Mein Kreativ-Atelier Wind und Wellen - Dynamik pur! (Vorschau)

NR. 68 

Deutschland € 4,80 

Österreich € 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien € 5,70 I BeNeLux € 5,70 I Ungarn Ft 1900 

4 196650 404803 

6 8 

Sommer 

Farbenfreude satt, 

jetzt macht das 

Malen doppelt Freude 

Exclusiv 

Ausgewählte neue 

Bildmotive für 

Acryl- und Ölfarben 

Workshop 

So malen Sie die 

perfekten Wellen, 

Gischt und Brandung 

MALSCHULE 

Wolkenkratzer 

Wind und Wellen 

Dynamik pur! 

Skylines & Hochhäuser 

effektvoll malen 

- mit Video-Malkurs - 

Acrylmalerei im Trend 

• Tolle Bilder für Ihr Zuhause 

• Profi-Tipps und -tricks 

• Vom Entwurf zum Bild 

• Maltechniken für alle Motive 

1 

Schritt für Schritt zum perfekten Bild 

2 3 

Ateliertipps 

MALREISE IN DIE USA 

Unterwegs mit Künstler 

und Erfolgsautor Martin 

Thomas Genie und mit Partnerin 

Sylvia dem Homberg Pinsel: 

Andreas 

Knobl 

Leserkunst | Künstler-Porträt | Kinder kreativ | Malreise | Buch-Tipps

Die ganze 

Kreativ-Palette … 

… und 

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8 x im Jahr kreative Ideen rund ums 

Malen, Zeichnen und mehr für nur 29,95 € 

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Mein Kreativ Atelier 

erscheint bei der OZ-Verlags- 

GmbH, Geschäftsführer: 

Bozidar Luzanin, Sandra Linsin, 

Römerstr. 90, 79618 Rheinfelden, 

Handelsregister: Freiburg i. BR., 

HRB 412580 

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Mein Kreativ Atelier 

Römerstraße 90 

79618 Rheinfelden 

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Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige 

Absendung des Widerrufs (Die Frist beginnt 

mit dem Bestelldatum).

V O R S C H A U 

• Dahlienblüte XXL in Acryl 

• Putzig: Igel in Pastell 

MALSCHULE 

Erst Strich oder Fläche? 

Ideen, Effekte, 

Kreativtechniken 

• Ein Feuerwerk der Farben und absoluter Blickfang: 

Porträt der Extraklasse mit Ölmalfarben 

Zeichnen und Malen 

mit Stift und Pinsel 

• Effektvolles Tryptichon: 

Laubbäume im Herbst 

• Malerisches Gemüse: Kürbis-Stillleben 

WORKSHOP 

Comeback: Linoldruck-Optik 

frisch und modern 

Einfache Schneide- 

und Drucktechniken mit 

weichen Gummiplatten 

Ihr nächstes Kreativ-Atelier erscheint am 3. September 2014. 

• Farbe trifft Schwarz: 

Edle Pfauenfeder 

KREATIV 

ATELIER

KT14067_TI_CS5.indd 1 

Deutschland w 4,40 I Österreich v 5,00 I Schweiz SFR 8,80 I BeNeLux v 5,20 I Frankreich v 

5,90 I Italien v 5,20 I Tschechien Kč 120 I Slowakei v 5,50 I Slowenien v 5,00 I Estland v 5,50 I Ungarn Ft 1740 I Norwegen NK 79 

KT181_TI_CS4.indd 1 28.11.13 10:40 

LAZ13006_TI_CS4.indd 1 

SO WIRD'S 

GEMACHT 

• Effektvolle Techniken 

• Motive und Profi-Tipps 


4/30/14 10:52 AM 

Malen nach einem Bild 

des berühmten Künstlers 

Vincent van Gogh 

Deutschland w 4,50 I Österreich v 5,20 I Schweiz SFR 8,90 I BeNeLux v 5,30 I Italien v 5,30 I Ungarn FT 1780 I Tschechien Kč 124 I Slowakei v 5,50 

LAZ14008_TI_CS4.indd 210*280.indd 1 1 2/13/14 18.02.14 10:35 10:36 10:32 AM 

3/24/14 5:42 PM 

9/3/13 9:07 AM 

SO WIRD'S 

GEMACHT 

• Effektvolle Techniken 

• Motive und Profi-Tipps 


Kunstvolle Pastellmalerei 

Malen nach einem Bild 

von John Singer Sargent 

Deutschland w 4,40 I Österreich v 5,00 I Schweiz SFR 8,80 I BeNeLux v 5,20 I Frankreich v 5,90 I Italien v 5,20 I Tschechien Kč 120 I Slowakei v 5,50 I Slowenien v 5,00 I Estland v 5,50 I Ungarn Ft 1740 I Norwegen NK 79 


2/5/14 11:47 AM 

25/04/14 6:49 pm 

ML14017_TI_CS4.indd 1 


Schweiz SFR 9,60 

BeNeLux v 5,70 

Italien v 5,70 

Slowakei v 6,10 

1/2/14 9:55 AM 


3/20/14 10:04 AM 





6/28/13 10:25 AM 

Ausgabe verpasst!? 

Einfach im OZ Shop bestell en! 

KREATIV 

ATELIER 

Trends 

Doodle-Designs, 

Acrylfarbe aus dem 

Stift, Rosteffekte 

Deutschland w 4,80 

Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien v 5,70 

BeNeLux v 5,70 I Ungarn Ft 1900 

NR. 67 

Zeichnen 

Lust am 

Nr. 8/2014 

ATELIERTIPPS: 

Zeichnen in 

Mixed Media-Technik 

Lust am 

Deutschland w 4,80 I Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I BeNeLux v 5,70 I Italien v 5,70 I Ungarn FT 1870 I Tschechien Kč 134 I Slowakei v 5,95 

Einfach Malen 

Malen 

MEinfach 

Mixed Media: 

Malerei & Skulptur 

mit Isabelle 

Nr. 18 2014 


Österreich v 5,60 





Profi 

Malen mit Künstler 

Martin Thomas und 

Sylvia Homberg 

MITMACHEN 

& GEWINNEN! 

Malwettbewerb 

Mixed Media 

MALSCHULE 

Schiffe & Boote 

Sommer 

Farbenfreude im 


1 

2 3 

Zu Gast bei 

KRISTIN KOSSI 

• Entwurf und Zeichnung 

• Maltechniken 

Vom Model-Laufsteg 

• Motive und Effekte 

Genie zu Leinwand mit & Pinsel 

dem Pinsel: 

Andreas 

Knobl 

Leserkunst | Atelier-Tipps | Kinder kreativ | Malreise | Buch-Tipps 

KREATIV 

ATELIER 

So geht's 

Lebendige Schatten, 

strahlende Farben und 

stilvolle Motive malen 

Romantik 

Exklusive neue 

und stimmungsvolle 

Bildideen mit Flair 

Trends 

Kreativ mit Aqua-Lacksprays, 

Fototransfer- 

Technik, Collageund 

Prägeoptiken 

für Modelliermassen 

MALSCHULE 

Mixed Media Blumen 

Trend: Neone fekte! 

Kreativ mit Tusche 

und Aquare lstiften 


Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien v 5,70 NR. 66 


Farben 

Die pure Lust auf 


1 

2 3 

Kunstvoll zeichnen leicht gemacht 

MEISTERWERKE 

Genie mit 

dem Pinsel: 

Andreas 

Knobl 

Leserkunst | Atelier-Tipps | Workshop | Malreise | Buch-Tipps 

WORKSHOP: 

ZEICHENTUSCHESTIFTE 

AUSDRUCKSSTARK: 

Mädchenporträt in Bleistift 

KREATIV 

ATELIER 

So gelingt's 

Foto-Malkurse 

und Anleitungen 

für jedes Bild 

Motive 

Highheels XXL, 

Elvis Presley, Zen 

und vieles mehr 

Atelier 

Wie malt man Haut? 

Profi-Tipps und 

Maltechniken für 

Akt und Porträt 

MALSCHULE 

Tusche trifft Aquarell 

To le Farbe fekte! 

Kreativ mit Pinsel 

und Zeichenfeder 

Sommerliche 

Farbenspiele 

FRISCH UND FRUCHTIG: 

Himbeeren in Pastellfarben 


Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien v 5,70 NR. 65 


Faszinierend natürlich 

Malen mit 

Erfolg 


1 

1 2 3 

MEISTERWERK 

Genie mit 

dem Pinsel: 

Andreas 

Knobl 

Leserkunst | Atelier-Tipps | Kinder kreativ | Malreise | Buch-Tipps 

Einfach Malen 

MalenM Einfach 

Tolle Ideen – auch 

für Einsteiger 

Große Malschule: 

Das Motiv steckt 

im Pinsel! 

Neues aus 

Isabelles Trickkiste 

Kunst im Alltag 

Große Malschule 

Modellieren 

mit Papier 

mit Isabelle 

Kreative 

Pinselstriche 

Nr. 17 2014 



Extra: Das Titelmodell in der Videomalschule 

Malen, spachteln, zeichnen 

und gravieren in einem Bild! 

Über den Bildrand hinaus 

Extra: Zwei Modelle in der Videomalschule 

Kolorierte Collage und Acrylbild mit 

Flamingo - Isabelle zeigt wie's geht! 

KT 67/14 € (D) 4,80 LZ 08/14 € (D) 4,80 ML 18/14 € (D) 4,80 

Einfach Malen 

MalenM Einfach 

Viele Techniken – 

einfach erklärt 

Flüssige Farben, 

Acrylfarben, 

Künstlerstifte, ... 

Große 

Malschule 

mit Isabelle 

Wie's geht zeigt Isabelle 

auch in ihrer Videomalschule 

Nr. 15 2013 



Mix print & paint 

Foto ausdrucken + überarbeiten = Kunstwerk! 

KT 66/14 € (D) 4,80 KT 65/14 € (D) 4,80 ML 17/14 € (D) 4,80 ML 15/13 € (D) 4,80 

KREATIV –ATELIER SONDERHEFT Mixed Media KREATIV –ATELIER SONDERHEFT 

KT 181 

Media 

Materialmix mit Farben, Papierresten, Fotos, Stoffen und Naturmaterialien 

Mixed 


Effektvolle 

Bildmotive: 

• Big Apple 

• Blatt in XXL 

• Wörter-Collage 

• Pfingstrose 

• PopArt-Hirsch 

Schritt für Schritt zum fertigen Bild 

1. 

2. 

Zeichnen 

Lust am 

Kunstvoll zeichnen leicht gemacht 

Nr. 6/2013 

SCHRITT FÜR SCHRITT 

Anleitungen 

und Profi-Tipps 

GUT KOMBINIERT: 

Von der Skizze 

zur Collage 

Lust am 

KOLORIEREN 

mit Aquarellfarbstiften 

LAVIEREN: 

Malerische Effekte mit Tusche 

WORKSHOP FROTTAGE: 

MIT STRUKTUREN ZEICHNEN 

Frische Ideen und 

faszinierende Techniken 

MAJESTÄTISCH: 

Tigerporträt mit Bleistift 

KREATIV –ATELIER SONDERHEFT Blumen malen KREATIV –ATELIER SONDERHEFT 

KT 184 

Blumen 

lumenmalen 

mit Acrylfarben 


Rosen 

gekonnt malen 

Schritt für Schritt zum fertigen Bild 

1. 

2. 

Die schönsten 

Blüten 

KTSH 181 € (D) 4,40 LZ 06/13 € (D) 4,50 KTSH 184 € (D) 4,40 

Jetzt telefonisch 

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Editorial 

Liebe Leserinnen, liebe Leser! 

Sommerzeit – Urlaubszeit. Wer auf Reise geht, hat nicht nur etwas zu erzählen, sondern auch zu 

malen. In unseren Ateliertipps berichten Ihnen Künstler und Erfolgsautor Martin Thomas und 

seine Partnerin Sylvia Homberg ab Seite 34 von ihrer Malreise durch die USA , zeigen Ihnen 

faszinierende Malorte und Bildideen. Wertvolle Tipps zum Malen unterwegs geben Ihnen die 

Beiden natürlich auch. 

Lieber nur das Empire State Buildung oder die ganze Skyline von New York? Toll, welche künstlerischen 

Techniken und Motivideen Anja Gensert ab Seite 62 in der Malschule präsentiert. Hier 

dreht sich diesmal alles um Wolkenkratzer und Skylines. Die Künstlerin kombiniert den Trend 

zum Acrylstift mit Acrylfarben für den Pinsel. Die Kombination beider Medien eröffnet neue 

effektvolle Maltechniken. Schauen Sie sich unbedingt auf Mein Kreativ-Atelier online im Video 

an, wie Anja Gensert die Skyline von New York malt. Schaum, Gischt und Wellen malt Alexandra 

Heil faszinierend echt. Ab Seite 18 vermittelt Ihnen die Künstlerin im Workshop, wie Sie 

Meereswellen gekonnt selbst malen, von der ruhigen See bis zum großen Brecher. Ein Muss für 

alle Freunde der Ölmalerei! 

Weitere sommerfrische neue Bildideen präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe natürlich auch: 

Wind, Wellen und Strandkörbe, einen romantischen Sonnenuntergang auf Santorin, bunte 

Fischerboote am Strand nach Vincent van Gogh und vieles mehr. Wer ein außergewöhnliches 

oder originelles Bildmotiv sucht, wird ebenfalls seinen Favoriten finden. Wie wäre es zum Beispiel 

mit der Englischen Bulldogge auf Seite 58? 

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim zeichnen und Malen, 

Ihr Redaktionsteam

INHALT 

BILDMOTIVE 

Malen mit Acrylfarben 

Sonnenuntergang in Santorin 10 

Scharfe Schoten 14 

Wind, Wellen und Strandkörbe 26 

Chamäleon 30 

Goldene Zeiten 40 

Englische Bulldogge 58 

Schmetterlingsblüte 70 

Ammonit 74 

Malen mit Ölfarben 

Doppelt schön 6 

Sonnenuntergang in Santorin 

10 

Berühmte Künstler 

Malen nach einem Bild von Vincent van Gogh 78 

4 Mein Kreativ-Atelier 

Service-Hotline 

Brauchen Sie Rat oder Hilfe? 

Wir sind für Sie da! 

service-hotline@oz-verlag.de 

Fax 07623 964 64 449 

74 Ammonit

TECHNIKEN 

Auf einen Blick 

Workshop 

Faszination Wasser – Meereswellen 18 

Atelier-Tipps 

Malreise durch den Westen der USA 34 

Malschule 

Wolkenkratzer und Skylines 62 

Chamäleon 

30 

JOURNAL 

Buchempfehlung 24 

Künstler-Porträt 48 

Tipps, Trends, News 52 

Buch-Tipps 53 

Malen auf Reisen 54 

Leser-Kunst 56 

70 Schmetterlingsblüte 

SERVICE 

Grundlagen: Vorlagen übertragen 

Rastermethode – Schritt für Schritt erklärt 42 

Raster-Vorlagen 43 

Impressum, Herstellernachweis 82 

Vorschau 83 

Besuchen Sie uns auch auf: 

www.mein-kreativatelier.de 

Scharfe Schoten 

14 

5


Doppelt schön 

Das Motiv mit Hilfe der 

Rastermethode (siehe 

Seite 42) auf die Leinwand 

übertragen und mit stark 

verdünnter Ölfarbe in Magenta 

und Umbra gebrannt 

vorzeichnen. Dabei die 

Farben leicht verwischen, 

damit keine harten Linien 

entstehen. Zum Verdünnen 

nur etwas Terpin oder Balsamterpentin 

verwenden. 

MATERIAL 

TIPP 

Titanweiß, Lichter Ocker und Siena gebrannt auf der Palette zu 

einem mittleren Hautton anmischen. Von dieser Mischung etwas 

abnehmen und drei weitere Farbabstufungen anmischen: einen 

hellen Hautton durch Zugabe von mehr Titanweiß, einen dunkleren 

durch mehr Siena gebrannt und einen rosafarbenen Hautton 

durch Zugabe von etwas Magenta. 

Mischen Sie immer nur kleine Mengen Ölfarbe 

an, um sich an die richtigen Hauttöne heranzutasten. 

Durch das Malmittel werden die Farben 

außerdem sehr ergiebig. 

6 Mein Kreativ-Atelier

Zwei edle Schönheiten: Die junge Frau mit dem 

ausdrucksstarken Make-up und die lilafarbenen Orchideen 

ergänzen sich zum 

exquisiten Frauenporträt. 

Motiv: Alexandra Heil, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, © iStockphoto.com/IngaIvanova


Die Farben mit etwas Terpin 

verdünnen und grob und 

frei auf dem Frauengesicht 

nebeneinandersetzen. 

Den Lidschatten mit Titanweiß und Magenta anlegen, dabei mit dem Pinsel streifig 

arbeiten, um so die kleinen Fältchen auf dem Augenlid darzustellen. Die Augenbrauen 

und die Wimpern mit dem Effektpinsel in Umbra natur malen, dann für den Lidstrich 

und den Wimpernrand Schwarz auftragen und leicht in das Braun hineinziehen. Ganz 

wenig Weiß auf den Pinsel nehmen und feine Lichter auf die Wimpern setzen. 

Steppfotos: Alexandra Heil 

Die Farben mit einem sauberen Pinsel 

weich ineinander vermalen, dabei den 

Pinsel immer wieder in einem Mallappen 

abwischen, um ihn möglichst trocken und 

rein zu halten. Die Schattenbereiche im 

Bild mit Umbra natur betonen und weich 

in die Untergrundfarbe einarbeiten. 

Die Lippen in Magenta und Titanweiß ausarbeiten, 

für die dunkleren Stellen etwas 

Siena gebrannt und Umbra natur hinzufügen. 

Auch hier erst die Farben grob setzen, 

dann weich ineinander vermalen. Die 

Schatten zwischen den Blütenblättern in 

Umbra natur und Siena gebrannt anlegen, 

dann das Bild trocknen lassen. 


Doppelt schön 

Für die Orchideenblüten Titanweiß, Magenta, Mauve und 

Vandyckbraun grob auftragen und dann weich ineinander 

vermalen. Die Flecken auf den Blüten in Vandyckbraun anlegen, 

für die Blütenstempel etwas Brillantgelb auftragen. 

Die feine Zeichnung der Blütenblätter in Vandyckbraun 

anlegen und dann mit einem sauberen Pinsel weich 

vermalen. Wichtig: Die Linien dürfen nie durchgängig zu 

sehen sein, das würde aussehen wie liniert. 

Die Umrandung der Blütenblätter 

mit Titanweiß 

sauber nachziehen. 

Zum Schluss die Lichter 

auf dem Augenlid, den 

Lippen und der Nase 

mit Titanweiß herausarbeiten 

und die dunklen 

Stellen wie Wimpern, 

Augenbrauen und 

Lippenfalte vorsichtig 

betonen. 

9


Sonnenuntergang 

in Santorin 

MATERIAL 

Den Keilrahmen mit einem großen Breitpinsel 

leicht mit Wasser anfeuchten und mit Gesso grundieren. 

Etwas Marsgelb zufügen und kreuz und 

quer über die Leinwand malen. Gut antrocknen 

lassen. Die Motivvorlage nach der Rastermethode 

(siehe Seite 42) mit Kreide oder Stift auf den Keilrahmen 

übertragen und die Konturen mit einem 

Flachpinsel in Umbra natur nachfahren. 

Rastervorlage A auf Seite 43 

Originalgroße Vorlage auf 


Motiv: Joke van der Wal 

Den Himmel mit einem 

breiten Flachpinsel 

anlegen: links oben mit 

Ultramarinblau beginnen, 

nach unten hin 

Kobaltblau und am Horizont 

Weiß zufügen und 

die Farben ineinander 

vermalen. Die Felsenküste 

mit einer dunklen 

Mischung aus Violett, 

Umbra natur und Ultramarin 

andeuten. Das 

Meer mit waagerechten 

Strichen in denselben 

Farben malen wie zuvor 

den Himmel. 

TIPP 

Mischen Sie bei den folgenden 

Farbaufträgen immer einige 

Tropfen Farbflussverbesser zu 

den Farben: Das Malmittel erlaubt 

es Ihnen, sich beim Malen 

der großen Himmel- und Meerflächen 

mehr Zeit zu lassen. 


