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Linksjugend ['solid] Niedersachsen Reader

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<strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>]<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

13. Landesmitgliederversammlung<br />

19.07. - 21.07.2013<br />

Jugendherberge Osnabrück<br />

<strong>Reader</strong><br />

Name


Inhalt<br />

1 ORGANISATORISCHE ANTRÄGE....................................................................3<br />

1.1 O1. VORLÄUFIGE TAGESORDNUNG.....................................................................................................3<br />

1.2 O2 GESCHÄFTSORDNUNG.................................................................................................................4<br />

1.3 O3 WAHLORDNUNG........................................................................................................................6<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

2 SATZUNG DER LINKSJUGEND ['SOLID] LANDESVERBAND<br />

NIEDERSACHSEN E.V., .......................................................................................8<br />

3 ANTRÄGE.............................................................................................................13<br />

3.1 ANTRAG A1 ZEITPUNKT ZUKÜNFTIGER LANDESMITGLIEDERVERSAMMLUNGEN.........................................13<br />

3.2 ANTRAG A2 ORT DER NÄCHSTEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG.............................................................13<br />

3.3 ANTRAG A3: IF NOTHING GOES RIGHT, GO LEFT! – GRÜNDUNG EINER ROTE-SOCKEN-AG ZUR<br />

KOORDINIERUNG UND UMSETZUNG DES JUGENDWAHLKAMPFES ZUR BUNDESTAGSWAHL 2013............................14<br />

3.4 ANTRAG A4 GEMEINSAME BUSTOUR MIT DEM LV BREMEN ZUR BUNDESTAGSWAHL 2013.....................14<br />

3.5 ANTRAG A5 FINGER WEG VON SYRIEN – NEIN ZUM IMPERIALISTISCHEN KRIEG.....................................15<br />

3.6 ANTRAG A6 HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT.......................................................................15<br />

3.7 ANTRAG A7 ZUSAMMEN GEGEN KRIEG UND KAPITALISMUS................................................................16<br />

3.8 ANTRAG A8 LOVE TO BLOCK – EINEN ROTEN BLOCK IN BAD NENNDORF ERMÖGLICHEN........................16<br />

3.9 ANTRAG A9: QUERFRONTLERN DEN STICKER ZIEHEN – KEINE ZUSAMMENARBEIT MIT DER „BANDBREITE“.17<br />

4 BEWERBUNGEN.....................................................................................................<br />

4.1 LANDESSPRECHERINNENRAT.................................................................18<br />

4.1.1 Johannes Drücker .........................................................................................................................18<br />

4.1.2 André Voß .....................................................................................................................................19<br />

4.1.3 Karsten Stöber...............................................................................................................................20<br />

4.1.4 Randy Orlovius .............................................................................................................................22<br />

5 GLOSSAR..............................................................................................................23<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 2


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30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

1 Organisatorische Anträge<br />

1.1 O1. vorläufige Tagesordnung<br />

Freitag<br />

17:00 Anreise<br />

18:00 Abendessen<br />

19:00 Begrüßungsplenum und Kennenlernrunde, ggf. Grußworte<br />

21:00 Party<br />

Samstag<br />

08:30 Frühstück<br />

09:30 Beginn der Landesmitgliederversammlung<br />

1. Eröffnung der Landesmitgliederversammlung und Begrüßung<br />

1.1 Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

1.2 Wahl der Tagungsleitung, der Mandatsprüfungs- und der<br />

Wahlkommission<br />

1.3 Beschluss der Tagesordnung<br />

1.4 Beschluss der Geschäfts- und der Wahlordnung<br />

1.5 ggf. Verkürzung der Aufnahmefrist für Mitglieder gem. § 4 Abs. 2<br />

S. 3 der Satzung<br />

1.6 ggf. Mitgliederrechte für Sympathisant_innen gem. § 5 Abs. 4 der<br />

Satzung<br />

10:45 2. Berichte aus den Basisgruppen und den Landesarbeitskreisen<br />

12:00 Mittagessen<br />

13:30 Workshop zur Bundestagswahl<br />

15:00 3. Rechenschaftsbericht des LandessprecherInnrates und Bericht der<br />

KassenprüferInnen und Entlastung des LandessprecherInnenrates<br />

15:30 4. Wahlen<br />

4.1 Wahl der Landesschatzmeisterin bzw. des Landesschatzmeisters<br />

4.2 Wahl der/des stellv. LandeschatzmeisterIn<br />

4.3 Beschluss über die Anzahl der weiteren LandessprecherInnen<br />

4.4 Wahl der Mitglieder des LandessprecherInnenrats (weibliche Liste)<br />

4.5 Wahl der Mitglieder für den LandessprecherInnenrat (gemischte<br />

Liste)<br />

4.6 Wahl der KassenprüferInnen<br />

4.7 Wahl einer oder eines Länderratsdelegierten<br />

18:00 Abendessen<br />

19:00 Workshop zu den Grauen Wölfen<br />

21:00 Party<br />

Sonntag<br />

08:30 Frühstück<br />

09:30 5. Anträge<br />

6. Sonstiges und Singen der Internationale<br />

12:00 Mittagessen<br />

13:00 Aufräumen und Abreise<br />

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75<br />

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85<br />

90<br />

95<br />

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105<br />

110<br />

1.2 O2 Geschäftsordnung<br />

1. Einberufung<br />

Die Einberufung der Landesmitgliedermitgliederversammlung (LMV) erfolgt durch<br />

den LandessprecherInnenrat der <strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong>. Die Einladungen<br />

sind mit einem Tagesordnungsvorschlag den aktiven und passiven Mitgliedern der<br />

<strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong> vor der LMV zuzuschicken.<br />

2. Tagesleitung und Kommissionen<br />

Die LMV wählt in offener Abstimmung eine:<br />

- Tagesleitung mit mindestens drei und max. acht Mitgliedern,<br />

- eine Antragskommission mit mindestens drei Mitgliedern,<br />

- eine Mandatsprüfungskommission mit zwei Mitgliedern<br />

- und eine Wahlkommission mit mindestens vier Mitgliedern.<br />

Die Kommissionen haben jederzeit Rederecht. Ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis<br />

ist anzustreben.<br />

3. Antragstellung<br />

Anträge können durch jedes Mitglied und Sympathisantinnen gestellt werden.<br />

Antragsschluss ist der 04.03.2013 . Danach können nur Dringlichkeitsanträge gestellt<br />

werden. Über die Behandlung entscheidet das Plenum. Anträge müssen schriftlich<br />

oder elektronisch bei der Antragskommission oder per Email beim Landesverband<br />

eingereicht werden.<br />

4. Beschlüsse<br />

Alle aktiven Mitglieder der <strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong> haben Beschlussrecht.<br />

Auf Beschluss der LMV können anwesenden SympathisantInnen Mitgliederrechte<br />

(bis auf das passive Wahlrecht sowie Beschlüsse über Satzungsfragen) übertragen<br />

werden. Beschlüsse werden grundsätzlich offen mit einfacher Mehrheit der anwesenden<br />

stimmberechtigten TeilnehmerInnen gefasst, sofern die Satzung oder die<br />

Geschäftsordnung nichts anderes regeln. Stimmenenthaltungen bleiben dabei unberücksichtigt.<br />

Bei Stimmengleichheit gelten die Anträge als abgelehnt.<br />

5. Tagesordnung<br />

Die LMV beschließt über eine Tagungsordnung und einen Zeitplan. Anträge zur<br />

Änderung der Tagesordnung werden im Plenum beraten.<br />

6. Aufgaben der Tagesleitung<br />

Die Tagesleitung hat die Aufgabe, die LMV auf der Grundlage der beschlossenen<br />

Tagesordnung zu leiten. Dazu muss sie:<br />

- jederzeit zu Verfahrensfragen das Wort ergreifen und Vorschläge dazu unterbreiten,<br />

- unter Berücksichtigung des Eingangs der Wortmeldungen und des Themas das Wort<br />

erteilen<br />

- und bei Überschreitungen der Redezeit das Wort entziehen und RednerInnen, die<br />

von der Sache abweichen zur Ordnung rufen.<br />

7. Wortmeldungen<br />

5<br />

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135<br />

140<br />

145<br />

150<br />

Wortmeldungen sind durch Handzeichen der Tagesleitung zur Kenntnis zu geben. Die<br />

