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Linksjugend ['solid] Niedersachsen Reader

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<strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong><br />

10. Landesmitgliederversammlung<br />

22.06.-24.06.2012<br />

Tagungshaus Drübberholz in Dörverden<br />

<strong>Reader</strong><br />

ENDFASSUNG<br />

Name


Inhalt<br />

1 ORGANISATORISCHE ANTRÄGE....................................................................3<br />

1.1 O1 TAGESORDNUNGSVORSCHLAG......................................................................................................3<br />

1.2 O2 GESCHÄFTSORDNUNG.................................................................................................................5<br />

1.3 O3 WAHLORDNUNG........................................................................................................................7<br />

5<br />

2 SATZUNG DER LINKSJUGEND ['SOLID] LANDESVERBAND<br />

NIEDERSACHSEN E.V., .......................................................................................9<br />

3 BERICHTE............................................................................................................14<br />

3.1 LANDESSPRECHERINNENRAT............................................................................................................14<br />

10<br />

15<br />

4 ANTRÄGE.............................................................................................................16<br />

4.1 WAHLEN 2013.............................................................................................................................16<br />

4.2 UNTERSTÜTZUNG VICTOR PERLI.....................................................................................................25<br />

4.3 SCHWARZBUCH SCHULE.................................................................................................................26<br />

5 BEWERBUNGEN.................................................................................................27<br />

5.1 LANDESSPRECHERINNENRAT...........................................................................................................27<br />

5.1.1 Randy Orlovius ...........................................................................................................................27<br />

5.1.2 Kevin Schreiber...........................................................................................................................29<br />

6 GLOSSAR..............................................................................................................30<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 2


Organisatorische Anträge<br />

1 Organisatorische Anträge<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

1.1 O1 Tagesordnungsvorschlag<br />

Freitag<br />

17:00 Anreise<br />

18:00 Abendessen<br />

19:00 Begrüßungsplenum und Kennenlernrunde, ggf. Grußworte<br />

19:30 Plenumsdiskussion „Richtiges Leben im Falschen!?“<br />

20:30 Spieleabend und Party<br />

Samstag<br />

08:00 Frühstück<br />

09:30 Beginn der Landesmitgliederversammlung<br />

1. Eröffnung der Landesmitgliederversammlung und Begrüßung<br />

der Teilnehmer_innen<br />

1.1 Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

1.2 Wahl der Tagungsleitung, der Mandatsprüfungs- und der Wahlkommission<br />

1.3 Beschluss der Tagesordnung<br />

1.4 Beschluss der Geschäfts- und der Wahlordnung<br />

1.5 ggf. Verkürzung der Aufnahmefrist für Mitglieder gem. § 4 Abs. 2 S. 3 der<br />

Satzung<br />

1.6 ggf. Mitgliederrechte für Sympathisant_innen gem. § 5 Abs. 4 der Satzung<br />

1.7 Grußworte<br />

1.8 Vorstellungsrunde<br />

10:15 2. Berichte aus den Basisgruppen und den Landesarbeitskreisen<br />

10:45 3. Workshops zum Landtagswahlprogramm der Partei DIE LINKE<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

12:30 Mittagessen<br />

14:00 4. Bericht aus den Workshops<br />

14:30 5. Behandlung des Leitantrages und ggf. der Anträge aus den Workshops<br />

16:00 Kaffee und Kuchen<br />

16:30 6. Rechenschaftsbericht des LandessprecherInnenrates und Bericht der<br />

KassenprüferInnen und Entlastung des LandessprecherInnenrates<br />

17:15 7. Wahlen<br />

7.1 Wahl der Landesschatzmeisterin bzw. des Landesschatzmeisters<br />

7.2 Wahl der stellv. Landeschatzmeisterin bzw. des stellv.<br />

Landesschatzmeister<br />

7.3 Beschluss über die Anzahl der weiteren LandessprecherInnen<br />

7.4 Wahl der Mitglieder des LandessprecherInnenrats (weibliche Liste)<br />

7.5 Wahl der Mitglieder für den LandessprecherInnenrat (gemischte Liste)<br />

7.6 Wahl der bzw. des Delegierten für den Länderrat sowie die bzw. den<br />

StellvertreterIn<br />

7.7 Beschluss über die Neuwahl der Delegierten für den 3. Landesparteitag der<br />

Partei DIE LINKE<br />

7.8 Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zum Landesparteitag<br />

(weibliche Liste)<br />

7.8 Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zum Landesparteitag<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 3


O1 Tagesordnungsvorschlag<br />

65<br />

70<br />

75<br />

(gemischte Liste)<br />

7.8 Wahl der KassenprüferInnen<br />

19:00 Abendessen<br />

19:30 ggf. weitere Wahldurchgänge<br />

8. Beratung weiterer Anträge<br />

21:30 Party<br />

Sonntag<br />

08:00 Frühstück<br />

09:30 ggf. weitere Anträge/Wahlen<br />

9. Sonstiges<br />

Singen der Internationale<br />

12:00 Mittagessen<br />

13:00 Aufräumen und Abreise<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 4


O2 Geschäftsordnung<br />

1.2 O2 Geschäftsordnung<br />

80<br />

85<br />

90<br />

95<br />

100<br />

105<br />

110<br />

115<br />

120<br />

1. Einberufung<br />

Die Einberufung der Landesmitgliedermitgliederversammlung (LMV) erfolgt durch<br />

den LandessprecherInnenrat der <strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong>. Die Einladungen<br />

sind mit einem Tagesordnungsvorschlag den aktiven und passiven Mitgliedern der<br />

<strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong> vor der LMV zuzuschicken.<br />

2. Tagesleitung und Kommissionen<br />

Die LMV wählt in offener Abstimmung eine:<br />

- Tagesleitung mit mindestens drei und max. acht Mitgliedern,<br />

- eine Antragskommission mit mindestens drei Mitgliedern,<br />

- eine Mandatsprüfungskommission mit zwei Mitgliedern<br />

- und eine Wahlkommission mit mindestens vier Mitgliedern.<br />

Die Kommissionen haben jederzeit Rederecht. Ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis<br />

ist anzustreben.<br />

3. Antragstellung<br />

Anträge können durch jedes Mitglied und Sympathisantinnen gestellt werden.<br />

Antragsschluss ist der 20.06.2012 . Danach können nur Dringlichkeitsanträge gestellt<br />

werden. Über die Behandlung entscheidet das Plenum. Anträge müssen schriftlich<br />

oder elektronisch bei der Antragskommission oder per Email beim Landesverband<br />

eingereicht werden.<br />

4. Beschlüsse<br />

Alle aktiven Mitglieder der <strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong> haben Beschlussrecht.<br />

Auf Beschluss der LMV können anwesenden SympathisantInnen Mitgliederrechte<br />

(bis auf das passive Wahlrecht sowie Beschlüsse über Satzungsfragen) übertragen<br />

werden. Beschlüsse werden grundsätzlich offen mit einfacher Mehrheit der anwesenden<br />

stimmberechtigten TeilnehmerInnen gefasst, sofern die Satzung oder die<br />

Geschäftsordnung nichts anderes regeln. Stimmenenthaltungen bleiben dabei unberücksichtigt.<br />

Bei Stimmengleichheit gelten die Anträge als abgelehnt.<br />

5. Tagesordnung<br />

Die LMV beschließt über eine Tagungsordnung und einen Zeitplan. Anträge zur<br />

Änderung der Tagesordnung werden im Plenum beraten.<br />

6. Aufgaben der Tagesleitung<br />

Die Tagesleitung hat die Aufgabe, die LMV auf der Grundlage der beschlossenen<br />

Tagesordnung zu leiten. Dazu muss sie:<br />

- jederzeit zu Verfahrensfragen das Wort ergreifen und Vorschläge dazu unterbreiten,<br />

- unter Berücksichtigung des Eingangs der Wortmeldungen und des Themas das Wort<br />

erteilen<br />

- und bei Überschreitungen der Redezeit das Wort entziehen und RednerInnen, die<br />

von der Sache abweichen zur Ordnung rufen.<br />

7. Wortmeldungen<br />

Wortmeldungen sind durch Handzeichen der Tagesleitung zur Kenntnis zu geben. Die<br />

Redezeit<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 5


O2 Geschäftsordnung<br />

125<br />

130<br />

135<br />

140<br />

145<br />

150<br />

155<br />

beträgt jeweils drei Minuten. Anfragen/Bemerkungen und Antworten dürfen jeweils<br />

die Zeit von zwei Minuten nicht überschreiten. Alle TeilnehmerInnen haben Rederecht<br />

und werden von der Tagungsleitung in die quotierte Redeliste eingeordnet. Die<br />

Reihenfolge der RednerInnen richtet sich nach dem Eingang der Wortmeldungen.<br />

Desweiteren sind RednerInnen die noch nicht zum Tagesordnungspunkt gesprochen<br />

haben vorzuziehen. Der Antrag auf „Schluss der Debatte“, „Abschluss der RednerInnenliste“<br />

oder „Übergang zum nächsten Tagesordnungspunkt“ kann jederzeit zur<br />

Abstimmung gestellt werden. Das Recht zu dieser<br />

Antragsstellung haben nur TeilnehmerInnen, die in diesem Tagesordnungspunkt noch<br />

nicht zur Sache gesprochen haben.<br />

Vor Beschlussfassung ist die Redeliste zu verlesen.<br />

8. Persönliche Erklärungen<br />

Stimmberechtigte TeilnehmerInnen können nach dem Abschluss von Debatten und<br />