Ein beliebtes Postkartenmotiv: 

Die griechische Insel Santorin ist berühmt für ihre blauen 

Kirchendächer. Die Felsküste im Abendrot liefert eine überwältigende 

Kulisse für das strahlend weiße Häusermeer. 

Motiv: Joke van der Wal, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er , © iStockphoto.com/mbbirdy


Die großen Flächen anlegen: Den Felsen im 

Vordergrund in der Mitte in Marsgelb, nach 

rechts mit Siena gebrannt; die Farben mit 

einem Flachpinsel der Größe 20 ineinander 

vermalen. Links mit Weiß in das feuchte Gelb 

malen. Die Treppe mit dunklen Tönen aus 

Ultramarinblau, Umbra gebrannt und etwas 

Siena gebrannt malen. Die helleren Bereiche 

in Blau, etwas Weiß und Grau gestalten. Die 

Kuppeldächer in Kobaltblau und Ultramarinblau 

anlegen. Den Turm vorne links in Siena 

gebrannt, etwas Gelb und Weiß anlegen und 

an der Unterseite Ultramarinblau zufügen. 

Einige Gebäude in 

Marsgelb und Siena 

malen. Das Gebirge 

und die Felsen an der 

Steilküste teilweise mit 

einer blaugrauen Mischung 

aufhellen. Weiß 

mit Blau und sehr wenig 

Grau mischen und 

die übrigen Gebäude 

grundieren. 

TIPP 

Malen Sie bevorzugt mit eigenen Farbmischungen statt direkt 

mit den Farben aus der Tube: Verwenden Sie beispielsweise 

statt reinem Weiß helle Mischungen aus viel Weiß 

und sehr wenig Orange (aus Gelb und Rot). Als Schattenfarbe 

verwenden Sie eine blaugraue Mischung aus Ultramarinblau, 

Umbra gebrannt, Weiß und sehr wenig Violett 

oder Siena gebrannt. Schwarz können Sie durch eine dunkle 

Mischung aus Ultramarinblau, Umbra gebrannt und wenig 

Siena gebrannt (beispielsweise für die Fenster) ersetzen. 

Jetzt mit Weiß Akzente auf den Fenstern, den Mauerkanten 

und auf den Sonnenschirmen setzen. Das 

ganze Bild überarbeiten: Achten Sie dabei auf die 

einzelnen Formen, Linien und Flächen. Den Himmel 

und das Meer nochmals mit Blautönen übermalen, 

nach rechts hin Weiß auf die noch nassen 

Farbflächen geben und alles ineinander vermalen. 

Die Gebäude mit Weiß aufhellen, zum Betonen 

der Schattenbereiche etwas Violett zur Mischung 

geben. Das Blau der Kuppeldächer intensivieren 

und oben jeweils etwas Weiß zufügen. 


Den großen Felsen im Vordergrund und die Mauer 

an der Treppe mit Struktureffekt gestalten: Hierzu 

mit dem Spachtelmesser eine dicke Schicht Heavy 

Body-Farbe in Titanweiß, Terrakotta und Lichter 

Ocker auftragen und grob verstreichen. 

Steppfotos: Joke van der Wal

Sonnenuntergang in Santorin 

Gel-Medium 

auftragen und 

Kaffeesatz auf die 

noch feuchte Fläche 

streuen. Alles 

mit dem Spachtelmesser 

vorsichtig 

verreiben. 

Das Küstendorf mit Gelbtönen, Siena 

gebrannt, Violett und Weiß überarbeiten. 

Den Sonnenuntergang am Horizont mit einem großen 

Flachpinsel malen, zu den Farben jeweils Farbflussverbesserer 

zugeben: An der Horizontlinie mit Weiß 

beginnen und etwas Kobaltblau zufügen. Mit Brillantviolett 

einen waagerechten Strich setzen, darüber 

Gelb, sehr wenig Rot und Weiß geben und die nassen 

Farben weich ineinander vermalen. Nach oben hin zu 

Weiß und Kobaltblau und schließlich zu Ultramarinblau 

übergehen. Trocknen lassen, dann die Kanten der 

oberen Gebäude nachziehen. Die Schatten mit etwas 

Violett betonen. Die Treppe mit Grau- und Blautönen 

sowie mit Weiß und wenig Umbra natur überarbeiten. 

Den Sonnenuntergang mit einer 

Mischung aus viel Weiß und 

Orange ausarbeiten. Das Gesamtwerk 

mit etwas Abstand betrachten 

und bei Bedarf Ränder und Flächen 

überarbeiten. Die Kontraste etwas 

verstärken oder abschwächen. Gelb 

mit sehr wenig Weiß mischen und 

dezent einige Leuchteffekte setzen. 

Einige Details wie Pflanzenkübel, 

Antennen, Wäsche an der Leine, 

Turmspitzen, Glocken oder einen 

Sonnenschirm ergänzen. 

13

Motiv: Thomas Boehler, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, © iStockphoto.com/Floortje 

Hier steckt Feuer drin! Der gezielte Einsatz 

von Licht und Schatten lässt die Chilischoten frisch 

und plastisch erscheinen.



MATERIAL 

Die Vorlage nach der Rastermethode (siehe S. 42) mit Bleistift 

auf den Keilrahmen übertragen. (Das Raster mit dem Aquarellstift 

auf den Keilrahmen zeichnen und nach erfolgter Vorzeichnung 

mit einem feuchten Lappen auswischen.) Gelb und Grün 

mischen und die Stiele mit dem 10er Pinsel ausmalen. 

Rot und Magenta 

mischen. Den roten 

Farbton etwas 

verdünnen und die 

Chilischoten ausmalen. 

Die Untermalung 

trocknen lassen. 

Schwarz und etwas Grün auf der 

Palette mischen. Mit dem Borstenpinsel 

etwas Farbe aufnehmen und am 

Lappen abwischen, damit der Pinsel 

nur wenig Farbe abgeben kann. Mit 

diesem „trockenen“ Pinsel Schattenbereiche 

der Stiele abdunkeln. 

15


Zur grünschwarzen Mischung aus 

Schritt 3 nun Rot dazugeben und damit 

die Eigenschatten auf den Schoten 

dünn auftragen. Den Pinsel auch 

in diesem Schritt wieder „trocken“ 

einsetzen. Die Pinselbewegungen 

gleichen eher einem Bürsten als einem 

Streichen. Die Striche werden sowohl 

längs als auch quer gesetzt. 

TIPP 

Verwenden Sie das Schwarz sehr zurückhaltend. Ein 

Zuviel davon lässt sich nur aufwändig korrigieren, 

weil die rote Farbe nicht gut deckt. 

Weitere Farbschichten in Rot, Magenta und etwas Gelb 

auf den Schoten auftragen, ohne die Farben auf der Palette 

zu mischen. Teilweise etwas Schwarz zugeben, um 

einige dunkle Akzente zu setzen. 

Die Stiele mit 

unverdünnten 

grüngelben Farbtönen 

überarbeiten. 

Die Lichtbereiche 

deutlich aufhellen. 

Einige kleinere 

Striche in Rot 

auftragen, um das 

Grün noch etwas 

zu beleben. 

Die Lichtbereiche mit 

Gelb und Weiß aufhellen. 

Am besten gelingt 

dies, wenn die rote 

Farbe noch nicht ganz 

getrocknet ist und sich 

die Farben miteinander 

vermischen. 

Steppfotos: Thomas Boehler 



Eine dunkelgrüne Mischung herstellen, etwas verdünnen und die 

Schlagschatten der übereinander liegenden Chilistiele gestalten. 

Verwaschpinsel 

Aus Rot, Ultramarin und wenig 

Grün ein schmutziges Violett 

mischen. Die Farbe verdünnen 

und mit dem mittleren Pinsel 

Schlagschatten auf den Untergrund 

auftragen. Mit dem großen 

Pinsel Weiß aufnehmen und den 

noch feuchten Schatten sogleich 

weich vermalen. Auf diese Weise 

nach und nach alle einzelnen 

Schatten ergänzen. 

extra 

weiche, 

geschmeidige 

Synthetikfasern 

besonders hohe 

Farbaufnahmefähigkeit 

ideal für Aquarellund 

flüssige 

Acrylfarben 

Größen 0, 2, 4, 6 

und 8 

Erhältlich 

im guten Fachhandel 

Abschließend mit dem kleinen Pinsel weiße Spitzlichter 

aufsetzen, die Farbe nicht verdünnen. 

17 

www.davinci-defet.com

Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop 

Faszination Wasser – Meereswellen 

Wasser ist nicht gleich Wasser. Alexandra Heil 

zeigt Ihnen, wie Sie Meereswellen mit Ölmalfarben gekonnt selbst 

malen, von der ruhigen See bis zum großen „Brecher“. 

Farben und Malmittel 

Für diesen Workshop wurden Farben 

und Malmittel der Firma Schmincke 

verwendet, erhältlich im Fachhandel 

für Künstlerbedarf: 

Norma ® PROFESSIONAL ist eine feinste 

Künstler-Ölfarbe, für die hochwertige, 

rein pflanzliche Öle verwendet werden. 

Insgesamt 84 Farbtöne stehen zur 

Auswahl, inklusive einzigartiger Spezialtöne. 

Alle 84 Farbtöne sind in 35 ml- 

Tuben erhältlich, 48 Farbtöne in 120 ml- 

Tuben und 12 Farbtöne in 200 ml-Tuben. 

Die Norma ® PROFESSIONELL Künstler- 

Ölfarben zeichnen sich durch höchste 

Lichtechtheit, eine harmonische Trocknung 

und ausgewogene Konsistenz 

innerhalb der Farbtöne aus. Eine 

maximale Pigmentkonzentration 

ermöglicht höchste Ergiebigkeit. Zum 

Grundieren kommen auch die hochwertigen 

Künstler-Acrylfarben 

AKADEMIE ® Acryl color zum Einsatz. 


Workshop 

Zur Untergrundvorbehandlung sollte 

Grundierweiß (50519) nicht fehlen, eine 

weiße, deckende, licht- und alterungsbeständige 

Grundierung für Acryl- und Ölmalfarben 

mit schwach saugendem Charakter. 

Der elastische Film trocknet matt 

auf, ist gegen Terpentinöl und Wasser beständig 

und in 1 l-Abfüllungen erhältlich 

(siehe auch Seite 20). Ölgrundierung/Untermalweiß 

(50517) ist ein spezielles Bindemittel 

für Untermalungen mit Ölfarben 

(siehe auch Seite 22). 

Medium L (50042) ist ein Malmittel zum 

„weichen" Vermalen von Ölfarben. Es verbessert 

den Farbverlauf, glättet den Pinselstrich 

und ist stark trocknungsbeschleunigend 

(Dosierung: 10 bis max. 20 %). 

Außerdem erhöht Medium L den Glanz 

und die Transparenz der Farben (Flasche 

mit 60 ml, 200 ml oder 1 l). Citrus-Terpin 

ist ein mildriechendes Verdünnungsmittel 

(Zitrusschalen) für Ölfarben und Malmittel, 

ähnlich wie Terpentinöl. Außerdem 

dient Citrus-Terpin zur Reinigung der Malmittel 

(Flasche mit 60 ml oder 200 ml). 

MUSSINI Medium 1 (50038) ist ein mageres 

(ölarmes) Malmittel für Ölfarben. Dieses 

Medium empfiehlt sich als Beimischung für 

dünne Untermalungen, aber auch zum Anlegen 

von Lasuren. MUSSINI Medium 1 hat 

wenig Einfluss auf Trockenzeit und Glanz (60 

mloder 200 ml-Flasche, 1000 ml-Kanister). 

MUSSINI Medium 2 (50039) ist dagegen 

ein trocknungsverzögerndes Malmittel. 

Bei Beimischung bleiben die Farbschichten 

länger „offen" und ermöglichen längeres 

Nass-in-Nass-Malen. Die hohen Öl- und 

Harzanteile wirken glanzsteigernd und bilden 

einen weichen, elastischen Film (60 


MUSSINI Medium 3 (50040) ist ein 

harzreiches Mal- und Verdünnungsmittel 

für Ölfarben, das trocknungsbeschleunigend 

wirkt. Die Harzanteile erhöhen 

Glanz-und Tiefenwirkung und machen die 

Farbschichten widerstandsfähiger (60 mloder 

200 ml-Flasche, 1000 ml-Kanister). 

Zum Versiegeln und Schutz des fertigen 

Bildes empfiehlt sich Dammarfirnis 

(50008), ein glänzender, kaum gilbender 

Naturharz-Firnis, löslich mit Terpentinöl 

und Terpentinersatz. Der Auftrag kann jedoch 

erst nach 8-12 Monaten erfolgen (60 


Mehr Information zu den verwendeten 

und weiteren Malprodukten unter: 

www.schmincke.de. 

Produktion: Alexandra Heil/Redaktion: creativetoday/C. Rückel

Wasseroberflächen 

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Wasserfarben und Spiegelungen 

Wasserspiegelungen bei ruhiger See 

Unser Beispielmotiv zeigt deutlich: Wasser kann ganz unterschiedliche 

Farbigkeiten haben. Das Bild rechts zeigt Wasser an 

einem normalen, sonnigen Tag. Die Farbvariation A deutet auf 

einen grünen Meeresboden hin, Farbvariation B hingegen erinnert 

an eine Wasserspiegelung im Sonnenuntergang. 

Den Keilrahmen in Hellblau (Grundierweiß mit wenig Acrylfarbe 

in Königsblau mischen) grundieren. Dabei zum oberen Bildrand 

hin heller werden (Abb. 1). So legen Sie jetzt schon die Tiefe des 

Motivs fest. Preußischblau mit etwas Citrus-Terpin verdünnen 

und diese Mischung lasierend über die gesamte Bildfläche ziehen. 

Mit Königsblau Lichtreflexe in die nasse Farbe ziehen und diese 

weich vermalen (Abb. 2). Trocknen lassen. Mit Titanweiß, Siena 

natur und Warmgrau Lichtspiele erst auf der Wasserfläche skizzieren 

(Abb. 3), dann in unterschiedlichen Farbnuancen ausmalen 

(Abb. 4). Die Konturen weich vermalen. Die Farben durchtrocknen 

lassen. Anschließend eine dünne Lasur in Indanthronblau 

über das komplette Motiv malen. Verdünnen Sie dazu die Farbe 

mit Medium L und etwas Citrus-Terpin. Wieder trocknen lassen 

und die Lichtreflexe partiell mit Titanweiß und Siena natur herausarbeiten. 

Eine weitere Lasur in Preußischblau über das Motiv 

legen und erneut einzelne Lichtreflexe herausarbeiten. 

Die fertig ausgearbeitete Meeresoberfläche mit Spiegelungen 

1 

MATERIAL 

A 

In hellem Blau grundieren 

2 

B 

Farbvariante mit Meeresfarben in Blau-Grün-Tönen 

Lichtreflexe in die Farbe ziehen 

3 

Die Spiegelungen erst skizzieren 

4 

Regel: 

Welche Farben auch immer 

das Wasser in Ihrem Bild 

haben soll, Sie arbeiten 

stets mit Lasuren. Wichtig 

dabei: Jede Schicht muss 

trocken sein, bevor Sie die 

nächste auftragen. Je mehr 

Lasuren Sie aufmalen, 

umso mehr Tiefe erhält das 

Bild. Das Wellenspiel ist 

hier im Vergleich zu den 

folgenden Bildbeispielen 

sanft wogend, es herrscht 

ruhige See. 

Farbvariante mit Blau-Rot-Tönen 

im Sonnenuntergang 

Dann flächig ausmalen 

19


® Ruhiges 

1 

Workshop 

Meer mit auslaufender Welle 

Die Wellenformen andeuten 

2 

2 

Mit Titanweiß weiter ausarbeiten 

3 

Die Farben weich vermalen 

4 

Über den Strand dünn lasieren 

5 

Die Wellenspitzen herausarbeiten 


So eine kleine auslaufende Welle 

am Strand ist schnell gemalt und 

ein reizvolles Motiv für viele Bilder. 

Grundierweiß mit einigen 

Tropfen Acrylfarbe Lichter Ocker 

zu einem hellen Sandton mischen 

und damit gleichmäßig 

grundieren. Für den Himmel Ölfarbe 

in Königsblau auftragen, 

einige feine Streifen Titanweiß 

einziehen und mit dem Pinsel (Gr. 

12) weich vermalen. Für das Wasser 

Phthalogrün mit etwas Königsblau 

mischen. Im Hintergrund 

des Motivs deckender 

auftragen (zum Horizont hin wird 

es dunkler), nach vorne hin dünner 

werden. Mit einem dünnen 

Pinsel (Nr. 0) die Kontur der Welle 

vorzeichnen. Im hinteren Bereich 

des Wassers Wasserbewegungen 

mit Titanweiß andeuten 

(Abb. 1). Bis hier als Malmittel 

lediglich einige Tropfen Citrus- 

Terpin verwenden. Für die Welle 

Königsblau in den Schattenbereichen 

auftragen, Titanweiß in den 

Lichtern (Abb. 2). Ab jetzt die 

Farben und Farbmischungen mit 

dem Medium L verdünnen. Mit 

Phthalogrün den Fuß der Welle 

betonen. Da die darunterliegende 

Farbe noch feucht ist, vermischen 

sich die Farben. Daran anschließend 

die Farben mit dem 

Pinsel (Gr. 10) weich vermalen 

(Abb. 3), dabei darauf achten, 

dass die Pinselstriche (Pinselduktus) 

sichtbar bleiben. Sie geben 

die natürliche Bewegung der 

Welle wider. Aus den vorhandenen 

Farbmischungen den Spülsaum 

anlegen. Dazu mit Titanweiß 

die Formen festlegen, dann 

dünn und transparent helle Mischungen 

aus Königsblau und 

Phthalogrün auftragen und sanft 

ausstreichen, so dass das Beige 

der Grundierung immer wieder 

durchschimmert (Abb. 4). Mit etwas 

mehr Phthalogrün, Siena natur 

und einer Spur Neutralschwarz 

die Tiefen der Welle 

betonen, mit reinem Titanweiß 

die Wellenspitzen herausarbeiten 

(Abb. 5). Für eine farbliche 

Verbindung zwischen Himmel 

und Wasser etwas Siena natur am 

Horizont und auf dem Wasser 

(Lichtstreifen) auftragen und 

sanft verblenden. Den Spülsaum 

hier und da schattieren und 

die Lichter mit noch etwas 

Titanweiß ausarbeiten. 

MATERIAL 

• Grundierweiß, 1 l 

• AKADEMIE ® Acryl Color, 

feinste Künstler-Acrylfarbe, 

in Lichter Ocker 

• Norma ® PROFESSIO- 

NAL, feinste Künstler- 

Ölfarbe, in Titanweiß, 

Königsblau, Phthalogrün, 

Siena natur und 

Neutralschwarz 

• Citrus-Terpin, 60 ml 

• Medium L, 60 ml 

(alles von Schmincke) 

• Keilrahmen, 30 x 24 cm 

• Ölmalpinsel, flach, in 

den Größen 0, 2, 10 

und 12 

TIPP 

Hier arbeiten wir nass in 

Nass und stellen so das Bild 

in einer Sitzung fertig. Das 

Medium L (von Schmincke) 

verbessert zusätzlich den 

Farbverlauf und ist stark 

trocknungsbeschleunigend. 



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Bewegtes Meer mit brechenden Wellen 

MATERIAL 


• Norma ® PROFESSIO- 

NAL, feinste Künstler- 

Ölfarbe, in Titanweiß, 

Warmgrau, Preußischblau 

und Königsblau 

• AKADEMIE ® Acryl 

Color, feinste Künstler- 

Acrylfarbe, in Schwarz 

• Citrus-Terpin oder 

MUSSINI ® Medium 1, 

60 ml 

• MUSSINI ® Medium 3 

oder Medium L, 60 ml 

• Dammarfirnis, 

glänzend, 120 ml 



• Ölmalpinsel, flach, in 

den Größen 1, 4, 10 

• evtl. Lineal 

TIPP 

Für die unteren Schichten verdünnen 

Sie Ihre Farben stets nur mit Citrus-Terpin 

oder MUSSINI ® Medium 1. 

Sobald Sie Farbe auf Farbe malen, 

verwenden Sie wahlweise das harzreiche 

MUSSINI ® Medium 3, das Sie 

ebenfalls mit etwas Terpin verdünnen, 

oder Medium L. 

