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STEBO BOSTAMUR.pdf - Spaeter AG

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Stebo|Bostamur<br />

Steilböschung mit bewehrter Erde<br />

Mitglied der SPAETER-Gruppe


<strong>STEBO</strong>| <strong>BOSTAMUR</strong><br />

1<br />

naturnah, einfach, kostengünstig,<br />

ein Bauwerk aus bewehrter Erde<br />

Anwendungsbereiche<br />

Steilböschungen<br />

Verkleidungsböschungen<br />

Lärmschutzdämme<br />

Schutzwälle<br />

2<br />

Bauvorgang<br />

1. Aushub, Grundplanum erstellen (eventuell Kiessandschicht).<br />

Wasserableitung ab Einschnittböschung längs oder quer durch<br />

Fundament berücksichtigen.<br />

Tiefe des Grundplanums = Bewehrungslänge gemäss Statik.<br />

2. Böschungsnetz verlegen und justieren. Seitliche Abstände beim<br />

Stoss betragen immer 15 cm. Gegen Verschieben beim Einbau kann<br />

die unterste Lage mit einer Vertikalbefestigung versehen werden.<br />

3<br />

3. Bewehrungsnetz ab Steilböschungskante gemäss vorgegebener<br />

Länge verlegen. Die schwarzen Strips verlaufen gegen das Netz.<br />

Seitliche Stösse sind satt oder leicht überlappend (Radiusbereiche)<br />

anzuordnen.<br />

4. Erosionsschutzmatte einlegen und fixieren.<br />

5. Zugdrähte einlegen<br />

4<br />

6. Auffüllmaterial einbringen und verdichten in Schichten von<br />

max. 30 cm. Hinter dem Erosionsschutz ist auf einer Tiefe von 40 cm<br />

feinkörniges Material (jedoch kein Humus) einzubringen und<br />

mit den Füssen oder Grabenstampfer gut nachzustopfen. (Hohlräume<br />

sind zu vermeiden) Dahinter wird das Auffüllmaterial verteilt und<br />

maschinell verdichtet. (Rammax). Minimales Zusammendrückungsmodul<br />

ME ≥ 200 kg/cm 2 (20MN/m 2 )<br />

7. Nach Schichthöhe 60 – 65 cm, resp. 100 – 105 cm und erstellen<br />

des erneuten Grundplanums ist das obenliegende Böschungsnetz<br />

an der Front ca. 5 cm vor die untere Lage einzulegen und anschliessend<br />

zurückzuziehen, so dass bei Setzungen das obere Netz<br />

auf dem unteren gleiten kann.<br />

8. Begrünung mit hydraulischer Nass-Saatmethode durch beigezogenen<br />

Spezialisten des Lieferanten.<br />

1: Gitter, Bodenbewehrung, Erosionsschutz und Zugstäbe montiert, 2: Auffüllmaterial einbringen und verdichten,<br />

3: 2. Höhenlage Frontgitter einziehen, 4: Begrünung mit Nass-Saat


Unterhalts- und Pflegemassnahmen<br />

Mähen<br />

Um eine funktionierende, gleichmässige Gras/Krautvegetation<br />

erhalten zu können,ist ein regelmässiger Schnitt notwendig.<br />

Die Schnitthäufigkeit liegt bei 2 Schnitten pro Vegetationsperiode.<br />

Lage und Exposition können das Wachstum unterschiedlich<br />

beeinflussen. Als Regel gelten folgende Termine:<br />

1. Schnitt Juni/Juli<br />

2. Schnitt September/Oktober<br />

Die Schnitthöhe sollte nie unter 5cm betragen. Zu tiefer Schnitt<br />

ist für die Pflanzen sehr schädlich und hat den Ausfall verschiedener<br />

Arten zur Folge.<br />

Mähtechnik<br />

Balkenmäher sind besser als Schlegel- und Saugmäher<br />

(Ausreissen von Pflanzen mit Wurzeln).<br />

Bepflanzung<br />

Falls eine Bepflanzung erwünscht ist, werden Steckhölzer oder niedrigwachsende<br />

Stauden (max. 1 – 3 pro m 2 ) empfohlen. Die Pflanzen<br />

müssen kurz gehalten, also regelmässig zurückgeschnitten werden.<br />

Dafür sind objektbezogene Unterhaltspläne zu erstellen.


