19.07.2014 Aufrufe

Geschäftsbericht 2009 - Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.

Geschäftsbericht 2009 - Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.

Geschäftsbericht 2009 - Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

s <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> • Schifferstadt


Herausgeber:<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />

Telefon: (0621) 59 92-0<br />

Telefax: (0621) 59 92-9430<br />

S.W.I.F.T.: LUHS DE 6A<br />

Internet: www.sparkasse-vorderpfalz.de<br />

E-Mail: kontakt@sparkasse-vorderpfalz.de<br />

Den Geschäftsbericht finden Sie auch auf unserer Website<br />

www.sparkasse-vorderpfalz.de


Sehr geehrte<br />

Geschäftsfreunde,<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt blickt trotz schwieriger<br />

Rahmenbedingungen auf ein erfolgreiches<br />

Jahr <strong>2009</strong> zurück.<br />

Mit einem Jahresüberschuss von<br />

6,2 Millionen Euro hat die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> das bereits sehr gute Ergebnis<br />

2008 nochmals um 0,9 Millionen Euro<br />

oder 17 Prozent übertroffen.<br />

Die bislang schon sehr gute Kapitalausstattung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> konnte<br />

erneut verbessert werden. Mit einer<br />

Eigenkapitalquote von 16,5 Prozent liegt<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> weit über den<br />

gesetzlichen Anforderungen von 8,0 Prozent.<br />

Dies garantiert die Sicherheit der<br />

Einlagen, ist Basis für weiteres Wachs -<br />

tum und gibt der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

die Stärke für die künftigen Herausfor -<br />

derungen im Markt.<br />

Das Privatkundengeschäft entwickelte<br />

sich hervorragend. In den Bereichen<br />

Ab sicherung und Vorsorge war die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> gefragter Finanzpartner.<br />

Das Baufinanzierungsgeschäft konnte<br />

nach dem schon sehr guten Jahr 2008<br />

in <strong>2009</strong> nochmals gesteigert werden;<br />

so betrugen die Darlehenszusagen im<br />

Baufinanzierungsbereich 101,5 Millionen<br />

Euro. Das Bauspargeschäft entwickelte<br />

sich ebenfalls sehr gut. Im Wertpapier -<br />

geschäft führte die sich stabilisierende<br />

Marktsituation zu einer deutlichen Steigerung<br />

des Kundendepotvolumens.<br />

Auch <strong>2009</strong> war die <strong>Sparkasse</strong> Vorder -<br />

pfalz führender Partner des Mittelstandes<br />

in der Region. Zwar war eine Investi -<br />

tions zurück haltung des Mittelstandes<br />

aufgrund der Wirtschaftskrise spürbar.<br />

Dennoch lagen die Darlehenszusagen an<br />

die regionale Wirtschaft mit 72,2 Millionen<br />

Euro 2 Prozent über dem Vorjahr;<br />

ein Indiz dafür, dass die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

den Mittelstand auch in schwierigen<br />

Zeiten stützt und eine Kreditklemme<br />

nicht vorliegt. Das Gesamtkreditvolumen<br />

stieg von 1.269,2 Millionen Euro auf<br />

1.355,1 Millionen Euro.<br />

Anlässlich des Weltspartages wurde der<br />

neugestaltete <strong>Sparkasse</strong>nturm der<br />

Hauptstelle <strong>Ludwigshafen</strong> eingeweiht.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> hat damit<br />

ein markantes Zeichen für den Stadtumbau<br />

gesetzt. Insgesamt wurden für den<br />

Umbau 9,5 Millionen Euro investiert.<br />

Für den Umbau wurde die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> mit zwei internationalen<br />

Preisen, darunter dem GreenBuilding-<br />

Zertifikat ausgezeichnet, da die Spar -<br />

kasse damit 65 Prozent der bisherigen<br />

Energiekosten einspart. Ein Großteil der<br />

Aufträge wurde an Unternehmen und<br />

Handwerker vor Ort vergeben. Damit hat<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> einen weiteren<br />

Beitrag zur Unterstützung des regionalen<br />

Mittelstandes, gerade auch in Zeiten<br />

der Wirtschaftskrise, geleistet.<br />

Die Verbundenheit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

mit ihrem Geschäftsgebiet kommt<br />

auch in ihrem vielfältigen Förderengagement<br />

zum Ausdruck. <strong>2009</strong> flossen rund<br />

2 Millionen Euro Gewinnausschüttung,<br />

Spenden und Sponsoring in das Geschäftsgebiet.<br />

Hinzu kamen noch Ausschüttungen<br />

aus den beiden <strong>Sparkasse</strong>nstiftungen<br />

und aus dem PS-Reinertrag.<br />

Als kompetenter, zuverlässiger und vielseitig<br />

engagierter Partner möchte die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> ihre Kunden auch<br />

2010 begleiten.<br />

Im Juli 2010<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Rüdiger Linnebank<br />

Thomas Traue<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Rüdiger Linnebank (rechts)<br />

und Vor standsmitglied<br />

Thomas Traue<br />

3


Geschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />

Rechtsform<br />

Bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt handelt es<br />

sich um ein Kreditinstitut im Sinne des<br />

Kreditwesengesetzes.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist eine rechtsfähige<br />

Anstalt des öffentlichen Rechts mit<br />

Sitz in <strong>Ludwigshafen</strong> am <strong>Rh</strong>ein. Sie<br />

ist gemeinnützig und mündelsicher.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt ist Mitglied im<br />

bundesweiten Haftungsverbund der<br />

<strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe. Das aus<br />

<strong>Sparkasse</strong>n, Landesbanken und Landesbausparkassen<br />

bestehende überregio -<br />

nale Sicherungssystem stellt sicher, dass<br />

im Bedarfsfall ausreichend Mittel zur<br />

Verfügung stehen, um die Forderungen<br />

der Kunden und auch das Institut selbst<br />

zu schützen.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> haftet für ihre Verbindlichkeiten<br />

mit ihrem gesamten Vermögen.<br />

Unbeschadet der Regelung des § 30 a<br />

SpkG haftet der Träger der <strong>Sparkasse</strong>, der<br />

<strong>Sparkasse</strong>nzweckverband der <strong>Sparkasse</strong>,<br />

nicht für deren Verbindlichkeiten.<br />

Geschäftsstellen in <strong>Ludwigshafen</strong><br />

Hauptfiliale <strong>Ludwigshafen</strong> Ludwigstraße 52<br />

Edigheim Bürgermeister-Fries-Straße 14<br />

Ernst-Reuter-Siedlung Kärntner Straße 45<br />

Friesenheim Sternstraße 91<br />

Gartenstadt Königsbacher Straße 14<br />

Hemshof Dessauer Straße 59<br />

Maudach Bergstraße 29<br />

Mundenheim Saarlandstraße 1<br />

Niederfeld Niederfeldstraße 12<br />

Nord<br />

Leuschnerstraße 1 a<br />

Oggersheim Hans-Warsch-Platz 25<br />

Oggersheim-West Comeniusstraße 28<br />

Oppau Edigheimer Straße 34 – 36<br />

Pfingstweide Brüsseler Ring 65<br />

Rathaus-Center<br />

Rathausplatz10<br />

<strong>Rh</strong>eingönheim Hauptstraße 218<br />

Ruchheim Pfalzgartenstraße 34<br />

Saarlandstraße Von-Weber-Straße 54<br />

Süd Pranckhstraße 3<br />

Walzmühle Yorckstraße 2<br />

West Burgundenstraße 3<br />

Geschäftsstellen in Schifferstadt<br />

Hauptniederlassung Schifferstadt Bahnhofstraße 37<br />

Konrad-Adenauer-Platz Salierstraße 43<br />

Geschäftsgebiet<br />

Das Geschäftsgebiet der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. –<br />