Grundierweiß 

Für eine optimale Grundierung 

Ihres Bildes das Grundierweiß 

stets zwei- bis 

dreimal auf den Untergrund 

auftragen, zwischen den 

Aufträgen trocknen lassen. 

Ein anderes Motiv mit anderen 

Farben: Dieses kleine Übungsbild 

überzeugt in Blaugrautönen. Auch 

hier wird nass in nass gemalt. 

Grundierweiß mit ganz wenig 

Acrylfarbe in Schwarz zu einem 

sehr hellen Grau mischen und die 

Leinwand damit gleichmäßig 

grundieren. Mit dem Pinsel (Gr. 1) 

und etwas Preußischblau das 

Motiv skizzieren und die ungefähre 

Position der Wellen festlegen 

(Abb. 1). Zum Festlegen der 

Horizontlinie eventuell ein Lineal 

zur Hilfe nehmen. Den Himmel 

mit Königsblau und Titanweiß 

anlegen (dazu kann es hilfreich 

sein, die Leinwand umzudrehen) 

und die Farben weich ineinander 

verblenden. Beziehen Sie auch 

die Horizontlinie mit ein, so erhalten 

Sie ein sehr natürlich wirkendes 

Ergebnis. Dann motivisch 

von hinten nach vorne arbeiten: 

Eine Mischung aus Preußischblau 

und Warmgrau ansetzen und für 

das Wasser unterhalb der Horizontlinie 

auftragen. Mit Titanweiß 

Reflexe andeuten. Für die 

davor liegende Welle Preußisch- 

blau auftragen, zum linken Bildrand 

mehr Warmgrau hinzu geben 

(Abb. 2), nach und nach 

heller werden. Alles mit einem 

weichen Pinsel ineinander malen. 

Auch für die kleine Welle im 

Vordergrund Preußischblau und 

Warmgrau in unterschiedlichen 

Mischungen verwenden. Für die 

Tiefen Preußischblau mit etwas 

Neutralschwarz abdunkeln, Lichter 

in Titanweiß setzen (Abb. 3). 

Alle Farben weich ineinander ziehen. 

Für den Wellenschaum die 

Wellenform mit Titanweiß andeuten, 

dann wieder eine Mischung 

aus Preußischblau und 

Warmgrau innerhalb dieser Formen 

auftragen (Abb. 4). Dort, wo 

das Licht auf den Schaum trifft, 

erscheint er hell, zum Meeresboden 

hin dunkler. Für eine natürliche 

Struktur den Pinsel stupfen 

(Abb. 5). Die Tiefen mit Preußischblau 

betonen, den Wellenschaum 

und die Gischt mit Titanweiß 

herausarbeiten. Alles gut 

trocknen lassen und frühestens 

nach acht Monaten mit Dammarfirnis 

versehen. 

1 

Horizont und Wellen andeuten 

2 

2 

Nach links heller werden 

3 

Lichter mit Titanweiß setzen 

4 

Dunkelheiten im Meer ausarbeiten 

5 

Die Farbe mit 

dem Pinsel stupfen 

21


Blau ist nicht gleich Blau 

Diese Farbtöne haben wir hier 

verwendet (von unten nach 

oben): Königsblau, Indanthronblau, 

Kobaltcoelinblau, 

Kobaltblau dunkel, Kobalttürkis, 

Phthalogrün, Kobaltviolett 

(sowie Titanweiß) 


Workshop 

Alles nur Blau? Der Schein trügt. Für diese faszinierende 

XXL-Welle wurden sieben verschiedene 

Farben und Titanweiß verwendet. 

Grundierweiß mit einigen Tropfen Acrylfarbe in 

Königsblau zu Hellblau mischen und den Keilrahmen 

damit grundieren. Trocknen lassen. Das Motiv 

mit Untermalweiß grob vorzeichnen. Dabei vor 

allem die hellen Bereiche im Bild festlegen. Die 

Untermalung trocknen lassen. Dann im unteren 

Bildbereich eine dünne Lasur in Kobaltblau dunkel 

auftragen (Abb. 1), dazu die Farbe nur mit Citrus- 

Terpin verdünnen. Trocknen lassen. Jetzt – wiederum 

mit Citrus-Terpin verdünnt – folgende Farben 

auftragen: Kobalttürkis auf die Wellenbrechung, 

Phthalogrün auf die sich aufbäumende Welle links 

sowie auf die Wasserfläche unten im Bild (Abb. 2), 

Kobaltviolett im rechten Bildbereich. Alles trocknen 

lassen. Mit Indanthronblau den unteren Bereich 

des Wassers weiter ausarbeiten: Dazu zuerst 

eine Lasur über die Fläche legen und dann mit 

unverdünnter Farbe die Wellenbewegungen auftragen 

(Abb. 3). Mit Titanweiß Lichter setzen und 

alles weich miteinander vermalen (Abb. 4). Geben 

Sie Indanthronblau auch links auf die steigende 

Welle und achten dabei darauf, dass das Grün darunter 

sichtbar bleibt. So entstehen vielfältige 

Farbnuancen. 

Dynamik 

MATERIAL 


• Ölgrundierung/Untermalweiß 

(50517), 120 ml 

• Norma ® PROFESSIONAL, 

feinste Künstler-Ölfarbe in 

Titanweiß, Kobaltviolett, 

Indanthronblau, Königsblau, 

Kobaltblau dunkel, Kobaltcoelinblau, 

Kobalttürkis, 

Phthalogrün 

• AKADEMIE ® Acryl color, feinste 

Künstler-Acrylfarbe, in 

Königsblau 

• Citrus-Terpin, 60 ml 

• MUSSINI ® Medium 1, 60 ml 

• Medium L, 60 ml 

• Dammarfirnis, glänzend, 120 ml 



• Ölmalpinsel, flach, in verschiedenen 

Größen 

• Ölmalpinsel in Fächerform, 

Gr. 3 u. 6, Grundierpinsel, Gr. 40 

Ölgrundierung/Untermalweiß 

Wollen Sie Ihr Bildmotiv mit weißen Ölfarben 

ganz oder teilweise untermalen 

und dann farbig mit Ölfarben übermalen? 

Dann sollten Sie zuerst mit Ölgrundierung, 

auch Untermalweiß genannt 

(Ölgrundierung/Untermalweiß 50517 

von Schmincke), grundieren. Die Ölgrundierung 

ist eine warmweiße Ölfarbe, 

deren Hauptbestandteil ein spezielles, 

relativ schnell trocknendes Leinöl 

ist. Es bewirkt, dass die dünn aufgetragenen 

Schichten Ölgrundierung ebenfalls 

recht zügig trocknen. So wird eine 

mögliche Rissbildung bei farbiger Übermalung 

der weißen Ölfarbenschicht 

deutlich reduziert. Das Untermalweiß 

jedoch besser nicht als reines Malweiß 

oder Mischweiß verwenden. 



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Große Meereswelle auf offener See 

Mit dem Fächerpinsel (Gr. 3) Titanweiß in die Brechung 

einziehen (Abb. 5). Verdünnen Sie dabei 

das Titanweiß mit MUSSINI ® Medium 1 (von 

Schmincke), denn die Pinselspuren sollen hier 

sichtbar bleiben und die Reflexe im Wasser darstellen. 

Den oberen Teil der Brechung mit Kobalttürkis 

und Phthalogrün weiter ausarbeiten 

(Abb. 6). Das Motiv gut trocknen lassen. Dann 

Kobaltcoelinblau, Kobaltblau dunkel und Phthalogrün 

zu einem dunklen Wasserton anmischen 

und die Dunkelheiten im Motiv weiter herausarbeiten. 

Das aufsteigende Wasser mit dem Fächerpinsel 

(Gr. 6) und Indanthronblau weiter ausarbeiten 

(Abb. 7), um eine wassertypische Struktur 

zu erhalten. 

Den Fächerpinsel gut säubern und mit Titanweiß 

einzelne Lichter in das Wasser ziehen (Abb. 8). 

Dazu den Pinsel senkrecht halten und die Pinselspuren 

stehen lassen. 

Für den Wellenschaum Titanweiß mit nur ganz 

wenig Königsblau abtönen. Dann die Farbmischung 

stark mit Citrus-Terpin verdünnen und 

mit Medium L (im Verhältnis 1:3) zu einer geschmeidigen 

Farbmischung vermalen. Die Mischung 

mit den Borstenspitzen des Grundierpinsels 

vorsichtig aufnehmen und sanft auf die 

Leinwand stupfen. Lieber erst zu wenig Farbe, als 

zu viel aufstupfen und den Farbauftrag nach und 

nach intensivieren. Alles trocknen lassen und 

den Vorgang mit reinem Titanweiß wiederholen 

(Abb. 9). Das fertige Bild frühestens nach drei 

Monaten mit Dammarfirnis versiegeln, um einen 

einheitlichen Glanzgrad zu erhalten. 

TIPP 

Wenn Sie die Farben Kobaltcoelinblau, Kobaltblau dunkel 

und Phthalogrün ungleichmäßig mischen, ergeben sich 

wie von selbst wunderschöne Farbnuancen. 

1 

Kobaltblau dunkel lasierend auftragen 

3 

Mit Indanthronblau weiter ausarbeiten 

5 

Mit dem Fächerpinsel Reflexe gestalten 

8 

2 

Phthalogrün in die Welle einarbeiten 

4 

Mit Titanweiß Lichter setzen 

6 

Die Brechung oben ausarbeiten 

9 

7 

Das aufsteigende 

Wasser 

gestalten 

Mit Titanweiß Lichter 

ins Wasser ziehen 

Den Wellenschaum vorsichtig aufstupfen 

23

unstwerkstatt 

Buchempfehlung / Mischtechniken und Oberflächeneffekte 

schrittene 

kliches Können 

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stattung 

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der Bildusdruckskraft 

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Workshop Acryl Mischtechniken und Oberflächeneffekte 

Ruth Alice Kosnick 

Ruth Alice Kosnick, Jahrgang 1961, 

studierte an der Kunsthochschule 

Hamburg. Nach ihrem Diplom als 

Ingenieurin für Architektur widmete 

sie sich intensiv der Malerei und 

realisierte mehrere Projekte für 

Kunst im öffentlichen Raum. Sie 

unterrichtet als Dozentin für Zeichnen, 

Malen, Plastisches Gestalten 

und Kompositionslehre, unter anderem 

in ihrem eigenen Atelier in 

Elmshorn bei Hamburg. 

Workshop 

Acryl 

Mischtechniken und 

Oberflächeneffekte 


Experimentieren in Acryl 

Ruth Alice Kosnick macht mit ihrem praxisnahen 

Workshop Lust auf Experimente 

mit allerhand verschiedenen Materialien 

und Techniken: Sie zeigt, wie sich Bildwirkungen 

mit Spachtelmassen und Effektgelen 

steigern lassen, welche verschiedene 

Werkzeuge für die Gestaltung 

von Strukturen zum Einsatz kommen 

können und wie sich interessante Abdrücke 

mit Hilfe von herkömmlichen Haus- 

„Eines der beliebtesten Materialien 

für die Collagen ist Papier, da es 

sich wunderbar für den Auftrag 

auf flächigen Leinwänden eignet 

und sich gut mit dem Untergrund 

verbindet. Papiere gibt es in unterschiedlichen 

Beschaffenheiten, 

Musterungen und Farben. Eine Erweiterung 

dieses Themas ist es, 

Papier für den eigenen Bedarf speziell 

zu bearbeiten. In dem abgebildeten 

Beispiel Abenddämmerung 

wurde für die meisten 

collagierten Bereiche Seidenpapier 

verwendet, das im Vorwege 

bedruckt wurde.“ 

haltsgegenständen herstellen lassen. In 

weiteren Lektionen mit mehreren 

Übungsbildern stellt die Autorin die unerschöpflichen 

Variationsmöglichkeiten 

von Collagen- und Mixed-Media-Techniken 

vor und zaubert Spezialeffekte mit 

Rost und Grünspan. Aussagekräftige 

Bildbeispiele illustrieren die vorgestellten 

Techniken und Schritt-für-Schritt-Anleitungen 

laden zum Ausprobieren ein. 

Ruth Alice Kosnick über ihre Collage „Abenddämmerung“: 

▲ ▲„Abenddämmerung“ 

MATERIAL 


Mischtechniken und Oberflächeneffekte 

erschienen im Englisch Verlag 

in der Reihe Workshop Acryl 

zum Preis von 16,99 Euro (D) 

ISBN: 978-3-86230-215-4 

64 Seiten, Hardcover 

Zu beziehen über den Buch- oder 

Hobbyfachhandel sowie direkt 

unter: www.shop.oz-verlag.de 

(Tel: 07623/964-155) 

▲ ▲„Abenddämmerung“ 

In dem Übungsbild ‚Abenddämmerung‘ 

fügen sich Stoffstücke, Seidenpapier und 

gemalte Bereiche zu einer Collage zusammen. 

Als Hintergrund dienen verschiedene 

Stoffstücke, die mit transparent trocknendem 

Binder auf den Malgrund geklebt 

werden. Für die meisten collagierten Bereiche 

werden bedruckte Seidenpapiere 

verwendet, die ganz einfach in die entsprechenden 

Formen geschnitten werden 

können: Da das Seidenpapier durchscheinend 

ist, braucht es nur auf den Malgrund 

gelegt und die gewünschte Form direkt als 

Umriss durchgepaust, ausgeschnitten und 

aufgeklebt zu werden. Seidenpapiere mit 

„Gestrüpp“-Muster entstehen, indem unverdünnte 

Acrylfarbe zwischen zwei öligen 

Acrylplatten zusammengedrückt und 

vorsichtig wieder auseinandergezogen 

wird. Auf die entstandenen Schlieren wird 

das Seidenpapier aufgelegt und vorsichtig 

abgezogen. Abschließend werden die Collageelemente 

mit Acrylfarben miteinander 

verbunden: So wird leuchtendes Blau mit 

hellen Abstufungen als Kontur um die 

Rehe und um viele Hintergrundformen gesetzt. 

Ebenso werden die Hintergrundtöne 

mit Trockenpinseltechnik in die collagierten 

Teile integriert. 


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11.08.2014 

Hintergrundbilder: © Fotolia 

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Wind, 

MATERIAL 

Das Motiv mit Hilfe der Rastermethode (siehe Seite 42) mit 

Bleistift auf die Leinwand übertragen. Die Horizontlinie in einer 

geraden Linie hinter den Strandkörben verlaufen lassen – hier 

ist ein Anschlaglineal sehr hilfreich. Indigo und Vandyckbraun 

mischen und die Konturen der Körbe sowie die Wellenformen 

mit dem Linierer nachziehen. Die Wasserfläche mit derselben 

dunkelblauen Mischung lasierend anlegen. 


Wellen und Strandkörbe 

Motiv: Anja Gensert, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er 

Peitschende Gischt und verlassene Strandkörbe: 

In diesem Motiv konzentriert sich der raue Charme der Nordsee. 

Wasserspritzer und wirbelnder Sand 

unterstreichen die wilde Naturgewalt. 

Den Strand mit dem breiten Flachpinsel 

in Umbra natur grundieren. Für den 

Himmel Cölinblau, Ultramarinblau und 

Umbra natur mischen und über die obere 

Bildhälfte vermalen. Den Pinsel dabei von 

links nach rechts oben ziehen. Beim Anlegen 

des Himmels auch über die Strandkörbe 

malen, damit der Farbfluss nicht 

ins Stocken kommt. Die Strandkörbe 

werden später deckend ausgearbeitet. 

27


Die hölzernen Flächen der 

Strandkörbe in einer Mischung 

aus Umbra natur, Vandyckbraun 

und etwas Goldocker 

spannungsreich anlegen. Die 

Zwischenräume der Fußablagen 

und die Greiflöcher sehr dunkel 

gestalten. Die Sandhügel vor 

den Strandkörben in Altweiß 

und Goldocker modellieren. 

Anschließend die restliche 

Sandfläche mit dem Colour- 

Shaper großzügig überziehen. 

Stellenweise darf noch der umbrafarbene 

Untergrund durchschimmern. 

Das Korbgeflecht mit einem Zahnspachtel in einer 

Mischung aus Weiß, Indigo und Braun anlegen, trocknen 

lassen. In einem zweiten Durchgang mit dem Zahnspachtel 

Titanweiß auftragen – auf diese Weise wird 

das Korbgeflecht angedeutet. Anschließend alle weißen 

Flächen der Körbe und die Streifen der Sitzfläche mit 

einem Borstenpinsel ausarbeiten. 

Die roten Streifen der Sitzpolster und den flatternden 

Sonnenschutz mit den Acrylmalpinseln 

aus dem Set in einem leuchtenden Zinnoberrot 

grundieren. Auch die Strandkorbnummer auf 

dem mittleren Korb in Rot anlegen. Indigo und 

Vandyckbraun mischen und die Schatten unterhalb 

der Sonnensegel andeuten. Damit wird 

der Eindruck von Räumlichkeit noch intensiver. 

Das Meerwasser, das die Strandkörbe umspült, 

ebenfalls mit der Schattenfarbe überarbeiten. 

Wellenkämme mit Titanweiß betonen. Etwas 

Goldocker in die große schäumende Welle 

zugeben, um einen leichten Sonneneinfall 

anzudeuten. 

Die Strandkörbe nochmals komplett überarbeiten; 

die roten Flächen bei diesem Durchgang 

mit Signalrot verstärken. Achten Sie auf die abgerundeten 

Polsterflächen! Vandyckbraun und 

Indigo mischen und unterhalb der Sitzpolster 

einen deutlichen Schatten zufügen. 

Steppfotos: Anja Gensert 


Wind, Wellen und Strandkörbe 

Mit Hilfe einer Zahnbürste 

und eines Plastikspachtels 

Titanweiß auf die Wellen 

spritzen, damit der Wellengang 

mehr Dynamik 

erhält: Titanweiß auf den 

Spachtel geben, über das 

Bild halten, mit der anderen 

Hand die Zahnbürste 

über die Kante führen. 

TIPP 

Üben Sie das Aufspritzen der 

Gischt und Sandkörner zunächst 

auf einem Schmierpapier. So können 

sie die Konsistenz der Farbe 

testen und ein Gefühl dafür entwickeln, 

wie Sie die Spritzer gezielt 

setzen und auch variieren können. 

Mit derselben Methode den 

vom Wind aufgewirbelten 

Sand vor den Strandkörben in 

Ocker aufspritzen. 

Den wehenden Sand in 

mehreren verschiedenen 

Farbtönen ausgestalten. 

Nach dem ersten Durchgang 

mit Ocker Altweiß folgen 

lassen und mit Titanweiß 

abschließen. 

Mit Goldocker und etwas Titanweiß 

mit einem breiten Borstenpinsel 

quer über den Himmel 

fahren und die aufgetragene 

Farbe mit einem Baumwolltuch 

verreiben. Auf diese Weise weht 

der Sand auch ganz fein über den 

Himmel und die weißen Korbflächen 

und verbindet diese mit dem 

Strand zu einer harmonischen 

Komposition. 

29


Chamäleon 

MATERIAL 

Die Vorlage nach der Rastermethode (siehe S. 42) 

auf den Keilrahmen übertragen. Mit dem breiten 

Flachpinsel den Hintergrund einfärben. Weiß, 

Grün, Gelb und Cyan dünn auftragen, die Farben 

unverdünnt weich miteinander vermalen. Partiell 

zusätzlich etwas Orange auftragen. 

Eine große Blüte 

mit Weiß, Gelb und 

Orange andeuten. Die 

Gelb- und Orangetöne 

mit Weiß aufhellen, 

damit sich die Blüte 

nur wenig vom Hintergrund 

abhebt. 

TIPP 

Verwenden Sie für solche 

großflächigen Arbeiten einen 

möglichst breiten Pinsel. Es 

geht fl otter von der Hand, 

macht mehr Spaß und Sie 

geraten nicht in Gefahr, zu 

detailliert zu malen. 


Mit dem Chamäloen können Sie wahrhaft gut punkten: 

Die erhabenen Körperschuppen werden mit Gesso Pünktchen für 

Pünktchen detalliert aufgetupft. 

Motiv: Thomas Boehler, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, © iStockphoto.com/amwu


Gesso mit etwas Neapelgelb einfärben 

und in die Leerflasche füllen. 

