Geschäftsbericht 2008 - Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.
Geschäftsbericht 2008 - Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.
Geschäftsbericht 2008 - Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
s <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> • Schifferstadt<br />
Geschäftsbericht <strong>2008</strong>
Herausgeber:<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />
Telefon: (0621) 59 92-0<br />
Telefax: (0621) 59 92-9430<br />
S.W.I.F.T.: LUHS DE 6A<br />
Internet: www.sparkasse-vorderpfalz.de<br />
E-Mail: kontakt@sparkasse-vorderpfalz.de<br />
Den Geschäftsbericht finden Sie auch auf unserer Website<br />
www.sparkasse-vorderpfalz.de
Sehr geehrte<br />
Geschäftsfreunde,<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt blickt trotz schwie -<br />
riger Umfeldbedingungen auf ein erfolgreiches<br />
Jahr <strong>2008</strong> zurück, in dem sie ihr<br />
Ergebnis und ihre Eigenkapitalausstattung<br />
erneut gesteigert sowie die Marktführerschaft<br />
in ihrem Geschäftsgebiet<br />
weiter gefestigt und ausgebaut hat.<br />
Die Nähe zu den Kunden, die regionale<br />
Verankerung, das solide an den Kundenbedürfnissen<br />
orientierte Geschäftsmodell<br />
und das einzigartige Sicherungssystem<br />
der <strong>Sparkasse</strong>n garantieren die Stabilität<br />
der <strong>Sparkasse</strong> und rechtfertigen das Vertrauen<br />
der Kunden. Dies lässt sich an den<br />
Zahlen für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> eindrucksvoll<br />
ablesen.<br />
Mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
in Höhe von 9,7 Millionen<br />
Euro konnte die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
das bereits sehr gute Ergebnis 2007 nochmals<br />
um 1,1 Millionen Euro übertreffen.<br />
Auch die bisher schon sehr gute Kapitalausstattung<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
wurde nochmals verbessert. Zum Ende<br />
<strong>2008</strong> betrug die entsprechende Gesamtkennziffer<br />
gemäß Solvabilitätsverordnung<br />
15,5 Prozent. Sie übersteigt damit deutlich<br />
die aufsichtsrechtlich geforderte Mindestquote<br />
von 8 Prozent. Dies bestätigt<br />
überzeugend, dass die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
die Finanzkrise ohne nennenswerte<br />
Blessuren überstanden hat. Gleichzeitig<br />
garantiert die hervorragende Kapitalausstattung<br />
die Sicherheit der Einlagen und<br />
ist Basis für weiteres Wachstum und eine<br />
erfolgreiche Zukunft.<br />
Im Privatkundengeschäft hat die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> ihre Position als der Immobilienspezialist<br />
in der Region weiter gefestigt<br />
und ausgebaut. So konnten bei -<br />
spielsweise die Darlehenszusagen im<br />
Baufinanzierungsgeschäft um 15,8 Millionen<br />
Euro auf insgesamt 101,5 Millionen<br />
Euro gesteigert werden.<br />
Auch bei dem für die meisten Bürger wichtigem<br />
Thema „Vorsorge und Absicherung“<br />
genoss die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> das Vertrauen<br />
der Kunden. Im Lebens- und Rentenversicherungsgeschäft<br />
sowie im Bereich<br />
riesterzertifizierter Bausparverträge<br />
wurden sehr gute Abschlusserfolge erzielt.<br />
Im Firmenkundengeschäft hat die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> ebenfalls ihre Position<br />
gefestigt und weiter ausgebaut. Während<br />
vielerorts von „Kreditklemme“ gesprochen<br />
wird, war die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
auch in <strong>2008</strong> der verlässliche und kompetente<br />
Partner des Mittelstandes.<br />
In <strong>2008</strong> betrugen die Darlehenszusagen<br />
an den Mittelstand insgesamt 105 Millionen<br />
Euro. Damit lagen die Kreditzusagen<br />
und Kreditvalutierungen deutlich über<br />
dem Durchschnitt der rheinland-pfälzischen<br />
<strong>Sparkasse</strong>n.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> nahm auch<br />
im Berichtsjahr ihre Verantwortung für<br />
die Region wahr und hat über ihre beiden<br />
sparkasseneigenen Stiftungen und über<br />
Spenden und Sponsoring soziale, kultu -<br />
relle, wissenschaftliche und sportliche<br />
Einrichtungen und Aktivitäten in ihrem<br />
Geschäftsgebiet gefördert.<br />
Im Ausblick auf das Jahr 2009 ist fest -<br />
zuhalten, dass die tatsächlichen Auswirkungen<br />
der Wirtschaftskrise derzeit kaum<br />
absehbar sind. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
verfügt jedoch über eine solide Ausgangsbasis.<br />
Als kompetenter, zuverlässiger und<br />
vielseitig engagierter Partner möchten wir<br />
unsere Kunden auch 2009 begleiten.<br />
Im Juli 2009<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Rüdiger Linnebank<br />
Thomas Traue<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Rüdiger Linnebank (rechts)<br />
und Vor standsmitglied<br />
Thomas Traue<br />
3
Geschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />
Rechtsform<br />
Bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt handelt es<br />
sich um ein Kreditinstitut im Sinne des<br />
Kreditwesengesetzes.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ist eine rechtsfähige<br />
Anstalt des öffentlichen Rechts mit<br />
Sitz in <strong>Ludwigshafen</strong> am <strong>Rh</strong>ein. Sie<br />
ist gemeinnützig und mündelsicher.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt ist Mitglied im<br />
bundesweiten Haftungsverbund der<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe. Das aus<br />
<strong>Sparkasse</strong>n, Landesbanken und Landesbausparkassen<br />
bestehende überregio -<br />
nale Sicherungssystem stellt sicher, dass<br />
im Bedarfsfall ausreichend Mittel zur<br />
Verfügung stehen, um die Forderungen<br />
der Kunden und auch das Institut selbst<br />
zu schützen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> haftet für ihre Verbindlichkeiten<br />
mit ihrem gesamten Vermögen.<br />
Unbeschadet der Regelung des § 30 a<br />
SpkG haftet der Träger der <strong>Sparkasse</strong>, der<br />
<strong>Sparkasse</strong>nzweckverband der <strong>Sparkasse</strong>,<br />
nicht für deren Verbindlichkeiten.<br />
Geschäftsstellen in <strong>Ludwigshafen</strong><br />
Hauptfiliale <strong>Ludwigshafen</strong> Ludwigstraße 52<br />
Edigheim Bürgermeister-Fries-Straße 14<br />
Ernst-Reuter-Siedlung Kärntner Straße 45<br />
Friesenheim Sternstraße 91<br />
Gartenstadt Königsbacher Straße 14<br />
Hemshof Dessauer Straße 59<br />
Maudach Bergstraße 29<br />
Mundenheim Saarlandstraße 1<br />
Niederfeld Niederfeldstraße 12<br />
Nord<br />
Leuschnerstraße 1 a<br />
Oggersheim Hans-Warsch-Platz 25<br />
Oggersheim-West Comeniusstraße 28<br />
Oppau Edigheimer Straße 34 – 36<br />
Pfingstweide Brüsseler Ring 65<br />
Rathaus-Center<br />
Rathausplatz10<br />
<strong>Rh</strong>eingönheim Hauptstraße 218<br />
Ruchheim Pfalzgartenstraße 34<br />
Saarlandstraße Von-Weber-Straße 54<br />
Süd Pranckhstraße 3<br />
Walzmühle Yorckstraße 2<br />
West Burgundenstraße 3<br />
Geschäftsstellen in Schifferstadt<br />
Hauptniederlassung Schifferstadt Bahnhofstraße 37<br />
Konrad-Adenauer-Platz Salierstraße 43<br />
Geschäftsgebiet<br />
Das Geschäftsgebiet der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. –<br />
Schifferstadt ist die Stadt <strong>Ludwigshafen</strong><br />
am <strong>Rh</strong>ein mit einer Fläche von 7.767 ha<br />
und 167.657 Einwohnern (Stand<br />
31.12.<strong>2008</strong>) und die Stadt Schifferstadt<br />
mit einer Fläche von 2.804 ha und<br />
20.243 Einwohnern (Stand 31.12.<strong>2008</strong>).<br />
Unsere Geschäftsstelle Oggers -<br />
heim am Hans-Warsch-Platz<br />
4
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Sog<br />
der Finanzkrise im Jahr <strong>2008</strong> deutlich<br />
schwächer gewachsen als im vorausgegangenen<br />
Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
lag <strong>2008</strong> preisbereinigt um 1,3 %<br />
höher als 2007. Die Wachstumsimpulse<br />
resultierten dabei ausschließlich aus gestiegenen<br />
Bruttoinvestitionen im Inland,<br />
während der private Konsum stagnierte<br />
und die Exporte sich verringerten.<br />
Dennoch war das Jahr <strong>2008</strong> insgesamt<br />
ein gutes Jahr für den Arbeitsmarkt, die<br />
Arbeitslosenquote sank auf 7,8 % im<br />
