Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Vorderpfalz
Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Vorderpfalz
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Geschäftsbericht <strong>2012</strong>
Herausgeber:<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt<br />
Telefon: 0621 5992-0<br />
Telefax: 0621 5992-9430<br />
S.W.I.F.T.: LUHS DE 6A<br />
Internet: www.sparkasse-vorderpfalz.de<br />
E-Mail: kontakt@sparkasse-vorderpfalz.de<br />
Den Geschäftsbericht finden Sie auch auf unserer Website<br />
www.sparkasse-vorderpfalz.de
Sehr geehrte<br />
Geschäftsfreunde,<br />
auch in <strong>2012</strong> waren die Folgen der Krisen<br />
von Banken und Euro noch spürbar – die<br />
Weltkonjunktur hat an Fahrt verloren; in<br />
Europa war eine Rezession zu verzeichnen,<br />
die sich auch auf die Volkswirtschaft in<br />
Deutschland auswirkte. In diesem nach wie<br />
vor schwierigen Umfeld hat sich die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> erneut sehr gut behauptet<br />
und damit einmal mehr ihre Bedeutung als<br />
stabiles und nachhaltig wirtschaftendes<br />
Kreditinstitut herausgestellt.<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung in Höhe<br />
von 26,3 Millionen Euro entsprach nahezu<br />
dem Planwert. Die Marktführerschaft im<br />
Geschäftsgebiet konnte in allen Bereichen<br />
behauptet werden.<br />
Die bisher bereits sehr gute Kapitalausstattung<br />
konnte erneut verbessert werden. Mit<br />
einer Eigenkapitalquote von 20,1 Prozent<br />
übertrifft die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> die<br />
gesetzlichen Anforderungen von 8,0 Prozent<br />
bei Weitem und erfüllt in vollem Umfang die<br />
verschärften Anforderungen aus Basel III.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> garantiert damit<br />
die Sicherheit der Einlagen, ist hervorragend<br />
für die Zukunft gerüstet und kann aus dieser<br />
Position der Stärke weiter wachsen.<br />
Das Privatkundengeschäft entwickelte<br />
sich positiv: Im Bauspargeschäft wurden<br />
Bausparverträge mit einem Volumen in<br />
Höhe von 81,6 Millionen Euro vermittelt. Das<br />
Gesamtvolumen vom Vorjahr konnte damit<br />
nahezu gehalten werden. Insgesamt 82 Immobilien-Objekte<br />
konnten von der <strong>Sparkasse</strong><br />
vermittelt werden. Das Volumen der hieraus<br />
erzielten Courtage lag mit 0,5 Mio. Euro um<br />
0,1 Mio. Euro über dem Ergebnis aus 2011.<br />
Neben der eigenen Immobilie waren die Absicherung<br />
der Lebensrisiken und die private<br />
Altersvorsorge wichtige Themen für unsere<br />
Kunden. Im Versicherungsbereich liegt die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> auf Platz 1 unter allen<br />
pfälzischen <strong>Sparkasse</strong>n.<br />
Die Kundeneinlagen konnten um 9 Prozent<br />
auf insgesamt 1.636 Millionen Euro gesteigert<br />
werden. Auch das Kundenwertpapiervolumen<br />
kann einen deutlichen Anstieg auf<br />
1.044,6 Mio. Euro verzeichnen.<br />
Bei der Betreuung des Mittelstandes in der<br />
Region bleibt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
auch in <strong>2012</strong> Marktführer. Die Darlehensauszahlungen<br />
an Firmenkunden konnten auf<br />
insgesamt 104,9 Millionen Euro gesteigert<br />
werden. Bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> gab<br />
und gibt es keine Restriktionen für das<br />
Kreditgeschäft durch verschärfte Eigenkapitalregeln<br />
nach Basel III. Aufgrund der sehr<br />
guten Eigenkapitalausstattung ist die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> nach wie vor der Garant<br />
für eine nachhaltige Kreditversorgung des<br />
Mittelstandes.<br />
Insgesamt hat das Gesamtkundenvolumen,<br />
also die Summe aller Forderungen, Einlagen<br />
und Wertpapieranlagen der Kunden, in <strong>2012</strong><br />
erstmals die Vier-Milliarden-Grenze überschritten.<br />
Auch <strong>2012</strong> hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> in<br />
ihre Standorte investiert. 0,6 Millionen Euro<br />
wurden zur Erhaltung eigener Immobilien<br />
aufgewendet.<br />
Die Verbundenheit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
mit ihrem Geschäftsgebiet kommt auch<br />
in ihrem vielfältigen Förderengagement zum<br />
Ausdruck. <strong>2012</strong> flossen 3 Millionen Euro<br />
aus Spenden, Sponsoring, Stiftungserlösen,<br />
Gewinnausschüttung und PS-Reinertrag in<br />
das Geschäftsgebiet.<br />
Wir danken Ihnen für das uns entgegengebrachte<br />
Vertrauen und freuen uns darauf, Sie<br />
auch weiterhin als Ihr kompetenter, zuverlässiger<br />
und vielseitig engagierter Partner zu<br />
begleiten – in diesem Jahr ist unser Haus seit<br />
125 Jahren für seine Kunden da!<br />
Im April 2013<br />
Der Vorstand<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Rüdiger Linnebank (rechts)<br />
und Vorstandsmitglied<br />
Thomas Traue<br />
Dr. Rüdiger Linnebank<br />
Thomas Traue
Geschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt<br />
Rechtsform<br />
Bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen<br />
a. Rh. – Schifferstadt handelt es<br />
sich um ein Kreditinstitut im Sinne des<br />
Kreditwesengesetzes.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ist eine rechtsfähige<br />
Anstalt des öffentlichen Rechts mit<br />
Sitz in Ludwigshafen am Rhein. Sie<br />
ist gemeinnützig und mündelsicher.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen<br />
a. Rh. – Schifferstadt ist Mitglied im<br />
bundesweiten Haftungsverbund der<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe. Das aus<br />
<strong>Sparkasse</strong>n, Landesbanken und Landesbausparkassen<br />
bestehende überregionale<br />
Sicherungssystem stellt sicher, dass im<br />
Bedarfsfall ausreichend Mittel zur<br />
Verfügung stehen, um die Forderungen<br />
der Kunden und auch das Institut selbst<br />
zu schützen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> haftet für ihre Verbindlichkeiten<br />
mit ihrem gesamten Vermögen.<br />
Unbeschadet der Regelung des § 30 a<br />
SpkG haftet der Träger der <strong>Sparkasse</strong>, der<br />
<strong>Sparkasse</strong>nzweckverband der <strong>Sparkasse</strong>,<br />
nicht für deren Verbindlichkeiten.<br />
Geschäftsstellen in Ludwigshafen<br />
Hauptfiliale Ludwigshafen Ludwigstraße 52<br />
Edigheim Bürgermeister-Fries-Straße 14<br />
Ernst-Reuter-Siedlung Kärntner Straße 45<br />
Friesenheim Sternstraße 91<br />
Gartenstadt Königsbacher Straße 14<br />
Maudach Bergstraße 29<br />
Mundenheim Saarlandstraße 1<br />
Niederfeld Niederfeldstraße 12<br />
Nord<br />
Leuschnerstraße 1a<br />
Oggersheim Hans-Warsch-Platz 25<br />
Oppau Edigheimer Straße 34-36<br />
Pfingstweide Brüsseler Ring 65<br />
Rathaus-Center Rathausplatz 10<br />
Rhein-Galerie Im Zollhof 4<br />
Rheingönheim Hauptstraße 218<br />
Ruchheim Pfalzgartenstraße 34<br />
Süd Pranckhstraße 3<br />
Walzmühle Yorckstraße 2<br />
West Burgundenstraße 3<br />
Geschäftsstellen in Schifferstadt<br />
Hauptniederlassung Schifferstadt Bahnhofstraße 4-6<br />
Konrad-Adenauer-Platz Salierstraße 43<br />
Geschäftsgebiet:<br />
Das Geschäftsgebiet der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen a. Rh. –<br />