Schifferstadt ist die Stadt <strong>Ludwigshafen</strong><br />

am <strong>Rh</strong>ein mit einer Fläche von 7.767 ha<br />

und 167.510 Einwohnern (Stand<br />

31.12.<strong>2009</strong>) und die Stadt Schifferstadt<br />

mit einer Fläche von 2.804 ha und<br />

19.568 Einwohnern (Stand 31.12.<strong>2009</strong>).<br />

4


A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

Die weltweite Finanz- und Wirtschafts -<br />

krise sorgte <strong>2009</strong> für den größten wirtschaftlichen<br />

Einbruch seit Bestehen<br />

der Bundesrepublik. Vor allem die<br />

stark exportabhängigen Branchen wie<br />

Ma schinenbau und Elektrotechnik verzeichneten<br />

hohe Auftragsrückgänge.<br />

Die Kapa zi tätsauslastung in der In -<br />

dustrie sank auf 71 %, die Ausrüstungs -<br />

investi tio nen gingen um 20 % zurück.<br />

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt<br />

schrumpfte um 5 %.<br />

Die Wirtschaftspolitik ergriff weitreichende<br />

Maßnahmen, um die Abwärtsdynamik<br />

zu stoppen. Zwei Konjunkturpakete<br />

und das Bürgerentlastungsgesetz führten<br />

dazu, dass sich die Lage ab dem<br />

zweiten Quartal <strong>2009</strong> verbesserte.<br />

Diese Maßnahmen der Wirtschaftspolitik<br />

und wei tere Kurzarbeitsregelungen sorgten<br />

für Stabilität am Arbeitsmarkt und in<br />

Folge dessen für einen stabilen privaten<br />

Konsum.<br />

Die Kosten für die Lebenshaltung<br />

blieben mit einem minimalen Anstieg<br />

von 0,4 % im Jahresdurchschnitt nahezu<br />

konstant.<br />

2. Kredit- und Geldwirtschaft<br />

Mit Garantien und Kapitalzuführungen<br />

für in Schwierigkeit geratene Kreditinstitute<br />

ergriff die Bundesregierung auch<br />

in <strong>2009</strong> umfangreiche Maßnahmen zur<br />

Stabilisierung des Finanzsystems.<br />

Die expansive Geldpolitik der Euro -<br />

päischen Zentralbank war darauf ausgerichtet,<br />

mit raschen Zinssenkungen sowie<br />

einer Ausweitung von Liquidität die<br />

Refinanzierung der Banken zu sichern.<br />

Aufgrund der deutlich geminderten In -<br />

vestitionstätigkeit der Unternehmen hat<br />

sich die Kreditnachfrage stark verringert.<br />

Die in der Folge geführte Diskussion um<br />

eine „Kreditklemme“ trifft in der Breite<br />

jedoch nicht zu. Mit den dezentralen Verbundgruppen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n und Genossenschaftsbanken,<br />

die zumeist ohne direkte<br />

Verluste durch die Finanzkrise gekommen<br />

sind, konnte die Kreditfinanzierung<br />

des Mittelstandes gewährleistet werden.<br />

Wechselkursentwicklung<br />

<strong>2009</strong> stand der US-Dollar zumeist unter<br />

Abwertungsdruck. Gegen Jahresende<br />

begann die US-Währung eine Aufholjagd<br />

von 1,50 auf 1,41 Euro/USD.<br />

Der Schweizer Franken war Anfang des<br />

Jahres als sicherer Hafen gesucht. Erst<br />

die Bereitschaft der Schweizer Notenbank<br />

zu Devisenmarktinterventionen werteten<br />

den Franken im März ab. So stieg der<br />

EUR/CHF-Kurs von seinem Tief von 1,46<br />

auf über 1,54. Gegen Ende des Jahres<br />

rutschte der Kurs wieder unter die von der<br />

Notenbank definierte Grenze von 1,50.<br />

Zins- und Börsenentwicklung<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> setzte der<br />

DAX seinen durch die Finanzkrise eingeleiteten<br />

Abwärtstrend fort. Der Tiefpunkt<br />

des DAX war im März <strong>2009</strong> bei 3589<br />

Punkten, bevor weltweit eine deutliche<br />

Erholung der Aktienmärkte einsetzte.<br />

5


A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

So beendete der DAX das Jahr <strong>2009</strong> bei<br />

5957 Punkten, einem Anstieg von 24 %<br />

seit Jahresbeginn bzw. einem Anstieg<br />

von 65 % gegenüber den Jahrestiefstständen.<br />

Der deutsche Leitindex lag damit im<br />

europäischen Mittelfeld, stärker stiegen<br />

beispielsweise die Börsen in Spanien<br />

und Schweden, während der Anstieg der<br />

großen Marktplätze in Frankreich, England<br />

und der Schweiz verhaltener war.<br />

Die Europäische Zentralbank hat im<br />

ersten Quartal die Zinssätze weiter gesenkt.<br />

Die letzte Zinssenkung führte<br />

zu einem Leitzins von 1 %, der bis zum<br />

Ende des Jahres <strong>2009</strong> unverändert blieb.<br />

Obwohl die Leitzinsen damit einen historischen<br />

Tiefstand erreicht haben, lagen<br />

sie dennoch höher als die Leitzinsen der<br />

amerikanischen Notenbank.<br />

Entwicklung der Mitbewerber<br />

im Geschäftsgebiet<br />

Im hart umkämpften Bankenmarkt war<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />

a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt (nachfolgend <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> genannt) – trotz weiterhin<br />

hoher Wettbewerbsintensität – gut<br />

aufgestellt und behauptete sich stabil in<br />

ihrem Geschäftsgebiet.<br />

3. Darstellung der<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Bestände<br />

Veränderungen<br />

31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro v. H. v. H.<br />

Bilanzsumme 1.988,2 2.124,5 136,3 6,9 -5,0<br />

Geschäftsvolumen* 2.009,9 2.142,4 132,5 6,6 -4,6<br />

*) Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten<br />

Die Bilanzsumme erhöhte sich durch die Strukturierung unserer Eigenanlagen, primär<br />

durch eine Erhöhung der Geldaufnahme bei Kreditinstituten und entsprechender Anlage<br />

in festverzinslichen Wertpapieren, um 6,9 % auf 2.124,5 Mio. Euro.<br />

6


A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

Passivgeschäft<br />

Bestände<br />

Veränderungen<br />

31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro v. H. v. H.<br />

Spareinlagen 271,3 590,6 319,3 117,7 -19,1<br />

Befristete Einlagen 299,2 39,8 -259,4 -86,7 109,4<br />

Sichteinlagen 575,2 779,5 204,3 35,5 -2,2<br />

Schuldverschreibungen 338,9 65,8 -273,1 -80,6 -25,8<br />

Kundeneinlagen 1.484,6 1.475,7 -8,9 -0,6 -2,5<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten 329,3 476,0 146,7 44,5 -17,4<br />

Summe Kundeneinlagen<br />

und Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten 1.813,9 1.951,7 137,8 7,6 -5,6<br />

Die Kundeneinlagen betrugen zum<br />

Jahresende insgesamt 1.475,7 Mio. Euro<br />

und lagen damit leicht unter Vorjahresniveau<br />

(-0,6 %). Kompensiert wurde dies<br />

jedoch durch ein höheres Depotvolumen<br />

unserer Kunden.<br />

Im Anlageverhalten der Kunden war ein<br />

Trend zu variablen Produkten erkennbar.<br />

Dies zeigte sich in einer starken Umschichtung<br />

aus den befristeten Einlagen<br />

und Schuldverschreibungen in die Sparund<br />

Sichteinlagen. Während die befristeten<br />

Einlagen und Schuldverschreibungen<br />

um insgesamt 532,5 Mio. Euro abnahmen,<br />

erhöhte sich das Volumen der Sparund<br />

Sichteinlagen in nahezu gleichem<br />

Maße (+523,6 Mio. Euro).<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten wurden im Rahmen der<br />

Strukturierung unserer Eigenanlagen<br />

um 146,7 Mio. Euro auf insgesamt<br />

476,0 Mio. Euro erhöht.<br />

7


A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

Kreditgeschäft und Geldanlagen<br />

Bestände<br />

Veränderungen<br />

31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro v. H. v. H.<br />

Kreditgeschäft<br />

Wechsel, Kontokorrentund<br />

Dispositionskredite 105,7 89,8 -15,9 -15,0 12,9<br />

Übrige Personalkredite * 800,8 350,5 -450,3 -56,2 0,7<br />

Realkredite * 223,4 720,2 496,8 222,4 -9,5<br />

Körperschaftskredite 139,3 134,7 -4,6 -3,3 6,0<br />

Kreditvolumen 1.269,2 1.295,2 26,0 2,0 0,2<br />

außerdem Avalkredite 21,7 17,9 -3,8 -17,5 41,8<br />

Geldanlagen<br />

Kasse und Bankguthaben 224,8 286,2 61,4 27,3 -18,9<br />

Wertpapiere und<br />

Schuldscheinforderungen 420,4 471,3 50,9 12,1 -11,0<br />

Geldanlagen insgesamt 645,2 757,5 112,3 17,4 -14,0<br />

Summe Kreditvolumen,<br />

Avalkredite und Geldanlagen<br />

1.936,1 2.070,6 134,5 6,9 -4,7<br />

*) In der Position „Realkredite“ wurden erstmals auch Teilbeträge von Kreditforderungen vermerkt,<br />

die den Erfordernissen des § 16 Abs. 1 und 2 des Pfandbriefgesetzes entsprechen (so genanntes<br />