Jahresdurchschnitt (9,0 % im Vorjahr).<br />
Im Dezember erreichte die Wirtschaftskrise<br />
mit wieder steigenden Arbeits -<br />
losenzahlen allerdings auch den<br />
Arbeitsmarkt.<br />
Preiserhöhungen bei Energie und<br />
Nahrungsmitteln führten erneut zu<br />
einem Anstieg der Teuerungsrate auf<br />
2,6 % (Vorjahr 2,3 %).<br />
2. Kredit- und Geldwirtschaft<br />
Die weltweite Finanzkrise, die im<br />
Sommer 2007 mit drastisch steigenden<br />
Zahlungsausfällen im Immobiliengeschäft<br />
in den USA begonnen hatte, verschärfte<br />
sich in <strong>2008</strong> stetig und führte<br />
mit der Insolvenz der Investmentbank<br />
Lehman Brothers in der gesamten Bankenwirtschaft<br />
zu extremen Verwerfungen.<br />
Infolge dessen ergab sich weltweit die<br />
Notwendigkeit zur staatlichen Stützung<br />
der Banken, aber auch Banken haben<br />
z. B. die IKB gestützt. Die deutsche Bundesregierung<br />
reagierte mit einem Bündel<br />
von Maßnahmen, das unter anderem die<br />
Übernahme staatlicher Garantien und die<br />
Einrichtung eines Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung<br />
(SoFFin) beinhaltet.<br />
Wechselkursentwicklung<br />
In der ersten Jahreshälfte stand der<br />
USD gegenüber dem Euro permanent<br />
unter Druck. Nach dem Allzeithoch des<br />
Euro mit 1,6038 USD am 15. Juli begann<br />
eine rasante Gegenbewegung, die mit<br />
1,2328 USD am 28. Oktober ihren Tiefststand<br />
erreichte. Erst gegen Ende des<br />
Jahres konnte sich der Euro wieder<br />
erholen und schloss mit einem Kurs<br />
knapp unter 1,40 USD.<br />
Die eskalierende Finanzkrise<br />
dominierte in der zweiten Jahreshälfte<br />
die Wechselkurse und sorgte für<br />
heftigste Bewe gungen.<br />
Zins- und Börsenentwicklung<br />
Die Finanzkrise, Inflationsängste und<br />
Konjunktursorgen bescherten den Börsen<br />
weltweit deutliche Einbußen. Der<br />
DAX, gestartet bei 8067 Punkten, verlor<br />
40,4 % seines Wertes und beendete das<br />
Jahr <strong>2008</strong> beim Stand von 4810 Punkten.<br />
Die größten Kursrückgänge erlebten<br />
jedoch die Schwellenländer, deren Aktienwerte<br />
sich im Durchschnitt halbierten.<br />
Diese negative Entwicklung hatte ihren<br />
ersten Höhepunkt im März <strong>2008</strong> mit der<br />
notwendigen staatlichen Stützung der<br />
Investmentbank Bear Stearns, welche<br />
später durch die JP Morgan Chase Bank<br />
übernommen wurde. Die sich anschließende<br />
zaghafte Kurserholung wurde durch<br />
die Insolvenz der Investmentbank<br />
5
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Lehman Brothers im September <strong>2008</strong><br />
zunichte gemacht, die Aktienkurse gaben<br />
unter deutlichen Schwankungen weiter<br />
massiv nach.<br />
Die Europäische Zentralbank hat, wie<br />
auch die anderen Zentralbanken weltweit,<br />
die Zinsen im Jahr <strong>2008</strong> mehrfach<br />
gesenkt. Zuletzt lag der Leitzins der EZB<br />
bei 2,50 %, damit allerdings immer noch<br />
höher als die Leitzinssätze der amerikanischen<br />
oder englischen Notenbank.<br />
Entwicklung der Mitbewerber<br />
im Geschäftsgebiet<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren<br />
war der deutsche Bankenmarkt im Jahr<br />
<strong>2008</strong> von einem intensiven Wettbewerb<br />
geprägt, der sich auch auf das Geschäftsgebiet<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt (nachfolgend<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> genannt) auswirkt.<br />
Das Ballungsgebiet der Metropolregion<br />
<strong>Rh</strong>ein-Neckar ist nach wie vor von einer<br />
großen Bankendichte geprägt.<br />
Die beschlossene Übernahme der Post -<br />
bank durch die Deutsche Bank sowie die<br />
Übernahme der Dresdner Bank durch die<br />
Commerzbank setzt den anhaltenden<br />
Konsolidierungs- und Restrukturierungsprozess<br />
im Bankensektor fort.<br />
Inwieweit sich die Rückbesinnung der<br />
übrigen Marktteilnehmer auf das klassische<br />
Bankengeschäftsmodell mit Fokussierung<br />
auf das traditionelle Kundengeschäft<br />
auswirkt, bleibt abzuwarten.<br />
Vorstellung unseres neuen<br />
Mehrwertkontenmodells<br />
„starpac“ am 29.05.<strong>2008</strong><br />
6
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
3. Darstellung der<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Bestände<br />
Veränderungen<br />
31.12.2007 31.12.<strong>2008</strong> <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007<br />
Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro v. H. v. H.<br />
Bilanzsumme 2.091,9 1.988,2 -103,7 -5,0 1,6<br />
Geschäftsvolumen* 2.107,2 2.009,9 -97,3 -4,6 1,6<br />
*) Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten<br />
Die Bilanzsumme verringerte sich primär durch die Reduzierung von Interbankengeschäften<br />
um 5,0 % auf 1.988,2 Mio. Euro.<br />
Passiveinlagen<br />
Bestände<br />
Veränderungen<br />
31.12.2007 31.12.<strong>2008</strong> <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007<br />
Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro v. H. v. H.<br />
Spareinlagen 335,5 271,3 -64,2 -19,1 -36,0<br />
Befristete Einlagen 142,9 299,2 156,3 109,4 57,9<br />
Sichteinlagen 588,3 575,2 -13,1 -2,2 2,3<br />
Schuldverschreibungen 456,7 338,9 -117,8 -25,8 64,5<br />
Kundeneinlagen 1.523,4 1.484,6 -38,8 -2,5 3,8<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten 398,9 329,3 -69,6 -17,4 -6,8<br />
Summe Kundeneinlagen<br />
und Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten 1.922,3 1.813,9 -108,4 -5,6 1,4<br />
Die Kundeneinlagen betrugen zum<br />
Jahres ende insgesamt 1.484,6 Mio. Euro<br />
und blieben damit unter dem Vorjahres -<br />
niveau (-2,5 %).<br />
Einhergehend mit dem kräftigen Anstieg<br />
der befristeten Einlagen um 109,4 %<br />
oder 156,3 Mio. Euro reduzierten sich die<br />
Spareinlagen um 64,2 Mio. Euro<br />
sowie die Schuldverschreibungen um<br />
117,8 Mio. Euro.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinsti tuten wurden im Rahmen<br />
von Steuerungsmaßnahmen auf Gesamtbankebene<br />
um 69,6 Mio. Euro auf insgesamt<br />
329,3 Mio. Euro zurück geführt.<br />
7
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Kreditgeschäft und Geldanlagen<br />
Bestände Veränderungen<br />
31.12.2007 31.12.<strong>2008</strong> <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> 2007<br />
Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro v. H. v. H.<br />
Kreditgeschäft<br />
Wechsel, Kontokorrentund<br />
Dispositionskredite 93,6 105,7 12,1 12,9 2,2<br />
Übrige Personalkredite 795,3 800,8 5,5 0,7 0,3<br />
Realkredite 246,9 223,4 -23,5 -9,5 -9,7<br />
Körperschaftskredite 131,4 139,3 7,9 6,0 52,8<br />
Kreditvolumen 1.267,2 1.269,2 2,0 0,2 1,8<br />
außerdem Avalkredite 15,3 21,7 6,4 41,8 1,3<br />
Geldanlagen<br />
Kasse und Bankguthaben 277,3 224,8 -52,5 -18,9 85,4<br />
Wertpapiere und<br />
Schuldscheinforderungen 472,5 420,4 -52,1 -11,0 -20,8<br />
Geldanlagen insgesamt 749,8 645,2 -104,6 -14,0 0,5<br />
Summe Kreditvolumen,<br />
Avalkredite und Geldanlagen<br />
2.032,3 1.936,1 -96,2 -4,7 1,3<br />
Das Kreditvolumen beläuft sich per<br />
31.12.<strong>2008</strong> auf 1.269,2 Mio. Euro gegenüber<br />
1.267,2 Mio. Euro im Vorjahr.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> hat <strong>2008</strong> der<br />
gewerblichen Wirtschaft Finanzierungsmittel<br />
in Höhe von 105,0 Mio. Euro zugesagt.<br />
Daneben beläuft sich das Finanzierungsvolumen<br />
im Leasing geschäft auf<br />
6,4 Mio. Euro, womit die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
in diesem Geschäftsfeld einen<br />
der Spitzenplätze unter den <strong>Sparkasse</strong>n<br />
in <strong>Rh</strong>einland-Pfalz einnimmt.<br />
Mit einem Kreditvolumen in Vorjahreshöhe<br />
und einem gegenüber dem Vorjahr<br />
deutlich gewach senen Leasingvolumen<br />
hat sich die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> in<br />
einem schwierigen Umfeld gut behauptet.<br />
Auch spiegelt dies die im Jahr <strong>2008</strong> bis<br />
zum Beginn der Finanzmarktkrise gestie -<br />
gene Investitionsbereitschaft der Unternehmen<br />
wider. Zugleich zeigt dies den<br />
hohen Stellenwert des Geschäftes mit<br />
Mittelstandskunden in unserem Haus<br />
