16.07.2014 Aufrufe

Fortbildungsplanung - Sophie-Scholl-Gesamtschule

Fortbildungsplanung - Sophie-Scholl-Gesamtschule

Fortbildungsplanung - Sophie-Scholl-Gesamtschule

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

Fortbildungskonzept<br />

Fortbildungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Schulentwicklung. Fortbildungen<br />

tragen dazu bei, dass die Entwicklungsziele der Schule erreicht werden können.<br />

Deshalb orientiert sich die <strong>Fortbildungsplanung</strong> der SSG an den Entwicklungsschwerpunkten<br />

der Schule und berücksichtigt Fortbildungsbedarfe von Fachkonferenzen<br />

und Arbeitsgruppen sowie (nachrangig) das Fortbildungsinteresse von einzelnen<br />

Lehrkräften. Folgendes Schaubild veranschaulicht die Entstehung und Umsetzung<br />

der <strong>Fortbildungsplanung</strong>:<br />

Bildungsstandards/Kernlehrpläne<br />

Lernstandserhebungen<br />

Zentrale Abschlussprüfungen<br />

…<br />

Entwicklungsschwerpunkte unserer Schule:<br />

Individuelle Förderung (siehe Schulprogramm)<br />

(Koordination: erweiterte Schulleitung)<br />

Fachschaften und Arbeitsgruppen<br />

Arbeitspläne<br />

Ziele<br />

Arbeitsschritte<br />

Koordination<br />

DL und Erweiterte Schulleitung (als Steuergruppe)<br />

unter Beteiligung der FK-<br />

Vorsitzenden<br />

Fortbildungsbedarf<br />

- für FK / Arbeitsgruppe<br />

- für indiv. Kol.<br />

- Gesamt-/Teilkollegium<br />

Fortbildungsplan<br />

Vorlage und Beschluss durch LK<br />

2 Päd. Tage für<br />

Gesamt-<br />

/Teilkollegium;<br />

Genehmigung<br />

durch SchulK)<br />

Arbeitstreffen /<br />

Workshops<br />

Individuelle<br />

Fortbildungen<br />

Fachschaften und Arbeitsgruppe<br />

MentorInnen-<br />

Fortbildung


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

<strong>Fortbildungsplanung</strong><br />

Für die Schuljahre 2009-14 sieht die konkrete <strong>Fortbildungsplanung</strong> entsprechend<br />

den Schwerpunkten der schulischen Entwicklung folgendermaßen aus:<br />

Bereich Sprachförderung in allen Fächern:<br />

09/10 • MentorInnen-Fortbildung in den Fächern Mathematik, Naturwissenschaft,<br />

