Geschäftsbericht 2005 - Sparkasse Hanau
Geschäftsbericht 2005 - Sparkasse Hanau
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ein. Diese werden sowohl als Micro- als auch als<br />
Macro-Hedges genutzt.<br />
Zusätzlich zur wertorientierten Betrachtung<br />
erfolgt die vierteljährliche Quantifizierung der<br />
Risiken unter einer GuV-orientierten Sichtweise.<br />
Hierbei werden verschiedene Geschäftsstrukturund<br />
Zinsszenarien berücksichtigt. Beide Modelle<br />
enthalten ein Limitsystem, das der <strong>Sparkasse</strong> die<br />
Risikoauslastung aufzeigt.<br />
Gesamtbankrisiko<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Hanau</strong> hat ein umfangreiches<br />
System zur Bestimmung des zur Verfügung<br />
stehenden Risikodeckungspotenzials<br />
implementiert. Die Gesamtbankrisiken, die sich<br />
im Wesentlichen durch die Zusammenführung<br />
der oben beschriebenen Risiken ergeben, sind<br />
durch das vorhandene Risikodeckungspotenzial<br />
abgeschirmt. Die in den einzelnen Risikokategorien<br />
vorgegebenen internen Limite<br />
werden eingehalten.<br />
38<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Gefahr,<br />
dass eine Zahlungsverpflichtung nicht mehr<br />
uneingeschränkt erfüllt werden kann. Die<br />
bestehenden umfangreichen Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
und die Investition in liquide<br />
Eigenanlagen gewährleisten die tägliche Zahlungsfähigkeit.<br />
Im Rahmen einer vorausschauenden<br />
Liquiditätsplanung überprüft die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Hanau</strong> regelmäßig verschiedene Liquiditätsszenarien<br />
und stellt eine ausgewogene Struktur<br />
der Aktiva und Passiva dar.<br />
Operationelle Risiken<br />
Das operationelle Risiko beinhaltet die Gefahr<br />
von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten,<br />
die infolge der Unangemessenheit oder des<br />
Versagens von internen Verfahren, Menschen<br />
und Systemen oder von externen Ereignissen<br />
eintreten.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Hanau</strong> setzt verschiedene<br />
Methoden zur Identifizierung von operationellen<br />
Risiken ein. Die operationellen Risiken werden in<br />
Anlehnung an den Basisindikatoransatz nach<br />
Basel II quantifiziert. Der risikoäquivalente Betrag<br />
wird im Rahmen des bestehenden Gesamtbanklimitsystems<br />
angerechnet und findet somit im<br />
Rahmen des ganzheitlichen Risikomanagementkonzeptes<br />
vollständige Berücksichtigung.<br />
Art und Umfang der derivativen Geschäfte der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hanau</strong> ergeben sich aus dem Anhang<br />
des Jahresabschlusses.<br />
Prognosebericht<br />
Der Geschäftsverlauf des Jahres 2006 unterliegt<br />
in besonderem Maße externen Einflussfaktoren.<br />
Sowohl die weltpolitische Lage als auch der<br />
Konjunkturverlauf innerhalb Deutschlands werden<br />
wesentlichen Einfluss auf die Investitionen,<br />
den Konsum und den Zinsverlauf nehmen. Der<br />
tatsächliche Geschäftsverlauf kann daher vom<br />
prognostizierten abweichen. Die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Hanau</strong> überprüft unterjährig im Rahmen der<br />
mittelfristigen Unternehmensplanung die tatsächliche<br />
Entwicklung und passt die Ergebnisplanung<br />
bei wesentlichen Abweichungen an.<br />
Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Hanau</strong> erwartet unter<br />
Berücksichtigung der geschilderten Ungewissheit<br />
ein moderates Wachstum der Bilanz. Das<br />
Wachstum wird von einem weiteren Anstieg der<br />
Forderungen an Kunden getragen werden. Im<br />
Vordergrund sollen dabei Wohnungsbaukredite<br />
stehen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
werden sich moderat erhöhen.