und bestätigt unsere Position als einer<br />
der führenden Partner des Mittelstandes<br />
in der Region.<br />
Am 31. Dezember <strong>2008</strong> betrugen die<br />
Geldanlagen der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
in Form von liquiden Mitteln – Kassenbestände<br />
und Bankguthaben – sowie von<br />
Wertpapieren und Schuldscheinforderungen<br />
645,2 Mio. Euro.<br />
Im Rahmen ihrer geschäftspolitischen<br />
Ausrichtung hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
von der Möglichkeit Gebrauch gemacht,<br />
Gelder in Spezialfonds anzulegen.<br />
Damit wird eine optimale Diversifikation<br />
der Geldanlage erreicht.<br />
8
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Dienstleistungen<br />
Kundenwertpapiergeschäft<br />
Auch das Wertpapiergeschäft der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> litt unter der schweren<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise, die die<br />
Konjunktur in die schwerste Rezession<br />
seit dem zweiten Weltkrieg führte. Während<br />
im ersten Halbjahr <strong>2008</strong> ein sehr<br />
gutes Provisionsergebnis erzielt werden<br />
konnte, nahm das Kundeninteresse an<br />
Wertpapierprodukten im zweiten Halbjahr<br />
deutlich ab. Gefragt waren, bedingt<br />
durch die Krise, vor allem sichere Anlagen<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> und<br />
Bundeswertpapiere.<br />
Internationales Geschäft<br />
Das Zahlungsverkehrsvolumen im<br />
internationalen Kundengeschäft betrug<br />
in <strong>2008</strong> 135,1 Mio. Euro. Damit hat es<br />
sich gegenüber dem Vorjahr stückzahlmäßig<br />
um 1 % und betragsmäßig um<br />
knapp 23 % erhöht. Der Anteil der Zahlungen<br />
in EU-Länder stieg weiterhin an,<br />
stückzahlmäßig auf nunmehr 84 % und<br />
betragsmäßig auf 77 % der gesamten<br />
Auslandszahlungen.<br />
Das durchschnittliche Volumen der<br />
Fremdwährungskredite in <strong>2008</strong> betrug<br />
wie im Vorjahr 17,3 Mio. Euro. Die Anzahl<br />
der Fremdwährungsanlagen in <strong>2008</strong> lag<br />
um 56 % über denen des Vorjahres.<br />
Verbundgeschäft<br />
Im Bauspargeschäft konnte mit 58,5 Mio.<br />
Euro Bausparsumme das Vorjahres -<br />
ergebnis mit 61,8 Mio. Euro nicht ganz<br />
erreicht werden. Bei der Vermittlung<br />
von Lebens- und Rentenversicherungen<br />
konnte mit 18,9 Mio. Euro Beitragssumme<br />
das Vorjahresergebnis um 17 % oder<br />
2,8 Mio. Euro übertroffen werden. Im<br />
Jahr <strong>2008</strong> wurden insgesamt 56 Immobilien-Objekte<br />
mit einem Gesamtkaufpreis<br />
von 7,8 Mio. Euro vermittelt. Das hieraus<br />
erzielte Volumen bei der Gesamtcourtage<br />
betrug 0,4 Mio. Euro und lag damit auf<br />
dem Niveau des Vorjahres.<br />
Kompetente und individuelle<br />
Beratung, gerade in Krisenzeiten<br />
s Finanzgruppe<br />
9
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
4. Produkt-, Sortiments- und<br />
Dienstleistungspolitik<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> – der Spezialist für<br />
die Privatkunden<br />
Mit ihren 23 Geschäftsstellen ist die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> immer in der Nähe ihrer<br />
Kunden. Ergänzt wird unser Geschäftsstellennetz<br />
durch das Online-Banking.<br />
In den sVermögensCentern und sImmobilienCentern<br />
in der Hauptstelle <strong>Ludwigshafen</strong><br />
und der Hauptnieder lassung<br />
Schifferstadt beraten speziell in diesen<br />
Fachgebieten ausgebildete Betreuer die<br />
Kunden. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> unterstreicht<br />
mit diesen KompetenzCentern<br />
ihren An spruch als Spezialist für<br />
Vermögens anlagen und Immobilien.<br />
Aktienanleihen und sonstige<br />
Wertpapierzertifikate<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2008</strong> konnte die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> wiederum attraktive<br />
Anleiheprodukte anbieten. Neben<br />
Aktien anleihen und Discountzertifikaten<br />
waren auch diverse Expresszertifikate im<br />
Fokus der Anleger. Mit Zuspitzung der<br />
Finanzkrise im zweiten Halbjahr <strong>2008</strong><br />
nahm die Bereitschaft der Kunden, in<br />
diese Produkte zu investieren, deutlich<br />
ab, der Absatz ging spürbar zurück.<br />
Starke <strong>Sparkasse</strong> – starker Mittelstand<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> als der führende<br />
Partner des Mittelstandes in unserer<br />
Region bietet maßgeschneiderte Lösungen<br />
aus einer Hand. Vom Service- und<br />
Liquiditätsmanagement über das internationale<br />
Geschäft bis hin zu dem Thema<br />
Unternehmensnachfolge stellt die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> gemeinsam mit ihren<br />
Spezialisten für alle unternehmerischen<br />
Fragen innovative und individuelle<br />
Lösungen bereit.<br />
Bei diesem ganzheitlichen Finanzkonzept<br />
werden nicht nur die Beratungsbedürfnisse<br />
des Unternehmens, sondern auch<br />
die des Unternehmers selbst berücksichtigt.<br />
Somit werden die persönlichen und<br />
die unternehmerischen Bedürfnisse als<br />
Ausgangsbasis in eine umfassende Beratung<br />
einbezogen und ein abgestimmtes<br />
Leistungspaket angeboten.<br />
<strong>2008</strong> wurden unsere neuen starpac-Pakete<br />
eingeführt: Girokontenmodelle mit zusätzlichen<br />
attraktiven Leistungen und Spoints<br />
10
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
5. Wesentliche Sach- und<br />
Finanzinvestitionen<br />
Sachinvestitionen<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
insgesamt 6,1 Mio. Euro investiert.<br />
In den Erhaltungsaufwand für eigene<br />
Immobilien flossen darüber hinaus<br />
0,6 Mio. Euro.<br />
Die größte Einzelinvestition erfolgt in der<br />
Hauptstelle in <strong>Ludwigshafen</strong>. Dort wird<br />
der <strong>Sparkasse</strong>nturm komplett energetisch<br />
saniert und erhält eine neue Fassade. Für<br />
die Gesamtinvestition sind ca. 9,5 Mio. Euro<br />
veranschlagt. Der endgültige Abschluss<br />
der Maßnahme wird 2009 erfolgen.<br />
Weiterhin wurde die Geschäftsstelle Konrad-Adenauer-Platz<br />
in Schifferstadt umgebaut.<br />
Die Gesamtinvestition beträgt<br />
0,4 Mio. Euro. Die Arbeiten waren im Dezember<br />
<strong>2008</strong> abgeschlossen.<br />
Beteiligungen<br />
Die größte Beteiligung wird weiterhin<br />
am <strong>Sparkasse</strong>nverband <strong>Rh</strong>einland-Pfalz<br />
gehalten. Sie wurde um knapp 26 TEUR<br />
auf 16.698 TEUR aufgestockt.<br />
Unsere in <strong>2008</strong> umgebaute<br />
Filiale am Konrad-Adenauer-<br />
Platz in Schifferstadt<br />
6. Personal<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> beschäftigte<br />
am 31. Dezember <strong>2008</strong> insgesamt<br />
547 Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer<br />
und Auszubildende, davon 346 Frauen<br />
und 201 Männer. Darin enthalten sind<br />
222 Teilzeitkräfte. Der Personalbestand<br />
beinhaltet außerdem 21 Stellen, die<br />
überwiegend für Mitarbeiterinnen in<br />
Elternzeit vorbehalten sind und deshalb<br />
kein Gehalt beziehen.<br />
Das Angebot der Altersteilzeit wird weiterhin<br />
genutzt. In <strong>2008</strong> kam es zu sechs<br />
Vertragsabschlüssen mit einer Laufzeit<br />
von bis zu sechs Jahren.<br />
Der Bedarf an Nachwuchskräften wurde<br />
primär durch die Übernahme von elf eigenen<br />
Auszubildenden, davon ein Student<br />
an der Berufsakademie, gedeckt. Im<br />
Jahr <strong>2008</strong> standen 16 Stellen für Auszubildende<br />
zur Verfügung. Ab 01. September<br />
<strong>2008</strong> haben 15 Auszubildende (ein<br />
Auszubildender davon am 01. Oktober<br />
<strong>2008</strong>) ihre Berufsausbildung im Berufsbild<br />
„Bankkaufmann/-kauffrau“ begonnen.<br />
Eine Auszubildende startete die<br />
Ausbildung zum Bachelor of Arts (BA).<br />
Damit konnte die Zahl der Ausbildungsplätze<br />
in <strong>2008</strong> wie vorgesehen gesteigert<br />
werden. Per Jahresende <strong>2008</strong> wurden<br />
31 Auszubildende beschäftigt.<br />
Das im Jahr 2007 etablierte hauseigene<br />
Personalentwicklungskonzept für Mitarbeiter/-innen<br />
des Privat- und ImmobilienCenters<br />
in Kooperation mit den Verbundpartnern<br />
LBS, Deka und Bayern-<br />