Abstimmung persönliche Erklärungen abgeben. Sie sind bei der Tagungsleitung anzumelden<br />

und dürfen die Zeit von drei Minuten nicht überschreiten.<br />

9. Geschäftsordnungsanträge<br />

Anträge zur Geschäftsordnung dürfen sich ausschließlich mit dem Ablauf der LMV<br />

befassen und werden außerhalb der Redeliste sofort behandelt. Vor ihrer Abstimmung<br />

erhält je ein/e stimmberechtigte Teilnehmer/in für und gegen den Antrag das Wort.<br />

Gibt es keine Gegenrede gilt der Geschäftsordnungsantrag als angenommen.<br />

10. Antragsbehandlung<br />

Alle Anträge werden durch die Antragskommission nach entsprechender Beratung zur<br />

Abstimmung gestellt. Die LMV kann die Antragsdebatte jeweils zeitlich befristen.<br />

Liegen zu einem Thema mehrere Anträge bzw. zu einem Antrag mehrere Änderungsanträge<br />

vor, wird der weitestgehend zuerst zur Abstimmung gestellt. Änderungsanträge<br />

werden vor dem eigentlichen Antrag abgestimmt. Eine Abstimmung entfällt,<br />

wenn die EinreicherInnen des Antrages einer Änderung zustimmen. Bei mehreren<br />

Anträgen zu einem Thema unterbreitet die Antragskommission nach Absprache mit<br />

den EinreicherInnen einen Vorschlag zur Abstimmung der Anträge.<br />

11. Änderung der Geschäftsordnung<br />

Anträge zur Änderung dieser Geschäftsordnung bedürfen nach zeitlich begrenzter<br />

Diskussion zu ihrer Annahme einer 2/3- Mehrheit der anwesenden Mitglieder.<br />

12. Protokoll<br />

Es ist unter Verantwortung der Tagesleitung bzw. der Wahlkommission ein Beschlussund<br />

ein Wahlprotokoll zu erstellen und zu archivieren. Beschlüsse der LMV sind<br />

innerhalb von vier Wochen zu veröffentlichen.<br />

13. sonstige Regelungen<br />

Im Tagungsraum herrscht während der Versammlung Rauch- und Alkoholverbot. Müll<br />

und Abfall sind in die dafür vorgesehenen Behältnisse zu werfen.<br />

5<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 6


O3 Wahlordnung<br />

160<br />

165<br />

170<br />

175<br />

180<br />

185<br />

190<br />

195<br />

200<br />

1.3 O3 Wahlordnung<br />

Landesmitgliederversammlung | 22.-24.Juni 2012 | Dörverden<br />

1. Ankündigung<br />

Wahlen müssen in der vorläufigen Tagesordnung angekündigt worden sein.<br />

2. Wahlberechtigung<br />

Das aktive und passive Wahlrecht haben alle aktiven Mitglieder der <strong>Linksjugend</strong><br />

[’solid] <strong>Niedersachsen</strong>. Sympathisanten kann auf Beschluss der LMV das aktive<br />

Wahlrecht übertragen werden.<br />

3. Wahlgrundsätze<br />

Die Wahlen sind geheim. Zu ihrer Durchführung ist in offener Abstimmung eine<br />

Wahlkommission bestehend aus vier bis acht Personen zu wählen. Deren Mitglieder<br />

dürfen nicht bei Wahl, wo sie selber kandidieren, in der Kommission tätig seien. Die<br />

Wahlkommission leitet die Aufstellung der KandidatInnen, sichert den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf der Wahlen, ermittelt und verkündet das Wahlergebnis. Die für den<br />

Wahlgang verwendeten Wahlscheine müssen einheitlich sein. Die Gestaltung des<br />

Wahlscheins muss eine eindeutige Stimmabgabe für den/die KandidatIn ermöglichen.<br />

Es ist möglich, sich für den gesamten Wahlgang zu enthalten. Ungültig sind Stimmzettel,<br />

die den Willen der/des Wählenden nicht zweifelsfrei erkennen lassen. Leere<br />

Wahlzettel werden als Enthaltung gewertet. Die Stimmenauszählung ist öffentlich.<br />

4. KandidatInnenliste<br />

Vor jedem Wahlvorgang beschließt die Landesmitgliederversammlung (LMV) mit<br />

einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen über den Abschluss der KandidatInnenliste.<br />

Die KandidatInnenliste für einen neuen Wahlvorgang kann erst nach Abschluss<br />

des voran gegangenen Wahlvorganges geschlossen werden. Nach jedem Wahlvorgang<br />

- außer vor einem Stichwahlgang - ist die Wiedereröffnung der KandidatInnenliste auf<br />

Antrag mit einfacher Stimmenmehrheit möglich.<br />

5.Einzelwahlen<br />

Bei Einzelwahlen gilt folgender Modus: Im 1. Wahlgang ist der/die KandidatIn<br />

gewählt, der/die die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen (= mehr als 50%)<br />

auf sich vereinigen konnte. Erreicht im 1. Wahlgang keine/r der KandidatInnen die<br />

erforderliche Mehrheit, findet ein 2. Wahlgang statt, bei dem die drei KandidatInnen<br />

zur Wahl stehen, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigen<br />

konnten. Gewählt ist, wer die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen (= mehr<br />

als 50%) auf sich vereinigen konnte.<br />

Erreicht auch im 2. Wahlgang keine/r der KandidatInnen die erforderliche Mehrheit,<br />

so findet ein Stichwahlgang zwischen den beiden erstplatzierten KandidatInnen statt.<br />

Gewählt ist, wer die meisten Stimmen auf sich vereinigt.<br />

6. Listenwahlen<br />

Bei Listenwahlen gilt folgender Modus: Bei Wahlen mehrerer KandidatInnen in<br />

gleiche Ämter durch einen Wahlgang (Listenwahl) kann jede/r Stimmberechtigte<br />

maximal so viele Stimmen vergeben, wie Ämter zu besetzen sind. Pro KandidatIn ist<br />

nur eine Stimme zu vergeben. Gewählt sind die KandidatInnen, die mehr als 50% der<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 7


O3 Wahlordnung<br />

205<br />

210<br />

215<br />

220<br />

225<br />

abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinigen können. Erreichen im 1. Wahlgang<br />

nicht so viele KandidatInnen die erforderliche Stimmenmehrheit wie Ämter zu<br />

vergeben sind, so findet ein 2. Wahlgang für die nicht besetzten Ämter zwischen den<br />

verbliebenen, nicht gewählten KandidatInnen statt. Dabei können - nach Platzierung<br />

im 1. Wahlgang - höchstens doppelt so viele KandidatInnen kandidieren wie Ämter zu<br />

vergeben sind. Gewählt sind die KandidatInnen, die mehr als 50% der abgegebenen<br />

gültigen Stimmen auf sich vereinigen können. Wenn alle Ämter im zweiten Wahlgang<br />

besetzt wurden, setzen sich nachrückende Ämter nach relativer Stimmmehrheit<br />

zusammen.<br />

Erreichen auch im 2. Wahlgang nicht die nötige Anzahl von KandidatInnen die erforderliche<br />

Mehrheit wie Ämter zu vergeben sind, so findet ein 3. Wahlgang als Stichwahlgang<br />

statt. An dieser Stichwahl nehmen höchstens doppelt so viele KandidatInnen<br />

teil, wie Ämter zu vergeben sind. Gewählt ist, wer die meisten Stimmen auf<br />

sich vereinigen konnte.<br />

7. Gewährleistung der Geschlechterquotierung<br />

Bei Listenwahlen zu Ämtern ist eine weibliche Liste und eine gemischte Liste zu<br />

wählen. Der Abschluss der KandidatInnenlisten zur gemischten Liste darf erst nach<br />

Abschluss des Wahlvorganges der weiblichen Liste erfolgen. Die weibliche Liste und<br />

die gemischte Liste werden nach dem Reißverschlussverfahren zusammengeführt,<br />

beginnend mit der weiblichen Liste.<br />

8. Beschluss der Wahlordnung<br />

Diese Wahlordnung wurde vor den ersten durchgeführten Wahlen beschlossen und<br />

kann nur durch eine Mehrheit von 2/3 der stimmberechtigten TeilnehmerInnen geändert<br />

werden.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 8


Satzung der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband <strong>Niedersachsen</strong> e.V.,<br />

2 Satzung der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband <strong>Niedersachsen</strong> e.V.,<br />

230<br />

235<br />

240<br />

245<br />

250<br />

255<br />

260<br />

265<br />

270<br />

beschlossen am 02.September.2007 auf der Gründungsversammlung in<br />

Rotenburg(Wümme) geändert am 16. März 2008 auf der 1. ordentlichen Landesmitgliederversammlung<br />

in Hannover sowie am 15.01.2011 auf der 7. ordentlichen<br />

Landesmitgliederversammlung in Hanstedt.<br />

§1 Name, Sitz, Geschäftsjahr<br />

(1) Der Verein führt den Namen <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband <strong>Niedersachsen</strong><br />

e.V., die Kurzbezeichnung lautet [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong><br />

