Smith & Nephew GmbH
Smith & Nephew GmbH
Smith & Nephew GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
I<br />
*Das VKundenmagazin für Orthopädie & Traumatologie<br />
SIO<br />
von smith&nephew Deutschland<br />
Der Newsletter steht jetzt auch online zur Verfügung.<br />
Anmeldung unter service@visio-online.de<br />
Ausgabe 02/2010<br />
Knie nach Maß<br />
Der Wunsch der Patienten nach individuellen Lösungen ist größer denn je. Als<br />
Trendsetter für eine passgenaue Knieendoprothetik setzt die neue VISIONAIRE<br />
Technologie von <strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> Maßstäbe. Die patientenindividuellen Instrumentarien<br />
bieten zudem standardisierte Prozesse und Potenzial für Kostenein -<br />
sparungen.<br />
Wie angegossen: VISIONAIRE Schneideblock<br />
Die innovative VISIONAIRE Technologie<br />
setzt bei der individuellen Instrumentierung<br />
von Knieendoprothesen an. Auf<br />
Basis einer Knie-MRT- und einer Ganzbein-Röntgenaufnahme<br />
werden patientenspezifische<br />
Schneideblöcke für den distalen<br />
Femur- und den proximalen Tibiaschnitt<br />
gefertigt.<br />
Präzise Ausrichtung<br />
Eine knieendoprothetische Versorgung<br />
buchstäblich „nach Maß“: Anhand der Aufnahmen<br />
werden die Resektionsebenen und<br />
die Positionierung der Femurkomponente<br />
präzise an den mechanischen Beinachsen<br />
und an den eindeutig identifizierten Landmarken<br />
ausgerichtet. Selbst die Osteophyten<br />
als wichtiger Bestandteil der individuellen<br />
Patientenanatomie werden beim<br />
Design der Schneideblöcke berücksichtigt.<br />
Sie sind später essentiell für den<br />
passgenauen Instrumentensitz am Knochen.<br />
Ihre Überreste werden nach Durchführung<br />
der Schnitte entfernt.<br />
Der Operateur hat das letzte Wort<br />
Die Schneideblöcke werden in einem<br />
präzise festgelegten Prozess hergestellt:<br />
Der Operateur lädt die MRT- und Röntgenbilder<br />
sowie die nötigen patientenspezifischen<br />
Daten auf einen sicheren<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> Server hoch.<br />
Die erfahrenen Ingenieure<br />
analysieren sämtliche<br />
Daten und entwerfen<br />
ein 3D-Design -<br />
modell der Schneideblöcke.<br />
Mit<br />
einem detaillierten,<br />
präoperativen Vorschlag<br />
wird das CAD-<br />
Modell an den Operateur<br />
zur Prüfung und Freigabe<br />
versendet. Dabei entscheidet<br />
immer der Arzt über die Ausführung:<br />
Abhängig von den anatomischen<br />
Anforderungen kann der An-<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
pünktlich zur 58.<br />
Jahrestagung der<br />
Vereinigung Süddeutscher<br />
Ortho -<br />
päden in Baden<br />
Baden legen wir<br />
Ihnen die aktuelle<br />
Ausgabe unseres VISIO Newsletters vor.<br />
Unser Hauptthema ist dieses Mal ein Produkt,<br />
das unsere Erwartung an seine Bedeutung<br />
sogar im Namen trägt. Die neue<br />
VISIONAIRE Technologie ermöglicht Ihnen<br />
künftig die patientenindividuelle Instrumentierung<br />
von Knieendoprothesen: präzise<br />
und reproduzierbar, dabei gleichzeitig<br />
zeit- und kostensparend.<br />
In Baden Baden wird VISIONAIRE eines<br />
unserer Hauptthemen sein. Kommen Sie<br />
doch einfach zu uns an den Stand. Sie<br />
finden uns wie immer im Untergeschoss<br />
des Kongresshauses. Wir stellen Ihnen<br />
die Vorzüge dieser innovativen Technologie<br />
gerne vor.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Carl Gerken, Geschäftsführer<br />
wender die Parameter der Achs- und<br />
Rotationsausrichtung nach seinen Vorstellungen<br />
ändern. Nach der endgültigen<br />
Festlegung des Designs werden die patientenindividuellen<br />
Schneideblöcke aus<br />
medizinischem Nylon hergestellt und steril<br />
ausgeliefert. Nach spätestens 3 – 4 Wochen<br />
sind die VISIONAIRE Schneideblöcke in<br />
der Klinik, verwechslungssicher beschriftet<br />
mit dem Patientennamen, der »
Visio 02/2010<br />
zu operierenden Seite, der Implantatgröße<br />
und dem verwendeten Kniesystem. Während<br />
des Eingriffs ist es jederzeit möglich,<br />
auf das herkömmliche Instrumentarium<br />
umzusteigen.<br />
Enormes Potenzial zur Effizienzsteigerung<br />
Die Vorteile dieser innovativen passgenauen<br />
Instrumentarien liegen auf der<br />
Hand. Jede OP-Minute ist bares Geld. Für<br />
den Anwender bedeutet VISIONAIRE bei<br />
reproduzierbarer, gleicher oder sogar verbesserter<br />
Qualität des OP-Ergebnisses<br />
eine deutliche Zeitersparnis. Viele, bisher<br />
notwendige OP-Schritte werden schlichtweg<br />
überflüssig. Für das Haus ergibt sich<br />
weiteres Potenzial zur Effizienzsteigerung:<br />
Zeit- und Instrumentenbedarf sinken, der<br />
