Ausgabe vom 13. 05. 2012 - beim SonntagsWochenBlatt
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<strong>SonntagsWochenBlatt</strong> SonntagSWochenBlatt – Unsere Bauern<br />
Seite 27 März 2 – 2011 Anzeigen – – anzeigen <strong>13.</strong> Mai – Seite <strong>2012</strong>3<br />
Netzausbau im Zuge der<br />
Energiewende<br />
DBV zum energiewendegespräch<br />
Der Deutsche Bauernverband<br />
(DBV) fordert <strong>beim</strong> notwendigen<br />
Netzausbau für die Energiewende<br />
eine bessere Beachtung der Anliegen<br />
der Landwirte und Grundeigentümer.<br />
Bei der Trassenführung<br />
müssen land- und forstwirtschaftliche<br />
Flächen soweit wie möglich<br />
geschont und landwirtschaftliche<br />
Betriebe in ihren agrarstrukturellen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten gesichert<br />
werden. Auch müssen die<br />
naturschutzrechtlichen Ausgleichsund<br />
Ersatzmaßnahmen auf einen<br />
Vorrang der Entsiegelungsmaßnahmen<br />
umgesteuert werden, um<br />
nicht zusätzlich wertvolle landwirtschaftliche<br />
Flächen in Anspruch zu<br />
nehmen. Der DBV warnt davor,<br />
dass bei einer Fortschreibung der<br />
heutigen Entschädigungsregeln<br />
die Akzeptanz der Landwirte und<br />
Grundeigentümer für den Netzausbau<br />
verloren geht. Es könne nicht<br />
angehen, dass der Ausbau erneuerbarer<br />
Energien mit erheblichen<br />
staatlichen Anreizprogrammen gefördert<br />
wird, Netzbetreiberunternehmen<br />
für Neuinvestitionen hohe<br />
Renditen zugesichert werden und<br />
die im Eigentum nicht betroffenen<br />
Kommunen hohe Kompensationszahlungen<br />
erhalten, während<br />
betroffene Eigentümer lediglich<br />
nach Aufopferungsgrundsätzen<br />
mit einer geringen Einmalzahlung<br />
entschädigt werden sollen. Der<br />
DBV fordert daher einen Wechsel<br />
hin zu einer zusätzlichen wiederkehrenden<br />
Nutzungsvergütung für<br />
die Leitungstrassen. Mit dem für<br />
Ende <strong>2012</strong> vorgesehenen „Bundesbedarfsplangesetz<br />
„bestehe<br />
die Möglichkeit, auch eine derartige<br />
Vergütungsregelung gesetzlich<br />
einzuführen.<br />
Nährstoff reicher Humus<br />
Gute erträge mit rinderdung<br />
(lps/Cb). Humus aus Rinderdung<br />
ist wegen seines hohen Nährstoffgehalts<br />
ein wirksamer Bodenverbesserer<br />
sowohl im kommerziellen<br />
Gemüseanbau als auch im<br />
privaten Garten. Im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen mineralisch-chemischen<br />
Bodendüngern versorgt<br />
Rinderdung-Humus die Pflanzen<br />
über einen langen Zeitraum kontinuierlich<br />
mit den notwendigen<br />
Nährstoffen, Enzymen und Mineralien.<br />
Dafür darf man ein gesundes,<br />
kräftiges Wachstum und gute<br />
Früchte erwarten. Humus aus Rinderdung<br />
wird aus Stallmist unter<br />
Zusatz von 10 Prozent Holzspänen<br />
und Mikroorganismen kompostiert.<br />
Während des Verrottungsprozesses<br />
wird die Miete mehrmals umgeschichtet<br />
und belüftet. Nach etwa<br />
zwei Monaten ist der Ausgangsstoff<br />
zu hochwertigem Humus<br />
umgesetzt. Er sollte nur einmal pro<br />
Saison eingebracht werden. Wer<br />
solchen Humus verwendet, leistet<br />
einen Beitrag zur nachhaltigen<br />
Kreislaufwirtschaft.<br />
Bodendünger aus Rinderdung<br />
<br />