(2) Der Verein ist Teil des Bundesjugendverbandes <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>]<br />

(3) Der Verein ist der Jugendverband der Partei DIE LINKE <strong>Niedersachsen</strong>. Er ist<br />

rechtlich eigenständig und unabhängig von einer Partei im Sinne des Grundgesetzes.<br />

(4) Der Verein strebt die Eintragung in das Vereinsregister an. Er führt dann den<br />

Zusatz "e.V."<br />

(5) Der Sitz des Vereins ist Hannover.<br />

(6) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§2 Zweck des Vereins<br />

(1) Die <strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong> ist ein sozialistischer, basisdemokratischer,<br />

antifaschistischer und feministischer Jugendverband. Er greift in die gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse ein und ist Plattform für antikapitalistische und selbstbestimmte<br />

Politik.<br />

(2) Als Teil emanzipatorischer Bewegungen sucht der Jugendverband die Kooperation<br />

mit anderen BündnispartnerInnen. Der Jugendverband strebt eine enge Zusammenarbeit<br />

mit gleichgesinnten politischen Jugendstrukturen an.<br />

(3) Politische Bildung, der Eintritt in eine politische und kulturelle Offensive von<br />

links und die politische Aktion stehen dabei im Mittelpunkt der Tätigkeit des Jugendverbandes.<br />

(4) Als parteinaher Jugendverband ist die <strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong> die<br />

Jugendorganisation der Partei DIE LINKE <strong>Niedersachsen</strong> und wirkt als Interessensvertretung<br />

linker Jugendlicher in die Partei<br />

§3 Mitgliedschaft<br />

(1) Aktives Mitglied des Jugendverbandes kann jeder junge Mensch werden, der das<br />

vierzehnte Lebensjahr vollendet hat und die Grundsätze und die Satzung des Jugendverbandes<br />

anerkennt. Die Mitarbeit im Jugendverband ist vom Alter unabhängig.<br />

(2) Der Eintritt ist schriftlich zu erklären. Die aktive Mitgliedschaft ist vier Wochen<br />

nach Erklärung des Eintrittes wirksam. Aufgrund eines Beschluss der jeweiligen<br />

Versammlung kann diese Frist unterschritten werden.<br />

(3) Jedes Mitglied der Partei DIE LINKE <strong>Niedersachsen</strong> unter der Altershöchstgrenze<br />

nach §3 Abs. 4 ist ab dem Eintrittsdatum passives Mitglied des Jugendverbandes,<br />

sofern es dem gegenüber dem Jugendverband nicht widerspricht. Die passive<br />

Mitgliedschaft ist vier Wochen nach Eintritt in die Partei DIE LINKE. wirksam. Ein<br />

passives Mitglied kann aktives Mitglied werden, sobald es gegenüber dem Bundesverband<br />

oder dem Landesverband die Aktivierung seiner passiven Mitgliedschaft in eine<br />

aktive schriftlich anzeigt. Näheres regelt §4 Abs. 3.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 9


Satzung der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband <strong>Niedersachsen</strong> e.V.,<br />

275<br />

280<br />

285<br />

290<br />

295<br />

300<br />

305<br />

310<br />

315<br />

320<br />

(4) a) Die aktive Mitgliedschaft endet mit der Vollendung des 35. Lebensjahres, der<br />

schriftlichen Erklärung des Austritts, dem Ausschluss oder dem Tod des Mitglieds.<br />

b) Die passive Mitgliedschaft gemäß §3 Abs. 4 endet durch den Austritt aus der Partei<br />

DIE LINKE oder durch eine der in Absatz 4a) genannten Möglichkeiten.<br />

(5) Entrichtet ein aktives Mitglied zwölf Monate keinen Beitrag und wird dieser auch<br />

nach schriftlicher Mahnung nicht binnen vier Wochen beglichen, so gilt dies als<br />

Austritt, sofern das aktive Mitglied nicht von der Pflicht zur Beitragszahlung befreit<br />

wurde.<br />

(6) Ein aktives Mitglied des Jugendverbandes kann ausgeschlossen werden, wenn es<br />

vorsätzlich gegen die Grundsätze oder die Satzung des Jugendverbandes verstößt und<br />

ihm schweren Schaden zufügt. Bei einem aktiven Mitglied nach §3 Abs. 3 kann die<br />

Aktivierung aberkannt werden.<br />

§4 Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />

(1) Jedes aktive Mitglied hat das Recht,<br />

- an der politischen Meinungs- und Willensbildung des Jugendverbandes mitzuwirken,<br />

- sich über alle Angelegenheiten des Jugendverbandes zu informieren und informiert<br />

zu werden,<br />

- Anträge an Gremien und Organe zu stellen,<br />

- im Rahmen der Geschäftsordnungen an Beratungen teilzunehmen,<br />

- an der Arbeit von Kommissionen und Arbeitskreisen teilzunehmen und letztere zu<br />

initiieren,<br />

- das aktive und passive Wahlrecht auszuüben.<br />

(2) Jedes aktive Mitglied hat die Pflicht,<br />

- die Satzung einzuhalten,<br />

- gefasste Beschlüsse und die Grundsätze des Jugendverbandes zu respektieren,<br />

- Mitgliedsbeiträge entsprechend der Finanzordnung zu entrichten, sofern es nicht von<br />

der Beitragszahlung befreit ist.<br />

(3) Jedes passive Mitglied hat das Recht vom Jugendverband regelmäßig über Aktivitäten<br />

informiert und zu Landesweiten Versammlungen eingeladen zu werden sowie<br />

seine passive Mitgliedschaft zu aktivieren.<br />

(4) SympathisantInnen haben für die Wahlen zum Bundeskongress passives Wahlrecht.<br />

Ihnen können aufgrund eines Beschlusses der aktiven Mitglieder einer jeweiligen<br />

Versammlung weitere Mitgliederrechte übertragen werden. Ausgeschlossen ist<br />

dies für das sonstige passive Wahlrecht, finanzielle Angelegenheiten und bei<br />

Beschlüssen zur Änderung der Satzung.<br />

§5 Gleichstellung<br />

(1) Die Förderung der Gleichstellung der Mitglieder ist ein Grundprinzip des Jugendverbandes.<br />

(2) Bei Wahlen innerhalb des Landesverbandes zu Gremien und Organen ist grundsätzlich<br />

ein mindestens fünfzigprozentiger Frauenanteil zu gewährleisten. Abweichungen<br />

von diesem Grundsatz bedürfen eines Beschlusses der Mehrheit von Zweidrittel<br />

der entsprechenden Wahlversammlung.<br />

(3) Frauen haben das Recht, innerhalb des Verbandes eigene Strukturen aufzubauen<br />

und Frauenplena durchzuführen.<br />

(4) Die Mehrheit der Frauen eines Frauenplenums der jeweiligen Versammlung kann<br />

ein Frauenveto einlegen. Dieses Veto hat einmalig aufschiebenden Charakter und führt<br />

zu einer erneuten Verhandlung des Sachverhaltes.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 10


Satzung der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband <strong>Niedersachsen</strong> e.V.,<br />

325<br />

330<br />

335<br />

340<br />

345<br />

350<br />

355<br />

360<br />

365<br />

370<br />

§6 Organisationsaufbau<br />

(1) a) Die Mitglieder des Vereins organisieren sich in Basisgruppen und thematischen<br />

Zusammenschlüssen (Landesarbeitskreise), die aus mindestens 3 aktiven Mitgliedern<br />

bestehen.<br />

b) Es steht den Basisgruppen und Zusammenschlüssen frei, sich einen Zusatznamen<br />

zu geben, sofern der Satzungszweck dadurch nicht gefährdet wird.<br />

(2) Die regionalen Strukturen müssen nicht mit den Territorien der Verwaltungskreise<br />

des Landes <strong>Niedersachsen</strong> übereinstimmen.<br />

(3) Basisgruppen regeln ihre Struktur und ihre Tätigkeitsfelder im Rahmen dieser<br />

Satzung und der Grundsätze des Jugendverbandes autonom.<br />

(4) Basisgruppen, die vorsätzlich und mehrmalig gegen diese Satzung und die Grundsätze<br />

des Jugendverbands verstoßen haben, können durch Beschluss der Landesmitgliederversammlung<br />

mit einer Zweidrittelmehrheit aufgelöst werden. Die Mitgliedschaft<br />

der einzelnen Mitglieder bleibt davon unberührt. Gegen den Auflösungsbeschluss<br />

besteht ein Widerspruchsrecht bei der zuständigen Schiedskommission.<br />

§7 Organe des Vereins<br />

(1) Die Organe des Vereins sind:<br />

a) die Landesmitgliederversammlung (LMV),<br />

b) der LandessprecherInnenrat (LSpR) und<br />

c) der Basisgruppenrat (BGR).<br />

(2) Die Organe geben sich im Rahmen dieser Satzung eine Geschäftsordnung.<br />

§8 Die Landesmitgliederversammlung<br />

(1)<br />

a) Die LMV ist das höchste Organ des Vereins.<br />

b) Sie ist mindestens zweimal im Geschäftsjahr durch den LandessprecherInnenrat<br />

einzuberufen.<br />

(2) Außerordentliche Landesmitgliederversammlungen sind einzuberufen, wenn ein<br />