Redezeit<br />

beträgt jeweils drei Minuten. Anfragen/Bemerkungen und Antworten dürfen jeweils<br />

die Zeit von zwei Minuten nicht überschreiten. Alle TeilnehmerInnen haben Rederecht<br />

und werden von der Tagungsleitung in die quotierte Redeliste eingeordnet. Die<br />

Reihenfolge der RednerInnen richtet sich nach dem Eingang der Wortmeldungen.<br />

Desweiteren sind RednerInnen die noch nicht zum Tagesordnungspunkt gesprochen<br />

haben vorzuziehen. Der Antrag auf „Schluss der Debatte“, „Abschluss der RednerInnenliste“<br />

oder „Übergang zum nächsten Tagesordnungspunkt“ kann jederzeit zur<br />

Abstimmung gestellt werden. Das Recht zu dieser<br />

Antragsstellung haben nur TeilnehmerInnen, die in diesem Tagesordnungspunkt noch<br />

nicht zur Sache gesprochen haben.<br />

Vor Beschlussfassung ist die Redeliste zu verlesen.<br />

8. Persönliche Erklärungen<br />

Stimmberechtigte TeilnehmerInnen können nach dem Abschluss von Debatten und<br />

Abstimmung persönliche Erklärungen abgeben. Sie sind bei der Tagungsleitung anzumelden<br />

und dürfen die Zeit von drei Minuten nicht überschreiten.<br />

9. Geschäftsordnungsanträge<br />

Anträge zur Geschäftsordnung dürfen sich ausschließlich mit dem Ablauf der LMV<br />

befassen und werden außerhalb der Redeliste sofort behandelt. Vor ihrer Abstimmung<br />

erhält je ein/e stimmberechtigte Teilnehmer/in für und gegen den Antrag das Wort.<br />

Gibt es keine Gegenrede gilt der Geschäftsordnungsantrag als angenommen.<br />

10. Antragsbehandlung<br />

Alle Anträge werden durch die Antragskommission nach entsprechender Beratung zur<br />

Abstimmung gestellt. Die LMV kann die Antragsdebatte jeweils zeitlich befristen.<br />

Liegen zu einem Thema mehrere Anträge bzw. zu einem Antrag mehrere Änderungsanträge<br />

vor, wird der weitestgehend zuerst zur Abstimmung gestellt. Änderungsanträge<br />

werden vor dem eigentlichen Antrag abgestimmt. Eine Abstimmung entfällt,<br />

wenn die EinreicherInnen des Antrages einer Änderung zustimmen. Bei mehreren<br />

Anträgen zu einem Thema unterbreitet die Antragskommission nach Absprache mit<br />

den EinreicherInnen einen Vorschlag zur Abstimmung der Anträge.<br />

11. Änderung der Geschäftsordnung<br />

Anträge zur Änderung dieser Geschäftsordnung bedürfen nach zeitlich begrenzter<br />

Diskussion zu ihrer Annahme einer 2/3- Mehrheit der anwesenden Mitglieder.<br />

12. Protokoll<br />

Es ist unter Verantwortung der Tagesleitung bzw. der Wahlkommission ein Beschlussund<br />

ein Wahlprotokoll zu erstellen und zu archivieren. Beschlüsse der LMV sind<br />

innerhalb von vier Wochen zu veröffentlichen.<br />

13. sonstige Regelungen<br />

Im Tagungsraum herrscht während der Versammlung Rauch- und Alkoholverbot. Müll<br />

und Abfall sind in die dafür vorgesehenen Behältnisse zu werfen.<br />

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1.3 O3 Wahlordnung<br />

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165<br />

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180<br />

185<br />

190<br />

Landesmitgliederversammlung | 19.-21. Juli 2013 | Osnabrück<br />

1. Ankündigung<br />

Wahlen müssen in der vorläufigen Tagesordnung angekündigt worden sein.<br />

2. Wahlberechtigung<br />

Das aktive und passive Wahlrecht haben alle aktiven Mitglieder der <strong>Linksjugend</strong><br />

[’solid] <strong>Niedersachsen</strong>. Sympathisanten kann auf Beschluss der LMV das aktive<br />

Wahlrecht übertragen werden.<br />

3. Wahlgrundsätze<br />

Die Wahlen sind geheim. Zu ihrer Durchführung ist in offener Abstimmung eine<br />

Wahlkommission bestehend aus vier bis acht Personen zu wählen. Deren Mitglieder<br />

dürfen nicht bei Wahl, wo sie selber kandidieren, in der Kommission tätig seien. Die<br />

Wahlkommission leitet die Aufstellung der KandidatInnen, sichert den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf der Wahlen, ermittelt und verkündet das Wahlergebnis. Die für den<br />

Wahlgang verwendeten Wahlscheine müssen einheitlich sein. Die Gestaltung des<br />

Wahlscheins muss eine eindeutige Stimmabgabe für den/die KandidatIn ermöglichen.<br />

Es ist möglich, sich für den gesamten Wahlgang zu enthalten. Ungültig sind Stimmzettel,<br />

die den Willen der/des Wählenden nicht zweifelsfrei erkennen lassen. Leere<br />

Wahlzettel werden als Enthaltung gewertet. Die Stimmenauszählung ist öffentlich.<br />

4. KandidatInnenliste<br />

Vor jedem Wahlvorgang beschließt die Landesmitgliederversammlung (LMV) mit<br />

einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen über den Abschluss der KandidatInnenliste.<br />

Die KandidatInnenliste für einen neuen Wahlvorgang kann erst nach Abschluss<br />

des voran gegangenen Wahlvorganges geschlossen werden. Nach jedem Wahlvorgang<br />

- außer vor einem Stichwahlgang - ist die Wiedereröffnung der KandidatInnenliste auf<br />

Antrag mit einfacher Stimmenmehrheit möglich.<br />

5.Einzelwahlen<br />

Bei Einzelwahlen gilt folgender Modus: Im 1. Wahlgang ist der/die KandidatIn<br />

gewählt, der/die die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen (= mehr als 50%)<br />

auf sich vereinigen konnte. Erreicht im 1. Wahlgang keine/r der KandidatInnen die<br />

erforderliche Mehrheit, findet ein 2. Wahlgang statt, bei dem die drei KandidatInnen<br />

zur Wahl stehen, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigen<br />

konnten. Gewählt ist, wer die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen (= mehr<br />

als 50%) auf sich vereinigen konnte.<br />

Erreicht auch im 2. Wahlgang keine/r der KandidatInnen die erforderliche Mehrheit,<br />

so findet ein Stichwahlgang zwischen den beiden erstplatzierten KandidatInnen statt.<br />

Gewählt ist, wer die meisten Stimmen auf sich vereinigt.<br />

6. Listenwahlen<br />

Bei Listenwahlen gilt folgender Modus: Bei Wahlen mehrerer KandidatInnen in<br />

gleiche Ämter durch einen Wahlgang (Listenwahl) kann jede/r Stimmberechtigte<br />

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205<br />

210<br />

215<br />

maximal so viele Stimmen vergeben, wie Ämter zu besetzen sind. Pro KandidatIn ist<br />

nur eine Stimme zu vergeben. Gewählt sind die KandidatInnen, die mehr als 50% der<br />

abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinigen können. Erreichen im 1. Wahlgang<br />

nicht so viele KandidatInnen die erforderliche Stimmenmehrheit wie Ämter zu<br />

vergeben sind, so findet ein 2. Wahlgang für die nicht besetzten Ämter zwischen den<br />

verbliebenen, nicht gewählten KandidatInnen statt. Dabei können - nach Platzierung<br />

im 1. Wahlgang - höchstens doppelt so viele KandidatInnen kandidieren wie Ämter zu<br />

vergeben sind. Gewählt sind die KandidatInnen, die mehr als 50% der abgegebenen<br />

gültigen Stimmen auf sich vereinigen können. Wenn alle Ämter im zweiten Wahlgang<br />

besetzt wurden, setzen sich nachrückende Ämter nach relativer Stimmmehrheit<br />

zusammen.<br />

Erreichen auch im 2. Wahlgang nicht die nötige Anzahl von KandidatInnen die erforderliche<br />