„unechtes Realkreditsplitting“). Der Vorjahreswert wurde nicht angepasst. Dies führte zu einer Verschiebung<br />

der Bestände von den übrigen Personalkrediten zu den Realkrediten.<br />

Das Kreditvolumen belief sich per<br />

31.12.<strong>2009</strong> auf 1.295,2 Mio. Euro gegenüber<br />

1.269,2 Mio. Euro im Vorjahr.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> hat in <strong>2009</strong><br />

der gewerblichen Wirtschaft Finanzierungsmittel<br />

in Höhe von 75,2 Mio. Euro<br />

zugesagt. Daneben belief sich das Finanzierungsvolumen<br />

im Leasinggeschäft auf<br />

3,7 Mio. Euro, womit die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

in diesem Geschäftsfeld einen<br />

der Spitzenplätze unter den <strong>Sparkasse</strong>n<br />

in <strong>Rh</strong>einland-Pfalz einnahm.<br />

Am 31. Dezember <strong>2009</strong> betrugen die<br />

Geldanlagen der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

in Form von liquiden Mitteln – Kassen -<br />

bestände und Bankguthaben – sowie<br />

von Wertpapieren und Schuldschein -<br />

forderungen 757,5 Mio. Euro. Gegenüber<br />

dem Vorjahr ist das eine Steigerung von<br />

112,3 Mio. Euro oder 17,4%.<br />

Zur Diversifikation ihrer Geldanlage<br />

hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> von der<br />

Möglichkeit Gebrauch gemacht, Gelder<br />

in Spezialfonds anzulegen.<br />

8


A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

Dienstleistungen<br />

Kundenwertpapiergeschäft<br />

Primär im ersten Halbjahr <strong>2009</strong> spürte<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> zumindest indirekt<br />

die Auswirkungen der Finanzkrise.<br />

Das Kundeninteresse an Wertpapierprodukten<br />

war zunächst sehr verhalten, die<br />

Kunden agierten sehr vorsichtig und präferierten<br />

sichere Anlagen der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> und der Landesbanken. Im<br />

Zuge der Entspannung an den Börsen<br />

stieg die Bereitschaft der Kunden in<br />

Wertpapierprodukte zu investieren; die<br />

Umsatztätigkeit im Kundenwertpapiergeschäft<br />

erhöhte sich im zweiten Halbjahr<br />

<strong>2009</strong> deutlich.<br />

Internationales Geschäft<br />

Das Zahlungsverkehrsvolumen in <strong>2009</strong><br />

betrug insgesamt 478,6 Mio. Euro. Der<br />

Anteil der Zahlungen in EU-Länder lag<br />

mit 83 % stückzahlmäßig und 77 % betragsmäßig<br />

in etwa auf Vorjahresniveau.<br />

Die Anzahl der Überweisungen in Staaten<br />

außerhalb des europäischen Wirtschaftsraums<br />

war jedoch rückläufig (Stück - 15 %,<br />

Betrag - 8 %). Hier spiegelte sich die gesamtwirtschaftliche<br />

Situation wider - weniger<br />

Warenverkehr bedeutet auch weniger<br />

Zahlungsverkehr.<br />

Verbundgeschäft<br />

Im Bauspargeschäft wurde das Vermittlungsergebnis<br />

des Vorjahres in Höhe von<br />

58,5 Mio. Euro um 24 % oder 13,8 Mio.<br />

Euro auf insgesamt 72,3 Mio. Euro gesteigert.<br />

Bei der Vermittlung von Versicherungen<br />

konnte das Ergebnis von<br />

18,9 Mio. Euro Beitragssumme aus<br />

dem Jahr 2008 ebenfalls um 6 % oder<br />

1,1 Mio. Euro auf insgesamt 20,0 Mio. Euro<br />

verbessert werden.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurden insgesamt 60 Immobilien-Objekte<br />

mit einem Gesamtkaufpreis<br />

von 8,5 Mio. Euro vermittelt. Das<br />

hieraus erzielte Volumen bei der Gesamtcourtage<br />

betrug gut 0,3 Mio. Euro und<br />

lag damit leicht unter dem Niveau des<br />

Vorjahres.<br />

s Finanzgruppe<br />

9


A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

4. Wesentliche Sach- und<br />

Finanzinvestitionen<br />

Sachinvestitionen<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

insgesamt 4,7 Mio. Euro investiert.<br />

In den Erhaltungsaufwand für eigene<br />

Immobilien flossen darüber hinaus<br />

0,7 Mio. Euro.<br />

Die größte Einzelinvestition erfolgte in<br />

der Hauptstelle in <strong>Ludwigshafen</strong>. Dort<br />

wurde der <strong>Sparkasse</strong>nturm komplett<br />

energetisch saniert und erhielt eine neue<br />

Fassade. Die Sanierungsmaßnahmen ermöglichen<br />

die Einsparung von zwei Dritteln<br />

der bisherigen Energiekosten. Für die<br />

Gesamtinvestition waren ca. 9,5 Mio. Euro<br />

veranschlagt. Der endgültige Abschluss<br />

der Maßnahme wird 2010 erfolgen.<br />

Weiterhin wurde das 6. OG in der Hauptstelle<br />

umgebaut und neu möbliert. Die Ge -<br />

samtinvestition betrug ca. 0,5 Mio. Euro.<br />

Die Arbeiten wurden im Dezember <strong>2009</strong><br />

abgeschlossen.<br />

Beteiligungen<br />

<strong>2009</strong> veräußerte der <strong>Sparkasse</strong>nverband<br />

<strong>Rh</strong>einland-Pfalz (SVRP) seine Anteile an<br />

der LBBW Landesbank Baden-Württemberg.<br />

Dadurch verringerte sich das Beteiligungsvolumen<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

am SVRP auf 12.748 TEUR, sie bleibt<br />

damit aber weiter die größte Beteiligung.<br />

5. Personal<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> beschäftigte<br />

am 31. Dezember <strong>2009</strong> insgesamt<br />

549 Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer<br />

und Auszubildende, davon 342 Frauen<br />

und 207 Männer. Hierin enthalten sind<br />

232 Teilzeitkräfte (incl. Altersteilzeit).<br />

Der Personalbestand beinhaltete außerdem<br />

21 Stellen, die überwiegend den<br />

Mitarbeiter/innen in Elternzeit vorbe -<br />

halten sind und deshalb kein Gehalt<br />

bezogen.<br />

Das Angebot der Altersteilzeit wurde<br />

auf die Geburtsjahrgänge 1953 und<br />

1954 erweitert. In <strong>2009</strong> erfolgten fünfzehn<br />

Vertragsabschlüsse mit einer Laufzeit<br />

von bis zu acht Jahren. Der Bedarf an<br />

Altersteilzeitverträgen wird in den nächsten<br />

Jahren deutlich geringer ausfallen,<br />

da die Förderung durch die Agentur für<br />

Arbeit bei der Wiederbesetzung ab dem<br />

01.01.2010 entfällt.<br />

Der Bedarf an Nachwuchskräften wurde<br />

primär durch die Übernahme von acht<br />

eigenen Auszubildenden gedeckt. Im<br />

Jahr <strong>2009</strong> standen 16 Stellen für Auszubildende<br />

zur Verfügung. Zum 01.09.<strong>2009</strong><br />

haben fünfzehn Auszubildende ihre Berufsausbildung<br />

im Berufsbild „Bankkaufmann/-kauffrau“<br />

begonnen. Ein Auszubildender<br />

davon startete die Ausbildung<br />

zum Bachelor of Arts (Duale Hochschule).<br />

Damit konnten wir die Zahl der Ausbildungsplätze<br />

in <strong>2009</strong> weiter auf hohem<br />

Niveau halten. Per Jahresende <strong>2009</strong> beschäftigten<br />

wir 36 Auszubildende.<br />

10


A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

Das Personalentwicklungskonzept für<br />

Mitarbeiter/-innen des Privat- und ImmobilienCenters<br />

in Kooperation mit den<br />

Verbundpartnern, das seit 2007 existiert,<br />

ist zum grundlegenden Baustein der<br />

Weiterbildung im Bereich Vertrieb geworden.<br />

Der Schulungsbedarf steht i.d.R.<br />

bereits zu Jahresbeginn fest und die Mitarbeiter/innen<br />

durchlaufen die einzelnen<br />

aufeinander aufbauenden Module.<br />

Im vergangenen Jahr wurden das<br />

Personal betreffende Entscheidungen<br />

wiederum in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Personalrat durchgeführt.<br />