Drittel der Mitglieder des Vereins das fordern oder der BGR dies mit einer Zweidrittel<br />

Meh heit beschließt.<br />

(3) Der LMV obliegt insbesondere:<br />

a) Wahl, Abberufung und Entlastung des LandessprecherInnenrat, und der/die SchatzmeisterIn<br />

und der/die stellvertretendeR SchatzmeisterIn<br />

a.1).Bei der Wahl des LSPR wird eine ausgewogene Regionalverteilung angestrebt.<br />

b) Die Wahl und Abwahl eines/einer VertreterIn in den Länderrat des Bundesjugendverbandes<br />

für die Amtszeit von einem Jahr<br />

c) Die Wahl von Delegierten zum Landesparteitag der Partei Die Linke <strong>Niedersachsen</strong><br />

d) Bestätigung des Rechenschaftsberichts des LandessprecherInnenrates,<br />

e) Bestätigung des Finanzberichtes,<br />

f) Beschlussfassungen zu<br />

f.1) Satzungsänderungen (mit Zweidrittelmehrheit),<br />

f.2) Änderungen der Geschäfts-, Finanz- und Wahlordnung,<br />

f.3) Festlegung der grundsätzlichen Arbeitsaufgaben des Vereins,<br />

g.) Wahl und Entsendung von Delegierten zur Bundesdelegiertenkonferenzen des<br />

Bundesjugendverbandes<br />

h.) Einrichtung oder Abberufung eines Basisgruppenrats mit einer Zweidrittelmehrheit<br />

i.) die Auflösung des Vereins.<br />

j) Wahl und Abwahl der Kassenprüfung<br />

10<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 11


Satzung der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband <strong>Niedersachsen</strong> e.V.,<br />

375<br />

380<br />

385<br />

390<br />

395<br />

400<br />

405<br />

410<br />

415<br />

420<br />

(4) a) Die LMV wird vom LandessprecherInnenrat mit einer Frist von 4 Wochen unter<br />

Angabe der Tagesordnung schriftlich einberufen.<br />

b) Die LMV ist beschlussfähig, wenn sie ordnungsgemäß einberufen wurde<br />

§9 Der LandessprecherInnenrat<br />

(1) Der LandessprecherInnenrat ist der Vorstand im Sinne des § 26 BGB. Der LandessprecherInnenrat<br />

ist verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die<br />

Umsetzung der Beschlüsse der LMV, hält den Geschäftsbetrieb aufrecht, führt die<br />

Mitgliederdatei in Abstimmung mit dem Bundesverband und unterstützt die Aktivität<br />

der Basisgruppen.<br />

(2) Die Mitglieder des LandessprecherInnenrates werden für eine Dauer von einem<br />

Jahr gewählt. Die Größe des LspR wird von der LMV bestimmt. Er besteht aus<br />

mindestens 3 Mitgliedern und höchstens 7 Mitgliedern sowie dem/der LandesschatzmeisterIn<br />

und dem/der stellvertretenden LandesschatzmeisterIn.<br />

(3) Mitglieder im LspR dürfen in keinem beruflichen oder finanziellen Abhängigkeitsverhältnis<br />

zum Jugendverband oder der Partei Die Linke und ihrer Gliederungen<br />

stehen. Des weiteren darf nur maximal ein 1/3 des LSPR, Mitglied des Landesvorstandes<br />

oder des Parteivorstandes der Partei die Linke sein.<br />

(4) Der LSPR delegiert ein Mitglied des LSPR in den Länderrat<br />

a) diese Delegierung kann vom BGR oder von der LMV mit einfacher Mehrheit<br />

verhindert werden<br />

(5) a) Die Sitzungen des LandessprecherInnenrates sind bei Anwesenheit von mehr als<br />

der Hälfte der Mitglieder des LandessprecherInnenrates beschlussfähig.<br />

b) Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit gefasst, über die ein Protokoll anzufertigen<br />

und zu archivieren ist.<br />

(6)<br />

a) Die Sitzungen des LSPR sind grundsätzlich vereinsöffentlich und entsprechend<br />

einzuladen, näheres regelt die Geschäftsordnung des LSPR.<br />

b) Der LandessprecherInnenrat ist für die satzungsgemäße Einberufung und Leitung<br />

der Landesmitgliederversammlung verantwortlich.<br />

§10 Kassenprüfung<br />

(1) Die LMV wählt zwei KassenprüferInnen. Sie werden für die Dauer von einem Jahr<br />

gewählt. Sie dürfen auf Bundesebene und Landesebene keine andere Funktion außer<br />

dem Delegiertenmandat ausüben.<br />

(2) Die KassenprüferInnen haben die Finanzen des Landesjugendverbandes jährlich<br />

gemeinsam mit der/dem Schatzmeister/in sowie der/dem stellvertretenden Schatzmeister/in<br />

zu prüfen und einen schriftlichen Finanzbericht vorzulegen, welcher der<br />

LMV vorzutragen ist.<br />

§ 11 Basisgruppenrat<br />

(1) Der Basisgruppenrat besteht aus je einen Vertreter je Basisgruppe und dient zur<br />

Vernetzung der Basisgruppen.<br />

(2) Der BGR trifft sich mindestens alle 3 Monate und ist beschlußfähig wenn mindestens<br />

die Hälfte der Ortsgruppenvertreten anwesend sind.<br />

(3) Der BGR kann mit einer Zweidrittel Mehrheit<br />

a) Beschlüße des LspR ś aufheben<br />

b) eine außerordentliche LMV einberufen<br />

§ 12 Die Finanzen des Vereins<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 12


Satzung der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband <strong>Niedersachsen</strong> e.V.,<br />

425<br />

430<br />

435<br />

440<br />

445<br />

(1) Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden.<br />

(2)<br />

a) Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche<br />

Zwecke.<br />

b) Die Mitglieder erhalten in ihrer Eigenschaft als solche keine Zuwendungen aus<br />

Mitteln des Vereins.<br />

c) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zwecke des Vereins fremd sind oder<br />

durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen, begünstigt werden.<br />

(3) Die Einnahmen des Vereins bestehen aus<br />

a) Mitgliedsbeiträgen,<br />

b) öffentlichen Zuschüssen,<br />

c) Schenkungen und Spenden sowie sonstigen Zuwendungen.<br />

(4) Ein Anspruch auf Rückerstattung geleisteter Zuwendungen ist ausgeschlossen.<br />

(5) Weiteres regelt die Finanzordnung des Bundesjugendverbandes.<br />

§ 13 Auflösung des Vereins<br />

(1) Die Auflösung des Vereins kann nur durch Beschluss einer 3⁄4 Mehrheit auf der<br />

eigens dazu einberufenen Landesmitgliederversammlung erfolgen.<br />

(2) Bei Auflösung oder Wegfall des Zwecks des Vereins geht das Vermögen, nach<br />

Abwicklung der Verbindlichkeiten, an den Bundesjugendverband.<br />

§ 14 Übergangsbestimmungen<br />

(1) Der LspR als Vorstand im Sinne des §26 BGB ist berechtigt, auf Hinweis des<br />

Vereinsregisters Satzungsbestimmungen, die der Eintragung entgegenstehen oder die<br />

für die Eintragung erforderlich sind zu korrigieren, zu ändern oder zu ergänzen.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 13


Berichte<br />

450<br />

3 Berichte<br />

3.1 LandessprecherInnenrat<br />

Rechenschaftsbericht des LandessprecherInnenrates der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>]<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

455<br />

460<br />

465<br />

470<br />

475<br />

Der LandessprecherInnenrat, bestehend aus Lena, Marian, Domme, Julian, Karsten,<br />

Andrea und Lennart hat sich in der Legislaturperiode acht Mal zu einer ordentlichen<br />

Sitzung zusammengefunden und ungefähr ein Dutzend Telefonkonferenzen<br />

durchgeführt. Die Stimmung bei den Sitzungen und TeKos war immer freundlich und<br />

entspannt; gleichzeitig wurde aber auch immer konzentriert gearbeitet.<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, bedingt durch die mangelnde Erfahrung der<br />

LandessprecherInnen, veröffentlichten wir im Laufe der Zeit mehrere<br />

Pressemitteilungen sowohl auf der Homepage als auch auf unserem Facebookaccount.<br />

Außerdem wurden regelmäßig Newsletter verschickt, die jetzt auch immer die<br />

aktuellen Bundeswehrwerbetermine enthalten.<br />

Im Februar organisierten wir einen Bus aus Hannover nach Dresden mit, der<br />

allerdings nur mäßig genutzt wurde.<br />

Die LMV im März wurde ordnungsgemäß über die Bühne gebracht,auf der Delegierte<br />

für den Bundeskongress, der in Berlin stattfand, gewählt worden. Diese trafen sich auf<br />

der BuKoVo, um sich im Vorfeld auf den BuKo vorzubereiten.<br />

Wir haben eine Umfrage zum Thema Bildungsarbeit durchgeführt. Daraus resultierte<br />

dann die Planung des Seminars zum Thema "Sexismus". Dieses fand eine Woche nach<br />

der LMV statt. In kleiner Runde und gemütlicher Atmosphäre wurde über sexistische<br />