Foto: Busche<br />
Informatives<br />
20 Jahre Regionalbauernverband Torgau<br />
Die landwirtschaft Landwirtschaft als Produzent von nahrungsmitteln und erzeuger von energie<br />
Ehrhard Neubauer, Regionalbauernverband<br />
Ehrhard Neubauer, Delitzsch/Torgau.<br />
Regionalbauernverband<br />
Delitzsch/Torgau. Foto: privat<br />
uns ist ein landwirtschaftsbetrieb,<br />
uns ist der ein pflanzliche Landwirtschaftsbetrieb,<br />
der über pflanzliche die tiere Produkte eine<br />
Produkte<br />
erzeugt,<br />
Veredlung erzeugt, über in Milch die und tiere Fleisch eine<br />
vornimmt Veredlung und in Milch abprodukte und Fleisch und<br />
pflanzliche vornimmt erzeugnisse und abprodukte in energie<br />
und umwandelt, pflanzliche Erzeugnisse kein widerspruch<br />
Energie sondern umwandelt, eine sinnvolle kein wi-<br />
in<br />
Kombination. derspruch, sondern biogasanlagen eine sinnvolle<br />
Kombination. deshalb auch Biogasan-<br />
in die<br />
gehören<br />
hand lagen gehören von landwirten deshalb auch um die in<br />
oft die Hand und zu von recht Landwirten, kritisierten um<br />
Monokulturen die oft und zu recht zu verhindern. kritisierten<br />
ein Monokulturen weiterer Schwerpunkt zu verhindern. soll<br />
Ein dieser weiterer ausgabe Schwerpunkt ein kurzer soll<br />
abriss in dieser der ausgabe arbeit des ein kurzer Kreisbauernverbandes<br />
der arbeit torgau des Kreis-<br />
sein.<br />
Abriss<br />
Denn bauernverbandes am 22. März Torgau <strong>2012</strong> sein. begingen<br />
Denn am die 22. regionalbauernverbändgingen<br />
die torgau regionalbauern-<br />
und Oschatz<br />
März <strong>2012</strong> berichtung<br />
oder eigentumsform.<br />
Die richtung bündelung oder Eigentumsform.<br />
der daraus resultierenden<br />
Die Bündelung unterschiedlichen<br />
der daraus resultierenden<br />
unterschiedlichen<br />
und Interessen<br />
zielstellungen<br />
war Zielstellungen und ist nicht und immer Interessen einfach<br />
und ist erfordert nicht immer ein hohes ein-<br />
war<br />
fach Verständnis und erfordert und viel ein toleranz hohes<br />
von Verständnis allen Mitgliedern. und viel Toleranz<br />
Die von allen meisten Mitgliedern. Verantwortlichen<br />
Die im meisten bauernverband Verantwortlichen<br />
Ihre im tätigkeit bauernverband ehrenamtlich füh-<br />
führen<br />
aus, ren ihre dies Tätigkeit betrifft ehrenamtlich<br />
sowohl den<br />
Vorstand, aus, dies betrifft als auch sowohl die Mitarbeit<br />
in den als unterschiedlichen<br />
auch die Mitar-<br />
den<br />
Vorstand<br />
beit Fachausschüsse, in den unterschiedlichen<br />
welche es zu<br />
allen Fachausschüsse, Spezialisierungsrichtungen<br />
allen gibt Spezialisierungsrichtun-<br />
(z.b. Milchproduk-<br />
welche es zu<br />
gen tion, gibt Schweineproduktion (z.B. Milchproduktion,<br />
Schweineproduktion und<br />
und<br />
geflügelhaltung).<br />
einen Geflügelhaltung). besonderen Schwerpunkt<br />
in den Mittelpunkt unserer<br />
arbeit. in den wir Mittelpunkt waren damals unserer und<br />
sind Arbeit. auch Wir heute waren noch damals der Meinung,<br />
sind auch dass heute die noch aufgabe der Mei-<br />
von<br />
und<br />
uns nung, landwirten dass die in aufgabe erster linie von<br />
die uns Produktion Landwirten von in erster hochwertigen<br />