Mehrheit wie Ämter zu vergeben sind, so findet ein 3. Wahlgang als Stichwahlgang<br />

statt. An dieser Stichwahl nehmen höchstens doppelt so viele KandidatInnen<br />

teil, wie Ämter zu vergeben sind. Gewählt ist, wer die meisten Stimmen auf<br />

sich vereinigen konnte.<br />

7. Gewährleistung der Geschlechterquotierung<br />

Bei Listenwahlen zu Ämtern ist eine weibliche Liste und eine gemischte Liste zu<br />

wählen. Der Abschluss der KandidatInnenlisten zur gemischten Liste darf erst nach<br />

Abschluss des Wahlvorganges der weiblichen Liste erfolgen. Die weibliche Liste und<br />

die gemischte Liste werden nach dem Reißverschlussverfahren zusammengeführt,<br />

beginnend mit der weiblichen Liste.<br />

8. Beschluss der Wahlordnung<br />

Diese Wahlordnung wurde vor den ersten durchgeführten Wahlen beschlossen und<br />

kann nur durch eine Mehrheit von 2/3 der stimmberechtigten TeilnehmerInnen geändert<br />

werden.<br />

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225<br />

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250<br />

255<br />

260<br />

2 Satzung der <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband<br />

<strong>Niedersachsen</strong> e.V.,<br />

beschlossen am 02.September.2007 auf der Gründungsversammlung in<br />

Rotenburg(Wümme) geändert am 16. März 2008 auf der 1. ordentlichen Landesmitgliederversammlung<br />

in Hannover sowie am 15.01.2011 auf der 7. ordentlichen<br />

Landesmitgliederversammlung in Hanstedt.<br />

§1 Name, Sitz, Geschäftsjahr<br />

(1) Der Verein führt den Namen <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Landesverband <strong>Niedersachsen</strong><br />

e.V., die Kurzbezeichnung lautet [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong><br />

(2) Der Verein ist Teil des Bundesjugendverbandes <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>]<br />

(3) Der Verein ist der Jugendverband der Partei DIE LINKE <strong>Niedersachsen</strong>. Er ist<br />

rechtlich eigenständig und unabhängig von einer Partei im Sinne des Grundgesetzes.<br />

(4) Der Verein strebt die Eintragung in das Vereinsregister an. Er führt dann den<br />

Zusatz "e.V."<br />

(5) Der Sitz des Vereins ist Hannover.<br />

(6) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />

§2 Zweck des Vereins<br />

(1) Die <strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong> ist ein sozialistischer, basisdemokratischer,<br />

antifaschistischer und feministischer Jugendverband. Er greift in die gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse ein und ist Plattform für antikapitalistische und selbstbestimmte<br />

Politik.<br />

(2) Als Teil emanzipatorischer Bewegungen sucht der Jugendverband die Kooperation<br />

mit anderen BündnispartnerInnen. Der Jugendverband strebt eine enge Zusammenarbeit<br />

mit gleichgesinnten politischen Jugendstrukturen an.<br />

(3) Politische Bildung, der Eintritt in eine politische und kulturelle Offensive von<br />

links und die politische Aktion stehen dabei im Mittelpunkt der Tätigkeit des Jugendverbandes.<br />

(4) Als parteinaher Jugendverband ist die <strong>Linksjugend</strong> [’solid] <strong>Niedersachsen</strong> die<br />

Jugendorganisation der Partei DIE LINKE <strong>Niedersachsen</strong> und wirkt als Interessensvertretung<br />

linker Jugendlicher in die Partei<br />

§3 Mitgliedschaft<br />

(1) Aktives Mitglied des Jugendverbandes kann jeder junge Mensch werden, der das<br />

vierzehnte Lebensjahr vollendet hat und die Grundsätze und die Satzung des Jugendverbandes<br />

anerkennt. Die Mitarbeit im Jugendverband ist vom Alter unabhängig.<br />

(2) Der Eintritt ist schriftlich zu erklären. Die aktive Mitgliedschaft ist vier Wochen<br />

nach Erklärung des Eintrittes wirksam. Aufgrund eines Beschluss der jeweiligen<br />

Versammlung kann diese Frist unterschritten werden.<br />

(3) Jedes Mitglied der Partei DIE LINKE <strong>Niedersachsen</strong> unter der Altershöchstgrenze<br />

nach §3 Abs. 4 ist ab dem Eintrittsdatum passives Mitglied des Jugendverbandes,<br />

sofern es dem gegenüber dem Jugendverband nicht widerspricht. Die passive<br />

Mitgliedschaft ist vier Wochen nach Eintritt in die Partei DIE LINKE. wirksam. Ein<br />

passives Mitglied kann aktives Mitglied werden, sobald es gegenüber dem Bundesver-<br />

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300<br />

305<br />

310<br />

band oder dem Landesverband die Aktivierung seiner passiven Mitgliedschaft in eine<br />

aktive schriftlich anzeigt. Näheres regelt §4 Abs. 3.<br />

(4) a) Die aktive Mitgliedschaft endet mit der Vollendung des 35. Lebensjahres, der<br />

schriftlichen Erklärung des Austritts, dem Ausschluss oder dem Tod des Mitglieds.<br />

b) Die passive Mitgliedschaft gemäß §3 Abs. 4 endet durch den Austritt aus der Partei<br />

DIE LINKE oder durch eine der in Absatz 4a) genannten Möglichkeiten.<br />

(5) Entrichtet ein aktives Mitglied zwölf Monate keinen Beitrag und wird dieser auch<br />

nach schriftlicher Mahnung nicht binnen vier Wochen beglichen, so gilt dies als<br />

Austritt, sofern das aktive Mitglied nicht von der Pflicht zur Beitragszahlung befreit<br />

wurde.<br />

(6) Ein aktives Mitglied des Jugendverbandes kann ausgeschlossen werden, wenn es<br />

vorsätzlich gegen die Grundsätze oder die Satzung des Jugendverbandes verstößt und<br />

ihm schweren Schaden zufügt. Bei einem aktiven Mitglied nach §3 Abs. 3 kann die<br />

Aktivierung aberkannt werden.<br />

§4 Rechte und Pflichten der Mitglieder<br />

(1) Jedes aktive Mitglied hat das Recht,<br />

- an der politischen Meinungs- und Willensbildung des Jugendverbandes mitzuwirken,<br />

- sich über alle Angelegenheiten des Jugendverbandes zu informieren und informiert<br />

zu werden,<br />

- Anträge an Gremien und Organe zu stellen,<br />

- im Rahmen der Geschäftsordnungen an Beratungen teilzunehmen,<br />

- an der Arbeit von Kommissionen und Arbeitskreisen teilzunehmen und letztere zu<br />

initiieren,<br />

- das aktive und passive Wahlrecht auszuüben.<br />

(2) Jedes aktive Mitglied hat die Pflicht,<br />

- die Satzung einzuhalten,<br />

- gefasste Beschlüsse und die Grundsätze des Jugendverbandes zu respektieren,<br />

- Mitgliedsbeiträge entsprechend der Finanzordnung zu entrichten, sofern es nicht von<br />

der Beitragszahlung befreit ist.<br />

(3) Jedes passive Mitglied hat das Recht vom Jugendverband regelmäßig über Aktivitäten<br />

informiert und zu Landesweiten Versammlungen eingeladen zu werden sowie<br />

seine passive Mitgliedschaft zu aktivieren.<br />

(4) SympathisantInnen haben für die Wahlen zum Bundeskongress passives Wahlrecht.<br />

Ihnen können aufgrund eines Beschlusses der aktiven Mitglieder einer jeweiligen<br />

Versammlung weitere Mitgliederrechte übertragen werden. Ausgeschlossen ist<br />

dies für das sonstige passive Wahlrecht, finanzielle Angelegenheiten und bei<br />

Beschlüssen zur Änderung der Satzung.<br />

§5 Gleichstellung<br />

(1) Die Förderung der Gleichstellung der Mitglieder ist ein Grundprinzip des Jugendverbandes.<br />

(2) Bei Wahlen innerhalb des Landesverbandes zu Gremien und Organen ist grundsätzlich<br />

ein mindestens fünfzigprozentiger Frauenanteil zu gewährleisten. Abweichungen<br />

von diesem Grundsatz bedürfen eines Beschlusses der Mehrheit von Zweidrittel<br />

der entsprechenden Wahlversammlung.<br />

10<br />

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350<br />

355<br />

(3) Frauen haben das Recht, innerhalb des Verbandes eigene Strukturen aufzubauen<br />

und Frauenplena durchzuführen.<br />

(4) Die Mehrheit der Frauen eines Frauenplenums der jeweiligen Versammlung kann<br />

ein Frauenveto einlegen. Dieses Veto hat einmalig aufschiebenden Charakter und führt<br />

zu einer erneuten Verhandlung des Sachverhaltes.<br />

§6 Organisationsaufbau<br />

(1) a) Die Mitglieder des Vereins organisieren sich in Basisgruppen und thematischen<br />