Größere und kleinere Punkte auf dem 

Chamäleon verteilen. Vor allem die 

warzenartigen Strukturen im Gesicht 

detailliert herausarbeiten. 

TIPP 


Achtung: Vermischen Sie Orange nicht 

mit den anderen Farbtönen, sonst entstehen 

unschöne Brauntöne. 

Den Ast mit eingefärbtem Gesso abdecken. Mit der Spitze 

der Leerflasche Strukturlinien in die feuchte Farbe „ritzen“. 

Die Rindenstruktur verläuft in Längsrichtung des Astes. 

Das Chamäleon in einem ersten Durchgang locker 

ausmalen. Für den Kopf Cyan, Gelb, Grün 

und etwas Orange verwenden, den Körper in 

Grün- und Blautönen anlegen. 

Den Ast mit Umbra gebrannt einfärben. An den Rändern 

etwas Ultramarin beimischen, damit das Braun noch 

etwas dunkler wird und der Ast plastischer wirkt. 


Chamäleon 

Das Chamäleon mit unverdünnten Farben 

weiter ausgestalten. Zum Aufhellen der Farbtöne 

Weiß verwenden. Mit Cyan und etwas 

Weiß die hellblaue „Mittellinie“ malen. 

Ultramarin und Umbra zu einem Grauton mischen 

und damit die Schattenbereiche um Auge, Mund und 

Bauch abdunkeln. Damit schöne Übergänge entstehen, 

das Grau leicht verdünnen. 

Neapelgelb, Weiß und ein wenig Umbra zu einem 

Creme- bis Beigeton mischen. Auf den Brislonpinsel 

wenig Farbe aufnehmen und die Rindenstruktur 

aufhellen. Am besten gelingt das, wenn Sie den Pinsel 

flach halten und quer zur Maserung darüberstreichen. 

Die Pupille mit Schwarz einfärben. Mit stark aufgehellten 

Farben flach über die Warzen streichen, so dass 

nur die erhabenen Elemente Farbe erhalten und damit 

noch besser hervortreten. Den Schatten unterhalb der 

Gliedmaßen mit Grau und Umbra verstärken.


Malreise durch den Westen der USA 

Mit Erfolgsautor Martin Thomas und seiner Partnerin Sylvia Homberg unterwegs 

im Wilden Westen: Die Künstler stellen Ihnen faszinierende Malorte und Bildideen aus der 

Praxis vor und geben wertvolle Tipps für das Malen auf Reisen. 

Der Künstler Martin Thomas 

in San Diego vor 

seinen Bildern 

Start in Las Vegas 

Der Westen der USA fasziniert durch sein 

abwechslungsreiches Landschaftsbild. Der 

Künstler Martin Thomas kennt die malerischen 

Flecken des Westens von einem früheren, 

längeren Aufenthalt. Mit seiner Partnerin 

Sylvia Homberg entdeckt er die Gegend 

nun erneut, ganz nach dem Motto von Pablo 

Picasso: „Das Geheimnis der Kunst liegt darin, 

dass man nicht sucht, sondern findet“. 

Die Malreisen des Künstlerpaars durch den 

mittleren Westen 

beginnen meist in 

der Glitzerstadt Las 

Vegas: „Das ist jedes 

Mal ein Eintauchen 

in eine Welt voller 

Licht und Farbe, das 

aber spätestens nach 

zwei bis drei Tagen 

seinen Sättigungsgrad 

erreicht hat. 

Dann sehnen wir 

uns nach der Ruhe, 

der Weite und der 

unsagbaren Schönheit 

und Vielfalt der 

Natur!“ 

Sigmund Graff 

Das Reisegepäck 

Zur künstlerischen 

Grundausstattung 

in unserem Reisegepäck 

gehören Skizzenblock 

und Bleistifte 

in verschiedenen Härtegraden – und 

eine gute Digitalkamera: Digitalfotos dienen 

uns als Vorlagen zur späteren Ausarbeitung 

im Studio, denn nicht jedes Motiv entsteht 

direkt in freier Natur. Im Sommer liegen die 

Außentemperaturen in manchen Gegenden 

bei bis zu 50 Grad … 

Was die Farben angeht, gestaltet sich das 

Mitnehmen im Flugzeug problematisch, 

denn Tubenfarben werden wie Flüssigkeiten 

behandelt. Da wir Familienanschluss in 

Amerika haben, schicken wir unser Material 

vorab dorthin. In den USA gibt es zwar eine 

hohe Dichte an Geschäften für Künstlerbedarf, 

allerdings ist die Produktauswahl sehr 

gering und das Preisniveau sehr viel höher 

als in Deutschland. Deshalb rentiert es sich 

meist, das Material in Deutschland zu kaufen 

und es rechtzeitig vorab zu Verwandten oder 

Freunden in die USA zu schicken. 

Fotos und Skizzen als Malvorlagen 

Digitalfotografie und Computer oder ganz 

klassisch Skizzenblock und Bleistift geben 

uns die Möglichkeit, Gesehenes auch nach 

der Urlaubreise im heimischen Atelier auf 

die Leinwand zu zaubern. Zum Skizzieren 

verwende ich einen normalen Bleistift mit 

dem Härtegrad HB und einen Skizzenblock. 

Gerade beim Skizzieren sollte man nicht versuchen, 

jedes kleine Detail festzuhalten, sondern 

sich auf das Wesentliche der Landschaft 

konzentrieren. Schauen Sie sich einmal klassische 

Bilder in einem Museum an und Sie 

werden schnell merken, wie viel die Künstler 

weggelassen haben. 

Bei Digitalfotografien funktioniert das Weglassen 

von überflüssigen Bildinformationen 

natürlich nicht: Im Foto wird alles festgehalten, 

auch all die Details, die den Betrachter 

eines Bildes nicht interessieren oder die 

später von ihm im fertigen Bild nicht erfasst 

werden. In diesem Fall entscheiden Sie später 

an der Leinwand, welche Elemente ins Bild 

einfließen sollen. Bei Landschaftsbildern 

sollte die Stimmung des Lichts und der Farbe 

dominieren, nicht das Detail. Wenn Sie den 

Mut haben wegzulassen, können Sie auch 

auf Skizzenblock und Fotografien verzichten 

und sehr schnell in der Natur in Alla-prima- 

Technik die stimmungsvollsten Bilder auf die 

Leinwand bringen. 

Produktion: Martin Thomas / Redaktion: Nicole Kemper 


Antelope und Bryce Canyon 

Antelope Canyon 

Unser erstes Ziel ist der Antelope Canyon 

in der Nähe von Page in Arizona. Die engen 

Schluchten geben uns Inspirationen für 

abstrakte Bilder: Die besonderen Licht-und- 

Schatten-Spiele und die daraus entstehenden 

Formen und Farben regen uns immer 

wieder dazu an, das Gesehene auf der Leinwand 

umzusetzen. Für diese Arbeit benötige 

ich Acrylfarben (AQUATEC Studio von 

Gerstaecker), feine Modellierpaste, Marmormehl, 

einen synthetischen Flachpinsel (5 cm 

breit) und ein Palettmesser. 

Mit dem Palettmesser trage ich eine dünne 

Schicht Modellierpaste auf die gesamte 

Leinwand auf (Abb. 1). In die noch feuchte 

1 

Modellierpaste streue ich etwas Marmormehl, 

dann lege ich mein Palettmesser flach 

auf und massiere das Marmormehl mit kleinen 

kreisförmigen Bewegungen in die Modellierpaste 

ein. Nun kann ich mit der Kante 

des Palettmessers die typischen Wellenbewegungen 

des Canyons herausziehen. Nach 

dem Trocknen arbeite ich in Lasurtechnik mit 

2 

3 

meinem Pinsel die Farbgebung ein (Abb. 2). 

Diese Arbeit war leider nicht vor Ort durchführbar, 

da wir uns in dem größten Reservat 

der Navajo-Indianer befanden, und der Aufenthalt 

dort zeitlich begrenzt ist. Daher behalfen 

wir uns hier mit Digitalfotos (Abb. 3), 

die wir später im Studio in San Diego und in 

unserem Atelier in Deutschland umsetzten. 

Bryce-Canyon 

Auch Nationalparks wie der Bryce-Canyon 

in Utah dienen vorzüglich als Inspirationsquelle 

für spätere Ausarbeitungen in Acryl. 

Hier kann man sich an einer Felswand ein 

schattiges Plätzchen suchen und in aller Ruhe 

skizzieren. Die Farbgebung trage ich dabei 

in meine Skizze mit ein. Zur Unterstützung 

schießen wir außerdem viele Fotos zu verschiedenen 

Zeiten, da sich die Farbigkeit 

dieser skurrilen Felsformationen von Stunde 

zu Stunde von Gelb über Orange bis hin zu 

Blutrot ändert. Im Prinzip müsste man, wie 

Monet, parallel das gleiche Motiv mehrmals 

malen, um die verschiedenen Lichtstimmungen 

in der Natur wiederzugeben, da jeweils nur 

ein bestimmtes Zeitfenster zur Verfügung steht. 

TIPP 

Der Bryce-Canyon liegt auf fast 3000 Meter Höhe. 

Die Temperaturen können am Tag bis auf weit über 

30 Grad klettern, wohingegen es in der Nacht, 

auch im Hochsommer, zu Bodenfrost kommen 

kann. Überfordern Sie sich nicht selbst auf der 

Suche nach schönen Motiven, sondern 

setzen Sie sich am 

Sunset- oder 

Sunrise-Point 

auf ein schattig 

gelegenes Bänkchen 

und lassen 

die Farbigkeit der 

Felsformation auf 

sich wirken.


Arches-National-Park 

Nach einer eintägigen Weiterfahrt erreichen wir Moab. Dieses 

kleine quirlige Städtchen mit seinen zwei angrenzenden Nationalparks 

– Canyonsland und Arches-National-Park – bringt uns 

wieder in die Zivilisation zurück und schenkt uns gleichzeitig 

die wunderbarsten Landschaftsbilder. Gerade der Arches-National-Park 

mit seinen Hunderten von 

Natursteinbrücken und Bögen, Felsformationen 

und balancierenden Steinen 

lädt den Künstler förmlich dazu 

ein, nach Farbe und Pinsel zu greifen. 

Wir werden in diesem Park immer 

von der Fülle der Motive schier erschlagen. 

Hunderte von Fotos, die wir 

bereits dort geschossen haben, geben 

uns eine Menge Inspirationen für die 

Leinwand. Doch das Malen direkt vor 

Ort in dieser grandiosen Landschaft 

übertrifft alles! 

1 

Andeuten des Himmels: Sylvia Homberg legt den Hintergrund 

im Bild mit einem Flachpinsel an. 

Alla-prima-Malerei 

Die Technik, die Sylvia Homberg hier 

angewandt hat, nennt sich Primamalerei 

oder Alla-prima-Malerei. Diese 

Technik orientiert sich an den Impressionisten 

wie Monet oder Cézanne, 

die viel in der freien Natur gemalt 

haben. Hier verzichtet der Maler auf 

Untermalungen oder spätere Lasuren. 

Jeder Strich hat Endgültigkeit. Das 

bedeutet, Fehler sind schlecht korrigierbar, 

der Strich wirkt gröber und 

entfaltet seine Wirkung erst ab einem 

bestimmten Betrachtungsabstand. 

2 

Ausarbeitung der Felsformation in groben Strichen: 

Gerade durch den fetten Farbauftrag entstehen unterschiedliche 

Nuancen innerhalb der Felsformation. 


4 

TIPP 

Bei hohen Temperaturen im Sommer empfiehlt 

sich eine langsam trocknende Acrylfarbe. 

Lassen Sie sich in Ihrem Fachhandel 

dazu beraten! Wir haben in diesem Fall 

eine australische Acrylfarbe mit dem Namen 

„Interaktiv“ verwendet. Diese lässt 

sich bis zu 24 Stunden mit einem feuchten 

Pinsel wieder weitervermalen. Trocknungsverzögerer 

(Retarder) verwende ich 

ungern, da sie die Farbbrillanz mindern, 

und ich lieber mit der vollen Pigmentdichte 

der Originalfarbe arbeite. 


3 

Lichter, Schatten und Details: Abschließend 

werden die Lichter und Schneekuppen auf die 

Felsen und Gebirgsformationen aufgesetzt und 

die Schattenbereiche verstärkt. Details wie vereinzelte 

Bäume und kleinere Felsen im Vordergrund 

runden das Gesamtbild ab. 

Sonnenuntergang im Nationalpark 

Im Sonnenuntergang entfaltet dieser 

Park nochmals seine ganze Schönheit. 

Am leuchtenden Horizont mit 

der untergehenden Sonne erscheinen 

Schattenbilder der Felsformation, die 

leicht als Bild umzusetzen sind, da wir 

im Vordergrund wenige Bildinformationen 

wiedergeben müssen. Dieses 

Bild kommt nur durch den Kontrast 

zwischen Himmel und Schattenriss 

zur Wirkung. Natürlich reichten mir 

das Licht und die Zeit in diesem Fall 

nicht aus, um das Kunstwerk vor Ort 

zu malen. Daher nahm ich ein von 

uns geschossenes Foto als Grundlage 

für meine spätere Arbeit. 

Als erstes lege ich eine Sonnenuntergangsstimmung 

in leuchtenden Farben an. Ich achte darauf, dass das 

Licht am Horizont heller erscheint. Die Wolken male 

ich mit einem Katzenzungenpinsel als Kontrast in die 

leuchtenden Farbflächen. Nach dem Trocknen setze 

ich die Skizze meines Schattenrisses in Schwarz, 

Ocker und Brauntönen exakt um. So erhalte ich 

schnell das Bild eines Sonnenuntergangs. 

Das Foto 

diente als 

Vorlage 

Sonnenuntergang in Acryl 

Praktischer Begleiter für das Malen 

unterwegs: Im verschließbaren Etui 

sind Pinsel und Malmesser sicher 

und übersichtlich verstaut. 

37


Monument 

Valley 

Nach dem Anlegen des Himmels und 

der Wolken (Bild 1) habe ich die Felsformationen 

in Orange-, Ocker- und 

Braunabmischungen gemalt (Bild 2). 

Details wie leichte dunkle Schatten 

auf den Felstürmen habe ich mit einem 

synthetischen Spitzpinsel und 

Mischungen aus Umbra Natur und 

Ocker herausgearbeitet. Dabei achtete 

ich darauf, dass die Kontraste stark genug 

sind und der Betrachter sich in die 

Stimmung hineinfühlen kann. (Bild 3) 

3 

Unsere Reise führt uns weiter durch 

Monument Valley, und bald erscheinen 

am Horizont die weltberühmten 

Steintürme, die in vielen Western 

zu sehen sind. Je nach Lichtstimmung 

verändern auch diese ihre 

Farbgebung. Oft legt sich ein trüber 

Schleier aus Staub über das gesamte 

Landschaftsbild. Diese Stimmung 

habe ich mit wenigen Farben auf der 

Leinwand wiedergespiegelt. Wie der 

Maler Henri Matisse sagte: „Malen 

heißt nicht Formen färben, sondern 

Farben formen“. Hier habe ich mir etwas 

Zeit genommen und eine kleine 

Skizze angefertigt, die ich zusammen 

mit einem Foto als Grundlage für die 

Umsetzung des Bildes verwendet habe. 

1 

Anlegen des Himmels 


2 

Andeuten der Felsen 

38

Sunset in San Diego 

Nach unserem Aufenthalt in Monument 

Valley ging unsere Reise weiter 

zu den Verwandten in San Diego. Die 

Kombination dieser Großstadt in Verbindung 

mit dem südländischen Flair, 

das eher an die Toskana erinnert, hat etwas 

ganz Besonderes. Jeder Tag endet 

mit einem traumhaften Sonnenuntergang, 

der zum Malen inspiriert – dieses 

Bild entstand spontan an einem dieser 

typischen Abende. Bei meiner Arbeit 

achtete ich auf einen mageren und detaillierten 

Farbauftrag. Für solche Bilder 

sollten Sie einen Borstenfächerpinsel, 

einen synthetischen Flachpinsel mit 

5 cm Breite und einen synthetischen 

Spitz- oder Rundpinsel im Gepäck haben. 

Auch empfiehlt es sich auf Reisen 

eine Abreißpalette mitzuführen. Das 

erspart Ihnen viel Reinigungsarbeit. 

Zuerst lege ich den Himmel als Verlauf 

von Indisch Gelb über Orange 

zu Preußisch Blau an sowie den Lichtpunkt 

der Sonne in Indisch Gelb unter 

Zugabe von Weiß und lasse das Ganze 

trocknen (Bild 1). Mit einem synthetischen 

Spitzpinsel arbeite ich nun die 

Palmen in Schwarz heraus und färbe 

den unteren großen dunklen Bereich 

mit Schwarz ein (Bild 2). Mit dem Fächerpinsel 

arbeite ich danach etwas 

Kadmiumgelb, Permanentgrün und 

Weißmischung für die Blattstruktur ein. 

Foto im Garten von San Diego 

TIPP 

Es ist zwar verführerisch, verschiedene Sandsorten aus 

den unterschiedlichen Regionen mit nach Deutschland zu 

nehmen, um sie in Bilder einzuarbeiten. Beachten 

Sie jedoch, dass es verboten ist, etwas aus den Nationalparks 

mitzunehmen oder dass innerhalb der 

USA nichts Pflanzliches oder mit Erde Behaftetes 

über die Bundesstaatsgrenzen mitgeführt werden 

darf. Erkundigen Sie sich vor Ihrer Reise nach den 

jeweiligen Ein- und Ausfuhrbestimmungen, um unnötigen 

Stress zu vermeiden. 

2 

Himmel 

anlegen 

1 

Schattenrisse 

der Palme 

Zum Schluss noch ein sehr schönes Zitat von Pablo Picasso, 

welches ein Anreiz für Sie sein soll, frei nach Ihrem 

persönlichen Gefühl zu arbeiten und bei der Malerei einfach 

loszulassen und sich selbst auszuleben zu können: 

„Jeder möchte die Kunst verstehen. Warum 

versucht man nicht, die Lieder des Vogels zu 

verstehen, warum liebt man die Nacht, die 

Blumen, alles um uns her, ohne es durchaus 

verstehen zu wollen? Aber wenn es um ein 

Bild geht, denken die Leute, sie müssen es 

verstehen.“ Pablo Picasso 

39

Blau und Gold bilden ein 

herzerwärmendes Paar: Die Farbe des 

Himmels steht für Gelassenheit und Harmonie, 

das edle Gold bringt Sonne, Lebenskraft 

und Inspiration. 

Motiv: Michaela Dold, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er


Goldene Zeiten 

Marktplatz 

REISEN · KURSE · ZUBEHÖR 

MATERIAL 

So wird’s gemacht: 

1 Die Keilrahmen auf einem festen Untergrund 

nebeneinander legen, etwas Weißleim 

und Wasser in eine Schüssel geben und 

die Papiertücher kurz darin einweichen. Den 

linken Keilrahmen vollständig mit den Papiertüchern 

bekleben und darauf achten, 

dass eine schöne Struktur entsteht. Beim 

rechten Keilrahmen nur das obere Drittel 

mit Papiertüchern bekleben, die unteren 

zwei Drittel mit Krakelurpaste bearbeiten, 

hierfür den Malspachtel verwenden. Alles 


2 Den Baumwollstoff in der Mitte teilen und 

mit der Schere nach Bedarf zuschneiden. 

Den Stoff ebenfalls kurz in Weißleim einweichen, 

auswringen und jeweils mittig so 

auf den beiden Keilrahmen drapieren, dass 

ebenfalls eine schöne Struktur entsteht. 

Trocknen lassen. 

3 Das Gold mit einem breiten Pinsel aus dem 

Pinselset auf den Stoff auftragen, trocknen 

lassen. Aus dem Tapetenstück einen Kreis mit 

einem Durchmesser von 30 cm ausschneiden. 

Den Kreis mit Goldfarbe bestreichen, 


4 Auf dem Teller etwas Titanweiß mit 

Schwarz anmischen und die getrocknete 

Krakelurpaste auf dem rechten Keilrahmen 

damit bemalen, etwas Weiß zum Aufhellen 

in die noch feuchte Farbe einarbeiten. Den 

Kreis keilförmig einschneiden und mit Weißleim 

aufkleben. Mit Gold bemalen, trocknen 

lassen, dann 

etwas Anlegemilch 

auftragen und mit 

Blattgold, den Herstellerangaben 

folgend, 

bearbeiten. 