die Produktion nahrungsmitteln von hochwer-<br />
ist. Die<br />
Linie<br />
erzeugung tigen Nahrungsmitteln von energie, ist. sowohl Die<br />
aus Erzeugung biogas, von als energie, auch mit sowohl Photovoltaikanlagen,<br />
aus Biogas als auch sehen mit Photovoltaikanlagen,<br />
Standbein sehen an. wir als<br />
wir als<br />
zweites<br />
besonders zweites Standbein eingeprägt an. haben<br />
sich Besonders in den eingeprägt Jahren 2000 haben bis<br />
2010 sich in naturkatastrophen, den Jahren 2000 die bis<br />
unseren 2010 naturkatastrophen, Kreis heimsuchten. die<br />
erinnert unseren sei Kreis an die heimsuchten.<br />
Jahrhunderthochwasser<br />
Erinnert sei an 2002 die Jahrhundert-<br />
2006,<br />
aber hochwasser auch an 2002 die Dürrekatastrophen<br />
aber auch 2000 an und die Dürrekatas-<br />
2003, sowie<br />
und 2006,<br />
an trophen den verheerenden 2000 und 2003 tornado sowie<br />
<br />
Foto: privat gemeinsam verbände Torgau ihr 20 und jähriges Oschatz Jubiläum<br />
Einen in besonderen Verbandsarbeit, Schwer-<br />
2010. an den Unser verheerenden bestreben Tornado bestand<br />
Region. Die vorliegende beilage<br />
Region. soll einen Die vorliegende Überblick über Beilage<br />
soll entwicklungsstand einen Überblick über der<br />
den<br />
landwirtschaft den Entwicklungsstand in unserem der<br />
Kreis Landwirtschaft geben. Die in große unserem resonanz<br />
Kreis geben. die wir Die mit große der wochenendbeilagsonanz,<br />
die wir zum, mit der thema wo-<br />
“<br />
re-<br />
landwirtschaft chenendbeilage des zum, 21. Jahrhunderts“<br />
Landwirtschaft im vergangenen des 21. Jahrhun-<br />
er-<br />
Thema“<br />
zielt derts“ haben, im vergangenen hat uns veranlasst, Jahr erzielt<br />
haben, Form der hat uns Informationen veranlasst,<br />
diese<br />
weiter diese Form zu führen. der Informationen<br />
es ist geplant,<br />
einmal weiterzuführen. im Jahr über Es ist die geplant, entwicklung<br />
einmal im in Jahr der einheimischen<br />
über die entwicklung<br />
in der einheimischen<br />
zu informie-<br />
landwirtschaft<br />
ren Landwirtschaft und dabei verschiedene<br />
zu informieren<br />
und dabei vorzustellen. verschiedene gern<br />
betriebe<br />
Betriebe beantworten vorzustellen. wir auch Fragen gern<br />
zum beantworten thema landwirtschaft.<br />
auch Fragen<br />
Der zum Thema Schwerpunkt landwirtschaft. in der aktuellen<br />
Der Schwerpunkt ausgabe ist in die der rolle aktuellen<br />
landwirtschaft ausgabe ist als die Produ-<br />
rolle<br />
der<br />
zent der Landwirtschaft von nahrungsmitteln als Produzent<br />
von Nahrungsmitteln von energie. Dabei und<br />
und<br />
erzeuger<br />
möchten Erzeuger von wir von energie. vornherein Dabei<br />
den möchten Schwerpunkt wir von Vornherein auf genau<br />
diese den Schwerpunkt reihenfolge legen. auf genau Für<br />
gemeinsam im thomas ihr 20-jähriges Münzer haus Ju-<br />
in biläum Oschatz. im thomas-Müntzer-<br />
Der Haus damalige in Oschatz. Kreisbauernverband<br />
Der damalige torgau wurde Kreisbauernverband<br />
Torgau Seine wurde aktive 1990 arbeit ge-<br />
als<br />
1990 gegründet.<br />
Interessenvertreter gründet. Seine aktive aller arbeit landwirte<br />
Interessenvertreter begann im aller Jahr Land-<br />
