Wie sehen Kinder? Die Bedeutung von ... - Universität Wien
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• Von besonderer Wichtigkeit unter den als Orientierungs- und Bezugspunkten<br />
für <strong>Kinder</strong> sind jene (halb)öffentlichen Orte wie Museen, die eine besondere<br />
ästhetische Ausstrahlung haben und mit dem Vorhandensein bestimmter<br />
(Kultur-)Güter verbunden werden. Weitere zentrale Orientierungspunkte für<br />
die <strong>Kinder</strong> sind unter anderem Straßennamen, sowie durch den Verlauf des<br />
Liniennetzes des öffentlichen Verkehrs gegeben, und dienen dazu, sich in der<br />
Stadt zurecht zu finden.<br />
4.2.1.3 „Verbindungsräume“<br />
4.2.1.3.1 Durchquerung<br />
• Teile des öffentlichen Raumes, wie Straßen, werden <strong>von</strong> den <strong>Kinder</strong>n<br />
grundsätzlich als Durchquerungs- und Durchgangsräume, als Passagen<br />
wahrgenommen.<br />
• Sie sind für <strong>Kinder</strong> – bis auf wenige Ausnahmen – Räume des<br />
Aufeinandertreffens einer anonymen Menschenmasse, einer Ansammlung<br />
vieler fremder Menschen und Personen.<br />
• Allgemein nimmt der öffentliche Straßenraum für die <strong>Kinder</strong> vorwiegend den<br />
Stellenwert eines Nebenraumes ein, da die Nutzungsform sekundär ist, so<br />
kann beispielsweise auf einer Straße nicht gespielt werden.<br />
4.2.1.3.2 (Öffentlicher) Verkehr – Mobilität<br />
• Der Komfort und die Wahrung der (räumlichen) „Privatsphäre“ in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln (und im öffentlichen Raum) drücken sich durch gewisse<br />
vorhandene physische Distanz zu fremden Menschen aus.<br />
• <strong>Kinder</strong> <strong>sehen</strong> sich als FußgängerInnen durch zu wenig Platz benachteiligt und<br />
fühlen sich durch den Straßenverkehr eingeschränkt.<br />
4.2.1.3.3 Entdeckungsreisen<br />
• <strong>Die</strong> Mobilität der <strong>Kinder</strong> hängt mit dem Erleben und Entdecken vormals<br />
fremder Orte zusammen. <strong>Die</strong>s geschieht zum einen durch Bekannte<br />
(personenbezogen), interessehalber durch Aktivitäten (themenbezogen) und<br />
kann auch rein ortsbezogen sein (Architektur, Park, Räume zur<br />
Freizeitgestaltung).<br />
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