Gesellschaftslehre<br />

• Schulinterne Fortbildung (Päd. Tag) zur Sprachförderung in allen<br />

Fächern<br />

10/11 • Fachbezogene Fortbildung zur Sprachförderung in allen Fächern:<br />

Verbindlichkeit herstellen (Päd. Tag)<br />

11/12 • Fachbezogene Fortbildung / Evaluation der Sprachförderung in<br />

allen Fächern<br />

12/13 • Treffen der Sprachbeauftragten; Eruierung des aktuellen Standes<br />

• Teilnahme der MentorInnen am Qualitätszirkel Sprache<br />

13/14 •<br />

Bereich Individuelle Förderung im Unterricht:<br />

Kooperatives Lernen<br />

09/10 • weitere MentorInnen-Ausbildung<br />

• Rückkopplungsveranstaltung der<br />

Bez.regierung / Fortbildung der<br />

Mentorinnen<br />

CuSL (Computerunterstütztes selbstständiges<br />

Lernen im NW-Unterricht)<br />

• schulinterne Fortbildung:<br />

Qualifizierung<br />

der FK<br />

• schulinterne Fortbildung durch<br />

die MentorInnen (Werkstattgruppe)<br />

10/11 • MentorInnen-Ausbildung<br />

• schulinterne Fortbildung durch<br />

die MentorInnen – fachbezogen<br />

(Werkstattgruppe)<br />

• schulinterne Fortbildung<br />

zur Implementation


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

11/12 • Päd.Tag zu Möglichkeiten der indivi. Förderung im Fachunterricht<br />

(Nutzung des Lernstudios, kooperatives Lernen, Arbeit mit<br />

Selbsteinschätzungsbögen, Wochenplanarbeit)<br />

12/13 • Werkstatttreffen • Arbeitstreffen<br />

13/14 • Werkstatttreffen • Arbeitstreffen<br />

13/14 Vorbereitung des neuen 5. Jahrgangs: Klassenführung als wichtiger<br />

Baustein guten Unterrichts<br />

„Erfolgreicher Unterricht“ – Umgang mit Heterogenität<br />

Bereich Oberstufenprofil:<br />

09/10 • externe Fortbildungen von Fachkonferenzvertretern zu veränderten<br />

Anforderungen der SII (Mathematik, Biologie, Englisch,<br />

Kunst)<br />

• Information und Austausch zum Thema „Schüler helfen Schülern“<br />

10/11 • schulinterne Umsetzung der obigen Erkenntnisse in den Fächern<br />

• schulinterne Umsetzungsplanung zum Thema „Schüler helfen<br />

Schülern“<br />

Bereich Vielfalt der Lernangebote und Projekte:<br />

09/10 • Ausbildung weiterer DUG-Lehrkräfte<br />

• schulinterne Fortbildung zur Kommunikationsplatform lo-net2<br />

10/11 • Fortbildung Bläserklasse (Musikklasse)<br />

• Fortführung der Ausbildung weiterer DUG-Lehrkräfte<br />

• Qualifizierungsmaßnahme von Technik-Lehrkraft<br />

12/13 • Medien-Scout Ausbildung<br />

• BEN-Scouts („Schule der Zukunft“)


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

Bereich Beratungstätigkeit:<br />

10/11 • Fortbildung Schulpsychologie<br />

• <strong>Fortbildungsplanung</strong> des Beratungsteams mit externer Begleitung<br />

11/12 • Durchführung der geplanten Fortbildung: Informationsveranstaltung<br />

zum Lerncoaching<br />

12/13 4tägige umfangreiche Fortbildung zum Lerncoaching von ca. 30 KollegInnen<br />

13/14 Fortsetzung der Lerncoaching – Fortbildung von ca. 30 KollegInnen<br />

Zertifikatskurs für den neuen Beratungslehrer<br />

Aufgeführt sind nur die Fortbildungen von Gesamt-/bzw. Teilkollegium. Weitere geplante<br />

Fortbildungsmaßnahmen von einzelnen Lehrkräften bzw. spezielle Fortbildungswünsche<br />

von einzelnen Fachgruppen sind in den Arbeitsplänen dokumentiert.<br />

Daraus ergeben sich für die Schuljahre 2009 bis 2013 folgende „große“ Fortbildungsveranstaltungen<br />

an der SSG:<br />

2009/10<br />

25.03.10 Pädagogischer Tag zum Schwerpunkt Sprachförderung in allen<br />

Fächern<br />

28.04.10 Werkstatttreffen Kooperatives Lernen<br />

2.03.10 Arbeitstreffen CuSL<br />

17.11.09 / 8.05.10 Fortbildung lo-net2<br />

2010/11<br />

25.08.10 Pädagogischer Tag: Fachkonferenzarbeit (Arbeitspläne)<br />

23.11.10 Pädagogischer Tag mit dem Schwerpunkt: Sprachförderung in<br />

allen Fächer<br />

13.04.11 Pädagogischer Tag mit Schwerpunkt: Indiv. Förderung an der<br />

SSG (Vielfalt sichern, Konzepte überarbeiten)