Grundstrukturen und den vollkommen Nicht­Feministischen Charakter Alice<br />

Schwarzers diskutiert.<br />

Im Zuge der Prüfungszeiten des Abiturs unterbrachen wir die Arbeit trotzdem nicht<br />

und begannen uns erste Gedanken zum Thema „Landtagswahl“ zu machen. Dafür<br />

stell(t)en wir eine Wahl­AG, besser bekannt als „AG Rote Socken“, auf die Beine,<br />

machten erste grobe Planungen und setzen uns nun auf dieser LMV weiter mit dem<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 14


LandessprecherInnenrat<br />

Thema auseinander.<br />

480<br />

485<br />

490<br />

Auch die alljährlichen Proteste gegen den Nazigroßaufmarsch in Bad Nenndorf<br />

werden von uns unterstützt. Dem zukünftigen LSPR könnte es aber vielleicht<br />

trotzdem gelingen, noch mehr in die Organisation der Gegenproteste zu stecken. Für<br />

den Herbst planen wir zusammen mit dem Landesverband Hessen eine Auszeit. Wir<br />

hoffen, dass der neue LSPR die angefangenen Planungen weiter unterstützen wird.<br />

Im Mai haben wir die Stelle als Landesgeschäftsführer_In neu ausgeschrieben,<br />

Bewerbungsgespräche geführt und uns schließlich aus drei Bewerber_Innen für<br />

Philipp Popp entschieden.<br />

Unser Schatzmeister hat eine [´solid]e Kassenführung an den Tag gelegt. Wir haben<br />

regelmäßig an Sitzungen des Landesvorstandes und Landesausschusses der Partei Die<br />

Linke teilgenommen.<br />

Wir möchten gerne unsere Erfahrungen an die neuen LandessprecherInnen vermitteln<br />

und ihnen unterstützend zur Seite stehen.<br />

495<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 15


Anträge<br />

4 Anträge<br />

4.1 Wahlen 2013<br />

500<br />

AntragsstellerInnen: LandessprecherInnenrat<br />

Im Januar 2013 stehen wieder Landtagswahlen in <strong>Niedersachsen</strong> an.Wir wollen einen<br />

Politikwechsel der sozialen Gerechtigkeit!<br />

505<br />

510<br />

Die <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Niedersachen wird daher bei dieser Wahl die Partei Die Linke<br />

unterstützen, damit ihr der Wiedereinzug in den Landtag gelingt. Nur eine starke<br />

Linke im Parlament bietet Wiederstand gegen Sozialabbau und Wirtschaftsgeklüngel<br />

der Anderen.<br />

Daher wollen wir uns in den Wahlkampf der Partei einmischen und unsere politischen<br />

Vorstellungen dort mit einbringen. Dabei wird die <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong><br />

Genoss_Innen als Direktkandidat_Innen unterstützen und ruft alle Aktive dazu auf,<br />

sich in ihrem Wahlkreis zur Wahl zu stellen.<br />

Wähl doch deine eigene Scheiße!<br />

515<br />

520<br />

525<br />

Wir setzen uns kurzfristig für ein Wahlrecht auf Landesebene ab 16 Jahren ein. Was<br />

schon 16 Jahre auf kommunaler Ebene Gang und Gebe ist, muss jetzt endlich auch im<br />

Land gelten. Entscheidungen der Politik dürfen nicht ohne die Beteiligung der jungen<br />

Generationen getroffen werden. Demokratische Teilhabe muss allen Menschen<br />

unabhängig ihres Alters ermöglicht werden.Die Herabsenkung des Wahlalters auf 16<br />

Jahre ist für uns nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. Langfristig wollen wir<br />

zu einem Modell in dem die Entscheidungsprozesse für alle Menschen offen und einfach<br />

nach zu vollziehen sind und sämtliche Altersbeschränkungen für Wahlen überflüssig<br />

(oder abgeschafft?) sind.<br />

Jugendlichen muss es endlich auch möglich sein, durch Wahlen ein Mitspracherecht<br />

beispielsweise bei der Bildungspolitik zu haben, die hauptsächlich vom Land be­<br />

15<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 16


Wahlen 2013<br />

stimmt wird. Junge Menschen sollten nicht erst mit 18 mitentscheiden, wenn für viele<br />

der Kuchen bereits gegessen ist.<br />

Für die Stärkung der Demokratie, für mehr Verantwortung der Betroffenen und Mitwirkung<br />

an der Willensbildung!<br />

530<br />

Freie Bildung für alle!<br />

535<br />

540<br />

545<br />

550<br />

Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Daher fordern wir Lehrmittelfreiheit<br />

für alle und die Abschaffung der Studiengebühren. Der Zugang zu finanzieller<br />

Unterstützung wie dem Bafög muss für alle offen sein. Wir fordern die Abschaffung<br />

des mehrgliedrigen Schulsystems. Anstatt Wissenshierarchien durch unterschiedliche<br />

Schulformen zu verstärken, sollten alle Schüler_Innen gemeinsam lernen<br />

und sich gegenseitig unterstützen. Es muss zudem sichergestellt werden, dass jede_R<br />

Jugendliche einen Ausbildungs­ oder Studienplatz erhält. Nach der Ausbildung muss<br />

die Übernahme durch den Betrieb garantiert sein. Die Zugangsbedingungen zum<br />

Masterstudium müssen abgeschafft werden, sodass jede_R Studierende die Möglichkeit<br />

hat, nach einem Bachelorstudium zum Master zugelassen zu werden.<br />

Bildungseinrichtungen, egal ob Schule, Berufsschule oder Uni, dürfen nicht als „Lernfabriken“<br />

missbraucht werden. Bildung ist nicht dafür da, aus jungen Menschen in<br />

möglichst kurzer Zeit gewinnbringende Arbeitskräfte zu formen, welche sich unkritisch<br />

in das bestehende System einfügen und in erster Linie der Gewinnmaximierung<br />

der Unternehmen dienen. Im Gegensatz hierzu treten wir für ein Bildungsverständnis<br />

ein, nach dem jede_R das lernen kann, was ihn oder sie interessiert und dies in einem<br />

selbst gewählten Tempo. Bildung soll dazu beitragen, eine eigene Persönlichkeit<br />

zu entwickeln und kritisches und eigenständiges Denken zu erlernen.<br />

Bundeswehr raus!<br />

Seit dem Wegfall der Wehrpflicht hat die Bundeswehr vermehrt Schwierigkeiten bei<br />

555<br />

der Nachwuchsgewinnung. Daher bedient sich das Militär verschiedenster Werbestra­<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 17


Wahlen 2013<br />

tegien: An Schulen, in Unis und Arbeitsämtern finden immer häufiger Wehrdienstberatungen<br />

und Werbeveranstaltungen des Militärs statt. Auch öffentliche Veranstaltungen<br />

wie Stadtfeste oder Messen nutzt die Bundeswehr für ihre Rekrutierungsveranstaltungen.<br />

560<br />

565<br />

570<br />

575<br />

Natürlich versucht sie, hierbei mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und<br />

Nachwuchssoldat_Innen zu gewinnen. Die Bundeswehr präsentiert sich als „normaler“<br />

Arbeitgeber bzw. als Ausbildungsunternehmen und gibt vor, eine reine Hilfsorganisation<br />

zu sein, deren einzige Aufgabe es sei, Aufbauhilfe zu leisten und Menschen<br />

zu schützen. Alle negativen Aspekte werden unterschlagen, Gefahren werden verharmlost.<br />

Diese einseitige Unterrichtung widerspricht dem Beutelsbacher Konsens,<br />

in dem als Grundsätze für politische Bildung unter anderem ein Indoktrinationsverbot<br />

sowie ein Kontroversitätsgebot festgelegt wurden.<br />

Wir fordern: Bundeswehr raus aus den Schulen, Unis, Jobmessen und Arbeitsämtern!<br />

Keinerlei Rekrutierungsversuche während öffentlichen Veranstaltungen bzw. an öffentlichen<br />

Einrichtungen! Insbesondere setzen wir uns dafür ein, dass in <strong>Niedersachsen</strong><br />

keine so genannte Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kultusministerium<br />

und der Bundeswehr abgeschlossen wird. Diese Vereinbarungen dienen der Intensivierung<br />

der Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Jugendoffizieren der<br />

Bundeswehr.<br />

Des Weiteren fordern wir Zivilklauseln an den Universitäten. Diese Klauseln beinhalten,<br />

dass jegliche Lehre und Forschung zivilen Zwecken dient, Rüstungs­ und Militärforschung<br />

wird damit ausgeschlossen.<br />

Jugend braucht Freiräume!<br />

580<br />

585<br />

Wer heute als junger Mensch einen Platz sucht, um sich mal zu entspannen und etwas<br />

mit Freund_Innen zu starten, merkt schnell, dass das nicht einfach ist und stößt<br />

schnell an verschiedene Begrenzungen.<br />

In dieser Kneipe muss Geld bezahlt werden, hier ist es nicht erlaubt Musik zu hören<br />

und wenn man dann einen Platz gefunden hat, an dem all diese Einengungen nicht<br />

herrschen, ist dieser meistens außerhalb jedes städtischen Ballungszentrums und jeder<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 18


