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DER FACHHÄNDLER Smartes Zuhause (Vorschau)

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Ausgabe 3/2014<br />

Deutschland: 6,99 €<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>FACHHÄNDLER</strong><br />

Händlermagazin für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte<br />

50<br />

Geräte<br />

im Test<br />

<strong>Smartes</strong><br />

<strong>Zuhause</strong><br />

Drahtlos vernetzt und<br />

zentral gesteuert<br />

Im Fokus<br />

Heim-Vernetzungsplattformen<br />

für Dateien und Geräte;<br />

Video- und Audiostreaming<br />

Im Rampenlicht<br />

Große Leserwahl-Gala: Die besten<br />

Marken und Produkte des Jahres<br />

2013 ausgezeichnet<br />

Im Test<br />

TV-Geräte; NAS-Server; Audio-<br />

D/A-Wandler; Soundbars; Kompaktbacköfen;<br />

Massageauflagen


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Jäger und Sammler<br />

Liebe Fachhändler!<br />

Jahresausgaben als E-Paper<br />

Manche Dinge brauchen so ihre Zeit, selbst im Zeitalter<br />

von Smartphones und Internet. Konnte man<br />

auf der IFA früher Jahr für Jahr (oder alle 2 Jahre,<br />

je nachdem) hören, dass man mit dem digitalen Fernsehen<br />

endlich sein eigener Programmdirektor sei, so wird nun<br />

in den letzten Jahren immer wieder das Schlagwort der<br />

„Vernetzung“ als Thema aller möglichen Events, Projekte<br />

oder eben auch Messen gewählt. Aber wie weit sind wir<br />

da eigentlich? Sicher, kabellose Signalübertragung gibt<br />

es schon eine ganze Weile, mit ganz unterschiedlichen<br />

Standards. Und klar, Fernsteuerungen für die eine oder andere Haustechnik auch –<br />

ab und an sogar eine Garagentor-Fernbedienung, mit der man mit ein wenig Glück<br />

auch den Fernseher des Nachbarn ausschalten konnte. Aber der Punkt, dies alles<br />

zusammenzuführen, ob Sicherheitstechnik, Waschmaschine, Entertainment oder<br />

Facility Management, und es dann auch noch vom Smartphone aus steuerbar zu<br />

machen – das braucht sicher noch eine Weile. Da die diesjährige IFA erneut dieses<br />

Thema aufgreifen und es als roten Faden durch die Messe ziehen wird, haben wir<br />

in dieser Ausgabe einige Teilaspekte schon einmal herausgegriffen. Neben einem<br />

Überblick zu Vernetzungsstandards lesen Sie dieses Mal unter anderem Artikel zur<br />

Übertragung von HDMI-Signalen per LAN, zu kabellosen Lautsprechern oder auch<br />

zu vielversprechenden Standards der Haustechnik-Steuerung.<br />

Wie immer präsentieren wir Ihnen natürlich auch die Ergebnisse der neuesten Tests<br />

aus unseren zahlreichen Testmagazinen – passend zum Thema beispielsweise<br />

Testergebnisse verschiedener NAS-Server oder auch den ausführlichen Test einer<br />

topaktuellen Waschmaschine von Samsung. Mit dem aktuellen Schwestermodell<br />

unseres Testkandidaten geht Samsung übrigens schon sehr weit in Sachen Kontrollund<br />

Steuerungsapp. Vielleicht klappt’s dann sogar, einige Haushaltsarbeiten an die<br />

jüngere Generation, die mit dem SMS-Daumen und dem Wischrefl ex, zu übertragen.<br />

Dann mag es reichen, nur ab und an mal nach dem Gang der Dinge zu schauen –<br />

vielleicht per Facebook oder Google, alles ist möglich ...<br />

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Diese Jahrgänge können<br />

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HAUS & GARTEN TEST<br />

Jahrgang 2011 2) –2013<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

Jahrgang 2003–2013<br />

DIGITAL TESTED<br />

Jahrgang 2005 3) –2013<br />

HDTV<br />

Jahrgang 2006 4) –2013<br />

Bilder: Bilder: © AA+W - Fotolia.com, © Africa Studio - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Fortrezz, Honeywell, Samsung<br />

Herzlichst,<br />

Uwe Funk,<br />

Chefredakteur<br />

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AUDIO TEST<br />

Jahrgang 2009–2013<br />

BLU-RAY MAGAZIN<br />

Jahrgang 2009 5) –2013<br />

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1) betrifft alle Ausgaben die innerhalb eines Jahres erschienen sind. Ein Jahrgang beinhaltet 12 Monate eines Jahres und kostet 19,90 Euro.<br />

2) Jahrgang 2011 der HAUS & GARTEN TEST beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />

3) Jahrgang 2005 der DIGITAL TESTED beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2004)<br />

4) Jahrgang 2006 der HDTV beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2005)<br />

5) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />

6) Jahrgang 2010 der SATELLIT EMPFANG+TECHNIK beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (1/2009 und 2/2009)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © Alberto Masnovo - Fotolia.com


Inhalt<br />

6 | Leserwahl 2014<br />

Anlässlich der großen Preisverleihung zur traditionsreichen Leserwahl traf sich das Who is Who der Audio-, Videound<br />

Digital-TV-Branche, erstmalig wurden auch im Bereich der Haushaltsgeräte Sieger gekürt und Preise überreicht.<br />

Unterhaltungselektronik<br />

22 | Thema<br />

Ohne Rücksicht auf Verluste:<br />

Audiostreaming in verlustfreier Qualität<br />

28 | Produkttests<br />

12 Flachbild-TVs im Test, 6 Netzwerkspeicher (NAS) im Test, 6 Soundbars<br />

im Test, 6 Audio-D/A-Wandler<br />

Haushalt<br />

40 | Produkttests<br />

Oftmals unterschätzt, doch immer stärker nachgefragt, weil einerseits energieeffizient und praktisch, andererseits<br />

Teil eines boomenden Sektors: moderne Kompaktbacköfen, bequeme Massagesitzauflagen und Fußsprudelbäder<br />

