..unabhängig und umweltbewusst: Wohnen mit der Sonne
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Zusatzheizung <strong>mit</strong> Holz<br />
Das Nachheizsystem ist eine <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Entscheidung für jeden Nutzer. Sie wirkt sich<br />
auf den Alltag im <strong>Sonne</strong>nhaus aus <strong>und</strong> wird<br />
beeinflusst von den Lebensgewohnheiten <strong>und</strong><br />
Komfortwünschen.<br />
Wer <strong>mit</strong> Holz heizen, aber wenig Zeit dafür<br />
aufwenden möchte, entscheidet sich für einen<br />
Stückholzvergaserkessel <strong>mit</strong> großem Brennstoff-Füllraum.<br />
Effizient <strong>und</strong> komfortabel sorgt<br />
mo<strong>der</strong>ne Technik für eine optimale Verbrennung<br />
<strong>und</strong> darüber hinaus für einen geringen<br />
Arbeitsaufwand beim Schüren <strong>und</strong> Warten<br />
des Kessels. Nach dem Befüllen <strong>und</strong> Anzünden<br />
kann man ihn getrost einen Tag lang<br />
sich selbst überlassen. Wenn Energiebedarf,<br />
Kesselleistung, Füllraumgröße <strong>und</strong> Speichervolumen<br />
sinnvoll auf einan<strong>der</strong> abgestimmt sind,<br />
beschränkt sich <strong>der</strong> Heizaufwand auf etwa<br />
zwei Abbrände pro Woche. Je größer die Heizleistung<br />
ist, desto kürzer wird, bei gleicher<br />
Energiemenge, die Heizzeit.<br />
An<strong>der</strong>s als bei Automatikkesseln legt man Holzheizungen<br />
daher auf ein Vielfaches <strong>der</strong> Heizlast<br />
des Gebäudes aus. Voraussetzung ist ein ausreichend<br />
großer Pufferspeicher, wie er im <strong>Sonne</strong>nhaus<br />
ohnehin vorgesehen ist. Gleiches gilt auch<br />
für Holzöfen im Wohnraum. Sie erfreuen sich<br />
bei <strong>Sonne</strong>nhaus-Bewohnern großer Beliebtheit.<br />
Über einen integrierten Wasserkessel geben sie<br />
mindestens drei Viertel <strong>der</strong> Feuerungsleistung<br />
an den Pufferspeicher ab <strong>und</strong> führen die Wärme<br />
so dem Heizkreislauf zu. Zudem würde eine zu<br />
starke Wärmeabstrahlung den Raum überheizen.<br />
Das hinter <strong>der</strong> Glasscheibe sichtbare Feuer<br />
verbreitet Strahlungswärme <strong>und</strong> eine wohlige<br />
Atmosphäre im Raum. Ummauerte Kachelöfen<br />
speichern die Wärme länger als Kaminöfen aus<br />
Stahl. Darüber hinaus bietet die Ummauerung<br />
sowohl beim Ofen wie auch beim Speicher Platz<br />
für ein Wandheizregister. So strahlen sie Wärme<br />
auch dann ab, wenn kein Feuer brennt.<br />
Komfort pur <strong>mit</strong> Pellets<br />
Heizen <strong>mit</strong> Stückholz bedeutet bewusstes<br />
Heizen. Die Bewohner schüren ein, wenn es zu<br />
kalt ist, o<strong>der</strong> wenn sie sich von einem Spaziergang<br />
in <strong>der</strong> Kälte zurückgekehrt nach einem<br />
wärmenden Feuer sehnen.<br />
Für diejenigen, die nicht selbst einheizen<br />
möchten, bietet ein vollautomatisches Pellet-<br />
Heizsystem komfortable Wärme. Die Steuerung<br />
nimmt den Bewohnern die Entscheidung ab,<br />
wann <strong>der</strong> Solarspeicher nachgeheizt werden<br />
muss, um stets ausreichendes Nutztemperaturniveau<br />
zum Heizen <strong>und</strong> Duschen vorzuhalten.<br />
Pellets sind zu kleinen zylin<strong>der</strong>förmigen Stiften<br />
zusammengepresste Holzspäne, die meist aus<br />
Restholz hergestellt werden, beispielsweise<br />
aus Sägemehl, Hobelspänen o<strong>der</strong> Waldrestholz.<br />
Bei dieser Art <strong>der</strong> Feuerung wird <strong>der</strong> Brennstoff<br />
durch eine För<strong>der</strong>schnecke bedarfsgerecht<br />
vom Brennstofflager o<strong>der</strong> Tagesbehälter in den<br />
Brennraum beför<strong>der</strong>t. Sobald Wärme benötigt<br />
wird, startet <strong>der</strong> Brenner automatisch. Dadurch<br />
bleibt das Haus auch bei längerer Abwesenheit<br />
im Winter garantiert warm, selbst wenn die<br />
<strong>Sonne</strong> länger nicht scheint.<br />
Auch bei dieser Art <strong>der</strong> Wärmeversorgung<br />
kann man zwischen Zentralheizungen im<br />
Keller <strong>und</strong> wohnraumbeheizten Kaminöfen<br />
wählen. Ratsam ist es, das Bennstofflager<br />
mindestens für den Bedarf eines Jahres auszulegen.<br />
Bei Einfamilien-<strong>Sonne</strong>nhäusern <strong>mit</strong><br />
geringem Bedarf reicht ein Behälter <strong>mit</strong> etwa<br />
fünf-acht Kubikmetern aus.<br />
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