Schifferstadt ist die Stadt Ludwigshafen<br />
am Rhein mit einer Fläche von 7.767 ha<br />
und 165.560 Einwohnern (Stand<br />
31.12.2011) und die Stadt Schifferstadt<br />
mit einer Fläche von 2.804 ha und<br />
20.595 Einwohnern (Stand 31.12.<strong>2012</strong>).
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die Weltkonjunktur verlor in <strong>2012</strong> an<br />
Schwung und der Euroraum geriet erneut<br />
in eine Rezession. Dies ging auch an der<br />
deutschen Volkswirtschaft nicht spurlos<br />
vorüber. Insgesamt konnte jedoch in<br />
Deutschland ein preisbereinigter Zuwachs<br />
der wirtschaftlichen Leistung von 0,7 %<br />
erzielt werden.<br />
Zwar wurde in <strong>2012</strong> etwas mehr konsumiert,<br />
jedoch viel weniger investiert.<br />
Insgesamt legten die Exporte mit 4,1 %<br />
nur noch halb so viel zu wie im Vorjahr.<br />
Dennoch steuerte der Außenhandel den<br />
größten Beitrag zum Wirtschaftswachstum<br />
bei.<br />
Die Unsicherheit über den Fortgang der<br />
Eurokrise und die zukünftigen Absatzperspektiven<br />
sorgte für eine spürbare<br />
Investitionszurückhaltung. Viele Unternehmen<br />
stellten ihre Pläne zur Expansion<br />
oder Modernisierung zurück.<br />
Der Arbeitsmarkt blieb weitgehend<br />
stabil. Angesichts der demographischen<br />
Perspektiven und des Fachkräftemangels<br />
bauten die Unternehmen für bessere<br />
Zeiten vor und behielten ihre Mitarbeiter.<br />
Mit 41,6 Millionen Beschäftigten erreichte<br />
die Erwerbstätigkeit <strong>2012</strong> einen neuen<br />
Höchststand.<br />
Auch höhere Löhne und Gehälter sorgten<br />
für einen Wachstumsbeitrag des privaten<br />
Konsums von 0,8 % mehr als im Vorjahr.<br />
Die Sparquote sank auf 10,3 %, den niedrigsten<br />
Wert seit 10 Jahren.<br />
Die Lage der öffentlichen Haushalte hat<br />
sich weiter verbessert. Bund, Länder,<br />
Kommunen und Sozialversicherungen<br />
hatten höhere Einnahmen als Ausgaben.<br />
Die Staatsverschuldung lag am Jahresende<br />
mit 82 % dennoch deutlich über dem<br />
im Maastricht-Vertrag genannten Referenzwert<br />
von 60 %.<br />
Die rheinland-pfälzische Wirtschaft zeigte<br />
sich in <strong>2012</strong> in robuster Verfassung. Viele<br />
Branchen konnten von der wachsenden<br />
Erwerbstätigkeit und den Einkommenszuwächsen<br />
profitieren. Lediglich die<br />
Hersteller von Investitionsgütern mussten<br />
Einbußen hinnehmen.<br />
2. Kredit- und Geldwirtschaft<br />
Erneut ließ die Situation im Euroraum<br />
und die sich eintrübende Konjunktur die<br />
Geldpolitik auf expansivem Kurs bleiben.<br />
Die Europäische Zentralbank senkte die<br />
Leitzinsen um 25 Basispunkte auf 0,75 %.<br />
Außerdem kündigte die EZB an, prinzipiell<br />
unbegrenzt Staatsanleihen von Ländern<br />
des Euroraums zu kaufen, wenn diese<br />
sich den Bedingungen des Stützungsprogramms<br />
unterwerfen. Dies ließ die Ängste<br />
vor einem Auseinanderbrechen der Währungsunion<br />
abflauen.<br />
Wechselkursentwicklung<br />
Nach einem positiven Jahresauftakt erwies<br />
sich <strong>2012</strong> ab dem Frühjahr zeitweilig<br />
als unerwartet turbulent für die Finanzmärkte.<br />
Die erneute Eskalation der Euro-<br />
Schuldenkrise, vor allem die Unsicherheit,<br />
ob Griechenland weitere Finanzhilfen<br />
erhalten wird, ließ den Euro gegenüber<br />
dem Dollar abwerten.<br />
Ende Juli erklärte der EZB-Präsident, alles<br />
Notwendige zur Rettung des Euro unter-
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
nehmen zu wollen und übermittelte damit<br />
den Märkten eine positive Botschaft.<br />
Hiernach kam es zu einer deutlichen<br />
Entspannung an den Finanzmärkten. Der<br />
Euro erreichte zum Jahresende Kurse<br />
von knapp über 1,31 USD. Der EUR/CHF-<br />
Wechselkurs bewegte sich weiterhin<br />
unter marginalen Schwankungen knapp<br />
oberhalb der 1,20 EUR/CHF, dem Interventionspunkt<br />
der Schweizer Nationalbank.<br />
Zins- und Börsenentwicklung<br />
Die europäische Schuldenkrise war auch<br />
im Jahr <strong>2012</strong> das beherrschende Thema<br />
an den Kapitalmärkten und beeinflusste<br />
zu einem Großteil die Entwicklung von<br />
Zinsen, Aktien und Devisenkursen. Nachdem<br />
sich am Jahresanfang die Situation<br />
relativ entspannt darstellte, wurde die<br />
Lage ab Frühjahr wieder kritischer. Insbesondere<br />
Sorgen um die Zahlungsunfähigkeit<br />
von Italien und vor allem Spanien<br />
führten zu einer massiven Zunahme der<br />
Risikoaversion und zu einer Flucht in<br />
sichere Anlagen. Erst das klare Bekenntnis<br />
der EZB, den Euro mit allen verfügbaren<br />
Mitteln stützen zu wollen, sorgte ab dem<br />
Hochsommer dann wieder für Beruhigung<br />
und mehr Zuversicht unter den Marktteilnehmern.<br />
Der kaum vorhandene Inflationsdruck<br />
erlaubte es der EZB Mitte des Jahres,<br />
den Leitzins nochmals auf das neue<br />
historische Tief von 0,75 % zu senken.<br />
Termin- und Tagesgeldzinsen lagen dementsprechend<br />
das ganze Jahr unter der<br />
Ein-Prozent-Marke; im Jahresverlauf mit<br />
sinkender Tendenz. Deutsche Staatspapiere<br />
mit längeren Laufzeiten waren über weite<br />
Strecken des Jahres als sichere Anlagen<br />
stark nachgefragt. Dies führte zu immer<br />
geringeren Renditen; im Zweijahresbereich<br />
zeitweise sogar zu Minusrenditen.<br />
Die Entwicklung des Aktienmarktes<br />
war ein Spiegelbild der Stimmungslage<br />
hinsichtlich der Eurokrise. Während bis<br />
in den Sommer hinein die Kurse je nach<br />
Nachrichtenlage stark schwankten, löste<br />
die leicht entspannte Stimmung ab dem<br />
zweiten Halbjahr eine kräftige und stetige<br />
Aufwärtsbewegung aus. Insgesamt war<br />
das Jahr <strong>2012</strong> ein überaus erfreulicher<br />
Aktienjahrgang. Dazu trug nicht nur die<br />
reine Kursentwicklung von knapp 30 %<br />
bei. Positiv zu beurteilen ist auch, dass sich<br />
der DAX das ganze Jahr über immer in der<br />
Pluszone bewegte.<br />
Mitbewerber im Geschäftsgebiet<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen<br />
a. Rh. – Schifferstadt (nachfolgend <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> genannt) unterliegt<br />
einem intensiven Wettbewerb sowohl der<br />
im Geschäftsgebiet vertretenen Geschäftsbanken<br />
als auch der sogenannten Direktbanken.
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
3. Darstellung der<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Bestände<br />
Veränderungen<br />
31.12.2011<br />
Mio. Euro<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2012</strong><br />
v. H.<br />
2011<br />
v. H.<br />
Bilanzsumme 2.132,6 2.127,9 -4,7 -0,2 1,1<br />
Geschäftsvolumen* 2.151,2 2.151,3 0,1 0,0 1,1<br />
*Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten<br />
Die Bilanzsumme betrug 2.127,9 Mio. Euro und sank damit gegenüber dem Vorjahr<br />
geringfügig (- 0,2 %). Ausschlaggebend hierfür war, dass dem Anstieg bei den Kundeneinlagen<br />
ein etwas höherer Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
entgegenstand.<br />
Passivgeschäft<br />
Bestände<br />
Veränderungen<br />
Spareinlagen<br />
Befristete Einlagen<br />
Sichteinlagen<br />
Schuldverschreibungen<br />
31.12.2011<br />
Mio. Euro<br />
591,9<br />
39,9<br />
834,6<br />
35,1<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
612,4<br />
22,7<br />
983,5<br />
17,4<br />
<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
20,5<br />
-17,2<br />
148,9<br />
-17,7<br />
<strong>2012</strong><br />
v. H.<br />
3,5<br />
-43,1<br />
17,8<br />
-50,4<br />
2011<br />
v. H.<br />
-1,9<br />
23,5<br />
1,8<br />
-11,6<br />
Kundeneinlagen 1.501,5 1.636,0 134,5 9,0 0,4<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten 384,8 243,3 -141,5 -36,8 -11,6<br />
Summe Kundeneinlagen<br />
und Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten 1.886,3 1.879,3 -7,0 -0,4 -2,3<br />
Die Kundeneinlagen betrugen zum Jahresende<br />
insgesamt 1.636,0 Mio. Euro und<br />
lagen damit deutlich über dem Vorjahresniveau<br />
(+ 9,0 %). Das Kundenwertpapiervolumen<br />
lag Ende <strong>2012</strong> bei 1.044,6 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: 896,4 Mio. Euro).<br />
Während im Prognosebericht des Vorjahres<br />
von einer marginalen Verschiebung<br />
von Spareinlagen in Richtung Termingelder<br />
und Eigenemissionen ausgegangen<br />
wurde, fand tatsächlich aufgrund des<br />
nach wie vor sehr niedrigen Zinsniveaus<br />
eine leichte Verschiebung von Termineinlagen<br />
und Eigenemissionen in variabel<br />
verzinsliche Spareinlagen statt. Aus dem<br />
gleichen Grund (mangelnde Anlagealternativen)<br />
hatten die Sichteinlagen auf<br />
Giro- und Geldmarktkonten einen starken<br />
Anstieg zu verzeichnen.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
haben sich hauptsächlich infolge<br />
des Abbaus von verkauften <strong>Sparkasse</strong>nbriefen<br />
(- 136,6 Mio. Euro) verringert;<br />
davon wurden 95,0 Mio. Euro vorzeitig,<br />
gegen Entrichtung eines Vorfälligkeitsentgeltes,<br />
zurückgezahlt.