4 | 3.2014<br />

Bilder Titel: © AA+W - Fotolia.com


Inhalt<br />

10 | Thema<br />

Ratgeber für smartes Heimkino:<br />

HD-Videos richtig streamen<br />

26 | Produktnews<br />

UHD-TV, HDMI Signale, Netzwerk-Audioplayer,<br />

Smart-TV, u. v. m.<br />

Unterhaltungselektronik<br />

6 | Special: Leserwahlpreisverleihung und Verlagsfest<br />

9 | Kommentar<br />

10 | Thema: Ratgeber für smartes Heimkino: HD-Videos<br />

richtig streamen<br />

14 | Thema: Kathrein K-LAN – Koaxiales Heimnetzwerk<br />

16 | Thema: RJ45 HDMI Extender – HDMI-Signale über LAN<br />

18 | Thema: Octopus Net Series – Sat>IP Deluxe mit CI-Port<br />

20 | Thema: Wireless-Lautsprecher statt Kabelsalat –<br />

Kabelloser Klangkomfort<br />

22 | Thema: Audiostreaming in verlustfreier Qualität –<br />

Ohne Rücksicht auf Verluste<br />

26 | Produktnews: Erster UHD-TV von Hisense und<br />

Loewe | HDMI Verteilung via Netzwerk | Netzwerk-<br />

Audioplayer NA8005 von Marantz | B&W übernimmt Dig<br />

Bit | High-Fidelity in schickem Design | Endlich vorspulen<br />

bei HD Plus | Neue Design-Smart-TVs von Metz | High-<br />

End-Sound auch am Desktop<br />

28 | Produkttests: 12 Flachbild-TVs, 6 Netzwerkspeicher<br />

(NAS), 6 Soundbars, 6 Audio-D/A-Wandler<br />

Haushalt<br />

35 | Kommentar<br />

36 | Thema: Wie weit ist die Entwicklung der<br />

Hausvernetzung vorangeschritten, gibt es mittlerweile<br />

mehr als nur angeblich schlaue Kühlschränke und<br />

vollmundige Versprechungen?<br />

38 | Produktnews: Standmixer Blend-X Pro von Kenwood |<br />

Santo Kühl/Gerfrierkombination von AEG | Innex<br />

Wäschetrockner von Indesit | Combi 60 Kliff und<br />

Frischecenter von Bauknecht | Dampfgarer von<br />

Braun | Steam & Clean Dampfbesen von Russell Hobbs<br />

40 | Produktest: Samsung Waschmaschine WW80H7600EW<br />

im umfangreichen Härtetest – gelingt der Spagat<br />

zwischen Effizienz und Sauberkeit?<br />

43 | Interview: Dr. David Pryor über die Bedeutung der<br />

Spektralphotographie und die Herausforderungen der<br />

Messgerätebranche<br />

46 | Produkttests: 10 Kompaktbacköfen, 6 Shiatsu-Massagesitzauflagen,<br />

5 Fußsprudelbäder<br />

Standards<br />

3 | Editorial<br />

36 | Hausnetze<br />

Von der App für die Waschmaschine<br />

und dem neuen Standard namens Z-Wave<br />

8 | Personalien<br />

44 | Fachhändlerumfrage<br />

50 | <strong>Vorschau</strong><br />

Bilder Inhalt: © AVM, © AA+W - Fotolia.com, Eric Kemnitz, Grundig, Medisana, Metz, Rommelsbacher, Samsung<br />

Der Fachhändler | 5


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Auszeichnungen für die besten Marken und Produkte des Jahres 2013<br />

Große Leserwahl-Gala<br />

Wie schon in den letzten fünf Jahren hatte der Auerbach<br />

Verlag in seinen Publikationen Anfang diesen<br />

Jahres zur großen Leserwahl aufgerufen. Die Leser<br />

der DIGITAL FERNSEHEN, der HDTV, der AUDIO TEST, des<br />

BLU-RAY MAGAZINs und der HAUS & GARTEN TEST hatten<br />

die Gelegenheit, auf dem Online-Portal des Verlages über die<br />

Produkte und Marken des Jahres 2013 abzustimmen. Etwa<br />

3 500 Leser nutzten die Chance, und gaben in den verschiedensten<br />

Produktgruppen ihre Stimme ab. Über 60 000 mal<br />

wurde abgestimmt und am Ende standen die Sieger in den<br />

Bereichen Video, Audio, Digitalfernsehen, Entertainment und<br />

bei den Haushaltsgeräten fest. Letztere standen übrigens<br />

zum ersten Mal bei der Leserwahl des Verlages auf der Liste,<br />

dennoch wurde auch hier fl eißig abgestimmt und auch die<br />

Hersteller nahmen die Gelegenheit wahr, auf der Preisverleihung<br />

zahlreich Flagge zu zeigen – ein gelungener Einstieg der<br />

Weißen Ware in die Leserwahl des Verlages. Wie jedes Jahr<br />

gab es neben den erwarteten Favoritensiegen auch die eine<br />

oder andere Überraschung. Während etwa bei den TV-Geräten<br />

Samsung gleich in mehreren Kategorien gewinnen konnte<br />

– ähnlich wie BOSE bei den Audio-Produkten – konnte sich<br />

bei den Innovationen der Haushaltsgeräte Ecovacs mit einem<br />

Fensterputzroboter durchsetzen. Vielleicht ein Hinweis darauf,<br />

wofür sich die überwiegend männliche Leserschaft der beteiligten<br />

Magazine interessiert und welche ungeliebten Arbeiten<br />

man gern vertrauensvoll in die Hände fl eißiger Roboter geben<br />

würde. Allerdings konnten auch im Bereich Haushaltsgeräte<br />

die großen Marken punkten, beim Waschen und Kühlen waren<br />

Miele und Bosch als Marke des Jahres weit vorn. Auch die<br />

Galaveranstaltung selbst war wieder ein voller Erfolg. Mit über<br />

100 Teilnehmern aus allen Branchen war das Verlagshaus gut<br />

gefüllt, und es gab nach der Verleihung der Preise zahlreiche<br />

Möglichkeiten für branchenübergreifenden Smalltalk bei<br />

einem kühlen Bier und einem heißen Steak. UF<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />

6 | 3.2014


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Sieger der Auerbach Verlag-Leserwahl 2013<br />

TV und Heimkino<br />

Audio<br />

Kategorie Hersteller Produkt Kategorie Hersteller Produkt<br />

Flachbildfernseher bis 42 Zoll Samsung UE40F6500 Soundbars Bose Solo TV Sound System<br />

Flachbildfernseher bis 55 Zoll Panasonic TX-L55WTW60 Standlautsprecher bis 2.000 Euro Quadral Platinum M40<br />

Flachbildfernseher bis 65 Zoll Samsung UE65F8090 Netzwerkaudio Marantz NA-11S1<br />