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

2.11.10 /3.05.11 Werkstatttreffen Kooperatives Lernen<br />

2-3 Arbeitstreffen CuSL<br />

28.09.10 / 7.12.10 Fortbildung lo-net2<br />

2011/12<br />

29.11.11 Lehrplanentwicklung: Aktualisierung, Veröffentlichung<br />

28.03.12 Pädagogischer Tag mit dem Schwerpunkt Individueller Förderung<br />

im Fachunterricht (s.o.)<br />

28.03.12 Pädagogischer Tag mit dem Schwerpunkt Anforderung der Beratungstätigkeiten<br />

an der SSG: Lerncoaching<br />

Woche nach den Herbst- und Osterferien<br />

Werkstatttreffen Kooperatives Lernen<br />

2012/13<br />

30.10.12/ Werkstatttreffen Kooperatives Lernen<br />

16.04.12<br />

6.11.2012 Arbeitstreffen CuSL<br />

Fortbildung zur Kommunikationsplattform lo-net<br />

27.11.12 Pädagogischer Tag: Lerncoaching II / lo-net / Schriftförderung /<br />

Überarbeitung Medienkonzept / KLP-Überarbeitung<br />

5.02.12 Lerncoaching III<br />

13.03.12 Pädagogischer Tag: Lerncoaching IV – Umsetzung neuer KLP<br />

16.04.13 Werkstatttreffen Kooperatives Lernen<br />

Vorbereitung des neuen 5. Jahrgangs: Klassenführung als wichtiger<br />

Baustein guten Unterrichts<br />

Vorbereitung der integrativen Lerngruppe:<br />

• Hospitationen<br />

• Fortbildungen durch das KT Hamm


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

2013/14<br />

9.10.2013 Pädagogischer Tag: Lerncoaching V – Umsetzung neuer KLP<br />

12.11.2013 Werkstatttreffen Kooperatives Lernen<br />

19.02.2014 Pädagogischer Halbtag für Klassenlehrer Jg. 8: Klassenführung<br />

19.03.2014 Pädagogischer Tag: „Erfolgreicher Unterricht – Umgang mit Heterogenität“<br />

6.05.2014 Werkstatttreffen Kooperatives Lernen<br />

Ausblick:<br />

- In der <strong>Fortbildungsplanung</strong> für die kommenden Schuljahre ab 2014/15 wird<br />

der Aspekt „Partizipation in der Schule“ aufgenommen.


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

Aufgaben der einzelnen Gremien<br />

Die Schulkonferenz ist an der Beratung über Grundsätze der Fortbildung/der <strong>Fortbildungsplanung</strong><br />

beteiligt und stimmt über die Anzahl und Termine ganztägiger Fortbildungen<br />

für das Lehrerkollegium („Pädagogischer Tage“) ab.<br />

Die Lehrerkonferenz<br />

- entscheidet über Grundsätze der Lehrerfortbildung auf Vorschlag der Schulleitung<br />

und schulischen Steuergruppe (Erweitere Schulleitung)<br />

- berät regelmäßig auf der Grundlage der schulischen Entwicklungsziele über<br />

den schulischen Fortbildungsbedarf, die konkrete <strong>Fortbildungsplanung</strong> der<br />

Schule,<br />

- fasst Beschlüsse über die Durchführung schulinterner Lehrerfortbildungen für<br />

das Gesamtkollegium,<br />

- beantragt bei der Schulkonferenz die Durchführung ganztägiger „Pädagogischer<br />

Tage“.<br />

Die Fachkonferenzen sowie Projekt- und Arbeitsgruppen<br />

- beraten mindestens einmal jährlich über den fachspezifischen Fortbildungsbedarf<br />

- und teilen diesen der didaktischen Leitung mit,<br />

- prüfen die fachspezifische Fortbildungsangebote des örtlichen Kompetenzteams<br />

und externer Träger,<br />

- stellen die Teilnahme von Fachkonferenzmitgliedern an dienstlich angeordneten<br />

Fortbildungsveranstaltungen sicher,<br />

- beantragen die Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen bei der Schulleitung<br />

(didaktische Leitung),<br />

- initiieren und organisieren fachspezifische Fortbildungen,<br />

- stellen den Transfer fachspezifischer Fortbildungsergebnisse innerhalb der<br />

Fachkonferenz sicher (z.B. durch Referate und Weitergabe von Materialien)<br />

- und evaluieren die in Verantwortung der Fachkonferenz durchgeführten Fortbildungen.<br />

Die einzelne Lehrperson<br />

- teilt der Schulleitung (didaktische Leitung) den persönlichen Fortbildungsbedarf<br />

mit,<br />

- prüft für die eigene Person infrage kommende Fortbildungsangebote,<br />

- beantragt rechtzeitig (mindestens eine Woche vorher) die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen<br />

bei der Schulleitung (didaktische Leitung)<br />

- und berichtet im jeweiligen Gremium (z.B. Lehrerkonferenz, Fachkonferenz,<br />

Arbeitsgruppe) über die Ergebnisse besuchter Fortbildungsveranstaltungen,<br />

- stellt sich als Multiplikator der Fortbildungsergebnisse in den entsprechenden<br />

Gremien zur Verfügung.<br />

Die didaktische Leitung<br />

- ermittelt den Fortbildungsbedarf des Lehrerkollegiums


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

- koordiniert Abstimmungsprozesse in Fortbildungsfragen, unterstützt Fachkonferenzen<br />

bzw. schulinterne Arbeitsgruppen in allen Fortbildungsfragen,<br />

- ist Ansprechpartnerin der Lehrkräfte für alle Fortbildungsfragen,<br />

- sammelt Informationen über Fortbildungsangebote und wertet sie aus,<br />

- informiert das Lehrerkollegium über Angebote der staatlichen Lehrerfortbildung<br />

und anderer Träger von Fortbildungseinrichtungen,<br />

- unterstützt das Lehrerkollegium bei der Vorbereitung und Durchführung schulinterner<br />