OP-Durchlauf steigt, Sterilisations- und<br />
Aufbereitungskosten sowie und die Lagerhaltung<br />
können reduziert werden. Für die<br />
Patienten sinkt das Komplikationsrisiko,<br />
da durch die extramedulläre Ausrichtung<br />
auf die Markraumeröffnung verzichtet<br />
wird. Auch der Blutverlust und das Infek -<br />
tionsrisiko sinken durch die verkürzte OP-<br />
Dauer.<br />
Die VISIONAIRE Technologie steht ab Mitte<br />
dieses Jahres zunächst für das JOURNEY<br />
BCS Kniesystem und für das GENESIS II<br />
Kniesystem zur Verfügung.<br />
An einer Erweiterung für andere bikondyläre<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> Kniesysteme (z.B.<br />
TC-PLUS Kniesystem ab dem 3. Quartal)<br />
Individuelle Schneideblöcke für Femur und Tibia<br />
und für den uni- und bikompartimentellen<br />
Gelenkersatz wird bereits mit Hochdruck<br />
gearbeitet.<br />
andreas.hesse@smith-nephew.com<br />
VISIONAIRE = Wahlleistung?<br />
Das DRG System deckt bekanntermaßen<br />
alles ab, was als medizinisch zweckmäßig<br />
und ausreichende Versorgung gilt. Für eine<br />
verbesserte Zusatzleistung wie VISIONAIRE<br />
hat jedes Haus für sich jedoch die Möglichkeit<br />
eine Wahlleistung anzubieten.<br />
Wahlleistungsvereinbarungen<br />
• sind nur für neue, nicht zum Standard<br />
des Krankenhauses zählende, medizinisch<br />
nicht zwingend notwendige Alternativangebote<br />
zulässig. Das Haus muss<br />
die anerkannte und medizinisch notwendige<br />
Versorgung (z.B. Knie-Endoprothese)<br />
zuzahlungsfrei gewährleisten.<br />
• müssen immer schriftlich und vor dem<br />
Eingriff zwischen Krankenhaus und Patient<br />
getroffen werden.<br />
• dürfen nur für Leistungen vereinbart<br />
werden, die noch nicht Bestandteil der<br />
bisherigen Leistungen des Krankenhauses<br />
sind.<br />
• müssen in der Berechnung des Entgelts<br />
angemessen sein, d.h. die Erstattung<br />
über Fallpauschalen muss berücksichtigt<br />
werden (Sachkostendifferenz).<br />
• müssen der zuständigen Landesbehörde<br />
mitgeteilt werden, bedürfen<br />
jedoch keiner Genehmigung.<br />
Frakuren<br />
• distale<br />
Femurfixierung<br />
• proximale<br />
Tibiafixierung<br />
• Patellafixierung<br />
Meniskus<br />
• Traumatische<br />
Meniskusläsionen<br />
• Degenerative<br />
Meniskusveränderungen<br />
Vorderes<br />
Kreuzband<br />
Hinteres<br />
Kreuzband<br />
Patellofemoral<br />
• Trochleardeformität<br />
• Trochlea-Dyplasie<br />
• Retropatellare<br />
Arthrose<br />
• Nägel<br />
• Platten<br />
• Externe Fixierung<br />
• Resektion<br />
• Allograft<br />
• Naht-Rekonstruktion<br />
(all-inside, inside-out,<br />
outside-in)<br />
• Rekonstruktion:<br />
• BTB Patellarsehne<br />
• Einbündel- und Zweibündel-Technik<br />
mit<br />
Hamstring Sehnen<br />
• BTB Allograft<br />
• Quadrizepssehne<br />
• Rekonstruktion:<br />
• Einbündel- und<br />
Zweibündel-Technik<br />
mit Hamstring<br />
Sehnen<br />
• BTB Allograft<br />
• Tuberositas<br />
Osteotomie<br />
• Patellofemoraler<br />
Gelenkersatz<br />
• Trochleaplastik<br />
• Mikrofrakturierung<br />
• Patellofem. und medialer<br />
bzw. trikompartimenteller<br />
Gelenkersatz
Visio 02/2010<br />
Behandlungskontinuum Knie<br />
Mehrstufiges Angebot<br />
Abhängig vom Degenerationsgrad des Kniegelenks und von den persönlichen Bedürfnissen der Patienten geht es um Reparatur<br />
und Neuaufbau oder um Ersatz und Revision. Dass der Geschäftsbereich Orthopädie über ein hochwertiges Produktspektrum<br />
für den differenzierten Gelenkersatz verfügt, ist bekannt. Das Angebot des Gesamt-Unternehmens geht jedoch weit darüber<br />
hinaus. Gerade für das Knie halten die Geschäftsbereiche Endoskopie und Clinical Therapies Lösungen für ein abgestuftes Behandlungskontinuum<br />
bereit: für die Zeit vor einer oder sogar alternativ zur Endoprothese.<br />
Bevor eine Endoprothese spruchreif wird,<br />
geht es in der Gelenktherapie häufig um<br />
die Behandlung von (Sport-)Unfällen und<br />
um die Korrektur von Fehlbelastungen. Zu<br />
den Klassikern zählen Meniskusverletzungen<br />
und Kreuzbandrupturen. Hier hat der<br />
Bereich Endoskopie einiges zu bieten: Er<br />
verfügt über ein umfangreiches Produktangebot<br />
für die Meniskusrefixation (ULTRA<br />
FAST-FIX und das neue FAST-FIX 360 System)<br />
und für die minimal-invasive Rekonstruktion<br />
des vorderen und hinteren<br />
Kreuzbands (z.B. BIOSURE HA oder EN-<br />
DOBUTTON CL ULTRA).<br />
Steht eine Umstellungsosteotomie an,<br />
kann das Trauma-Team mit dem anatomisch<br />
konturierte und winkelstabile PERI-<br />
LOC Verriegelungssystem aufwarten. Bei<br />
Bedarf kann es z.B. mit TRUWEDGE Aufbauimplantaten<br />
der Endoskopie kombiniert<br />