Ultra-HD-Fernseher Samsung UE65F9090 Hi-Fi-Kompaktanlagen Teufel Kombo 42<br />

Flachbild-TV-Innovation LG OLED-Technik Standlautsprecher ab 2.000 Euro Teufel Definion 5<br />

Heimprojektoren Sony VPL-VW500ES Stereovollverstärker Denon PMA-2020AE<br />

TV und Heimkino Lautsprecher Heimkino/Surround Teufel Theater 6 Hybrid<br />

Kategorie Hersteller Produkt Streaming-Lautsprecher Bose SoundTouch Portable Wi-Fi Music System<br />

Linux-Einstiegsreceiver Gigablue HD 800 SE Plus AV-Receiver Denon AVR-X4000<br />

HbbTV-Receiver VU+ Duo2 Subwoofer Nubert AW-350<br />

HDTV-Twin-PVR-Receiver VU+ Solo2 Bluetooth-Lautsprecher Bose SoundLink Mini Bluetooth Speaker<br />

DAB-plus-Empfänger Noxon iRadio M110+ Plattenspieler Thorens TD 209<br />

Sat-Antennen Kathrein Serie CAS Aktiv-Lautsprecher Nubert nuPro A-300<br />

Sat>IP Devolo dLAN TV SAT Multituner Kopfhörer Sennheiser MM 550-X<br />

Bester Pay-TV-Anbieter Sky Deutschland Zubehör Avinity Cable High Performance Resonanzdämpfer<br />

Größtes HDTV-Angebot Deutsche Telekom Kompaktlautsprecher Nubert nuLine 24<br />

Blu-ray Disc Kopfhörer Sennheiser Momentum<br />

Kategorie Vertrieb Film Haushaltsgeräte<br />

Bildreferenz Paramount Home Star Trek: Into Darkness Kategorie Bereich Hersteller<br />

Tonreferenz Warner Bros. Pacific Rim Marke des Jahres 2013 Kühlen und Gefrieren BOSCH<br />

Bonusreferenz Warner Bros. Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (Extended Ed.) Marke des Jahres 2013 Waschen und Trocknen Miele<br />

HD-Serien Warner Bros. Game Of Thrones Marke des Jahres 2013 Kaffeemaschinen De’Longhi<br />

HD-Dokumentationen Universum Film Deutschland von Oben Marke des Jahres 2013 Bodenpflege Dyson<br />

Musik-Blu-rays Sony Music Joe Cocker – Fire It Up Marke des Jahres 2013 Küchenkleingeräte Philips<br />

Blu-ray 3D Universal Pictures Germany Ich einfach unverbesserlich 2 3D Marke des Jahres 2013 Körperpflege und Beauty Braun<br />

Blu-ray des Jahres 2013 Twentieth Century Fox James Bond 007: Skyfall Innovativstes Produkt<br />

Innovation<br />

Winbot<br />

Blu-ray des Jahres 2013 Sony Pictures Django Unchained<br />

des Jahres 2013<br />

Fensterputzroboter<br />

Thomas Kahmann, Head of Public Relations<br />

Samsung; Steffen Greb, Technical Product<br />

Manager Samsung<br />

Thomas Hey, Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Metz-Werke; Holger Wenk, Pressesprecher<br />