5 Auf dem linken 

Keilrahmen links 

und rechts des bemalten Stoffs Ultramarinblau 

auftragen, trocknen lassen und mit 

Hilfe eines kleinen Schwamms mit etwas 

Goldfarbe bestreichen. Mit dem oberen 

Drittel des zweiten Keilrahmens ebenso 

verfahren. 

6 Mit der Schere vier Rechtecke aus der 

Wellpappe ausschneiden mit den folgenden 

Maßen: 7 x 13 cm, 7 x 11 cm, 7 x10 

cm, 7 x 7 cm. Die Rechtecke auf dem linken 

Keilrahmen treppenförmig aufkleben. Die 

Rechtecke bei Bedarf noch etwas einreißen, 

anschließend mit Ultramarin, Schwarz und 

Gold bemalen. Aus der restlichen Wellpappe 

nochmals zwei Stücke ausreißen und auf das 

goldene Mittelstück kleben (siehe Foto), anschließend 

ebenfalls mit Blau und Schwarz 

bemalen. Anlegemilch an verschiedenen 

Stellen des goldenen Mittelfeldes auftragen 

und nach dem Trocknen Blattgold auflegen. 

Zum Schluss das Sisalgarn mit Gold bemalen 

und über dem aufgeklebten Kreis auf dem 

rechten Keilrahmen anbringen. Die Enden 

des Garns mit dem Tucker am Keilrahmen 

befestigen. 

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Die Zeitschrift „Mein Deko- und Bastelspaß“ 

erscheint bei der OZ-Verlags-GmbH, Römerstr. 90, 79618 Rheinfelden 

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Vorlagen übertragen mit der 

Rastermethode 

Mit dieser Technik lässt sich jedes Motiv auf einen beliebigen Malgrund 

transferieren. Der Vorteil ist, dass sie keine Kosten verursacht. Außerdem können 

Vorlagen damit beliebig vergrößert und verkleinert werden und somit jedem Format 

eines Malgrundes (proportional zum Format der Vorlage) angepasst werden. 

Trennen Sie die Vorlagenseiten aus der Heftmitte heraus 

und legen Sie Ihre Vorlage neben den Malgrund. Teilen Sie 

Ihren Malgrund dann mit derselben Anzahl von Rasterlinien 

bzw. derselben Anzahl von Kästchen ein. 

1. 

2. 

Fotos: Dörte Gerasch 

Übertragen Sie nun die Zeichnung auf den Malgrund, zum Beispiel 

einen Keilrahmen: hierzu jedes Kästchen genau betrachten 

und das Motiv des einzelnen Kästchens der Skizze in das jeweilige 

Kästchen des Malgrundes entsprechend einzeichnen. 

Zum Schluss die beiden Zeichnungen 

mit etwas Abstand betrachten 

und noch einmal miteinander 

abgleichen. 

TIPP 

Haben Sie viele Kästchen zu übertragen, 

so ist es hilfreich, sie auf der 

Vorlage und auf dem Malgrund zu 

nummerieren. 

3. 

INFO 

Wenn Sie die Motivvorlagen statt mit 

der Rastermethode lieber mit Transparentpapier 

mit der „Durchpaustechnik“ 

auf den Malgrund übertragen 

möchten, so können Sie die Vorlagen 

auch auf unserer Internetseite unter 


herunter laden und ausdrucken. 


A 

B 

43

C 

D 

E 


F 

G 

45

H 

I 


KREATIV 

ATELIER 

J O U R N A L 

Künstler-Porträt • Malen auf Reisen • Leser-Kunst • Buch-Tipps

Künstler-Porträt 

ZU GAST BEI: 

INGO HOFFMANN 

Das unvergleichliche provençalische Licht fasziniert Maler 

seit Jahrhunderten. Der Künstler Ingo Hoffmann hat die bezaubernde 

Landschaft im Süden Frankreichs sogar zur Wahlheimat 

auserkoren: Willkommen im Atelier Artistique 

Ingo Hoffmann in Boulbon! 

„Ziege“, Kohlezeichnung mit Weißhöhung 

Selbstporträt: Fotokunst von Ingo Hoffmann 

Er ist Zeichner, Maler, Fotograf, Bildhauer und 

Drucktechniker, er experimentiert mit 3D- 

Bildern und bannt Filmsequenzen auf Leinwände 

– der Künstler Ingo Hoffmann bedient 

sich einer breiten Palette von gestalterischen 

Herangehensweisen und Materialien. „Bei mir 

entscheidet meist das Thema über die Technik“, 

erklärt er. Schon als Kind kam er mit unterschiedlichen 

kreativen Techniken in Berührung: 

Seine Eltern führten in Süddeutschland 

eine Werbeagentur und ein Fotostudio, und 

wie sein Vater malte auch der kleine Ingo schon 

als Kind leidenschaftlich. Allerdings trat er bald 

aus den Fußstapfen des Vaters heraus, um seine 

eigenen Wege in der Kunst zu gehen: „Das 

Vorbild meines Vaters verblasste, als ich dahinter 

kam, dass mein Pa aus älteren Kunstbüchern 

kopierte und diese Bücher daraufhin 

versteckte,“, erzählt Ingo Hoffmann, „daher 

kommt auch mein Drang, Malen zu lernen 

ohne abzukupfern!“ 

Kreativkurse in der Provence 

Sein beruflicher Werdegang startete mit der 

Drucktechnik: 1978 schloss Ingo Hoffmann an 

der Hochschule der Künste HdK in Berlin ein 

Studium zum Druckingenieur ab. Nach ersten 

Berufserfahrungen als Produktingenieur in der 

Werbeagentur Hoffmann in Aalen zog es ihn 

nach Frankreich: Er leitete eine Hausdruckerei 

in Paris und studierte an der Ecole Duperée (Höhere 

Zeichenschule) sowie an der Ecole des 

Beaux Arts (Kunsthochschule) in Avignon. In 

den Jahren 1982 bis 1987 führte er ein Werbebüro 

in Boulbon und baute nach und nach seine 

eigene Kunstschule auf. Seit 1983 bietet er in 

seinem Domizil in der Provence Kreativurlaube 

an: Kursteilnehmer können sich bei ihm in Malen, 

Zeichnen, Drucktechniken, Fotografie und 

Bildhauerei professionell anleiten lassen. Die 

Arbeit als Kunstlehrer gebe ihm zweierlei, erklärt 

Hoffmann: zum einen wirtschaftliche Sicherheit, 

zum anderen eine Tätigkeit, die ihm „unheimlich 

Spaß“ mache. Sein Atelier hat der Künstler auf 

alten Ruinen im Dorf Boulbon aufgebaut, zum 

Großteil in Eigenregie: „So bin ich in jahrelanger 

Arbeit selber zum Maurer, Steinmetz und Bildhauer 

geworden“, sagt er. Im Moment entsteht 

ein weiteres Atelier am Fuß der Schlossruine. 

Vielseitiger Künstler 

In seinem eigenen künstlerischen Arbeiten fühlt 

sich Ingo Hoffmann auf vielen Gebieten zu 

Hause, unter anderem greift er natürlich auch 

auf seine Kenntnisse als gelernter Druckingenieur 

zurück. „Dabei ist mein ständiges Bestreben, die 

Techniken zu vereinfachen und neue Wege zu 

gehen, beispielsweise in Form von Lithographien 

mit Acrylfarbe oder Radierungen mit Hilfe von 

Kunststoffplatten“, erklärt der Künstler. Viele 

seiner Werke entstehen zunächst außerhalb des 

Ateliers: Skizzen, Zeichnungen, Aquarelle und 

Pastelle fertigt Ingo Hoffmann bevorzugt in der 

freien Natur oder mitten im Geschehen: „Ich 

zeichne sehr gerne auf dem Markt, wo ich den 

Charakter der Leute und deren Haltungen direkt 

festhalten kann“. 

Redaktion: Nicole Kemper / Fotos: Ingo Hoffmann 



„Akt 3“ 

„Akt 1“ 

„Huhn in Bewegung“, 

Kohlezeichnung 

„Rotbarben“, Pastellzeichnung 

„Das Neue vom Neuesten“ 

„Akt 4“ 

49


Zeichnen mit links 

Als Zeichner geht Ingo Hoffmann ungewöhnliche 

Wege: Er, von klein auf Rechtshänder, zeichnet 

Konturen ausschließlich mit seiner linken 

Hand. Erst bei der anschließenden Schatten- und 

Lichtgebung übernimmt dann wieder die rechte 

Hand. Seinen Ursprung hat dieses Vorgehen in 

folgendem Erlebnis, erzählt Hoffmann: „Nachdem 

ich einen ganzen Vormittag lang im Zirkus 

in Avignon Tiere gezeichnet hatte, wollte ich am 

Nachmittag wissen, ob ich auch im Stande wäre, 

eine Zeichnung auswendig, ohne Tiermodel, auf 

die Beine zu bekommen. Das Ergebnis war steif 

und starr, nicht zum Vorzeigen. Inspiriert von 

der Zeichenmethode von Betty Edwards (Autorin 

von „Garantiert Zeichnen lernen“, die Red.), 

wagte ich einen neuen Versuch, diesmal mit der 

linken Hand. Es war kaum zu glauben: In meinem 

Kopf nahm tatsächlich das Kamel vom 

Vormittag Gestalt an – ich musste es nur abzeichnen. 

Und siehe da: Die Zeichnung war einfach 

toll und sehr lebendig!“ Ingo Hoffmann erläutert 

das Erlebnis noch genauer: „Ich hatte Zugang 

zu den Bildern in meinem Unterbewusstsein 

gefunden – und brauchte diese nur abzumalen! 

Seither beginne ich alle meine Zeichnungen und 

Gemälde mit der linken Hand.“ 

Begeisterungsreise der Augen 

Zu Hoffmanns Lieblingsmotiven gehören Tiere, 

Pflanzen und Aktdarstellungen – aber auch „alles 

andere, was meine Augen interessiert“. Die 

vor Ort entstandenen Skizzen und Zeichnungen 

werden oft zu einem späteren Zeitpunkt im Atelier 

ausgewertet: „Dabei versuche ich die «Begeisterungsreise 

der Augen» festzuhalten, meine 

Malmittel sind hierfür die Reißkohle, und Pastellkreide, 

die mit den Fingern direkt ohne Pinsel 

oder Stift auf das Papier aufgetragen werden. 

Seine Vorgehensweise sei dabei eher abstrakt, 

erklärt Ingo Hoffmann: „Ich zeichne den Raum, 

den Schattenriss, und vergesse das «Innenleben» 

des Objektes ganz und gar. Erst danach beginnt 

das Aufsetzen der dunkelsten Schatten und des 

hellsten Lichts.“ 

„Pli bleu brun“, Öl auf Leinwand 

Malen in 3D 

Als ebenso faszinierend empfindet 

er auch die Beschäftigung mit „3D- 

Bildern“, das heißt mit Bildern, die je 

nach Blicktechnik des Betrachters in 

dessen Gehirn einen räumlichen 

Eindruck entstehen lassen: Einzelne 

Bildelemente „springen“ quasi in den 

Raum hinein, so dass man sie auch 

aus zwei Meter Entfernung zum Bild 

mit den Händen greifen möchte. 

„Vogelflug“: Die Dynamik eines auffliegenden Vogelschwarms, im Bild festgehalten 

Faltenwurf 

An seinen Ölgemälden arbeitet er oft 

in der Nacht: „Dies erlaubt mir die 

höchste Konzentration, es klingelt dann 

auch kein Telefon“, erzählt Ingo Hoffmann. 

Eines der Themen, denen sich 

der Maler aktuell intensiv widmet, ist 

der Faltenwurf – „aus Bewunderung für 

die faszinierenden Skizzen von Leonardo 

da Vinci“. In diesen Bildern sind 

allein Licht und Schatten formgebend. 

„Mit Hilfe der Ölfarbe und lupenhafter 

Beobachtung ist es mir gelungen, hinter 

das Geheimnis des Faltenwurfs zu 

kommen, eine Art «da-Vinci-Code».“ 

„Traffic Story“: Die Filmkamera half dabei, die Bewegungen von Menschen (weiß) und Autos (rot) 

über einen Zeitraum von 24 Stunden festzuhalten. 

Faszination menschliches Sehen: Mit der 

entsprechenden Blicktechnik wirken Hoffmanns 

3D-Bilder räumlich. 

Als begeisterter Fotograf und Filmer lässt Hoffmann auch diese Kunstformen mit in seine Bilder 

einfließen. Dabei konzentriert er sich vor allem auf das Thema Bewegung: So bannt er beispielsweise 

auffliegende Vogelschwärme in verschiedenen Formationsphasen auf die Leinwand oder die Bewegungen 

von Menschen und Autos über einen Zeitraum von 24 Stunden. 



„Kalkskulptur" 

Bildhauerei 

Als Bildhauer arbeitet Ingo Hoffmann mit verschiedenen 

Ausgangsmaterialien, unter anderem 

mit Holz oder auch mit Recyclingmaterialien. 

Besonders gerne arbeitet der Künstler mit Muschelkalk 

aus Abrisshäusern der Umgebung. 

„Inzwischen werde ich von den Einwohnern hier 

im Dorf informiert, wenn wieder ein neues 

«Steinnest» auftaucht“, erzählt er. Der Muschelkalk 

eigne sich hervorragend für die Bildhauerei: 

„Er härtet an der Steinoberfläche durch die Luft 

aus und im Inneren ist er fast butterweich“, berichtet 

der Künstler. Beim Arbeiten an den Kalkskulpturen 

lasse er sich oft „vom Stein führen“, 

die unterschiedlichen weichen und harten Stellen 

und der unterschiedliche Klang leiten seine 

Hand beim Behauen, erklärt er: „Ich suche den 

Einklang mit dem Stein, und dies geschieht in 

rhythmischer Bewegung beim Bearbeiten des 

Steines, eine Art «Steintanz». Die Gedanken 

tauchen weg. Das Kunstwerk ergibt sich aus der 

Zusammenarbeit mit dem Stein, dabei entstehen 

eigenartigerweise Skulpturen, die auch in der 

Natur entstehen hätten können.“ 

Künstlerkreis 

Für die Zukunft wünscht sich Ingo Hoffmann, 

der bereits den Kunstverein in Boulbon mitbegründet 

hat, noch mehr Vernetzung mit anderen 

Künstlern: „Mein Ziel ist es, einen breit gefächerten 

Künstlerkreis aufzubauen, in dem sich alle 

Mitglieder gegenseitig unterstützen: Der Töpfer 

kann vom Maler, der Bildhauer vom Zeichner, 

der Zeichner vom Maler Einsichten bekommen, 

und so davon profitieren.“ 

Ingo Hoffmann 

beim Bearbeiten 

von Muschelkalk 

„Der Schlüssel 

zum Wasser“, 

Materialcollage aus 

Metallobjekten 

KONTAKT 

Ingo Hoffmann 

1 L'Andrône des Remparts 

F-13150 Boulbon 

Tel.: 0033/490439092 oder 

0033/679094255 

www.art-ingo-hoffmann.com 

http://kreativurlaub.com 

Kunstverein Boulbon: 

http://boulbonalencresympathique.blogspot.fr

Nützliches & Praktisches 

Tipps • Trends • News 

Foto: da Vinci 

■ Neue Synthetikpinsel-Generation 

Mit dem anlässlich der CREATIVEWORLD 

2014 neu vorgestellten Verwaschpinsel 

der Serie 498 CASANEO ist der Pinselspezialist 

da Vinci seinem großen Ziel nahe 

gekommen: Pinsel aus Kunstfasern herzustellen, 

die hinsichtlich der Farbaufnahme 

und -abgabe mit hochwertigen Naturhaaren 

mithalten können. Die Serie 498 

CASANEO zeichnet sich durch hohe Farbaufnahmefähigkeit 

und einer außergewöhnlichen 

Geschmeidigkeit aus, die man 

sonst nur bei der Verarbeitung von qualitativ 

hochwertigem Fehhaar kennt. Somit 

leistet da Vinci einen erheblichen Beitrag, 

die Erfordernisse eines wichtigen Werkzeugs 

in Einklang mit einem verantwortungsvollen 

Umgang mit den natürlichen 

Ressourcen der Natur zu bringen. 

Erhältlich im Fachhandel sowie im Onlineshop 

bei www.gerstaecker.de, weitere Informationen 

unter www.davinci-defet.com. 

■ Werkzeugkoffer für Pastellfans 

Die Künstlerpastellfarben von Pan- 

Pastel revolutionieren die Pastelmalerei: 

Die ultrasoften Farben werden 

mit Schwämmchen und Applikatoren 

aus ihrem Farbnapf aufgenommen 

und erlauben auch großflächiges 

malerisches Arbeiten. Im PanPastel ® 

Sofft Komplett-Set ist alles enthalten, 

was die Arbeit mit den PanPastel-Farben 

unterstützt: 4 Malmesser 

mit je 2 Steckschwämmen, 12 Mini- 

Applikatoren, 1 großen Applikator mit 

3 Aufsätzen, 3 großen und 4 kleinen 

Künstlerschwämmen. 

Erhältlich im Fachhandel sowie im 

Onlineshop bei www.gerstaecker.de. 

Foto: Gerstaecker 

■ Malen in 3D 

So erhält das Malen 

in Öl oder Acryl eine 

weitere Dimension: 

Die HONSELL Keilrahmen-Dreiecksäule 

mit ihrem 

außergewöhnlichen 

3D-Format 

bietet zwei Seitenflächen 

zum Gestalten. 

Die Bespannung 

der dreieckigen 

Säule besteht 

aus einem 380 g/ 

qm schwerem Maltuch, 

das auf der 

Rückseite geklammert 

und bereits 

universalgrundiert 

ist. Der ungewöhnliche 

Keilrahmen ist 

20 cm tief, erhältlich im Fachhandel 

sowie im Onlineshop bei www.gerstaecker.de. 

Foto: HONSELL Art 

■ Das richtige Finish 

Sie möchten Ihre Kunstwerke 

vor Staub, Schmutz, Fingerabdrücken 

oder Feuchtigkeit 

schützen? Die Optik der Bildoberfläche 

soll vereinheitlicht, 

in glänzend, seidenglänzend 

oder matt geändert werden? 


Kein Problem – im großen Firnis-Sortiment vom Schmincke 

ist bestimmt das richtige Produkt für Ihre kreative 

Arbeit dabei. 

Die Firnis-Produkte von Schmincke unterscheiden sich 

in ihrer Zusammensetzung und vor allem in ihrer Eignung 

für die verschiedenen Maltechniken bzw. in der Art ihres 

Auftrags: Neben Universalprodukten für Öl-, Acryl- und 

Gouache-Bilder gibt es natürlich auch Spezialitäten für 

die einzelnen Techniken. Zudem haben Sie die Wahl zwischen 

dem einfachen Auftrag mit einer Sprühdose oder 

der Applikation mit einem breiten Firnispinsel. Neu im Sortiment 

sind der Schluss/Gemälde-Firnis AEROSPRAY, 300 

ml (50416), Dammar-Firnis AEROSPRAY (50406), 300 ml, 

und Acryl-Firnis matt, 60 ml oder 200 ml (50585). 

Mit dem Online-Hilfsmittelfinder von Schmincke finden 

Sie den Firnis, den Sie für Ihr Werk brauchen. Auf 

www.schmincke.de erst die Rubrik Produkte, dann Informationen 

zu Hilfsmitteln anklicken. Nun können Sie mit 

dem Hilfsmittelfinder Ihre Maltechnik, zum Beispiel Öl oder 

Acryl, auswählen, dann die Rubrik Hilfsmittel zur Schlussbehandlung 

anklicken. Alle für Ihren Zweck geeigneten 

Firnisse werden samt Produktabbildung und detaillierten 

Informationen nun automatisch angezeigt. 

