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Heilpädagogik online 01/06

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Die Bewertung der Lebensqualität im Bereich Wohnen<br />

Frau E. selbst scheint sich nach einer festen Beziehung zu sehnen,<br />

vielleicht auch, um sich aus der Überhütung und Dominanz der<br />

Mutter zu befreien.<br />

Die Menschen mit geistiger Behinderung, die im Wohnheim und im<br />

IBW leben, sind in der Regel ein Teil eines weit gespannten<br />

verwandtschaftlichen Netzes.<br />

Soziale Beziehungen und Kontakte zur Herkunftsfamilie<br />

Nach Aussagen der Betreuer haben ungefähr die Hälfte von den<br />

Bewohnern des Wohnheimes regelmäßig Kontakt zu dem familiären<br />

Netzwerk, dabei ist die Intensität und Häufigkeit unterschiedlich.<br />

Trotz meiner kleinen Stichprobe decken sich die Ergebnisse mit<br />

denen von SEIFERT/FORNEFELD/KÖNIG (20<strong>01</strong>, 220 f.), die in der<br />

Auswertung zu der Feststellung kommen, dass die Hälfte der Bewohner<br />

regelmäßigen Kontakt zu Angehörigen haben.<br />

Von den interviewten Menschen mit geistiger Behinderung, die<br />

noch Eltern oder Familienangehörige haben, besteht bei allen<br />

persönlicher und telefonischer Kontakt; wobei die Bewohner eher<br />

ihre Verwandten außerhalb des Wohnheimes besuchen als dass<br />

diese ins Wohnheim kommen. In der Untersuchung von WACKER<br />

(1998) unternehmen zwei Drittel der Befragten regelmäßig Besuche<br />

bei Verwandten.<br />

Soziale Beziehungen zu Freunden/Bekannten/Professionellen<br />

außerhalb des Wohnheimes/IBW<br />

Die Intensität und das Vorhandensein von sozialen Beziehungen zu<br />

Freunden/Bekannten/Professionellen außerhalb der Wohneinrichtung<br />

ist in dieser Fallstudie weniger von der Wohnform als von den<br />

konkreten biografischen Erfahrungen der Bewohner abhängig. Insgesamt<br />

scheinen sich auch nach den Aussagen der Betreuer – bis<br />

auf wenige Ausnahmen - die sozialen Beziehungen nach außen auf<br />

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Heilpädagogik <strong>online</strong> <strong>01</strong>/ <strong>06</strong>

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