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Kreditgeschäft und Geldanlagen<br />
Bestände<br />
Veränderungen<br />
Kreditgeschäft<br />
Wechsel, Kontokorrentund<br />
Dispositionskredite<br />
Übrige Personalkredite<br />
Realkredite<br />
Körperschaftskredite<br />
31.12.2011<br />
Mio. Euro<br />
70,3<br />
402,5<br />
780,6<br />
86,3<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
55,7<br />
417,5<br />
787,9<br />
86,1<br />
<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
-14,6<br />
15,0<br />
7,3<br />
-0,2<br />
<strong>2012</strong><br />
v. H.<br />
-20,8<br />
3,7<br />
0,9<br />
-0,2<br />
2011<br />
v. H.<br />
29,0<br />
17,1<br />
3,0<br />
-18,7<br />
Kreditvolumen 1.339,7 1.347,2 7,5 0,6 6,2<br />
außerdem Avalkredite 18,6 23,4 4,8 25,8 -0,5<br />
Geldanlagen<br />
Kasse und Bankguthaben<br />
Wertpapiere und<br />
Schuldscheinforderungen<br />
306,2<br />
424,6<br />
431,5<br />
294,9<br />
125,3<br />
-129,7<br />
40,9<br />
-30,5<br />
-20,6<br />
Geldanlagen insgesamt 730,8 726,4 -4,4 -0,6 -6,4<br />
Summe Kreditvolumen,<br />
Avalkredite und Geldanlagen<br />
2.089,1 2.097,0 7,9 0,4 1,4<br />
7,5<br />
Das Kreditvolumen belief sich per<br />
31.12.<strong>2012</strong> auf 1.347,2 Mio. Euro gegenüber<br />
1.339,7 Mio. Euro im Vorjahr (+ 0,6<br />
%).<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> hat der<br />
gewerblichen Wirtschaft <strong>2012</strong> Finanzierungsmittel<br />
in Höhe von 104,9 Mio. Euro<br />
zugesagt, was eine deutliche Steigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr darstellt.<br />
Dies belegt den weiterhin hohen Stellenwert<br />
des Geschäfts mit Mittelstandskunden<br />
in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong>.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> ist einer der<br />
führenden Partner des Mittelstandes in<br />
der Region.<br />
Am 31. Dezember <strong>2012</strong> betrugen die<br />
Geldanlagen der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
in Form von liquiden Mitteln – Kassenbestände<br />
und Bankguthaben – sowie von<br />
Wertpapieren und Schuldscheinforderungen<br />
726,4 Mio. Euro. Gegenüber dem<br />
Vorjahr ist das ein Rückgang von 4,4<br />
Mio. Euro oder 0,6 %.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ist in überschaubarem<br />
Umfang auch in Staats- und Unternehmensanleihen,<br />
Pfandbriefen sowie<br />
Aktien von Emittenten aus den sogenannten<br />
PIIGS-Ländern investiert. Sie<br />
verteilen sich ausschließlich auf die Länder<br />
Italien (9,2 Mio. Euro), Spanien (15,6<br />
Mio. Euro) und Irland (0,4 Mio. Euro). In<br />
den Ländern Griechenland und Portugal<br />
ist die <strong>Sparkasse</strong> nicht investiert.<br />
Zur Diversifikation ihrer Geldanlagen<br />
hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> von der<br />
Möglichkeit Gebrauch gemacht, Gelder<br />
in einem Spezialfonds anzulegen.
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Dienstleistungen<br />
Kundenwertpapiergeschäft<br />
Die sich Ende 2011 einstellende Belebung<br />
der Umsatztätigkeit im Wertpapiergeschäft<br />
setzte sich zu Beginn des Jahres<br />
<strong>2012</strong> zunächst fort. Parallel zu den zunehmenden<br />
Sorgen um die Zahlungsfähigkeit<br />
verschiedener Euro-Staaten im Frühsommer<br />
<strong>2012</strong> sank die Umsatztätigkeit jedoch<br />
deutlich. Erst nach der Stabilisierung<br />
der Kurse, verbunden mit wieder zunehmendem<br />
Vertrauen in die Wirtschaft,<br />
erholte sich die Umsatztätigkeit gegen<br />
Ende des Jahres wieder.<br />
Internationales Geschäft<br />
Das Internationale Geschäft ist Teil des<br />
Firmenkundengeschäftes und steht seit<br />
vielen Jahren unseren Kunden mit einem<br />
vielfältigen Leistungsangebot zur Seite.<br />
Die Produktpalette reicht vom Basisgeschäft<br />
des weltweiten Zahlungsverkehrs<br />
und dem Dokumentengeschäft (Ex- und<br />
Import Akkreditive, Inkassi, Garantien)<br />
über Fremdwährungsanlagen und -kredite<br />
bis hin zu Zinssicherungsgeschäften und<br />
Währungsabsicherungen mit Devisenkassa-<br />
und Devisentermingeschäften.<br />
Selbst kleine und mittlere Unternehmen<br />
sind heute verstärkt im Ausland tätig.<br />
Mangels Routine ist die Erschließung dieser<br />
Märkte für sie eine besondere Herausforderung,<br />
die Chancen aber auch Risiken<br />
birgt. Hier bietet die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
den geschäftlich im Ausland engagierten<br />
Unternehmen fallbezogene und individuelle<br />
Beratung und Lösungen an.<br />
Mit unseren Partnern und dem internationalen<br />
Netzwerk der gesamten <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
Finanzgruppe ist die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
in der Lage, ihre Kunden überall auf<br />
der Welt kreditwirtschaftlich zu begleiten.<br />
Verbundgeschäft<br />
Im Bauspargeschäft konnte das Vermittlungsergebnis<br />
des Vorjahres (81,8 Mio.<br />
Euro) mit einem Gesamtvolumen von 81,6<br />
Mio. Euro nahezu gehalten werden. Bei der<br />
Vermittlung von Versicherungen verringerte<br />
sich die im Jahr 2011 vermittelte<br />
Beitragssumme in Höhe von 33,9 Mio.<br />
Euro um 10,9 Mio. Euro oder 32,2 % auf<br />
insgesamt 22,9 Mio. Euro im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden insgesamt 82 Immobilien-Objekte<br />
mit einem Gesamtkaufpreis<br />
von 11,9 Mio. Euro vermittelt. Das hieraus<br />
erzielte Volumen bei der Gesamtcourtage<br />
betrug 0,5 Mio. Euro und lag damit 0,1<br />
Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres<br />
(0,4 Mio. Euro).<br />
Im Fondsgeschäft mit der DEKA erreichten<br />
wir <strong>2012</strong> einen Bruttoabsatz von 41,1 Mio.<br />
Euro. Den stärksten Absatz verbuchten<br />
wir dabei bei den Aktienfonds und den<br />
geldmarktnahen Rentenfonds.
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
4. Wesentliche Sach- und<br />
Finanzinvestitionen<br />
Sachinvestitionen<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> flossen in den Erhaltungsaufwand<br />
für eigene Immobilien insgesamt<br />
0,6 Mio. Euro.<br />
Beteiligungen<br />
Die größte Beteiligung wird weiterhin<br />
am <strong>Sparkasse</strong>nverband Rheinland-Pfalz<br />
gehalten (14,0 Mio. Euro).<br />
5. Personal<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen<br />
a. Rh. - Schifferstadt beschäftigte am 31.<br />
Dezember <strong>2012</strong> insgesamt 518 Arbeitnehmerinnen,<br />
Arbeitnehmer und Auszubildende,<br />
davon 324 Frauen und 194 Männer.<br />
Darin enthalten sind 171 Teilzeitkräfte. Der<br />
Personalbestand beinhaltet außerdem 13<br />
Stellen, die überwiegend für Mitarbeiter/-<br />
innen in Elternzeit vorbehalten sind und<br />
deshalb kein Gehalt beziehen.<br />
Der Bedarf an Nachwuchskräften konnte<br />
überwiegend durch die Übernahme von elf<br />
eigenen Auszubildenden gedeckt werden,<br />
so dass wir uns nur punktuell am Arbeitsmarkt<br />
bedienen mussten. Ab 01.09.<strong>2012</strong><br />
haben neun Auszubildende ihre Berufsausbildung<br />
als „Bankkaufmann/-kauffrau“<br />
begonnen. Damit konnten wir die Zahl der<br />
Ausbildungsplätze in <strong>2012</strong> weiter stabil<br />
halten. Per Jahresende <strong>2012</strong> beschäftigten<br />
wir 19 Auszubildende.<br />
Das 2007 eingeführte Personalentwicklungskonzept<br />
hat sich zum grundlegenden<br />
Baustein der Weiterbildung im<br />
Bereich Vertrieb etabliert. Ziel ist die<br />
systematische Aus- und Fortbildung<br />
unserer Marktmitarbeiter/-innen und die<br />
weitere Steigerung der Beratungskompetenz<br />
im Rahmen eines ganzheitlichen<br />
Beratungsansatzes mittels des <strong>Sparkasse</strong>n<br />
Finanzkonzeptes.<br />
Der permanente Weiterbildungsbedarf in<br />
den Bereichen, die gesetzlichen Anforderungen<br />
unterliegen, wurde gedeckt.<br />
6. Zusammenfassende Darstellung<br />
der Geschäftsentwicklung<br />
Die Bestände an Krediten und Darlehen<br />
an Kunden insgesamt stiegen <strong>2012</strong> um<br />
7,5 Mio. Euro oder 0,6 %.<br />
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden kam es, entgegen unserer Erwartungen,<br />
zu größeren Umschichtungen aus<br />
den Befristeten Einlagen und Schuldverschreibungen<br />
in die Sicht- und Spareinlagen.<br />
Dabei stiegen die Kundeneinlagen<br />
um 135 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr.<br />
Im Kundenwertpapiergeschäft sank das<br />
Umsatzvolumen gegenüber dem Vorjahr<br />
um ca. 18 %, das Wertpapiervermögen<br />
unserer Kunden betrug zum Jahresende<br />
1.044,6 Mio. Euro und stieg damit um<br />
148,2 Mio. Euro.<br />
In der Summe hat sich das betreute<br />
Gesamtkundenvolumen gegenüber dem<br />
Vorjahr auf 4.027,8 Mio. Euro erhöht und<br />
hat damit erstmals die Vier-Milliarden-<br />
Grenze überschritten.<br />
10
B. Darstellung der Lage<br />
1. Finanzlage<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> war im Geschäftsjahr<br />
aufgrund einer planvollen und<br />
ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit<br />
zahlungsbereit. Es wurden Tagesgelder<br />
bei der Landesbank Baden-Württemberg,<br />
Stuttgart, der Landesbank Saar,<br />
