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Nachrichtenblatt - Gemeinde Sontheim an der Brenz

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eschreibung mit Flurstücksumme, beitragspflichtige Fläche<br />

und Nutzungsart ersichtlich ist. Jedes Mitglied k<strong>an</strong>n in<br />

die Beitragsunterlagen Einsicht nehmen.<br />

(2) Jährlich wird zur teilweisen Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong> voraussichtlichen<br />

Kosten in <strong>der</strong> Haushaltssatzung <strong>der</strong> Beitragssatz<br />

je Werteinheit festsetzt.<br />

Beitragsjahr ist das Kalen<strong>der</strong>jahr.<br />

(3) Die Beitragsver<strong>an</strong>lagung erfolgt auf <strong>der</strong> Grundlage des<br />

für ihn geltenden Beitragsmaßstabes durch Beitragsbescheid.<br />

Maßgebend sind die Verhältnisse am 1. J<strong>an</strong>uar des<br />

Beitragsjahres.<br />

§ 24 Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Beitragsverhältnisse<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigentumsverhältnisse und <strong>der</strong> Beitragsgrundlagen<br />

(z.B. Flächenän<strong>der</strong>ung, Nutzungsartän<strong>der</strong>ung)<br />

während eines Beitragsjahres werden auf Antrag eines Mitglieds<br />

ab dem folgenden Beitragsjahres berücksichtigt.<br />

§ 25 Entstehung, Fälligkeit, Öffentliche Last<br />

(1) Die Verb<strong>an</strong>dsbeiträge entstehen am 1. J<strong>an</strong>uar des Beitragsjahres.<br />

(2) Die Verb<strong>an</strong>dsbeiträge sind einen Monat nach Zustellung<br />

des Beitragsbescheides zur Zahlung fällig.<br />

(3) Verb<strong>an</strong>dsbeiträge sind nach § 29 des Wasserverb<strong>an</strong>dsgesetzes<br />

öffentliche Abgaben. Die Beitragspflicht <strong>der</strong> Abgabepflichtigen<br />

ruht als öffentliche Last auf dem<br />

Grundstück.<br />

§ 26 Rechtsmittel, Wi<strong>der</strong>spruch<br />

(1) Gegen den Eintrag in die Beitragsdatei und die Beitragsbescheide<br />

ist <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>spruch zulässig. Der Wi<strong>der</strong>spruch<br />

ist innerhalb eines Monats nach Eröffnung o<strong>der</strong><br />

Zustellung schriftlich o<strong>der</strong> mündlich zur Nie<strong>der</strong>schrift beim<br />

Verwaltungsgeschäftsführer zu erheben. Die Frist ist auch<br />

durch Einlegung des Wi<strong>der</strong>spruchs beim L<strong>an</strong>dratsamt Alb-<br />

Donau-Kreis in Ulm, Schillerstraße 30 gewahrt.<br />

(2) Ist <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>spruch begründet, so wird ihm abgeholfen.<br />

Wird diesem nicht abgeholfen, wird <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>spruch dem<br />

L<strong>an</strong>dratsamt zur Entscheidung vorgelegt.<br />

(3) Für die aufschiebende Wirkung des Wi<strong>der</strong>spruchs gilt §<br />

80 Verwaltungsgerichtsordnung.<br />

§ 32 Rechtsmittel gegen Ordnungsmaßnahmen<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Rechtsmittel gegen Anordnungen nach §<br />

30 und Zw<strong>an</strong>gs<strong>an</strong>ordnungen nach 3 31 gilt § 26 entsprechend.<br />

§ 2 Inkrafttreten<br />

Diese Satzungsän<strong>der</strong>ung tritt am 1. J<strong>an</strong>uar 2013 in Kraft.<br />

Die Än<strong>der</strong>ungen in den §§ 10 und 12 werden bei <strong>der</strong> nächsten<br />

Neuwahl <strong>der</strong> Org<strong>an</strong>mitglie<strong>der</strong> zum 1. J<strong>an</strong>uar 2014 wirksam.<br />

L<strong>an</strong>genau, den 27.02.2013<br />

Verb<strong>an</strong>dsvorsteher Wolfg<strong>an</strong>g M<strong>an</strong>gold, Bürgermeister<br />

Ist Ihre HAUSNUMMER<br />

gut erkennbar <strong>an</strong>gebracht?<br />

Im Notfall k<strong>an</strong>n das entscheidend für rasche Hilfe<br />

durch den Arzt o<strong>der</strong> durch den Rettungsdienst sein!<br />

Monografie mit Werkverzeichnis über den<br />

Maler Heinrich Eberhard (1884-1973)<br />

Der Maler Heinrich Eberhard (1884-1973) war ein <strong>Sontheim</strong>er,<br />

wenn auch nur ein „halber“.<br />

Heinrich Alois Eberhard wird am 24. Februar 1884 in Ellw<strong>an</strong>gen<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Jagst geboren. 1891 zieht die Familie nach<br />