Zusammenschlüssen (Landesarbeitskreise), die aus mindestens 3 aktiven Mitgliedern<br />

bestehen.<br />

b) Es steht den Basisgruppen und Zusammenschlüssen frei, sich einen Zusatznamen<br />

zu geben, sofern der Satzungszweck dadurch nicht gefährdet wird.<br />

(2) Die regionalen Strukturen müssen nicht mit den Territorien der Verwaltungskreise<br />

des Landes <strong>Niedersachsen</strong> übereinstimmen.<br />

(3) Basisgruppen regeln ihre Struktur und ihre Tätigkeitsfelder im Rahmen dieser<br />

Satzung und der Grundsätze des Jugendverbandes autonom.<br />

(4) Basisgruppen, die vorsätzlich und mehrmalig gegen diese Satzung und die Grundsätze<br />

des Jugendverbands verstoßen haben, können durch Beschluss der Landesmitgliederversammlung<br />

mit einer Zweidrittelmehrheit aufgelöst werden. Die Mitgliedschaft<br />

der einzelnen Mitglieder bleibt davon unberührt. Gegen den Auflösungsbeschluss<br />

besteht ein Widerspruchsrecht bei der zuständigen Schiedskommission.<br />

§7 Organe des Vereins<br />

(1) Die Organe des Vereins sind:<br />

a) die Landesmitgliederversammlung (LMV),<br />

b) der LandessprecherInnenrat (LSpR) und<br />

c) der Basisgruppenrat (BGR).<br />

(2) Die Organe geben sich im Rahmen dieser Satzung eine Geschäftsordnung.<br />

§8 Die Landesmitgliederversammlung<br />

(1)<br />

a) Die LMV ist das höchste Organ des Vereins.<br />

b) Sie ist mindestens zweimal im Geschäftsjahr durch den LandessprecherInnenrat<br />

einzuberufen.<br />

(2) Außerordentliche Landesmitgliederversammlungen sind einzuberufen, wenn ein<br />

Drittel der Mitglieder des Vereins das fordern oder der BGR dies mit einer Zweidrittel<br />

Meh heit beschließt.<br />

(3) Der LMV obliegt insbesondere:<br />

a) Wahl, Abberufung und Entlastung des LandessprecherInnenrat, und der/die SchatzmeisterIn<br />

und der/die stellvertretendeR SchatzmeisterIn<br />

a.1).Bei der Wahl des LSPR wird eine ausgewogene Regionalverteilung angestrebt.<br />

b) Die Wahl und Abwahl eines/einer VertreterIn in den Länderrat des Bundesjugendverbandes<br />

für die Amtszeit von einem Jahr<br />

c) Die Wahl von Delegierten zum Landesparteitag der Partei Die Linke <strong>Niedersachsen</strong><br />

d) Bestätigung des Rechenschaftsberichts des LandessprecherInnenrates,<br />

e) Bestätigung des Finanzberichtes,<br />

f) Beschlussfassungen zu<br />

f.1) Satzungsänderungen (mit Zweidrittelmehrheit),<br />

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395<br />

400<br />

405<br />

f.2) Änderungen der Geschäfts-, Finanz- und Wahlordnung,<br />

f.3) Festlegung der grundsätzlichen Arbeitsaufgaben des Vereins,<br />

g.) Wahl und Entsendung von Delegierten zur Bundesdelegiertenkonferenzen des<br />

Bundesjugendverbandes<br />

h.) Einrichtung oder Abberufung eines Basisgruppenrats mit einer Zweidrittelmehrheit<br />

i.) die Auflösung des Vereins.<br />

j) Wahl und Abwahl der Kassenprüfung<br />

(4) a) Die LMV wird vom LandessprecherInnenrat mit einer Frist von 4 Wochen unter<br />

Angabe der vorläufigen Tagesordnung in Textform (§ 126b BGB) einberufen.<br />

b) Die LMV ist beschlussfähig, wenn sie ordnungsgemäß einberufen wurde."<br />

§9 Der LandessprecherInnenrat<br />

(1) Der LandessprecherInnenrat ist der Vorstand im Sinne des § 26 BGB. Der LandessprecherInnenrat<br />

ist verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die<br />

Umsetzung der Beschlüsse der LMV, hält den Geschäftsbetrieb aufrecht, führt die<br />

Mitgliederdatei in Abstimmung mit dem Bundesverband und unterstützt die Aktivität<br />

der Basisgruppen.<br />

(2) Die Mitglieder des LandessprecherInnenrates werden für eine Dauer von einem<br />

Jahr gewählt. Die Größe des LspR wird von der LMV bestimmt. Er besteht aus<br />

mindestens 3 Mitgliedern und höchstens 7 Mitgliedern sowie dem/der LandesschatzmeisterIn<br />

und dem/der stellvertretenden LandesschatzmeisterIn.<br />

(3) Mitglieder im LspR dürfen in keinem beruflichen oder finanziellen Abhängigkeitsverhältnis<br />

zum Jugendverband oder der Partei Die Linke und ihrer Gliederungen<br />

stehen. Des weiteren darf nur maximal ein 1/3 des LSPR, Mitglied des Landesvorstandes<br />

oder des Parteivorstandes der Partei die Linke sein.<br />

(4) Der LSPR delegiert ein Mitglied des LSPR in den Länderrat<br />

a) diese Delegierung kann vom BGR oder von der LMV mit einfacher Mehrheit<br />

verhindert werden<br />

(5) a) Die Sitzungen des LandessprecherInnenrates sind bei Anwesenheit von mehr als<br />

der Hälfte der Mitglieder des LandessprecherInnenrates beschlussfähig.<br />

b) Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit gefasst, über die ein Protokoll anzufertigen<br />

und zu archivieren ist.<br />

(6)<br />

a) Die Sitzungen des LSPR sind grundsätzlich vereinsöffentlich und entsprechend<br />

einzuladen, näheres regelt die Geschäftsordnung des LSPR.<br />

b) Der LandessprecherInnenrat ist für die satzungsgemäße Einberufung und Leitung<br />

der Landesmitgliederversammlung verantwortlich.<br />

§10 Kassenprüfung<br />

(1) Die LMV wählt zwei KassenprüferInnen. Sie werden für die Dauer von einem Jahr<br />

gewählt. Sie dürfen auf Bundesebene und Landesebene keine andere Funktion außer<br />

dem Delegiertenmandat ausüben.<br />

(2) Die KassenprüferInnen haben die Finanzen des Landesjugendverbandes jährlich<br />

gemeinsam mit der/dem Schatzmeister/in sowie der/dem stellvertretenden Schatzmeister/in<br />

zu prüfen und einen schriftlichen Finanzbericht vorzulegen, welcher der<br />

LMV vorzutragen ist.<br />

§ 11 Basisgruppenrat<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 11


410<br />

415<br />

420<br />

425<br />

430<br />

435<br />

440<br />

(1) Der Basisgruppenrat besteht aus je einen Vertreter je Basisgruppe und dient zur<br />

Vernetzung der Basisgruppen.<br />

(2) Der BGR trifft sich mindestens alle 3 Monate und ist beschlußfähig wenn mindestens<br />

die Hälfte der Ortsgruppenvertreten anwesend sind.<br />

(3) Der BGR kann mit einer Zweidrittel Mehrheit<br />

a) Beschlüße des LspR ś aufheben<br />

b) eine außerordentliche LMV einberufen<br />

§ 12 Die Finanzen des Vereins<br />

(1) Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden.<br />

(2)<br />

a) Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche<br />

Zwecke.<br />

b) Die Mitglieder erhalten in ihrer Eigenschaft als solche keine Zuwendungen aus<br />

Mitteln des Vereins.<br />

c) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zwecke des Vereins fremd sind oder<br />

durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen, begünstigt werden.<br />

(3) Die Einnahmen des Vereins bestehen aus<br />

a) Mitgliedsbeiträgen,<br />

b) öffentlichen Zuschüssen,<br />

c) Schenkungen und Spenden sowie sonstigen Zuwendungen.<br />

(4) Ein Anspruch auf Rückerstattung geleisteter Zuwendungen ist ausgeschlossen.<br />

