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Kurs Finanz- und Risiko- steuerung - Sparkassenakademie Bayern

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Sparkassenverband <strong>Bayern</strong><br />

<strong>Sparkassenakademie</strong><br />

Wir qualifizieren <strong>Bayern</strong><br />

vom Auszubildenden bis zum Vorstand<br />

<strong>Kurs</strong> <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong><br />

Informationsbroschüre<br />

Sparkassen-<strong>Finanz</strong>gruppe<br />

Stand: August 2011


Informationsbroschüre 2<br />

Inhalt<br />

Zielgruppe ................................................................................................................ 3<br />

Leitlinien ................................................................................................................... 4<br />

Kurzbeschreibung des <strong>Kurs</strong>es <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong> ............................... 5<br />

Prüfung ..................................................................................................................... 6<br />

Studieninhalte des <strong>Kurs</strong>es <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong> ..................................... 7<br />

Ansprechpartner .................................................................................................... 10


Informationsbroschüre 3<br />

Zielgruppe<br />

Der <strong>Kurs</strong> richtet sich an Mitarbeiter aus den Bereichen Controlling, Vorstandssekretariat, Betriebswirtschaft,<br />

<strong>Risiko</strong>management, Treasury, Revision, die sich in das Themengebiet <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong><br />

umfassend einarbeiten wollen.<br />

Teilnahmevoraussetzung: Mindestens ein Jahr Praxiserfahrung in der <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong><br />

bzw. angrenzenden Bereichen.<br />

Die Teilnehmer erhalten das Fachwissen, um die immer komplexer werdenden Instrumente der <strong>Finanz</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong> verstehen <strong>und</strong> beurteilen zu können.<br />

Sofern mit der Teilnahme an dem <strong>Kurs</strong> die berufqualifizierende Bezeichnung "Sparkassenbetriebswirt/in"<br />

angestrebt wird, ist eine Kombination mit dem Weiterbildungsfernkurs <strong>und</strong> dem <strong>Kurs</strong> UBQ<br />

zwingend erforderlich.


Informationsbroschüre 4<br />

Leitlinien<br />

Value at Risk, Duration, Barwertkonzept, all diese Begriffe sind heute aus einer modernen <strong>Finanz</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong> nicht mehr wegzudenken. In IT-Produkten wie beispielsweise S-Treasury oder<br />

Marktzinsmethode schlagen sich die Erkenntnisse der modernen "Finance" bereits nieder. Neben<br />

der rasanten betriebswirtschaftlichen Entwicklung in der <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong> steigen auch<br />

die Anforderungen der Bankenaufsicht an die Kreditinstitute. Als Beispiele seien nur die Mindestanforderungen<br />

an das <strong>Risiko</strong>management <strong>und</strong> die Regelungen der SolvV genannt. Nicht zuletzt zwingt<br />

der weiter zunehmende Druck auf die Zinsspanne die Sparkassen, die Steuerung ihres Zinsbuchs<br />

weiter zu optimieren.<br />

Die Anforderungen an die Mitarbeiter in den jeweiligen Fachabteilungen (z. B. Controlling, Treasury,<br />

Handel, Revision) nehmen entsprechend zu. Zukünftig werden diese Mitarbeiter, noch mehr als heute<br />

f<strong>und</strong>ierte theoretische Kenntnisse, z. B. in der <strong>Finanz</strong>mathematik, für ihre Tätigkeit benötigen.<br />

Daher verbindet der <strong>Kurs</strong> die notwendigen theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen mit den Anforderungen aus<br />

der Sparkassenpraxis.


Informationsbroschüre 5<br />

Kurzbeschreibung des <strong>Kurs</strong>es <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong><br />

Der <strong>Kurs</strong> <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong> widmet sich den zentralen Fragen der Gesamtbank<strong>steuerung</strong>,<br />

wobei die aufsichtsrechtlichen Anforderungen in besonderer Weise gewürdigt werden.<br />

Dauer des <strong>Kurs</strong>es: ca. 4 Wochen – Selbststudiumsteil mit s-win , ca. 5 Wochen –Präsenzteil.<br />

Ein zentrales Anliegen ist es, den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern in einem ersten Schritt das<br />

notwendige Basiswissen zu vermitteln. Dies ist insbesondere Gegenstand des Selbststudiumsteils<br />

<strong>und</strong> ersten <strong>Kurs</strong>teils in Landshut. Kernpunkte sind dabei<br />

• <strong>Finanz</strong>mathematik <strong>und</strong> Investitionsrechnung<br />

