />

wohl sehr überzogen. Jetzt<br />

endete <strong>der</strong> Rechtsstreit auf Vorschlag<br />

des Arbeitsgerichts mit<br />

einem Vergleich: Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses zum<br />

30.6.2012 und ein wohlwollendes<br />

Zeugnis. Bis dahin ist die<br />

Kitaleiterin bei vollen Bezügen<br />

freigestellt. Hinzu kommen die<br />

gemeindlichen Anwaltskosten.<br />

Dorfzentrum in<br />

Philippsthal<br />

Die Gemeinde <strong>Nuthetal</strong> beabsichtigt,<br />

das Gutshaus in Fahlhorst<br />

an die Kleinmachnower<br />

Wohnungsgesellschaft Gewog<br />

zu veräußern und mit dem Erlös<br />

die alte Schule in <strong>der</strong> Philippsthaler<br />

Dorfstr. zu sanieren.<br />

Dort soll dann ein Gemeindezentrum<br />

entstehen. Philippsthal<br />

ist <strong>der</strong> einzige <strong>Nuthetal</strong>er<br />

Ortsteil ohne eine solche Einrichtung.<br />

Die Räumlichkeiten<br />

sollen für kommunale Veranstaltungen<br />

und für die Freiwillige<br />

Feuerwehr zur Verfügung<br />

stehen. Die Gemeinde hofft auf<br />

Denkmalschutzmittel. Nach ihren<br />

Angaben kann das Vorhaben<br />

möglicherweise bis Ende des<br />

Jahres umgesetzt werden.<br />

Zwischenstopp für<br />

Regionalexpress<br />

Wegen <strong>der</strong> Bauarbeiten zwischen<br />

Wannsee und Berlin ist<br />

<strong>der</strong> durchgehende Zugverkehr<br />

mit <strong>der</strong> RE 7 von Rehbrücke<br />

nach Berlin für ein Jahr unterbrochen.<br />

Allerdings fährt<br />

er jetzt dreimal täglich von<br />

Michendorf zum Berliner<br />

Hauptbahnhof und wie<strong>der</strong> zurück.<br />

Die <strong>SPD</strong> hat nun bei <strong>der</strong><br />

Bahn angeregt, dass <strong>der</strong> RE 7<br />

an Saarmund nicht nur vorbeifährt,<br />

son<strong>der</strong>n dort auch hält<br />

– zumindest ab dem Sommerfahrplan.<br />

Dann könnten die <strong>Nuthetal</strong>er<br />

während <strong>der</strong> Bauphase<br />

wenigstens diese Direktverbindung<br />

nach Berlin nutzen.


44<br />

<strong>Nuthetal</strong>er<br />

Rundschau<br />

IHR DRAHT<br />

DER ERFREULICHE SCHNAPPSCHUSS<br />

...in den Bundestag:<br />

Andrea Wicklein<br />

Bürgerbüro<br />

Alleestraße 9<br />

14469 Potsdam<br />

Tel.: 0331/730 98 <strong>10</strong>0<br />

Fax: 0331/730 98 <strong>10</strong>2<br />

Mail: andrea.wicklein@<br />

wk.bundestag.de<br />

...in den Landtag:<br />

Sören Kosanke<br />

Das Tor steht offen. Auf Anregung des Sozialausschusses hat die Gemeinde den Bolzplatz <strong>der</strong><br />

Otto-Nagel-Schule jetzt für je<strong>der</strong>mann geöffnet. Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und an<strong>der</strong>e Sportbegeisterte<br />

können nun außerhalb <strong>der</strong> Schulzeiten den Fußballplatz und den dazugehörigen Basketballplatz<br />

nutzen. Voranmeldungen o<strong>der</strong> Schlüsselholen sind nicht mehr erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Beim IGV rollen die Bagger<br />