(5) Weiteres regelt die Finanzordnung des Bundesjugendverbandes.<br />

§ 13 Auflösung des Vereins<br />

(1) Die Auflösung des Vereins kann nur durch Beschluss einer 3⁄4 Mehrheit auf der<br />

eigens dazu einberufenen Landesmitgliederversammlung erfolgen.<br />

(2) Bei Auflösung oder Wegfall des Zwecks des Vereins geht das Vermögen, nach<br />

Abwicklung der Verbindlichkeiten, an den Bundesjugendverband.<br />

§ 14 Übergangsbestimmungen<br />

(1) Der LspR als Vorstand im Sinne des §26 BGB ist berechtigt, auf Hinweis des<br />

Vereinsregisters Satzungsbestimmungen, die der Eintragung entgegenstehen oder die<br />

für die Eintragung erforderlich sind zu korrigieren, zu ändern oder zu ergänzen.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 12


445<br />

3 Anträge<br />

3.1 Antrag A1 Zeitpunkt zukünftiger<br />

Landesmitgliederversammlungen<br />

Antragssteller_Innen: <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Buchholz KGB/RL<br />

450<br />

455<br />

460<br />

Die Landesmitgliederversammlung möge beschließen, dass zukünftige LMV, soweit<br />

möglich, sowohl außerhalb der Schulferien, als auch außerhalb der traditionellen<br />

Klausurenphasen der Universitäten liegen.<br />

Begründung:<br />

Gerade für Schüler_innen ist eine Teilnahme an der LMV während der Ferien oft<br />

schlecht möglich, da viele eine längere Zeit mit Reisen, Arbeiten oder Ähnlichem<br />

verbringen. Für Studierende sind die Zeiten der Klausuren oft mit viel Stress und<br />

wenig Zeit für andere Aktivitäten verbunden und auch deshalb würde durch eine auf<br />

die Bedürfnisse abgestimmte Terminierung mehr Mitgliedern die Teilnahme an der<br />

LMV ermöglicht werden.<br />

3.2 Antrag A2 Ort der nächsten Mitgliederversammlung<br />

Antragssteller_Innen: <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Buchholz KGB/RL<br />

Die Mitgliederversammlung möge beschließen die nächste LMV im Wohn- und<br />

Ferienheim Heideruh e. V abzuhalten.<br />

465<br />

470<br />

475<br />

Begründung:<br />

Das Wohn- und Ferienheim Heideruh e. V stellt eine einzigartige Möglichkeit für<br />

Antifaschist_innen und alternative Jugendliche dar, ihre politische Haltung zu leben.<br />

Außerdem ist Heideruh einer der letzten so in seiner Art existierender<br />

antifaschistischen Freiräume, der schon zur Zeit des Faschismus von<br />

Widerständler_innen besucht und genutzt wurde.<br />

Aktuell spitzen sich finanzielle Probleme zu, die auf Dauer existenzgefährdend sein<br />

können. Um solch ein bundesweit einmaliges Projekt zu erhalten und zu schützen,<br />

sollte sich die <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> an der Kampagne 600<br />

Übernachtungen mehr für Heideruh beteiligen.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 13


480<br />

485<br />

490<br />

495<br />

500<br />

505<br />

3.3 Antrag A3: If Nothing Goes Right, Go Left! – Gründung<br />

einer Rote-Socken-AG zur Koordinierung und Umsetzung<br />

des Jugendwahlkampfes zur Bundestagswahl 2013<br />

Antragssteller_Innen: Karsten Stöber<br />

Die Landesmitgliederversammlung möge die Gründung einer<br />

Landesarbeitsgemeinschaft mit dem Namen „Rote-Socken-AG“ zur Koordinierung<br />

und Umsetzung des Jugendwahlkampfes in <strong>Niedersachsen</strong> beschließen. Jedes<br />

Mitglied und jede/r SympathisantIn ist berechtigt, in dieser LAG gleichberechtigt<br />

mitzuarbeiten.<br />

Begründung:<br />

Im September wird ein neuer Bundestag gewählt. Schon in wenigen Wochen beginnt<br />

die heiße Phase des Wahlkampfes. Wir – die <strong>Linksjugend</strong>[’solid] – dürfen nach der<br />

verlorenen Landtagswahl nicht frustriert den Kopf in den Sand stecken, sondern<br />

müssen im Wahlkampf aktiv werden und insbesondere junge Menschen von der Wahl<br />

der Linkspartei überzeugen. Auch wenn unser Jugendverband nicht in allen Punkten<br />

mit der Partei DIE LINKE. übereinstimmt, so ist DIE LINKE. die einzige Partei, die<br />

konsequent für soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und gegen Krieg<br />

kämpft. Sie ist die einzige Partei, die das kapitalistische System nicht nur in einigen<br />

Punkten kritisiert sondern in Frage stellt.<br />

Außerdem sollten wir die Chance nutzen, um auch für unseren Jugendverband zu<br />

werben, die Strukturen weiter auszubauen oder zu reanimieren und neue<br />

MitstreiterInnen zu gewinnen.<br />

Für einen erfolgreichen und kreativen Wahlkampf braucht es allerdings auch ein<br />

Mindestmaß an Koordination und Vernetzung zwischen den Basisgruppen. Diese<br />

Aufgabe soll – wie bereits bei den vergangenen Bundestags-, Kommunal- und<br />

Landtagswahlen - die Rote-Socken-AG übernehmen.<br />

Der Antrag wird vom LSPR unterstützt.<br />

510<br />

515<br />

3.4 Antrag A4: Gemeinsame Bustour mit dem LV Bremen zur<br />

Bundestagswahl 2013<br />

Antragsteller_Innen: Karsten Stöber<br />

Die Landesmitgliederversammlung möge eine Bustour gemeinsam mit den Bremer<br />

GenossInnen zur Bundestagswahl 2013 beschließen.<br />

Begründung:<br />

Der LV Bremen hat diese Idee kürzlich geäußert. Eine eigene Bustour durch Bremen<br />

und die niedersächsischen Städte stellt eine gute und sicher auch spaßige Gelegenheit<br />

dar, innerhalb kurzer Zeit mit vielen Jugendlichen an vielen verschiedenen Orten in<br />

Berührung zu kommen, sie auf unseren Jugendverband hinzuweisen und von linken<br />

15<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 14


520<br />

Ideen zu begeistern. Aufgrund der geographischen Nähe bietet sich eine Kooperation<br />

mit dem LV Bremen an. Die Kosten übernimmt der Bundesverband.<br />

Der Antrag wird vom LSPR unetrstützt.<br />

525<br />

530<br />

535<br />

540<br />

3.5 Antrag A5: Finger weg von Syrien – Nein zum<br />

imperialistischen Krieg<br />

Antragsteller_Innen: Basisgruppe Hildesheim<br />

Die LMV möge beschließen, sich klar gegen eine Intervention der NATO-<br />

Kriegstreiber in Syrien auszusprechen. Waffenlieferungen an die sog. Freie Syrische<br />

Armee, die Al Qaida unterwandert ist, sind ebenfalls abzulehnen. Die einzige Weg in<br />

eine lebenswerte Zukunft für das syrische Volk führt über den nationalen Dialog ohne<br />

Beteiligung radikalislamischer Terroristen und imperialistischer Großmächte. Unsere<br />

Gedanken und unsere Solidarität sind bei den syrischen Kindern, der syrischen<br />

Jugend, den syrischen Frauen und den syrischen Arbeiterinnen und Arbeitern, diese<br />

Gruppen haben immer unter den Kriegen zu leiden, von denen globale<br />

Monopolgruppen profitieren.<br />

Begründung:<br />

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die USA nicht davor zurückschrecken<br />

Kriegsgründe zu fälschen um so eine „moralische“ Legitimation dafür zu haben, ihren<br />

Durst nach Öl, Geld und Macht mit Waffengewalt zu befriedigen. Bestandteil<br />

internationalistischer Politik muss es sein, solche Kriegslügen zu entlarven und<br />

imperialistische Kriege im Allgemeinen zu bekämpfen.<br />

545<br />

550<br />

555<br />

560<br />

3.6 Antrag A6: Hoch die internationale Solidarität!<br />

Antragsteller_Innen: Basisgruppe Hildesheim<br />

Die LMV möge beschließen, dass sich die linksjugend <strong>Niedersachsen</strong> mit den<br />