Ver sicherung wurde in <strong>2008</strong> erfolgreich<br />
weitergeführt. Ziel ist die systematische<br />
Aus- und Fortbildung der Marktmitarbeiter/-innen<br />
und die weitere Steigerung der<br />
11
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Unsere<br />
Auszubildenden <strong>2008</strong><br />
verkäuferischen Kompetenz.<br />
Auch die bereits im Herbst 2006 begonnene<br />
Führungskräfteentwicklung wurde<br />
in <strong>2008</strong> fortgesetzt.<br />
Im vergangenen Jahr wurden personalrelevante<br />
Entscheidungen wiederum in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Personalrat<br />
durchgeführt. Durch regelmäßige<br />
Kommunikation und konstruktive Dis -<br />
kussionen konnten für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
gute Lösungen gefunden werden.<br />
Am 30. Juni <strong>2008</strong> schied Herr Rolf Settelmeier<br />
bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> als<br />
Vorstandsvorsitzender aus und wechselte<br />
zur Stadtsparkasse Augsburg. Den Vorstandsvorsitz<br />
übernahm am 01. Oktober<br />
<strong>2008</strong> Herr Dr. Rüdiger Linnebank.<br />
7. Zusammenfassende Darstellung<br />
der Geschäftsentwicklung<br />
Trotz eines Rückganges der Realkredite<br />
konnte das Kreditvolumen auf Vorjahresniveau<br />
gehalten werden, da Zuwächse in<br />
den Bereichen „Öffentliche Haushalte“<br />
sowie „Kontokorrentkredite“ erzielt<br />
wurden.<br />
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden kam es zu größeren Umschichtungen<br />
aus den Sicht- und Spareinlagen<br />
in die befristeten Einlagen. Auch der<br />
Rück gang bei den Schuldverschreibungen<br />
resultiert zu einem großen Teil daraus,<br />
dass Kunden sich für Anlagen im<br />
Bereich der befristeten Einlagen entschieden.<br />
Die Auswirkungen der Finanzkrise<br />
zeigten sich auch im Kundenwertpapiergeschäft.<br />
Das Umsatzvolumen ging um<br />
8,4 % zurück.<br />
Das betreute Gesamtkundenvolumen hat<br />
sich gegenüber dem Vorjahr um 348 Mio.<br />
Euro auf 3.407 Mio. Euro verringert.<br />
Grund hierfür sind zu einem großen Teil<br />
die schwachen Aktienmärkte und das dadurch<br />
entstandene niedrigere Depotvolumen<br />
unserer Kunden.<br />
12
B. Darstellung der Lage<br />
1. Finanzlage<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> war im Ge -<br />
schäfts jahr aufgrund einer planvollen und<br />
ausge wogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit<br />
zahlungsbereit; die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
wirkte sich nicht nachteilig aus.<br />
Es wurden Tagesgelder bei der Landesbank<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart aufgenommen.<br />
Die von der Landesbank <strong>Rh</strong>einland-<br />
Pfalz, Mainz bzw. ab 01. Juli <strong>2008</strong> von der<br />
Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
eingeräumten Kreditlinien wurden in geringem<br />
Umfang in Anspruch genommen.<br />
Zur Erfüllung der Mindestreservebestimmungen<br />
wurden stets ausreichende<br />
Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />
unterhalten.<br />
Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
gemäß § 11 KWG<br />
erlassene Liquiditätsverordnung, die zur<br />
bankaufsichtsrechtlichen Beurteilung der<br />
Liquiditätslage eines Kreditinstituts dient,<br />
war im Geschäftsjahr stets eingehalten.<br />
2. Ertragslage<br />
Das Ergebnis der normalen Geschäfts -<br />
tätigkeit beträgt 9,7 Mio. Euro und erhöhte<br />
sich damit um 1,1 Mio. Euro gegenüber<br />
2007. Der Jahresüberschuss beträgt<br />
5,3 Mio. Euro.<br />
Zu den wesentlichen Ertragskomponenten<br />
im Einzelnen:<br />
Die Summe aus Zinsüberschuss und laufenden<br />
Erträgen aus Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen<br />
sowie Anteilen aus verbundenen<br />
Unternehmen reduzierte sich im Vergleich<br />
zu 2007 nur leicht um 0,2 Mio. Euro<br />
auf 42,9 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss<br />
bleibt weiterhin die bedeutendste Ertragsquelle<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong>.<br />
Der Provisionsüberschuss reduzierte sich<br />
um 0,9 Mio. Euro. Ausschlaggebend war ein<br />
starker Rückgang der Wertpapierprovisionen<br />
im vierten Quartal, hervorgerufen<br />
durch die Zurückhaltung der Kunden aufgrund<br />
der eskalierenden Finanzkrise.<br />
Aus dem Handel mit Wertpapieren,<br />
Devisen und Derivaten wurde ein Netto -<br />
ertrag aus Finanzgeschäften in Höhe von<br />
0,3 Mio. Euro erreicht.<br />
Der Personalaufwand erhöhte sich<br />
gegen über 2007 vor allem wegen der<br />
Tarif stei gerung um 0,9 Mio. Euro auf<br />
nunmehr 25,9 Mio. Euro.<br />
Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
erhöhten sich leicht um 0,3 Mio. Euro auf<br />
11,4 Mio. Euro. Damit ergaben sich für<br />
<strong>2008</strong> allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
von 37,3 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
36,1 Mio. Euro).<br />
Die Aufwendungen aufgrund von Ab -<br />
schreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle Anlagewerte und Sach -<br />
anlagen reduzierten sich um 0,3 Mio. Euro<br />
auf 2,9 Mio. Euro.<br />
Die Aufwendungen aufgrund von Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und auf bestimmte Wertpapiere<br />
sowie von Zuführungen zu Rück -<br />
stel lungen im Kreditgeschäft gingen um<br />
2,9 Mio. Euro auf 8,3 Mio. Euro zurück.<br />
Die Aufwands-/Ertragsrelation (AER),<br />
die aus drückt, wie viel Aufwand in Euro<br />
notwendig ist, um einen Euro zu verdienen,<br />
lag bei 69,2 %.<br />
13
B. Darstellung der Lage – C. Nachtragsbericht<br />
3. Kapital- und Vermögenslage<br />
Sämtliche Vermögensgegenstände und<br />
Verbindlichkeiten sind unter Beachtung<br />
der geltenden handels- und steuerrecht -<br />
lichen Vorschriften bilanziert. Der Wert -<br />
papierbestand und die Schuldscheine des<br />
Anlage- und Umlaufvermögens wurden<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Für die erkennbaren akuten<br />
Risiken im Kreditgeschäft sind in ausreichendem<br />
Umfang Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen vorhanden. Von der<br />
durch das Handelsgesetzbuch eingeräumten<br />
Möglichkeit, Vorsorgereserven zu bilden,<br />
haben wir Gebrauch gemacht.<br />
Seit 1. Januar <strong>2008</strong> wurde der bisherige<br />
Grundsatz I durch die Solvabilitätsverordnung<br />
abgelöst. Die Gesamtkennziffer, die<br />
sich aus dem Verhältnis der angerechneten<br />
Eigenmittel zu den gewichteten Risikopositionen<br />
ergibt, betrug Ende <strong>2008</strong><br />
15,5 %. Sie übersteigt damit deutlich die<br />
von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
geforderte Mindestquote<br />
von 8 %. Dabei ist zu erwähnen, dass sich<br />
das haftende Eigenkapital der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> aus dem Kernkapital und daneben<br />
aus dem Ergänzungskapital zusammensetzt.<br />
Das im Kernkapital enthaltene<br />
Stammkapital wurde durch Umwandlung<br />
eines Teils der Sicherheitsrücklage von<br />
19,7 Mio. Euro auf 20,9 Mio. Euro erhöht.<br />
4. Gesamtaussage zur wirtschaft -<br />
lichen Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> behauptet sich<br />
bei leicht erhöhter, guter Kapitalausstattung<br />
in einem schwierigen Umfeld und ist<br />
gut aufgestellt, um auch künftig umfassend<br />
und kompetent die Kundenbedürfnisse<br />
zu erfüllen.<br />
Mit dem im Jahr <strong>2008</strong> erzielten Ergebnis<br />
ist die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> zufrieden.<br />
Der Jahresüberschuss in Höhe von 5,3 Mio.<br />
Euro ermöglicht eine angemessene Aufstockung<br />
des Eigenkapitals als Basis für<br />
die künftige Geschäftsentwicklung.<br />
C. Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />
Abschluss des Geschäftsjahres, die Auswirkungen<br />
auf die Lage der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
haben können, gab es zum Zeitpunkt<br />
der Aufstellung des Lageberichts keine.<br />
14
D. Risikobericht<br />
1. Risikotragfähigkeit und<br />
Risikostrategien<br />
Die Risikotragfähigkeit bildet die Grund -<br />
lage für das Risikomanagement der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong>. Sie bezeichnet die<br />
Fähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong>, die<br />
Risiken des Bankgeschäfts durch das vorhandene<br />
Risikodeckungspotenzial abzuschirmen.<br />
Die Beurteilung der gesamtbankbezogenen<br />
Risikotragfähigkeit kann<br />
grundsätzlich in drei unterschiedlichen<br />
Sichtweisen, der „periodischen“, der<br />
„wertorientierten“ und der sog. „regulatorischen“<br />
Sichtweise erfolgen.<br />
Das Risikotragfähigkeitskonzept der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> basiert auf der<br />
periodischen Sichtweise, bei der die Risiken<br />
nach Maßgabe ihrer Berücksichtigung<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung gemessen<br />
werden. Das zur Verfügung stehende<br />
Risikodeckungspotenzial wird aus<br />
dem wirt schaft lichen Eigenkapital des<br />
handelsrechtlichen Jahresabschlusses<br />
sowie aus dem Betriebs er gebnis gemäß<br />
der Prognoserechnung bzw. der Erfolgsplanung<br />
abgeleitet. Wesentliche Bestandteile<br />
des in die Betrachtung der Risikotragfähigkeit<br />
ein bezogenen Deckungs -<br />
potenzials sind der pro gnosti zierte Gewinn<br />
vor Steuern, die Vor sorge reserven<br />
nach §§ 340 f Abs. 1 HGB und 26 a Abs. 1<br />
KWG (alte Fassung), die Gewinnrück lagen,<br />
die nicht direkt zur Unterlegung der Risikoaktiva<br />
im Sinne der SolvV benötigt<br />
werden, das Stammkapital und die nachrangigen<br />
Verbindlichkeiten.<br />
Darüber hinaus betrachtet die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> auch die regulatorische<br />
Sichtweise, um die Einhaltung aufsichtsrechtlicher<br />
Bestimmungen (z.B. Eigenmittelanforderungen<br />
nach der SolvV) zu<br />
gewährleisten.<br />
Auf der Grundlage einer Risikotragfähigkeitsanalyse<br />
hat der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> die risikopolitische<br />
Ausrichtung in einer Risikostrategie festgelegt.<br />
Danach werden Risiken nur eingegangen,<br />
wenn sie sich im Rahmen der<br />
Risikotragfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
bewegen und die aus den risikobehafteten<br />
Geschäften zu erwartenden<br />
Erträge das mögliche Verlustpotenzial<br />
überschreiten. Die Risikostrategie unterteilt<br />
sich in verschiedene Teilstrategien<br />
für die einzelnen Geschäftsfelder.<br />
Zur Identifizierung, Bewertung, Steuerung<br />
und Überwachung der vorhandenen Risiken<br />
verfügt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> über<br />
ein umfassendes Risikomanagementsystem.<br />
Es ist in einem Risikohandbuch<br />
und in diversen Richtlinien und Arbeitsanweisungen<br />
schriftlich niedergelegt.<br />
Der Vorstand legt mindestens jährlich<br />
auf Basis des von der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
ermittelten gesamten Risikodeckungspotenzials<br />
fest, welcher Teilbetrag<br />
hiervon zur Abdeckung der wesentlichen<br />
Risiken zur Verfügung stehen soll.<br />
Ausgehend von dem Betrag des eingesetzten<br />
Risikodeckungspotenzials erfolgt<br />
anschließend die Ableitung des Limitsystems<br />
für die quantifizierbaren wesentlichen<br />
Risiken (Adressenausfall risiken,<br />
Marktpreisrisiken und operationelle<br />
Risiken).<br />
15
D. Risikobericht<br />
2. Risikomanagementorganisation<br />
Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
trägt im Rahmen der Geschäfts- und<br />
Risikostrategie die Gesamtverantwortung<br />
für alle Risiken sowie für die Entwicklung<br />
des Risikomanagementsystems. Alle risikosteuernden<br />
und -überwachenden Organisationseinheiten<br />
sind bis einschließlich<br />
der Ebene des Vorstandes von den Marktbzw.<br />
Handelsbereichen aufbauorganisatorisch<br />
getrennt. Dem für die Überwachung<br />
der Risiken auf der Gesamtbankenebene<br />
zuständigen Vorsitzenden des Vorstandes,<br />
Herrn Dr. Rüdiger Linnebank (Marktfolgevorstand),<br />
ist als zentraler Bereich<br />
die Abteilung Gesamtbank steue rung/<br />
Controlling unterstellt, die die Risiken<br />
der einzelnen Geschäftsbereiche auf<br />
der Gesamtbank ebene zusammenführt,<br />
beurteilt und überwacht sowie an die zuständigen<br />
Stellen der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
berichtet.<br />
Die Abteilung Gesamtbanksteue rung/<br />
Controlling verantwortet außerdem auch<br />
die Fortentwicklung der eingesetzten<br />
Methoden und Verfahren des Risiko -<br />
managements. Die interne Revision, die<br />
als prozessunabhängige Organisations -<br />
einheit die Überwachungsfunktion des<br />
Vorstandes unterstützt, nimmt in regelmäßigen<br />
Abständen Prüfungen des ein -<br />
gerichteten Risikomanagementsystems<br />
vor, um mögliche Schwachstellen zu erkennen<br />
und die Einhaltung der festgelegten<br />
Regelungen beurteilen zu können.<br />
3. Risikomanagementprozess<br />
Der Risikomanagementprozess der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> umfasst alle Aktivitäten<br />
zum systematischen Umgang mit den<br />
Risiken. Dabei können fünf verschiedene<br />
Phasen unterschieden werden. Zunächst<br />
sollen im Rahmen der Risikoidentifikation<br />
alle Risiken erkannt werden. Ziel der<br />
darauf aufbauenden Risikobeurteilung ist<br />
es, das jeweilige Risiko mit einer ihm angemessenen<br />
Methode zu messen und zu<br />
bewerten. Dabei werden für die quantifizierbaren<br />
einbezogenen wesentlichen<br />
Risiken angemessene Szenariobetrachtungen<br />
(Real-Case- und Worst-Case-<br />
Szenarien) durchgeführt.<br />
Die Risikosteuerung stellt sich als Gesamtheit<br />
aller Maßnahmen dar, die darauf abzielen,<br />
Risiken kontrolliert einzugehen, zu<br />
verringern, zu vermeiden oder zu übertragen.<br />
Die Risikoüberwachung hat in erster<br />
Linie die Aufgabe, die vom Vorstand festgelegten<br />
Limite zu überwachen sowie die<br />
Entwick lung der Risiken im Zeitablauf zu<br />
beobachten.<br />
Die letzte Phase des Risikomanagementprozesses<br />
ist die regelmäßige, ggf. auch<br />
die - bei besonderen Entwicklungen nö -<br />
tige - anlassbezogene Berichterstattung<br />
über die Risikolage der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
an den Vorstand und an den Verwaltungsrat<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong>.<br />
16
D. Risikobericht<br />
4. Risikoarten im Einzelnen<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko<br />
eines Verlustes aufgrund des Ausfalls oder<br />
der Bonitätsverschlechterung eines Geschäftspartners.<br />
Das Adressenausfallrisiko<br />
umfasst das Kontrahenten- bzw. Emit -<br />
tentenrisiko (Risiko aus dem klassischen<br />
Kreditgeschäft sowie aus Handelsgeschäften,<br />
Wiedereindeckungsrisiken sowie Vorleistungs-<br />
und Abwicklungsrisiken) sowie<br />
das spezifische Länderrisiko.<br />
Die Adressenausfallrisiken im Kredit -<br />
geschäft werden auf der Kreditnehmer -<br />
ebene bereits im Rahmen der Kredit -<br />
würdigkeitsprüfung primär durch die<br />
sorgfältige Auswahl der Vertragspartner<br />
und danach – während der gesamten Laufzeit<br />
– insbesondere durch turnus mäßige<br />
Bonitätsbeurteilungen des Schuldners begrenzt.<br />
Grundlage für die Beurteilung der<br />
Kreditnehmerbonität sind die vom Deutschen<br />
<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband<br />
(DSGV) entwickelten Ratingsysteme<br />
(DSGV-Standard-Rating für Firmen- und<br />
Gewerbekunden ab 250,0 TEUR Gesamtobligo,<br />
DSGV Kleinstkundenrating für Firmen-<br />
und Gewerbekunden bis 250,0 TEUR<br />
Gesamtobligo) sowie Kredit-Scoring -<br />
modelle für Privatkunden (Antrags-Scoring,<br />
Bestands- und Ver haltensscoring).<br />
Die im Rahmen des DSGV-Standard-<br />
Rating durchzuführende quantitative<br />
Beurteilung basiert auf einer systemgestützten<br />
Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
des Schuldners, ins beson dere<br />
anhand von Jahres abschlüssen. Als qualitative<br />
Faktoren werden die Unternehmensführung,<br />
die Marktstellung und das<br />
Produkt- und Leistungsangebot berück -<br />
sichtigt. Zusätzlich zum Rating werden<br />
auch die Kapitaldienstfähigkeit und die<br />
Branchenaussichten in die Analyse mit<br />
einbezogen.<br />
Um eine Zunahme größerer risiko -<br />
behafteter Engagements zu vermeiden,<br />
wurde sowohl eine interne Einzelkredit -<br />