werden. Die synthetischen und<br />
resorbierbaren Wedges füllen die fehlende<br />
Knochenstruktur bis zur Nachbildung<br />
natürlichen Materials auf. Zur Behandlung<br />
komplexer Knie-Frakturen stehen für die<br />
interne Fixation z.B. das PERILOC periartikuläre<br />
Plattensystem oder die TRIGEN<br />
Nagelsysteme zur Verfügung, für die externe<br />
Fixation der computerunterstützte<br />
TAYLOR SPATIAL FRAME, ein innovativer<br />
Hexapod Ringfixateur.<br />
Lautet die Diagnose unwiderruflich Gonarthrose,<br />
bietet <strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> ein breites<br />
Spektrum an Maßnahmen der Frühintervention<br />
an. Die nicht-animalisch stabilisierte<br />
Hyaluronsäure DUROLANE des Clinical<br />
Therapies Bereichs verfügt über<br />
einen hohen Reinheitsgrad und wird nur<br />
einmal mit lang anhaltender Wirkung injiziert.<br />
Bei frühen Knorpelschäden kann der<br />
Knorpel arthroskopisch mit Hilfe von Mikrofrakturierung<br />
stimuliert oder bei fokalen<br />
Knorpel-Knochen-Defekten mit Hilfe von<br />
TRUFIT CB Plugs rekonstruiert werden.<br />
Beide Verfahren sind im Portfolio der Endoskopie<br />
verfügbar.<br />
Bei fortgeschrittener Arthrose gibt es häufig<br />
keine Alternative zum Gelenkersatz.<br />
Die Produktfamilien GENESIS II / LEGION,<br />
TC-PLUS Primary / EFK, SOLUTION EPP<br />
und JOURNEY haben unterschiedlichste<br />
Philosophien und sorgen jeweils für volle<br />
intraoperative Flexibilität. Eine differenzierte<br />
Stufentherapie bietet kinematisch<br />
anspruchsvolle Lösungen für jüngere und<br />
aktive Patienten an. Isolierte Defekte können<br />
uni- bzw. bikompartimentell ausgeglichen<br />
werden. Für komplexe und Revisionseingriffe<br />
bestechen schließlich u.a. die<br />
stabilisierenden Eigenschaften des achsgeführten<br />
Rotationsknies RT-PLUS Modular.<br />
Kontakt Endoprothetik:<br />
marc-andre.tarrach@smith-nephew.com<br />
Kontakt Traumatologie:<br />
manuel.belmadi@smith-nephew.com<br />
Kontakt Clinical Therapies:<br />
steffen.vater@smith-nephew.com<br />
Kontakt Endoskopie:<br />
simone.jahnke@smith-nephew.com<br />
Deformitäten<br />
Femorotibiale<br />
Arthrose<br />
Femorotibiale<br />
Arthrose<br />
Femorotibiale<br />
Arthrose<br />
Revision<br />
• Grad 1 und 2<br />
• Grad 3<br />
• Grad 4<br />
• Knieinstabilität<br />
• Implantat<br />
Mobilisierung<br />
• Tibiale Osteotomie<br />
HTO<br />
• Femorale Osteotomie<br />
• Hyaluronsäure<br />
• Mikrofrakturierung /<br />
ACT<br />
• Mosaikplastik<br />
• Chondroplastie<br />
• Uni- oder<br />
bikompartimenteller<br />
Gelenkersatz<br />
• ACL und PCL<br />
erhaltend<br />
• Osteotomie<br />
• Chondroplastie<br />
• PCL ersetzend und<br />
erhaltend<br />
• Osteotomie<br />
• PCL erhaltend<br />
• PCL ersetzend<br />
• Seitenband erhaltend<br />
• Seitenband ersetzend<br />
• Revisionsendoprothetik
Visio 02/2010<br />
Portfolio<br />
Allround-Talent mit schlanker Linie<br />
Gleich, welche Anforderungen die Anatomie, die ethnische Herkunft, das Geschlecht, die Konstitution oder die Bewegungsansprüche<br />
der Patienten stellen: Eine Knieendoprothese soll flexibel und umfassend reagieren können. Das modulare TC-PLUS<br />
PRIMARY Kniesystem ist so ein Allround-Talent. Die neue schlanke S-Line ergänzt das System um sechs mediolateral schmalere<br />
Femurkomponenten - für eine noch bessere anatomische Abdeckung.<br />
„Wir haben es mit Patienten zu tun, die<br />
unterschiedliche Formen und Grade der<br />
Arthrose aufweisen. Deshalb ist für uns<br />
ein Implantatsystem wichtig, das durch<br />
seine Variationsbreite möglichst viele Anwendungsfälle<br />
abdeckt“, erklärt Dr. Udo<br />
Malzer, Karlsruhe. „Wir halten ergänzende<br />
Größen für die Versorgung von Patienten<br />
mit besonders kleinem mediolateralem<br />
Femurdurchmesser für sinnvoll.<br />
Größenübersicht TC-PLUS PRIMARY Knie<br />
Durchschnitt M/L - mm<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
45 50<br />
Durchschnitt A/P - mm<br />
55 60 65 70 75 80 85<br />
TC-PLUS PRIMARY Knie<br />
Männer*<br />
Frauen*<br />
Asiatische Bevölkerung**<br />
* Hitt et al., Anthropometric measurements of the human knee:<br />
Correlation to the sizing of current knee arthroplasty systems,<br />
JBJS 85-A, SUPP 4, 2003<br />
** Vaidya et al., Anthropometric measurements to design total<br />
knee prostheses for the indian population, JOA Vol. 15, No. 1, 2000<br />
Sowohl bei Männern als auch bei Frauen<br />
gibt es Schwankungen im Verhältnis des<br />
sagittalen zum transversalen Femurdurchmesser,<br />
und auf diese Schwankungen<br />
können wir mit einem erweiterten Größenspektrum<br />
sehr gut reagieren.“ Bei der<br />