Freiheitskämpfen des palästinensischen und des kurdischen Volkes solidarisch erklärt.<br />

Diese Solidarität richtet sich nicht gegen die Existenzberechtigung anderer Völker,<br />

sondern erkennt lediglich das Existenz- und Selbstbestimmungsrecht des kurdischen<br />

und des palästinensischen Volkes an.<br />

Eine konkrete Forderung ist der sofortige Stopp des völkerrechtswidrigen<br />

Siedlungsbaus, der von Israel betrieben, in den Palästinensergebieten stattfindet.<br />

Wir solidarisieren uns immer nur mit den vernünftigen, sozialistischen Teilen der<br />

Befreiungsbewegungen, der Kampf gegen Besatzung und Unterdrückung ist immer<br />

auch der Kampf gegen fundamentalistische, rückschrittliche Kräfte, die versuchen die<br />

Bewegungen zu unterwandern.<br />

Bei den jeweiligen Konflikten handelt es sich nicht um Konflikte zwischen Völkern,<br />

sondern um Konflikte zwischen Besitzenden und Besitzlosen. Im Rahmen des<br />

proletarischen Internationalismus solidarisieren wir uns mit den Unterdrückten in<br />

Israel, der Türkei, Palästina und Kurdistan, die Arbeiterklasse hat in diesen Kriegen<br />

nichts zu gewinnen sondern nur Qualen zu leiden. Das erklärte Ziel bleibt die<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 15


565<br />

570<br />

575<br />

580<br />

585<br />

590<br />

595<br />

Abschaffung des Privateigentums und das Ende von Unterdrückung, Krieg und<br />

Rassismus.<br />

Begründung:<br />

Die Türkei und Israel führen seit Jahrzehnten völker- und menschenrechtswidrige<br />

Kriege gegen das kurdische und das palästinensische Volk. Frauen, Kinder,<br />

Jugendliche und Männer werden ohne juristische Grundlage in Knäste verschleppt<br />

und ermordet. Damit muss Schluss sein. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu<br />

achten, zu beschützen und zu verteidigen, ist neben der klaren Ablehnung des<br />

Antisemitismus eine der wesentlichen Lehren, die wir aus den Erfahrungen mit dem<br />

Faschismus ziehen müssen.<br />

3.7 Antrag A7: Zusammen gegen Krieg und Kapitalismus.<br />

Antragsteller_Innen: Basisgruppe Hildesheim<br />

Die LMV möge beschließen, in Zukunft die Zusammenarbeit mit dem DKP nahen<br />

Jugendverband SDAJ <strong>Niedersachsen</strong> auszubauen und zu vertiefen, um so einen klaren<br />

sozialistischen Standpunkt in andere Landesverbände der linksjugend, in die Partei<br />

DIE LINKE. und auch in die Gesellschaft hinein zu beziehen und einen verlässlichen<br />

Bündnispartner zu gewinnen.<br />

Begründung:<br />

Durch eine engere Zusammenarbeit mit der SDAJ <strong>Niedersachsen</strong> wenden wir uns<br />

gegen reformistische Ansätze in unserem Jugendverband und in der Partei DIE<br />

LINKE., die nach wie vor das Märchen vom guten Kapitalismus verbreiten und auf<br />

diese Weise Teil des Problems und nicht Teil der Lösung sind.<br />

Wir müssen anerkennen, dass es in unserem Jugendverband und in der Partei DIE<br />

LINKE. inzwischen Kräfte gibt, die den Krieg nicht mehr dezidiert ablehnen, die die<br />

internationale Solidarität mit den entrechteten Völkern nicht mehr leben und die sich<br />

an kapitalistische Kriegsparteien wie die SPD und die Grünen sowie ihre<br />

Jugendverbände anbiedern wollen. Diesen, die Existenzberechtigung unserer<br />

Organisation bedrohenden Bestrebungen setzen wir den revolutionären Weg entgegen,<br />

hierfür ist eine Zusammenarbeit über Verbands- und Parteigrenzen, mit dem<br />

revolutionären, sozialistischen Jugendverband SDAJ sinnvoll.<br />

600<br />

605<br />

3.8 Antrag A8: Love to Block – Einen roten Block in Bad<br />

Nenndorf ermöglichen<br />

Antragsteller_Innen: André Voß<br />

Die LMV möge beschließen 1., dass der Landesverband einen Topf von 150€ als<br />

Fahrkostenabrechnungen bereit stellt, um möglichst viele Genoss_innen nach Bad<br />

Nenndorf am 3. August zu mobilieren.<br />

... 2., dass sich die Basisgruppen möglichst als gemeinsamer Block präsentieren und<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 16


610<br />

Seite an Seite mit anderen sozialistischen und kommunistischen Organisationen<br />

gehen wird.<br />

615<br />

620<br />

625<br />

630<br />

635<br />

640<br />

645<br />

Begründung:<br />

Das Bild von Demonstrationen darf nicht mehr vom autonomen „schwarzen Block“<br />

dominiert sein, dessen Militanz die Medien und Polizei zum Generalangriff gegen<br />

alle Demonstrant_innen nutzen. Gerade in der Krise des Kapitalismus müssen<br />

Sozialist_innen Geschlossenheit zeigen und eine Alternative zum Kapitalismus in den<br />

Vordergrund stellen.<br />

Gerade auch nach Wolfsburg ist es nun umso wichtiger den Nazis in Bad Nenndorf<br />

den Weg zu versperren, damit sie auf ihren Erfolgserlebnis nicht weiter aufbauen<br />

können. „Trauermärsche“ sind ein elementarer Bestandteil der rechten Kultur, bei<br />

dem sich nicht nur Kameradschaften, NPDler und „freie Kräfte“, sondern jede<br />

faschistische Strömung wiederfinden, die sich ein Deutsches Reich zurück wünschen.<br />

Unterstützt von John aus Buchholz, Kristof aus Göttingen und Justus aus Hildesheim<br />

3.9 Antrag 09: Querfrontlern den Sticker ziehen – keine<br />

Zusammenarbeit mit der „Bandbreite“<br />

Die LMV möge beschließen, dass sie die DIE LINKE und besonders Diether Dehm<br />

auffordert sich bis auf weiteres von der Band „Die Bandbreite“ in Wort und Tat zu<br />

distanzieren.<br />

Begründung:<br />

„Die Bandbreite“ kommt aus der „Truther-Bewegung“ und bedient Ressentiments,<br />

die Versuchen die Naziverbrechen zu egalisieren, indem sie antisemistische Klischees<br />

von der „New World Order“ und „der neue Jude“ verbreiten und die usamerikanischen<br />

Kriege auf eine Stufe mit den Gräueltaten des 3. Reichs stellt.<br />

Ebenso sind einige ihrer Texte sexistisch und homophob. Doch nicht nur fragwürdige<br />

Lieder verbreiten sie, sondern treten auch noch ua. bei „Neudeutschland“ (Verein von<br />

„Reichsbürgern_innen“) und „Anti-Zensur Kongress“ (Kongress von<br />

Verschwörungstheoretikern_innen) auf.<br />

Unterstützt von John aus Buchholz und Kristof aus Göttingen<br />

650<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 17


655<br />

4 Bewerbungen<br />

4.1 LandessprecherInnenrat<br />

4.1.1 Johannes Drücker<br />

660<br />

665<br />

670<br />

675<br />

680<br />

685<br />

690<br />

695<br />

700<br />

Liebe Genossinnen und Genossen,<br />

bereits in meinem Elternhaus wurden mir humanistische, sozialistische Grundwerte,<br />

wie Solidarität mit Armen und Unterdrückten, Respekt vor der Natur, Liebe zum<br />

Frieden und Willensstärke um diese Ziele zu verfolgen gelehrt.<br />

Dies hatte für mich zur Folge, dass ich früh begann, zunächst mit meiner Familie<br />

politisch zu diskutieren und auch an ersten Antiatomaktionen teilzunehmen.<br />

Mit 13 Jahren schloss ich mich einer kleinen Antifagruppe in Hildesheim an, in der<br />

ich Erfahrung mit Pressearbeit, direkten Aktionen und Organisation sammeln konnte.<br />

Gemeinsam führten wir verschiedene Aktionen gegen Nazistrukturen in Hildesheim<br />

durch und beteiligten uns auch an zentralen Demonstrationen wie etwa in Dresden,<br />