Saarbrücken, der Landesbank Berlin AG,<br />
Berlin, sowie der DekaBank, Frankfurt am<br />
Main, aufgenommen. Die von der Deutschen<br />
Bundesbank angebotenen Refinanzierungsgeschäfte<br />
in Form von Offenmarktgeschäften<br />
wurden nicht genutzt.<br />
Die von der Landesbank Baden-Württemberg,<br />
Stuttgart, eingeräumten Kreditlinien<br />
wurden in Anspruch genommen.<br />
Zur Erfüllung der Mindestreservebestimmungen<br />
wurden stets ausreichende<br />
Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />
unterhalten.<br />
Die von dem Bundesministerium der<br />
Finanzen gemäß § 11 KWG erlassene<br />
Liquiditätsverordnung, die zur bankaufsichtsrechtlichen<br />
Beurteilung der Liquiditätslage<br />
eines Kreditinstituts dient, war<br />
im Geschäftsjahr stets eingehalten.<br />
2. Ertragslage<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung betrug<br />
26,3 Mio. Euro oder 1,30 % der DBS (Vorjahr<br />
28,2 Mio. Euro oder 1,35 % der DBS). Es entsprach<br />
damit nahezu dem Planwert.<br />
Zu den wesentlichen Erfolgskomponenten<br />
gemäß unserer handelsbilanziellen Gewinnund<br />
Verlustrechnung im Einzelnen:<br />
Die Summe aus Zinsüberschuss und<br />
laufenden Erträgen aus Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren,<br />
Beteiligungen sowie Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen sank im Vergleich zu<br />
2011 um 5,3 Mio. Euro auf 46,7 Mio. Euro.<br />
Der Zinsüberschuss blieb auch weiterhin die<br />
bedeutendste Ertragsquelle der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong>.<br />
Der Provisionsüberschuss lag mit 16,5 Mio.<br />
Euro auf Vorjahresniveau.<br />
Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber<br />
2011 leicht um 0,3 Mio. Euro auf nunmehr<br />
28,2 Mio. Euro.<br />
Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
konnten um 0,9 Mio. Euro auf nunmehr 11,2<br />
Mio. Euro gesenkt werden.<br />
Die Aufwendungen aufgrund von Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen blieben<br />
mit 2,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr<br />
unverändert.<br />
Die Aufwendungen aufgrund von Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
aus der Zuführung zu Rückstellungen im<br />
Kreditgeschäft beliefen sich auf 5,4 Mio. Euro.<br />
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte<br />
Wertpapiere betrugen 2,7 Mio. Euro.<br />
Es handelt sich dabei nahezu ausnahmslos<br />
um Abschreibungen auf die Erwerbsgesellschaft<br />
der S-Finanzgruppe mbH & Co.<br />
KG, Neuhardenberg, die in voller Höhe den<br />
Jahresüberschuss der <strong>Sparkasse</strong> beeinflussen,<br />
da sie steuerlich nicht anrechnungsfähig<br />
sind.<br />
Das Betriebsergebnis nach Bewertung hat<br />
sich mit 33,3 Mio. Euro oder 1,65 % der DBS<br />
gegenüber dem Vorjahr um 12,3 Mio. Euro<br />
verbessert.<br />
Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 6,4<br />
Mio. Euro auf 7,2 Mio. Euro.<br />
Die Aufwands-/Ertragsrelation (AER), die ausdrückt,<br />
wie viel Aufwand in Euro notwendig<br />
ist, um einen Euro zu erlösen, lag bei 60,5 %.<br />
11
B. Darstellung der Lage – C. Nachtragsbericht<br />
3. Kapital- und Vermögenslage<br />
Sämtliche Vermögensgegenstände und<br />
Verbindlichkeiten wurden unter Beachtung<br />
der geltenden handels- und steuerrechtlichen<br />
Vorschriften bilanziert. Der<br />
Wertpapierbestand, die Schuldscheine<br />
sowie die Beteiligungen wurden nach dem<br />
strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Für die erkennbaren akuten Risiken im<br />
Kreditgeschäft wurden in ausreichendem<br />
Umfang Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
gebildet. Von der durch das<br />
Handelsgesetzbuch eingeräumten Möglichkeit<br />
zur Sicherung gegen allgemeine<br />
Bankrisiken einen Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken zu bilden, wurde im Vorjahr<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Die Gesamtkennziffer nach der Solvabilitätsverordnung,<br />
die sich aus dem Verhältnis<br />
der anrechenbaren Eigenmittel zu<br />
den gewichteten Risikopositionen ergibt,<br />
betrug Ende <strong>2012</strong> 20,1 %. Sie übertraf damit<br />
deutlich die geforderte Mindestquote<br />
von 8 %. Dabei ist zu erwähnen, dass<br />
das haftende Eigenkapital der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> nahezu ausschließlich aus<br />
Kernkapital besteht.<br />
4. Gesamtaussage zur<br />
wirtschaftlichen Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> behauptet sich<br />
bei leicht erhöhter, guter Kapitalausstattung<br />
in einem schwierigen Umfeld und<br />
verfügt über die entsprechende Infrastruktur,<br />
um auch künftig ihren Kunden ein umfassendes<br />
Produkt- und Leistungsangebot<br />
bieten zu können.<br />
Mit dem im Jahr <strong>2012</strong> erzielten Ergebnis<br />
ist die <strong>Sparkasse</strong> zufrieden. Es ermöglicht<br />
eine angemessene Aufstockung des Eigenkapitals<br />
als Basis für die künftige Geschäftsentwicklung.<br />
C. Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
nach Abschluss des Geschäftsjahres, die<br />
Auswirkungen auf die Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> haben könnten, gab es zum<br />
Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts<br />
keine.<br />
12
D. Risikobericht<br />
1. Risikotragfähigkeit und<br />
Risikostrategien<br />
Die Risikotragfähigkeit bildet die Grundlage<br />
für das Risikomanagement der<br />
<strong>Sparkasse</strong>. Sie bezeichnet die Fähigkeit<br />
der <strong>Sparkasse</strong>, die Risiken des Bankgeschäfts<br />
durch das vorhandene Risikodeckungspotenzial<br />
abzuschirmen. Die<br />
Beurteilung der gesamtbankbezogenen<br />
Risikotragfähigkeit kann grundsätzlich in<br />
drei unterschiedlichen Sichtweisen, der<br />
„periodischen“, der „wertorientierten“<br />
und der sogenannten „regulatorischen“<br />
Sichtweise erfolgen.<br />
Das Risikotragfähigkeitskonzept der<br />
<strong>Sparkasse</strong> basiert auf der periodischen<br />
Sichtweise, bei der die Risiken nach<br />
Maßgabe ihrer Berücksichtigung in der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung gemessen<br />
werden. Das zur Verfügung stehende<br />
Risikodeckungspotenzial wird aus dem<br />
wirtschaftlichen Eigenkapital des handelsrechtlichen<br />
Jahresabschlusses sowie aus<br />
dem Betriebsergebnis der Erfolgsplanung<br />
abgeleitet. Wesentliche Bestandteile des<br />
in die Betrachtung der Risikotragfähigkeit<br />
einbezogenen Deckungspotenzials<br />
sind das geplante Betriebsergebnis, der<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken nach §<br />
340g HGB, die Gewinnrücklagen und das<br />
Stammkapital. Das für die direkte Unterlegung<br />
der Risikoaktiva benötigte Risikodeckungspotenzial<br />
im Sinne der SolvV wird<br />
nicht zur Abdeckung von Risiken bereitgestellt.<br />
Die Ermittlung der Risikotragfähigkeit<br />
erfolgt quartalsweise. Ergänzend wird gemäß<br />
der MaRisk-Novelle vom 15.12.2010<br />
(AT 4.1, Tz 3) ab Mitte des laufenden<br />
Geschäftsjahres eine Betrachtung der Risikotragfähigkeit<br />
über den Bilanzstichtag<br />
hinaus durchgeführt.<br />
Der Vorstand legt mindestens jährlich auf<br />
Basis des von der <strong>Sparkasse</strong> ermittelten<br />
gesamten Risikodeckungspotenzials fest,<br />
welcher Teilbetrag hiervon zur Abdeckung<br />
der wesentlichen quantifizierbaren<br />
Risiken (Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken<br />
und operationelle Risiken) in<br />
Form des Risikotragfähigkeitslimits zur<br />
Verfügung gestellt wird. Anschließend<br />
erfolgt die Ableitung von Einzellimiten für<br />
die vorbezeichneten wesentlichen quantifizierbaren<br />
Risiken.<br />
Darüber hinaus betrachtet die <strong>Sparkasse</strong><br />
auch die regulatorische Sichtweise,<br />
um die Einhaltung aufsichtsrechtlicher<br />
Bestimmungen (z.B. Eigenmittelanforderungen<br />
nach der SolvV) zu gewährleisten.<br />
Auf der Grundlage einer Risikotragfähigkeitsanalyse<br />
hat die <strong>Sparkasse</strong> die<br />
risikopolitische Ausrichtung in einer<br />
Risikostrategie festgelegt. Danach werden<br />
Risiken nur eingegangen, wenn sie sich<br />
im Rahmen der Risikotragfähigkeit der<br />
<strong>Sparkasse</strong> bewegen und die aus den risikobehafteten<br />
Geschäften zu erwartenden<br />
Erträge das mögliche Verlustpotenzial<br />
überschreiten. Die Risikostrategie unterteilt<br />
sich in verschiedene Teilstrategien für<br />
die einzelnen Geschäftsfelder.<br />
Zur Identifizierung, Bewertung, Steuerung<br />
und Überwachung der vorhandenen Risiken<br />
verfügt die <strong>Sparkasse</strong> über ein umfassendes<br />
Risikomanagementsystem. Es<br />
ist in einem Risikohandbuch, in diversen<br />
Richtlinien und Arbeitsanweisungen<br />
schriftlich niedergelegt.<br />
13
D. Risikobericht<br />
2. Risikomanagementorganisation<br />
Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> trägt im<br />
Rahmen der Geschäfts- und Risikostrategie<br />
die Gesamtverantwortung für<br />
alle Risiken sowie für die Entwicklung<br />
des Risikomanagementsystems. Alle<br />
risikosteuernden und -überwachenden<br />
Organisationseinheiten sind bis einschließlich<br />