Durch regelmäßige Kommunikation<br />

und konstruktive Diskussionen konnten<br />

für die Mitarbeiter/innen der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> gute Lösungen gefunden<br />

werden.<br />

6. Zusammenfassende Darstellung<br />

der Geschäftsentwicklung<br />

Die Bestände an Krediten und Darlehen<br />

an Kunden insgesamt erhöhten sich<br />

<strong>2009</strong> um 26,0 Mio. Euro oder 2,0% .<br />

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden kam es zu größeren Umschichtungen<br />

aus den befristeten Einlagen und<br />

Schuldverschreibungen in die Spar- und<br />

Sichteinlagen.<br />

Die Auswirkungen der Finanzkrise<br />

wirkten im Kundenwertpapiergeschäft<br />

auch <strong>2009</strong> noch nach. Das Umsatz -<br />

volumen ging gegenüber dem Vorjahr<br />

nochmals zurück (-45,4 %). Die Kunden<br />

bevor zugten sichere Anlagen. Dennoch<br />

erhöhte sich das Wertpapiervermögen<br />

unserer Kunden um 246 Mio. Euro auf<br />

853 Mio. Euro.<br />

Das betreute Gesamtkundenvolumen<br />

hat sich damit gegenüber dem Vorjahr<br />

um 242 Mio. Euro auf 3.649 Mio. Euro erhöht.<br />

Grund hierfür sind unter anderem<br />

die höheren Notierungen an den Aktienund<br />

Rentenmärkten und das dadurch<br />

entstandene höhere Depotvolumen<br />

unserer Kunden.<br />

11


B. Darstellung der Lage<br />

1. Finanzlage<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> war im Ge -<br />

schäfts jahr aufgrund einer planvollen<br />

und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge<br />

jederzeit zahlungsbereit; die Finanzund<br />

Wirtschaftskrise wirkte sich nicht<br />

nachteilig aus. Die von der Deutschen<br />

Bundesbank angebotenen Refinanzierungsgeschäfte<br />

wurden in Form von<br />

Offenmarktgeschäften genutzt. Es wurden<br />

Tagesgelder, überwiegend bei der<br />

Landesbank Baden Württemberg, Stuttgart,<br />

aufgenommen. Die von der Landesbank<br />

Baden Württemberg, Stuttgart eingeräumten<br />

Kredit linien wurden in geringem<br />

Umfang in Anspruch genommen.<br />

Zur Erfüllung der Mindestreservebestimmungen<br />

wurden stets ausreichende Guthaben<br />

bei der Deutschen Bundesbank<br />

unterhalten.<br />

Die vom Bundesministerium für Finanzen<br />

gemäß § 11 KWG erlassene Liquiditätsverordnung,<br />

die zur bankaufsichtsrechtlichen<br />

Beurteilung der Liquiditätslage eines Kreditinstituts<br />

dient, war im Geschäftsjahr<br />

stets eingehalten.<br />

2. Ertragslage<br />

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

betrug 9,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,7 Mio.<br />

Euro) und der Jahresüberschuss erhöhte<br />

sich von 5,3 Mio. Euro auf 6,2 Mio. Euro.<br />

Zu den wesentlichen Ertragskomponenten<br />

im Einzelnen:<br />

Die Summe aus Zinsüberschuss und laufenden<br />

Erträgen aus Aktien und anderen<br />

nicht festverzinslichen Wertpapieren,<br />

Beteiligungen sowie Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen erhöhte sich im<br />

Vergleich zu 2008 um 1,4 Mio. Euro auf<br />

44,3 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss bleibt<br />

weiterhin die bedeutendste Ertragsquelle<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong>.<br />

Der Provisionsüberschuss reduzierte sich<br />

um 0,5 Mio. Euro. Ausschlaggebend war<br />

ein starker Rückgang der Wertpapierprovisionen,<br />

hervorgerufen durch die weitere<br />

Zurückhaltung der Kunden aufgrund der<br />

Finanzkrise.<br />

Aus dem Handel mit Devisen, Sorten<br />

und Edelmetallen wurde ein Netto ertrag<br />

aus Finanzgeschäften in Höhe von<br />

0,3 Mio. Euro erreicht.<br />

Der Personalaufwand erhöhte sich<br />

gegen über 2008 vor allem wegen der<br />

Tarifsteigerung um 0,4 Mio. Euro auf<br />

nunmehr 26,3 Mio. Euro.<br />

Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

erhöhten sich ebenfalls um 0,4 Mio. Euro<br />

auf jetzt 11,8 Mio. Euro. Damit ergaben<br />

sich für <strong>2009</strong> allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

von 38,0 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

37,3 Mio. Euro).<br />

Die Aufwendungen aufgrund von Abschreibungen<br />

und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />

reduzierten sich um 0,5 Mio. Euro<br />

auf 2,4 Mio. Euro.<br />

12


B. Darstellung der Lage – C. Nachtragsbericht<br />

Die Aufwendungen aufgrund von<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und auf bestimmte<br />

Wertpapiere sowie von Zuführungen<br />

zu Rückstellungen im Kreditgeschäft lagen<br />

bei 10,4 Mio. Euro und damit um<br />

2,1 Mio. Euro über dem Vorjahresergebnis.<br />

Die Aufwands-/Ertragsrelation (AER), die<br />

ausdrückt, wie viel Aufwand in Euro notwendig<br />

ist, um einen Euro zu erlösen, lag<br />

bei 69,7 %.<br />

3. Kapital- und Vermögenslage<br />

Sämtliche Vermögensgegenstände und<br />

Verbindlichkeiten wurden unter Beachtung<br />

der geltenden handels- und steuerrechtlichen<br />

Vorschriften bilanziert. Der<br />

Wertpapierbestand, die Schuldscheine<br />

des Anlage- und Umlaufvermögens sowie<br />

die Beteiligungen wurden nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Für die erkenn baren akuten Risiken im<br />

Kreditgeschäft wurden in ausreichendem<br />

Umfang Wertberichtigungen und Rück -<br />

stellungen gebildet. Von der durch das<br />

Handelsgesetzbuch eingeräumten Möglichkeit,<br />

Vorsorgereserven zu bilden,<br />

wurde Gebrauch gemacht.<br />

Die Gesamtkennziffer nach der Solvabilitätsverordnung,<br />

die sich aus dem Verhältnis<br />

der anrechenbaren Eigenmittel zu<br />

den gewichteten Risikopositionen ergibt,<br />

betrug Ende <strong>2009</strong> 16,5 %. Sie übertraf<br />

damit deutlich die vom Bundesministerium<br />

der Finanzen geforderte Mindestquote<br />

von 8 %. Dabei ist zu erwähnen, dass<br />

sich das haftende Eigenkapital der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> aus dem Kernkapital<br />

und daneben aus dem Ergänzungskapital<br />

zusammensetzt. Das im Kernkapital enthaltene<br />

Stammkapital wurde durch Umwandlung<br />

eines Teils der Sicherheitsrükklage<br />

von 20,9 Mio. Euro auf 22,0 Mio.<br />

Euro erhöht.<br />

13


4. Gesamtaussage zur wirtschaft -<br />

lichen Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> behauptet<br />

sich bei leicht erhöhter, guter Kapitalausstattung<br />

in einem schwierigen Umfeld<br />

und ist gut aufgestellt, um auch künftig<br />

ihren Kunden ein umfassendes Produktund<br />

Leistungsangebot bieten zu können.<br />

Mit dem im Jahr <strong>2009</strong> erzielten Ergebnis<br />

ist die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> zufrieden.<br />

Der Jahresüberschuss in Höhe von<br />

6,2 Mio. Euro ermöglicht eine angemessene<br />

Aufstockung des Eigenkapitals als Basis<br />

für die künftige Geschäftsentwicklung.<br />

C. Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach Abschluss des Geschäftsjahres, die<br />

Auswirkungen auf die Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> haben könnten, gab es zum<br />

Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts<br />

keine.<br />

14


D. Risikobericht<br />

1. Risikotragfähigkeit und<br />

Risikostrategien<br />

Die Risikotragfähigkeit bildet die Grundlage<br />

für das Risikomanagement der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong>. Sie bezeichnet die<br />

Fähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong>, die<br />

Risiken des Bankgeschäfts durch das<br />

vorhandene Risikodeckungspotenzial<br />

abzuschirmen. Die Beurteilung der gesamtbankbezogenen<br />

Risikotragfähigkeit<br />

kann grundsätzlich in drei unterschiedlichen<br />

Sichtweisen, der „periodischen“,<br />

der „wertorientierten“ und der sog.<br />

„regulatorischen“ Sichtweise erfolgen.<br />

Das Risikotragfähigkeitskonzept der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> basiert auf der periodischen<br />

