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Geschäftsbericht 2005 - Sparkasse Hanau

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Geschäft und<br />

Rahmenbedingungen<br />

Allgemeine Wirtschaftslage<br />

Die deutsche Wirtschaft konnte den leichten<br />

Aufwärtstrend des Vorjahres trotz eines<br />

schwachen Jahresauftaktes in <strong>2005</strong> fortsetzen.<br />

Die wichtigste Stütze hierfür war – wie schon im<br />

Vorjahr – der sehr dynamische Außenhandel.<br />

Hiervon konnte das deutsche Exportgeschäft<br />

deutlich profitieren. Nachdem in der ersten<br />

Jahreshälfte nur wenige Wachstumsimpulse aus<br />

dem Inland spürbar waren, hellte sich zur<br />

Jahresmitte auch hier die Stimmung auf. Die Zahl<br />

der Auftragseingänge stieg an und auch bei den<br />

Investitionstätigkeiten im Inland war eine<br />

positive Tendenz erkennbar.<br />

Die Sparquote erhöhte sich weiter von 10,5 % in<br />

2004 auf 10,6 % im Berichtsjahr und stieg damit<br />

zum fünften Mal in Folge.<br />

Die Arbeitsmarktreformen im Jahr <strong>2005</strong> führten<br />

zu einem Bruch bei der Arbeitslosenstatistik, die<br />

einen Vergleich mit den Vorjahren erschwert.<br />

Zunächst musste im Berichtsjahr eine höhere<br />

Arbeitslosenquote ausgewiesen werden. Der<br />

verzeichnete Anstieg war allerdings nicht mit<br />

einer tatsächlichen Verschlechterung der Lage<br />

gleichzusetzen. Die Veröffentlichung der<br />

gestiegenen Arbeitslosenzahlen zum Jahresbeginn<br />

fand starke Beachtung. Trotzdem konnte<br />

im Laufe des Jahres – besonders durch den<br />

Boom bei geringfügiger Beschäftigung – ein<br />

positiver Trend auf dem Arbeitsmarkt verzeichnet<br />

werden.<br />

30<br />

Im Gesamtjahr wuchs die deutsche Wirtschaft im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 0,9 %. Damit hat sich<br />

die wirtschaftliche Belebung des Jahres 2004<br />

(+1,6 %) auf den ersten Blick etwas abgeschwächt.<br />

Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass<br />

das Wirtschaftswachstum 2004 in weiten Teilen<br />

auf dem Kalendereffekt basierte. Kalenderbereinigt<br />

wuchs die deutsche Wirtschaft um<br />

1,1 %. Die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts<br />

ist damit genauso hoch wie im Vorjahr.<br />

Die EZB nahm in <strong>2005</strong> erstmals seit zweieinhalb<br />

Jahren eine Anpassung der Leitzinsen vor. Allerdings<br />

gab es lediglich eine geringe Anhebung<br />

um 0,25 % auf 2,25 %, so dass der Geldpolitik<br />

damit immer noch eine expansive Wirkung<br />

zuzuschreiben ist. Der Kurs des Euro fiel im<br />

Vergleich zum US-Dollar deutlich.<br />

Die Entwicklung der hessischen Konjunktur<br />

konnte sich auch in diesem Jahr dem bundesdeutschen<br />

Einfluss nicht entziehen. Das reale<br />

Wachstum in Hessen betrug 0,8 % und lag damit<br />

knapp unter der bundesweiten Entwicklung.<br />

Wesentliche Wachstumsimpulse erhielt das<br />

hessische Bruttoinlandsprodukt aus dem<br />

Dienstleistungssektor. Im Arbeitsamtsbezirk<br />

<strong>Hanau</strong> liegt die Arbeitslosenquote weiterhin<br />

sowohl unter dem Landes- als auch unter dem<br />

Bundesdurchschnitt.<br />

Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte<br />

ging im Vorjahresvergleich leicht zurück,<br />

während der Konsum der privaten Haushalte auf<br />

dem Niveau von 2004 stagnierte. Auslöser hierfür<br />

waren weitgehend die steigenden Öl- und<br />

Energiepreise. Die deutschen Haushalte hatten<br />

durch die teuren Energiepreise einen Anstieg der<br />

Verbraucherpreise um 2 % zu bewältigen. Dies<br />

war die höchste Teuerungsrate seit 2001.

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