Fortbildungsveranstaltungen,<br />

- genehmigt Fortbildungsanträge,<br />

- bewirtschaftet den Fortbildungsetat, bearbeitet zusammen mit dem Schulsekretariat<br />

die Fortbildungsanträge mit Erstattungsanspruch aus dem Fortbildungsetat,<br />

- führt die notwendigen Online-Buchungen (FBON – Fortbildungsbudget) durch,<br />

- kooperiert mit dem örtlichen Kompetenzteam und dem Dezernat für Lehrerfortbildung<br />

bei der Bezirksregierung,<br />

- evaluiert die durchgeführten Fortbildungsmaßnahmen<br />

- und dokumentiert die Fortbildungsarbeit der Schule.<br />

Die Erweitere Schulleitung<br />

- koordiniert und priorisiert die Fortbildungsbedarfe der einzelnen Fachschaften<br />

und Arbeitsgruppen,<br />

- bereitet die jährliche <strong>Fortbildungsplanung</strong> unter Beachtung der in der Lehrerkonferenz<br />

beschlossenen Grundsätze vor,<br />

- evaluiert und überarbeitet das Fortbildungskonzept.<br />

Entscheidung über Fortbildungsanträge<br />

Anträge für Fortbildungen sind an die didaktische Leitung zu stellen.<br />

Aufgrund der Teilnahme an Fortbildungen sollte möglichst kein Unterrichtsausfall und<br />

nur ein zu vertretender Vertretungsbedarf entstehen. Schulorganisatorische Bedingungen<br />

(wichtige schulische Veranstaltung, hoher Krankenstand, …) können Gründe<br />

für die Ablehnung eines Fortbildungsantrages sein.<br />

Die beantragende Lehrkraft stellt geeignete Aufgaben für den Vertretungsunterricht<br />

zur Verfügung.<br />

Kriterien für die Bewilligung<br />

1. Fortbildungsmaßnahmen, die von der Behörde angeordnet werden.<br />

2. Fortbildungsmaßnahmen, die aufgrund von Veränderungen der schulorganisatorischen<br />

oder curricularen Vorgaben erforderlich sind (z.B. Kernlehrpläne,<br />

Schulzeitverkürzung).<br />

3. Fortbildungsmaßnahmen, die sich aus Funktionen innerhalb der Schule ergeben<br />

(z.B. Moderatorentätigkeit, Beratungslehrertätigkeit, Jahrgangsstufenleitung<br />

usw.).<br />

4. Fortbildungsmaßnahmen, die sich aus gravierenden methodischen und inhaltlichen<br />

Änderungen eines Faches ergeben.<br />

5. Individuelle Fortbildungsbedarfe der einzelnen Lehrkraft


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

Die eingegangenen Vorschläge werden von der didaktischen Leitung im Rahmen der<br />

Prioritätenliste erfasst und dienen als Grundlage für eine kurz-, mittel- und langfristige<br />

<strong>Fortbildungsplanung</strong>. Bei der Auswahl und Bewilligung der Maßnahmen sollten zusätzlich<br />

folgende Kriterien beachtet werden:<br />

- Zu welchen Themen sind Fortbildungen erforderlich?<br />

- Decken sich diese Themen mit dem Schulprogramm?<br />

- Welche dieser Themen sind in schulinternen Fortbildungsveranstaltungen zu<br />

bearbeiten?<br />

- Welche zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen stehen für die<br />

Fortbildung zur Verfügung?<br />

- Wer soll an welcher Fortbildung teilnehmen?<br />

- Wie kann die Qualität der Fortbildungen bewertet werden?<br />

- Wie können Fortbildungsergebnisse in der Schule bekannt gemacht und effektiv<br />

umgesetzt werden?<br />

In der Regel kann nicht mehr als eine Lehrkraft an ein und derselben Fortbildungsveranstaltung<br />

teilnehmen. Bei Doppelmeldungen erfolgt eine Beteiligung der Lehrkräfte<br />

und der Fachschaft.<br />

Über abgelehnte Fortbildungsanträge wird der Lehrerrat informiert.<br />

Grundsätze der Kostenübernahme<br />

Zur Finanzierung der Fortbildungsaktivitäten erhalten die Schulen von der Bezirksregierung<br />