Tipps und Tricks 

• Wichtig ist, dass der Firnis immer erst 

dann auf die Farbschicht aufgebracht 

wird, wenn diese komplett durchgetrocknet 

ist. Bei dünn aufgetragenen 

Acrylfarben ist das meist schon nach 

72 Stunden möglich, bei pastos 

aufgetragenen Acrylfarben besser 

1 bis 2 Wochen warten. Bei Ölfarben 

hingegen dauert der Trocknungsvorgang 

mehrere Wochen. Deshalb hier 

die Schlussbehandlung frühestens 

nach 8 bis 12 Monaten aufbringen. 

• Alle AEROSPRAY-Produkte im 

Kreuzgang aus ca. 30 bis 40 cm 

Entfernung auf das möglichst 

senkrecht stehende Objekt sprühen. 

Die Sprührichtung unbedingt 

außerhalb des Bildes ändern! 

Foto: Schmincke/Redaktion: C. Rückel

Bücher 

rund ums Malen 

Buch-Tipps 

Susanne Schaadt 

Zendoodle 

Meditatives Zeichnen 

Englisch Verlag 

ISBN: 978-3-86230-286-4 

e (D) 16,99 

ENTSPANNENDE KRITZELKUNST 

Doodeln macht nicht nur großen Spaß, 

es hilft auch dabei, den Alltags-und Berufsstress 

loszulassen! Zendoodle versammelt 

80 Grundmuster zum Nachzeichnen 

und Variieren. Verspielte und 

geometrische, bunte und einfarbige, flächenfüllende 

und verstreute Muster 

werden mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen 

vorgestellt. Im zweiten Teil des 

Buchs wird gezeigt, wie verschiedene 

Motive vom Papagei bis zum Nashorn 

mit variierenden Ornamenten dekorativ 

ausgefüllt werden können. 

GUTE-LAUNE-BILDER 

Eine Biene in der Hängematte, 

ein modebewusster Feuersalamander, 

schräge Vögel und 

der beste Obstkuchen der Welt: 

Schon die Titel und Motive von 

Franziska Schmalzls Bildern verheißen 

Fantasie und Spielfreude. 

Die fröhlichen Mixed-Media- 

Werke sind im Buch mit nicht 

minder beschwingten Kommentaren 

und Tipps zur Technik versehen 

und ermutigen die Leser, 

frei und unbefangen ans eigene 

Werk zu gehen. 

Franziska Schmalzl 

Spielwiesen 

Mixed Media und Acryl 

Englisch Verlag 

ISBN: 978-3-86230-272-7 

e (D) 16,99 

Texte: Georg Giesebrecht/Nicole Kemper 

FANTASIEVOLLE 

MALEXPERIMENTE 

„Ich beginne mit einer Idee 

und dann wird etwas ganz anderes 

daraus.“ Das Zitat von 

Pablo Picasso, eines von vielen 

projektbegleitenden in diesem 

Mal-Labor, könnte das Leitmotiv 

zur Benutzung dieses inspirierenden 

Buches sein. Kunst- 

Lab Malen hebt sich angenehm 

von herkömmlichen Workshops 

ab und liefert über 50 nachahmenswerte 

und fantasieanregende 

Beispiele aus verschiedensten 

Bereichen der Malerei. 

Deborah Forman 

Kunst-Lab Malen 

Edition Fischer 

ISBN: 978-3-86355-181-0 

e (D) 19,90 

INDIVIDUELLE GESCHENKE 

Selbstgemachtes ist im Trend – und 

bietet kreativen Menschen ganz besondere 

Möglichkeiten für liebevolle 

und persönliche Geschenke. 

Im Buch finden sich 33 attraktive 

Projekte zum Nachmachen von bedruckten 

Taschen, selbst entworfenem 

Schmuck aus Knetsilber, bemalten 

Seidenschals oder dem persönlich 

verzierten Frühstücksbecherset bis 

zum selbst gebundenen Skizzenbuch. 

Vorlagen und ausführliche Schritt-für- 

Schritt-Fotoanleitungen helfen dabei, 

dass das Präsent perfekt gelingt. 

Tolle Sachen zum Verschenken 

Garantiert selbst gemacht 

Dorling Kindersley Verlag 

ISBN: 978-3-8310-2549-7 

e (D) 24,50 

Amy Rice 

Experimente mit Schablonen 

Eigene Stencils entwerfen 

Haupt Verlag 

ISBN: 978-3-258-60091-8 

e (D) 24,90 

MUSTERHAFT 

Mit Hilfe von Schablonen entstehen 

im Handumdrehen dekorative 

Designs auf ganz verschiedenen 

Materialien. Wie vielseitig 

die Technik des Schablonierens ist, 

zeigt die Autorin Amy Rice in diesem 

Buch in 20 kreativen Projekten: 

Auf Basis der mitgelieferten 

Vorlagen entstehen unter anderem 

farbige Zuckerzeichnungen auf der 

Cremetorte, falsche Intarsien auf 

dem schlichten Holzstuhl oder fantasievolle 

Tapetendekors. Mit den 

Grundlagen und Tipps kann man 

sich aber auch getrost an eigene 

Entwürfe wagen! 

FRECH UND ORIGINELL 

Wer sitzt denn da hinter Max 

Liebermanns Tochter mit auf 

dem Pferd? Und was ist das für 

ein komischer Wandergeselle 

auf van Goghs Allee bei Arles? 

Da haben sich doch tatsächlich 

freche Hühner mit in die Bilder 

der Klassiker eingeschlichen! 

Frech, aber nicht respektlos sind 

diese humorvollen Verbeugungen 

vor den Meisterwerken, die 

der großartige Cartoonist Peter 

Gaymann hier neu interpretiert. 

Peter Gaymann 

Kunst mit Hühneraugen 

Belser Verlag 

ISBN: 978-3-76302-652-4 

e (D) 16,95 

53

Worpswede 

Auf den Spuren einer Künstlerkolonie 

Landschaft und Kunst sind in Worpswede eng miteinander verbunden. 

Maler entdeckten vor mehr als einem Jahrhundert den Reiz der Landschaft und machten 

Worpswede berühmt. Heute ist das ehemalige Moordorf eine weltweit bekannte 

Künstlerkolonie und ein beliebter Erholungsort. 

▲▲Malen im Freien 

Trotz seiner Beliebtheit bei Touristen und Künstlern 

hat sich der kleine Ort nordöstlich von 

Bremen Intimität und Atmosphäre bewahrt. Wer 

aufmerksam sucht und beobachtet, findet noch 

heute Spuren des alten „malerischen“ Worpswede: 

Reetgedeckte Bauernhäuser entlang der 

Moorkanäle gibt es noch genauso wie die alte 

Windmühle. Die Begründung der Künstlerkolonie 

Worpswede Ende des 19. Jahrhunderts wird 

dem Bremer Reiseschriftsteller Johann Georg 

Kohl zugeschrieben. Im Jahre 1863 bereiste Kohl 

das Teufelsmoor und beschrieb es als motivisch 

so interessant, dass sich einige Künstler 1889 

berufen fühlten, sich am Teufefsmoor niederzulassen 

und eine Künstlerkolonie ins Leben zu 

führen. Zu den Pionieren gehörten Fritz Mackensen, 

Hans am Ende und Otto Modersohn. 

Es folgten 1893 Fritz Overbeck und 1894 Heinrich 

Vogeler. Paula Becker, die 1901 Otto Modersohn 

heiraten sollte, kam ab 1898 zur 

Gruppe. In Worpswede können Sie den Spuren 

dieser großen Künstler folgen. Im Ortskern stehen 

Kunst und Kunsthandwerk im Vordergrund. 

Es befinden sich dort zahlreiche Cafés und Restaurants 

sowie bedeutende kulturelle Einrichtungen, 

Galerien und Museen. In der nahen 

Umgebung bietet das Teufelsmoor den Besuchern 

ein einzigartiges Naturerlebnis mit Heide-, 

Moor- und Waldgebieten. 

Ausflugstipp: Fischerhude 

Wer es nach einem Tag im quirligen Worpswede 

gerne etwas ruhiger hat und eine Idee davon 

bekommen will, wie verschlafen das Weltdorf 

vielleicht einmal war, bevor die Künstler Einzug 

hielten, dem sei ein Ausflug nach Fischerhude 

(18 km) empfohlen. 

▲▲Blumenstillleben eines Kursteilnehmers 

Redaktion: Nicole Kemper/Fotos: © artistravel 


▲▲Die Worpsweder Mühle

Malen auf Reisen 

Kreativkurse in Worpswede 

▲▲Plein air an der Hamme 

artistravel-Kurse in 

Worpswede: 

Der Kreativreisespezialist artistravel bietet 

im Spätsommer und Herbst 2014 sieben 

inspirierende Kurse in Worpswede an. Die 

Reisen beinhalten jeweils 25 Kursstunden 

bei erfahrenen Dozenten. Die Kurswoche 

startet meist am Sonntagabend mit einem 

gemeinsamen Essen, ab Montag stehen 

jeden Tag fünf Stunden Kurs auf dem Programm. 

Zwei Kurse werden mit Hotelreservierung 

angeboten, für Alleinreisende 

entsteht hier ein Einzelzimmerzuschlag 

von 120,- Euro. 

▲▲Skulptur pur 

▲▲Bildhauerei für 

Einsteiger 

Kontakt: 

Informationen zu diesen und 

weiteren Kursen aus dem 

artistravel-Programm 

finden Sie bei: 

artistravel Deutschland 

Lothringer Str. 36 

44805 Bochum 

www.artistravel.de 

Telefon: 0234/976189-0 

E-Mail: info@artistravel.eu 

31.08.14 bis 06.09.14 

Skulptur pur – Bildhauerei für Einsteiger 

Technik: Steinbildhauerei 

Kursleitung: Annette Bußfeld 

Ort: Hotel Buchenhof, Worpswede 

Kurspreis inklusive Ateliermiete: 399,- Euro 

Dieser Kurs richtet sich an Menschen, die 

gerne einen Einführungskurs in die Bildhauerei 

machen möchten. Es werden Grundlagen 

vermittelt. 

14.09.14 bis 20.09.14 

Malersommertage in Worpswede 

Technik: Aquarell, Acryl, Pastell, Zeichnen 

Kursleitung: Karin Kuthe 



Lassen Sie sich von Karin Kuthe durch die 

Landschaft Worpswedes leiten. Sie wird 

Sie zu den Motiven führen, die die Maler 

der ehemaligen Künstlerkolonie schon 

damals begeisterten: Birkenalleen, Kanäle, 

Wiesen, Reetdachhäuser. 

28.09.14 bis 04.10.14 

Die Farben des Herbstes 

Technik: Aquarell 

Kursleitung: Andreas Claviez 

Ort: Seminarhaus Diedrichshof, 

Worpswede 

Preis: (Kurs inklusive 6 ÜF/DZ/5HP): 769,- Euro 

Einzelzimmerzuschlag: 120,- Euro) 

Erkunden Sie mit Andreas Claviez das 

historische Wopswede mit seinen Reetdachhäusern, 

Kanälen, Birkenalleen und 

Graslandschaften. Hier finden Sie eine 

Vielzahl von malerischen Plätzen, die nur 

darauf warten in Bilder festgehalten zu 

werden. 

12.10.14 bis 18.10.14 

Oberflächlichkeit und Tiefe – 

Experimente rund um 

Strukturen 

Technik: Acryl, Mischtechnik 

Kursleitung: Birgit Dierker 

Ort: Hotel Buchenhof, 

Worpswede 

Kurspreis inklusive Ateliermiete: 

399,- Euro 

Beschäftigen Sie sich mit 

unterschiedlichen Oberflächen und 

der Tiefenwirkung von Bildern. 

Experimentieren Sie mit Spachtel, 

Pinsel, Schaber, Papier und 

Händen und erfahren Sie die 

unterschiedlichen Ergebnisse. 

19.10.14 bis 25.10.14 

Abstrakte Landschaften, gemalt und 

gespachtelt 

Technik: Acryl, Spachtelmasse 

Kursleitung: Mario Müller 



Auf dieser malerischen Entdeckungsreise 

verrät Ihnen Mario Müller seine Techniken 

der Acrylmalerei. Lernen Sie mit Farben 

und Spachtelmassen sehr atmosphärische 

und farbintensive Landschaftsbilder 

zwischen Abstraktion und Wirklichkeit zu 

gestalten. 

26.10.14–01.11.14 

Stillleben in Kabinettformat 

Technik: Öl, Acryl 

Kursleitung: Ralf Scherfose 


Preis (Kurs inklusive 6 ÜF/DZ/5HP): 769,- Euro 

Einzelzimmerzuschlag: 120,- Euro) 

Erfahren Sie den besonderen Reiz und die 

Magie, ein Stillleben zu malen. Hier lernen 

Sie, wie es geht. Den Kursteilnehmern 

werden Zugänge und Möglichkeiten 

vermittelt, ein Stillleben vom Aufbau und der 

Komposition, über die Modellierung bis hin 

zur abschließenden Kolorierung zu realisieren 

und im kleinen Format umzusetzen. 

26.10.14 bis 01.11.14 

Die Landschaft des Gesichts 

Technik: Zeichnen, plastische Arbeit mit 

Gips, bildhauerische Arbeit mit Speckstein 

Kursleitung: Annette Bußfeld 



Gehen Sie mit diesem artistravel-Special 

neue Wege vom Zeichnen in die dreidimensionale 

Umsetzung. Erlernen Sie von 

Annette Bußfeld, wie man eine Zeichnung 

plastisch umsetzen kann. 

55

Leser-Kunst 

„Freude und Spaß am Ergebnis“ motivieren 

Barbara Hammele aus Hilden seit 35 Jahren 

zum Malen. 

Barbara Hammele 

Faszinierende Farbkontraste 

Im Atelier lässt sie sich von verschiedenen Einflüssen 

zu neuen Bildern inspirieren: „Ein Motiv, ein selbst 

gemachtes Foto, eine Situation fesselt, begeistert 

mich so, dass ich das malen möchte.“ Eigentlich 

möge sie alle Farben der Palette, sagt Barbara Hammele, 

sie tendiere eher zu den leuchtenden Orangetönen, 

möge aber im Kontrast dazu auch Indigo, 

Delftblau oder Orientblau. „Es fasziniert mich immer 

wieder, was passiert, wenn man zwei Farben 

auf einem Blatt oder Leinwand gegeneinander stellt 

– dann bringt die eine Farbe die andere zum Strahlen, 

Leuchten. Als wenn man sie angeknipst hätte ...“ 

Labsal für die Seele 

Seit 1996 stellt die Künstlerin regelmäßig aus und 

konnte dabei einige Bilder verkaufen. „Ich werde 

schon mal gefragt, ob ich mich so einfach von 

meinen Bildern trennen kann“. Barbara Hammele 

beantwortet dies mit einem klaren „Ja“: „Weil es 

mich freut, dass anderen Menschen, das was ich 

geschaffen habe, so gut gefällt, dass sie es haben 

möchten. Weil es für mich Lob und Anerkennung 

ist, wenn mein Bild anderen die Wohnung und 

damit auch das Leben bunter macht.“ 

▲ ▲„The Wall“, Acryl auf Leinwand + Reißlack, 

80 x 60 cm, 2008 

Seit 2006 teilt sie sich mit einer Malerkollegin 

und dem Künstler Hans Gerhards eine Dachgeschosswohnung: 

In der Ateliergemeinschaft 

„Atelier 65“ hat jeder seinen eigenen Raum, 

profitiert aber auch vom Austausch mit den 

Kollegen: „Mein Berufsleben lässt es leider 

nur an den Wochenenden zu, dass ich malen 

kann. Da ist man dann aber mit vielen anderen 

zusammen. Hans gibt im Atelier Unterricht. 

Man geht von Raum zu Raum, wenn das 

eigene Bild trocknen muss, sieht den anderen 

zu, diskutiert, fachsimpelt, berät und tratscht. 

Es sind wunderbare Stunden voller Labsal für 

die Seele!“ Die 62-Jährige freut sich deshalb 

schon auf das Ende ihres Berufslebens: „Dann 

habe ich alle Zeit der Welt zum Malen!“ 

Text: Nicole Kemper/Fotos: privat 

▲ ▲„The Unknown”, Acryl auf Leinwand, 

80 x 60 cm, 2007 

„Das sind nur einige von vielen hundert Bildern, 

die ich gemalt und dann verschenkt oder verkauft 

habe“, sagt Barbara Hammele mit Blick auf 

eine Fotoauswahl ihrer Acrylbilder, Aquarelle 

und Seidenmalereien. „Es gefällt mir, mit meinen 

Händen etwas zu schaffen, das mir Freude und 

Zufriedenheit bringt“, erklärt die Hobbymalerin. 

In ihrer knapp bemessenen Freizeit – Barbara 

Hammele ist Mutter von zwei Kindern, mittlerweile 

auch schon Großmutter und arbeitet als 

Füllerin in einer Künstlerfarbenfirma – hat sie 

in den vergangenen 35 Jahren von der Bauernmalerei 

über Seidenmalerei bis hin zu Collagen 

und Mixed-Media-Experimenten viele verschiedene 

Techniken erprobt. In mehreren Kursen 

erlernte sie Acryl-, Aquarell- und Pastellmalen. 

Einmal im Jahr fährt sie mit einer Gruppe von 

Malern nach Holland zum Aquarellmalen direkt 

vor Ort, inmitten von „Wind, Wolken, Wellen, 

Sand und Meer“. Ihre Lieblingstechnik sind jedoch 

die Acrylfarben. „Wobei es nicht immer der 

Pinsel sein muss. Ich male oft mit dem Spachtel, 

Schwämmen oder nur mit meinen Fingern. Die 

sind manchmal bunter als meine Bilder“, erzählt 

Barbara Hammele. 


▲ ▲„Klatschmohn abstrakt“, gespachtelt, 

Acryl auf Leinwand, 70 x 80 cm, 2005 

„Pink Fish“, 

Acryl auf Malpappe, 

55 x 65 cm, 2003 

▲ ▲„Flamenco“, Mamormehl, 

Holzbeize, Pigmente, Tusche auf 

Leinwand, 40 x 40 cm, 2008

Leser-Kunst 

Silvia Holland-Moritz fand über das Malen 

wieder ins Leben zurück 

Silvia Holland-Moritz 

▲ ▲„Laidac", Ölfarbe auf Leinwand, 30 x 40 cm, 2010" 

Für Silvia Holland-Moritz stellt das Malen weit 

mehr als nur ein Hobby dar. Die Thüringerin 

war lange Zeit schwer krank; die Beschäftigung 

mit Farben und Leinwand wurden in ihrer Genesungszeit 

zum lebenswichtigen Anker. Sie 

erzählt ihre bewegende und mutmachende 

Geschichte. 

Leben von Silvia Holland-Moritz durch die 

Krankheit immer mehr eingeschränkt wurde. 

Es folgte eine Reihe von Klinikaufenthalten. 

Zurück ins Leben 

Hier entdeckte sie die Hobbykünstlerin in sich 

und versuchte zunächst mit Tonarbeiten ihre 

Schicksalsschläge zu verarbeiten. Eine Wende 

zum Guten entwickelte sich aber erst, als Silvia 

Holland-Moritz 2006 einen Platz in einer 

Tagesstätte für psychisch kranke Menschen bekam 

und mit dem Malen anfing. „Ich merkte 

bald, dass ich dabei eine Bestätigung fand, 

die mir in meiner Familie und meinem Leben 

fehlte“, erinnert sie sich. Anfangs waren es noch 

unbeholfene, mit grellen, schreienden Farben 

gemalte Bilder, die sie am liebsten vor der Welt 

verstecken wollte, aber Silvia Holland-Moritz 

entwickelte sich weiter: Die Bilder wurden 

heller und freundlicher, zu den Landschaften 

gesellten sich nun auch Blumen und Tiere. 

Mit der Zeit gelang es ihr sogar Menschen zu 

malen, womit sie erst große Probleme hatte. 

Mittlerweile arbeitet Silvia Holland-Moritz 

nicht nur in Öl und Acryl, sondern malt auch 

in Pastell und Aquarell sowie Landschaften 

nach Bob Ross. 

Vor drei Jahren erfuhr die Frau, die so lange so 

schwer krank war, eine ganz wichtige Wertschätzung: 

Es fand eine Ausstellung mit ihren 

Bildern statt. Darauf war Silvia Holland-Moritz 

sehr stolz, zumal sie das ganze Jahr darauf hingearbeitet 

hatte. Im Rückblick meint sie: „Mit 

▲ ▲„Am Wasserfall“, Ölfarbe auf Leinwand, 30 x 40 cm, 2011 

dieser Ausstellung und einer erneuten Tablettenumstellung 

ist es mir gelungen, aus meiner 

Depression heraus und wieder ein Stück ins 

Leben zurückzukommen.“ 

Mehr über Silvia Holland-Moritz und ihre 

Hobbys finden Sie auf www.hollis-home.de. 