Sichtweise, bei der die Risiken<br />

nach Maßgabe ihrer Berücksichtigung in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung gemessen<br />

werden. Das zur Verfügung<br />

stehende Risikodeckungspotenzial wird<br />

aus dem wirtschaftlichen Eigenkapital<br />

des handelsrechtlichen Jahresabschlusses<br />

sowie aus dem Betriebsergebnis der<br />

Erfolgsplanung abgeleitet. Wesentliche<br />

Bestandteile des in die Betrachtung der<br />

Risikotragfähigkeit einbezogenen Dekkungspotenzials<br />

sind das geplante<br />

Betriebsergebnis, die Vorsorgereserven<br />

nach §§ 340 f Abs. 1 HGB und 26 a Abs. 1<br />

KWG (alte Fassung), die Gewinnrücklagen,<br />

das Stammkapital und die nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten. Das für die<br />

direkte Unterlegung der Risikoaktiva benötige<br />

Risikodeckungspotenzial im Sinne<br />

der SolvV wird nicht zur Abdeckung<br />

von Risiken bereitgestellt.<br />

Der Vorstand legt mindestens jährlich<br />

auf Basis des von der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

ermittelten gesamten Risiko -<br />

deckungspotenzials fest, welcher Teil -<br />

betrag hiervon zur Abdeckung der wesentlichen<br />

Risiken in Form von Risiko tragfä<br />

higkeitslimiten zur Verfügung gestellt<br />

werden soll. Anschließend erfolgt die<br />

Ableitung der Limite für die quantifizierbaren<br />

wesentlichen Risiken (Adressenausfallrisiken,<br />

Marktpreisrisiken und<br />

operationelle Risiken).<br />

Darüber hinaus betrachtet die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> auch die regulatorische Sichtweise,<br />

um die Einhaltung aufsichtsrechtlicher<br />

Bestimmungen (z.B. Eigenmittelanforderungen<br />

nach der SolvV) zu<br />

gewährleisten.<br />

Auf der Grundlage einer Risikotragfähigkeitsanalyse<br />

hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

die risikopolitische Ausrichtung in<br />

einer Risikostrategie festgelegt. Danach<br />

werden Risiken nur eingegangen, wenn<br />

sie sich im Rahmen der Risikotragfähigkeit<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> bewegen<br />

und die aus den risikobehafteten Geschäften<br />

zu erwartenden Erträge das<br />

mögliche Verlustpotenzial überschreiten.<br />

Die Risikostrategie unterteilt sich in verschiedene<br />

Teilstrategien für die einzelnen<br />

Geschäftsfelder.<br />

Zur Identifizierung, Bewertung, Steuerung<br />

und Überwachung der vorhandenen<br />

Risiken verfügt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

über ein umfassendes Risikomanagementsystem.<br />

Es ist in einem Risikohandbuch<br />

und in diversen Richtlinien und Arbeitsanweisungen<br />

schriftlich<br />

niedergelegt.<br />

15


D. Risikobericht<br />

2. Risikomanagementorganisation<br />

Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

trägt im Rahmen der Geschäfts- und Risikostrategie<br />

die Gesamtverantwortung für<br />

alle Risiken sowie für die Entwicklung des<br />

Risikomanagementsystems. Alle risikosteuernden<br />

und –überwachenden Organisationseinheiten<br />

sind bis einschließlich<br />

der Ebene des Vorstandes von den Marktbzw.<br />

Handelsbereichen aufbauorganisatorisch<br />

getrennt. Dem für die Überwachung<br />

der Risiken auf der Gesamtbankenebene<br />

zuständigen Vorsitzenden des<br />

Vorstandes, Herrn Dr. Rüdiger Linnebank<br />

(Marktfolgevorstand), ist als zentraler Bereich<br />

die Unternehmenssteuerung unterstellt,<br />

die die Risiken der einzelnen Geschäftsbereiche<br />

auf der Gesamtbank -<br />

ebene zusammenführt, beurteilt, überwacht<br />

und an die zuständigen Stellen der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> berichtet.<br />

Die Unternehmenssteuerung verantwortet<br />

außerdem auch die Fortentwicklung<br />

der eingesetzten Methoden und Verfahren<br />

des Risikomanagements. Die interne<br />

Revision, die als prozessunabhängige<br />

Organisationseinheit die Überwachungsfunktion<br />

des Vorstandes unterstützt,<br />

nimmt in regelmäßigen Abständen<br />

Prüfungen des eingerichteten Risiko -<br />

managementsystems vor, um mögliche<br />

Schwachstellen zu erkennen und die<br />

Einhaltung der festgelegten Regelungen<br />

beurteilen zu können.<br />

3. Risikomanagementprozess<br />

Der Risikomanagementprozess der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> umfasst alle<br />

Aktivitäten zum systematischen Umgang<br />

mit Risiken. Dabei können fünf<br />

verschiedene Phasen unterschieden<br />

werden. Zunächst sollen im Rahmen der<br />

Risikoidentifikation alle Risiken erkannt<br />

werden. Ziel der darauf aufbauenden<br />

Risikobeurteilung ist es, das jeweilige<br />

Risiko mit einer angemessenen Methode<br />

zu messen und zu bewerten. Dabei<br />

werden für die quantifizierbaren wesentlichen<br />

Risiken angemessene Szenariobetrachtungen<br />

durchgeführt.<br />

Die Risikosteuerung stellt sich als Gesamtheit<br />

aller Maßnahmen dar, die darauf<br />

abzielen, Risiken kontrolliert einzugehen,<br />

zu verringern, zu vermeiden oder<br />

zu übertragen. Die Risikoüberwachung<br />

hat in erster Linie die Aufgabe, die festgelegten<br />

Limite zu überwachen sowie<br />

die Entwicklung der Risiken im Zeitablauf<br />

zu beobachten.<br />

Die letzte Phase des Risikomanagementprozesses<br />

ist die regelmäßige, ggf. auch<br />

die anlassbezogene Berichterstattung<br />

über die Risikolage der <strong>Sparkasse</strong> an<br />

den Vorstand und den Verwaltungsrat.<br />

16


D. Risikobericht<br />

4. Risikoarten im Einzelnen<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko eines<br />

Verlustes aufgrund des Ausfalls oder<br />

der Bonitätsverschlechterung eines<br />

Geschäftspartners. Das Adressenausfall -<br />

risiko umfasst das Risiko aus dem klassischen<br />

Kreditgeschäft, das Kontrahentenbzw.<br />

Emittentenrisiko aus Handelsgeschäften<br />

und das spezifische Länderrisiko.<br />

Die Adressenausfallrisiken im Kredit -<br />

geschäft werden auf der Kreditnehmer -<br />

ebene bereits im Rahmen der Kredit -<br />

würdigkeitsprüfung primär durch die<br />

sorgfältige Auswahl der Vertragspartner<br />

und danach – während der gesamten Laufzeit<br />

– insbesondere durch turnus mäßige<br />

Bonitätsbeurteilungen des Schuldners begrenzt.<br />

Grundlage für die Beurteilung der<br />

Kreditnehmerbonität sind die vom Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband<br />

(DSGV) entwickelten Ratingsysteme<br />

(DSGV-StandardRating für Firmen- und<br />

Gewerbekunden ab 250,0 TEUR Gesamt -<br />

obligo, DSGV KundenKompaktRating<br />

für Firmen- und Gewerbekunden bis<br />

250,0 TEUR Gesamtobligo) sowie Kredit-<br />

Scoringmodelle für Privatkunden (Antrags-Scoring<br />

und Kunden-Scoring). Die<br />

im Rahmen des DSGV-Stan dardRating<br />

durchzuführende quantitative Beurteilung<br />

basiert auf einer systemgestützten Analyse<br />

der wirtschaftlichen Verhältnisse des<br />

Schuldners, insbesondere anhand von<br />

Jahresabschlüssen. Als qualitative Faktoren<br />

werden die Unternehmensführung,<br />

die Marktstellung und das Produkt- und<br />

Leistungsangebot be rücksichtigt. Zusätzlich<br />

zum Rating werden auch die Kapitaldienstfähigkeit<br />

und die Branchenaussichten<br />

in die Analyse mit einbezogen.<br />

Zur Begrenzung der Adressenausfall -<br />

risiken bei Handelsgeschäften bestehen<br />

Volumenlimite je Geschäftspartner, die in<br />

der Regel auf Grundlage externer Ratings<br />

festgelegt werden.<br />

Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken<br />

auf Portfolioebene besteht ein aus<br />

der Risikotragfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> abgeleitetes Limitsystem.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken beschreiben die<br />

Gefahr negativer Entwicklungen der Geldund<br />

Kapitalmärkte. Diese ergeben sich<br />

aus Veränderungen der Marktpreise von<br />

Wertpapieren und Devisen, aus Schwankungen<br />

der Zinssätze und den daraus<br />

resultierenden Preisveränderungen der<br />

Derivate. Zu den Marktpreisrisiken der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> zählen in erster<br />