S-Line wurden das anteriore Schild schmaler<br />
geformt und das medialventrale Schild<br />
leicht abgeflacht. Die übrigen Designmerkmale<br />
entsprechen der bewährten<br />
TC-PLUS PRIMARY Standardkomponente.<br />
Aber auch für den Anwender bietet das<br />
TC-PLUS PRIMARY viele Vorzüge: „Wir<br />
brauchen ein Implantatsystem, mit dem<br />
wir nahezu jede Anatomie und Biomechanik<br />
wiederherstellen können“, erläutert<br />
Dr. Harald Dinges, Kusel. „Wir arbeiten sowohl<br />
mit Primär- als auch mit Revisionskomponenten<br />
in allen Kombinationen. Die<br />
Modularität eines Systems gibt uns im<br />
Idealfall die große Freiheit, während der<br />
OP über die am besten geeignete Art der<br />
Kopplung zu entscheiden. Wenn dann<br />
noch die Instrumentierung alle wesentlichen<br />
OP-Philosophien – Femur first, Streckspalt<br />
oder Beugespalt first, Spacer- und Bandspanntechniken<br />
– bieten kann, um beispielsweise<br />
die Rotation am Femur an<br />
knöchernen Landmarken oder den Bändern<br />
einzustellen, bedeutet das volle Flexibilität.<br />
Wir müssten damit keine Kompromisse<br />
mehr bei der Größenanpassung<br />
eingehen, was weniger Komplikationen<br />
und schnellere Rehabilitation bedeutet.“<br />
marc-andre.tarrach@smith-nephew.com<br />
Die Kombination macht’s<br />
Die LARGE-QWIX ® Schrauben sind ein neuer Baustein der umfangreichen<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> Lösungen für den Mittel- und Rückfuß. Das Besondere der<br />
kanülierten, selbstbohrenden und selbstschneidenden Titanschrauben ist ihre<br />
Flexibilität: Zwei unterschiedliche Schraubentypen ermöglichen Positionierung<br />
und Kompression in einem System.<br />
Die LARGE-QWIX Kompressions- und Positionsschrauben<br />
sind seit Anfang 2009<br />
ein Lösungssystem für die Versorgung<br />
von Arthrodesen des Mittel- und Rückfußes,<br />
für mono- und bikortikale Osteotomien<br />
und für Frakturen.<br />
Für die bestmögliche Kompression ist die<br />
LARGE-QWIX Doppelgewindeschraube<br />
gedacht. Für die stabile Fixierung und Positionierung<br />
bietet sich hingegen die<br />
LARGE-QWIX Vollgewindeschraube an.<br />
draht sind die LARGE-QWIX Schrauben<br />
kanüliert. Der Sechskant-Schraubenkopf<br />
wird beim Einbringen vollständig im Knochen<br />
versenkt, so dass es nach dem Eingriff<br />
nicht zu Irritationen kommen kann.<br />
elmar.vonagris@smith-nephew.com<br />
LARGE-QWIX Schrauben im Überblick:<br />
• Kombination aus Kompressions- und<br />
Positionsschrauben<br />
• Zwei Durchmesser: Ø 7,5 mm und<br />
Ø 5,5 mm<br />
• Selbstbohrende und -schneidende<br />
Schrauben, kanüliert<br />
• Die Schrauben sind komplett im<br />
Knochen versenkbar<br />
• Titan-Legierung Ti6Al4V<br />
• Anwenderfreundliche Farbcodierung (lila<br />
für Ø 7,5 mm und gelb für Ø 5,5 mm)<br />
• Beide Schraubentypen sind in allen<br />
Größen in einem kombinierten Leihset<br />
erhältlich.<br />
Beide Schraubentypen sind selbstbohrend<br />
und selbstschneidend. Für eine präzise<br />
Positionierung über einen Führungs-
Visio 02/2010<br />
Wenn nichts mehr geht<br />
Komplexe proximale Femurfrakturen sind eine Herausforderung für den Operateur.<br />
Die PERI-LOC proximale Femurplatte bietet mit gleich sechs verschiedenen Verriegelungsoptionen<br />
die volle intraoperative Flexibilität für die erfolgreiche Restabilisierung<br />
der Fraktur.<br />
Ein weiteres Highlight ist der extern an -<br />
liegende, strahlendurchlässige Zielbügel,<br />
der ein minimal-invasives Vorgehen erleichtert<br />
und die Weichteile schont.<br />
Ist eine Cerclage nötig, besitzt das System<br />
Klemmschrauben, die mit dem ACCORD<br />
Kabelsystem kompatibel sind. Die neue<br />
proximale Femurplatte ist ein weiterer<br />
Baustein des PERI-LOC periartikulären<br />
Verriegelungssystems. Wenn unfallchirurgisch<br />
nichts mehr geht, kann sie bei<br />
komplexen proximalen Femurfrakturen<br />
die „ultima ratio“ sein und die Fraktur<br />
wieder stabilisieren.<br />
Das Design ist wie bei allen PERI-LOC<br />
Platten anatomisch konturiert und kann<br />
so die biomechanischen Vorzüge der<br />
traditionellen Plattenosteosynthese mit<br />
denen der winkelstabilen Implantate<br />
kombinieren. Am proximalen Ende ist<br />
die Platte verstärkt, um der axialen Belastung<br />
entgegenzuwirken. Die proximale<br />
Femurplatte steht in linker und rechter<br />
Ausführung zur Verfügung, um sich der<br />
individuellen Anatomie anzupassen.<br />
manuel.belmadi@smith-nephew.com<br />
PERI-LOC<br />
proximale Femurplatte<br />
im Überblick:<br />
• Anatomisch konturierte<br />
laterale Femurplatte des<br />
PERI-LOC Systems<br />
• Anatomische Links- / Rechts-<br />