Lange Krankheitsphasen 

Text: Georg Giesebrecht/Fotos: privat 

Solange sie zurückdenken kann, hat Silvia 

Holland-Moritz unter Depressionen gelitten. 

Die Angst vor anderen Menschen war ein ständiger 

Begleiter, vor dem sie sich als Kind in die 

Welt der Märchen flüchtete. Eine zeitweilige 

Besserung kam durch die Gründung einer eigenen 

Familie und durch die Geburt der ersten 

beiden Kinder, aber das sollte leider nicht 

lange anhalten. Ein schwerer Schicksalsschlag 

warf die gelernte Mechanikerin für Büromaschinen, 

die auch noch eine Umschulung zur 

Bauzeichnerin absolvierte, zurück. Selbst das 

Schreiben und Veröffentlichen von eigenen 

Märchen konnte es nicht verhindern, dass das 

▲ ▲„Sonnenblumen“, Ölfarbe auf Leinwand, 30 x 40 cm, 2011, nach einem Fotomotiv 

aus dem Garten der Künstlerin 

▲ ▲„Rosen- 

köpfchen“, 

Ölfarbe auf 

Leinwand, 

30 x 40 cm, 

2010 

57


MATERIAL 

Den Keilrahmen zwei Mal mit dem 50 mm 

breiten Pinsel mit weißem Gesso grundieren. 

Gründlich trocknen lassen und die Umrisse der 

Bulldogge nach der Rastermethode (siehe Seite 

42) mit einem braunen Pastellstift übertragen. 

TIPP 

Die Premium-Acrylfarben „Golden Acrylics“ können 

Sie direkt via Versand bestellen über www.artmeierhofer.eu 

oder über www.gerstaecker.at. 

Den Hintergrund 

flächig mit dem 

Katzenzungenpinsel 

in Kadmiumrot 

und Quinacridonrot 

ausmalen. Bei Bedarf 

wiederholen. 


Englische Bulldogge 

Wer kann diesem Hundeblick widerstehen! Typische 

Rassemerkmale wie Hautfalten und Hängelefzen sowie 

die sorgfältig ausgearbeitete Fellstruktur 

lassen die charaktervolle Studie 

lebensnah wirken. 

Motiv: Gaby Hobza, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffler, © iStockphoto.com/GlobalP


Die Pupillen mit dem Rundpinsel Größe 4 in 

Schwarz malen, die Iris in Umbra und Siena 

gebrannt. Die Glanzlichter in Titanweiß setzen. 

Die Ohren mit verschiedenen Farbmischungen 

aus Umbra natur, Siena gebrannt, Rosa (aus 

Kadmiumrot und Titanweiß) und Gelbocker 

untermalen. Darauf die Fellstruktur mit Hilfe 

des Effektpinsels in Größe 8 in Umbra natur 

und abgetöntem Titanweiß auftragen. 

TIPP 

Mit dem Effektpinsel Vario Tip 

von da Vinci gelingen schöne 

Fellstrukturen mühelos! 

Die Schnauze und den Nasenspiegel mit dem Rundpinsel 

in Schwarz malen. Mit einem ausgedienten Borstenpinsel 

Titanweiß auftupfen; bei Bedarf mit Schwarz korrigieren. 

Unterhalb der Schnauze Rosa auftragen (aus Kadmiumrot, 

Titanweiß und etwas Gelbocker). 

Steppfotos: Gaby Hobza 

Weiter geht es mit der Untermalung des Kopfes: 

Mit dem Effektpinsel in Größe 16 verschiedene 

Farbmischungen aus Titanweiß, Schwarz und 

Umbra natur auftragen. Die Fellstruktur mit 

dem kleineren Effektpinsel in Umbra natur und 

abgetöntem Titanweiß aufbauen. Das weiße Fell 

in den Schattenbereichen mit Acrylic Glazing 

Liquid und Umbra natur etwas abtönen. 

Die braunen Körperstellen mit Umbra natur und 

Siena natur untermalen. Die Fellhaare mit dem 

kleineren Effektpinsel in Titanweiß anlegen und 

mit einer Lasur aus Siena gebrannt und Quinacridon-Nickelazo 

abtönen. Etwas Acrylic Glazing 

Liquid zufügen, um die Lasur möglichst durchscheinend 

zu halten. 


Englische Bulldogge 

Den Körper der Bulldogge mit 

einer Mischung aus Umbra natur, 

Titanweiß und Gelbocker und dem 

Effektpinsel in Größe 16 untermalen. 

Mit dem kleineren Vario Tip wiederum 

die Fellstruktur auftragen, hier 

besonders genau auf die Wuchsrichtung 

achten. Mit dem Rundpinsel 

einzelne Härchen aufmalen, um das 

Fell realistischer darzustellen. 

Die Pfoten mit Titanweiß und Umbra natur untermalen, 

dabei die hintere rechte Pfote bereits 

dunkler anlegen. Feine Fellhärchen mit dem 

Rundpinsel in abgetöntem Titanweiß zeichnen. 

Titanweiß mit Umbra natur abtönen und die Krallen malen. 

Die Lichter mit reinem Titanweiß auftragen. 

Die Barthaare 

schwungvoll mit dem 

Schlepper in Titanweiß 

zeichnen. Damit 

der Hund nicht länger 

frei im Raum schwebt, 

einen Schatten mit 

dem Katzenzungenpinsel 

Nr. 16 in 

Kadmiumrot, Umbra 

natur und Schwarz 

andeuten. 

61

Malschule 

Wolkenkratzer & Skylines 

Acrylfarbe trifft Acrylstift. Die Kombination beider Medien 

eröffnet neue effektvolle Maltechniken, zum Beispiel für 

Hochhäuser und Skylines großer Städte. 

Aus Liebe zum Malen wurde ein 

mit Leidenschaft ausgeübter Beruf. 

Die freischaffende Künstlerin Anja 

Gensert vermittelt ihre Fähigkeiten 

als Dozentin in verschiedenen 

schulischen Einrichtungen, Privatseminaren, 

Firmenfortbildungen 

oder auf selbst veranstalteten 

Malreisen. Seit 2009 bereichert sie 

„Mein Kreativ-Atelier“ mit ihren 

Malprojekten und Schritt-für- 

Schritt-Anleitungen. 

FILM AB! 

Auf www.mein-kreativatelier.de finden Sie 

den Video-Malkurs zum Bild. Sehen Sie im 

Film, wie die Skyline von New York Schritt 

für Schritt gemalt wird. So wird das Nachmalen 

noch leichter. Angaben zum verwendeten 

Material und 

detaillierte Informationen 

zu den 

jeweiligen Malschritten 

finden Sie 

auf Seite 66 ff. 

FARBEN UND MALHILFSMITTEL 

AUF EINEN BLICK: 

Der „Dünne“: SOLO GOYA TRITON 

Acrylic Paint Marker 1.4 mit Keilspitze 

für Detailausarbeitungen, Akzente und 

zum Signieren 

Der „Dicke“: SOLO GOYA TRITON 

Acrylic Paint Marker 15.0 mit Keilspitze 

zum Gestalten größerer Flächen und gro- 

ßer Schriftzüge 

Alle verwendeten Farben und sonstigen Malhilfsmittel 

von C. Kreul, erhältlich im Künstlerbedarf 

oder Fachhandel Hobby. Weitere Informationen 

unter www.c-kreul.de: 

SOLO GOYA TRITON Acrylic ist eine vielseitig 

einsetzbare, hochwertige und günstige Acrylfarbe 

in Studienqualität. Die Acrylfarbe auf 

Wasserbasis ist farbbrillant, matt, gut deckend 

und ergiebig im Verbrauch. Sie trocknet schnell, 

ist angenehm im Geruch, licht- und kalkecht. 

Da leicht verstreichbar, ist SOLO GOYA TRI- 

TON Acrylic auch für großflächige Gestaltungen 

und Lasurtechniken bestens geeignet. 

Das Farbspektrum umfasst 50 Farbtöne, jeweils 

abgefüllt in der 750 ml-Kunststoff-Flasche. Ausgewählte 

Farbtöne werden auch im 2500 ml- 

Eimer angeboten. Alle Farbtöne sind untereinander 

misch- und wasserdünnbar. 

Idealer Kombipartner sind die neuen SOLO 

GOYA TRITON Acrylic Paint Marker. Die Marker 

enthalten ebenfalls Acrylfarbe auf Wasserbasis 

und verfügen über die gleichen Eigenschaften. 

Im Unterschied zu SOLO GOYA 

TRITON Acrylic wird die Farbe beim Acrylic 

Paint Marker direkt mit dem Marker auf den 

Untergrund aufgetragen. Ein hochwertiges 

Ventilsystem sorgt für einen gleichmäßigen 

und exakten Farbfluss. Die formstabile Keilspitze 

gewährleistet eine präzise Linienführung. 

Alle 34 Farbtöne sind sowohl in Strichstärke 

1-4 mm als auch in Strichstärke 15 mm 

erhältlich. Die Spitzen der Marker sind austauschbar 

und leicht zu reinigen. Die SOLO 

GOYA TRITON Acrylic Paint Marker sind 

einzeln und sortiert im 6er-Set mit Keilspitzen 

(Strichstärke 1-4 mm oder 15 mm) erhältlich. 

Neue Marker-Spitzen zum Auswechseln gibt 

es ebenfalls im Set in folgenden Varianten: 

Spitzen-Set 1.4: 2 Keilspitzen (je Strichstärke 

1-4 mm) und 2 Rundspitzen (je Strichstärke 

2-4 mm), Spitzen-Set 15.0: 2 Keilspitzen (je 

Strichstärke 15 mm). 

Im Sortiment von C. Kreul finden Sie darüber 

hinaus alles weitere, was Sie zum Malen brauchen, 

wie Keilrahmen oder Malkartons, Struktur-Pasten 

und Gele, Schablonierroller, Pinsel, 

Malmesser, Paletten, Staffeleien und mehr. 

Außerdem ist ein Lineal mit Anschlag zum 

einfachen Zeichnen perspektivischer Linien 

für die Hochhäuser sehr zu empfehlen. 

Produktion: Anja Gensert/Redaktion: creativetoday/C. Rückel 


VOM ENTWURF ZUM BILD 

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1 

2 

3 

4 

Blickwinkel 

FROSCHPERSPEKTIVE 

Zuerst eine Skizze mithilfe des Lineals und 

eines Bleistifts auf den Malkarton (SOLO GO- 

YA Basic Line, 30 x 40 cm) zeichnen: Den 

Fluchtpunkt links von der Bildmitte markieren 

und von dort aus zu den Bildrändern hin die 

Hochhauslinien einzeichnen. Nun alle waagerechten 

und senkrechten Linien des Motivs 

einzeichnen (Abb. 1), zum Beispiel die Fensterlinien 

und die oberen Enden der Hochhäuser. 

Mit dem SOLO GOYA TRITON Acrylic 

Paint Marker 1.4 in Schwarz die 

Motivkonturen nachzeichnen. Trocknen lassen. 

Jetzt SOLO GOYA TRITON Acrylic in 

Ultramarinblau mit Weiß und wenig Havannabraun 

mischen. Die Farbmischung mit 

einem Schablonierroller auf den Himmel auftragen. 

Dabei um den Fluchtpunkt herum 

heller und zu den Seiten hin dunkler werden 

(Abb. 2). Die Wolkenkratzer mit den SOLO 

GOYA TRITON Acrylic Paint Markern 15.0 

farbig ausmalen. Die von der Sonne beschienenen 

Seiten der Häuser mit Echtgelb hell 

und Weiß heller gestalten (Abb. 3), die Schattenseiten 

mit Echtorange, Türkisblau, Dunkelgrün, 

Ultramarinblau und Primärblau dunkler 

malen. Die Linien für die Fensterfronten und 

einige Fenster in Weiß, Echtgelb hell, Dunkelgrün 

oder in Blautönen malen (Abb. 4). Je 

nach Haltung und Führung der Keilspitze lassen 

sich mit dem Marker dünne, breitere und 

ganz breite Linien ziehen. Mit Weiß die Fluchtlinien 

in Richtung Himmel betonen und die 

Farbe mit einem Lappen verwischen (Abb. 5), 

so bekommt das Bild eine eigene Dynamik. 

A 

Hochhäuser 

in der Vogelperspektive 

HILFSMITTEL ZENTRALPERSPEKTIVE 

Mithilfe der Zentralperspektive ist es am 

einfachsten, Hochhäuser in einer interessanten 

Ansicht zu malen. Die Prinzipien der 

Zentralperspektive beruhen auf der perspektivischen 

Verkürzung: Alle ins Bild 

laufenden Linien schneiden sich im Fluchtpunkt, 

der auf der Horizontlinie liegt. 

Dinge, die vom Betrachter weiter entfernt 

erscheinen sollen, sind kleiner dargestellt 

als Gegenstände im Vordergrund. Der 

so genannte Augenpunkt bestimmt den 

Blickwinkel des Betrachters. Vogelperspektive: 

Fliegt man über Hochhäuser und 

blickt hinunter, werden diese in Richtung 

Erd-oberfläche immer kleiner und schmaler 

(Abb. A), bis sie in einem Punkt zusammenlaufen 

würden. Froschperspektive: Liegt 

man auf der Erde und schaut sich die Wolkenkratzer 

von unten an, werden sie zum 

Himmel hin immer kleiner und schmaler. 

5

Malschule 

Empire State Building 

Wer in New York war, muss auf dem Empire State Building gewesen 

sein und es zu Hause gemalt haben. Für dieses Motiv eignet sich ein 

schmales langes Keilrahmenformat (Solo Goya Basic Line, 30 x 70 cm). 

2 

4 Den Himmel mit einer Lasur aus 

Ultramarin intensivieren. Dafür den 

SOLO GOYA TRITON Acrylic Paint 

Marker 15.0 in Ultramarin partiell 

auftragen und die Farbe mit einem 

weichen Tuch sanft verreiben. 

4 

2 Mit dem Schablonierroller SOLO 

GOYA TRITON Acryl-Farben in 

dunklen Blautönen, zum Beispiel Ultramarinblau 

und Dunkelblau, über 

die gesamte Leinwand ziehen. Die 

Farben dabei unregelmäßig und satt 

auftragen, um einen Abendhimmel 

darzustellen. Mit Weiß im Bereich 

der Dachspitze in die noch feuchten 

Farben wolkige Akzente setzen. 

3 

5 Mit dem Marker 15.0 einen weißen 

Lichtschein senkrecht auf das Gebäude 

auftragen und mit dem Tuch 

verreiben. Anschließend weitere weiße 

Lichtreflexe in den Häusern unten 

gestalten, jedoch quer einarbeiten. 

Fertig ist das Empire State Building 

bei Nacht. 

5 


1 Die Motivkontur mit 

dem Bleistift vorzeichnen, 

dann mit dem 

SOLO GOYA TRITON 

Acrylic Paint Marker 1.4 

in Schwarz nachzeichnen, 

unten im Bild ein 

paar Häuser dazu malen. 

Trocknen lassen. 

1 

3 Die Farben trocknen lassen. Die 

Gebäudeflächen und Fensterlinien 

mit SOLO GOYA TRITON Acrylic 

Paint Markern 15.0 in Havannabraun, 

Oxydbraun dunkel und 

Oxydrot anlegen. Wenn die Farben 

gut getrocknet sind, mit Zitron, 

Echtgelb hell, Elfenbein und etwas 

Primärblau die beleuchteten und 

nichtbeleuchteten (blau) Fenster 

großzügig andeuten. Die gelben 

Fenster nochmals mit Echtgelb hell 

intensivieren und die Farbe mit 

einem Tuch leicht verreiben, sodass 

Lichtschimmer entstehen. 


MALTECHNIKEN UND MOTIVE 

Ein Blick auf die Hochhäuser 

in Frankfurt am Main. Alte 

und neue Bauwerke vereinen 

sich zu einem Bildensemble, 

hier aus leichter Froschperspektive 

betrachtet. Durch 

den Blick von unten verjüngen 

sich die Häuser in Richtung 

Himmel. Dadurch wirkt 

die Ansicht interessanter. Es 

wird nur mit den SOLO GOYA 

TRITON Acrylic Paint Markern 

15.0 und 1.4 auf Malkarton 

(40 x 50 cm) gemalt. 

1 

Tradition trifft Moderne 

1 Die Motive mithilfe eines Lineals 

und einem Bleistift vorzeichnen. 

Die Gebäude dabei am besten in 

der Zentralperspektive (siehe Seite 

63) entwerfen. Dann die Motivlinien 

mit dem Acrylic Paint Marker 1.4 in 

Schwarz nachzeichnen. Die Farbe 


2 

3 

4 

4 Das Denkmal mit den 

breiten Markern in Weiß 

und Portraitrosa bemalen, 

mit Türkisblau und Weiß 

die hellen Stellen der 

Figuren gestalten. 

5 

2 Das gesamte Bild mit Maisgelb, 

Echtorange und Zinnoberrot übermalen. 

Die Farben dabei jeweils mit 

dem breiten Marker 15.0 auftragen, 

dann mit einem Borstenflachpinsel 

vermalen. Den Himmel diagonal von 

links nach rechts bemalen, das wirkt 

lebendiger. Die Ecke links oben im 

Bild frei lassen. Die Farben trocknen 

lassen. 

3 Den Himmel links oben mit dem Acrylic 

Paint Marker 15.0 in Ultramarinblau bemalen, 

dann die Farbe mit einem weichen 

Tuch dünn über den Himmel verreiben. Den 

linken Wolkenkratzer in Kobaltblau, Weiß 

und Silber (Hausspitze) bemalen, das mittlere 

Hochhaus in Kobaltblau-Permanentgrün und 

Schwarz, das rechte in Kobaltblau-Weiß und 

Schwarz. Die Fenster und Figuren im Vordergrund 

in Schwarz ausmalen. Der breite 

Acrylic Paint Marker 15.0 eignet sich hervorragend 

dafür, mit einem kurzen Zug und 

schnell die Fenster anzudeuten. Fensterkreuze 

mit dem Marker 1.4 in Weiß andeuten. 

Die unteren Häuser mit dem Marker 15.0 in 

Portraitrosa unregelmäßig ausmalen. 

5 Im unteren Bildbereich mit dem 

breiten Marker Karminrot als Ziegelfarbe 

auftragen, zum Bildrand hin 

intensiver auslaufen lassen. Die Farbe 

mit einem Tuch weich verreiben. Das 

linke Haus mit Permanentgrün und 

Havannabraun ausgestalten. 

6 (ohne Abb.) Den Himmel rechts über den Hochhäusern 

mit Echtgelb hell und Elfenbein aufhellen. Am oberen 

Bildrand etwas Ultramarinblau auftragen und die Farben 

mit einem Tuch ineinander vermalen. 

65

Malschule 

Die Skyline von New York 

FILM AB! 

Auf www.mein-kreativatelier.de 

finden Sie den Video-Malkurs zum 

Bild. Sehen Sie im Film, wie die 

Skyline von New York Schritt für 

Schritt gemalt wird. So wird das 

Nachmalen noch leichter. Angaben 

zum verwendeten Material und 

detaillierte Informationen 

zu den 

jeweiligen Malschritten 

finden 

Sie auf diesen 

Seiten. 

New Yorks berühmte Skyline mit Acrylfarben 

gemalt, hier aus der Perspektive eines 

Schiffes, das von der Freiheitsstatue aus auf 

die Stadt zufährt. Bei diesem Bildmotiv 

1 

geht es nicht darum, die Häuser wie in 

Wirklichkeit zu gestalten, sondern eine Ähnlichkeit 

zu erzeugen, die New York, künstlerisch 

frei interpretiert, erkennen lässt. 


