Lawinengalerie Grindelwald.pdf - Spaeter AG
Lawinengalerie Grindelwald.pdf - Spaeter AG
Lawinengalerie Grindelwald.pdf - Spaeter AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
HAMCO <strong>Lawinengalerie</strong> <strong>Grindelwald</strong><br />
Im Jahre 1984 wurde im Abschnitt Bort- Bussalp in <strong>Grindelwald</strong> ein Winterwanderweg<br />
auf einer Höhe von 1600 Meter ü.M. erstellt. Im Verlaufe der Jahre erlangte dieser<br />
Höhenweg mit eindrücklichem Panoramablick bei Einheimischen und Gästen immer<br />
mehr Beliebtheit. Insbesondere die Bergfahrt mit der Firstbahn nach Bort die<br />
anschliessende Begehung des Höhenweges bis Bussalp und von hier eine Rückfahrt<br />
mit Postauto oder eine rassige Schlittelfahrt ins Tal werden rege benützt.<br />
Die Querung des Lawinenzuges „im Bären“ auf einer Länge von ca. 100 Meter hat seit<br />
der Erstellung des Weges immer wieder aufwendige Ueberwachungs-und<br />
Sperrungsarbeiten erfordert. Man hatte anfänglich Leute des Unterhaltsdienstes in der<br />
Bedienung mit Rack-Rohren ausgebildet und die Auslösung der Lawinen mehrmals im<br />
Winter künstlich erzeugt. Ein Fortschritt bedeutete die Errichtung einer<br />
Sprengseilbahn, deren Bestehen aber mit dem Sturm Lothar am 26.12.99 ein Ende<br />
fand, indem der einzige oberhalb der Anrissstelle befindliche Baum der zur<br />
Verankerung diente entwurzelt wurde. Fortan wurden dann die Auslösungen mit<br />
Helikopterfügen im Rahmen der Pistensicherung First getätigt. Das Trasse musste<br />
jedes mal nach dem Niedergang der Schneemassen wieder errichtet werden.<br />
Der Grundeigentümer war nicht bereit, Lawinenverbauungen im Hang vorzunehmen.<br />
Studien für die Sicherung dieses Wegabschnittes wurden bereits seit 1991 betrieben.<br />
Von Untertunnelung in Beton bis Schutz mit Holzrechen wurden Auf-wendungen<br />
zwischen 330'000.- bis 500'000.- geschätzt. Neben den hohen Kosten und der relativ<br />
langen Bauzeit suchte man weiter nach wirtschaftlicheren Lösungen.<br />
Stahl | Bau | Haustechnik | Mitglied der SPAETER - Gruppe
HAMCO <strong>Lawinengalerie</strong> <strong>Grindelwald</strong><br />
Es war dann eine ortsansässige im Wellstahlbau sehr versierte Bauunternehmung die<br />
dem Bauherrn den Vorschlag unterbreitete eine <strong>Lawinengalerie</strong> in Wellstahl<br />
auszuführen. Das Angebot lag wesentlich unter Fr. 200'000.- und die Bauzeit konnte<br />
auf einen Monat beschränkt werden.In sehr kurzer Zeit hat letztlich diese<br />
Bauunternehmung die Fundamente errichtet und die Stahlmontage vorgenommen<br />
Zusammen mit der Firma Bossard + Staerkle <strong>AG</strong> Zug, Flexible Bausysteme als<br />
Anbieterin der HAMCO-Wellstahlprodukte und dem Statikerteam der HAMCO GmbH<br />
Dinslaken wurden alle Details und Berechnungen für die auftretenden Lastfälle<br />
analysiert und berechnet. Im Besonderen mussten die Lasteinleitungen über den<br />
Wellstahl in die Schrägstützen und das Betonfundament sauber geklärt werden. Alle<br />
Konstruktionsdetails wurden auf eine schnelle und einfache Montage ausgerichtet.<br />
Mit der Ausführungsart einer Wellstahlstruktur als offene, schutzbietende Galerie<br />
wurde Neuland betreten, aber gleichzeitig bewiesen, dass diese wirtschaftliche<br />
Bauweise durchaus seine Berechtigung hat.<br />
Stahl | Bau | Haustechnik | Mitglied der SPAETER - Gruppe
HAMCO <strong>Lawinengalerie</strong> <strong>Grindelwald</strong><br />
Für die Bauherrengemeinschaft Firstbahn, Autoverkehr <strong>Grindelwald</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Einwohnergemeinde und <strong>Grindelwald</strong> Tourismuns bedeutet die Sicherung dieses<br />
Wegabschnittes „im Bären“ die Erfüllung eines seit vielen Jahren verfolgten Ziels zur<br />
wintertauglichen Begehung des Höhenweges.<br />
Seit bald 100 Jahren werden Wellstahlprofile als biegeweiche in die Erde eingebetete<br />
Rohre wegen ihres günstigen Tragverhaltens und der daraus resultierenden<br />
Wirtschaftlichkeit verwendet. Unterführungen von Strassen, Eisenbahnen,<br />
Wildübergängen wurden nebst Bachdurchlässen in grosser Anzahl erstellt.<br />
Diese erstmalige Anwendung einer offenen Galerie in <strong>Grindelwald</strong> stellt ein anderes<br />
Tragsystem dar, weil keine Tragkraft durch passiven Erddruck wie sonst üblich<br />
entsteht. Die Ausführung zeigt aber die Möglichkeiten weiterer Einsätze einer<br />
zeitsparenden und äusserst wirtschaftlichen Baumethode. Unerlässlich dazu sind aber<br />
umfangreiche statische Abklärungen.<br />
Bossard + Staerkle <strong>AG</strong>, Flexible Bausysteme Zug bieten Ihnen zusammen mit dem<br />
Statikerteam der HAMCO ihre Unterstützung an.<br />
Bossard + Staerkle <strong>AG</strong>, Flexible Bausysteme 6301 Zug, Tel. 041/ 769 13 00<br />
www.bossard-staerkle.ch, Flexbau@bossard-staerkle.ch<br />
Stahl | Bau | Haustechnik | Mitglied der SPAETER - Gruppe