• Statistik<br />

• Vertriebs<strong>steuerung</strong> <strong>und</strong> monetäre Anreizsysteme.<br />

Bei den beiden erstgenannten Lehrgebieten wird darauf geachtet, dass keine abstrakte Formelwelt<br />

aufgebaut wird, sondern eine sehr praxisbezogene Vorgehensweise unter Einbindung von Tabellenkalkulationen<br />

(MS Excel) gewählt wird. Die Dozenten rechnen konkrete Praxisfälle durch, was die<br />

formalen Zusammenhänge anschaulich macht. Der Investitionsrechnung – insbesondere der Kapitalwertmethode<br />

- kommt ein hoher Stellenwert zu, da ohne ein vertieftes Verständnis dieses Verfahrens<br />

der moderne wertorientierte Steuerungsansatz, den auch das Aufsichtsrecht fordert, den Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmern letztlich verschlossen bliebe. Die statistischen Gr<strong>und</strong>lagen vermitteln<br />

das Rüstzeug, um die moderne <strong>Risiko</strong>messung (VaR-Konzept) in der Praxis durchführen zu<br />

können. Der Schwerpunkt liegt hier auf einer anschaulichen Vermittlung wichtiger Begriffe <strong>und</strong> Zusammenhänge,<br />

wobei naturgemäß die Normalverteilung <strong>und</strong> die Streuungsmaße im Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

Die Ausführungen zur wertorientierten Vertriebs<strong>steuerung</strong> widmen sich dem Kerngeschäft der<br />

Sparkassen, d.h. die Marktseite soll trotz Dominanz des <strong>Risiko</strong>managements nicht zu kurz kommen.<br />

Hier fließen auch die Erkenntnisse aus dem Projekt „Erstellung eines Leitfadens zur Einführung der<br />

wertorientierten Vertriebs<strong>steuerung</strong> bei den bayerischen Sparkassen“ ein, das der Sparkassenverband<br />

<strong>Bayern</strong> gemeinsam mit Vertretern bayerischer Sparkassen durchgeführt hat.<br />

Das eben skizzierte Basiswissen wird durch spezielle Ausführungen zur Gesamtbank<strong>steuerung</strong> im<br />

zweiten <strong>Kurs</strong>teil ergänzt. Eine zentrale Bedeutung kommt dem Barwertkonzept zu, wobei hier sehr<br />

ausführlich auf Vertragsstörungen (außerplanmäßige Ereignisse) <strong>und</strong> die Besonderheiten des variablen<br />

Geschäfts eingegangen wird. Der in den MaRisk geforderten Identifizierung, Beurteilung,<br />

Steuerung sowie der Überwachung <strong>und</strong> Kommunikation von Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken<br />

<strong>und</strong> den Zinsänderungsrisiken auf Gesamtinstitutsebene wird sehr ausführlich Rechnung getragen.<br />

Konkret wird, das bei den Sparkassen weit verbreitete System S-Treasury im Detail erläutert<br />

<strong>und</strong> die Basis des Kreditrisikomanagements aufgezeigt. Gesamtbank<strong>steuerung</strong> bedeutet aber auch,<br />

sich der zukunftsweisenden Thematik Asset Allocation zu stellen.


Informationsbroschüre 6<br />

Deshalb wird intensiv das Thema Portfolio Selection <strong>und</strong> CAPM geschult, das die Gr<strong>und</strong>lage für<br />

weitergehende Überlegungen in der Vermögensallokation der Sparkasse bildet. Nicht zuletzt ist<br />

auch die Margen<strong>steuerung</strong> (Sollmargen, Mindestmargen) vorzustellen, wobei auch der Betriebskostenbereich<br />

<strong>und</strong> damit die Kostenrechnung einzubeziehen sind. Hier wird das klassische kostenrechnerische<br />

Instrumentarium unterrichtet, wobei hier auch kritische Anmerkungen zu der üblichen<br />

Standardeinzelkostenrechnung einfließen.<br />

Prüfung<br />

Der <strong>Kurs</strong> endet für alle Teilnehmer - auch wenn sie den Studiengang zum Sparkassenbetriebswirt<br />

nicht anstreben - mit einer schriftlichen <strong>und</strong> einer mündlichen Prüfung. Die schriftliche Prüfung ist<br />

auf 180 Minuten Dauer angelegt. Die mündliche Prüfung wird in der Form eines Prüfungsgespräches<br />

von 30 Minuten Dauer durchgeführt.