Linie das Zinsänderungsrisiko und das<br />

Aktienkursrisiko.<br />

Für die Handelsgeschäfte der <strong>Sparkasse</strong><br />

werden die Marktpreisrisiken (insbesondere<br />

Zinsänderungsrisiken und Aktienkursrisiken)<br />

monatlich auf Basis aktueller<br />

Marktpreise und möglicher Marktpreisveränderungen<br />

ermittelt.<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

Das Zinsänderungsrisiko wird von der<br />

<strong>Sparkasse</strong> sowohl hinsichtlich der Auswirkungen<br />

auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(periodische Sichtweise) als<br />

auch im Hinblick auf mögliche Wertveränderungen<br />

(wertorientierte Betrachtung)<br />

der verzinslichen Vermögens- und<br />

Schuldpositionen untersucht.<br />

Die Auswirkungen auf die Gewinnund<br />

Verlustrechnung resultieren aus unterschiedlichen<br />

Beständen an festund<br />

variabel verzinslichen Aktiva und<br />

Passiva. In regelmäßigen Abständen wird<br />

das gesamte Zinsänderungsrisiko mit -<br />

hilfe von Zinsspannensimulationen für<br />

unterschiedliche Zinsstrukturszenarien<br />

ermittelt.<br />

17


D. Risikobericht<br />

Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung<br />

des Zinsänderungsrisikos des Gesamtinstituts<br />

werden die Zahlungsströme<br />

(Cashflows) aus den zinstragenden<br />

Geschäften mit der aktuellen Marktzinsstruktur<br />

zum Barwert des Bewertungsstichtages<br />

abgezinst. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

ermittelt das auf den Barwert<br />

bezogene Zinsänderungsrisiko nach dem<br />

Verfahren der „Modernen Historischen<br />

Simulation“ (MHS) mit einem Konfidenzniveau<br />

von 95% auf einen Planungshorizont<br />

von 3 Monaten mit dem Risikomaß<br />

Value at Risk und stellt diesen Risikowert<br />

der im Betrachtungszeitraum zu erwartenden<br />

Performance gegenüber.<br />

Geschäfte mit vertraglich nicht festgelegter<br />

Kapital- bzw. Zinsbindung werden sowohl<br />

in der periodischen Sichtweise als<br />

auch in der wertorientierten Betrachtung<br />

nach dem Verfahren der gleitenden Durchschnitte<br />

aus dem tatsächlichen Zinsanpassungsverhalten<br />

sowie dem erwarteten<br />

Kundenverhalten berücksichtigt.<br />

Ausübungen von Sonderkündigungsrechten<br />

bei Passivprodukten sind für die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> nicht relevant, da<br />

sie optionale Bestandteile in ihren Passivprodukten<br />

nicht anbietet. Vorzeitige<br />

Kreditrückzahlungen sind in der Regel<br />

einzelvertraglich zugelassen und in der<br />

Konditions findung berücksichtigt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> legt bei der Ermittlung des<br />

Zinsänderungsrisikos in der periodischen<br />

Sichtweise folgende Annahmen<br />

bezüglich der Entwicklung der Zinsstrukturkurve<br />

zugrunde:<br />

• Real Case: Seitwärtsbewegung der<br />

aktuellen Pfandbriefkurve (Haltedauer<br />

365 Tage)<br />

• Best Case: Versteilung der aktuellen<br />

Pfandbriefkurve (Haltedauer 365 Tage)<br />

• Worst Case: Verflachung der aktuellen<br />

Pfandbriefkurve (Haltedauer 180 Tage)<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> ermittelt<br />

außerdem in regelmäßigen Abständen<br />

die Höhe ihres wertorientierten Zinsänderungsrisikos<br />

im Anlagebuch und stellt<br />

es den aufsichtsrechtlich anrechenbaren<br />

Eigenmitteln gemäß § 10 KWG ent -<br />

sprechend der Vorgaben der BaFin<br />

gegenüber.<br />

Bei einem Zinsänderungsschock von<br />

+130 Basispunkten belief sich der Rück -<br />

gang des Barwertes per 31.12.<strong>2009</strong> auf<br />

24,8 Mio. €, womit das Basel-II-Kriterium<br />

deutlich eingehalten wurde. Der Zuwachs<br />

des Barwertes bei einem Zinsänderungsschock<br />

von -190 Basispunkten lag bei<br />

42,1 Mio. € (die Werte für den Zinsschock<br />

sind von der BaFin als Stresstest vorgegeben<br />

worden).<br />

Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung<br />

werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />

neben bilanzwirksamen Instrumenten<br />

auch Zinsswaps eingesetzt.<br />

Aktienkursrisiken<br />

Aktienkursrisiken beschreiben die Gefahr,<br />

dass durch Preisänderungen auf<br />

den Aktienmärkten die jeweiligen Bestände<br />

oder offenen Positionen an Wert<br />

verlieren und dadurch ein Verlust entsteht.<br />

Aktienbestände hält die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> vor allem im Rahmen eines<br />

Spezialfonds in Form eines Unterfonds.<br />

Dieser Unterfonds wird derzeit durch ein<br />

Wertsicherungskonzept gegen extreme<br />

Kursverluste gesichert. Die aufgrund des<br />

Wertsicherungskonzeptes reduzierten<br />

Ertragschancen werden dabei bewusst in<br />

Kauf genommen. Das Marktpreisrisiko<br />

des Fonds wird dabei über einen Risikowert<br />

auf Basis der Kursveränderung der<br />

letzten 300 Fondspreise ermittelt.<br />

18


D. Risikobericht<br />

Währungsrisiken<br />

Währungsrisiken sind bei der <strong>Sparkasse</strong><br />

von untergeordneter Bedeutung; zur<br />

Steuerung und Überwachung dieser<br />

Risiken werden daher keine besonderen<br />

Instrumente eingesetzt.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko besteht in der Gefahr,<br />

den Zahlungsverpflichtungen zum<br />

Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen<br />

zu können (Termin- und Abrufrisiko)<br />

oder im Falle unzureichender Markt -<br />

liquidität in einzelnen Produkten nicht<br />

oder nicht zu den erwarteten Konditionen<br />

kontrahieren zu können (Marktliquiditätsrisiko).<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> trägt dem Liquiditätsrisiko<br />

durch eine ausreichende<br />

Liquiditätsvorsorge und eine verantwortungsvolle<br />

Strukturierung ihrer Aktiva<br />

und Passiva Rechnung.<br />

Die Planung und Steuerung der Liquidität<br />

erfolgt im Rahmen der täglichen Disposition<br />

der Zahlungsströme sowie auf Basis<br />

der aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />

der Liquiditätsverordnung. Darüber hinaus<br />

wird die Entwicklung der Liquiditätssituation<br />

mittels einer Vorschau auf fällige<br />

und prognostizierte neue Geschäfte<br />

über einen Zeitraum von 12 Monaten beobachtet.<br />

Operationelle Risiken<br />

Unter operationellen Risiken ist die Gefahr<br />

von Schäden zu verstehen, die infolge<br />

der Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Mitarbeitern,<br />

der internen Infrastruktur oder<br />

infolge externer Einflüsse eintreten.<br />

Betriebsrisiken aus dem Bereich der Informationstechnologie<br />

(Datenverarbeitung)<br />

sowie aus Organisations- und Bearbeitungsfehlern<br />

werden durch Verein barun -<br />

gen mit externen Dienstleistern, durch zunehmende<br />

Automatisierung und ständige<br />

Kontrollen sowie durch den Einsatz<br />

beson ders qualifizierter Mitarbeiter gemindert.<br />

Rechtliche Risiken werden durch sorg -<br />

fältige Prüfung der vertraglichen Grundlagen<br />

und den Einsatz gebräuchlicher<br />

Standardverträge reduziert.<br />

Zur allgemeinen Begrenzung operationeller<br />

Risiken werden – soweit möglich<br />

und betriebswirtschaftlich sinnvoll –<br />

Versicherungen abgeschlossen.<br />

Die operationellen Risiken werden<br />

regelmäßig identifiziert und dokumentiert.<br />

Als Instrumente setzt die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> eine Schadensfalldatenbank<br />

zur Dokumentation der tatsächlich eingetretenen<br />

Schäden und eine sogenannte<br />

Risikolandkarte zur Identifikation und<br />

szenarienbasierten Analyse risikorelevanter<br />

Verlustpotenziale ein.<br />

Die Risiken aus den vorgenannten<br />

Risikoarten halten sich nach unserer<br />

Einschätzung in einem vertretbaren<br />

Rahmen.<br />

19


E. Prognosebericht<br />

E. Prognosebericht<br />

Die folgenden Ausführungen sind Aus -<br />

sagen zur prognostizierten Entwicklung.<br />

Die tatsächliche Entwicklung kann naturgemäß,<br />

insbesondere in Abhängigkeit<br />

von der aktuellen Lage am Geld- und<br />

Kapitalmarkt, abweichen.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> rechnet<br />

aufgrund der Konkurrenzsituation mit<br />

einem schwierigen, aber dennoch zu -<br />

friedenstellenden Geschäftsjahr 2010.<br />

Die Forderungen an Kunden reduzieren<br />

sich in der Planung um ca. 75 Mio. €, die<br />

hauptsächlich aus Bestandsrückgängen<br />

bei den öffentlichen Haushalten und<br />

gewerblichen Kunden resultieren. Hier<br />

wirkt sich die derzeit zu beobachtende<br />

verhaltenere Investitionsneigung unserer<br />

gewerblichen Kunden bei gleichzeitig<br />

unverändert hohen Fälligkeiten aus.<br />

Im Bereich der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden rechnet die Spar -<br />