Ausführung<br />
• Jedes Loch kann mit 4,5 mm,<br />
5,7 mm sowie 6,5 mm Schrauben<br />
besetzt werden<br />
• Am proximalen Ende verstärkte<br />
Platte gegen Axialbelastung<br />
• Ein externer Zielbügel ermöglicht die<br />
minimal-invasive Implantation<br />
• Kompatibilität mit dem ACCORD<br />
Kabelsystem<br />
Knochenstimulation mit Garantie<br />
Bei 5-10% der jährlich in Deutschland auftretenden Frakturen verzögert sich die Heilung, oft bleibt sie ganz aus. Die häufig um Monate<br />
verlängerte Rekonvaleszenz hat sozioökonomische Belastungen für den Patienten, seine Arbeitssituation und das Gesundheitssystem<br />
zur Folge. EXOGEN niederenergetisch gepulster Ultraschall ist eine erfolgreiche, schnelle und dabei kostengünstige Lösung.<br />
Als externes Verfahren<br />
bringt EXOGEN, das<br />
zeigen zahlreiche klinische<br />
Studien, den gestörten<br />
biologischen<br />
Heilungsprozess wieder<br />
in Gang.<br />
Bei Pseudarthrosen erreicht<br />
das Ultraschall-System<br />
in durchschnittlich<br />
86% der Fälle<br />
die Durchbauung.<br />
Bei frischen Frakturen<br />
beschleunigt es den<br />
natürlichen Frakturheil<br />
ungs prozess um<br />
38%. Damit wird z. B.<br />
die Regenerat-Reifungszeit<br />
bei Kallus-<br />
distraktionen verkürzt und das Auftreten<br />
von Komplikationen, wie Pininfekte oder<br />
Regeneratversagen verringert. Bei Risikofrakturen,<br />
z.B. mit großem Trümmerareal<br />
oder Weichteilschäden, bei starken Rauchern<br />
oder Diabetikern bietet sich EXOGEN<br />
zur Vermeidung von Komplikationen bei<br />
der Heilung an.<br />
Der Patient kann EXOGEN problemlos in<br />
seinen Alltag integrieren: Die schmerzfreie<br />
Anwendung mit dem kleinen handlichen<br />
Gerät dauert nicht länger als 20 Min. pro<br />
Tag. Die Betroffenen entgehen nicht nur<br />
einem weiteren operativen Eingriff, sie<br />
kehren auch schneller in ihren (beruflichen)<br />
Alltag zurück.<br />
Für den Kostenträger bedeutet EXOGEN<br />
vor allem eins: Garantierte Ersparnis. Die<br />
Berufsgenossenschaften übernehmen die<br />
Kosten in der Regel, auch die gesetzlichen<br />
Krankenkassen erkennen nach und<br />
nach das enorme Einsparungspotenzial.<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> übernimmt als besonderen<br />
Service die Antragstellung auf Kostenübernahme<br />
beim Kostenträger und verpflichtet<br />
sich zur Erfolgsgarantie: Dem<br />
Kostenträger oder dem selbst zahlenden<br />
Patienten wird nach der Pauschalbehandlung<br />
der volle Betrag zurückerstattet, sollte<br />
die Behandlung wider Erwarten nicht erfolgreich<br />
sein.<br />
Produktinformationen und detaillierte Garantiebestimmungen<br />
finden Sie unter<br />
www.exogen.de.<br />
erek.hiltenbrandt@smith-nephew.com
Visio 02/2010<br />
Zu Besuch in der Produktion Aarau – Teil I<br />
9 Tage inklusive<br />
Knapp 40 km von Zürich entfernt liegt Aarau. Die beschauliche Kleinstadt ist vor<br />
allem wegen seiner schön bemalten Dachgiebel bekannt. Aber auch Hightech ist<br />
hier zu Hause. Seit 1991 werden Endoprothesen und Instrumente hergestellt:<br />
Schnell, auf höchstem technischen Niveau und mit einem engmaschigen System<br />
der Qualitätskontrolle.<br />
Dr. Wolfgang Siebels<br />
Aarau ist eine der Produktionsstätten in<br />
Europa, neben Tuttlingen (D) und Warwick<br />
(GB): „Wir verfolgen einen lokalen Ansatz:<br />
Die Produktionsstätten sollen marktnah<br />
angesiedelt sein“, erklärt Dr. Wolfgang<br />
Siebels, Direktor für Qualitäts- und Beschwerdemanagement.<br />
Die Produktherkunft<br />
wird künftig für den Kunden transparenter.<br />
Ab Mitte 2010 wird das<br />
Herkunftsland auf den Verpackungen zu<br />
finden sein: „Damit sind wir in der Branche<br />
Vorreiter“, so Dr. Siebels.<br />
Optische und maschinelle Qualitätskontrolle<br />
Neben eigenen Produktionsstätten existiert<br />
ein über viele Jahre gewachsenes<br />
Netz an europäischen Kooperationspartnern<br />
und Zulieferern. So kommen Schmiederohlinge<br />
für die Hüftendoprothetik aus<br />
dem Schweizer Tessin, die Gussrohlinge<br />
für Knieendoprothesen aus Deutschland<br />
oder Frankreich.<br />
In den beiden Aarauer Produktionsgebäuden<br />
finden die eigentliche Metall- und Polyethylenbearbeitung,<br />
die Beschichtungen<br />
und das Oberflächenfinish für Hüft-, Knieund<br />
Schulterprodukte statt. Auf 4.500 qm<br />
sind hier 110 Facharbeiter für die Herstellung<br />
von 2.685 verschiedenen Implantatund<br />
5.300 Instrumentenartikeln zuständig,<br />
und das in einer Produktion mit sehr<br />
hohem Automatisierungsgrad: „Unsere<br />
technische Ausrüstung entspricht dem<br />
neuesten Stand der Technik,“ betont<br />
Dr. Siebels stolz.<br />
