Wie sehen Kinder? Die Bedeutung von ... - Universität Wien
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Spielerische und zum anderen das Kämpferische im Verein sowie im Leben<br />
allgemein wider.<br />
• Graffitis, Bemalungen und weitere bildliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
verweisen auf die Darstellung und (Re)Produktion soziokultureller Werte und<br />
Normen sowie auf deren <strong>Bedeutung</strong> im Alltag.<br />
4.2 Themenanalyse der Interviewtranskriptionen (Schweiger)<br />
Aus einer Themenanalyse der gesamten Transkriptionen konnten ebenfalls einige<br />
Thesen generiert werden.<br />
<strong>Die</strong>se Hypothesen werden im folgenden Abschnitt angeführt und anschließend mit<br />
den Hypothesen, die aus dem Bildmaterial gewonnen wurden, in Zusammenhang<br />
gebracht.<br />
Allgemein lässt sich sagen, dass <strong>Kinder</strong> sich nicht die gesamte Stadt flächendeckend<br />
erschließen, sondern bestimmte lokale Bereiche. <strong>Die</strong>se sind benennbar;<br />
typischerweise waren es in unserem Material der Wohnort der <strong>Kinder</strong>, die Schule,<br />
Parks, Grünanlagen, Spiel- und Sportplätze, Konsumorte, kostenpflichtige<br />
Freizeiteinrichtungen, sowie Wohnorte <strong>von</strong> Verwandten und FreundInnen. Der<br />
öffentliche Raum zwischen diesen Orten tritt hierbei in seiner <strong>Bedeutung</strong> in den<br />
Hintergrund und dient überwiegend nur als Durchgangsraum, wobei hier der<br />
Schulweg eine Ausnahme bildet. Des Weiteren nützen <strong>Kinder</strong> gewisse Bezugs- und<br />
Orientierungspunkte im öffentlichen Raum, auf welche inhaltlich noch eingegangen<br />
werden wird.<br />
Der Aufbau beziehungsweise die Strukturierung dieses Abschnitts folgt der Weise,<br />
die wir gewählt haben, um den Themenkomplex <strong>Kinder</strong> und öffentlicher Raum<br />
verstehbar zu machen; zuerst „Lokale Bereiche“, „Orientierungs- und Bezugspunkte“<br />
und „Verbindungsräume“; anschließend finden sich Hypothesen zu den jeweiligen<br />
bestimmten lokalen Bereichen, die <strong>Kinder</strong> als wichtige wahrgenommen werden:<br />
„Innenräume“, „Schule und Bildung“, „Freizeitgestaltung“, „Konsum“ und<br />
„Fantasieräume“.<strong>Wie</strong> die Erschließung der jeweiligen Orte erfolgt wird in den Thesen<br />
genauer erläutert. <strong>Die</strong> aufzählungspunktartige Strukturierung dieses Abschnittes soll,<br />
ebenso wie im Abschnitt über die Bildthesen, in dieser Aufteilung die einzelnen<br />
Thesen sichtbarer <strong>von</strong>einander abgrenzen können.<br />
<strong>Die</strong> folgende Grafik stellt eine Visualisierung der erörterten Textthesen dar:<br />
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