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Lebenswertes Zusammenleben mit schwerstbehinderten Menschen

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Einleitung 3<br />

des Wohnens als Grundbedürfnis jedes <strong>Menschen</strong> dargelegt, ganz gleich wer er/sie<br />

ist und wie er/sie wohnt. Da das Wohnen von Kindern und Jugendlichen in<br />

Einrichtungen der Behindertenhilfe, also außerhalb der (Herkunfts-) Familie, unter<br />

gänzlich anderen Bedingungen stattfindet als das von Erwachsenen, und die<br />

ausführliche Darstellung der Wohnbedingungen der unterschiedlichen Altersgruppen<br />

im Rahmen dieser Arbeit zu umfangreich wäre, beschränken sich meine<br />

Ausführungen ausschließlich auf <strong>Menschen</strong> im Erwachsenenalter.<br />

Da diese Arbeit vorrangig an Wohngruppen als Wohnort orientiert ist, werden diese<br />

anschließend vorgestellt. Im großen und ganzen sind jedoch nahezu alle genannten<br />

Bedingungen für humanes Wohnen ebenso auf andere Wohnmöglichkeiten für<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistiger Behinderung übertragbar, wie zum Beispiel stationäre Großeinrichtungen<br />

oder ambulant betreutes Wohnen in der eigenen Wohnung. Wie sich<br />

noch zeigen wird, ist die Schwere der Beeinträchtigung dabei nicht von Bedeutung.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt dieses Kapitels bildet der Aspekt der Qualität. Es wird<br />

aufgezeigt, daß es bei der sogenannten Qualitätssicherung nicht zwangsläufig um das<br />

Feststellen subjektiv empfundener Lebensqualität im Zusammenhang von Wohlbefinden<br />

geht, sondern in erster Linie um die Überprüfung objektiv meßbarer<br />

Standards im Sinne der Einhaltung von Normen. Was hingegen Lebensqualität und<br />

so<strong>mit</strong> ‘lebenswertes <strong>Zusammenleben</strong>’ aus Sicht der Bewohner ausmacht, wird im<br />

Anschluß daran beschrieben.<br />

Da es in dieser Arbeit um die Relevanz heilpädagogischen Handelns geht, ist die<br />

Heilpädagogik zentrales Thema des fünften Kapitels. Nach einer allgemeinen<br />

Begriffsklärung werden die Leitideen ‘Normalisierung’, ‘Integration’ und ‘Selbstbestimmung’<br />

näher erklärt und die jeweiligen Möglichkeiten ihrer Umsetzung auf<br />

den Bereich des Wohnens übertragen. Als Abschluß dieses Kapitels wird der<br />

Personenkreis der ‘heilpädagogisch Handelnden’ diskutiert.

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