Göppingen. Hier nimmt Heinrich Eberhard erstmals Zeichenunterricht<br />

bei Gustav Kolb (1867-1973). Von Herbst<br />

1904 bis Frühjahr 1914 besucht Heinrich Eberhard <strong>an</strong>schließend<br />

die Königlich Württembergische Akademie <strong>der</strong><br />

Bildenden Künste in Stuttgart. Neben Christi<strong>an</strong> L<strong>an</strong>denberger<br />

(1862-1927), wird vor allem <strong>der</strong> Dachauer Maler und<br />

Wegbereiter <strong>der</strong> Stuttgarter Mo<strong>der</strong>ne Adolf Hölzel (1853-<br />

1934), dessen Meisterschüler Eberhard vermutlich um 1908<br />

wird, starken Einfluss auf den jungen Kunststudenten ausüben.<br />

Bereits 1906 beginnen für Heinrich Eberhard die regelmäßigen<br />

Studienaufenthalte im <strong>Brenz</strong>er L<strong>an</strong>d. Unzählige Gemälde<br />

und Zeichnungen entstehen in <strong>der</strong> Region um<br />

Heidenheim <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Brenz</strong>, dessen L<strong>an</strong>dschaft Heinrich<br />

Eberhard mehr als jede <strong>an</strong><strong>der</strong>e prägen wird:<br />

„Es war im Sommer 1906. Als blutjunger Studieren<strong>der</strong> unserer<br />

Kunstakademie überlegte ich eben, wo ich wohl meinen<br />

diesjährigen Studienaufenthalt zubringen wollte, als<br />

mein Brü<strong>der</strong>chen, das frischgebacken als junger Lehrer aus<br />

dem Seminar heraus irgendwo im <strong>Brenz</strong>tal <strong>an</strong>gestellt war,<br />

mich einlud, zu ihm zu kommen, die Gegend <strong>an</strong>zusehen,<br />

um dort zu malen. Es war <strong>Brenz</strong> im Oberamt Heidenheim,<br />

dicht <strong>an</strong> <strong>der</strong> bayerischen Grenze. […]<br />

In dieser <strong>Gemeinde</strong> <strong>Brenz</strong> war ein großes, mächtiges<br />

Schloß, in diesem waren die Schulen eingebaut und, o<br />

Wun<strong>der</strong>, auch ich konnte dort wohnen. Hier malte ich nun<br />

fleißig, und als <strong>der</strong> Herbst kam, bat mich <strong>der</strong> Ortsvorst<strong>an</strong>d,<br />

Schultheiß <strong>Brenz</strong>, ich möchte meine Studien einem größeren<br />

Kreis zeigen, im Schlosse sei ein großer Rittersaal und<br />

er stelle ihn mir zur Verfügung. […] Gegen Ende meines dortigen<br />

Aufenthalts drückte <strong>der</strong> Herr Schultheiß bei einer Versammlung<br />

des Schwäbischen Albvereins in einer Rede den<br />

Wunsch aus, die Bil<strong>der</strong> mögen dauernd, weil aus dem heimatlichen<br />

Boden herausgewachsen, hier bleiben und vereint<br />

mit <strong>der</strong> geologischen Sammlung des Herrn Oberlehrer<br />

Wagner hier ausgestellt werden, damit dieser Saal eine des<br />

Gebäudes würdige Verwendung bekomme. Der Vorschlag<br />

war vortrefflich, ich regte dazu auch noch <strong>an</strong>, alle alten Gegenstände<br />

zu sammeln, die irgend einen kulturhistorischen<br />

Wert hatten, damit es wirklich ein kleines Museum <strong>der</strong> Heimat<br />

werde.“ (Heinrich Eberhard: Ged<strong>an</strong>ken zur Heimatpflege,<br />

in: Stuttgarter Neues Tagblatt, Beilage „Schwäbische<br />

Heimat“, 23.06.1927.)<br />

Der Vorschlag, „alle alten Gegenstände zu sammeln, die irgend<br />

einen kulturhistorischen Wert hatten“, hat weitreichende<br />

Konsequenzen. 1906 wird Heinrich Eberhard mit<br />

seinem Bru<strong>der</strong> Karl Eberhard, seinem späteren Schwiegervater<br />

Jakob Bass, dem Gewerbeschuldirektor von Stuttgart-<strong>Sontheim</strong><br />

und dem ehemaligen Oberlehrer H<strong>an</strong>s<br />

Wagner Mitbegrün<strong>der</strong> des <strong>Brenz</strong>er Heimatmuseums, dem<br />

ersten ländlichen Heimatmuseum Württembergs<br />

Eberhard entwickelt hier in <strong>der</strong> Gegend des unteren <strong>Brenz</strong>tals<br />

eine ihm eigene Art <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dschaftswie<strong>der</strong>gabe, den<br />

„<strong>Brenz</strong>er Stil“, <strong>der</strong> ihm als Maler seiner schwäbischen Heimat<br />

hohe regionale Reputation einbringt. Vor allem die Farben<br />

des <strong>Brenz</strong>tals und seiner L<strong>an</strong>dschaft fesseln den<br />

Künstler mit dem außergewöhnlichen Gespür für Farbkompositionen.<br />

So sind es nicht nur familiäre B<strong>an</strong>de – er heira-<br />

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