Von der Antike in die Neuzeit - sonderpaedagoge.de!
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mit diesen Werken die praktische Philosophie von der theoretischen getrennt und Ethik als eigenständige Disziplin begründet. Seine Ergebnisse fanden ihren praktischen Übertrag in Aristoteles Werk über die Staatslehre. Er gilt als der größte Systematiker der abendländlichen Geistesgeschichte, seine Begriffsbildungen beherrschen die Schulphilosophie bis zur Gegenwart. Die hier ausgesuchte Nikomachische Ethik ist das einflußreichste seiner drei Werke zu diesen Themenbereich. Den Titel stammt vermutlich vom Namen des Sohnes Nikomachos. 5.2 Thomas Morus - Utopia Thomas Morus wurde am 7. Februar 1478 als Sohn eines wohlhabenden Juristen in London geboren. Auf Anweisung der Erzbischofs John Morton von Canterbury beginnt er gegen den Wunsch seines Vaters ein Studium des Griechischen in Oxford. Später hört er auf den Rat des Vaters und tritt mit dem Beginn eines Jurastudiums in dessen Fußstapfen. 1501 erhält Morus das juristische Examen. Er beginnt eine universitäre Lehrtätigkeit und macht als kritischer Geist seinen Weg in der Politik. Aufsehen erregte er 1504, als er öffentlich gegen die Steuerpolitik Heinrichs VII argumentierte. Trotzdem wurde er zum Parlamentsmitglied in London ernannt, später Mitglied des Kronrats und 1518 zum persönlichen Sekretär Heinrichs VIII berufen. Seit Beginn seines Jurastudiums übersetzt er zusammen mit Erasmus von Rotterdam religiöse Schriften ins Englische und Lateinische. Ab 1521 schreibt Morus im Auftrag des Königs religionspolitische Schriften gegen Martin Luther. Den Höhepunkt seiner politischen Entwicklung erreichte er mit der Berufung zum Lordkanzler von England 1529. Als sich 1532 der Klerus der Suprematie des Königs unterwarf trat Morus von seinem Amt als Lordkanzler zurück und verweigert trotz königlichen Drucks den Suprematseid. Er wird inhaftiert und 1535 hingerichtet. Die hier ausgewählte satirische Schrift „Utopia“ gilt als sein bekanntestes Werk, in dem Morus eine aus Gemeineigentum aufgebaute Gesellschaft schildert. 5.3 Charles Darwin - Die Entstehung der Arten Charles Darwin war englischer Naturforscher. Er wurde 1809 in Shrewsbury geboren und verstarb am 19. April 1892 in London. Entscheidenden Einfluß auf seine spätere Theoriebildung hatte eine fünfjährige Teilnahme an einer Weltumseglung mit dem Vermessungsschiff „Beagle“. Die Beobachtungen verschiedener Finkenarten auf den Diese und viele andere Examensarbeiten gibt es auf www.sonderpaedagoge.de 37
Galapagos - Inseln inspirierten ihn zu seiner Theorie, deren Ergebnis das revolutionäre Werk „Über den Ursprung der Arten durch natürliche Auslese“ war. Dabei geht Darwin von der These der gemeinsamen Abstammung und allmählichen Entwicklung der Arten aus, nach der diejenigen überleben und ihr Erbgut weitergeben, welche besser an die Umwelt und ihren natürlichen Lebensbedingungen angepaßt sind. Darwins Evolutionstheorie veränderte die Auffassung vom Menschen, der nun als Teil der Natur galt und nicht mehr über dieser stand. Die Theorie etablierte sich und beeinflußte alle Wissenschaftsbereiche nachhaltig. Jedoch gilt die Evolutionstheorie nicht als vollständig neues, von Darwin hervorgebrachtes Gedankengut, statt dessen ist es eine konsequente Weiterentwicklung zu einer deutlichen Selektionstheorie, deren Ursprung in dem Werk „Zoonomia“ von Erasmus (1731 – 1902) liegt, der ein Onkel Darwins war. Im 20. Jahrhundert waren es die Nationalsozialisten, die mit dem Begriff „Sozialdarwinismus“ ihre Selektion nach unterschiedlichen menschlichen Rassen begründeten. Allgemein gilt, daß alle Werke und ihre Autoren auf einem sehr hohen Forschungsstand angesiedelt sind. Die Zahl der Sekundärliteraturen und Interpretationen ist kaum überschaubar. Natürlich werden durch die Interpretationen dieser Arbeit bisherige Ansätze nicht überflüssig, auch werden keine revolutionären Aspekte hervorgebracht werden können. Jedoch werden alle Werke unter einer ganz spezifischen Fragestellung behandelt, die in dieser Form noch keine Berücksichtigung in Sekundärliteratur erfahren hat. Dadurch können durchaus überraschende Aussagen entwickelt werden, die bisherigen Annahmen über den Autor oder seiner zeitlichen Epoche widersprechen. Diese und viele andere Examensarbeiten gibt es auf www.sonderpaedagoge.de 38
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