Deutsche TV-Plattform<br />

Georg Wilde, Head of Communications<br />

Philips TV, TP Vision; Jeannine Kritsch, PR<br />

Manager Consumer Lifestyle Philips<br />

Günter Teschke, Vertriebsdirektor Robert<br />

Bosch Hausgeräte GmbH<br />

Christoph Roesseler, Vice President<br />

Marketing & Public Relations Devolo; Guido<br />

Forsthövel, Head of Marketing BenQ<br />

Frank Winterwerb, Director Finance &<br />

Operations Dyson<br />

Der Fachhändler | 7


Personalien<br />

Geschäftsführerwechsel bei Humax<br />

Humax Deutschland und sein Geschäftsführer Franz Simais<br />

gehen getrennte Wege. Nach über zwölf Jahren wird Simais<br />

das Unternehmen Ende Juni verlassen, um sich in Zukunft<br />

seinem eigenen Beratungsgeschäft zu widmen. Seine bisherigen<br />

Aufgaben am Unternehmenssitz in Unterföhring wird nun<br />

sukzessive das Team um den neuen Präsidenten von Humax<br />

Europe, Jeff Kim, und um Commercial Director Paul Krammling<br />

übernehmen. Kim war seit zehn Jahren bei Humax in Deutschland<br />

an der Seite von Frank Simais tätig und kennt daher die<br />

Abläufe im Unternehmen. „Franz Simais hat als Geschäftsführer<br />

der Humax Digital GmbH Unglaubliches bewegt - für Humax<br />

und die gesamte Digital-TV Branche, ganz besonders im<br />

Herzen Europas“, würdigte Kim die Tätigkeit des langjährigen<br />

Geschäftsführers. „Er hat dank seiner Ideen, Fähigkeiten sowie<br />

seines starken Netzwerks den Weg zur Entwicklung neuer<br />

Projektplattformen und zur Markteinführung entsprechender<br />

Produkte geebnet“, so der Europa-Chef von Humax weiter.<br />

Franz Simais,<br />

stand zwölf Jahre lang an der Spitze von Humax Deutschland<br />

Neuer Technischer Leiter bei Dynaudio<br />

Jan Abildgaard Pedersen,<br />

Chief Technical Offi cer bei Dynaudio<br />

Dynaudio hat einen neuen Technischen Leiter. Den Posten<br />

des Chief Technical Officer beim dänischen Audio-Spezialisten<br />

bekleidet mit Wirkung vom 1. Juli der Akustikingenieur Jan<br />

Abildgaard Pedersen. Der 45-Jährige arbeitete zuletzt als Senior<br />

Manager für die Bereiche Digitale Signalverarbeitung (DSP)<br />

und Akustische Technologien bei Bang & Olufsen.<br />

Bei B&O war Pedersen sowohl in die Entwicklung der ABC<br />

Raumkorrektur, als auch in die Entwicklung des ICEpower Class<br />

D Verstärkers eingebunden. Beide Technologien kommen<br />

in den aktuellen Hi-Fi-Produkten des Herstellers und in den<br />

Soundsystemen einiger Automobilhersteller zum Einsatz. Bei<br />

Dynaudio soll der Däne unter anderem wegen seiner Erfahrungen<br />

auf diesem Gebiet in die Kooperation mit dem Fahrzeughersteller<br />

Volkswagen eingebunden werden.<br />

Kathrein Technotrend verstärkt Geschäftsleitung<br />

Udo Scalla verstärkt als Geschäftsführer für Marketing und<br />

Vertrieb die Geschäftsleitung von Kathrein Technotrend. Scalla<br />

war zuletzt als Geschäftsführer für das internationale Lösungsgeschäft<br />

für Provider und Kabelnetzbetreiber bei Technisat<br />

verantwortlich gewesen. Zuvor hatte er 14 Jahre lang bei der<br />

Deutschen Telekom gearbeitet. Bei Kathrein Technotrend<br />

soll Scalla die begonnenen vertrieblichen Aktivitäten für die<br />

Märkte in Europa, dem Mittleren Osten, Lateinamerika und<br />

Afrika weiter vorantreiben. Beim Unternehmen erhofft man sich<br />

durch die langjährige internationale Erfahrung des 51-Jährigen<br />

neue Impulse für das Vertriebsgeschäft. In den letzten Monaten<br />

hat KTT seine Produktpalette neu strukturiert und bietet ein<br />

modulares Angebot für alle hybriden Netzwerkumgebungen<br />

an. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen IPTV/OTT-<br />

Systemlösungen für neue TV-Dienstleister.<br />

Udo Scalla,<br />

Geschäftsführer für Marketing bei Kathrein Technotrend<br />

Bilder: Dynaudio, Humax, Kathrein Technotrend<br />

8 | 3.2014


Unterhaltungselektronik<br />

10 | Thema<br />

Ratgeber für<br />

smartes Heimkino:<br />

HD-Videos richtig<br />

streamen<br />

16 | Thema<br />

HDMI-Signale<br />

über LAN: RJ45<br />

HDMI Extender<br />

22 | Thema<br />

Ohne Rücksicht<br />

auf Verluste: Audiostreaming<br />

in verlustfreier<br />

Qualität<br />

26 | Produktnews<br />

UHD-TV, HDMI-<br />

Signale, Netzwerk-<br />

Audioplayer,<br />

Smart-TV, u. v. m.<br />

Bilder: © AVM, © Eky Chan - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Denon, Philips, Synology, Teufel, WiMP<br />

Uwe Funk,<br />

Chefredakteur<br />

So langsam wächst<br />

zusammen, was<br />

zusammen gehört –<br />

und das zum Teil<br />

ganz ohne Kabel.<br />

Ob Audio- oder<br />

Videosignale - selbst<br />

hochaufl ösend bzw.<br />

verlustfrei lassen sie<br />

sich inzwischen in<br />

kompletten Heimnetzwerken<br />

verteilen oder streamen. Die<br />

fl exible Verfügbarkeit wird zunehmend nicht<br />

mehr durch technische Qualitätsabstriche<br />

erkauft, gerade für das hochaufl ösende<br />

Fernsehen sind entsprechende Lösungen<br />

etwa zur Übertragung des HDMI-Signals<br />

per LAN eine sinnvolle Ergänzung. Komplett<br />

kabellose Lösungen im Lautsprecherbereich<br />

steigern die Flexibilität der Lautsprecherplatzierung<br />

sogar mehr als deutlich.<br />

Inwieweit der ästhetische Gewinn durch<br />

den Verzicht einer Kabelverbindung dann<br />

doch möglicherweise mit einem Verlust an<br />

Qualität oder höhere Störanfälligkeit bezahlt<br />

werden muss, bespricht unser thematischer<br />

Artikel. Aber klar ist: Die Ansprüche<br />

der Kunden an verlustfreie Vernetzungsoptionen<br />

werden steigen, genauso wie die<br />

Ansprüche, alles per Smartphone und Co.<br />

im Griff zu haben. Man ist auf dem Weg.<br />

Der Fachhändler | 9


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Ratgeber für smartes Heimkino<br />

HD-Videos richtig streamen<br />

Es ist nicht einfach, HD-Filme auf Smart TVs, Tablets und Co. zu streamen. Wie es richtig<br />

geht und wie Sie günstig Ihre selbst erstellten Videodateien zum Fernseher oder Beamer<br />