Der Output lässt sich sehen: Im Jahr 2008<br />
verließen 55.000 Hüftschäfte, 42.000<br />
Hüftpfannen, 33.000 Tibia- und 24.000<br />
Femurkomponenten die Aarauer Produk -<br />
tions hallen. Während in der Branche vor<br />
ein paar Jahren noch Produktionszeiten<br />
von mehreren Wochen Standard waren,<br />
dauert die hiesige Produktion inklusive<br />
Sterilisierung heute rekordverdächtige<br />
9 Tage.<br />
Soviel Durchlauf muss einer strengen<br />
Qualitätskontrolle unterliegen. Eine erfolgreiche<br />
TÜV Zertifizierung nach den erforderlichen<br />
ISO-Vorgaben ist für ein europäisches<br />
Unternehmen selbstverständlich.<br />
Da viele Produkte auch für Übersee hergestellt<br />
werden, wurden die Aarauer im vergangenen<br />
Jahr auch von der US-amerikanischen<br />
Gesundheitsbehörde FDA<br />
zertifiziert, ohne jede Beanstandung.<br />
Die Zulieferer unterliegen demselben<br />
strengen Qualitätsmanagement. Werkstoffe<br />
und -stücke, die in Aarau angeliefert<br />
und dort weiterverarbeitet werden, werden<br />
eingehend geprüft. Zunächst vom<br />
Zulieferer selbst: Ein definierter Prozentsatz<br />
jeder hergestellten Charge muss zu<br />
Produktionsstätte Aarau<br />
einem zertifizierten Labor zur Material analyse<br />
geschickt werden. Das Labor-Zertifikat<br />
wird <strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> bei Warenlieferung<br />
ausgehändigt. Darüber hinaus führt<br />
das Unternehmen regelmäßig Qualitätsaudits<br />
bei seinen Partnern durch.<br />
Bei <strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> selbst beginnt der<br />
Produktionsprozess mit einem ersten<br />
Qualitätscheck: Beim Wareneingang werden<br />
die Laborzertifikate oder Prüfprotokolle<br />
kontrolliert. Zusätzlich werden pro<br />
Charge einzelne Stichproben mit der Röntgenpistole<br />
„abgeschossen“, um z.B. die<br />
Metallzusammensetzung bei Schmiedeund<br />
Gussteilen nochmals mit den vorgegebenen<br />
Spezifikationen abzugleichen.<br />
Bei den Instrumenten, die für <strong>Smith</strong> &<br />
<strong>Nephew</strong> im Auftrag hergestellt werden,<br />
erfolgt eine eingehende Funktionskontrolle<br />
mit geprüften Referenzinstrumenten.<br />
In der Aarauer Produktion sorgt der hoch<br />
automatisierte Maschinenpark für Prozesssicherheit<br />
und reproduzierbare Ergebnisse.<br />
Der Betrieb arbeitet zudem nach<br />
den Prinzipien der „In-Prozess-Kontrolle“:<br />
Jeder Facharbeiter prüft nach seinem Arbeitsschritt<br />
mit Hilfe von kalibrierten Prüfmitteln<br />
die Ergebnisqualität, bevor er das<br />
Werkstück weiterreicht. Das hilft nicht nur<br />
dabei, früh im Prozess Fehler zu vermeiden:<br />
„Unsere Leute sind hochqualifiziert,<br />
haben eine hohe Selbstverantwortung<br />
und identifizieren sich mit dem, was sie<br />
tun“, erklärt Dr. Siebels. „Wir haben mit<br />
diesem Baustein des Qualitätsmanagements<br />
sehr gute Erfahrungen gemacht.“<br />
Lesen Sie in der nächsten VISIO-Ausgabe:<br />
Teil 2 – Die Spezialisten im „Abspanen:“-<br />
Die Aarauer Metallbearbeitung von Hüftendoprothesen.
Visio 02/2010<br />
KLEOS Medical Education<br />
Kurzschaft kompakt<br />
„Wir verlassen den Saal erst, wenn alle Fragen geklärt sind“, scherzte PD Dr. David<br />
Wohlrab zu Beginn des 2. NANOS OP-Kurses im Universitätsklinikum Halle (Saale).<br />
Es war eine treffende Zusammenfassung des Veranstaltungskonzepts: Dem theoretischen<br />
Überblick über Kurzschaftprothetik im Allgemeinen und die NANOS<br />
Schenkelhalsprothese im Besonderen folgte ein Ausflug in die OP-Praxis.<br />
Für einen kompakten Einblick in die Kurzschaftversorgung<br />
ist die Universitätsklinik<br />
und Poliklinik für Orthopädie und Physikalische<br />
Medizin in Halle bestens geeignet:<br />
Von den jährlichen 450 Hüftendoprothesen<br />
sind rund 60 – 70 Prozent Kurzschaftprothesen.<br />
PD Dr. Wohlrab stieg mit einem differenzierten<br />
Überblick zur Kurzschaftprothetik<br />
ein: „Wozu brauchen wir Kurzschäfte?“,<br />
fragte er zu Beginn. Schließlich habe z.B.<br />
die Zweymüller Schaftprothese 97% Überlebensrate<br />
nach 15 Jahren.<br />
Kann der Kurzschaft die ersehnte Lösung<br />
für das proximale Stress-Shielding als<br />
Folge distaler Krafteinleitung sein? Diese<br />
Frage ließe sich, so der kommissarische<br />
Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik,<br />
nur implantatspezifisch beantworten.<br />
Kurzschäfte werden eines höheren intraoperativen<br />
Frakturrisikos verdächtigt.<br />
PD Dr. Wohlrab verwies diese Annahme<br />
anhand aktueller Studienergebnisse ins<br />
Reich der Mythen. Auch die vermutete<br />
Gefahr des Einsinkens wurde in Halle mit<br />