höchstgrenze als auch eine interne<br />
Blankokredithöchstgrenze für das Kreditneugeschäft<br />
bzw. für Kreditaus weitungen<br />
festgelegt, die nur in begründeten Aus -<br />
nahmefällen bei bonitätsmäßig einwandfreien<br />
Adressen überschritten werden darf.<br />
Zur Begrenzung der Adressenausfall -<br />
risiken bei Handelsgeschäften bestehen<br />
Volumenslimite je Geschäftspartner,<br />
die in der Regel auf der Grundlage von<br />
externen Ratings vom Vorstand der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> festgelegt werden.<br />
Zur Begrenzung der Adressenausfall -<br />
risiken auf Portfolioebene besteht ein<br />
aus der Risikotragfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> abgeleitetes Limitsystem. Für<br />
das ab gelaufene Geschäftsjahr wurde das<br />
Adressenausfall-Risikolimit für das Kreditgeschäft<br />
auf 2,0 Mio EUR und das Risiko -<br />
limit für das Handelsgeschäft (Eigen -<br />
anlagen) auf 0,44 Mio EUR festgesetzt.<br />
Marktpreisrisiken<br />
Marktpreisrisiken beschreiben die Gefahren<br />
negativer Entwicklungen der Geldund<br />
Kapitalmärkte für die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong>.<br />
Diese ergeben sich aus Veränderungen<br />
der Marktpreise von Wertpapieren<br />
und Devisen, aus Schwankungen der<br />
Zinssätze und den daraus resultierenden<br />
Preisver änderungen der Derivate. Zu den<br />
Marktpreisrisiken der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
zählen in erster Linie das Zinsän -<br />
derungsrisiko und das Aktienkursrisiko.<br />
Für die Handelsgeschäfte der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> werden die Marktpreisrisiken<br />
(insbesondere Zinsänderungsrisiken und<br />
Aktienkursrisiken) monatlich auf Basis<br />
aktueller Marktpreise und möglicher<br />
Marktpreis veränderungen ermittelt und<br />
auf die aus dem Risikotragfähigkeitskonzept<br />
abgeleiteten Limite angerechnet.<br />
17
D. Risikobericht<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Das Zinsänderungsrisiko wird von der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> sowohl hinsichtlich der<br />
Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(periodische Sichtweise) als auch<br />
im Hinblick auf mögliche Wertveränderungen<br />
(wertorientierte Betrachtung) der verzinslichen<br />
Vermögens- und Schuldpositionen<br />
untersucht.<br />
Die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
resultieren aus unterschied -<br />
lichen Beständen an fest- und variabel verzinslichen<br />
Aktiva und Passiva. In regel mä -<br />
ßigen Abständen wird das gesamte Zins -<br />
änderungsrisiko mithilfe von Zinsspannensimulationen<br />
für unterschiedliche Zins- und<br />
Geschäftsstrukturszenarien ermittelt.<br />
Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung<br />
des Zinsänderungsrisikos des Gesamtinstituts<br />
werden die Zahlungsströme<br />
(Cashflows) aus den zinstragenden Geschäften<br />
mit der aktuellen Marktzinsstruktur<br />
zum Barwert des Bewertungsstichtages<br />
abgezinst. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
ermittelt das auf den Barwert bezogene<br />
Zinsänderungs risiko nach dem Verfahren<br />
der „Modernen Historischen Simulation“<br />
(MHS) mit einem Konfidenzniveau von<br />
95% auf einen Planungshorizont von<br />
3 Monaten mit dem Risikomaß Value at<br />
Risk und stellt diesen Risikowert der im<br />
Betrachtungszeitraum zu erwartenden<br />
Performance gegenüber.<br />
Geschäfte mit vertraglich nicht fest gelegter<br />
Kapital- bzw. Zinsbindung werden sowohl<br />
in der periodischen Sichtweise als auch in<br />
der wertorientierten Betrachtung nach<br />
dem Verfahren der gleitenden Durchschnitte<br />
aus dem tatsächlichen Zinsanpassungsverhalten<br />
sowie dem erwarteten Kundenverhalten<br />
berücksichtigt.<br />
Ausübungen von Sonderkündigungsrechten<br />
bei Passivprodukten spielen bei der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> keine Rolle, da sie<br />
optionale Bestandteile in ihren Passivprodukten<br />
nicht anbietet. Vorzeitige<br />
Kredit rückzahlungen, die einzelvertraglich<br />
zugelassen wurden, bestehen nur<br />
in beschränktem Umfang.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> legt bei der<br />
Ermittlung des Zinsänderungsrisikos in<br />
der periodischen Sichtweise folgende<br />
Annahmen bezüglich der Entwicklung<br />
der Zinsstrukturkurve zugrunde:<br />
• Konstante Zinsen<br />
• Parallelanstieg um eine Standardab -<br />
weichung, abgeleitet aus den Zinsveränderungen<br />
der MHS<br />
• Parallelrückgang um eine Standardab -<br />
weichung, abgeleitet aus den Zinsveränderungen<br />
der MHS<br />
Die nach der periodischen Sichtweise<br />
ermittelten Zinsänderungsrisiken werden<br />
auf die nach dem Risikotragfähigkeitskonzept<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> abgeleiteten<br />
Limite angerechnet. Die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> ermittelt außerdem in regelmäßigen<br />
Abständen die Höhe ihres wertorientierten<br />
Zinsänderungsrisikos im<br />
Anlagebuch und stellt es den aufsichtsrechtlich<br />
anrechenbaren Eigenmitteln<br />
gemäß § 10 KWG entsprechend der Vor -<br />
gaben der BaFin gegenüber.<br />
Bei einem Zinsänderungsschock von<br />
+130 Basispunkten beläuft sich der Rück -<br />
gang des Barwertes per 31.12.<strong>2008</strong> auf<br />
26,4 Mio. €. Der Zuwachs des Barwertes<br />
bei einem Zinsänderungsschock von<br />
-190 Basispunkten liegt bei 43,5 Mio. €<br />
(die Werte für den Zinsschock sind von der<br />
BaFin als Stresstest vorgegeben worden).<br />
Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung<br />
werden zur Absicherung von Zinsänderungs<br />
risiken neben bilanzwirksamen Instrumenten<br />
auch Zinsswaps eingesetzt.<br />
18
D. Risikobericht<br />
Aktienkursrisiken<br />
Aktienkursrisiken beschreiben die Gefahr,<br />
dass durch Preisänderungen auf den Aktienmärkten<br />
die jeweiligen Bestände bzw.<br />
offenen Positionen an Wert verlieren und<br />
dadurch ein Verlust entsteht. Aktienbestände<br />
hält die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> vor<br />
allem im Rahmen eines Spezialfonds in<br />
Form eines Unterfonds. Dieser Unterfonds<br />
wird derzeit durch ein Wertsicherungskonzept<br />
gegen extreme Kursver luste gesichert.<br />
Die aufgrund des Wertsicherungskonzeptes<br />
reduzierten Ertragschancen<br />
durch kurzfristige Kurssteigerungen nehmen<br />
wir dabei bewusst in Kauf. Das Marktpreisrisiko<br />
des Fonds wird dabei über einen<br />
Risikowert auf Basis der Kursveränderung<br />
der letzten 300 Fondspreise ermittelt.<br />
Währungsrisiken<br />
Währungsrisiken sind bei der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> von untergeordneter Bedeutung;<br />
zur Steuerung und Überwachung<br />
dieser Risiken werden daher keine besonderen<br />
Instrumente eingesetzt.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko besteht in der Gefahr,<br />
den Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt<br />
der Fälligkeit nicht nachkommen zu<br />
können (Termin- und Abruf risiko) oder im<br />
Falle unzureichender Marktliquidität in einzelnen<br />
Produkten nicht oder nicht zu den<br />
erwarteten Konditionen kontrahieren zu<br />
können (Marktliquiditätsrisiko).<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> trägt dem Liquiditätsrisiko<br />
durch eine ausreichende<br />
Liquiditätsvorsorge und eine verantwortungsvolle<br />
Strukturierung ihrer Aktiva und<br />
Passiva Rechnung.<br />
Die Planung und Steuerung der Liqui dität<br />
erfolgt im Rahmen der täglichen Disposition<br />
der Zahlungsströme sowie auf Basis<br />
der aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />
der Liquiditätsverordnung. Darüber hinaus<br />
wird die Entwicklung der Liquiditätssituation<br />
mittels einer Vorschau auf fällige und<br />
prognostizierte neue Geschäfte über einen<br />
Zeitraum von 12 Monaten beobachtet.<br />
Operationelle Risiken<br />
Unter operationellen Risiken ist die Gefahr<br />
von Schäden zu verstehen, die infolge<br />
der Unangemessenheit oder des Versagens<br />
von internen Verfahren, Mitarbeitern,<br />
der internen Infrastruktur oder infolge<br />