streamen können, zeigt unser nachfolgender Ratgeber.<br />

Wolfgang Fleischer, Dennis Schirrrmacher<br />

Möchte man seine Video- und Audiosammlung ins<br />

heimische Netzwerk und auf Smartphones oder Tablets<br />

streamen, führt kein Weg an einem dedizierten<br />

NAS (Network Attached Storage) vorbei. Daneben gibt es<br />

aber noch andere Möglichkeiten, denn ein Netzwerkspeicher<br />

ist oft alles andere als trivial einzurichten und je nach<br />

Ausstattung auch recht teuer in der Anschaffung. So liegt es<br />

auf der Hand, erst mal den bereits vorhanden Blu-ray-Player<br />

einzusetzen, um zum Beispiel das Video vom PC auf den<br />

Fernseher zu übertragen.<br />

Zwar können immer mehr Fernseher streamen oder Video-<br />

und Audiodateien über USB verarbeiten, ältere TVs<br />

erreichen diese Kompatibilität aber bei Weitem nicht und es<br />

kommt häufi g zu Problemen, wenn Dolby- Digital- oder DTS-<br />

Mit einem Mediaplayer sind Sie in puncto Kompatibilität bestens<br />

beraten und die Abspieler „fressen“ im Grunde jedes Format<br />

Tonspuren in den Dateien vorhanden sind. Daher wäre es<br />

im Grunde ganz leicht, wenn der vorhandene Blu-ray-Player<br />

neben Blu-ray-Medien einfach auch gleich alle anderen Videotypen<br />

abspielen bzw. streamen könnte. Leider liegt aber<br />

selbst bei einem Blu-ray-Player der Teufel im Detail. So bieten<br />

die Abspieler meist drei Möglichkeiten, Videodateien zu<br />

verarbeiten bzw. abzuspielen. Zum einen auf Disc gebrannt,<br />

wenn vorhanden über den USB-Anschluss oder eben über<br />

das Netzwerk, wahlweise drahtlos via WLAN. Von Disc oder<br />

über USB können die meisten Player tatsächlich die wichtigsten<br />

Videocodecs erkennen und wiedergeben. Wollen<br />

Sie nicht viel Geld ausgeben, stellt der USB-Anschluss daher<br />

die günstigste Alternative zur Medienwiedergabe dar, benötigt<br />

man doch lediglich einen USB-Stick, auf dem die Filmoder<br />

Audiodateien überspielt werden. Möchte man seine<br />

Sammlung aber weiteren Geräten im Haus zur Verfügung<br />

stellen oder das ständige Andocken des USB-Sticks vermeiden,<br />

wird es schon etwas komplizierter.<br />

Fast alle aktuellen Blu-ray-Player-Modelle können auf MKVoder<br />

DivX-Videodateien auf einfacher Windows-Freigabeebene<br />

nicht mehr zugreifen. Das bedeutet, dass ein Windows-Verzeichnis,<br />

das auf einem PC freigeben wurde, nicht<br />

mehr ausreicht, aktuelle Player erkennen die Dateien, die in<br />

dem freigegebenen Ordner liegen, schlichtweg nicht. Kurios:<br />

Vor wenigen Jahren konnten zum Beispiel LG-Blu-ray-Player<br />

MKV-Files über die CIFS/SMB-Netzwerkprotokollebene<br />

(Common Internet File System) erkennen und ohne Probleme<br />

streamen. So wie fast alle aktuellen Player sind auch<br />

die neuesten Blu-ray-Player-Modelle von LG meist nur noch<br />

Bilder: AVM, Dune, LG, Nero, Synolgy, Western Digital<br />

10 | 3.2014


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Für eine ruckelfreie Filmwiedergabe ist es wichtig, dass über das Set-up des Wiedergabegerätes<br />

die korrekte 23,976-Hertz-Bildausgabe (oder 24 Hertz) eingestellt werden wird, sonst<br />

kommt es zu einer stotternden Wiedergabe<br />

Der weltweit erste 4K-Ultra-HD-Videoplayer<br />

und -streamer, der Novola<br />

NP-1, von NanoTech Entertainment<br />

DLNA/UPnP zertifiziert und sie benötigen einen Mediaserver,<br />

der ihnen die Dateien passend serviert. Dieser Server kann<br />

in Form einer Software für PC oder Mac oder in Gestalt eines<br />

Mediaservers über ein NAS realisiert werden. Der eleganteste<br />

und qualitativ hochwertigste Weg beim hochaufl ösenden<br />

Videostreaming ist wie bereits erwähnt aber der über eine<br />

Netzwerkfreigabe. Das heißt, wenn Sie über den Client direkt<br />

auf den Ordner und die Datei zugreifen. Denn so umgehen Sie<br />

etwaige Inkompatibilitäten von DLNA und einzig die Rechenkraft<br />

des Clients entscheidet darüber, ob ein HD-Film fl üssig<br />

abgespielt wird oder nicht. So erhöht eine Transkodierung<br />

zwar die Kompatibilität mit älterer Hardware, geht aber auch<br />

immer mit einem gewissen Qualitätsverlust einher. An dieser<br />

Stelle wollen wir Ihnen den nPlayer für Apple-Handhelds<br />

(4,49 Euro) empfehlen. Denn dieser bietet die Möglichkeit, die<br />

Videohardwarecodierung auch für gängige Videocontainer<br />

wie etwa MKV zu nutzen, damit die Videos auch auf älterer<br />

Hardware fl üssig laufen; unseren Informationen zufolge ist<br />

dies der einzige Abspieler, der das leistet. Für mobile Android-<br />

Geräte bietet sich der kostenlose Archos Video Player nebst<br />

Codec-Paket an und fortan können Sie via Netzwerkfreigaben<br />

mit leistungsfähigen Clients Full-HD-Filme sogar mit DTS-Ton<br />

schauen. Leider haben Sie mit aktuellen Smart TVs keine<br />

Möglichkeit, den Weg über eine direkte Freigabe zu gehen<br />

und müssen immer den „Umweg“ über DLNA einschlagen.<br />

Häufi g kommt es zu Problemen, wenn in der gestreamten<br />

Videodatei lossless Audio, also Dolby-True-HD- und DTS-<br />

HD-Master-Audio-Mehrkanalton eingebettet ist. Kann der<br />

Fernseher, Blu-ray-Player oder Mediastreamer diese Art an<br />

hochwertigem Digitalton nicht verarbeiten, hört man rein gar<br />

nichts. Häufi g spielen hierbei Lizenzen ein Rolle, die pro verkauftem<br />

Gerät recht teuer sind. Blu-ray-Player haben meistens<br />

keine Probleme damit, denn selbst wenn dieses Tonformat in<br />

Dateiform nicht unterstützen wird, wird häufi g Dolby Digital<br />

oder DTS ausgegeben. Mediaserver über ein NAS oder PC<br />

können dieses Problem zum Beispiel umgehen, indem Sie<br />

den Ton transcodieren, also in Echtzeit in ein anderes Format<br />

umrechnen, was aber nur dann zu empfehlen ist, wenn man<br />

wirklich gar keinen Ton hört. Nicht gerade wenige Geräte<br />

unterstützen über die USB-Buchse mehr Codecs und Formate<br />

als über die Netzwerkverbindung, so kann es also durchaus<br />

sein, dass Sie ein MKV-Video mit DTS-Digitalton über USB<br />

einwandfrei abspielen können, über LAN* aber keinen Ton<br />

hören. Sie sehen: Beim Streamen gibt es einiges zu beachten<br />

und es spielt eine große Rolle, ob Dateien über USB oder<br />

eine Netzwerkverbindung abgerufen werden und in welcher<br />

Form ein Medienserver diese bereitstellt. Berücksichtigen Sie<br />

unsere Tipps, sollte dem geglückten Streaming-Einstieg aber<br />

nichts mehr im Wege stehen.<br />

Bereitet Ihr Blu-ray-Player Probleme beim Streamen und hilft<br />

auch der Einsatz einer speziellen DLNA-fähigen Mediasoftware<br />

nicht weiter, kann es sinnvoll sein, über einen eigenständigen<br />

HD-Videoplayer nachzudenken. Diese Gerätegattung<br />

ist meist die eierlegende Wollmilchsau, die so gut wie<br />

alle Eventualitäten abdeckt. Die Vielfalt an Geräten ist hier<br />

geradezu erdrückend, ziehen Sie einen Kauf in Erwägung,<br />

raten wir zu Geräten der Hersteller Dune, WD (Western<br />

Digital) oder Novel-Tech. Aber auch diese Gerätegattung hat<br />

so ihre Tücken, daher unser Rat: Wenn Sie sich für ein Gerät<br />

entschieden haben, gehen Sie im Internet in den einschlägigen<br />

Foren wie z. B. unter www.digitalfernsehen.de auf die<br />

Suche, um die jeweiligen Eigenheiten der einzelnen Geräte<br />

im Vorfeld genau zu klären. Besitzt ein Gerät z. B. ein langsames<br />

10/100 Mbit/s*-LAN-Netzwerkinterface, kann es beim<br />

Bei Streaming-Fans begehrt: der LG BP660. Zusammen mit dem LG BP670 einer der wenigen Blu-ray-Player, die zum Beispiel MKV-Videodateien<br />

auf einfacher SMB/CIFS-Zugriffsebene verarbeiten konnten. Auch die aktuellen Blu-ray-Player von Oppo, wie etwa der BDP-103,<br />

unterstützen noch CIFS<br />

Der Fachhändler | 11


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Eine Fritz!Box oder auch andere Router bieten oft ebenfalls die Funktionalität eines DLNA-<br />