der Ebene des Vorstandes<br />
von den Markt- bzw. Handelsbereichen<br />
aufbauorganisatorisch getrennt. Dem für<br />
die Überwachung der Risiken auf der Gesamtbankebene<br />
zuständigen Vorsitzenden<br />
des Vorstandes, Herrn Dr. Rüdiger<br />
Linnebank (Marktfolgevorstand), ist die<br />
Organisationseinheit Unternehmenssteuerung<br />
unterstellt, welche die Risiken<br />
der einzelnen Geschäftsbereiche auf<br />
der Gesamtbankebene zusammenführt,<br />
beurteilt, überwacht und an die zuständigen<br />
Stellen der <strong>Sparkasse</strong> berichtet.<br />
Die Unternehmenssteuerung verantwortet<br />
außerdem auch die Fortentwicklung<br />
der eingesetzten Methoden und<br />
Verfahren des Risikomanagements. Die<br />
interne Revision, die als prozessunabhängige<br />
Organisationseinheit die<br />
Überwachungsfunktion des Vorstandes<br />
unterstützt, nimmt in regelmäßigen<br />
Abständen Prüfungen des eingerichteten<br />
Risikomanagementsystems vor, um<br />
mögliche Schwachstellen zu erkennen<br />
und die Einhaltung der festgelegten<br />
Regelungen beurteilen zu können.<br />
3. Risikomanagementprozess<br />
Der Risikomanagementprozess der<br />
<strong>Sparkasse</strong> umfasst alle Aktivitäten zum<br />
systematischen Umgang mit Risiken.<br />
Dabei können fünf verschiedene Phasen<br />
unterschieden werden. Zunächst sollen<br />
im Rahmen der Risikoidentifikation<br />
alle Risiken erkannt werden. Ziel der<br />
darauf aufbauenden Risikobeurteilung<br />
ist es, das jeweilige Risiko mit einer<br />
angemessenen Methode zu messen<br />
und zu bewerten. Dabei werden für die<br />
quantifizierbaren wesentlichen Risiken<br />
angemessene Szenariobetrachtungen<br />
durchgeführt.<br />
In regelmäßigen Abständen führt die<br />
<strong>Sparkasse</strong> außerdem Stresstests durch,<br />
bei denen in der periodischen Sichtweise<br />
verschiedene Szenarien unterstellt<br />
und deren Auswirkungen auf die wesentlichen<br />
Risikoarten simuliert werden.<br />
So haben wir in einem Stresstest-Szenario<br />
eine hypothetische Krisensituation<br />
beim größten Arbeitgeber in unserem<br />
Geschäftsgebiet angenommen und die<br />
sich daraus ergebenden Auswirkungen<br />
auf das Adressenausfall- und Zinsspannenrisiko,<br />
den ordentlichen Ertrag, das<br />
Bewertungsrisiko Wertpapiere und die<br />
Liquiditätslage analysiert.<br />
Als weiteres Stresstest-Szenario haben<br />
wir einen schweren konjunkturellen<br />
Abschwung unterstellt und dessen mögliche<br />
Auswirkungen auf die Risikotragfähigkeit<br />
untersucht.<br />
Zusätzlich haben wir einen inversen<br />
Stresstest durchgeführt, mit dem<br />
untersucht wird, welche Ereignisse die<br />
<strong>Sparkasse</strong> in ihrer Überlebensfähigkeit<br />
gefährden könnten und an einer weiteren<br />
Fortführung ihres Geschäftsmodells<br />
hindern würden.<br />
Die im Rahmen der Stresstests gewonnenen<br />
Erkenntnisse dienen der Weiter-<br />
14
D. Risikobericht<br />
entwicklung und Sensibilisierung des<br />
Risikomanagements.<br />
Die Risikosteuerung stellt sich als<br />
Gesamtheit aller Maßnahmen dar, die<br />
darauf abzielen, Risiken kontrolliert<br />
einzugehen, zu verringern, zu vermeiden<br />
oder zu übertragen. Die Risikoüberwachung<br />
hat in erster Linie die Aufgabe,<br />
die festgelegten Limite zu überwachen<br />
sowie die Entwicklung der Risiken im<br />
Zeitablauf zu beobachten.<br />
Die letzte Phase des Risikomanagementprozesses<br />
ist die regelmäßige, ggf. auch<br />
die anlassbezogene Berichterstattung<br />
über die Risikolage der <strong>Sparkasse</strong> an den<br />
Vorstand und an den Verwaltungsrat.<br />
4. Risikoarten im Einzelnen<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko<br />
eines Verlustes aufgrund des Ausfalls<br />
oder der Bonitätsverschlechterung eines<br />
Geschäftspartners. Das Adressenausfallrisiko<br />
umfasst das Risiko aus dem<br />
klassischen Kreditgeschäft, das Kontrahenten-<br />
bzw. Emittentenrisiko aus<br />
Handelsgeschäften und das spezifische<br />
Länderrisiko.<br />
Die Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft<br />
werden auf der Kreditnehmerebene<br />
bereits im Rahmen der Kreditwürdigkeitsprüfung<br />
primär durch die sorgfältige<br />
Auswahl der Vertragspartner und danach<br />
– während der gesamten Laufzeit – insbesondere<br />
durch turnusmäßige Bonitätsbeurteilungen<br />
der Schuldner begrenzt.<br />
Grundlage für die Beurteilung der Kreditnehmerbonität<br />
sind die von der S Rating<br />
und Risikosysteme GmbH (SR) für die<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe entwickelten<br />
Ratingsysteme. Im Einzelnen sind dies:<br />
Das <strong>Sparkasse</strong>n-StandardRating für Firmen-<br />
und Gewerbekunden ab 250,0 TEUR<br />
Gesamtobligo, das <strong>Sparkasse</strong>n-Kunden-<br />
KompaktRating für gewerbliche Kunden<br />
bis 250,0 TEUR Gesamtobligo sowie das<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-ImmobiliengeschäftsRating<br />
im gewerblichen Immobiliengeschäft.<br />
In Einzelfällen liegen bei Firmenkunden<br />
auch externe Ratings vor (z. B. S&P), welche<br />
zur Bonitätsbeurteilung des Kunden<br />
herangezogen werden. Kommunale bzw.<br />
kommunalnahe Engagements werden automatisch<br />
der Ratingklasse 1 zugeordnet.<br />
Bei den Privatkunden dient das <strong>Sparkasse</strong>n-KundenScoring<br />
als Grundlage der<br />
Bonitätsbeurteilung.<br />
Die im Rahmen des <strong>Sparkasse</strong>n-StandardRatings<br />
durchzuführende quantitative<br />
Beurteilung basiert auf einer<br />
systemgestützten Analyse der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse des Schuldners, insbesondere<br />
anhand von Jahresabschlüssen.<br />
Als qualitative Faktoren werden die<br />
Unternehmensführung, die Marktstellung<br />
und das Produkt- und Leistungsangebot<br />
berücksichtigt. Zusätzlich zum Rating<br />
werden auch die Kapitaldienstfähigkeit<br />
und die Branchenaussichten in die Analyse<br />
mit einbezogen.<br />
Adressenausfallrisiken aus Beteiligungen<br />
geht die <strong>Sparkasse</strong> in Form von strategischen<br />
Beteiligungen innerhalb der<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe und zur Wirtschafts-<br />
und Standortförderung ein. Zum<br />
Erwerb der Landesbank Berlin Holding AG<br />
(LBBH) durch die S-Finanzgruppe haben<br />
wir uns über den Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
und Giroverband ö. K. (DSGV) an der<br />
15
D. Risikobericht<br />
Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe<br />
mbH & Co. KG (Erwerbsgesellschaft) als<br />
Kommanditistin unterbeteiligt.<br />
Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken<br />
bei Handelsgeschäften bestehen<br />
Volumenlimite je Geschäftspartner, die in<br />
der Regel auf Grundlage externer Ratings<br />
festgelegt werden.<br />
Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken<br />
auf Portfolioebene besteht ein aus<br />
der Risikotragfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong><br />
abgeleitetes Limitsystem.<br />
Das Adressenausfallrisiko quantifiziert<br />
die <strong>Sparkasse</strong> zukunftsorientiert auf der<br />
Grundlage der jeweiligen Rating-Note<br />
des Kreditnehmers und der zugehörigen<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit gemäß<br />
den von der <strong>Sparkasse</strong> zur Risikoklassifizierung<br />
verwendeten Verfahren<br />
(<strong>Sparkasse</strong>n-StandardRating, <strong>Sparkasse</strong>n-ImmobiliengeschäftRating,<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-KundenKompaktRating<br />
und <strong>Sparkasse</strong>n-KundenScoring).<br />
Marktpreisrisiken<br />
Marktpreisrisiken beschreiben die Gefahr<br />
negativer Entwicklungen der Geld- und<br />
Kapitalmärkte. Diese ergeben sich aus<br />
Veränderungen der Marktpreise von Aktien<br />
und Devisen und aus Schwankungen<br />
der Zinssätze bzw. den daraus resultierenden<br />
Preisveränderungen von verzinslichen<br />
Wertpapieren und Zins-Derivaten.<br />
Zu den Marktpreisrisiken der <strong>Sparkasse</strong><br />
zählen in erster Linie das Zinsänderungsrisiko<br />
und das Aktienkursrisiko.<br />
Für die Handelsgeschäfte der <strong>Sparkasse</strong><br />
werden die Marktpreisrisiken (insbesondere<br />
Zinsänderungsrisiken und Aktienkursrisiken)<br />
monatlich auf Basis aktueller<br />
Marktpreise und möglicher Marktpreisveränderungen<br />
ermittelt.<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Das Zinsänderungsrisiko wird von der<br />
<strong>Sparkasse</strong> sowohl hinsichtlich der Auswirkungen<br />
auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(periodische Sichtweise) als auch<br />
im Hinblick auf mögliche Wertveränderungen<br />
(wertorientierte Betrachtung) der<br />
verzinslichen Vermögens- und Schuldpositionen<br />
untersucht.<br />
Die Auswirkungen auf die Gewinn- und<br />
Verlustrechnung resultieren aus unterschiedlichen<br />
Beständen an fest- und<br />
variabel verzinslichen Aktiva und Passiva.<br />
In regelmäßigen Abständen wird das<br />
gesamte Zinsänderungsrisiko mithilfe<br />
von Zinsspannensimulationen für<br />
unterschiedliche Zinsstrukturszenarien<br />