Informationsbroschüre 7<br />

Studieninhalte des <strong>Kurs</strong>es <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong><strong>steuerung</strong><br />

Selbststudiumsteil mit tutorieller Betreuung nach dem ersten <strong>und</strong> zweiten Präsenzteil<br />

Dauer: jeweils 2 Wochen<br />

Zielsetzung:<br />

Vertiefung anhand von Übungsaufgaben zu den Themen:<br />

- <strong>Finanz</strong>mathematik<br />

- Gr<strong>und</strong>lagen der Statistik<br />

- Kalkulation<br />

- Marktpreisrisiko<br />

Präsenzteile in der <strong>Sparkassenakademie</strong> <strong>Bayern</strong>, Landshut<br />

Gesamt Tage 27<br />

<strong>Finanz</strong>mathematische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Dynamische Verfahren der Investitionsrechnung<br />

Standardusancen am Geld- <strong>und</strong> Kapitalmarkt<br />

Effektivverzinsung<br />

Gr<strong>und</strong>modell der Marktzinsmethode<br />

Optionspreismodell<br />

Ausgewählte Zinsderivate<br />

Anzahl Tage gesamt 4<br />

Statistik<br />

Varianz, Standardabweichung, Kovarianz, Korrelation<br />

Normalverteilung<br />

Value at Risk<br />

Anzahl Tage gesamt 2<br />

Wertorientierte Vertriebs<strong>steuerung</strong> <strong>und</strong> Anreizsysteme<br />

Vertriebsstrategie <strong>und</strong> Planung<br />

Gr<strong>und</strong>züge einer wertorientierten Vertriebs<strong>steuerung</strong><br />

Aufbau erfolgsorientierter Anreizsysteme<br />

Anzahl Tage gesamt 2


Informationsbroschüre 8<br />

Barwertkonzept<br />

Barwertkonzept bei flacher <strong>und</strong> realer Zinsstrukturkurve<br />

Gr<strong>und</strong>modell <strong>und</strong> Barwertmodell im Vergleich<br />

Barwertkonzept, Gesamtbank<strong>steuerung</strong> <strong>und</strong> Vertriebs<strong>steuerung</strong><br />

Steuerung mit Barwerten oder laufenden Margen<br />

Behandlung außerplanmäßiger Ereignisse<br />

Kalkulation im variablen Geschäft<br />

Anzahl Tage gesamt 3<br />

Kostenrechnung<br />

Kostenmanagement<br />

Kalkulation von Betriebskosten<br />

Prozessorientierte Plankostenrechnung<br />

Anzahl Tage gesamt 1<br />

Portfolio Selection <strong>und</strong> CAPM<br />

Das moderne Kapitalmarktmodell<br />

Portfolio Selection<br />

Kapitalmarktlinie<br />

CAPM<br />

Anzahl Tage gesamt 2<br />

Verfahren zum Controlling von Marktpreisrisiken<br />

Klassische Verfahren der <strong>Risiko</strong>messung<br />

Barwertige Methoden<br />

Umfassende Fallstudie<br />

Anzahl Tage gesamt 5


Informationsbroschüre 9<br />

Adressausfallrisiko<br />

Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen<br />

Rating<br />

Pricing <strong>und</strong> Kalkulation<br />

Messung <strong>und</strong> Steuerung des Adressenausfallrisikos<br />

Anzahl Tage gesamt 5<br />

Asset Allocation<br />

Gr<strong>und</strong>lagen/Investmentprozess<br />

Performance- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>messung<br />

RORAC als wertorientierte Steuerungsgröße<br />

Anzahl Tage gesamt 1<br />

MaRisk <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>tragfähigkeitskonzept<br />

<strong>Risiko</strong>tragfähigkeit im Rahmen des Aufsichtsrechts<br />

<strong>Risiko</strong>tragfähigkeitskonzeption des DSGV<br />

Weitere Themen zur MaRisk<br />

Anzahl Tage gesamt 2<br />

Prüfung<br />

Schriftliche Prüfung (180 Minuten)<br />

Mündliche Prüfung<br />

Anzahl Tage gesamt 2


Informationsbroschüre 10<br />

Ihre <strong>Sparkassenakademie</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Ansprechpartner<br />

fachlich<br />

Organisatorisch<br />

Robert Bauer<br />

Tel: 0871/ 504-2293<br />

E-Mail: r.bauer@s-akaby.de<br />

Kordula Müller<br />

Tel: 0871/ 504-2227<br />

E-Mail: k.müller@s-akaby.de

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