Das Institut für Getreideverarbeitung baut ein neues Technologiekompetenz-<br />

<br />

Monika Zeeb<br />

Bürgerbüro<br />

Potsdamer Str. 62<br />

14513 Teltow<br />

Tel.: 03328/337307<br />

Fax: 03328/352651<br />

Mail: post@soeren-kosanke.de<br />

...in den Kreistag:<br />

Susanne Melior<br />

Bürgerbüro<br />

Potsdamer Straße 55<br />

14552 Michendorf<br />

Tel.: 033205/25572<br />

Fax: 033205/25573<br />

...in die Gemeindevertretung:<br />

Monika Zeeb<br />

<strong>SPD</strong> <strong>Nuthetal</strong><br />

Verdistraße 47<br />

14558 <strong>Nuthetal</strong><br />

Tel.: 033200/82518<br />

Fax: 033200/82519<br />

Mail: vorstand@spd-nuthetal.de<br />

www.spd-nuthetal.de<br />

Wer am Grundstück des Instituts<br />

für Getreideverarbeitung<br />

GmbH (IGV) vorbeikommt,<br />

kann die Baustelle nicht übersehen.<br />

Bagger haben den Boden<br />

abgetragen und eine Baugrube<br />

ausgehoben. Hier entsteht das<br />

neue Technikum für Biotechno-<br />

mittel.<br />

Der „erste Spatenstich“ war<br />

bereits 2009 erfolgt. Planerische<br />

Än<strong>der</strong>ungen und archäologische<br />

Grabungen führten zur Verzögerung<br />

des Baubeginns, <strong>der</strong> im Dezember<br />

2011 stattfand. Mit den<br />

neuen Laboratorien besteht dann<br />

auch die Voraussetzung für die<br />

Einrichtung neuer Arbeitsplätze.<br />

Aufgrund verän<strong>der</strong>ter För<strong>der</strong>bedingungen<br />

muss das IGV das<br />

Technikum in eigener wirtschaftlicher<br />

Verantwortung bauen und<br />

dazu 2,7 Mio € investieren. Die<br />

Finanzierung erfolgt über Eigenmittel<br />

des IGV, Kredite bei <strong>der</strong><br />

Deutschen Bank sowie aus Mitteln<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaftsaufgabe<br />

–Ost. Das wirtschaftliche Risiko<br />

liegt allein beim IGV.<br />

Mit dem neuen Gebäude werden<br />

Möglichkeiten geschaffen,<br />

neue Verfahren im Bereich <strong>der</strong><br />

Ernährungswirtschaft sowie<br />

<strong>der</strong> Mikroalgenbiotechnologie<br />

zu entwickeln und die damit in<br />

Zusammenhang stehende Pilotproduktion<br />

zur Erprobung in<br />

<strong>der</strong> Industrie durchzuführen. Im<br />

Technikum werden auch Extrakte<br />

aus Biomasse für die chemische<br />

und kosmetische Industrie hergestellt.<br />

Es entsteht ein in Deutschland<br />

neuartiges Technologiekompetenzzentrum,<br />

in dem Grundlagenforschung,<br />

sowie angewandte<br />

Forschung gleichermaßen<br />

durchgeführt werden. Prozessund<br />

Produktentwicklung, sowie<br />

Maschinentestung im Bereich <strong>der</strong><br />

Lebensmittel- und Mikroalgenbiotechnologie<br />

führen zu praxisrelevanten<br />

Lösungen.<br />

Ein Schwerpunkt liegt bei <strong>der</strong><br />

Forschung und Entwicklung <strong>der</strong><br />

Mikroalgenbiotechnologie, bei<br />

<strong>der</strong> Kohlendioxid durch Mikroalgen<br />

mit Hilfe von Licht in<br />

Biomasse und Sauerstoff umgewandelt<br />

wird. Die IGV GmbH arbeitet<br />

auf diesem Gebiet mit <strong>der</strong><br />

Uni Potsdam, <strong>der</strong> FH Lausitz, <strong>der</strong><br />

Universität La Reunion sowie <strong>der</strong><br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften in<br />

Paris zusammen.<br />

Es ist vorgesehen, das Technikum<br />

im September 2012 seiner<br />

Bestimmung zu übergeben.<br />

Nun geht es endlich los. Bereits im Jahr 2009 erfolgte <strong>der</strong><br />

erste Spatenstich zum Bau des Technikums auf dem Gelände<br />

des IGV (hier ein Archiv-Foto). Archäologische Grabungen und<br />

Umplanungen verzögerten den Baubeginn bis zuletzt.<br />

Wengert/pixelio.de

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