kasse ebenfalls mit einem Rückgang<br />

des Volumens. Grund hierfür ist die Abschmelzung<br />

des Bestandes an eigenen<br />

Emissionen und Termingeldern durch<br />

das aktuell niedrige Zinsniveau.<br />

Maßgebend für die Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vorderpfalz</strong> bleibt die Ent wicklung<br />

des Zinsniveaus und der Zinsstruktur.<br />

Die aktuell relativ steile Zinsstrukturkurve<br />

und das damit verbun dene, zur Vergangenheit<br />

gestiegene Fristentrans -<br />

formationsergebnis, wirken sich positiv<br />

auf den Zinsüberschuss aus.<br />

Der Zinsüberschuss erhöht sich im Jahr<br />

2010 voraussichtlich auf 47,1 Mio. €.<br />

Im Jahr 2011 rechnet die <strong>Sparkasse</strong> mit<br />

einem weiteren Anstieg des Zinsüberschusses<br />

auf 48,6 Mio. €.<br />

Eine sich wieder verflachende Zinsstrukturkurve,<br />

insbesondere in Verbindung<br />

mit einem steigenden Zinsniveau,<br />

könnte sich jedoch im Laufe des Jahres<br />

negativ auswirken.<br />

Im ordentlichen Ertrag rechnet die<br />

<strong>Sparkasse</strong> für das Jahr 2010 mit einem<br />

Anstieg auf ca. 15,2 Mio. €. Der Zuwachs<br />

resultiert im Wesentlichen aus den zu erwartenden<br />

steigenden Erträgen aus dem<br />

Wertpapiergeschäft. Hier wirkt sich das<br />

Anlegerverhalten aufgrund der beruhigten<br />

Wertpapiermärkte aus. Für das Jahr<br />

2011 geht die <strong>Sparkasse</strong> von einer erneut<br />

verbesserten Entwicklung des<br />

Wertpapiergeschäftes aus.<br />

Der Gesamtertrag als Summe aus Zins -<br />

überschuss, ordentlichen Erträgen und<br />

dem Nettoergebnis aus Finanzgeschäften<br />

wird somit von 62,6 Mio. € in 2010<br />

auf 65,0 Mio. € in 2011 steigen.<br />

Der Planwert für die Personalauf -<br />

wendungen für das Jahr 2010 liegt bei<br />

27,3 Mio. €. Dies bedeutet eine Steigerung<br />

gegenüber dem Ist-Wert des Jahres<br />

<strong>2009</strong> um rund 1,1 Mio. €. Gründe hierfür<br />

sind im Wesentlichen die mit 1,8%<br />

prognostizierten Tariferhöhungen<br />

(plus 420 TEUR), absehbare Vergütungssteigerungen<br />

durch Höhergruppierungen<br />

in Höhe von 200 TEUR und die Besetzung<br />

freier Planstellen. Für das Jahr<br />

2011 rechnet die <strong>Sparkasse</strong> mit Personalkosten<br />

in Höhe von ca. 27,7 Mio. €.<br />

Der geplante Sachaufwand für die Jahre<br />

2010 und 2011 beträgt jeweils 14,6 Mio. €<br />

und liegt damit um 200 TEUR über dem<br />

Niveau von <strong>2009</strong>.<br />

Das Betriebsergebnis wird sich gemäß<br />

der oben beschriebenen Planungen auf<br />

ca. 20,4 Mio. € (0,97% der DBS) in 2010<br />

und 22,3 Mio. € (1,06% der DBS) in 2011<br />

erhöhen.<br />

20


E. Prognosebericht<br />

Für das Jahr 2010 erwartet die <strong>Sparkasse</strong><br />

bei einer etwa gleich bleibenden Zinsstruktur<br />

ein weitgehend ausgeglichenes<br />

Bewertungsergebnis im Wertpapiergeschäft.<br />

Bei Veränderungen in der Zinstruktur<br />

und im Zinsniveau (Zinssteigerungen,<br />

Zinssenkungen) sind<br />

Abschreibungen bzw. Zuschreibungen<br />

möglich.<br />

Im Kreditgeschäft wird damit gerechnet,<br />

dass die Aufwendungen in 2010<br />

und in dem Folgejahr einen Betrag von<br />

jeweils ca. 6 Mio. € nicht überschreiten.<br />

Die Bildung weiterer Vorsorgereserven<br />

zur Stärkung des Eigenkapitals ist vor -<br />

gesehen.<br />

Das Betriebsergebnis nach Bewertung<br />

wird sich in 2010 im Vergleich zu <strong>2009</strong><br />

auf 14,3 Mio. Euro reduzieren. Der wesentliche<br />

Grund liegt darin, dass die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> im Bewertungsergebnis<br />

Wertpaiergeschäft im Jahr <strong>2009</strong><br />

deutliche Zuschreibungen bis zum Anschaffungswert<br />

vornehmen konnte, womit<br />

für das Jahr 2010 nicht mehr zu rechnen<br />

ist. Für das Folgejahr wird mit einem<br />

Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe<br />

von 16,3 Mio. Euro gerechnet.<br />

Die bereits heute gut entwickelten Risikosteuerungs-<br />

und -controllingverfahren<br />

werden in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> permanent<br />

weiterentwickelt. Alle von der<br />

Aufsicht für das Jahr 2010 geforderten<br />

Regelungen wurden umgesetzt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> bekennt<br />

sich zum öffentlichen Auftrag. Sie stellt<br />

in ihrem Geschäftsgebiet die kreditwirtschaftliche<br />

Versorgung aller Gruppen der<br />

Bevölkerung sicher. Sie ist kompetenter<br />

Finanzdienstleister in allen Geldangelegenheiten,<br />

verlässlicher Partner der<br />

Kommunen, öffentlichen Einrichtungen<br />

und Vereine und gewährleistet die Finanzierung<br />

des Mittelstandes. Darüber hinaus<br />

erfüllt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> mit<br />

ihrem sozialen und kulturellen Förderengagement<br />

wichtige Aufgaben für die Gemeinschaft.<br />

<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>., den 17. Februar 2010<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Rüdiger Linnebank<br />

Thomas Traue<br />

21


Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt, Land <strong>Rh</strong>einland-Pfalz, Regierungsbezirk <strong>Rh</strong>einhessen-Pfalz<br />

Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes <strong>Rh</strong>einland-Pfalz hat den Jahresabschluss <strong>2009</strong> sowie den Lagebericht geprüft und am<br />

29. Mai 2010 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss ist hier nur in einer verkürzten Form abgedruckt.<br />

Der Lagebericht und der vollständige Jahresabschluss werden im Bundesanzeiger und beim Handelsregister HRA 3647, Amtsgericht<br />