externer Einflüsse eintreten.<br />
Betriebsrisiken aus dem Bereich der Informationstechnologie<br />
(Datenverarbeitung)<br />
sowie aus Organisations- und Bearbeitungsfehlern<br />
werden durch Vereinbarungen<br />
mit externen Dienstleistern, durch zunehmende<br />
Automatisierung und ständige<br />
Kontrollen sowie durch den Einsatz besonders<br />
qualifizierter Mitarbeiter gemindert.<br />
Rechtliche Risiken werden durch sorgfältige<br />
Prüfung der vertraglichen Grundlagen<br />
und den Einsatz gebräuchlicher Standardverträge<br />
reduziert.<br />
Zur allgemeinen Begrenzung operationeller<br />
Risiken werden – soweit möglich und<br />
betriebswirtschaftlich sinnvoll – Versicherungen<br />
abgeschlossen. Die operationellen<br />
Risiken werden regelmäßig identifiziert<br />
und dokumentiert. Als Instrumente setzt<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> eine Schadensfalldatenbank<br />
zur Dokumentation der tatsächlich<br />
eingetretenen Schäden und eine<br />
sog. Risikolandkarte zur Identifikation<br />
und szenarienbasierten Analyse risikorelevanter<br />
Verlustpotenziale ein.<br />
19
E. Prognosebericht<br />
E. Prognosebericht<br />
Die folgenden Ausführungen sind<br />
Aussagen zur prognostizierten Entwick -<br />
lung. Die tatsächliche Entwicklung kann<br />
naturgemäß, insbesondere in Abhängigkeit<br />
von der aktuellen Lage am Geld- und<br />
Kapitalmarkt, abweichen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> rechnet<br />
aufgrund der Konkurrenzsituation mit<br />
einem schwierigen Geschäftsjahr 2009.<br />
Bei den Forderungen an Kunden ist im<br />
Hin blick auf unsere hohen Bonitätsanforderungen<br />
insbesondere im gewerblichen<br />
Bereich ein leichtes Abschmelzen der<br />
Kun denbestände nicht auszuschließen.<br />
Zudem erwarten wir zunehmenden Wettbewerb.<br />
Im Bereich der Verbindlichkeiten gegen -<br />
über Kunden rechnet die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
mit einem Rückgang des Volumens.<br />
Grund hierfür ist die Ab schmel zung<br />
des Bestandes an eigenen Emissionen<br />
durch das aktuell niedrige Zinsniveau.<br />
Maßgebend für die Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> bleibt die Entwicklung<br />
des Zinsniveaus und der Zinsstruktur.<br />
Die aktuell relativ steile Zinsstrukturkurve<br />
und das damit verbundene relativ hohe<br />
Fristentransformationsergebnis sollten<br />
sich positiv auf den Zinsüberschuss auswirken.<br />
Dies könnte zu einem höheren<br />
Betriebsergebnis führen.<br />
Eine sich wieder verflachende Zinsstrukturkurve,<br />
insbesondere in Verbindung mit<br />
einem steigenden Zinsniveau, könnte sich<br />
jedoch im Laufe des Jahres negativ auf<br />
den Zinsüberschuss auswirken.<br />
Durch weitere Vertriebsanstrengungen<br />
wird angestrebt, mittels zusätzlicher Provisionserträge<br />
eine eventuelle Reduzierung<br />
des Zinsüberschusses bestmöglich<br />
zu kompensieren.<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung wird<br />
in den kommenden zwei Jahren nahezu<br />
unverändert sein.<br />
Das Bewertungsergebnis für das Kreditund<br />
Wertpapiergeschäft könnte aus heutiger<br />
Sicht über dem Niveau des abgelaufenen<br />
Geschäftsjahres liegen. Die Auswirkungen<br />
der Finanzmarktkrise auf die<br />
Realwirtschaft lassen höhere Kreditrisiken<br />
befürchten.<br />
Intensiv fortführen wird die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> die eingeleiteten Anstrengungen,<br />
Kreditrisiken so frühzeitig wie möglich<br />
zu erkennen und die Kunden zu überzeugen,<br />
rechtzeitig in geeigneter Weise<br />
gegenzusteuern.<br />
Die bereits heute gut entwickelten Risikosteuerungs-<br />
und -controllingverfahren<br />
werden in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> permanent<br />
weiterentwickelt. Alle von der Aufsicht<br />
für das Jahr 2009 geforderten Regelungen<br />
wurden fristgerecht umgesetzt.<br />
Im laufenden Geschäftsjahr 2009 sind<br />
erstmals die Anforderungen an die Offenlegung<br />
im Rahmen von Basel II für das<br />
abgelaufene Geschäftsjahr zu beachten.<br />
20
E. Prognosebericht<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> hat nach wie<br />
vor das Ziel, die Kosten zu stabilisieren<br />
bzw. zu reduzieren und die Ertragsseite zu<br />
verbessern. Die strategische Ausrichtung<br />
als Vertriebssparkasse wird hilfreich sein,<br />
das letztgenannte Ziel zu sichern. Wenn<br />
wir das Bild einer Vertriebssparkasse<br />
zeichnen, dann sind Themen wie Quali -<br />
fizierung des Personals, trans parente<br />
Produktpolitik, Kampagnen management,<br />
Vertriebscontrolling und Diversifikation<br />
der Vertriebswege im Fokus. Genauso<br />
sieht die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> hohe Prioritäten<br />
für den weiteren Ausbau der verschiedenen<br />
Kundenzugangswege (stationäre<br />
Betreuung in den Geschäftsstellen<br />
und den KompetenzCentern, Betreuung<br />
zu Hause beim Kunden oder per PC).<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> bekennt<br />
sich zum öffentlichen Auftrag. Sie stellt<br />
in ihrem Geschäftsgebiet die kredit -<br />
wirtschaftliche Versorgung aller Gruppen<br />
der Bevölkerung sicher. Sie ist kompe -<br />
tenter Finanzdienstleister in allen Geld -<br />
angelegenheiten, verlässlicher Partner der<br />
Kommunen, öffentlichen Einrichtungen<br />
und Vereine und gewährleistet die Finanzierung<br />
des Mittelstandes. Darüber hinaus<br />
erfüllt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> mit<br />
ihrem sozialen und kulturellen Förder -<br />
engagement wichtige Aufgaben für die<br />
Gemeinschaft.<br />
Damit will die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> auch<br />
in Zukunft als Spezialist für Ver mögens -<br />
anlagen, Immobilien und den Mittelstand<br />
den selbst gesetzten Zielen gerecht<br />
werden.<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>., den 17. Februar 2009<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Rüdiger Linnebank<br />
Thomas Traue<br />
21
Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt, Land <strong>Rh</strong>einland-Pfalz, Regierungsbezirk <strong>Rh</strong>einhessen-Pfalz<br />
Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes <strong>Rh</strong>einland-Pfalz hat den Jahresabschluss <strong>2008</strong> sowie den Lagebericht geprüft und am<br />
29. Mai 2009 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss ist hier nur in einer verkürzten Form abgedruckt.<br />
Der Lagebericht und der vollständige Jahresabschluss werden im Bundesanzeiger und beim Handelsregister HRA 3647, Amtsgericht<br />
<strong>Ludwigshafen</strong>, veröffentlicht.<br />
Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
31.12.2007<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand<br />
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />
b) Wechsel<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig<br />
b) andere Forderungen<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
gesichert<br />
Kommunalkredite<br />
223.415.710,43 EUR<br />
139.344.855,68 EUR<br />
20.029.726,83<br />
26.214.434,85<br />
0,00<br />
0,00<br />
1.430.349,47<br />
192.555.508,22<br />
46.244.161,68<br />
0,00<br />
193.985.857,69<br />
1.269.190.595,53<br />
18.895<br />
13.325<br />
32.220<br />
0<br />
0<br />
0<br />
4.152<br />
262.649<br />
266.801<br />
1.267.241<br />
( 246.899)<br />
( 131.432)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
ab) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
bb) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
c) eigene Schuldverschreibungen<br />
Nennbetrag<br />
0,00 EUR<br />
0,00 EUR<br />
0,00 EUR<br />
127.801.146,87 EUR<br />
0,00 EUR<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
138.014.586,70<br />
0,00<br />
138.014.586,70<br />
0,00<br />
138.014.586,70<br />
0<br />
( 0)<br />
0<br />
( 0)<br />
0<br />
0<br />
( 0)<br />
191.718<br />
191.718<br />
( 181.519)<br />
0<br />
191.718<br />
( 0)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
266.986.544,09<br />
259.104<br />
7. Beteiligungen<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
0,00 EUR<br />
777.202,77 EUR<br />
0,00 EUR<br />
0,00 EUR<br />
27.482.015,63<br />
1.050.000,00<br />
27.618<br />