Materialeigenschaftenund<br />

Bedarf<br />

<strong>STEBO</strong><br />

Böschungsnetz (feuerverzinkt)<br />

Lieferung in Gitterlängen von 5.00 m bei Stab Ø 8 mm und 6 mm<br />

Höhe der Gitter für Einbauhöhen 60 cm und 100 cm Böschungswinkel<br />

60° und 70° an Lager, Neigungen bis 90° auf Absprache<br />

möglich Zuganker Ø 8 mm, 10 Stk für Höhe 60 cm, 20 Stk<br />

für Höhe 100 cm Ansichtsfläche senkrecht gemessen von 3.0 m 2 ,<br />

resp. 5.0 m 2<br />

ENK<strong>AG</strong>RID Pro (Bewehrungsnetz)<br />

Einaxiales Geogitter aus extrudierten Polyesterstreifen<br />

Festigkeiten von 40 – 180 kN/m1 Rollenbreiten von 5.0 m,<br />

seitl. Ueberlappung max. 5 cm, in Zugrichtung keine Ueberlappung<br />

gestattet, Länge der Bewehrung gemäss Statik<br />

ENKAMAT (Erosionsschutzmatte)<br />

Dreidimensionale, 10 mm dicke Polyamid-Strukturmatte<br />

Wird oben und unten 20 cm umgeschlagen UV, Wasser- und<br />

Salzwasser beständig Nicht toxisch Chemisch neutral und umweltfreundlich<br />

Temperaturbeständigkeit zwischen – 30 und + 100°<br />

Schwer entflammbar Dauerhafte, natürliche Böschungssicherung<br />

<strong>STEBO</strong> (aluverzinktes Böschungsnetz mit Salzsprühnebeltest)<br />

Böschungsnetz Bewehrung Erosionsschutz<br />

gleiche Ausführung wie oben<br />

<strong>BOSTAMUR</strong><br />

Böschungsnetz (gleich wie <strong>STEBO</strong>, jedoch roh, unverzinkt)<br />

Böschungswinkel 60° und 70° an Lager, steiler für Provisorien<br />

auf Anfrage.<br />

ENK<strong>AG</strong>RID Pro (Bewehrungsnetz gleich wie <strong>STEBO</strong>, Länge gemäss Statik)<br />

HaTe Erosionsschutzmatte aus PET-Gewebe, oben und unten zurückgebunden.<br />

Das HaTe Gewebe verrottet nicht und ist sehr reissfest.<br />

<strong>STEBO</strong>| <strong>BOSTAMUR</strong> (Bewehrungsumschlagverfahren)<br />

Die Bewehrung wird an der Front hochgezogen und oben zurückgeschlagen.<br />

Als Erosionsschutz wird die ENKAMAT-Erosionsschutzmatte<br />

eingelegt.


Typ 60 <strong>STEBO</strong><br />

Typ 100<br />

Typ 60 <strong>BOSTAMUR</strong><br />

Typ 100<br />

Typ 60 <strong>STEBO</strong>|<strong>BOSTAMUR</strong> (Umschlagverfahren)<br />

Typ 100


Ausführungsbeispiele<br />

1 2<br />

3 4<br />

1: Steilböschung fertig erstellt und teilweise frisch begrünt, 2: Fläche gemischt mit Begrünung und Steinen in 60°-Böschung, 3: Kombinierter Lärmschutzdamm<br />

mit Steinen unten für Tiere und Ansaat, 4: Steiböschungsaufbau in 82° mit Bermen und mit Einbau vor Ort gebrochenen Steinen


Bemessungsdiagramme<br />

zur provisorischen Festlegung der Bewehrungstiefen<br />

Eine allenfalls notwendige Statik wird nach Auftragserhalt und Rücksprache,<br />

nach Vorliegen der Boden- und Belastungs kennwerten erstellt.


Bossard+Staerkle <strong>AG</strong><br />

Im Göbli 61<br />

Postfach 158<br />

6301 Zug<br />

Telefon 041 769 13 00<br />

Telefax 041 760 80 13<br />

flexbau@bossard-staerkle.ch<br />

www.bossard-staerkle.ch<br />

Beratung<br />

Wir beraten Sie gerne bei der Planung, Ausschreibung und<br />

Ausführung. Auf Wunsch instruieren wir Sie bei Baubeginn.<br />

Jeglicher Wasserdruck ist vom neu aufgebauten Böschungssystem<br />

fernzuhalten. Das anfallende Wasser aus dem<br />

Hanganschnitt ist im Fundament des Systems oder längs<br />

dem Einschnitt abzuleiten.<br />

Für den Unterhalt von Böschungen über 4.0 m Höhe<br />

ist es vorteilhaft Bermen von mindestens 80 cm Breite<br />

vorzusehen.<br />

Zur Arbeitssicherheit empfehlen wir die aufstehenden<br />

Anschlusseisen an der Front abzudecken. (aufgeschlitzte<br />

Kabelschutzrohre, U-Schienen, Dachlatten usw.)<br />

Statische Nachweise der Bewehrungslängen- und Zugfestigkeiten<br />

werden nach Auftragserteilung und Absprache<br />

gemäss SIA vorgelegt. Bei Erfordernis von aluverzinkten<br />

Frontgittern liegt der Salzsprüh nebeltest vor.<br />

Ausschreibung über NPK 211 Baugruben und Erdbau.<br />

Mitglied der SPAETER-Gruppe

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