Hilfe einer digitalen Röntgenanalyse überprüft.<br />
Das Ergebnis: Alles im Normbereich.<br />
„Nach drei Monaten sitzt die Prothese,<br />
und bleibt auch dort“, fasste der Referent<br />
zusammen.<br />
Sind Kurzschäfte für alle Indikationen geeignet?<br />
Die klare Antwort lautete: „Es sind<br />
keine Allround-Implantate.“ Dafür kann die<br />
Frage, ob sie Vorteile für den Revisionsfall<br />
Hospitation bei PD Dr. David Wohlrab …<br />
… und bei Dr. Alexander Zeh.<br />
bieten, positiv beantwortet werden.<br />
„Wenn Sie das Primärimplantat gut herauspräparieren<br />
können, gewinnen Sie<br />
eine Wechseloperation.“ Mit dem Verweis<br />
auf die zu erwartende Lernkurve für den<br />
Kurzschaft-Einsteiger und auf fehlende<br />
Langzeitergebnisse schloss PD Dr. Wohlrab<br />
seinen Vortrag.<br />
Das Konzept der NANOS Schenkelhalsprothese<br />
stellte Dr. Alexander Zeh vor. Die<br />
Analyse von 565 CTs von Patienten jünger<br />
als 65 Jahre führte u.a. zur trapezoiden<br />
Form des NANOS Schafts. Die spezielle<br />
Triple-Keilform sorgt darüber hinaus für<br />
einen großflächigen Kontakt in den Belastungszonen,<br />
eine harmonische Krafteinleitung<br />
und eine gute Primärstabilität. Laut<br />
Dr. Zeh eignet sich das Design sehr gut<br />
für gewebeschonende, minimal invasive<br />
OP-Techniken. Er hob die begrenzte Ausfüllung<br />
der Metaphyse hervor, die es im<br />
Revisionsfall möglich mache ein Primärschaftsystem<br />
zu verwenden.<br />
Für die Offset-Rekonstruktion wurde, so<br />
Dr. Zeh, auf Modularität verzichtet. Die<br />
CCD Einstellung erfolge stattdessen über<br />
den Adam’schen Bogen. So seien Variationen<br />
zwischen 125 und 145 Grad möglich.<br />
Einige der Hersteller-Angaben zum Indikationsspektrum<br />
ergänzte Dr. Zeh mit den<br />
Erfahrungen aus Halle. Die freigegebene<br />
Indikation der Dysplasie schränkte er ein,<br />
weil dabei häufig eine vermehrte Antetorsion<br />
auftrete, die aufgrund der designbedingten<br />
Implantatlage in der Methaphyse<br />
nicht zu korrigieren sei. Die Begrenzung<br />
auf die Versorgung<br />
junger aktiver<br />
Patienten unter<br />
60 Jahren erweiterte<br />
er auf 70 Jahre: Nicht das<br />
biologische Alter sondern die<br />
Knochenqualität seien für die<br />
Stabilität entscheidend. In Halle<br />
werde bei diesen Patienten intraoperativ<br />
entschieden, die Knochendichte<br />
werde nicht vorab gemessen.<br />
Dr. Zeh betonte die fehlenden Studienergebnisse,<br />
welche die Vorteile von<br />
Kurzschaftprothesen bei aktiven Patienten<br />
belegten.<br />
Zur Kontraindikation bei einem Body Mass<br />
> 30 bemerkte Dr. Zeh, es gebe keine direkte<br />
Korrelation zwischen BMI und Implantatbelastung.<br />
In Halle stelle daher bei<br />
der Implantation aller dort verwendeten<br />
Kurzschäfte ein Körpergewicht über 100 kg<br />
eine relative und von 110 kg eine absolute<br />
Kontraindikation dar. Der Theorieteil<br />
schloss mit NANOS Fallbeispielen und der<br />
NANOS OP-Technik für den Praxisteil.<br />
Spätestens im OP-Bereich wurde klar,<br />
warum die Teilnehmerzahl auf acht Personen<br />
begrenzt wurde. In zwei Gruppen implantierten<br />
PD Dr. Wohlrab und Dr. Zeh<br />
parallel je zwei NANOS Kurzschäfte und<br />
boten den Hospitanten an zu assistieren.<br />
Ganz nebenbei gaben die beiden Operateure<br />
ihre umfangreichen Erfahrungen und<br />
so manche Kniffe an ihre Zuschauer weiter<br />
– ein entspanntes Miteinander, das<br />
von den Teilnehmern sehr positiv beurteilt<br />
wurde.<br />
hauke.peters@smith-nephew.com<br />
(fachlich);<br />
heike.marunski-bahceci@smithnephew.com<br />
(organisatorisch).<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Mainstraße 2, 45768 Marl,<br />
Tel. 02365/91 81-0, Fax 02365/91 81-10<br />
info.marl@smith-nephew.com<br />
Redaktion: Michaela Rau, Tel. 02365/91 81-651<br />
michaela.rau@smith-nephew.com<br />
Grafik und Satz: Kathrin Goschala, Christian Kill<br />
Druck & Distribution: Wagner Druck und Werbe <strong>GmbH</strong>,<br />
Essen<br />
VISIO Online-Archiv: www.smith-nephew.de<br />
Markenzeichen von <strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong>.<br />
Alle Markenzeichen berücksichtigt.<br />
www.natureOffice.com / DE-181-771768
Visio 02/2010<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> persönlich<br />
Fixateure für Haiti<br />
„Nachdem ich die Bilder aus Haiti gesehen<br />
hatte, konnte ich nicht mehr schlafen”,<br />
berichtet Birgitt Krenz von ihrem Impuls<br />
eine eigene Hilfsaktion für die<br />
Erdbebenopfer zu starten. Die freiberufliche<br />
Krankenschwester aus Straubing aktivierte<br />
ihre Industrie-Kontakte, darunter<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong>. In Rekordzeit kamen<br />