Hamburg oder Tostedt. Parallel zum Antifaschismus wurden in der Gruppe auch<br />

perspektivische politische Debatten geführt, die zur folge hatten, dass sich die Gruppe<br />

mehr und mehr zu einer chaotischen, ideologisch ungefestigten Straßenbande<br />

entwickelte, was letztendlich einen unüberbrückbaren Widerspruch zum<br />

wissenschaftlichen Sozialismus bedeutete und meinen Austritt zur Folge hatte.<br />

Parallel entwickelte sich der zuvor sozialdemokratische geprägte Kreisverband der<br />

Linken in Hildesheim sehr positiv, so dass ich im Winter 2012 der Partei DIE LINKE.<br />

und dem Jugendverband linksjugend [<strong>'solid</strong>] beitrat.<br />

Ich arbeitete in der nächsten Zeit aktiv daran mit, den sozialistischen Charakter des<br />

Kreisverbandes Hildesheim zu festigen und auszubauen, beteiligte mich als Redner<br />

und Organisator an diversen Veranstaltungen und vertrat in internen Debatten<br />

gradlinige marxistische Standpunkte, was mir einige Anerkennung einbrachte.<br />

Ich wurde sowohl von der linksjugend als auch von meinem Kreisverband als<br />

Parteitagsdelegierter gewählt.<br />

Außerdem bin ich Landesprecher der AKL <strong>Niedersachsen</strong> (Antikapitalistische Linke)<br />

und Mitglied der KPF (Kommunistische Plattform).<br />

Parallel zur Parteiarbeit war ich maßgeblich am Wiederaufbau der linksjugend [<strong>'solid</strong>]<br />

Hildesheim beteiligt, deren Sprecher ich jetzt das zweite Jahr in folge bin.<br />

Ich warb und werbe neue Mitglieder, kümmere mich um Pressearbeit und trete als<br />

Anmelder von Demonstrationen, wie zum Beispiel der letzten 8. Mai Demo in<br />

Hildesheim in Erscheinung.<br />

Ich bin mit Kopf und Herz Marxist und berufe mich auf die Tradition der<br />

internationalen Arbeiterbewegung. Inhaltliche Schwerpunkte für mich sind<br />

Internationalismus und Antifaschismus genau wie die Klassenanalyse in der<br />

Bundesrepublik des 21. Jahrhunderts.<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 18


Ich stehe für einen kämpferischen, revolutionär-marxistischen Ansatz und bitte euch<br />

um euer Vertrauen um im nächsten Jahr Teil des LSPR der linksjugend <strong>Niedersachsen</strong><br />

zu sein. Ich kann euch versprechen unsere Sache stets nach Kräften voranzutreiben.<br />

705<br />

Mit sozialistischen Grüßen<br />

Johannes Drücker<br />

710<br />

4.1.2 André Voß<br />

715<br />

720<br />

725<br />

730<br />

735<br />

740<br />

745<br />

Hallo Genoss_innen,<br />

hiermit kandiere ich für einen der Plätze im Landessprecher_innenrat.<br />

Zu meiner Person:<br />

Ich bin 22 Jahre alt, seit fast 4 Jahren in der Solid aktiv und komme aus der<br />

Basisgruppe<br />

Hildesheim (vorher Nordfriesland). Außerdem bin ich in der Partei, SAV und<br />

Fördebande<br />

(Verein für eine solidarische und antifaschistische Jugendkultur/ Vorstand) Mitglied.<br />

Momentan mache ich ein FÖJ in der Projektwerkstatt Hildesheim. Zudem war ich an<br />

der<br />

Organisationen einiger Demos und Camps beteiligt (ua. Anti-Nazi Demo 2009 in<br />

Husum,<br />

Militarismus-jetzt-stoppen Camp 2010-12, Antifajugend-Camp Flensburg 2010-11).<br />

Meine Ziele und was mir wichtig ist:<br />

Bildungsarbeit:<br />

Die Bildungsarbeit kommt innerhalb der Solid eindeutig zu kurz. Ich möchte dies auf<br />

Landesebene ändern. Besonders wichtig wären mir Seminare zu internationalen<br />

Bewegungen, Handlungsfähigkeiten von Gruppen & kreativen Widerstand,<br />

Feminismus,<br />

Einführung in marxistische Theorie und zur Lage der Jugend in Europa und<br />

Deutschland<br />

(bspw. jemanden aus Griechenland einladen). Als Partner sehe ich hierfür die LVs<br />

Bremen<br />

und Hamburg, LVs anderer sozialistischer und antikapitalistischer Organisationen,<br />

RosaLuxemburg Stiftung, den SDS und das solidnahen Bildungswerk.<br />

Partei<br />

Auf Landesebene wird der Jugendverband kaum ernst genommen. Mit eigenen<br />

Anträgen<br />

und Positionen, kritischen Wortbeiträgen auf LPTs und einen eigenen Wahlkampf und<br />

Kapagnen müssen wird dies ändern. Auch müssen wir als Jugendverband Druck<br />

20<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 19


750<br />

755<br />

760<br />

765<br />

770<br />

775<br />

aufbauen, dass DIE LINKE die treibende Kraft in den Bewegungen wird und die<br />

Kürzungen der SPD-Grünen Landesregierung offensiv thematisiert. Außerdem<br />

müssen wir<br />

auch die Kreisverbände in die Pflicht nehmen ihre unter 35 jährigen Mitglieder zu<br />

unterstützen und animieren eine Basisgruppe aufzubauen.<br />

Bündnis -und Kampagnenarbeit<br />

Von Gorleben über Studiengebühren, Arbeitsplatzabbau, Kürzungen im Sozialwesen,<br />

Leiharbeit statt Ausbildungsplätze und Nazis bis zum öden Leben auf dem Land gibt<br />

es<br />

viel zu tun. Hierzu muss es Kampagnen geben, die auch von den Basisgruppen<br />

mitgetragen werden. Hierzu müssen wir stärker nach draussen gehen, eigenes Material<br />

entwicklen, die innervanbandliche Diskussion stärken und etwas verändern! Dafür<br />

will ich<br />

mich einsetzen und aktiv daran mitwirken. Doch diese Probleme kann die Solid weder<br />

alleine beheben, noch genügend Druck aufbauen, um dies breit in die Öffentlichkeit<br />

zu<br />

tragen. Hierfür brauchen wir sozialistische, antikapitalistische und gewerkschaftliche<br />

Bündnispartner und auch andere LVs.<br />

Meine Kandidatur unterstützen die BG Hildesheim, John aus Buchholz und Kristof<br />

aus<br />

Göttingen<br />

Bei meiner Wahl nehme ich diese natürlich an (Ansonsten würde ich nicht<br />

kandieren. ;) )<br />

4.1.3 Karsten Stöber<br />

780<br />

785<br />

Liebe Genossinnen, liebe Genossen!<br />

Hiermit möchte ich meine Kandidatur für den LSpR der <strong>Linksjugend</strong>[’solid] bekannt<br />

geben!<br />

Ich heiße Karsten, bin 24 Jahre alt und studiere derzeit „Politikwissenschaften:<br />

Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft“ im Master an der Uni Osnabrück.<br />

Klingt öde, ist aber eigentlich ganz in Ordnung.<br />

Was hat’n der so bisher an Politkram gemacht?<br />

790<br />

795<br />

Ich bin seit 2005 Mitglied bei ’solid, seit 2007 Mitglied der Partei DIE LINKE. Da ich<br />

aus dem Emsland komme und da keine Basisgruppe aufzubauen war, hab ich mich<br />

zunächst dort bei der Partei herumgetrieben. 2008 ging’s dann zum Studium nach<br />

Oldenburg. Dort hab ich zunächst beim SDS, dem Studierendenverband innerhalb der<br />

<strong>Linksjugend</strong>, zwei, drei Semester Hochschulpolitik gemacht und viele Freunde beim<br />

VS gefunden. Als immer mehr SDS-Leute fertig wurden und die Stadt verließen,<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 20


800<br />

gründete ich gemeinsam mit einem anderen Genossen 2010/2011 eine[’solid]-Gruppe<br />

in Oldenburg. Seither heißt es Tag ein Tag aus „Kapitalismus kaputt machen“ ;-)<br />

