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Heilpädagogik online 01/06

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Die Bewertung der Lebensqualität im Bereich Wohnen<br />

sicher eine mögliche Erklärung dafür, dass sie zunächst im Interview<br />

erklärt, dass sie keine Eltern habe - sie kann sich vielleicht<br />

nicht an eine elterliche Beziehung erinnern oder hat diese Erfahrungen<br />

verdrängt - später aber antwortet, dass ihre Mutter tot sei<br />

und ihr Vater noch lebe. Wichtig für sie ist, dass sie mit ihrer<br />

Schwester und ihrem Bruder zuerst gemeinsam im Kinderheim war<br />

und dann aufgrund ihres Alters das Kinderheim als Erste verlassen<br />

musste. Sie fühlt sich als „Älteste“ für die beiden anderen mitverantwortlich<br />

und scheint sehr an ihnen zu hängen.<br />

Als nächste Teilkategorien habe ich die Beziehungen der Bewohner<br />

zur Wohngruppe und den Betreuern dargestellt. Diese Beziehungen<br />

gehören zu dem ökologischen Zentrum der interviewten Personen.<br />

Soziale Beziehungen im Wohnheim zur Gruppe der Bewoh-ner/innen<br />

Innerhalb des Wohnheimes spielen die sozialen Beziehungen zwischen<br />

den Bewohnern und den Mitbewohnern eine entscheidende<br />

Rolle für das subjektive Wohlbefinden.<br />

In der Wohngruppe von Frau Raabe im grünen Bereich leben<br />

zurzeit 6 Frauen und 4 Männer zwischen 20 und 53 Jahren. Die Bewohner<br />

verstehen sich gut miteinander, was unter anderen auch<br />

darin zum Ausdruck kommt, dass sie aus eigener Entscheidung (bis<br />

auf eine Bewohnerin) gemeinsam wirtschaften und die Mahlzeiten<br />

gemeinsam einnehmen sowie auch Urlaubsfahrten als Gruppe unternehmen.<br />

Die Bewohner haben Schwierigkeiten im Umgang mit<br />

einer psychisch-kranken Mitbewohnerin.<br />

Im Trainingswohnen leben 10 Bewohner im Alter von 20 bis Ende<br />

40, darunter sind auch zwei Pärchen und eine Bewohnerin, die<br />

transsexuell ist. Der Betreuer berichtet, dass eine Grüppchenbildung<br />

zu beobachten ist:<br />

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Heilpädagogik <strong>online</strong> <strong>01</strong>/ <strong>06</strong>

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