Hunderte Paletten mit dringend benötigten<br />
Verbandsmaterialien und Implantaten<br />
zusammen.<br />
Mit dem zertifizierten Verein humedica<br />
aus Kaufbeuren hatte Frau Krenz einen<br />
Partner an der Seite, der seit vielen Jahren<br />
in Haiti aktiv ist und weiß wo die Hilfe<br />
schnell bei den Betroffenen ankommt:<br />
„Wir konnten bereits zwei Tage nach dem<br />
Erdbeben aktiv sein. Im Hopital d’Espoir in<br />
Port-au-Prince sind für uns 10 – 12 ehrenamtliche<br />
medizinische Mitarbeiter aus<br />
Deutschland, darunter auch Chirurgen<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> persönlich<br />
Nicht austauschbar<br />
1981 fing für Leo Fischer das endoprothetische<br />
Leben an, zunächst als externer<br />
Wirtschaftsprüfer, ab 1983 als Innendienstleiter<br />
bei ALLOPRO: „Carl Gerkens Bewerbung<br />
ging damals über meinen Tisch“,<br />
schmunzelt er.<br />
Leo Fischer<br />
Der gebürtige Rheinländer nennt sich „firmentreu“<br />
und meint damit seine Kollegen.<br />
Als die guten Freunde ALLOPRO verließen,<br />
da „hatte ich dort keine Heimat mehr.“<br />
und Anästhesisten ständig vor Ort“, erläutert<br />
Corinna Blume, Projektreferentin von<br />
humedica. Dort kommen die Trauma-Produkte<br />
im Wert von rund € 85.000 von<br />
<strong>Smith</strong> & <strong>Nephew</strong> nun zum Einsatz: „Viele<br />
unversorgte Frakturen können jetzt erst<br />
behandelt werden.“<br />
Hopital d’Espoir Port-au-Prince<br />
Mehr Informationen finden Sie unter<br />
www.humedica.org<br />
1991 enterte PLUS Endoprothetik den Markt.<br />
Leo Fischer stieß 1994 zu den alten Mitstreitern.<br />
Diesmal aber nicht im Innen- sondern im<br />
Außendienst: „Ich bin gelernter Kaufmann,<br />
und damals war man Unternehmer im Unternehmen.<br />
Meine Erfüllung war nie die<br />
OP-Begleitung, sondern die Akquise und<br />
die Verhandlung mit Verwaltung und Einkauf.“<br />
Dass der Verhandlungsspielraum für den<br />
einzelnen Vertriebler stetig ab- und die<br />
Reglements zunehmen, sieht der 62-Jährige<br />
mit Bedauern. Dennoch ist er überzeugt:<br />
„Persönliche Bindungen zwischen<br />
Kunde und Vertrieb bleiben wichtig. Niemand<br />
ist einfach austauschbar.“<br />
Ab sofort werden Kunden und Kollegen<br />
auf Leo verzichten müssen. Nach 29 Jahren<br />
Endoprothetik geht der begeisterte<br />
Tischtennisspieler in den Ruhestand. Er<br />
freut sich auf Fahrradtouren, das dörfliche<br />
Vereinsleben und auf seine neue Karriere<br />
als aktiver Opa: „Meine Kinder haben mir<br />
schon eine Jahreskarte für den Zoo geschenkt.“<br />
Wir wünschen ihm von Herzen<br />
viel Spaß dabei!<br />
Ausblick<br />
• 29.04.–01.05.2010, Hamburg, Moderne<br />
Frakturbehandlung - Osteosyntheseverfahren<br />
obere Extremität (250 €). www.bdc.de<br />
sabine.schaefer@smith-nephew.com<br />
• 07.–08.05.2010, Luzern, Instructional<br />
Course POLARSTEM, R3 (1.200 €).<br />
heike.marunski-bahceci@smith-nephew.com<br />
www.kleos.md<br />
• 27.–28.05.2010, Wien,<br />
Instructional Course bei Prof. Pflüger (SL-<br />
MIA, BICON, 1.200 €).<br />
heike.marunski-bahceci@smith-nephew.com<br />
www.kleos.md<br />
• 26.–29.05.2010, Wien,<br />
Instructional Course TAYLOR SPATIAL FRAME<br />
(1.000 €)<br />
heike.marunski-bahceci@smith-nephew.com<br />
www.kleos.md<br />
• 27.–29.05.2010, Barcelona,<br />
Instructional Course-Early Intervention<br />
(BHR/BMHR/NANOS, 1.200 €).<br />
heike.marunski-bahceci@smith-nephew.com<br />
www.kleos.md<br />
• 03.–05.06.2010, Dresden,<br />
3. Endoprothetik- und Gelenksymposium<br />
(850 €).<br />
susanne.immel@smith-nephew.com<br />
• 17.–18.06.2010, Bristol, Masterclass Advanced<br />
Hexapod Fixation (500 €)<br />
heike.marunski-bahceci@smith-nephew.com<br />
www.kleos.md<br />
• 17.–18.06.2010, Salzburg, Instructional<br />
Course - Primary to Revision (1.200 €)<br />
heike.marunski-bahceci@smith-nephew.com<br />
www.kleos.md<br />
• 17.–19.06.2010, Hamburg, 59. Jahrestagung<br />
der Norddeutschen Orthopädenvereinigung<br />
NOV, www.norddeutscheorthopaeden.de<br />
• 21.–23.06.2010, Barcelona,<br />
Instructional Course JOURNEY UNI (1.200 €)<br />
tanja.miesterek@smith-nephew.com<br />
www.kleos.md<br />
*smith&nephew<br />
• 24.–25.06.2010, Berlin, HINTEGRA ® Masterkurs<br />
(250 €), erika.fries@smith-nephew.com<br />
• 24.–26.06.2010, Stolzalpe,<br />
Master Class (SBG, 1.000 €)<br />
heike.marunski-bahceci@smith-nephew.com<br />
www.kleos.md<br />
• 24.–26.06.2010, Hamburg,<br />
Spezialitätenkurs: Polytrauma/DCO,<br />
Becken/Acetabulum, Wirbelsäule,<br />
Weichteilmanagement, Hand (250 €),<br />
sabine.schaefer@smith-nephew.com<br />
www.bdc.de