Wie sehen Kinder? Die Bedeutung von ... - Universität Wien

4.2.1.4 „Innenräume“
4.2.1.4.1 Das „Zuhause“
Vor allem durch das Bildmaterial war ersichtlich, dass das „Zuhause“ sehr wichtig im
Leben der Kinder ist. Durch das Textmaterial konnte die Dynamik, welche in diesem
Raum herrscht, erfasst werden.
• Zusammengehörigkeit innerhalb der Familie und (familiäres) Beisammensein,
Gemeinschaft und räumliche Nähe spielen eine wichtige Rolle im Leben der
Kinder.
4.2.1.4.2 Raumkonflikte
• Wie aus dem Bildmaterial, ist auch aus den Texten zu ersehen, dass die
Trennung und Verbindung beziehungsweise Teilung von Räumen
maßgeblichen Einfluss auf das Getrenntsein beziehungsweise Zusammenleben
hat. Fehlende Abgrenzungsmöglichkeiten, zum Beispiel aufgrund
gemeinsamer Schlafbereiche im privaten Wohnraum, verursachen manchmal
Störungen der Privatsphäre und stoßen entweder die Suche nach Alternativen
an, das heißt nach anderen eigenen Räumen („Flucht“) beziehungsweise
führen zu einem Rückzug der Kinder auf das wenige Eigene im gemeinsamen
Raum, die Reduktion auf Nahes, sowie unter Umständen auf den am Körper
tragbaren Besitz.
4.2.1.4.3 Erschließung, soziale Kontakte und Bekanntschaften
• Wohnhäuser mit dichter Besiedelung gehen mit dem Potenzial, und unter
Umständen auch mit der Unvermeidbarkeit von viel Nähe, sozialem Kontakt,
der Schaffung von Bekanntschaften sowie dem Entstehen von Konflikten
einher.
4.2.1.5 „Schule und Bildung“
• Der Raum rund um die Schule ist von zentraler Bedeutung. Bildung und die
Institution der Schule nehmen eine zentrale Stellung in der Alltagswelt der Kinder
ein, vor allem auch durch die Zeit, die in Bildungsinstitutionen verbracht wird,
sowie die Zeit, die für die Ausbildung insgesamt aufgebracht werden muss.
• Das Bedürfnis nach ruhigen (Lern-)Orten schafft mitunter die Tatsache, dass
(informelle) Bildung auch außerhalb von Familie und Schule stattfindet.
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