ermittelt.<br />
Geschäfte mit vertraglich nicht festgelegter<br />
Kapital- bzw. Zinsbindung werden<br />
sowohl in der periodischen Sichtweise<br />
als auch in der wertorientierten Betrachtung<br />
nach dem Verfahren der gleitenden<br />
Durchschnitte zukunftsorientiert berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung<br />
des Zinsänderungsrisikos des Gesamtinstituts<br />
werden die Zahlungsströme<br />
(Cashflows) aus den zinstragenden<br />
Geschäften mit der aktuellen Marktzinsstruktur<br />
des Bewertungsstichtages<br />
zum Barwert abgezinst. Die <strong>Sparkasse</strong><br />
ermittelt das auf den Barwert bezogene<br />
Zinsänderungsrisiko nach dem Verfahren<br />
der „Modernen Historischen Simulation“<br />
(MHS) mit einem Konfidenzniveau von 95<br />
% auf einen Planungshorizont von drei<br />
Monaten mit dem Risikomaß Value at<br />
Risk und stellt diesen Risikowert der im<br />
Betrachtungszeitraum zu erwartenden<br />
Performance gegenüber.<br />
Ausübungen von Sonderkündigungsrechten<br />
bei Passivprodukten sind für die<br />
<strong>Sparkasse</strong> nicht relevant, da sie optionale<br />
Bestandteile in ihren Passivprodukten<br />
derzeit nicht anbietet und auch nicht im<br />
Bestand hält. Vorzeitige Kreditrückzahlungen<br />
werden in der Regel einzelvertraglich<br />
zugelassen und in der Konditi-<br />
16
D. Risikobericht<br />
onsfindung berücksichtigt.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> legt bei der Ermittlung des<br />
Zinsänderungsrisikos in der periodischen<br />
Sichtweise folgende Annahmen bezüglich<br />
der Entwicklung der Zinsstrukturkurve<br />
zugrunde:<br />
• Risikofall: Simulation des Zinsüberschusses<br />
bei einer Parallelverschiebung<br />
der Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte<br />
(im Jahresverlauf abschmelzend,<br />
Eintritt bis zum Jahresende)<br />
• Risikoszenario: Auswahl des Szenarios<br />
aus den Grenzszenarien des DSGV (Studie<br />
„Typische Zinsszenarien und Dispositionskonzept“)<br />
mit der höchsten negativen<br />
Veränderung.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ermittelt außerdem in<br />
regelmäßigen Abständen die Höhe ihres<br />
wertorientierten Zinsänderungsrisikos im<br />
Anlagebuch und stellt es den aufsichtsrechtlich<br />
anrechenbaren Eigenmitteln<br />
gemäß § 10 KWG entsprechend der<br />
Vorgaben der BaFin gegenüber.<br />
Bei einem Zinsänderungsschock von<br />
+200 Basispunkten belief sich der<br />
Rückgang des Barwertes per 31.12.<strong>2012</strong><br />
auf 32,7 Mio. Euro bzw. 15,15 % des<br />
haftenden Eigenkapitals, womit das<br />
aufsichtsrechtliche Kriterium von 20 %<br />
eingehalten wurde. Der Zuwachs des Barwertes<br />
bei einem Zinsänderungsschock<br />
von -200 Basispunkten lag bei 20,1 Mio.<br />
Euro (die Werte für den Zinsschock sind<br />
von der BaFin als Stresstest vorgegeben<br />
worden).<br />
Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung<br />
werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />
neben bilanzwirksamen<br />
Instrumenten auch Zinsswaps eingesetzt.<br />
Aktienkursrisiken<br />
Aktienkursrisiken beschreiben die Gefahr,<br />
dass durch Preisänderungen auf den Aktienmärkten<br />
die jeweiligen Bestände oder<br />
offenen Positionen an Wert verlieren und<br />
dadurch ein Verlust entsteht. Aktienbestände<br />
hält die <strong>Sparkasse</strong> ausschließlich<br />
im Rahmen eines Spezialfonds in Form<br />
eines Unterfonds. Dieser Unterfonds wird<br />
derzeit durch ein Wertsicherungskonzept<br />
gegen extreme Kursverluste gesichert.<br />
Die aufgrund des Wertsicherungskonzeptes<br />
reduzierten Ertragschancen<br />
werden dabei bewusst in Kauf genommen.<br />
Das Marktpreisrisiko des Fonds wird<br />
dabei über einen Risikowert auf Basis der<br />
Kursveränderung der letzten 300 Fondspreise<br />
ermittelt.<br />
Währungsrisiken<br />
Währungsrisiken sind bei der <strong>Sparkasse</strong><br />
von untergeordneter Bedeutung; zur<br />
Steuerung und Überwachung dieser<br />
Risiken werden daher keine besonderen<br />
Instrumente eingesetzt.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko besteht in der<br />
Gefahr, den Zahlungsverpflichtungen zum<br />
Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen<br />
zu können (Termin- und Abrufrisiko)<br />
oder im Falle unzureichender Marktliquidität<br />
in einzelnen Produkten nicht oder<br />
nicht zu den erwarteten Konditionen<br />
kontrahieren zu können (Marktliquiditätsrisiko).<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> trägt dem Liquiditätsrisiko<br />
durch eine ausreichende Liquiditätsvorsorge<br />
und eine verantwortungsvolle<br />
Strukturierung ihrer Aktiva und Passiva<br />
Rechnung.<br />
Die Planung und Steuerung der Liquidität<br />
erfolgt im Rahmen der täglichen Disposition<br />
der Zahlungsströme sowie auf Basis<br />
der aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />
der Liquiditätsverordnung. Darüber<br />
hinaus wird die Entwicklung der Liquiditätssituation<br />
mittels einer Vorschau<br />
auf fällige und prognostizierte neue<br />
Geschäfte über einen Zeitraum von 12<br />
Monaten beobachtet.<br />
17
D. Risikobericht<br />
Operationelle Risiken<br />
Unter operationellen Risiken ist die<br />
Gefahr von Schäden zu verstehen, die<br />
infolge der Unangemessenheit oder des<br />
Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern,<br />
der internen Infrastruktur oder<br />
infolge externer Einflüsse eintreten.<br />
Betriebsrisiken aus dem Bereich der<br />
Informationstechnologie (Datenverarbeitung)<br />
sowie aus Organisations- und<br />
Bearbeitungsfehlern werden durch Vereinbarungen<br />
mit externen Dienstleistern,<br />
durch zunehmende Automatisierung und<br />
ständige Kontrollen sowie durch den Einsatz<br />
besonders qualifizierter Mitarbeiter<br />
gemindert.<br />
Rechtliche Risiken werden durch sorgfältige<br />
Prüfung der vertraglichen Grundlagen<br />
und den Einsatz gebräuchlicher<br />
Standardverträge reduziert.<br />
Zur allgemeinen Begrenzung operationeller<br />
Risiken werden – soweit möglich<br />
und betriebswirtschaftlich sinnvoll – Versicherungen<br />
abgeschlossen.<br />
Die operationellen Risiken werden regelmäßig<br />
identifiziert und dokumentiert.<br />
Als Instrumente setzt die <strong>Sparkasse</strong> eine<br />
Schadensfalldatenbank zur Dokumentation<br />
der tatsächlich eingetretenen Schäden<br />
und eine sogenannte Risikolandkarte zur<br />
Identifikation und szenarienbasierten<br />
Analyse risikorelevanter Verlustpotenziale<br />
ein.<br />
Gesamtrisikobeurteilung<br />
Die Risiken aus den vorgenannten Risikoarten<br />
halten sich nach unserer Einschätzung<br />
in einem vertretbaren Rahmen.<br />
Auch in Bezug auf die durchgeführten<br />
Stresstests ist die Risikotragfähigkeit in<br />
vollem Umfang gegeben.<br />
18
E. Prognosebericht<br />
E. Prognosebericht<br />
Die folgenden Ausführungen sind Aussagen<br />
zur prognostizierten Entwicklung. Die<br />
tatsächliche Entwicklung kann naturgemäß,<br />
insbesondere in Abhängigkeit von<br />
der aktuellen Lage am Geld- und Kapitalmarkt,<br />
abweichen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> rechnet aufgrund<br />
der Konkurrenzsituation zwar mit<br />
einem schwierigen, aber dennoch zufriedenstellenden<br />
Geschäftsjahr 2013.<br />
Die Forderungen an Kunden erhöhen sich<br />
aufgrund von Bestandszuwächsen in der<br />
Position Forderungen an Privatkunden<br />
(Baufinanzierungen) in der Planung um<br />
30,6 Mio. Euro. Bei den Forderungen an<br />
öffentliche Haushalte ist dagegen kein<br />
Bestandszuwachs geplant.<br />
Eigengeschäfte werden im Rahmen des<br />
Vermögensmanagements getätigt, um<br />
die Zinsrisikoposition an den Risikovergleichswert<br />
der gewählten Benchmark<br />
anzupassen. Aus dieser Steuerung heraus<br />
erwartet die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> für das<br />
Jahr 2013 eine Reduzierung der Eigengeschäfte<br />
um 103,3 Mio. Euro. Eine explizite<br />
Planung der Eigengeschäfte nimmt die<br />
<strong>Sparkasse</strong> nicht vor, da sich diese auf Basis<br />
der für die barwertige Zinsbuchsteuerung<br />
erforderlichen Einzelmaßnahmen ergeben.<br />
Lediglich im Bereich der Termingelder<br />
wird mit einer Anlage im Jahresverlauf in<br />
Höhe von 180 Mio. Euro geplant.<br />
Auch in Zukunft ist es das Ziel, die Refinanzierung<br />
der Aktiva aus Kostengründen aus<br />
dem eigenen Kundengeschäft darzustellen.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
steigen im Plan 2013 um 58,6 Mio.<br />
Euro an, wobei der Zuwachs ausschließlich<br />
in den Positionen S-Kapitalsparen und<br />
Sichteinlagen (Girokonten und Geldmarktkonten)<br />
geplant ist.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
reduzieren sich um 99,5 Mio.<br />
Euro. In den restlichen Passivpositionen<br />
gehen wir im Gegenzug von einem Zuwachs<br />
in Höhe von 16,4 Mio. Euro aus.<br />
Maßgebend für die Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> bleibt die Entwicklung<br />
des Zinsniveaus und der Zinsstruktur. Die<br />
aktuell relativ steile und somit günstige<br />