über den Schulträger ein Fortbildungsbudget zugewiesen, dessen Höhe jährlich<br />

neu festgesetzt wird (RdErl.v.06.05.04, BASS 20-22).<br />

Die Bewirtschaftung der zugewiesenen Mittel erfolgt durch die Schulleitung (§ 59<br />

Abs.7 SchulG). Es können grundsätzlich nur solche Fortbildungsprojekte der Schule<br />

finanziert werden, die durch die <strong>Fortbildungsplanung</strong> gedeckt sind.<br />

Bei vornehmlich privatem Interesse an einer Fortbildungsveranstaltung eines weiteren<br />

Trägers, die in der <strong>Fortbildungsplanung</strong> nicht enthalten ist, kann die Schulleitung<br />

im Einzelfall Sonderurlaub gewähren und über die Kostenübernahme entscheiden.<br />

Unter der Voraussetzung, dass ausreichende Mittel im Fortbildungsbudget zur Verfügung<br />

stehen, bedeutet dies, dass folgende Kosten ganz oder teilweise übernommen<br />

werden können:<br />

a) Schulinterne Maßnahmen für Kollegium bzw. Teilkollegium: Referentenhonorare<br />

einschließlich Fahrkosten Fortbildungsmaterialien, sonstige Materialkosten<br />

b) Schulexterne Maßnahmen für einzelne Lehrer/-innen Fortbildung durch weitere<br />

Träger: Teilnahmegebühren, Reisekosten (Kostenerstattung lt. TEVO, i.d.R.<br />

22Cent pro Km), Kosten für Fortbildungsmaterial


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

Evaluation<br />

Die Evaluation der <strong>Fortbildungsplanung</strong> soll unter drei Schwerpunkten erfolgen:<br />

a) Schwerpunkt ”Fortbildungsveranstaltungen”<br />

Die Evaluation im Schwerpunkt „Fortbildungsveranstaltungen” bezieht sich auf die<br />

Bewertung einer einzelnen Fortbildungsveranstaltung, einzelner Phasen innerhalb<br />

einer Fortbildungsveranstaltung oder einer Fortbildungsmaßnahme, die aus einer<br />

Reihe von Fortbildungsveranstaltungen besteht. Dabei geht es u. a. um erreichte Ziele<br />

und vermittelte Inhalte, angewandte Methoden und Medien, die Kompetenz der<br />

Moderatorinnen und Moderatoren bzw. Referentinnen und Referenten, organisatorische<br />

Fragen, den zeitlichen Ablauf sowie um Konsequenzen für künftige Fortbildungsveranstaltungen.<br />

b) Schwerpunkt ”Anwendung in der Praxis”<br />

Die Evaluation im Schwerpunkt „Anwendung in der Praxis” beinhaltet die Bewertung<br />

der Fortschritte bzw. Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Fortbildungszielen<br />

und -inhalten in der Praxis. Dabei geht es u. a. um die Analyse von Faktoren, die die<br />

Umsetzung in die Praxis erschweren und die Entwicklung von für die Umsetzung<br />

in die Praxis förderlichen Strukturen und Hilfen. Die Evaluation der Anwendung der<br />

Fortbildungsinhalte in die Praxis erfolgt nicht direkt nach der Fortbildungsveranstaltung,<br />

sondern beginnt einige Wochen danach und wird in ggf. regelmäßigen Abständen<br />

fortgeführt.<br />

c) Schwerpunkt ”<strong>Fortbildungsplanung</strong>sprozess”<br />

Die Evaluation im Schwerpunkt „<strong>Fortbildungsplanung</strong>sprozess” beinhaltet die Bewertung<br />

aller Elemente der <strong>Fortbildungsplanung</strong> einschließlich ihres Zusammenwirkens<br />

im <strong>Fortbildungsplanung</strong>sprozess. Dabei geht es u. a. um die in der <strong>Fortbildungsplanung</strong><br />

unter der Perspektive des Schulprogramms vereinbarten Ziele, den Ablauf und<br />

die Entscheidungen im <strong>Fortbildungsplanung</strong>sprozess, die <strong>Fortbildungsplanung</strong>skonzeption<br />

der Schule sowie um Folgerungen für die Weiterentwicklung der Fortbildungsarbeit<br />

an der Schule. Das fortgeschriebene Fortbildungskonzept sollte die<br />

Ergebnisse der internen und externen Evaluation einbeziehen. Das fortgeschriebene<br />