1992.<br />
als<br />
In wirte den begann über 20 er Jahren im seiner 1992.<br />
arbeit, In den über entwickelte 20 Jahren sich seiner der<br />
Verband Arbeit, entwickelte ständig weiter. sich heute der<br />
sind Verband im rbV ständig torgau weiter. über Heute 52<br />
betriebe, sind im rbV sowie torgau private über Mitglieder<br />
Betriebe und Jagdgenossenschaften<br />
sowie private Mitglie-<br />
52<br />
organisiert. der und Jagdgenossenschaften<br />
Insgesamt organisiert. vertritt er damit die<br />
Interessen Insgesamt vertritt von über damit 700 beschäftigten<br />
Interessen von seiner über Mitglieds-<br />
700 be-<br />
die<br />
betriebe, schäftigten die seiner zur Mitgliedsbetriebe,<br />
die zurzeit 2/3 der nutzflä-<br />
land-<br />
zeit 2/3 der<br />
landwirtschaftlichen<br />
che wirtschaftlichen des altkreises torgau Nutzfläche und<br />
über des Altkreises 85 % der torgau tierbestände und über<br />
repräsentieren. 85 % der Tierbestände Das erfüllt repräsentieren.<br />
Stolz. Das erfüllt uns mit<br />
uns<br />
mit<br />
Der Stolz. bauernverband ist Interessenvertreter<br />
Der Bauernverband für alle ist landwirtschaftsbetriebsenvertreter<br />
für alle egal Landwirt-<br />
welcher<br />
Interes-<br />
größe schaftsbetriebe, und bewirtschaftungs-<br />
egal welcher<br />
legen punkt wir in der neben Verbandsarbeit, agrarpolitischen<br />
legen wir themen neben auf agrarpolitischen<br />
themen auf So haben regionale wir<br />
regionale<br />
besonderheiten.<br />
in Besonderheiten. den über 20 Jahren So haben erfolgreicher<br />
in den über tätigkeit 20 Jahren eine Vielzahl erfolg-<br />
wir<br />
von reicher themen Tätigkeit und eine Konflikten Vielzahl<br />
aufgegriffen von Themen und im Konflikten Interesse<br />
unserer aufgegriffen Mitglieder und im gelöst. Interesse Dabei<br />
unserer können Mitglieder wir nur gelöst. unsere Forderungebei<br />
können gegenüber wir nur unsere der Politik For-<br />
Da-<br />
aufmachen, derungen gegenüber ohne unmittelbar der Politik<br />
an aufmachen, entscheidungsprozessen ohne unmittelbar beteiligt<br />
an Entscheidungsprozessen zu sein.<br />
beteiligt<br />
zu sein. wurde in den<br />
rückblickend<br />
90iger Rückblickend Jahren viel wurde zur gestaltung<br />
90er-Jahren des landwirtschaftsgeset-<br />
viel zur gestal-<br />
in den<br />
zes tung eingebracht. des Landwirtschaftsgesetzes<br />
eingebracht. im Vermittlungsaus-<br />
Über unsere<br />
Über unsere<br />
Mitarbeit<br />
schuss, Mitarbeit versuchten im Vermittlungsausschuss<br />
versuchten zwischen ausgeschie-<br />
wir, als Bin-<br />
wir als bindegliedenedeglied<br />
lPg zwischen Mitgliedern ausgeschiedenen<br />
LPG-Mitgliedern betrie-<br />
und<br />
und<br />
weiterwirtschaftenden<br />
ben weiter zu wirtschaftenden vermitteln. Betrieben<br />
Frau zu vermitteln. Künast als erster grü-<br />
Mit<br />
nen Mit Frau landwirtschaftsministerinen<br />
und Landwirtschaftsministe-<br />
Ihrem begriff „agrar-<br />
Künast als erster grüwenderin<br />
und ihrem traten begriff neue akzente „Agrarwende“<br />
und 2010. besteht Unser bestreben darin, die bestand damit<br />
verbundenen besteht darin, gewaltigen die damit wirtschaftlichen<br />
verbundenen Verluste gewaltigen für wirtschaftlichen<br />