<strong>Ludwigshafen</strong>, veröffentlicht.<br />

Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

31.12.2008<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

b) Wechsel<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig<br />

b) andere Forderungen<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

gesichert<br />

Kommunalkredite<br />

720.229.756,92 EUR<br />

134.647.376,22 EUR<br />

20.816.320,69<br />

52.457.074,02<br />

0,00<br />

0,00<br />

10.309.730,86<br />

211.828.921,58<br />

73.273.394,71<br />

0,00<br />

222.138.652,44<br />

1.295.257.511,96<br />

20.030<br />

26.214<br />

46.244<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1.430<br />

192.566<br />

193.986<br />

1.269.191<br />

( 223.416)<br />

( 139.345)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank<br />

bb) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank<br />

c) eigene Schuldverschreibungen<br />

Nennbetrag<br />

0,00 EUR<br />

70.746.852,05 EUR<br />

0,00 EUR<br />

113.009.639,39 EUR<br />

0,00 EUR<br />

0,00<br />

70.746.852,05<br />

0,00<br />

118.204.064,05<br />

70.746.852,05<br />

118.204.064,05<br />

0,00<br />

188.950.916,10<br />

0<br />

( 0)<br />

0<br />

( 0)<br />

0<br />

0<br />

( 0)<br />

138.015<br />

138.015<br />

( 127.801)<br />

0<br />

138.015<br />

( 0)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

273.094.228,43<br />

266.987<br />

7. Beteiligungen<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

0,00 EUR<br />

777.202,77 EUR<br />

0,00 EUR<br />

0,00 EUR<br />

22.801.781,03<br />

1.050.000,00<br />

27.482<br />

( 0)<br />

( 777)<br />

1.050<br />

( 0)<br />

( 0)<br />

9. Treuhandvermögen<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite<br />

114.999,65 EUR<br />

114.999,65<br />

128<br />

( 128)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />

einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

12. Sachanlagen<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Summe der Aktiva<br />

0,00<br />

41.679,12<br />

31.985.693,28<br />

15.623.638,98<br />

138.587,38<br />

2.124.471.083,08<br />

0<br />

37<br />

29.790<br />

14.391<br />

875<br />

1.988.174<br />

22


Passivseite<br />

31.12.2008<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf<br />

0,00 EUR<br />

0,00 EUR<br />

585.634.575,24<br />

4.996.530,86<br />

779.459.458,25<br />

95.917.476,07<br />

70.563.672,74<br />

405.457.394,59<br />

590.631.106,10<br />

875.376.934,32<br />

9.743.593,80<br />

0,00<br />

476.021.067,33<br />

1.466.008.040,42<br />

9.743.593,80<br />

1.347<br />

327.992<br />

329.338<br />

266.552<br />

4.739<br />

271.291<br />

575.256<br />

545.391<br />

1.120.646<br />

1.391.937<br />

92.666<br />

0<br />

92.666<br />

( 0)<br />

( 0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten<br />

darunter: Treuhandkredite<br />

114.999,65 EUR<br />

114.999,65<br />

128<br />

( 128)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

3.426.135,95<br />

3.947<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

2.121.749,24<br />

2.518<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

b) Steuerrückstellungen<br />

c) andere Rückstellungen<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

6.695.247,00<br />

515.232,65<br />

10.743.025,92<br />

17.953.505,57<br />

0,00<br />

6.602<br />

5.573<br />

11.223<br />

23.398<br />

0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

2.058.778,08<br />

2.059<br />

10. Genussrechtskapital<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />

0,00 EUR<br />

0,00<br />

0<br />

( 0)<br />

11. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage<br />

cb) andere Rücklagen<br />

d) Bilanzgewinn<br />

118.517.084,41<br />

0,00<br />

22.314.650,84<br />

0,00<br />

118.517.084,41<br />

6.191.477,79<br />

147.023.213,04<br />

21.221<br />

0<br />

115.633<br />

0<br />

115.633<br />

5.328<br />

142.182<br />

Summe der Passiva<br />

2.124.471.083,08<br />

1.988.174<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen<br />

c) unwiderrufliche Kreditzusagen<br />

0,00<br />

17.900.663,22<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

44.489.796,86<br />

17.900.663,22<br />

44.489.796,86<br />

0<br />

21.667<br />

0<br />

21.667<br />

0<br />

0<br />

34.516<br />

34.516<br />

23


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

1.1.-31.12.2008<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />

b) Beteiligungen<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen<br />

5. Provisionserträge<br />

6. Provisionsaufwendungen<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung<br />

darunter: für Altersversorgung<br />

2.450.427,75 EUR<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

20. Außerordentliche Erträge<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen<br />

22. Außerordentliches Ergebnis<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen<br />

25. Jahresüberschuss<br />

26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage<br />

b) aus anderen Rücklagen<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage<br />

b) in andere Rücklagen<br />

66.534.966,37<br />

6.750.928,82<br />

19.910.984,29<br />

6.348.006,93<br />

73.285.895,19<br />

41.187.704,08<br />

11.028.660,80<br />

1.125.657,35<br />

0,00<br />

14.784.114,91<br />

1.152.967,00<br />

26.258.991,22<br />

11.786.668,14<br />

10.439.875,25<br />

0,00<br />

0,00<br />

2.229.468,26<br />

0,00<br />

0,00<br />

2.908.681,88<br />

98.082,14<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

32.098.191,11<br />

12.154.318,15<br />

6.136,79<br />

13.631.147,91<br />

342.799,66<br />

1.706.225,08<br />

0,00<br />

59.938.818,70<br />

38.045.659,36<br />

2.368.627,81<br />

2.103.034,97<br />

10.439.875,25<br />

2.229.468,26<br />

12.847,76<br />

0,00<br />

9.198.241,81<br />

0,00<br />

3.006.764,02<br />

6.191.477,79<br />

0,00<br />

6.191.477,79<br />

0,00<br />

6.191.477,79<br />

0,00<br />

78.284<br />

7.081<br />

85.365<br />

54.422<br />

30.943<br />

( 11.007)<br />

( 911)<br />

( 0)<br />

11.919<br />

0<br />

( 15.300)<br />

( 1.135)<br />

14.165<br />

285<br />

4.945<br />

0<br />

62.256<br />

( 19.771)<br />

( 6.119)<br />

( 25.889)<br />

( 2.261)<br />

( 11.407)<br />

37.297<br />

2.866<br />

2.992<br />

( 8.269)<br />

( 0)<br />

8.269<br />

( 1.149)<br />

( 0)<br />

1.149<br />

19<br />

0<br />

9.664<br />

( 0)<br />

( 0)<br />

0<br />

( 4.239)<br />

( 98)<br />

4.337<br />

5.328<br />

0<br />

5.328<br />

( 0)<br />

( 0)<br />

0<br />

5.328<br />

( 0)<br />

( 0)<br />

0<br />

29. Bilanzgewinn<br />

6.191.477,79<br />

5.328<br />

24


Geschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzende:<br />

Dr. Eva Lohse<br />

Stellvertretender Vorsitzender:<br />

Wilhelm Zeiser<br />

Mitglied gem. § 5 Abs. 1 Nr. 1 SpkG:<br />

Klaus Sattel<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Bürgermeister,<br />

Stadtkämmerer<br />

Bürgermeister<br />

Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 2 SpkG:<br />

Jörg Bauer (bis 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bruno Dell (bis 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Regierungsdirektor<br />

Heinrich Hagenbucher<br />

Diplom-Wirtschaftsingenieur, Geschäftsführer<br />

Heinrich Jöckel<br />

Justiziar<br />

Julia May (ab 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Studentin<br />

Monika Kleinschnitger<br />

Gymnasiallehrerin<br />

Ernst Merkel (ab 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Bau- und Umweltdezernent der Stadt <strong>Ludwigshafen</strong><br />

Dr. Rainer Metz<br />

praktischer Tierarzt<br />

Gerd Itzek (bis 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Diplom-Finanzwirt<br />

Hans Mindl<br />

Angestellter<br />

Paul Marte (ab 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Spediteur<br />

Heike Scharfenberger<br />

Diplom-Soziologin<br />

Hans Schwind (ab 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Architekt<br />

Wolfgang Wittmann (bis 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 3 SpkG<br />

(<strong>Sparkasse</strong>nmitarbeiter):<br />

Michael Blum<br />

Inez Bruchhausen (bis 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Wolfgang Eckert<br />

Steffen Fischer ((bis 30.06.<strong>2009</strong>)<br />

Bernhard Kiphuth<br />

Wolfgang Miedreich (ab 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Bernd Schmoz<br />

Michael Tremmel (ab 07.09.<strong>2009</strong>)<br />

Compliance- und Datenschutzbeauftragter<br />

Privatkundenbetreuerin<br />

Firmenkundenbetreuer<br />

Sachbearbeiter Kreditabwicklung<br />

Syndikus, Leiter Recht<br />

Kreditrevisor<br />

Personalratsvorsitzender<br />

Leiter PrivatCenter<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender:<br />

Weiteres Mitglied:<br />

Dr. Rüdiger Linnebank<br />

Thomas Traue<br />

25


Geschäftsbericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist vom Vorstand<br />

über alle grundsätzlichen Fragen der<br />

Geschäftspolitik und über die Entwick -<br />

lung sowie die wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt<br />

unterrichtet worden.<br />

Die nach den gesetzlichen und<br />

satzungsmäßigen Bestimmungen in<br />

seine Zuständigkeit fallenden Beschlüsse<br />

wurden in fünf Sitzungen gefasst.<br />

Der Vorstand hat dem Verwaltungsrat<br />

den Jahresabschluss für das Jahr <strong>2009</strong><br />

sowie den Lagebericht vorgelegt.<br />

Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

<strong>Rh</strong>einland-Pfalz hat den<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong> sowie den<br />

Lagebericht geprüft und den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung<br />

vom 30. Juni 2010 von dem Prüfungsergebnis<br />

Kenntnis genommen, den Jahresabschluss<br />

festgestellt und dem Vorstand<br />

Entlastung erteilt.<br />

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe<br />

von 6.191 TEUR hat der Verwaltungsrat<br />

nach § 20 Absatz 1 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz<br />

eine Ausschüttung auf das Stammkapital<br />

von 1.336 TEUR beschlossen. Der Restbetrag<br />

in Höhe von 4.855 TEUR wird der<br />

Sicherheitsrücklage zugeführt.<br />

Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen und Mit -<br />

arbeitern der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />

<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. – Schifferstadt für<br />

ihre im Jahr <strong>2009</strong> geleistete erfolgreiche<br />

Arbeit.<br />

<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>., 30. Juni 2010<br />

Die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Dr. Eva Lohse<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Stadt <strong>Ludwigshafen</strong> am <strong>Rh</strong>ein<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!