Fortbildungskonzept sollte die Ergebnisse der Befragung des Kollegiums zu ihren<br />

Fortbildungswünschen einbeziehen.<br />

Das Fortbildungskonzept soll jährlich fortgeschrieben werden


QUALITÄTSSICHERUNG – Fortbildungskonzept<br />

Allgemeine Rahmenbedingungen<br />

Das Schulgesetz für NRW (und konkretisiert in der ADO §11) bildet die gesetzliche Grundlage speziell<br />

für die Fortbildung der Lehrerinnen und des Landes. Es bestimmt, dass<br />

- die Lehrerinnen und Lehrer an der Gestaltung des Schullebens, der Organisation der Schule<br />

und an der Fortentwicklung der Qualität schulischer Arbeit aktiv mitwirken (§ 57 Abs.2),<br />

- die Lehrerinnen und Lehrer verpflichtet sind, sich zur Erhaltung und weiteren Entwicklung ihrer<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten selbst fortzubilden und an dienstlichen Fortbildungsmaßnahmen<br />

auch in der unterrichtsfreien Zeit teilzunehmen.<br />

- Die Genehmigung von Fortbildung während der Unterrichtszeit setzt in der Regel voraus, dass<br />

eine Vertretung gesichert ist oder der Unterricht vorgezogen oder nachgeholt oder Unterrichtsausfall<br />

auf andere Weise vermieden wird. (§ 57 Abs.3)<br />

- die Schulleiterin oder der Schulleiter im Rahmen der von der Lehrerkonferenz beschlossenen<br />

Grundsätze über Angelegenheiten der Fortbildung entscheidet und auf die Fortbildung der<br />

Lehrerinnen und Lehrer hinwirkt (§ 59 Abs. 5); sie<br />

- die Lehrerkonferenz über Grundsätze für die Lehrerfortbildung auf Vorschlag der Schulleiterin<br />

oder des Schulleiters entscheidet (§ 68 Abs. 3).<br />

Die Laufbahnverordnung (LVO) enthält ebenfalls eine Fortbildungsverpflichtung. Sie bestimmt in § 48<br />

Abs.1: „Die Beamten sind verpflichtet, sich fortzubilden, damit sie über die Anforderungen ihrer Laufbahn<br />

unterrichtet bleiben und auch steigenden Anforderungen gewachsen sind.“<br />

In der Allgemeinen Dienstordnung (ADO, BASS 21-02 Nr.4) ist in §11festgelegt, dass die Schulen mit<br />

Zustimmung der Schulkonferenz zwei so genannte Pädagogische Tage zur schulinternen Fortbildung<br />

für das gesamte Kollegium verwenden dürfen.<br />

Zur Durchführung der Lehrerfortbildung und Weiterbildung erging der RdErl.d.MSJK vom 27.04.2004<br />

(BASS 20-22 Nr.8) der die Strukturen und Inhalte der Lehrerfort- und -weiterbildung bestimmt. Er regelt<br />

die Formen der Lehrerfortbildung und die Maßnahmen zur Qualitätserweiterung (Weiterbildung).<br />

Er ist von grundsätzlicher Bedeutung für die <strong>Fortbildungsplanung</strong> der Schule. In Ziff. 1.1 dieses RdErl.<br />

wird ausgeführt, dass „Fortbildung, die insbesondere Qualität schulischer Arbeit und der Weiterentwicklung<br />

der Einzelschule als System dient, vorrangig schulintern und arbeitsplatzbezogen auszurichten<br />

ist. Sie kann auch die Weiterentwicklung pädagogischer und fachlicher Kenntnisse zum Ziel haben<br />

(Abs.1) und findet auch in der unterrichtsfreien Zeit statt (Abs.3). Die <strong>Fortbildungsplanung</strong> ist Teil des<br />

Schulprogramms (Ziff.3).<br />

Im Qualitätstableau für die Qualitätsanalyse an Schulen in Nordrhein-Westfalen findet sich folgender<br />

Passus: 5 Professionalität der Lehrkräfte<br />

5.2 Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen<br />

5.2.6 Die Schule verwirklicht ein Fortbildungskonzept für einen festgelegten Zeitraum.<br />

5.2.7 Die Schule berücksichtigt in ihrem Fortbildungskonzept relevante schulspezifische Handlungsfelder.<br />

5.2.8 Die Schule evaluiert die Wirksamkeit des Fortbildungskonzepts.<br />

Zusammenstellung entnommen: http://ekg-koeln.de/ekg/konzepte/EKG_Fortbildungskonzept

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!