Zinsstrukturkurve kommt der <strong>Sparkasse</strong><br />
entgegen und wirkt sich positiv auf den<br />
Zinsüberschuss aus.<br />
Ausgehend von der mit dem GuV-PLA-<br />
NER erstellten aktuellen Hochrechnung<br />
von Ende Januar 2013, die sich an der<br />
Systematik des <strong>Sparkasse</strong>nbetriebsvergleichs<br />
orientiert, reduziert sich der<br />
Zinsüberschuss dennoch im Jahr 2013<br />
voraussichtlich auf 49,1 Mio. Euro. Dies<br />
liegt hauptsächlich darin begründet, dass<br />
auf der Aktivseite sowohl Wertpapiere mit<br />
hohen Kupons in unseren Eigengeschäften<br />
als auch hochverzinsliche Darlehen im<br />
Kundenkreditgeschäft fällig werden und<br />
das Neugeschäft auf einem niedrigeren<br />
Zinsniveau abgeschlossen wird. Dies führt<br />
zu einer Reduzierung des Zinsertrages.<br />
Diese kann durch die deutlich geringeren<br />
Durchschnittszinssätze auf der Passivseite<br />
nicht kompensiert werden, wodurch sich<br />
der Zinsüberschuss in Summe reduziert.<br />
Im Jahr 2014 rechnet die <strong>Sparkasse</strong> mit<br />
einer Reduzierung des Zinsüberschusses<br />
auf 48,3 Mio. Euro. Dies liegt hauptsächlich<br />
in dem geringer geplanten Zinsertrag<br />
begründet, der seine Ursache in dem<br />
kontinuierlich niedrigen Zinsniveau hat.<br />
Eine sich wieder verflachende Zinsstrukturkurve,<br />
insbesondere in Verbindung mit<br />
einem steigenden Zinsniveau, könnte sich<br />
im Laufe des Jahres negativ auswirken.<br />
Beim Provisionsüberschuss und sonstigen<br />
ordentlichen Ertrag rechnet die <strong>Sparkasse</strong><br />
für das Jahr 2013 mit einem Wert von ca.<br />
17,6 Mio. Euro. Für das Jahr 2014 geht die<br />
<strong>Sparkasse</strong> von steigenden Erträgen, insbesondere<br />
im Wertpapiergeschäft durch<br />
eine intensivere Marktbearbeitung, aus,<br />
wodurch sich der ordentliche Ertrag auf<br />
17,9 Mio. Euro erhöht.<br />
19
E. Prognosebericht<br />
Der Gesamtertrag als Summe aus Zinsüberschuss<br />
und Provisionsüberschuss (einschließlich<br />
sonstiger ordentlicher Ertrag)<br />
wird sich somit von 66,7 Mio. Euro in 2013<br />
auf 66,2 Mio. Euro in 2014 entwickeln.<br />
Der Planwert für die Personalaufwendungen<br />
für das Jahr 2013 liegt bei 27,3<br />
Mio. Euro. Wesentliche zu verarbeitende<br />
Kostensteigerungen sind die mit 2,1 %<br />
zu erwartenden Tariferhöhungen (600<br />
TEUR) sowie für das Jahr 2013 absehbare<br />
Höhergruppierungen einzelner Mitarbeiter/-innen<br />
(180 TEUR). Außerdem ist<br />
ein zusätzliches Budget in Höhe von 500<br />
TEUR für Überstunden und Zusatzvergütungen<br />
vorgesehen. Dem gegenüber<br />
stehen Einsparungen, welche sich durch<br />
natürliche Fluktuation, insbesondere<br />
durch Eintritt von Mitarbeitern in die<br />
Freizeitphase der Altersteilzeit, ergeben.<br />
Damit liegen die Personalkosten leicht<br />
über dem Niveau des Jahres <strong>2012</strong> (27,0<br />
Mio. Euro). Für das Jahr 2014 rechnet die<br />
<strong>Sparkasse</strong> mit Personalkosten in Höhe von<br />
ca. 27,2 Mio. Euro.<br />
Im Jahr 2013 beträgt der geplante Sachaufwand<br />
14,6 Mio. Euro und liegt somit<br />
über dem Vorjahresniveau (13,4 Mio.<br />
Euro). Im Jahr 2014 wird aus derzeitiger<br />
Sicht der Sachaufwand auf 14,1 Mio. Euro<br />
sinken.<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung wird<br />
sich ausgehend vom Jahr <strong>2012</strong> mit 26,3<br />
Mio. Euro (1,30 % der DBS) gemäß der<br />
oben beschriebenen Planungen auf ca.<br />
24,2 Mio. Euro (1,21 % der DBS) in 2013<br />
und 24,4 Mio. Euro (1,23 % der DBS) in<br />
2014 entwickeln.<br />
Für das Jahr 2013 erwartet die <strong>Sparkasse</strong><br />
bei einer etwa gleich bleibenden Zinsstruktur<br />
dennoch einen Verlust in Höhe<br />
von 2,6 Mio. Euro im Bewertungsergebnis<br />
aus dem Wertpapiergeschäft. Hierbei<br />
wurde der Durchschnitt aller Bewertungsergebnisse<br />
in den letzten fünf Jahren<br />
zugrunde gelegt. Bei Veränderungen in<br />
der Zinsstruktur (Zinssteigerungen, Zinssenkungen)<br />
sind höhere Abschreibungen<br />
bzw. Zuschreibungen möglich.<br />
Im Kreditgeschäft wird damit gerechnet,<br />
dass die Aufwendungen in 2013 und in<br />
dem Folgejahr einen Betrag von jeweils<br />
ca. 9,1 Mio. Euro nicht überschreiten. Der<br />
Planwert setzt sich aus dem erwarteten<br />
Verlust im Kundenkreditgeschäft (8,7 Mio.<br />
Euro) und den erwarteten Verlusten aus<br />
Handelsgeschäften (0,4 Mio. Euro) zusammen.<br />
Im sonstigen Bewertungsergebnis<br />
wird 2013 mit keinen weiteren Abschreibungen<br />
gerechnet.<br />
Das Betriebsergebnis nach Bewertung<br />
wird sich in 2013 im Vergleich zu <strong>2012</strong><br />
(33,3 Mio. Euro) auf 12,5 Mio. Euro reduzieren.<br />
Die Ursache hierfür liegt hauptsächlich<br />
darin, dass 2013 anders als <strong>2012</strong><br />
ein negatives Bewertungsergebnis aus<br />
dem Kreditgeschäft und dem Wertpapiergeschäft<br />
erwartet wird. Für das Folgejahr<br />
wird mit einem Betriebsergebnis nach<br />
Bewertung in Höhe von 12,6 Mio. Euro<br />
gerechnet.<br />
Die bereits heute gut entwickelten Risikosteuerungs-<br />
und -controllingverfahren<br />
werden in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
fortlaufend weiterentwickelt. Alle von der<br />
Aufsicht für das Jahr <strong>2012</strong> geforderten<br />
Regelungen wurden umgesetzt. Zukünftig<br />
werden die Rahmenbedingungen der<br />
Risikosteuerung durch Basel III weiterentwickelt.<br />
Etwaige Auswirkungen wird<br />
die <strong>Sparkasse</strong> rechtzeitig analysieren und<br />
umsetzen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> führt mit den<br />
<strong>Sparkasse</strong>n Kreissparkasse Rhein-Pfalz<br />
und Kreis- und Stadtsparkasse Speyer<br />
fusionsvorbereitende Gespräche. Die<br />
Beschlussfassungen durch die relevanten<br />
Gremien sind für Mitte des Jahres 2013<br />
vorgesehen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> bekennt sich<br />
zum öffentlichen Auftrag. Sie stellt in<br />
20
E. Prognosebericht<br />
ihrem Geschäftsgebiet die kreditwirtschaftliche<br />
Versorgung aller Gruppen der<br />
Bevölkerung sicher. Sie ist kompetenter<br />
Finanzdienstleister in allen Geldangelegenheiten,<br />
verlässlicher Partner der<br />
Kommunen, öffentlichen Einrichtungen<br />
und Vereine und gewährleistet die Finanzierung<br />
des Mittelstandes. Darüber hinaus<br />
erfüllt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> mit ihrem<br />
sozialen und kulturellen Förderengagement<br />
wichtige Aufgaben für die Gemeinschaft.<br />
Ludwigshafen a. Rh., den 5. Februar 2013<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Rüdiger Linnebank<br />
Thomas Traue<br />
21
Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt, Land Rheinland-Pfalz.<br />
Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes Rheinland-Pfalz hat den Jahresabschluss <strong>2012</strong> sowie den Lagebericht geprüft und am<br />
22. April 2013 in uneingeschränkter Form bestätigt. Der Jahresabschluss ist hier nur in verkürzter Form abgedruckt. Der vollständige<br />
Jahresabschluss und der Lagebericht wurden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht.<br />
Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Barreserve<br />
a) Kassenbestand<br />
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />
b) Wechsel<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig<br />
b) andere Forderungen<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
gesichert<br />
Kommunalkredite<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
ab) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
bb) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
c) Eigene Schuldverschreibungen<br />
Nennbetrag<br />
787.879.502,38 EUR<br />
86.060.852,47 EUR<br />
0,00 EUR<br />
20.020.136,99 EUR<br />
0,00 EUR<br />
86.771.932,28 EUR<br />
0,00 EUR<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
6a.Handelsbestand<br />
7. Beteiligungen<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten<br />
0,00 EUR<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
777.202,77 EUR<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten<br />
0,00 EUR<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
0,00 EUR<br />
9. Treuhandvermögen<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite<br />
1.283.493,21 EUR<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte<br />
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
c) Geschäfts- oder Firmenwert<br />
d) geleistete Anzahlungen<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
Sachanlagen<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
EUR EUR EUR<br />
0,00<br />
20.020.136,99<br />
0,00<br />
86.771.932,28<br />
18.016.827,87<br />
225.356.165,09<br />
0,00<br />
0,00<br />
17.369.580,57<br />
170.727.878,26<br />
20.020.136,99<br />
86.771.932,28<br />
0,00<br />
0,00<br />
142.465,85<br />
0,00<br />
0,00<br />
243.372.992,96<br />
0,00<br />
188.097.458,83<br />
1.347.170.062,35<br />
106.792.069,27<br />
188.127.142,79<br />
0,00<br />
22.440.907,54<br />
1.000.000,00<br />
1.283.493,21<br />
0,00<br />
142.465,85<br />
27.115.878,88<br />
2.279.950,84<br />
97.511,16<br />