Wahlen 2013<br />

Anbindung an Verkehr.<br />

Kurzum: Es gibt keine Orte für Jugendliche sich zu entfalten!<br />

Mittlerweile versuchen Städte und Kommunen, eben solche Orte einzurichten an denen<br />

sich Jugendliche treffen können und Projekte oder ähnliches durchführen können.<br />

590<br />

595<br />

600<br />

605<br />

Hier wird den jungen Menschen von übergeordneter Ebene aus mit Geldern und Pädagog_Innen<br />

zur Seite gestanden, um genannte Probleme zu beseitigen.<br />

Dass diese Jugendpolitik jedoch nicht mehr als Augenwischerei ist, zeigt sich meist in<br />

der Realität. Viele Projekte sind chronisch unterfinanziert und deswegen meist, auf<br />

Grund von fehlendem Angebot, unattraktiv als Entfaltungsmöglichkeit.<br />

Des Weiteren haben solche „Projekte von Oben“ immer einen autoritären Beigeschmack.<br />

Es sind angestellte Leiter_Innen, die den Jugendlichen Weisungen geben<br />

wie eine Aktion gestaltet werden soll. Allein dies engt den Spielraum zur Selbstbestimmung<br />

bedeutend ein und ist alles andere als emanzipatorisch.<br />

Auch die Position von Kommune oder Stadt als Geldgeber und damit Bestimmer, ist<br />

mehr als nur problematisch. Die verschiedenen Einrichtungen haben sich an die Vorgaben<br />

der Verwaltung zu halten, haben sie doch die nötigen Finanzierungsmittel um<br />

ein Fortbestehen zu ermöglichen und zu sichern.<br />

Wir finden, dass Jugendliche wirkliche Freiräume brauchen, genug Verantwortung<br />

entwickeln können und es deswegen nicht nötig ist, sie einer ständigen Gängelei durch<br />

den offiziellen Geldhahn der übergeordneten Institutionen auszusetzen!<br />

Aus diesem Grund sehen wir es als unablässig an, selbstverwaltete Jugendzentren und<br />

Begegnungsorte für junge Menschen, in denen selbstbestimmt und unabhängig gearbeitet<br />

werden kann, zu schaffen, zu fördern und auszubauen.<br />

610<br />

Mein Konsum gehört mir!<br />

Die Drogenpolitik der aktuellen Landesregierung ist gescheitert. Nicht zuletzt belegt<br />

das auch die Antwort der Landesregierung vom 20.04.2010 auf die Große Anfrage der<br />

Fraktion DIE LINKE „Cannabispolitik in <strong>Niedersachsen</strong>“ vom 06.10.2009. Darüber<br />

hinaus offenbart sie auch, dass die Landesregierung mit dem Umgang mit Drogenkon­<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 19


Wahlen 2013<br />

615<br />

620<br />

625<br />

sumentInnen hoffnungslos überfordert ist und sich, anstatt die realen Probleme anzugehen,<br />

lieber hinter ideologischen Mauern versteckt.<br />

Jährlich werden große Summen an Steuergeldern aus dem Fenster geworfen, um der<br />

Ideologie einer drogenfreien Gesellschaft zu folgen. Anstatt die Gelder in effektive<br />

Präventionsarbeit zu stecken und in Schulen und anderen öffentlichen Einreichtungen<br />

transparent die Auswirkungen und Risiken verschiedener Rauschmittel darzustellen,<br />

werden Schreckensbilder an die Wand gemalt, KonsumentInnen mit immer härteren<br />

Strafen zum Verzicht gezwungen und man scheut sich nicht, wegen geringster Mengen<br />

und weniger Pflanzen für den Eigenbedarf, in Wohnungen einzudringen, unschuldige<br />

Menschen wie Schwerverbrecher zu behandeln und hemmungslos ihre Privatsphäre zu<br />

durchleuchten.<br />

Wir haben ganz andere Probleme, als einen konservativen Hühnerstall, der mit Panik<br />

gegen Drogenkonsum vorgeht. Eine Folge des Schwarzmarktes sind verunreinigte<br />

Cannabisprodukte, darunter Stoffe wie Glassplitter, Kunststoffe und Blei. Diese<br />

Verunreinigungen können schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Aber<br />

630<br />

635<br />

die Regierenden berufen sich auf ihre unzureichenden Unterlagen und finden darin<br />

keine Hinweise auf Streckmittel. Sie sind der Meinung, durch ihre Verbotspolitik den<br />

Markt für Cannabisprodukte eindämmen zu können und so den Konsum erfolgreich<br />

zu bekämpfen. Dabei verstärkt gerade dieses Vorgehen die Probleme. Nur auf einem<br />

Markt mit einem breiten Angebot können KonsumentInnen sich effektiver vor<br />

Verunreinigungen in den Produkten schützen.<br />

Wir wollen eine ganz andere Drogenpolitik. Wir wollen, dass Gelder effizienter in der<br />

Aufklärungsarbeit eingesetzt werden und so ermöglichen, dass mensch sich<br />

eigenverantwortlich und selbstbestimmt mit dem eigenen Drogenkonsum auseinander<br />

setzen kann. Die Entkriminalisierung von KonsumentInnen und die Möglichkeit zum<br />

640<br />

Anbau für den Eigenbedarf wären darüber hinaus ein effektiver Angriff auf den<br />

Schwarzmarkt, diese Maßnahmen würden die Nachfrage nach Cannabisprodukten<br />

wirkungsvoll reduzieren und dem Schwarzmarkt die finanzielle Grundlage entziehen.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 20


Wahlen 2013<br />

Wir wollen eine Gesellschaft, in der Drogenkonsum nicht ausgegrenzt und unter den<br />

Teppich gekehrt wird. Drogenkonsum ist Alltag, ihn zu leugnen bringt nichts. Wir<br />

645<br />

wollen offen und ohne ideologische Verblendung zu einem System, dass<br />

KonsumentInnen Hilfe anbietet und sie nicht bestraft<br />

650<br />

Wir fordern<br />

– die Höhe der geringen Menge auf mindestens 30 Gramm anzuheben<br />

– die strafrechtliche Verfolgung von DrogenkonsumentInnen einzustellen<br />

– den Anbau von bis zu 5 Cannabispflanzen für den Eigenbedarf zu<br />

entkriminalisieren<br />

– An allen weiterführenden Schulen einen verpflichtenden Unterricht zur<br />

Drogenprävention einzurichten<br />

655<br />

Kein Mensch ist illegal!<br />

Wie kann Leben illegal sein? Die Frage beantwortet der politische Mainstream damit,<br />

660<br />

665<br />

670<br />

dass die betroffenen Menschen einfach nicht hier geboren wurden und damit<br />

gesellschaftlich unerwünscht sind. Dabei wird ausgeblendet, dass die Menschen hier<br />

sind, weil wir mit unserer Lebensweise ihnen ihre Grundlage für ein<br />

menschenwürdiges Leben rauben und sie vor den Auswirkungen wie Elend, Armut,<br />

Krieg und Umweltschäden flüchten müssen. Verantwortlich für diese Zustände ist das<br />

System, in dem wir alle leben und in dem wir als Gesellschaft zu den Gewinnern<br />

gehören.<br />

Aus dieser Verantwortung heraus verlangen wir den Abschiebestopp aller so<br />

genannten Illegalen.<br />

Wir fordern zudem die Abschaffung jeglicher Gutscheinvergabe an<br />

Asylantragsteller_Innen, weil diese eine Fremdbestimmung und Entmündigung der<br />

Menschen darstellt. Stattdessen muss den Antragssteller_Innen ein<br />

bedürfnisdeckendes Auskommen zugesichert werden. Es muss den Menschen<br />

möglich sein, ohne Scham und soziale Ausgrenzung selbstbestimmt über ihr Leben zu<br />

20<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 21


Wahlen 2013<br />

entscheiden. Dazu gehört auch ein allgemeines Wahlrecht, gerade auf kommunaler<br />

675<br />

Ebene. Dort wird meist über den betroffenen Menschen entschieden.<br />

Nazis morden, der Staat schiebt ab...<br />

680<br />

685<br />

In Zeiten von Finanz­ und Wirtschaftskrise, der Kriminalisierung und Illegalisierung<br />

von Migration, wachsender Unsicherheit, Extremismusdoktrin und antisemitischen<br />

Thesen à la Sarrazin, erleben rechte Vorstellungen eine Art Renaissance. Rassismus<br />

ist kein Randphänomen, keine alleinige Eigenschaft einer extremen Rechten.<br />

Rassismus ist bürgerlich.<br />

"Ich hab zwar nichts gegen Ausländer, aber..."<br />

Ein Satz, den jede_R schon gehört hat und bei dem wir am liebsten kotzen würden.<br />

