Wie sehen Kinder? Die Bedeutung von ... - Universität Wien
Wie sehen Kinder? Die Bedeutung von ... - Universität Wien
Wie sehen Kinder? Die Bedeutung von ... - Universität Wien
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Der Verein Mextreff ist ebenfalls ein Verein im zweiten <strong>Wie</strong>ner Gemeindebezirk, der<br />
sich als „<strong>Kinder</strong>- und Jugendzentrum“ (mextreff.jugendzentren.at) bezeichnet und<br />
unter anderem durch die Magistratsabteilung 13 „Bildung und außerschulische<br />
Jugendbetreuung“ getragen wird. Aus dem Verein Mextreff nahmen vier <strong>Kinder</strong> –<br />
ebenfalls alle mit Migrationshintergrund – an unserem Forschungsprojekt teil.<br />
Aus der Primarstufe 2 des Montessori-Vereines Hütteldorf, welche die 4. bis 6.<br />
Schulstufe umfasst, beteiligten sich neun <strong>Kinder</strong> am Erhebungsprozess. Der<br />
Montessori-Verein Hütteldorf, gelegen am grünen Stadtrand <strong>von</strong> <strong>Wie</strong>n, vereint neben<br />
einer Kleinkindergruppe und einem <strong>Kinder</strong>haus ebenso eine Schule mit 1. bis 8.<br />
Schulstufe. Zwar hatten wir es hier nun doch mit einer schulischen Institution zu tun,<br />
jedoch mit einer, welche sich doch durch ihr pädagogisches Konzept <strong>von</strong> anderen<br />
„klassischen“ unterscheidet. <strong>Die</strong> Kosten für den Besuch der Primarstufe 2 belaufen<br />
sich im übrigen auf ein Schulgeld <strong>von</strong> 428 Euro pro Monat (vgl. www.montessoriverein.at)<br />
und nach Angaben der Leiterin der Primarstufe 2 gibt es in dieser nur ein<br />
Kind mit Migrationshintergrund.<br />
Private Kontakte bildeten den vierten und letzten Feldzugang, über den drei <strong>Kinder</strong><br />
und eine Jugendliche für die Datenerhebung gewonnen werden konnten. Dabei<br />
wurden verständlich nur <strong>Kinder</strong> befragt, die und deren Eltern nicht direkt durch<br />
ForscherInnen des Forschungsprojektes gekannt wurden, um somit eine möglichst<br />
„neutrale“ Erhebungssituation zu gewährleisten. In ferner Anlehnung an das Konzept<br />
des Theoretical Samplings (vgl. Strauss 1994: 70f) wurde bei den sich nach und nach<br />
in Betracht kommenden und schlussendlich ausgewählten Feldzugängen auch das<br />
Augenmerk auf eine gewisse Vielfalt bezüglich Geschlecht, Milieuherkunft und<br />
Wohnort der TeilnehmerInnen gelegt.<br />
Der Feldeinstieg wurde in den ersten drei genannten Feldzugängen durch die<br />
verantwortlichen BetreuerInnen der Vereine unterstützt und gewährleistet. Ein <strong>von</strong><br />
den ForscherInnen für die Eltern der <strong>Kinder</strong> gestaltetes Informationsblatt mit Details<br />
zum Forschungsvorhaben wurde den BetreuerInnen entweder vorab übermittelt oder<br />
den <strong>Kinder</strong>n im Rahmen der Erhebung mitgegeben.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisse eines Pretests, der mit der bereits erwähnten Jugendlichen, einem 15-<br />
jährigem Mädchen, durchgeführt wurde und insgesamt 91 Fotografien umfasst,<br />
wurden später nicht inhaltlich in die Auswertung miteinbezogen, lieferten jedoch<br />
hilfreiche Erkenntnisse in Bezug auf die Abwicklung des Erhebungsprozesses.<br />
11