Mediaservers an. So kann ein solcher Router durchaus eine günstige Alternative sein, allerdings<br />

müssen Sie hierbei Abstriche bei der Geschwindigkeit machen<br />

WLAN-Festplatten können auch als<br />

Mediastreamer genutzt werden und so<br />

Musik, Fotos und HD-Videos verteilen<br />

Streamen zu Aussetzern kommen, wenn die Videodatei eine<br />

sehr hohe Bitrate aufweist. Gleiche Probleme können beim<br />

drahtlosen WLAN-Streaming auftreten – laufen Filme ohne<br />

Aussetzer, spricht aber nichts dagegen, auf das Netzwerkkabel<br />

zu verzichten. Die kabellose Variante ist dennoch äußerst<br />

attraktiv und wenn Sie Full-HD-Videos auf mobile Geräte wie<br />

etwa ein iPad oder Android-Tablet streamen wollen, gelingt<br />

dies im Grunde problemlos im 2,4-GHz-WLAN. Dieses ist<br />

aber oft ziemlich ausgelastet, da Ihre Nachbarn den Frequenzbereich<br />

ebenfalls in Anspruch nehmen. Ausweichen<br />

kann man mit geeigneten Geräten und WLAN-Routern in das<br />

5 Ghz-Netz, das zudem noch höhere Datenraten zu Verfügung<br />

stellt. So ist es etwa möglich, Daten kabellos von einem<br />

Computer auf einen Netzwerkspeicher mit bis zu 10 bis 20<br />

Megabyte die Sekunde (MB/s) zu übertragen; kabelgebunden<br />

sind in der Regel aber immer noch mehr als 100 MB/s drin und<br />

Performance-Junkies kommen um die Verlegung von Kabeln<br />

nicht herum.<br />

Die Königslösung für ein erfolgreiches Streaming im Netzwerk<br />

stellt zweifelsohne ein NAS dar, das das Verteilen von<br />

Videodateien jeglicher Art beherrscht. Mittlerweile gibt es<br />

sogar NAS-Systeme, die einen HDMI-Anschluss besitzen und<br />

so selbst zum Videoplayer werden, die Regel ist das allerdings<br />

noch nicht. In den verschiedenen Preisklassen bieten<br />

hier Synology, Qnap und Zyxel passende Geräte an, die mit<br />

bis zu vier Festplatten und mehr bestückt werden können. Für<br />

ein einfaches günstiges NAS, das über DLNA lediglich Videound<br />

Audiodateien im heimischen Netz zur Verfügung stellen<br />

soll, reicht es meist aus, ein Modell mit nur einem Festplattenschacht<br />

zu wählen. Legt man viel Wert auf die Sicherheit,<br />

oder ist die Filmsammlung groß, empfi ehlt sich eine Lösung<br />

mit zwei Schächten. Ab Seite 40 dieser Ausgabe fi nden Sie<br />

einen großen Vergleichstest von verschiedenen Netzwerkspeichern.<br />

Dabei erfahren Sie alles über die Betriebslautstärke,<br />

wie gut und fl ink die Bedienung von der Hand geht und<br />

wie sich die Geräte letztlich beim Streaming im Wohnzimmer<br />

schlagen. Daran anknüpfend stellen wir Ihnen noch zwei Mini-<br />

NAS vor. Der Spaß geht dabei schon ab 80 Euro los und wir<br />

zeigen, was die WLAN-Festplatten taugen. Auf Seite 86 und<br />

87 befi ndet sich dann noch ein Workshop, der Ihnen bei der<br />

Einrichtung des Testsiegers des Vergleichstests mit Tipps<br />

und Tricks unter die Arme greift.<br />

Ist ein Client lediglich DLNA/UPnP zertifi ziert, benötigt man eine<br />

spezielle Mediasoftware, wie z. B. Nero Media Home, damit der PC<br />

Video- und Audiofi les kompatibel im Netzwerk bereitstellt<br />

Ein NAS kann mit herkömmlichen Festplatten bestückt werden und<br />

stellt Daten im Netzwerk bereit. Das ist im Dauerbetrieb wesentlich<br />

energieschonender als ein kompletter Computer<br />

Bilder: © AVM, Intenso, NanoTech Entertainment, Wolfgang Fleischer<br />

12 | 3.2014


TEST-VIDEOS // HANDS-ON- & UNBOXING-VIDEOS // MESSE-VIDEOS<br />

Der YouTube-Kanal von<br />

www.youtube.com/digitalfernsehende<br />

Special: Konsolenvergleich Playstation 4 vs. Xbox One +++ Unboxing: Star Trek Into Darkness – Limited<br />

Phaser Edition +++ Hands-on: Microsoft Xbox One +++ Special: Playstation 4 – Remote Play PS Vita +++<br />

Unboxing: Horizon HD Kabel-Receiver Samsung +++ Unboxing: X-Men – The Adamantium Collection +++<br />

Hands-on: Sony Playstation 4 +++ Hands-on: Sony 4K Projektor VPL-VW500ES SXRD-Panel +++<br />

Hands-on: Sony Ultra HD Smart TV KD-55X9005A +++ Unboxing: The Walking Dead Staffel 3 Michonne<br />

Special Edition +++ Hands-on: Samsung Ultra-HD Smart TV UE55F9090 +++ Unboxing: Man of Steel<br />

Ultimate Collector’s Edition +++ Hands-on: Panasonic Ultra-HD Smart TV TX-L65WT600E +++<br />

Hands-on: Philips Ultra-HD Smart TV 65PFL9708S Ambilight +++ Unboxing: The Dark Knight Trilogy<br />

Ultimate Collector’s Edition +++ Unboxing: UHD-TV 4K-Fernseher von Samsung, Sony, Philips und<br />