Migrant_Innen sind in Ordnung, wenn sie sich integrieren (oder besser assimilieren?),<br />

690<br />

695<br />

700<br />

wenn Muslime kein Kopftuch tragen, wenn sie "uns" nicht die Arbeitsplätze<br />

wegnehmen und und und. In unserer super demokratischen und toleranten Welt haben<br />

"Andere" offenbar irgendwie einfach keinen Platz.<br />

Diese Einstellung äußert sich unter anderem in den Wahlerfolgen europäischer<br />

Rechtspopulist_Innen, die mit stumpfer antimuslimischer Hetze auf breite<br />

Zustimmung in der Gesellschaft stoßen. Sie wird aber auch dann deutlich, wenn<br />

Menschen wie Thilo Sarrazin mit offensichtlich rassistischen Denkmustern, verpackt<br />

in pseudowissenschaftlichen Thesen, die deutsche Bevölkerung begeistern.<br />

Rechtspopulismus, Antisemitismus und Rassismus sind offenbar hip, werden aber<br />

mehr von den Volksparteien vertreten, als dass sie zu Wahlerfolgen für Parteien wie<br />

Pro NRW oder NPD führten.<br />

Die Mär der Zivilcourage<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 22


Wahlen 2013<br />

Die großen Politiker_Innen predigen in ihren Reden immer wieder Zivilcourage,<br />

705<br />

710<br />

715<br />

gesellschaftliches Engagement und die Stärkung demokratischen Gedankenguts. Wer<br />

diese Zivilcourage nun auf die Straße bringt und einen Naziaufmarsch blockieren<br />

will, spürt die Courage der Staatsmacht in Form von Wasserwerfern, Knüppeln und<br />

Pfefferspray.<br />

Wie weit es mit der bürgerlichen Zivilcourage gekommen ist, hat nicht zuletzt der<br />

NSU verdeutlicht. Die Opfer nazistischen Terrors wurden jahrelang in rassistische<br />

Stereotype eingebettet und öffentlich als kriminell dargestellt. Es wurde eine Art<br />

Subkultur geschaffen, in die alle Migrant_Innen reinpassen könnten und die aus der<br />

Sicht bürgerlicher Rassist_Innen abzulehnen ist: Drogenhandel, Mafia,<br />

Ausländerkriminalität und so weiter.<br />

Wenn sich die Leute aus dem schwarz/gelb/grün/wannaberoten Parteiendschungel<br />

dann in der Öffentlichkeit als engagierte Antifaschist_Innen hinstellen, stößt es<br />

mensch dann doch übel auf.<br />

720<br />

725<br />

Antifaschismus ist notwendig, nicht kriminell!<br />

Kooperationen staatlicher Behörden mit den Nazis sind keine Neuheit. Dass da<br />

irgendwie fragwürdige Verbindungen bestehen, war für tatsächlich aktive<br />

Antifaschist_Innen schon länger klar. Wichtig ist es, der breiten Masse zu zeigen, dass<br />

der von ihnen so vergötterte Staat keineswegs daran arbeitet, Faschismus und<br />

Xenophobie zu bekämpfen oder gar unmöglich zu machen, dafür aber im Gegenzug<br />

demokratisches und linkes Engagement behindert, indem er es als extremistisch<br />

brandmarkt und durch Polizei, Geheimdienste und Medien immer wieder diffamiert.<br />

730<br />

Antifa heißt...<br />

..weiterhin aktiv zu sein: Gegen Nazis, gegen Verfassungsschutz, gegen bürgerliche<br />

Rassist_Innen und irgendwie auch gegen den Kapitalismus als Gesamtscheiße!<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 23


Wahlen 2013<br />

735<br />

Das schöne Leben organisieren!<br />

Als gesamtgesellschaftliches Phänomen sorgt der Kapitalismus dafür, dass den<br />

Menschen Profitlogik, Verwertungsdrang und Wettbewerbsfähigkeit eingetrichtert<br />

werden und in Zukunft das Handeln der Individuen fremdbestimmen. Hinter der<br />

740<br />

745<br />

750<br />

755<br />

760<br />

Fassade individueller Freiheit verbirgt sich eine Art ferngesteuertes Lenken des<br />

Denkens und des Handelns der Menschen. Wer aus dem Konzept ausbricht, sich<br />

Gedanken über ein anderes System und ein anderes Leben macht, ist ein Fehler in der<br />

Matrix und muss auf jeden Fall bekämpft werden.<br />

Der Kapitalismus reproduziert immer wieder abstrakte Herrschaftsverhältnisse.Eine<br />

nahezu logische Schlussfolgerung daraus ist, dass es irgendwie doch nicht so läuft,<br />

wie es sein sollte. Der Kapitalismus ist voll von Widersprüchen und Krisen. Diese<br />

kleinen Risse im System größer werden zu lassen, ist unsere Aufgabe!<br />

Die Umwelt und die Menschen im System werden ausgebeutet und ­ ganz im Sinne<br />

kapitalistischer Denkmuster ­ verwertet. Der Begriff Humankapital fasst leicht<br />

zynisch zusammen, welche Stellung der Mensch an sich eigentlich im System hat.<br />

Wird der Kapitalismus kritisiert, ist immer darauf zu achten, dass er apersonal<br />

begriffen wird; das Fehlverhalten der bösen Bonzen also nicht (in erster Linie) Hass<br />

auf Banken auslöst, sondern vielmehr als systemisch logisch analysiert und im Zuge<br />

dessen kritisiert wird.<br />

Das schöne Leben ist nicht mit Lohnarbeit zu erreichen. Auch nicht durch<br />

Verwertungslogik. Und erst recht nicht im Kapitalismus. Anstatt weiterhin die<br />

Produktionsverhältnisse und die bürgerlichen Werte der Arbeit zu reproduzieren,<br />

müssen wir eine Gesellschaft schaffen, in der der Mensch nicht verwertet wird. Die<br />

Produktion muss sich daran orientieren, was real benötigt wird und die Standortlogik<br />

muss durchbrochen werden; dabei steht internationale Solidarität gegen den derzeit<br />

herrschenden nationalen Ökonomiewahn.<br />

Alle Menschen müssen die Möglichkeit haben, in einer solidarischen Gesellschaft der<br />

Beschäftigung nachzugehen, in der sie aufgehen können, anstatt der kapitalistischen<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 24


Wahlen 2013<br />

Verwertungslogik zu erliegen.<br />

765<br />

Kämpfen wir also weiter dafür, dass der Kapitalismus überwunden wird! Her mit dem<br />

schönen Leben!<br />

Unser Essen ist totes Tier!<br />

770<br />

775<br />

Eigentlich sollte es allen klar sein, dass Tierprodukte von Tieren stammen. Mit jedem<br />

Bissen verdrängen wir diese Wahrheit aber! Während wir Katzen streicheln und<br />

Küken niedlich finden, verschließen wir die Augen vor der Herkunft von unserem<br />

Essen. Die meisten niedlichen Küken werden vergast, wenn ihre Aufzucht nicht<br />

gewinnbringend erscheint, die meisten Schweine mit Bolzenschussgeräten getötet. No<br />

Country for Old Pigs ist die Lebensweißheit der Agrarindustrie. Dabei ist die Praxis<br />

der industriellen Landwirtschaft nicht normal, natürlich und notwendig. Stattdessen ist<br />

unser Essen ein auf Profitmaximierung ausgerichtetes Geschäft, das selbst noch mit<br />

staatlichen Mitteln (z.B. Subventionen Hühnermast) gefördert wird.<br />

780<br />

4.2 Unterstützung Victor Perli<br />

AntragsstellerInnen: LandessprecherInnenrat<br />

Antrag:<br />

Die Landesmitgliederversammlung möge beschließen, dass der Landesverband<br />

<strong>Linksjugend</strong> [´solid] <strong>Niedersachsen</strong> die Kandidatur des Genossen Victor Perli für<br />

785<br />

einen sicheren Listenplatz auf der Landesliste der Partei DIE LINKE zur<br />

Landtagswahl 2013 befürwortet.<br />

Begründung:<br />

Unser Jugendverband kämpft kollegial mit der Partei DIE LINKE. für einen<br />

790<br />

gesellschaftlichen Wandel, sowohl außerparlamentarisch als auch parlamentarisch.<br />

Deshalb befürworten wir, dass Victor als Mitglied der <strong>Linksjugend</strong> [´solid] auf einem<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 25


Unterstützung Victor Perli<br />

sicheren Listenplatz kandidiert, um als Sprachrohr unseres Jugendverbandes in der<br />

Fraktion unsere politischen Schwerpunkte vertritt.<br />

795<br />

4.3 Schwarzbuch Schule<br />

AntragsstellerInnen: Basisgruppe Oldenburg<br />

800<br />

1. Die Basisgruppe Oldenburg beantragt, dass das Schwarzbuch Schule ein<br />

Teil des Jugendwahlkampfes für <strong>Linksjugend</strong>[´solid]/DIE LINKE. in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> wird.<br />

805<br />

810<br />

2. Das Schwarzbuch Schule wird nach Vorlage und Abstimmung im LSPR-<br />

<strong>Niedersachsen</strong> mit Hilfe der Geschäftsstelle und der Basisgruppe<br />