1 Die Skyline in frontaler Ansicht mithilfe eines Lineals und eines Bleistifts auf die Leinwand 

zeichnen. Dabei zuerst die waagerechte untere Linie für das Flussufer ziehen, dann die Konturen 

der Häuser zeichnen. Die Motivkonturen mit dem SOLO GOYA TRITON Acrylic Paint Marker 1.4 

in Schwarz nachzeichnen. Nun werden SOLO GOYA TRITON Acrylic-Farben mit einem Borstenvertreiber 

auf die Leinwand grob aufgetragen, dann mit dem Schablonierroller vermalt. 


FOTOMALKURS MIT VIDEO 

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2 Die Farbe wie folgt auftragen: 

Mit dem breiten Schablonierroller 

die Leinwand von der 

Mitte aus nach außen senkrecht 

grundieren. Mit SOLO GOYA 

TRITON Acrylic in Himmelblau 

hell beginnen, nach links dunklere 

Farbtöne wie Dunkelblau 

und Ultramarinblau auftragen, 

nach rechts erst Kadmiumgelb, 

dann Kirschrot. 

2 

3 

MATERIAL 

3 Mit dem SOLO GOYA TRITON Acrylic 

Paint Marker 15.0 in Schwarz die Flächen 

und Linien der Skyline einzeichnen. Für 

unterschiedlich dicke Linienstriche die 

Keilspitze des Markers nach Wunsch drehen 

oder kippen, senkrecht oder flacher 

halten. Als unteren Abschluss der Skyline 

eine breite waagerechte Linie ziehen. Mit 

welligen Linien Wasser andeuten. 

4 Auf einige Häuser 

mit dem Marker 15.0 

erst Maisgelb, dann 

Portraitrosa und Zinnoberrot 

aufmalen. Die 

Farben vermischen sich, 

solange sie noch feucht 

sind, und ergeben ein 

schönes Ziegelrot für 

die Bauten. Zinnoberrot 

mal schwach lasierend, 

mal kräftig deckend 

auftragen. 

4 

5 

5 Die Hochhäuser mit 

Glasfronten bekommen 

einen Anstrich in 

Kobaltblau, Primärblau 

oder Lichtblau. Auch hier 

kann man die Farbtöne 

spielerisch mischen, damit 

abwechslungsreiche 

Farbnuancen entstehen. 

67

Malschule 

6 

6 Mit den verwendeten Häuserfarben 

die Häuser strukturieren, zum 

Beispiel Linien bei den großen 

Fensterflächen ziehen. Es muss 

dabei nicht die ganze Hausfront 

realistisch ausgearbeitet werden, 

hier und da ein paar lineare 

Akzente reichen aus. Dabei nach 

Lust und Laune mit den „dicken“ 

(15.0) oder „dünnen“ (1.4) SOLO 

GOYA TRITON Acrylic Paint 

Markern arbeiten. 

7 

8 

7 Wenn alle Häuser 

farbig gestaltet sind, 

kommt Weiß für helle 

Akzente auf den 

Hausflächen und für 

Lichtreflexe an den 

Glasfenstern zum 

Einsatz. Auf dem 

Wasser ebenfalls mit 

Weiß Lichtspiegelungen 

andeuten. 

9 Mit der Schablonierrolle 

(5 cm) nochmal alle Farben des 

Hintergrundes auf dieselben 

Flächen wie bei Schritt 2 aufrollen 

und über den Spitzen der 

Hochhäuser auslaufen lassen. 

Das wirkt wie Nebel und 

macht harte Konturen weicher. 

Auf dem Wasser wirken die gerollten 

Farbeffekte wie leichte 

Spiegelungen und geben dem 

Bild noch mehr Atmosphäre. 

9 

8 Mit Kirschrot die Fähre, die 

auf dem Wasser zur Freiheitsstatue 

fährt, bemalen. Die 

unteren Enden der Häuser 

und den Boden ebenfalls mit 

Kirschrot bemalen und die 

Farbe mit einem Baumwolltuch 

sanft verreiben. So entstehen 

noch feinere farbliche 

Akzente. In den Tiefen der 

Häuserschluchten mit Ultramarinblau 

und Havannabraun 

dunkle Schatten malen 

und mit dem Tuch lasierend 

verreiben. 

FEINE FARBNUANCEN 

Mit Druck beim Malen ist der 

Farbauftrag der SOLO GOYA 

TRITON Acrylic Paint Marker 

satt und deckend. Ohne Druck 

wirkt der aufgetragene Strich brüchiger 

und transparenter – ideal 

um Fensterfronten auf den Häusern 

künstlerisch anzudeuten. 

Für Farbübergänge und -verläufe 

die aufgetragenen Farben 

entweder mit dem Schablonierroller 

vermalen oder mit dem 

Maltuch verwischen. Für weiche, 

lasierende Farbeffekte nur 

wenig Acrylfarbe auftragen und 

verreiben, sodass der Untergrund 

noch durchschimmert. So 

bekommen Flächen eine mystische 

Tiefe. 


FOTOMALKURS MIT VIDEO 

10 Als nächstes werden die 

Möwen mit einem SOLO 


Marker15.0 in Weiß in den 

Himmel gemalt. Die Möwen 

in verschiedenen Größen 

gestalten, als ob sie näher oder 

weiter entfernt fliegen. Das gibt 

dem Bild noch mehr räumliche 

Tiefe. Jeweils mit Schwarz an 

Flügeln, Kopf und Bauch Schatten 

malen, sodass die Möwen 

dreidimensional wirken. 

10 


13 

TIEFENWIRKUNG 

Die gemalten Möwen erzeugen 

zusätzliche Räumlichkeit und 

Tiefenwirkung im Bild. Im Verhältnis 

zu den Hochhäusern sind 

sie recht groß gemalt. Je größer 

die Möwe ist, desto weiter weg 

ist sie von der Stadt und desto 

näher ist sie beim Betrachter des 

Bildes. Umgekehrt sind die kleinen 

Möwen noch deutlich vom 

Betrachter entfernt und nahe bei 

der Stadt. Durch diese Größendarstellungen 

wird im Bild spannungsreiche 

räumliche Tiefe 

erzeugt. Würden alle Möwen in 

gleicher Größe weit entfernt 

über der Stadt schweben, hätte 

das Bild nicht so eine lebendige 

Wirkung. 

11 

12 Letzte farbliche Details 

und Nuancen mit den SOLO 


Marker 1.4 ausarbeiten. 

Ausgewählte Motivdetails mit 

einem nochmaligen Farbauftrag 

betonen. 

12 

11 Die Möwen und Schaumkronen der 

Wellen nochmals mit SOLO GOYA TRI- 

TON Acrylic in Weiß intensivieren. Die 

Farbe dabei satt mit dem Borstenpinsel 

aufstupfen. 

13 Lineare Verbindungen in 

Weiß mit dem „dünnen“ Marker 

(1,4) zwischen den Hochhäusern 

zeichnen. Dabei den Marker an 

den Umrissen der Hochhäuser 

entlang führen. Die Hochhäuser 

mit hellen Farbtönen teilweise 

konturieren, strukturieren und 

im dunkleren Uferbereich Linien 

mit Baumstrukturen malen. Das 

gibt dem Bild den gestalterischen 

Wow-Effekt! 

69

Motiv: Alexandra Heil, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, © iStockphoto.com/mazzzur 

Ganz offensichtlich gefällt es dem 

„Kleinen Fuchs“ auf der violetten Fantasieblume. 

Wir finden: Er darf dort bleiben.


Schmetterlingsblüte 

MATERIAL 

TIPP 

Die Blüte mit einer Mischung aus 

Magenta und Phthaloblau, den 

Schmetterling mit Umbra natur 

mit Hilfe der Rastermethode 

(siehe Seite 42) grob vorzeichnen. 

Grundieren Sie Ihre Leinwand sorgfältig. So bleiben 

die Acrylfarben länger feucht und werden nicht sofort 

vom Bildträger aufgesaugt. 

Unterschiedliche Violetttöne 

aus Titanweiß, Magenta 

und Phthaloblau mischen 

und die Blütenblätter 

ausmalen. Dabei immer in 

der Blütenmitte beginnen 

und die Farbe streifig zum 

Blütenblattrand ziehen, um 

eine lebendige Struktur zu 

erhalten. Alle Blütenblätter 

auf diese Weise gestalten. 

71


Die Blüten mit einer zweiten Farbschicht 

überarbeiten. Dabei die 

Schattenbereiche mit sehr dunklem 

Violett betonen und die Lichter mit 

Titanweiß höhen. 

In der Blütenmitte Indischgelb 

gleichmäßig als Basisfarbe auftragen. 

Kurz trocknen lassen. 

Steppfotos: Alexandra Heil 

Mit dem Gummipinsel Nr. 2 Kadmiumgelb und – für die Randbereiche 

– Kadmiumgelb mit etwas Umbra natur vermischt 

auftupfen. Verwenden Sie die Farbe pastös und unverdünnt. 

Mit etwas Titanweiß einzelne Lichter setzen. 

Den Schmetterling mit Kadmiumorange, 

Indischgelb und Kadmiumgelb für die Flügel 

beginnen. Tragen Sie die Farbe transparent auf, 

so dass die Vorzeichnung sichtbar bleibt. 


Schmetterlingsblüte 

Den blauen Fleckensaum am Flügelrand, ebenfalls 

transparent, mit Phthaloblau aufstupfen. 

Eine lasierende Schicht Umbra natur auf den Rand des 

Blüteninneren legen, um ihm mehr Tiefe zu verleihen. Mit 

Titanweiß die hellen Stellen auf den Flügeln betonen. 

Für die dunkle Umrandung 

des Fleckensaums 

und für das Fleckenmuster 

auf den Flügeln, das als 

Untermalung noch durchschimmert, 

verwenden Sie 

Umbra natur in mehreren 

Schichten, bis es deckend 

ist. Auch den Körper des 

Schmetterlings erarbeiten 

Sie mit Umbra natur und 

wenig Weiß. 

Abschließend die dunklen Teile des Flügelmusters 

mit wenig Schwarz verstärken, einen 

kleinen Schatten unter das rechte Flügelpaar 

legen und dem Hintergrund eine Färbung aus 

Kadmiumorange verleihen. 

73


Ammonit 

MATERIAL 

Die Schneckenmuschel 

nach der 

Rastervorlage (siehe 

Seite 42) mit einem 

Bleistift auf die Leinwand 

übertragen. 

Eine Lasur in Quinacridone 

gebrannte 

Orange mit dem 

Flachpinsel in Größe 

60 über die Leinwand 

ziehen. Links 

unten Siena zugeben, 

auf der rechten 

Seite eine Mischung 

aus Dunkeltürkis 

und Vandyckbraun 

auftragen. 

TIPP 

Beim Ausarbeiten dieses Motivs, bei dem die Farben ineinander verfließen 

sollen, benötigen Sie viel Zeit und Geduld: Die Schneckenform 

entsteht in vielen aufeinander aufbauenden Schritten, dazwischen 

muss das Gesamtwerk immer wieder trocknen. Planen Sie mehrere 

Tage bis zur Fertigstellung ein, dann wird das Projekt ein voller Erfolg! 

Die roten Bereiche des 

Fossils auf der noch 

feuchten Farbfläche mit 

dem Aquarellpinsel in 

Quinacridone Orange 

nachziehen. Danach mit 

Wasser besprühen und 

die Farben verlaufen 

lassen. Den Aquarellpinsel 

gut auswaschen und 

die dunkleren Flächen 

ebenfalls nass in Nass 

gestalten. 


Vom Urmeer auf die 

Leinwand: Das prachtvolle 

Fossil in Acryl entsteht in 

vielen Einzelschritten in 

Aquarelltechnik. 

Motiv: Anja Gensert, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, © iStockphoto.com/hidesy


Die Spiralform und die einzelnen „Rippen“ mit dem Linierer 

in Titanweiß hervorheben. Die meisten Rippen des 

Ammoniten sind unregelmäßig gewellt, nur die nach außen 

laufenden Linien können mit geraden Bögen schwungvoll 

gemalt werden. Die weißen Linien mit Hilfe des Wassersprühers 

teilweise wieder anlösen und trocknen lassen 

oder trockenfönen. Den Vorgang bei Bedarf wiederholen. 

Das Reichbleichgold-Puder gezielt auf die feuchte Fläche 

streuen, um Konturen zu betonen. Das Puder dabei 

vorsichtig dosieren. Die Leinwand ansprühen, die Farben 

verfließen lassen und das Muster mit einem Linierpinsel 

nachmodellieren. Über Nacht trocknen lassen. 

Steppfotos: Anja Gensert 

Eine Lasur aus Siena natur über das Motiv ziehen, 

um die weißen Linien und das Goldpulver optisch 

schön in das Gesamtbild zu intergrieren. Die Lasur 

auf den dunklen Flächen mit einem Baumwolltuch 

auswischen. Trocknen lassen oder fönen. 

Die Windungen und Rippen wieder teilweise mit Weiß 

hervorheben, die Segmente in den äußeren Windungen 

auf der linken Bildseite locker mit Gelb füllen, auf der 

rechten Seite und im Zentrum der Spirale aquarellig mit 

hellem Türkis arbeiten. Alles wiederum ansprühen und 

trocknen lassen beziehungsweise fönen. 


Fossil 

Im Folgenden werden Schritt für 

Schritt feine Details ausgearbeitet: 

In den einzelnen Kammern 

sind die Kanten zwischen den 

weißen Rippen dunkel. Diese 

Bereiche werden nicht aquarellig 

gemalt, da sie sonst wieder 

verfließen würden, sondern 

relativ trocken aufgetragen. 

Den Borstenpinsel ohne Druck 

ansetzen und zur Mitte hin 

weich ausstreichen. Orange und 

Vandyckbraun mischen und das 

Innere der Spirale auf dieselbe 

Weise gestalten. 

Titanweiß und Gelb mischen und einzelne 

Segmente in der Mitte pudrig mit einem 

kleinen Borstenpinsel betonen. 

Die Rippen im Zentrum der Spirale mit dem roten Tuschemarker 

als Malhilfe hervorheben. Die Segmente in 

Helltürkis pudrig, d. h. relativ trocken, überarbeiten. 

Nochmals die wichtigsten Konturen 

und eventuell einige feinere Linien mit 

Titanweiß hervorheben. Kleine Löcher 

mit dunkler Farbmischung andeuten 

– dies betont die organische Herkunft 

des Fossils. Das Bild nach Bedarf mit 

weiteren lasierenden Schichten und 

trockenen Aufträgen überarbeiten. 

77

Malen nach einem 

Bild von 

Vincent 

van Gogh 

Motiv: Thomas Boehler, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er 

Der niederländische Maler Vincent van Gogh (1853 bis 1890) gilt 

als einer der Begründer der modernen Malerei.

Die Leinwand mit einer Mischung aus Gesso und 

Lichter Ocker grundieren, trocknen lassen. Die 

Vorlage nach der Rastermethode (siehe S. 42) auf 

den Keilrahmen übertragen. Die Konturen mit dem 

feinen Rundpinsel nachziehen: die vorderen Boote 

in Schwarz, die hinteren in Orange. 

1 

MATERIAL 

2 

Weiß und Cyan mischen und den Himmel zügig ausmalen. Die Masten aussparen. 

Die ockerfarbene Untermalung darf ruhig noch etwas hindurchscheinen. 

Den Sandstrand am Horizont mit Gelb, Ocker und Weiß beginnen. Nach 

vorne hin zunehmend auch Braun, Orange und Blautöne einsetzen. 

Vincent van Gogh: 

Selbstbildnis, 1889, 

Öl auf Leinwand, 

Musée d'Orsay Paris 

Fischerboote am Strand von Saintes-Maries, 1888, 

65 cm x 81 cm, Rijksmuseum Vincent van Gogh, 

Amsterdam 

Rastervorlage H auf Seite 46 

Originalgroße Vorlage auf 


Nachempfundenes Motiv: 

Thomas Boehler 

TIPP 

Die verwendeten Heavy-Body-Farben sind dicker 

als herkömmliche Acrylfarben. Damit eignen 

sie sich gut für die pastose Malweise. 

Im Juni 1888 reiste van Gogh durch die südfranzösische Camargue 

in das Fischerdorf Saintes-Maries-de-la-Mer. Seine ersten Eindrücke 

beschrieb van Gogh in einem Brief an seinen Bruder: „… das 

Mittelmeer hat eine Farbe wie Makrelen, will sagen wechselnd – 

man weiß nicht recht, ob es grün oder violett ist – man weiß nicht 

recht, ist es blau, denn eine Sekunde später hat der wechselnde 

Reflex eine rosa oder graue Färbung angenommen.“ Van Gogh malte 

drei Bilder direkt am Strand und fertigte mehrere Skizzen an, die er 

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3Im Vordergrund mit dem 

4er Pinsel kurze Pinselstriche 

in Ocker und 

Chromgelb setzen. Das 

Gelb teilweise mit Weiß 

aufhellen. 

4Das Meer in einer Mischung aus Ultramarin und Cyan 

anlegen. Die Wellenkämme in Weiß malen, an einigen 

Stellen dezent noch etwas Rot beimengen. Rechts unten 

für die auslaufende Welle bräunliche und bläuliche 

Pinselstriche neben- und teilweise übereinander setzen. 


5Den Himmel mit den van Gogh-typischen 

Pinselstrichen überarbeiten. Außer 

Blautönen kommen auch etwas Rot und 

Gelb zum Einsatz. Die Pinselstriche liegen 

tendenziell nebeneinander, wobei sie sich 

natürlich teilweise überlappen. Beachten 

Sie beim Malen den Richtungsverlauf der 

Striche. 

Die Segel der hinteren Boote in Weiß ausmalen. Die Bootsrümpfe 

mit Blau und Orange gestalten. Etwas Braun ins 

Orange mischen, um die Farbsättigung leicht zu brechen. 

6Die Konturen dabei teilweise übermalen. 

nach seiner Rückkehr in seinem Atelier in Arles in farbige Gemälde 

umsetzte. Das Motiv der Fischerboote inspirierte ihn zu mehreren 

Ausführungen. Eine am Strand von Saintes-Maries-de-la-Mer 

entstandene Rohrfederzeichnung setzte van Gogh sowohl in dem 

in dieser Ausgabe von Mein Kreativ-Atelier vorgestellten Ölbild als 

auch im Aquarell um. Van Gogh beschrieb die Szene in einem Brief 



7Die Boote am Strand von hinten nach vorne hin 

ausmalen. Zum Abdunkeln der Blautöne etwas 

Rot und Schwarz zugeben. Den Schriftzug mit dem 

dünnsten Pinsel einzeichnen, mit Weiß korrigieren. 

8Für den Rumpf des grünen 

Bootes Maigrün mit Blau und 

Weiß mischen, innen auch 

etwas Gelb beimengen. Orange 

mit Gelb und Weiß aufhellen 

und den Schnörkel am Bug 

auftragen. Durch die Zugabe 

von Weiß deckt die Farbe 

besser. 

Die Taue in Orange mit 

etwas Schwarz malen, die 

Linien dabei möglichst fein 

halten. Die Horizontlinie mit 

etwas Vandyckbraun und 

Blau betonen und die Bäume 

am Horizont mit abgedunkeltem 

Grün hinzufügen. 

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9Auch in das Gelb für den vorderen Mast 

etwas Weiß für einen deckenderen Farbauftrag 

zugeben. Den Rumpf des vorderen 

Bootes in Rot und Orange malen, die 

Kante in einem hellen Blau, den Kiel in 

Schwarz mit etwas Blau. 

folgendermaßen: „Kleine grüne, rote, blaue Boote, so hübsch in 

Form und Farbe, dass man an Blumen denken musste“. Der französische 

Schriftzug „Amitié“ auf einem der Boote, heißt auf Deutsch 

Freundschaft: So ist das Bild nicht nur als stimmungsvolles Seestück 

anzusehen, sondern als ein Werk mit hohem symbolhaften 

Charakter. 

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Impressum 

KREATIV 

ATELIER 

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Programmleitung: Sylvia Tarnowski 

Redaktion: creativetoday/C. Rückel 

Objektkoordination: Jasmin Girke 

Textredaktion: Nicole Kemper 

Lektorat: Georg Giesebrecht 

Motive: Thomas Boehler 

Michaela Dold 

Anja Gensert 

Alexandra Heil 

Gaby Hobza 

Silvia Homberg 

Martin Thomas 

Joke van der Wal 

Fotos: Photodesign Michael Löffler u. a. 

Styling: creativetoday/C. Rückel 

Layout: Sandra Catherine Breiter 

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