Panasonic +++ Hands-on: Smart TV LG 60LA8609 +++ Vor Ort: IFA 2013 UHD Curved OLED Flachbildfernseher<br />

+++ Hands-on: Smart TV Philips 46PFL8008S +++ Hands-on: Smart TV Panasonic TX-P55STW60<br />

+++ Hands-on: Smart TV Samsung UE75F6470 +++ Special: Philips Ambilight + hue Elevation TV<br />

Flachbildfernseher +++ Hands-on: Samsung HT-F9759W Heimkinokomplettanlage


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Kathrein K-LAN<br />

Koaxiales Heimnetzwerk<br />

Auf der diesjährigen Anga Cable konnte das fachkundige Publikum bereits das neue<br />

System K-LAN vom Rosenheimer Antennen- und Sat-Spezialisten Kathrein begutachten.<br />

Inzwischen können die Komponenten im Fachhandel erworben werden. Höchste Zeit<br />

also, dass wir uns in der Testredaktion die Netzwerklösung von Kathrein näher anschauen.<br />

Mike Bauerfeind<br />

Das Grundprinzip besteht aus der Überlegung, ein funktionelles<br />

und betriebssicheres Netzwerk auf Basis einer<br />

bereits im Haus vorhandenen Verkabelung aufzubauen.<br />

Hier bietet sich natürlich das in aller Regel für den TV-Empfang<br />

bereits verlegte Koaxialkabel an. Um hier auch Netzwerkdaten<br />

zu übertragen, nutzt Kathrein das System K-LAN, welches prinzipiell<br />

aus mindestens zwei Modems vom Typ EXI 01 besteht.<br />

Der kleine graue Kasten besitzt neben einer Buchse für ein<br />

12-Volt-Netzteil natürlich einen Netzwerkanschluss sowie zwei<br />

F-Buchsen für das Koaxialkabel. Ein Eingang ist für die koaxiale<br />

Zuleitung gedacht, an der zweiten F-Buchse wird der Receiver<br />

angeschlossen. Um nun einen Netzwerkanschluss an einer<br />

Stelle im Haus bereitzustellen, wird eines der beiden Modems<br />

mit dem Netzwerk verbunden. Das kann über einen DHCPfähigen<br />

Router wie beispielsweise einer Fritz!Box erfolgen.<br />

Am zweiten Modem kann dann wiederum entsprechend ein<br />

Netzwerkkabel angeschlossen und somit ein Gerät mit dem<br />

anliegenden Netzwerk versorgt werden.<br />

Betrieb am Multischalter<br />

Sollen mehrere Anschlusspunkte mit Netzwerk versorgt werden,<br />

ist Voraussetzung für den Betrieb allerdings zusätzlich<br />

noch ein rückkanalfähiger Multischalter, der das Frequenzspektrum<br />

von 5 bis 68 Megahertz (MHz) abdeckt. In diesem<br />

Frequenzbereich wird nämlich das Netzwerksignal aufmoduliert<br />

und zusätzlich zu den restlichen Medien wie Fernsehen<br />

und Radio über das Koaxialkabel übertragen. Durch die hohe<br />

Abschirmung des Koaxialkabels sind dabei Reichweiten von<br />

über 700 Metern problemlos erreichbar. Auch der Datendurchsatz<br />

kann sich sehen lassen: Mehr als 500 Mbit (Brutto) ermöglichen<br />

die Nutzung mehrerer HD-Streams bei gleichzeitigem<br />

PC-Betrieb oder Internettelefonie. Doch natürlich kann K-LAN<br />

noch deutlich mehr, als nur eine Stelle im Haus mit Netzwerk<br />

zu versorgen. Selbst Mehrfamilienhäuser mit unterschiedlichen<br />

Mietparteien lassen sich dank K-LAN problemlos über Koaxialkabel<br />

vernetzen. Bis zu 64 Modems können nämlich gleichzeitig<br />

in einem solchen Netzwerk betrieben werden. Im Auslieferungszustand<br />

sind hierbei alle Geräte mit dem gleichen<br />

Netzwerkschlüssel versehen. In der Praxis bedeutet dies, dass<br />

sich alle angeschlossenen Modems untereinander sehen und<br />

ein öffentliches Netzwerk bilden. Doch das ist natürlich gerade<br />

in einem Mehrparteienhaus nicht immer gewünscht.<br />

Vier Privatnetzwerke<br />

Auch hier hat Kathrein mitgedacht und die Geräte adressierbar<br />

gemacht. Durch eine simple Prozedur, die keinerlei<br />

zusätzliche Hardware wie Computer benötigt, kann aus dem<br />

öffentlichen Netzwerk ein privates Netzwerk erstellt werden.<br />

Nur die entsprechend konfi gurierten Modems kommunizieren<br />

dann untereinander. Andere Parteien haben hingegen keinen<br />

Zugriff auf dieses Netzwerk. Auf diese Weise ist es auch möglich,<br />

mehrere separate Netzwerke innerhalb eines Systems zu<br />

bilden. In der Praxis könnte also jede Wohneinheit ein eigenes<br />

Netzwerk erhalten, welches dann vom Mieter selbst über<br />

Bilder: © lassedesignen - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Kathrein<br />

14 | 3.2014


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Der Hochpassfi lter EXI 90 schirmt das Modemsignal vom terrestrischen<br />

