Heilpädagogik online 01/06

Heilpädagogik online 01/06 Heilpädagogik online 01/06

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16.07.2014 Aufrufe

Den Ruhestand gestalten Intervenierende Variablen positive Bedingungen neutral negative Bedingungen Persönliche Voraussetzungen 15 - 4 Institutionelle Rahmenbedingungen 11 3 5 Kooperation mit dem Coach 17 1 1 Kooperation mit den Mitarbeitern 15 3 1 14 2 3 Zusammenarbeit mit Bezugspersonen im Umfeld Soziale Infrastruktur 22 9 1 3 Projektbedingungen 9 1 1 Abb. 3: Intervenierende Variablen in der Gruppe der erfolgreichen Nutzer (N = 19). Die erfolgreichen Nutzer sind erkennbar von mehreren Seiten kontinuierlich unterstützt worden. So konnten sie selbst noch unter teilweise schwierigen persönlichen oder institutionellen Voraussetzungen ihre Ziele erreichen. Besonders ausschlaggebend für den Erfolg ist, von einer Ausnahme abgesehen, die gelungene Kooperation mit dem Coach gewesen. Heterogener stellt sich die Gruppe dar, die nur tendenziell oder teilweise erfolgreich beim Erreichen ihrer Ziele war (siehe Abb. 4). Vergleicht man die Nutzer diese beiden Gruppen mit der Gruppe der erfolgreichen Nutzer, so zeigen sich zwar keine sehr gravierenden Unterschiede, aber dennoch Tendenzen: Die nur tendenziell erfolgreichen 9 Nutzer erhielten seltener Unterstützung im institutionellen Bereich. Ebenso war die Kooperation mit den Mitarbeitern um einiges schlechter. Auch bekamen sie erkennbar weniger Unterstützung durch Bezugspersonen im Umfeld. Vermutlich sorgten die gleich gute Kooperation mit dem Coach und die überwiegend günstigen persönlichen Voraussetzungen dafür, dass die Prozesse dennoch einen tendenziell positiven Verlauf nahmen. Weniger verlässlich ist bei ihnen hingegen die Unterstützung des Prozesses durch das unmittelbare und weitere Umfeld. Dies erklärt 22 Die kursiv geschriebenen Variablen wurden nur bei einem kleineren Teil der Nutzer bzw. Prozesse (bei weniger als einem Drittel) erfasst. - 73 - Heilpädagogik online 01/ 06

Den Ruhestand gestalten in einigen Fällen möglicherweise, weshalb der Erfolg noch nicht endgültig sicher ist. Intervenierende Variablen tendenziell Erfolgreiche (N = 9) neutral positive Bedingungen negative­ Bedingungen Persönliche Voraussetzungen 7 2 Institutionelle Rahmenbedingungen 4 1 4 Kooperation mit dem Coach 8 1 Kooperation mit den Mitarbeitern 6 1 2 Zusammenarbeit mit Bezugspersonen im Um­ 4 4 1 feld Soziale Infrastruktur 1 1 Projektbedingungen 2 teils – teils Erfolgreiche (N =6) Persönliche Voraussetzungen 1 2 3 Institutionelle Rahmenbedingungen 2 4 Kooperation mit dem Coach 4 2 Kooperation mit den Mitarbeitern 3 1 2 Zusammenarbeit mit Bezugspersonen im Um­ 1 1 4 feld Soziale Infrastruktur 1 2 Projektbedingungen 2 1 Abb. 4: Intervenierende Variablen bei denen, die die Ziele zum Teil erreicht haben ( N = 9, N = 6,) Die Gruppe der 6 Nutzer, bei denen sich positive und negative Entwicklungstendenzen die Waage halten, zeichnete sich dadurch aus, dass bei ihnen zum einen die persönlichen Voraussetzungen erheblich schlechter waren als in den zuvor genannten Gruppen. Auch hinsichtlich der institutionellen Rahmenbedingungen waren sie eindeutig im Nachteil: Es gab keine positiven, aber bei zwei Drittel negative institutionelle Einflüsse. Auch die Zusammenarbeit mit dem Coach war weniger häufig, allerdings immer noch in der Mehrzahl der Fälle positiv. Ebenso scheint sich die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und noch häufiger mit Bezugspersonen im Umfeld schwierig gestaltet zu haben. Nur bei der Hälfte der Fälle unterstützen die Mitarbeiter den Prozess. Die anderen Bezugpersonen im - 74 - Heilpädagogik online 01/ 06

Den Ruhestand gestalten<br />

in einigen Fällen möglicherweise, weshalb der Erfolg noch nicht<br />

endgültig sicher ist.<br />

Intervenierende Variablen<br />

tendenziell Erfolgreiche (N = 9)<br />

neutral<br />

positive<br />

Bedingungen<br />

negative­<br />

Bedingungen<br />

Persönliche Voraussetzungen 7 2<br />

Institutionelle Rahmenbedingungen 4 1 4<br />

Kooperation mit dem Coach 8 1<br />

Kooperation mit den Mitarbeitern 6 1 2<br />

Zusammenarbeit mit Bezugspersonen im Um­<br />

4 4 1<br />

feld<br />

Soziale Infrastruktur 1 1<br />

Projektbedingungen 2<br />

teils – teils Erfolgreiche (N =6)<br />

Persönliche Voraussetzungen 1 2 3<br />

Institutionelle Rahmenbedingungen 2 4<br />

Kooperation mit dem Coach 4 2<br />

Kooperation mit den Mitarbeitern 3 1 2<br />

Zusammenarbeit mit Bezugspersonen im Um­<br />

1 1 4<br />

feld<br />

Soziale Infrastruktur 1 2<br />

Projektbedingungen 2 1<br />

Abb. 4: Intervenierende Variablen bei denen, die die Ziele zum Teil erreicht<br />

haben ( N = 9, N = 6,)<br />

Die Gruppe der 6 Nutzer, bei denen sich positive und negative<br />

Entwicklungstendenzen die Waage halten, zeichnete sich dadurch<br />

aus, dass bei ihnen zum einen die persönlichen Voraussetzungen<br />

erheblich schlechter waren als in den zuvor genannten Gruppen.<br />

Auch hinsichtlich der institutionellen Rahmenbedingungen waren sie<br />

eindeutig im Nachteil: Es gab keine positiven, aber bei zwei Drittel<br />

negative institutionelle Einflüsse. Auch die Zusammenarbeit mit<br />

dem Coach war weniger häufig, allerdings immer noch in der Mehrzahl<br />

der Fälle positiv. Ebenso scheint sich die Zusammenarbeit mit<br />

den Mitarbeitern und noch häufiger mit Bezugspersonen im Umfeld<br />

schwierig gestaltet zu haben. Nur bei der Hälfte der Fälle unterstützen<br />

die Mitarbeiter den Prozess. Die anderen Bezugpersonen im<br />

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