Weil ich die Oldenburger schweren Herzens verlassen musste, weil das Studium mich<br />

nach Osna zog, reaktivierte ich die dortigen Strukturen, sodass endlich es wieder eine<br />

aktive Basisgruppe in Osnabrück gibt! Yeah!<br />

Und was will der jetzt im LspR?<br />

805<br />

810<br />

815<br />

820<br />

825<br />

Erstens, ich will da rein, weil ich voll Bock drauf hab. Ich war vor ca. zwei Jahren<br />

eine Periode lang im LSpR und weiß daher, was auf mich zu kommt. Außerdem bin<br />

ich als Länderrats-Delegierter bundesweit gut vernetzt und stehe daher ohnehin in<br />

engem Kontakt zum LSpR. Meine Erfahrungen möchte ich nun wieder direkt<br />

einbringen.<br />

Zweitens stehen anstrengende Zeiten vor uns. In wenigen Wochen beginnt die heiße<br />

Phase des Bundestagswahlkampfes und dann heißt es, raus auf die Straße und einen<br />

gelungenen Jugendwahlkampf auf die Beine stellen. Natürlich finde ich nicht alles<br />

toll, was „die Partei“ so verzapft, aber im Großen und Ganzen ist es doch wichtig,<br />

eine Kraft im Parlament zu haben, die Nein sagt zu Krieg, Nein sagt zu<br />

Privatisierungen und Ja sagt zu einem sozial-ökologischen Umbau, zu einer<br />

Systemalternative! Deshalb sollten wir DIE LINKE. im Wahlkampf unterstützen und<br />

gleichzeitig unsere eigenen Strukturen weiter ausbauen und festigen. Da ich in der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft „Jugendwahlkampf“ mitmache, möchte ich diese Position<br />

nutzen, um die Aktivitäten auf Bundesebene mit denen auf Landesebene zu vernetzen,<br />

zu koordinieren und unsere Basisgruppen vor Ort tatkräftig unterstützen. Aber auch<br />

nach der Bundestagswahl möchte ich mich natürlich intensiv im LSpR einbringen. Ich<br />

fänd’s klasse, wenn ihr mir euer Vertrauen geben würdet!<br />

Volle Kanne Sozialismus!<br />

Karsten<br />

So seh’ ich<br />

aus<br />

Und das hab ich<br />

Bislang so<br />

gemacht<br />

2005: Mitglied ’solid<br />

2007: Mitglied DIE LINKE<br />

2007-2009: Vorstand DIE Linke KV<br />

Emsland<br />

2008-2010: AStA-Referent + StuPa-<br />

Mitglied für dielinke.SDS<br />

2011-2012: Vorstand DIE LINKE. KV<br />

Oldenburg<br />

2011: Kandidatur zur Kommunalwahl<br />

Sep. 2011-2012: Mitglied LSpR<br />

Seit 2012: Länderrats-Delegierter und<br />

solid-Vertreter im Landesausschuss der<br />

Partei<br />

Feb.-Jun. 2012: wissenschaftl. Hilfskraft<br />

bei der Landtagsfraktion in Hannover<br />

Jan. 2013: Kandidatur zur Landtagswahl<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 21


4.1.4 Randy Orlovius<br />

830<br />

Liebe Genossinnen und Genossen,<br />

hiermit bewerbe ich mich um das Amt des (stellv.) Landesschatzmeisters.<br />

835<br />

840<br />

845<br />

850<br />

855<br />

860<br />

865<br />

870<br />

Als Mitglied des LSPR (laufende Periode) habe ich bereits Erfahrungen in der Arbeit<br />

des Gremiums gesammelt die ich weiterhin für die <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong><br />

einsetzen möchte. Ich habe unsere Positionen in Form von Pressemitteilungen und<br />

Interviews vertreten und darauf mehrere positive Resonanzen erhalten. Diese kleinen<br />

Erfolge der Arbeit haben mich in dem Willen gestärkt mich weiterhin im LSPR zu<br />

engagieren.<br />

Leider ist aber nicht jede Arbeit im LSPR für andere so wahrnehmbar, oder für einen<br />

selbst ermunternd, wie etwa das Lesen der eigenen Pressemitteilung in einer Zeitung.<br />

Aber Aufgaben die nur im Hintergrund laufen, sind für den funktionierenden und erfolgreichen<br />

Politikalltag oftmals immens wichtig. Die organisatorischen Aufgaben<br />

wurden in der Vergangenheit zu einem großen Teil von den Schatzmeistern zusätzlich<br />

zu ihrer Hauptaufgabe, der Verwaltung der Finanzen, übernommen.<br />

Ich habe im letzten Jahr immer mehr von diesen Aufgaben im Kreisvorstand (Stade)<br />

übernommen und meinen Spaß daran gefunden. Zudem konnte ich mehrfach Einblick<br />

in die Arbeit des Schatzmeisters im Kreisverband erlangen und dessen Arbeit<br />

unterstützen. Ich bin in dem Bereich sehr lernfähig und denke, dass ich die Aufgaben<br />

des Schatzmeisters nach einer kurzen Einarbeitungsphase erfolgreich übernehmen<br />

kann. Innerhalb des nächsten LSPR würde ich versuchen die Koordination z.B. bei<br />

Kampagnen zu verbessern..<br />

Ich würde natürlich weiterhin meine bisherige Arbeit im LSPR fortsetzen, und<br />

versuchen unsere Positionen zu bestimmten Themen öffentlichkeitswirksam zu<br />

verbreiten, und gegenüber der Partei zu vertreten. Meine bisherige politische Arbeit<br />

bezog sich hauptsächlich auf Alltagspolitik (Bildung, Verkehr), auch wenn ich hin und<br />

wieder gern über Marx und andere Themen sinniere ;). Ich bin bereit mit der Partei um<br />

Gelder zu streiten und denke auch, dass wir die Partei in Wahlkämpfen unterstützen<br />

sollten. Eine freundschaftliche, aber auch kritische Zusammenarbeit mit der Partei ist<br />

für beide Seiten sehr wichtig. In der Zukunft möchte ich die Zusammenarbeit weiter<br />

ausbauen, jedoch ohne, dass unsere Standpunkte in den Hintergrund rücken.<br />

Seit Anfang 2011 bin ich aktives Mitglied der Partei und seit ende 2011 im<br />

Kreisvorstand Stade, bei [<strong>'solid</strong>] bin ich seit etwa 1,5 Jahren aktiv (1 knappes Jahr<br />

davon im LSPR).<br />

Ich bitte um euer Vertrauen und hoffe, dass ihr mir eine zweite Legislatur im LSPR,<br />

aber die erste als Schatzmeister, gönnt.<br />

Mit solidarischen Grüßen<br />

875<br />

Randy Orlovius<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 22


5 Glossar<br />

In unserem Verband gibt es eine Vielzahl von Abkürzungen und Begriffen. Die<br />

folgende Liste soll einen kleinen Überblick verschaffen.<br />

880<br />

885<br />

890<br />

895<br />

900<br />

Antifa Antifaschistische Aktion<br />

Antira AntirassistInnen/Antirassismus<br />

BAK Bundesarbeitskreis<br />

BGR Basisgruppenrat<br />

BSpR BundessprecherInnenrat<br />

BUKO Bundeskongress<br />

BukoVO Bundeskongressvorbereitung<br />

Delis Delegierte (z.B. für BUKO)<br />

Die Partei umgangsprachlich für „DIE LINKE.“<br />

GuGs Kurzform der Anrede: „Genossinnen und Genossen“<br />

Korat Koordinierungsrat des BGR<br />

LAK Landesarbeitskreis<br />

LAVO Landesvorstand der Partei<br />

Linkes Forum Verbandszeitung der Partei (kurz: LiFo)<br />

LMV Landesmitgliederversammlung<br />

LR Länderrat<br />

LSpR LandessprecherInnenrat<br />

MdB Mitglied des Bundestages<br />

MdEP Mitglied des europäischen Parlament<br />

MdL Mitglied des Landtages<br />

MEW Marx-Engels-Werke (ugs. Blaue Bände)<br />

SoCa Sommercamp<br />

TEKO Telefonkonferenz<br />

Zora <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] Verbandszeitung<br />

Fehlt etwas? Schreib an lmv@solid-niedersachsen.de !<br />

LMV <strong>Linksjugend</strong> [<strong>'solid</strong>] <strong>Niedersachsen</strong> – 19. - 21.07.2013 in Osnabrück 23

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