Oldenburg an die Basisgruppen zu verschicken.<br />

3. Wir beziehen uns auf die LMV auf der schonmal positiv für eine<br />

Finanzierung des Schwarzbuch abgestimmt wurde. Die Basisgruppe<br />

Oldenburg beantragt für das Projekt Schwarzbuch Schule für Druck (1.000<br />

Auflage), Aufkleber, Internetseite und andere Werbung einen Betrag von<br />

bis zu 2500,- EUR. Der Druck wird ca. 1300 EUR kosten. Zur Erläuterung<br />

haben wir einen Finanzplan erstellt, der Euch mtigeschickt wird.<br />

815<br />

820<br />

Begründung:<br />

Schwarzbuch Schule rockt! Bitte lesen und es genauso gut finden!<br />

Und in Kürze: Das Schwarzbuch Schule ist ein Projekt mit dem wir an Schulen für eine<br />

bessere, eben sozialistische Welt werben wollen. Es finden sich aktuelle und grundsätzliche<br />

Texte zur Schulkritik. Auf ca. 60 Seiten wird dort unsere Kritik an fehlender Demokratie in<br />

der Schule für Schüler*innen, Leistungsdruck, Turboabi, Kommerzialisierung, Tipps für<br />

Aktionen und Organisationen aufgezeigt!<br />

25<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 26


Bewerbungen<br />

5 Bewerbungen<br />

825<br />

5.1 LandessprecherInnenrat<br />

5.1.1 Randy Orlovius<br />

Liebe Genossinnen und Genossen,<br />

ich möchte in diesem Jahr auch im Jugendverband der niedersächsischen Linkspartei<br />

830<br />

aktiv werden und bewerbe mich hiermit um einen Platz im LSPR der <strong>Linksjugend</strong><br />

[<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Meine Interessen liegen in den Bereichen Netzpolitik (Urheberrechte, ACTA,<br />

Datenschutz), Antifaschismus (Wohnort nahe der Nazihochburg Tostedt), kostenlose<br />

835<br />

840<br />

und gute Bildung (Fahrtkosten, längeres gemeinsames Lernen) sowie kostenlosen und<br />

besser ausgebauten Nahverkehr für Jugendliche.<br />

Meine politische Laufbahn begann im Jahr 2010 wo ich des Öfteren auf Demos gegen<br />

Rechts teilnahm. In der Folgezeit konnte ich einige Kontakte mit Mitgliedern<br />

verschiedener linker Parteien und Organisationen in der Nähe meines Wohnortes<br />

schließen.<br />

Seit Februar 2011 bin ich Mitglied in der Partei und im Jugendverband. Ich konnte<br />

mich sofort in die Organisation von Veranstaltungen der Partei einbringen und war im<br />

845<br />

850<br />

Jugendverband in Hamburg aktiv.<br />

Seit Anfang diesen Jahres bin ich Mitglied im Kreisvorstand der Linken im Kreis<br />

Stade und wirke gern und erfolgreich an Veranstaltungen mit.<br />

Im März 2012 habe ich mitgewirkt eine Demonstration in Buxtehude auf die Beine zu<br />

stellen, das Thema war ein Mord vor 20 Jahren durch einen bekannten Neo­Nazi,<br />

dabei haben wir dem Opfer und aller anderen Opfer rechter Gewalt gedacht.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 27


LandessprecherInnenrat<br />

Ich würde mich freuen, wenn ihr liebe Genossinnen und Genossen es mir ermöglicht<br />

mich auch im LSPR zu engagieren, sodass wir als Jugendverband unsere Partei im<br />

Landtagswahlkampf unterstützen können mit UNSEREN Positionen und Ansichten.<br />

855<br />

Dabei müssen wir uns gleichwertig an außerparlamentarischen Strukturen beteiligen<br />

sowie „unseren“ jetzigen Landtagsabgeordneten Victor Perli beim Wiedereinzug<br />

unterstützen.<br />

Bei weiteren Fragen persönlich ansprechen oder eine E­Mail an:<br />

860<br />

randy.orlovius@gmx.de<br />

Persönliches:<br />

­ Geboren am 15.09.1994<br />

­ Ab nächsten Jahr Schüler an einem Technischen Gymnasium, momentan<br />

865<br />

870<br />

Berufsfachschule Elektrotechnik.<br />

­ Politisch aktiv seit 2010, seit 2011 Mitglied in der Partei und Solid und seit 2012<br />

Mitglied<br />

im KV der Linken im Kreis Stade<br />

­ Hobbys: Tischtennis, Gitarre spielen in einer Band,alte Mopeds restaurieren und<br />

Lesen<br />

vor allem von politischen Büchern<br />

Mit sozialistischen Grüßen<br />

Randy Orlovius<br />

875<br />

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LandessprecherInnenrat<br />

5.1.2 Kevin Schreiber<br />

Hallo liebe Genoss_Innen,<br />

Ich heiße Kevin Schreiber, bin 22 Jahre alt und<br />

wohne in Oldenburg in einer netten, kleinen WG.<br />

880<br />

885<br />

890<br />

895<br />

900<br />

Ich werde voraussichtlich diesen Monat meine Ausbildung zum<br />

Verwaltungsfachangestellten beim Landkreis Ammerland abschließen.<br />

Politisch aktiv war ich anfangs bei der Linkspartei im<br />

Ammerland (ohne Parteimitglied zu sein).<br />

Bei der letzten Kommunalwahl beschloss ich schließlich für die LINKE im Ammerland zu kandieren. Letztlich reichte<br />

das Ergebnis dann doch nicht ganz für einen Platz im Kreistag, doch der Wahlkampf<br />

an sich war schon neue, spannende Erfahrung für mich. Doch noch wichtiger: Der<br />

Wahlkampf brachte mich in Kontakt zur Basisgruppe der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>]<br />

Oldenburg. Dort bin ich nun schon seit fast einem Jahr dabei.Unser Hauptprojekt in<br />

der Ortsgruppe ist das „Schwarzbuch Schule“, eine umfangreiche Broschüre, in der<br />

wir das bestehende Bildungssystem kritisieren und versuchen Alternativen<br />

aufzuzeigen. Darüber hinaus nahm ich an zahlreichen Protestaktionen (Naziaufmarsch<br />

in Dresden, Hamburg,Castor­Proteste im Wendland usw.) teil und werde dies auch<br />

weiterhin tun. Ansonsten beteilige ich mich noch seit über einem Jahr an einem Marx­<br />

Lese­Zirkel. Denn „Marx ist nun mal Muss“. ;­)<br />

Warum ich mich um einen Platz in den LandesprecherInnenrat bewerbe?<br />

Ich hab viele tolle Erfahrungen in meiner Basisgruppe gesammelt und möchte nun<br />

darüber hinaus auch im Landesverband aktiv werden. Ich würde mich gerne, falls ich<br />

den in den LSPR gewählt werden sollte, um das Themenfelder Wirtschaft und<br />

Antimilitarismus kümmern. Darüber hinaus könnte ich aufgrund meiner Erfahrungen<br />

mit dem „Schwarzbuch Schule“ auch an bildungspolitischen Themen mitarbeiten.<br />

Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr meine Kandidatur unterstützen würdet!<br />

Solidarische Grüße<br />

Kevin<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 29


LandessprecherInnenrat<br />

905<br />

6 Glossar<br />

In unserem Verband gibt es eine Vielzahl von Abkürzungen und Begriffen. Die<br />

folgende Liste soll einen kleinen Überblick verschaffen.<br />

Antifa<br />

Antira<br />

BAK<br />

BGR<br />

BSpR<br />

BUKO<br />

BukoVO<br />

Delis<br />

Die Partei<br />

GuGs<br />

Korat<br />

LAK<br />

LAVO<br />

Antifaschistische Aktion<br />

AntirassistInnen/Antirassismus<br />

Bundesarbeitskreis<br />

Basisgruppenrat<br />

BundessprecherInnenrat<br />

Bundeskongress<br />

Bundeskongressvorbereitung<br />

Delegierte (z.B. für BUKO)<br />

umgangsprachlich für „DIE LINKE.“<br />

Kurzform der Anrede: „Genossinnen und Genossen“<br />

Koordinierungsrat des BGR<br />

Landesarbeitskreis<br />

Landesvorstand der Partei<br />

Linkes Forum Verbandszeitung der Partei (kurz: LiFo)<br />

LMV<br />

LR<br />

LSpR<br />

MdB<br />

MdEP<br />

MdL<br />

MEW<br />

SoCa<br />

TEKO<br />

Zora<br />

Landesmitgliederversammlung<br />

Länderrat<br />

LandessprecherInnenrat<br />

Mitglied des Bundestages<br />

Mitglied des europäischen Parlament<br />

Mitglied des Landtages<br />

Marx-Engels-Werke (ugs. Blaue Bände)<br />

Sommercamp<br />

Telefonkonferenz<br />

<strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Verbandszeitung<br />

Fehlt etwas? Schreib an lmv@solid­niedersachsen.de !<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 22.06.-24.06.2012 in Dörverden 30

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