Von der Antike in die Neuzeit - sonderpaedagoge.de!
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Menschen, hier<strong>in</strong> ist sie <strong>de</strong>ontologisch. Ihre Schwächen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich, wenn<br />
Moralpr<strong>in</strong>zipien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em praktischen Diskurs gerechtfertigt wer<strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>m e<strong>in</strong><br />
bestimmtes Klientel aufgrund e<strong>in</strong>er Vielzahl möglicher Grün<strong>de</strong> nicht teilnehmen kann.<br />
In <strong>de</strong>n Regeln für <strong>de</strong>n Diskurs geht Habermas von sprach- und handlungsfähigen<br />
Subjekten aus. Koma – Patienten, aber auch „nicht-sprachlichen Menschen“ ist <strong>die</strong><br />
Teilnahme am Diskurs nicht möglich, so daß hier <strong>die</strong> Diskursethik auf e<strong>in</strong>e advokatorisch<br />
geprägte Ethik reduziert wird.<br />
6. Allgeme<strong>in</strong>e Anmerkungen zur Auswahl von Autoren und Werken<br />
Aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Vielzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> möglichen Werke <strong>in</strong>nerhalb aller Epochen habe ich mich für <strong>die</strong> im<br />
folgen<strong>de</strong>n aufgeführten Bücher entschie<strong>de</strong>n. Die Auswahl geschah anhand <strong>de</strong>s<br />
persönlichen Vorwissens bezüglich <strong><strong>de</strong>r</strong> Autoren, sie ist daher subjektiv und für je<strong>de</strong>n<br />
kritisierbar und anzugreifen.<br />
Es gilt nochmals darauf h<strong>in</strong>zuweisen, daß alle Aussagen und Interpretationen <strong>in</strong>dividueller<br />
Natur s<strong>in</strong>d und im S<strong>in</strong>ne <strong><strong>de</strong>r</strong> Hermeneutik ke<strong>in</strong>en verb<strong>in</strong>dlichen Anspruch besitzen. Die<br />
von mir formulierten Ergebnisse, aus <strong>de</strong>nen unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em Rückschlüsse auf mögliche<br />
ethische Normen <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweiligen Epoche geleistet wer<strong>de</strong>n, resultieren explizit aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Analyse <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücher und können faktischer Realität wi<strong><strong>de</strong>r</strong>sprechen.<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> vier ausgewählten Autoren und ihr jeweiliger Lebensgang kurz<br />
skizziert.<br />
6.1 Aristoteles – Nikomachische Ethik<br />
Aristoteles wur<strong>de</strong> 384 v. Chr. <strong>in</strong> Griechenland geboren. Er verstarb 322 v. Chr.<br />
In Athen wur<strong>de</strong> er Schüler <strong>de</strong>s Platons, <strong><strong>de</strong>r</strong> als se<strong>in</strong> geistiger Ziehvater gilt, obwohl<br />
Aristoteles <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen se<strong>in</strong>er Werke <strong>de</strong>utliche Gegenpositionen zu Platon e<strong>in</strong>nimmt und <strong>de</strong>n<br />
von Platon formulierten I<strong>de</strong>alismus fort- und umbil<strong>de</strong>te. Im Jahre 342. v. Chr. wur<strong>de</strong><br />
Aristoteles Erzieher Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Großen, 6 Jahre später grün<strong>de</strong>te er <strong>in</strong> Athen se<strong>in</strong>e<br />
eigene philosophische Schule, <strong>die</strong> als Schule <strong><strong>de</strong>r</strong> Peripatetiker zu Ruhm und Ansehen<br />
gelangte. Bezichtigt <strong><strong>de</strong>r</strong> Gottlosigkeit mußte Aristoteles nach <strong>de</strong>m Tod Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s<br />
Großen unfreiwillig Athen verlassen. Se<strong>in</strong>e bekanntesten Werke stammen aus <strong>de</strong>n<br />
Bereichen <strong><strong>de</strong>r</strong> Naturphilosophie, Politik, Logik, Metaphysik, Psychologie und Ethik. In<br />
<strong>de</strong>n drei großen Werken zur Ethik (Nikomachische-, Eu<strong>de</strong>mische-, und Große Ethik)<br />
thematisiert er <strong>die</strong> Probleme von Tugend, Glückseligkeit, Wissen und Freundschaft und hat<br />
Diese und viele an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Examensarbeiten gibt es auf www.son<strong><strong>de</strong>r</strong>paedagoge.<strong>de</strong> 36