..unabhängig und umweltbewusst: Wohnen mit der Sonne
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Alle wünsche erfüllt Ein Haus auf dem Stand der Technik, möglichst schnell und bequem zu realisieren sowie eine umweltschonende, naturgerechte Bauweise und Ausstattung: Das waren die Vorstellungen von Christian und Monika Lorenz aus Kumhausen bei Landshut, als sie ihre eigenen vier Wände planten. Das Ergebnis: ein Sonnenhaus, das nicht nur zu 100 Prozent durch Sonne und Holz beheizt wird, sondern durch seine außergewöhnliche Optik auch Besucher von nah und fern anzieht. “Wir wollten die Möglichkeiten der Solartechnik aufzeigen und beweisen, dass die regenerative Haustechnik auch schön sein kann“, sagt der Hausherr. Das ist ihnen gelungen. In Wohnmagazinen und Bauzeitschriften wurde ihr Haus bereits mehrfach als Musterbeispiel für ökologisches Bauen und solares Heizen vorgestellt. “Das ist unsere Höhle zum Überwintern, wenn es draußen kühl ist“, freut sich die dreiköpfige Familie. “Hier ist es kuschelig warm.“ Das Einfamilienhaus wird zu 77 Prozent solar beheizt, für den Restbedarf sorgt ein Kachelofen. Diesen hatten sie sich schon lange erträumt, und so wurde er auch nach den Vorstellungen des Paares handgemauert. Der Clou daran: Der Ofen wärmt auch, wenn kein Stückholz in ihm brennt. Ebenso wie in den anderen Wänden verbirgt sich auch in seiner Ummantelung eine Wandflächenheizung, die die Solarwärme im Haus verteilt. Die Strahlungswärme empfinden die großen und kleinen Bewohner als “äußerst angenehm“. Dennoch: “Das offene Feuer ist für die Seele“, und so erfreuen sie sich an jedem Abend, an dem sie den Ofen einheizen können. Der Großspeicher, der die Solarwärme über Tage und Wochen vorhält, wurde als optisches Element in den offenen Wohnraum integriert. Um ihn herum schlängelt sich die Treppe in die erste Etage. “Es ist ein attraktives Architekturdetail, das gut eingefügt ist“, sagt Christian Lorenz. Mit einem Schmunzeln vergleicht der Speicherspezialist den Solartank gern mit einem “Suppentopf, der länger warm bleibt als ein Suppenteller.“ 51 Wintergarten: Klimapuffer und unbeheizter Wohnraum. Lichtdurchflutete Räume gehören zum Sonnenhaus.
“Das offene Feuer ist für die Seele“ objektdaten Einfamilienhaus in Kumhausen. wohnfläche: nutzfläche nach enev: jahres-heizenergiebedarf: primärenergiebedarf: kollektorfläche: kollektorneigung: speicher: solarer deckungsgrad: heizsystem: brennstoffbedarf: dämmstandard: 170 m 2 161 m 2 8.350 kWh/a 6 kWh/m 2 /a 68 m 2 46° Solartank 11 m 3 Höhe 5,2 m 77 % Wandflächenheizung, Kachelofen mit Wassereinsatz 1,5 Raummeter Holz / Jahr KfW Effizienzhaus 40 Besonderheiten Holzrahmenbauweise. Ofen- und Speicherwand solar beheizt über eingeputzte Wandflächenheizung. Schwimmbad. Das Sonnenhaus Lorenz in Kumhausen. 52
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Ein Haus auf dem Stand <strong>der</strong> Technik, möglichst<br />
schnell <strong>und</strong> bequem zu realisieren sowie eine<br />
umweltschonende, naturgerechte Bauweise<br />
<strong>und</strong> Ausstattung: Das waren die Vorstellungen<br />
von Christian <strong>und</strong> Monika Lorenz aus Kumhausen<br />
bei Landshut, als sie ihre eigenen vier<br />
Wände planten. Das Ergebnis: ein <strong>Sonne</strong>nhaus,<br />
das nicht nur zu 100 Prozent durch <strong>Sonne</strong> <strong>und</strong><br />
Holz beheizt wird, son<strong>der</strong>n durch seine außergewöhnliche<br />
Optik auch Besucher von nah<br />
<strong>und</strong> fern anzieht. “Wir wollten die Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Solartechnik aufzeigen <strong>und</strong> beweisen,<br />
dass die regenerative Haustechnik auch schön<br />
sein kann“, sagt <strong>der</strong> Hausherr. Das ist ihnen<br />
gelungen. In Wohnmagazinen <strong>und</strong> Bauzeitschriften<br />
wurde ihr Haus bereits mehrfach als<br />
Musterbeispiel für ökologisches Bauen <strong>und</strong> solares<br />
Heizen vorgestellt. “Das ist unsere Höhle<br />
zum Überwintern, wenn es draußen kühl ist“,<br />
freut sich die dreiköpfige Familie. “Hier ist es<br />
kuschelig warm.“<br />
Das Einfamilienhaus wird zu 77 Prozent<br />
solar beheizt, für den Restbedarf sorgt ein<br />
Kachelofen. Diesen hatten sie sich schon<br />
lange erträumt, <strong>und</strong> so wurde er auch nach<br />
den Vorstellungen des Paares handgemauert.<br />
Der Clou daran: Der Ofen wärmt auch, wenn<br />
kein Stückholz in ihm brennt. Ebenso wie in<br />
den an<strong>der</strong>en Wänden verbirgt sich auch in<br />
seiner Ummantelung eine Wandflächenheizung,<br />
die die Solarwärme im Haus verteilt. Die<br />
Strahlungswärme empfinden die großen <strong>und</strong><br />
kleinen Bewohner als “äußerst angenehm“.<br />
Dennoch: “Das offene Feuer ist für die Seele“,<br />
<strong>und</strong> so erfreuen sie sich an jedem Abend, an<br />
dem sie den Ofen einheizen können.<br />
Der Großspeicher, <strong>der</strong> die Solarwärme über<br />
Tage <strong>und</strong> Wochen vorhält, wurde als optisches<br />
Element in den offenen Wohnraum<br />
integriert. Um ihn herum schlängelt sich die<br />
Treppe in die erste Etage. “Es ist ein attraktives<br />
Architekturdetail, das gut eingefügt ist“,<br />
sagt Christian Lorenz. Mit einem Schmunzeln<br />
vergleicht <strong>der</strong> Speicherspezialist den Solartank<br />
gern <strong>mit</strong> einem “Suppentopf, <strong>der</strong> länger warm<br />
bleibt als ein Suppenteller.“<br />
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Wintergarten:<br />
Klimapuffer <strong>und</strong> unbeheizter Wohnraum.<br />
Lichtdurchflutete Räume gehören<br />
zum <strong>Sonne</strong>nhaus.