durch Verluste politische für die<br />
die<br />
betroffenen<br />
einflussnahme, Betroffenen durch aber politische auch gegenseitige<br />
hilfe und aber Solidarität auch ge-<br />
Einflussnahme,<br />
abzumildern.<br />
genseitige Hilfe und Solidarität<br />
an abzumildern. dieser Stelle gilt unser Dank<br />
allen, An dieser durch Stelle gilt eine unser geradezu Dank<br />
überwältigende allen, die durch eine hilfe geradezu und Solidarität<br />
überwältigende dazu beigetragen Hilfe und Solidarität<br />
dass dazu kein beigetragen betrieb Insol-<br />
ha-<br />
habenvenben,<br />
anmelden dass kein musste. betrieb Insolvenz<br />
zukunft anmelden unseres musste. berufs-<br />
Die<br />
standes Die Zukunft sehen unseres wir trotz berufsstandes<br />
Probleme sehen wir optimistisch. trotz viel-<br />
vielfältiger<br />
entscheidend fältiger Probleme für optimistisch.<br />
uns ist, dass<br />
die Entscheidend politischen für rahmenbedingungen<br />
die politischen unseren Rahmenbedin-<br />
betrieben aller<br />
uns ist, dass<br />
größen gungen unseren und rechtsformen betrieben aller genügend<br />
Größen handlungsspielräume<br />
und Rechtsformen genügend<br />
wir Handlungsspielräume<br />
sehen die gestal-<br />
bieten.<br />
tung bieten. der Wir landwirtschaft sehen die gestaltung<br />
der landwirtschaft und auch in unse-<br />
in<br />
in<br />
Deutschland<br />
rer Deutschland region als und eine auch strategische in unserer<br />
Region als eine an, strategische der wir<br />
herausforderung<br />
landwirte Herausforderung uns stellen an, werden. der wir<br />
diese reihenfolge legen. Für Größe und Bewirtschaftungs-<br />
traten neue akzente Landwirte uns stellen<br />
werden.<br />
Staritz. Der agrarverbund Staritz<br />
hat in den 20 Jahren seines<br />
bestehens eine positive entwicklung<br />
vollzogen.<br />
anlässlich der Feier zu unserem<br />
betriebsjubiläum im Jahr 2011<br />
konnten wir auf eine erfolgreiche<br />
entwicklung zurückblicken.<br />
Dies ist für uns umso wichtiger,<br />
da das gebiet belgern nicht zu<br />
den landwirtschaftlichen hochertragsgebieten<br />
gehört.<br />
Der vielfach prognostizierte Klimawandel<br />
ist in unserer region<br />
schon angekommen. Davon<br />
zeugen die wetterkapriolen der<br />
letzten 10 Jahre. So hatten wir<br />
2002 und 2006 Jahrhunderthochwasser<br />
an der elbe. 2000<br />
und 2003 Dürrekatastrophen,<br />
2010 starke niederschläge und<br />
einen tornado, der große teile<br />
unseres betriebes zerstört hat.<br />
Im winterhalbjahr 2011/<strong>2012</strong>,<br />
hatten wir die stärksten auswinterungsschäden<br />
der letzten<br />
25 Jahre zu verzeichnen. es<br />
gehört jedoch zum wesen des<br />
landwirts, dass er mit naturereignissen,<br />
sind sie auch noch so<br />
drastisch, leben und umgehen<br />
muss. gerade seine Verbundenheit<br />
zur natur und sein reagieren<br />
auf naturereignisse, fordert<br />
ihn immer wieder heraus. an<br />
dieser Stelle sei auch vermerkt,<br />
dass die gesellschaft, aber auch<br />
viele einzelne bürger in dieser<br />
Situation eine große Solidarität<br />
und hilfsbereitschaft gezeigt<br />
haben.<br />
Der agrarverbund Staritz beschäftigt<br />
heute 25 Mitarbeiter<br />
im bereich Feldwirtschaft,<br />
