..unabhängig und umweltbewusst: Wohnen mit der Sonne

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16.07.2014 Aufrufe

Mehrfamilien Sonnenhäuser – Warmmiete garantiert Seit 2011 erfreuen sich zwölf Parteien eines Mehrfamilienhauses in Laufen, Chiemgau, an einem Zuhause mit minimalen Energiekosten. Unangenehme Überraschungen in puncto Nebenkosten bleiben ihnen erspart. Sie wohnen in einem Sonnenhaus, das seinen jährlichen Bedarf an Heizung und Warmwasser nahezu vollständig mittels Sonnenwärme deckt. “In Deutschland ist es allgemein üblich, dass die Höhe der Kaltmiete festliegt. Demgegenüber steigen die Nebenkosten jedoch stetig und deutlich, was die Wohnkosten letztlich unvorhersehbar macht. Vermieter von Sonnenhäusern hingegen können ihren Mietern über Jahre stabile Warmmieten zusichern“, erläutert Alexander Stockhammer, Geschäftsführer der gemeinnützigen Baugenossenschaft Selbsthilfe Salzachkreis e.V. Die Bauherrin und Vermieterin bietet ihren Mietern behaglichen Wohnkomfort ohne jede Einschränkung. Dabei betragen die Nebenkosten für Heizung jährlich lediglich 45 Euro pro Wohneinheit. Um dies zu erreichen, ist das Gebäude mit 216 Quadratmetern Kollektorfläche auf dem Dach und zusätzlich 64 Quadratmetern an der Fassade ausgestattet. Das Mehrfamilien- Sonnenhaus gewinnt so Wärme direkt von der Sonne und speichert diese in zwei zentralen Wassertanks von je 77 Kubikmeter Größe. Über seine thermische Solaranlage erwirtschaftet das Gebäude vor allem im Sommer Energieüberschüsse. Das Gebäude erreicht dann 150 Prozent solare Deckung; man spricht in diesem Fall von einem Wärme-Plusenergiehaus. Die gewonnene Wärme teilt das Mehrfamilienhaus mit einem Nachbargebäude, mit dem es in einem Nahwärmeverbund steht. Neben dem Aspekt der durchgehend niedrigen Heizkosten machen weitere Faktoren das Bau- und Heizkonzept des Sonnenhauses für Mehrfamilienhäuser attraktiv: Ein großer Vorteil liegt in der Einfachheit ihrer Technik. So brauchen die Mieter keine Umlagen hoher Wartungs- und Folgekosten zu fürchten. Im Vergleich zu anderen Niedrigenergiekonzepten, die zumeist strenge Anforderungen an ein sachgemäßes Nutzungsverhalten stellen, bleibt das spezifische Verhalten einzelner Parteien in einem Sonnenhaus in der Regel ohne Folgen für die Heiz- und Nebenkosten der Hausgemeinschaft. Das Haus macht Schule: Zwölf Prozent der im Jahr 2012 gebauten Sonnenhäuser sind Mehrfamilienhäuser. Tendenz steigend. 45 Die beiden Solartanks des Mehrfamilienhauses wurden während des Baues nach der Herstellung der Bodenplatte eingebracht, anschließend das Mauerwerk hochgezogen. Einbringen der solaren Betonkernaktivierung in die Bodenplatte.

objektdaten Mehrfamilienhaus in Laufen. wohnfläche: nutzfläche nach enev: jahres-heizenergiebedarf: primärenergiebedarf: kollektorfläche: kollektorausrichtung: speicher: solarer deckungsgrad: zusatzheizung: brennstoffbedarf: dämmstandard: Gesamt 1.236 m 2 / 100 m 2 /WE 1.586 m 2 20.700 kWh/a 10,8 kWh/m 2 /a insg. 284 m 2 Dach: 220 m 2 / Fassade: 64 m 2 Dach: 70° / 15° Süd-West Fassade: 90° / 15° Süd-West 2 Solartanks à 77 m 3 Höhe 9,25 m 150 % im Wärmeverbund, 95 % ohne Wärmeverbund Wärmeverbund bidirektional mit Pellet-Nahwärmesystem ca. 8t Pellets / Jahr KfW Effizienzhaus 55 Besonderheiten Zonen-Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung je Wohneinheit. Brennstoffbedarf entspricht der Überschusswärme im Sommer, die im Wärmeverbund zu Gute kommt. Das Mehrfamilien-Sonnenhaus in Laufen. 46

objektdaten<br />

Mehrfamilienhaus in Laufen.<br />

wohnfläche:<br />

nutzfläche nach enev:<br />

jahres-heizenergiebedarf:<br />

primärenergiebedarf:<br />

kollektorfläche:<br />

kollektorausrichtung:<br />

speicher:<br />

solarer deckungsgrad:<br />

zusatzheizung:<br />

brennstoffbedarf:<br />

dämmstandard:<br />

Gesamt 1.236 m 2 / 100 m 2 /WE<br />

1.586 m 2<br />

20.700 kWh/a<br />

10,8 kWh/m 2 /a<br />

insg. 284 m 2<br />

Dach: 220 m 2 / Fassade: 64 m 2<br />

Dach: 70° / 15° Süd-West<br />

Fassade: 90° / 15° Süd-West<br />

2 Solartanks à 77 m 3<br />

Höhe 9,25 m<br />

150 % im Wärmeverb<strong>und</strong>,<br />

95 % ohne Wärmeverb<strong>und</strong><br />

Wärmeverb<strong>und</strong> bidirektional<br />

<strong>mit</strong> Pellet-Nahwärmesystem<br />

ca. 8t Pellets / Jahr<br />

KfW Effizienzhaus 55<br />

Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Zonen-Lüftungsanlage <strong>mit</strong> Wärmerückgewinnung<br />

je Wohneinheit. Brennstoffbedarf entspricht <strong>der</strong> Überschusswärme<br />

im Sommer, die im Wärmeverb<strong>und</strong> zu<br />

Gute kommt.<br />

Das Mehrfamilien-<strong>Sonne</strong>nhaus<br />

in Laufen.<br />

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