..unabhängig und umweltbewusst: Wohnen mit der Sonne

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16.07.2014 Aufrufe

Wohlige Strahlungswärme aus der Sonnenwand Hoher heizkomfort bei geringem energieverbrauch Den hohen Anspruch des Sonnenhauses nach bestmöglichem Wohnkomfort rundet die Flächenheizung ab. Rohrschlangen in Wänden, Decken und Böden verlegt, sorgen für eine angenehme und gleichmäßige Wärmeverteilung. Die Flächenheizung gilt als die angenehmste und gesündeste Art der Raumheizung, denn ihre Wärmeabgabe mit hohem Strahlungsanteil und geringer Luftbewegung kommt dem menschlichen Wärmeempfinden am nächsten. Das gilt insbesondere für die Wandflächenheizung. Bereits eine leichte, gleichmäßig verteilte Temperaturerhöhung der Raumoberflächen sorgt für ein angenehmes Wohnklima, auch bei kälterer Lufttemperatur. Für den Massivbau eignen sich Unterputzregister oder Freiverlegesysteme. Im Trockenbau werden Gipsfaser-Paneele mit rückseitig aufgebrachten Heizregistern verwendet. Wo Fliesen- und Steinfußböden verlegt werden, insbesondere im Bad, ist eine Fußbodenheizung ideal. Unter dem Estrich verlegte Fußbodenheizungen reagieren etwas träger als oberflächennahe Wandflächenheizungen. Sie sind insofern jedoch selbstregulierend, als dass sich die Wärmeabgabe an die Temperaturdifferenz zur Raumluft anpasst. Gleiches gilt für die sogenannte Bauteilaktivierung, bei der Rohrschlangen in Betondecken mit eingegossen werden. Auf diese Weise tragen die Bauteilmassen in noch größerem Umfang zur Speicherung von Solarwärme auf niedrigem Temperaturniveau bei. Sie können sowohl zur Übergabe von Wärme als auch Kälte genutzt werden. Im sanierten Gebäudebestand ist eine vollständige Umrüstung von Heizkörpern auf eine Flächenheizung häufig mit einem zu hohen Aufwand verbunden. Durch eine gute Wärmedämmung kann aber das Temperaturniveau des Heizsystems soweit abgesenkt werden, dass die Solaranlage noch akzeptable Arbeitsbedingungen hat. Wichtig bei allen Systemen ist eine stimmige Auslegung und ein guter hydraulischer Abgleich. Im Sonnenhaus wird mit wassergeführten Flächenheizungen geheizt. Diese sind für jeden Raum einzeln und ganz dem individuellen Wärmeempfinden entsprechend regelbar. So passt sich das Raumklima im Sonnenhaus den persönlichen Wohlfühltemperaturen seiner Bewohner optimal an. Außerdem können wassergeführte Flächenheizungen auf die unterschiedlichen Temperaturzonen der Räume im Haus reagieren. Beispielsweise brauchen Schlafzimmer weniger hohe Temperaturen als Wohnräume. MITTLERE LUFTTEMPERATUR °C 30° 25° 20° 15° 10° ZU KALT ZU WARM 5° 0 5 10 15 20 25 30 UMSCHLIESSUNGSFLÄCHENTEMPERATUR 25 Die Wohlfühltemperatur in einem Raum hängt ab von der Lufttemperatur und der Temperatur der Wände und Fenster.

Hervorragende Arbeitsbedingungen für thermische Solaranlagen Für die thermische Leistung von Flachkollektoren ist die durchschnittliche Betriebstemperatur im Winter ein entscheidender Faktor. Denn je heißer der Kollektor wird, umso mehr Wärme verliert er an die kalte Umgebung. Je besser der untere Speicherbereich durch einen kalten Heizungsrücklauf ausgekühlt werden kann, umso höher fällt die Solarernte im Winterhalbjahr aus. Niedrige Heizmitteltemperaturen erreicht man durch große Heizflächen. So kann eine Fußbodenheizung bei richtiger Auslegung mit Vorlauftemperaturen von 30 bis 35 Grad Celsius auskommen, während Heizkörper mindestens 40 Grad benötigen. Bei Bauteilaktivierungen kann das Temperaturniveau noch weiter abgesenkt werden. Sie sind besonders in Gewerbebauten wie zum Beispiel Lagerhallen ein probates Mittel zur Temperierung des Bodens mit solarer Niedertemperaturwärme. 26

Hervorragende Arbeitsbedingungen für thermische Solaranlagen<br />

Für die thermische Leistung von Flachkollektoren ist die durchschnittliche<br />

Betriebstemperatur im Winter ein entscheiden<strong>der</strong> Faktor. Denn je<br />

heißer <strong>der</strong> Kollektor wird, umso mehr Wärme verliert er an die kalte<br />

Umgebung. Je besser <strong>der</strong> untere Speicherbereich durch einen kalten<br />

Heizungsrücklauf ausgekühlt werden kann, umso höher fällt die Solarernte<br />

im Winterhalbjahr aus.<br />

Niedrige Heiz<strong>mit</strong>teltemperaturen erreicht man durch große Heizflächen.<br />

So kann eine Fußbodenheizung bei richtiger Auslegung <strong>mit</strong> Vorlauftemperaturen<br />

von 30 bis 35 Grad Celsius auskommen, während Heizkörper<br />

mindestens 40 Grad benötigen. Bei Bauteilaktivierungen kann das<br />

Temperaturniveau noch weiter abgesenkt werden. Sie sind beson<strong>der</strong>s<br />

in Gewerbebauten wie zum Beispiel Lagerhallen ein probates Mittel zur<br />

Temperierung des Bodens <strong>mit</strong> solarer Nie<strong>der</strong>temperaturwärme.<br />

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