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Heilpädagogik online 01/06

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Die Bewertung der Lebensqualität im Bereich Wohnen<br />

nehmungen, von diesen berichten sie, auch wenn diese Aktivitäten<br />

schon länger her sind, zu vergleichbaren Aussagen kommt auch<br />

WACKER.<br />

Ein besonderer Höhepunkt für alle Bewohner stellt die Urlaubsbzw.<br />

Ferienzeit dar. Alle interviewten Bewohner nutz(t)en die von<br />

der WfbM angebotenen Urlaubsfahrten, zusätzlich werden von dem<br />

Wohnheim einwöchige Zeltplatzaufenthalte angeboten und einige<br />

Wohngruppen fahren, wenn die Bewohner es wünschen, gemeinsam<br />

über ein verlängertes Wochenende weg. Diese Fahrten in eine<br />

andere Umgebung eröffnen den Menschen neue Erlebnisse und<br />

Erfahrungen, alle interviewten Bewohner berichten noch mit viel<br />

Begeisterung über ihren letzten Urlaub. Die Urlaubsplanung wird<br />

mit jedem Bewohner einzeln abgesprochen und individuell geregelt.<br />

Betrachtet man alle Aktivitäten, die außerhalb des Wohnheimes<br />

bzw. des IBW stattfinden (z.B. Nutzen von Freizeitangeboten der<br />

VHS, Einkaufen gehen, einfach mal in der Stadt bummeln etc.), ist<br />

die Häufigkeit von solchen Unternehmungen im IBW am höchsten,<br />

gefolgt von dem Trainingswohnen. Dies scheint nicht nur mit dem<br />

Grad der individuellen Beeinträchtigung und Mobilität zusammen zu<br />

hängen, sondern auch von der Lage des Wohnheimes und der Form<br />

des IBW, wo den Bewohner mehr zugetraut und auch eine höhere<br />

Selbstständigkeit eingefordert wird, so z.B. selbst einkaufen zu gehen.<br />

Allerdings lassen sich nicht alle Unterschiede auf die Wohnform<br />

zurückführen und spielen auch biografische Erfahrungen der<br />

Bewohner eine entscheidende Rolle.<br />

3.5 Dimension „Akzeptanz durch die Bevölkerung“<br />

Anders als bei WACKER, in deren Stichprobe fast 40% der Bewohner<br />

von Diskriminierungserfahrungen bei Begegnungen mit<br />

anderen Menschen im sozialen Umfeld berichten, thematisieren die<br />

von mir interviewten Menschen mit geistiger Behinderung dieses<br />

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Heilpädagogik <strong>online</strong> <strong>01</strong>/ <strong>06</strong>

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