31.12.2011<br />
TEUR<br />
17.406<br />
12.920<br />
30.326<br />
0<br />
0<br />
0<br />
4.796<br />
271.960<br />
276.756<br />
1.339.746<br />
( 780.598)<br />
( 86.330)<br />
0<br />
( 0)<br />
40.139<br />
( 40.139)<br />
40.139<br />
0<br />
( 0)<br />
117.387<br />
( 117.387)<br />
117.387<br />
0<br />
( 0)<br />
157.526<br />
266.214<br />
0<br />
25.471<br />
( 0)<br />
( 777)<br />
1.000<br />
( 0)<br />
( 0)<br />
1.434<br />
( 1.434)<br />
Summe der Aktiva 2.127.919.933,68 2.132.595<br />
0<br />
0<br />
52<br />
0<br />
0<br />
52<br />
29.072<br />
4.917<br />
79<br />
22
1.<br />
2.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf<br />
0,00 EUR<br />
0,00 EUR<br />
3a. Handelsbestand<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
1.283.493,21 EUR<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
b) Steuerrückstellungen<br />
c) andere Rückstellungen<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
10. Genussrechtskapital<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
12. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage<br />
cb) andere Rücklagen<br />
d) Bilanzgewinn<br />
0,00 EUR<br />
EUR EUR EUR<br />
415.567.586,55<br />
196.905.738,58<br />
983.479.270,72<br />
40.081.851,33<br />
131.265.566,05<br />
0,00<br />
125.114.633,23<br />
118.158.021,00<br />
612.473.325,13<br />
1.023.561.122,05<br />
0,00<br />
0,00<br />
8.389.217,00<br />
850.125,60<br />
10.859.431,84<br />
23.690.321,14<br />
0,00<br />
131.265.566,05<br />
7.234.503,53<br />
243.272.654,23<br />
1.636.034.447,18<br />
0,00<br />
0,00<br />
1.283.493,21<br />
2.444.397,22<br />
551.612,30<br />
20.098.774,44<br />
0,00<br />
1.044.164,38<br />
0,00<br />
61.000.000,00<br />
162.190.390,72<br />
Passivseite<br />
31.12.2011<br />
TEUR<br />
130.583<br />
254.235<br />
384.818<br />
466.457<br />
125.426<br />
591.884<br />
834.594<br />
75.016<br />
909.610<br />
1.501.494<br />
0<br />
0<br />
( 0)<br />
( 0)<br />
0<br />
0<br />
1.434<br />
( 1.434)<br />
2.629<br />
844<br />
7.639<br />
2.588<br />
11.325<br />
21.552<br />
0<br />
2.059<br />
0<br />
( 0)<br />
61.000<br />
23.695<br />
0<br />
126.635<br />
0<br />
126.635<br />
6.435<br />
156.765<br />
Summe der Passiva 2.127.919.933,68 2.132.595<br />
1.<br />
2.<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten<br />
Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen<br />
c) unwiderrufliche Kreditzusagen<br />
0,00<br />
23.385.322,59<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
91.999.656,92<br />
23.385.322,59<br />
91.999.656,92<br />
0<br />
18.599<br />
0<br />
18.599<br />
0<br />
0<br />
73.512<br />
73.512<br />
23
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen<br />
Zinsaufwendungen<br />
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen<br />
Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
b) Beteiligungen<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen<br />
5. Provisionserträge<br />
6. Provisionsaufwendungen<br />
1.873,75 EUR<br />
7. Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestands<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge<br />
darunter:<br />
aus der Fremdwährungsumrechnung<br />
103.780,07 EUR<br />
aus der Abzinsung von Rückstellungen<br />
0,00 EUR<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung<br />
darunter:<br />
für Altersversorgung<br />
2.927.380,79 EUR<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />
12. Sonstige betrieblichen Aufwendungen<br />
darunter:<br />
aus der Fremdwährungsumrechnung<br />
23.692,36 EUR<br />
aus der Aufzinsung von Rückstellungen<br />
682.820,93 EUR<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />
von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
15.<br />
16.<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
18. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
20. Außerordentliche Erträge<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen<br />
22. Außerordentliches Ergebnis<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen<br />
25. Jahresüberschuss<br />
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr<br />
27.<br />
28.<br />
Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage<br />
b) aus anderen Rücklagen<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage<br />
b) in andere Rücklagen<br />
EUR EUR EUR<br />
59.518.256,49<br />
4.658.952,38<br />
21.134.711,96<br />
7.108.393,54<br />
64.177.208,87<br />
26.838.554,48<br />
8.266.368,23<br />
1.164.106,36<br />
0,00<br />
17.385.971,54<br />
911.587,75<br />
28.243.105,50<br />
11.152.189,49<br />
5.383.461,82<br />
0,00<br />
2.655.521,87<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
5.842.756,49<br />
74.232,45<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
37.338.654,39<br />
9.430.474,59<br />
0,00<br />
16.474.383,79<br />
0,00<br />
2.191.484,19<br />
0,00<br />
65.434.996,96<br />
39.395.294,99<br />
2.334.441,83<br />
2.514.783,98<br />
5.383.461,82<br />
2.655.521,87<br />
0,00<br />
0,00<br />
13.151.492,47<br />
0,00<br />
5.916.988,94<br />
7.234.503,53<br />
0,00<br />
7.234.503,53<br />
0,00<br />
7.234.503,53<br />
0,00<br />
1.1. - 31.12.2011<br />
TEUR<br />
62.783<br />
4.924<br />
67.707<br />
27.126<br />
( 5)<br />
40.581<br />
10.232<br />
1.230<br />
0<br />
11.462<br />
0<br />
17.392<br />
934<br />
16.458<br />
0<br />
4.750<br />
( 723)<br />
( 4)<br />
0<br />
73.251<br />
20.329<br />
7.533<br />
( 2.519)<br />
27.862<br />
12.128<br />
39.990<br />
2.303<br />
3.271<br />
( 646)<br />
( 560)<br />
0<br />
48.540<br />
48.540<br />
2.848<br />
0<br />
2.848<br />
2<br />
61.000<br />
12.376<br />
0<br />
0<br />
0<br />
5.860<br />
81<br />
5.942<br />
6.435<br />
0<br />
6.435<br />
29. Bilanzgewinn<br />
7.234.503,53 6.435<br />
0<br />
0<br />
0<br />
6.435<br />
0<br />
0<br />
0<br />
24
Geschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt<br />
Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzende:<br />
Dr. Eva Lohse<br />
Stellvertretender Vorsitzender:<br />
Wolfgang van Vliet<br />
Mitglied gem. §5 Abs. 1 Nr. 1 SpkG:<br />
Ilona Volk<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Bürgermeister, Sozial-, Integrations- und<br />
Sportdezernent der Stadt Ludwigshafen<br />
Bürgermeisterin<br />
Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 2 SpkG:<br />
Heinrich Hagenbucher<br />
Diplom-Wirtschaftsingenieur, Geschäftsführer<br />
Torbjörn Jagodzinski<br />
Jurist<br />
Heinrich Jöckel<br />
Justiziar<br />
Monika Kleinschnitger<br />
Gymnasiallehrerin<br />
Paul Marte<br />
Spediteur<br />
Julia May<br />
Diplom-Juristin im Rechtsreferendariat<br />
Dr. Rainer Metz<br />
praktischer Tierarzt<br />
Hans Mindl<br />
Angestellter<br />
Heike Scharfenberger<br />
Diplom-Soziologin<br />
Hans Schwind<br />
Architekt<br />
Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 3 SpkG<br />
(<strong>Sparkasse</strong>nmitarbeiter):<br />
Michael Blum<br />
Wolfgang Eckert<br />
Bernhard Kiphuth<br />
Wolfgang Miedreich<br />
Bernd Schmoz<br />
Michael Tremmel<br />
Compliance-und Datenschutzbeauftragter<br />
Firmenkundenbetreuer<br />
Leiter Recht<br />
Sachbearbeiter Revision<br />
Personalratsvorsitzender<br />
Leiter Dienstleistungen Privatkunden<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender:<br />
Weiteres Mitglied:<br />
Dr. Rüdiger Linnebank<br />
Thomas Traue<br />
25
Beschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen a. Rh. – Schifferstadt<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist vom Vorstand über<br />
alle grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik<br />
und über die Entwicklung<br />
sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen<br />
a. Rh. – Schifferstadt unterrichtet worden.<br />
Die nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen<br />
Bestimmungen in seine Zuständigkeit<br />
fallenden Beschlüsse wurden in<br />
sieben Sitzungen gefasst.<br />
Der Vorstand hat dem Verwaltungsrat den<br />
Jahresabschluss für das Jahr <strong>2012</strong> sowie<br />
den Lagebericht vorgelegt.<br />
Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />
Rheinland-Pfalz hat den Jahresabschluss<br />
<strong>2012</strong> sowie den Lagebericht<br />
geprüft und den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung<br />
vom 22. April 2013 von dem Prüfungsergebnis<br />
Kenntnis genommen, den Jahresabschluss<br />
festgestellt und dem Vorstand<br />
Entlastung erteilt.<br />
Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von<br />
7.235 TEUR hat der Verwaltungsrat nach §<br />
20 Absatz 1 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz eine Ausschüttung<br />
auf das Stammkapital von 2.005<br />
TEUR beschlossen. Der Restbetrag in Höhe<br />
von 5.230 TEUR wird der Sicherheitsrücklage<br />
zugeführt.<br />
Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> Ludwigshafen<br />
a. Rh. – Schifferstadt für ihre im Jahr <strong>2012</strong><br />
geleistete erfolgreiche Arbeit.<br />
Ludwigshafen a. Rh., 22. April 2013<br />
Die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
Dr. Eva Lohse<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Stadt Ludwigshafen am Rhein<br />
26