Schweineproduktion, technik<br />
und Verwaltung.<br />
Im ackerbau sehen wir unsere<br />
oberste Priorität darin, den boden<br />
nachhaltig zu bewirtschaften<br />
und die bodenfruchtbarkeit<br />
ständig zu verbessern. Dies gelingt<br />
uns zunehmend besser, da<br />
Landgut GmbH Staritz<br />
Liebersee Nr. 54 d • 04874 Belgern<br />
Tel. 034224 40412 • Fax 034224 40413 • Landgut-staritz@t-online.de<br />
Landgut GmbH Staritz • „Grüne Heide“ Ackerbau & Viehzucht GmbH Staritz<br />
Energieerzeugung schafft neue Perspektiven<br />
Durch umfangreiche Investitionen im bereich Photovoltaik steuern wir schwankenden weltmarktpreisen entgegen<br />
Bau der Biogasanlage am Ferkelaufzuchtstall am Standort Heideberg.<br />
wir unsere tierbestände nahezu<br />
ausschließlich mit eigenem Futter<br />
versorgen und die anfallenden<br />
abprodukte als Dünger auf<br />
unseren Feldern verwerten.<br />
Durch diesen Stoffkreislauf<br />
Pflanze-tier-boden sind wir<br />
in der lage, auch kommenden<br />
generationen einen fruchtbaren<br />
boden zu hinterlassen.<br />
neu für uns ist der betriebszweig<br />
energiegewinnung. wir<br />
haben in den letzten Jahren<br />
umfangreiche Investitionen im<br />
bereich Photovoltaik durchgeführt.<br />
Mit diesem betriebszweig<br />
sind wir unabhängig von<br />
schwankenden weltmarktpreisen.<br />
zurzeit investieren wir in<br />
eine biogasanlage am Standort<br />
heideberg, die zum einen<br />
Strom erzeugt und zum anderen<br />
die wärmeversorgung der<br />
Sauenanlage sichert.<br />
eine neue herausforderung<br />
bei dieser modernen Form der<br />
Moderne Technik im Ackerbau. Fotos: Landgut GmbH Staritz Die Feier zum 20-Jähriges Betriebsjubiläum.<br />
landwirtschaft ist, dass wir einen<br />
fachlich breit gefächerten<br />
Personalstamm aufbauen müssen,<br />
der auch in der lage ist,<br />
den bereich energieerzeugung<br />
zu betreuen. Unser ziel ist es,<br />
die wertschöpfung von boden<br />
durch solche Investitionen<br />
wesentlich zu erhöhen. Der<br />
weitere ausbau verschiedener<br />
zweige der energiegewinnung<br />
als Kombination zur landwirtschaft<br />
lässt uns optimistisch in<br />
die zukunft blicken.<br />
„Grüne Heide“ Ackerbau & Viehzucht GmbH Staritz<br />
Strehlaer Str. 2 • 04874 Belgern OT Seydewitz<br />
Tel. 034224 40371 • Fax 034224 40385 • Steffi.neubauer@t-online.de<br />
Zahlen & Fakten<br />
Landgut GmbH Staritz<br />
• 1080 ha, davon<br />
40 ha grünland<br />
• anbau von getreide,<br />
raps, zuckerrüben und<br />
Mais<br />
Tierbestand:<br />
• 3500 babyferkel<br />
• 5000 Mastschweine<br />
Produktion:<br />
• 18 000 Mastschweine<br />
pro Jahr<br />
• 900 g zunahmen pro<br />
tier und tag<br />
„Grüne Heide“ Ackerbau<br />
& Viehzucht GmbH<br />
Staritz<br />
• 820 ha, davon<br />
56 ha grünland<br />
• anbau von getreide,<br />
raps und Mais<br />
Tierbestand:<br />
• 740 zuchtsauen<br />
• 2000 Ferkel<br />
• 25 Mutterkühe mit<br />
nachzucht<br />
Produktion:<br />
• 20 000 Ferkel pro Jahr<br />
• 500 Jungsauen<br />
• 30 abgesetzte Ferkel<br />
pro Sau und Jahr<br />
SWB Swb Torgau torgau /Oschatz_Bauernzeitung ausgabe 13 27. März ausgabe 20119 <strong>13.</strong> Mai <strong>2012</strong> S.2/S.2/S.2/S.2<br />
14<br />
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