( 0)<br />
( 0)<br />
1.050<br />
( 0)<br />
( 0)<br />
9. Treuhandvermögen<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite<br />
128.428,17 EUR<br />
128.428,17<br />
143<br />
( 143)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
12. Sachanlagen<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Summe der Aktiva<br />
0,00<br />
36.654,35<br />
29.789.742,58<br />
14.390.573,35<br />
874.812,07<br />
1.988.173.971,84<br />
0<br />
80<br />
26.527<br />
18.007<br />
1.364<br />
2.091.875<br />
22
Passivseite<br />
31.12.2007<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf<br />
0,00 EUR<br />
0,00 EUR<br />
266.551.739,50<br />
4.739.408,29<br />
575.255.520,21<br />
545.390.607,17<br />
1.346.893,97<br />
327.991.526,65<br />
271.291.147,79<br />
1.120.646.127,38<br />
92.666.058,20<br />
0,00<br />
329.338.420,62<br />
1.391.937.275,17<br />
92.666.058,20<br />
715<br />
398.203<br />
398.917<br />
329.453<br />
6.007<br />
335.461<br />
588.332<br />
460.882<br />
1.049.214<br />
1.384.675<br />
138.671<br />
0<br />
138.671<br />
( 0)<br />
( 0)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
128.428,17 EUR<br />
128.428,17<br />
143<br />
( 143)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
3.946.844,82<br />
4.241<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
2.517.751,31<br />
2.515<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
b) Steuerrückstellungen<br />
c) andere Rückstellungen<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
6.601.881,00<br />
5.572.843,01<br />
11.223.365,65<br />
23.398.089,66<br />
0,00<br />
7.765<br />
1.984<br />
12.706<br />
22.455<br />
0<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
2.058.778,08<br />
2.059<br />
10. Genussrechtskapital<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />
0,00 EUR<br />
0,00<br />
0<br />
( 0)<br />
11. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage<br />
cb) andere Rücklagen<br />
d) Bilanzgewinn<br />
115.633.418,95<br />
0,00<br />
21.221.157,96<br />
0,00<br />
115.633.418,95<br />
5.327.748,90<br />
142.182.325,81<br />
20.067<br />
0<br />
112.520<br />
0<br />
112.520<br />
5.613<br />
138.199<br />
Summe der Passiva<br />
1.988.173.971,84<br />
2.091.875<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen<br />
c) unwiderrufliche Kreditzusagen<br />
0,00<br />
21.666.792,87<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
34.516.096,62<br />
21.666.792,87<br />
34.516.096,62<br />
0<br />
15.323<br />
0<br />
15.323<br />
0<br />
0<br />
45.533<br />
45.533<br />
23
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
01.01.-31.12.2007<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
b) Beteiligungen<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen<br />
5. Provisionserträge<br />
6. Provisionsaufwendungen<br />
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
2.260.851,02 EUR<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
20. Außerordentliche Erträge<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen<br />
22. Außerordentliches Ergebnis<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen<br />
25. Jahresüberschuss<br />
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr<br />
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage<br />
b) aus anderen Rücklagen<br />
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage<br />
b) in andere Rücklagen<br />
78.284.292,76<br />
7.080.792,95<br />
19.770.986,88<br />
6.118.508,15<br />
85.365.085,71<br />
54.422.485,06<br />
11.007.439,26<br />
911.490,68<br />
0,00<br />
15.300.110,65<br />
1.135.028,92<br />
25.889.495,03<br />
11.407.130,85<br />
8.269.301,48<br />
0,00<br />
1.149.468,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
4.238.656,72<br />
98.060,47<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
30.942.600,65<br />
11.918.929,94<br />
0,00<br />
14.165.081,73<br />
285.148,23<br />
4.944.624,53<br />
0,00<br />
62.256.385,08<br />
37.296.625,88<br />
2.865.963,20<br />
2.991.953,68<br />
8.269.301,48<br />
1.149.468,00<br />
18.606,75<br />
0,00<br />
9.664.466,09<br />
0,00<br />
4.336.717,19<br />
5.327.748,90<br />
0,00<br />
5.327.748,90<br />
0,00<br />
5.327.748,90<br />
0,00<br />
74.241<br />
9.287<br />
83.528<br />
51.812<br />
31.715<br />
( 10.395)<br />
( 987)<br />
( 0)<br />
11.382<br />
0<br />
( 16.162)<br />
( 1.040)<br />
15.122<br />
263<br />
3.323<br />
0<br />
61.806<br />
(18.843)<br />
(6.200)<br />
(25.043)<br />
( 2.374)<br />
( 11.086)<br />
36.129<br />
3.233<br />
2.119<br />
( 11.190)<br />
( 0)<br />
11.190<br />
( 465)<br />
( 0)<br />
465<br />
34<br />
0<br />
8.637<br />
( 0)<br />
( 0)<br />
0<br />
( 2.922)<br />
( 102)<br />
3.024<br />
5.613<br />
0<br />
5.613<br />
( 0)<br />
( 0)<br />
0<br />
5.613<br />
( 0)<br />
( 0)<br />
0<br />
29. Bilanzgewinn<br />
5.327.748,90<br />
5.613<br />
24
Geschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />
Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzende:<br />
Dr. Eva Lohse<br />
Stellvertretender Vorsitzender:<br />
Wilhelm Zeiser<br />
Mitglied gem. § 5 Abs. 1 Nr. 1 SpkG:<br />
Klaus Sattel<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Bürgermeister, Stadtkämmerer<br />
Bürgermeister<br />
Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 2 SpkG:<br />
Jörg Bauer<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Bruno Dell<br />
Regierungsdirektor<br />
Heinrich Hagenbucher<br />
Diplom-Wirtschaftsingenieur,<br />
Geschäftsführer<br />
Gerd Itzek<br />
Landtagsabgeordneter<br />
Heinrich Jöckel<br />
Justiziar<br />
Monika Kleinschnitger<br />
Gymnasiallehrerin<br />
Dr. Rainer Metz<br />
Tierarzt<br />
Hans Mindl<br />
Angestellter<br />
Heike Scharfenberger<br />
Diplom-Soziologin<br />
Wolfgang Wittmann<br />
Diplom-Betriebswirt<br />
Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 3 SpkG<br />
(<strong>Sparkasse</strong>nmitarbeiter mit beratender Stimme):<br />
Michael Blum<br />
Teamleiter Wertpapierabwicklung<br />
Inez Bruchhausen<br />
Privatkundenbetreuerin<br />
Steffen Fischer<br />
Sachbearbeiter Kreditabwicklung<br />
Bernhard Kiphuth<br />
Syndikus, Abteilungsleiter Recht<br />
Bernd Schmoz<br />
Teamleiter EDV-Organisation<br />
Wolfgang Eckert<br />
Firmenkundenbetreuer<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender: Rolf Settelmeier (bis 30.06.<strong>2008</strong>)<br />
Dr. Rüdiger Linnebank (ab 01.10.<strong>2008</strong>)<br />
Weiteres Mitglied:<br />
Thomas Traue<br />
25
Geschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist vom Vorstand<br />
über alle grundsätzlichen Fragen der<br />
Geschäftspolitik und über die Entwick -<br />
lung sowie die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />
unterrichtet worden.<br />
Die nach den gesetzlichen und<br />
satzungsmäßigen Bestimmungen in<br />
seine Zuständigkeit fallenden Beschlüsse<br />
wurden in sechs Sitzungen gefasst.<br />
Der Vorstand hat dem Verwaltungsrat<br />
den Jahresabschluss für das Jahr <strong>2008</strong><br />
sowie den Lagebericht vorgelegt.<br />
Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />
<strong>Rh</strong>einland-Pfalz hat den<br />
Jahresabschluss <strong>2008</strong> sowie den<br />
Lagebericht geprüft und den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung<br />
vom 24. Juni 2009 von dem Prüfungsergebnis<br />
Kenntnis genommen, den Jahresabschluss<br />
festgestellt und dem Vorstand<br />
Entlastung erteilt.<br />
Aus dem Jahresüberschuss in Höhe<br />
von 5.328 TEUR hat der Verwaltungsrat<br />
nach § 20 Absatz 1 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz<br />
eine Ausschüttung auf das Stammkapital<br />
von 1.336 TEUR beschlossen. Der Restbetrag<br />
in Höhe von 3.992 TEUR wird der<br />
Sicherheitsrücklage zugeführt.<br />
Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen und Mit -<br />
arbeitern der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt für<br />
ihre im Jahr <strong>2008</strong> geleistete erfolgreiche<br />
Arbeit.<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>., 24. Juni 2009<br />
Die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
Dr. Eva Lohse<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Stadt <strong>Ludwigshafen</strong> am <strong>Rh</strong>ein<br />
26