Eingang ab. So kann es keine ungewohlten Abstrahlungen in<br />

das falsche Netzwerk geben<br />

einen eigenen DSL-Anschluss mit Router ans Internet angebunden<br />

wird, ohne dass die anderen Wohneinheiten in dieses<br />

Netzwerk integriert sind. Die betreffenden Modems handeln<br />

dabei untereinander private Netzwerkschlüssel aus und kommunizieren<br />

nur innerhalb dieses geschlossenen Netzwerkes<br />

miteinander. Insgesamt vier unabhängige private Netzwerke<br />

lassen sich auf diese Weise mit dem System an einem Multischalter<br />

realisieren.<br />

Funktionsprinzip schon älter<br />

Die Übertragung von Netzwerksignalen ist übrigens nicht<br />

unbedingt neu. In den Anfangszeiten der Heimvernetzung Mitte<br />

der 1990er Jahre basierten nämlich die damaligen Netzwerke<br />

ebenfalls auf Koaxialkabeln (praktischerweise in Baumverteilung).<br />

Allerdings mit heute lange nicht mehr ausreichenden<br />

Übertragungsgeschwindigkeiten von maximal 10 Mbit/s. Und<br />

auch das schnelle Kabelinternet nutzt ungenutzte Frequenzbereiche<br />

im Koaxialkabel. Bei K-LAN ist allerdings im Gegensatz<br />

zu den vorgenannten Systemen eine Sternverteilung erforderlich.<br />

Allerdings stellt dies beim Sat-Empfang in aller Regel kein<br />

Problem dar, ist diese doch außer bei Einkabelsystemen ohnehin<br />

grundsätzlich erforderlich. Einmal installiert, funktioniert das<br />

System wie geschrieben im Testbetrieb problemlos.<br />

Intelligent Power Management. Beim Stromverbrauch zeigt<br />

sich das System ausgesprochen genügsam. Nur etwa 2,8 Watt<br />

werden dem 0,6-Ampere-Netzteil entnommen, solange kein<br />

Receiver angeschlossen ist. Ansonsten können die Modems<br />

nämlich auch über den Digitalreceiver ferngespeist werden und<br />

der Empfänger übernimmt die Stromversorgung für die Dose.<br />

Auf dem ersten Blick ist dies ein Nachteil, denn im Leerlauf ohne<br />

Netzbetrieb wäre dies ein unnötiger Stromverbrauch über den<br />

Receiver. Aber auch hier hat der Hersteller mitgedacht. Findet<br />

keine Kommunikation über das Netzwerk statt, schaltet sich die<br />

intelligente Dose in einen Stromsparmodus und verbraucht dann<br />

weniger als 1 Watt. Auch der speziell für das System empfohlene<br />

Multischalter EXI 3508 zeigt sich moderat beim Stromverbrauch.<br />

Im Testbetrieb zeigte unser Strommesser einen Verbrauch von<br />

gerade einmal 3,6 Watt an.<br />

Spezielle Anschlussdosen<br />

Zum Betrieb des Netzwerks über Koaxialkabel ist es natürlich<br />

notwendig, dass alle verwendeten Komponenten auch rückkanalfähig<br />

sind. Dies gilt somit auch für die Anschlussdosen in<br />

der Wand, an welche die Modems angeschlossen werden. Hier<br />

Das Koaxialmodem EXI 01 ist das Herz von Kathreins K-LAN-System.<br />

Hier wird das Netzwerksignal für die Übertragung aufbereitet und am<br />

anderen Ende der Leitung wieder demoduliert<br />

empfi ehlt sich natürlich in erster Linie der Einsatz der speziell für<br />

dieses Anwendungsgebiet entwickelten Anschlussdosen EXI 30<br />

von Kathrein. Diese 3-fach-Einzeldosen besitzen eine TV-Buchse<br />

sowie Anschlüsse für Radio und SAT-ZF. Letztere ist auch die<br />

Anschlussbuchse für das Modem und stellt daneben das Sat-<br />

Signal für den Receiver zur Verfügung. Auf den ersten Blick<br />

unterscheiden sich die Dosen nicht von herkömmlichen Stichleitungs-<br />

und Sternverteilsystemen im Haushalt. Doch die spezielle<br />

Ingress-Noise-Blocking-Funktion verhindert die Einstrahlung<br />

von Störsignalen über die Teilnehmer-Endgeräte. Deshalb wird<br />

von Kathrein der Einsatz dieser Anschlussdosen im Interesse der<br />

Betriebssicherheit ausdrücklich empfohlen.<br />

Unicable noch nicht unterstützt<br />

Bislang ist das System nur für rückkanalfähige Multischalter oder<br />

den hauseigenen Multischalter mit integriertem Modem von Kathrein<br />

EXI 3508 ausgelegt. Noch nicht möglich ist hingegen der<br />

Betrieb an Unicable-Anlagen. Allerdings arbeiten die Techniker<br />

bei Kathrein bereits an einer Lösung, um K-LAN künftig auch in<br />

Einkabelsystemen betreiben zu können.<br />

Ansonsten aber stellt Kathreins K-LAN ein praxistaugliches<br />

System mit hervorragenden Leistungen für ein Heimnetzwerk<br />

dar. Die Investitionskosten amortisieren sich dabei recht schnell,<br />

wenn man an die Kosten- und Zeitersparnis bei der sonst notwendigen<br />

Verkabelung des Netzwerkes gerade in größeren<br />

Häusern denkt.<br />

Die 3-fach-Sat-Einzeldose EXI 30 wurde von Kathrein speziell für den<br />

Betrieb mit dem K-LAN-System entwickelt<br />

Der Fachhändler | 15


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

RJ45 HDMI Extender<br />

HDMI-Signale über LAN<br />

Eigentlich ist die Verbindung eines modernen Digitalreceivers mit dem TV-Gerät kein Problem:<br />

Einfach HDMI-Kabel an beide Geräte anstecken und schon sind Bild und Ton vorhanden.<br />

Doch was tun, wenn der Weg zwischen den Geräten länger sein soll oder muss?<br />

Mike Bauerfeind<br />

HDMI ist ein sehr nützlicher und einfacher Anschluss.<br />

Digitale Bild- und Tonsignale werden über dasselbe Kabel<br />

zum TV-Gerät übertragen und das Anschließen ist auch<br />

für Technik-Laien kinderleicht. Moderne und hochwertige Kabel<br />

schaffen mittlerweile auch Strecken von bis zu 10 Metern, ohne<br />

Bildfehler zu produzieren. Danach allerdings ist Schluss mit dem<br />

nützlichen Anschluss – Zumindest dann, wenn nicht auf spezielle<br />

HDMI-Repeater zurückgegriffen werden kann. Sollen aus baulichen<br />

Gründen längere Strecken überbrückt werden, hat der Nutzer<br />

ein Problem. Das kann zum Beispiel schnell der Fall sein, wenn<br />

ein HD-Beamer angesteuert werden soll, das Kabel aber nicht auf<br />

direktem Weg verlegt werden kann. Für solche und andere Fälle<br />

hat der Schwarzwälder Hardwarespezialist smart electronic aus<br />

St. Georgen mit dem RJ45 Extender ein passendes und sehr nützliches<br />

Gerät zur Überbrückung langer Strecken im Angebot.<br />

RJ45 Extender<br />

Besonders groß ist die Verpackung für die Komponenten nicht<br />

und so waren wir gespannt, was wir im kleinen Karton vorfi<br />

nden würden. Zum Vorschein kamen zwei kleine schwarze<br />

Boxen – Ein Sender und ein Empfänger, zwei Netzteile sowie<br />

zwei IR-Sensoren. Desweiteren lag noch eine kleine Kurzanleitung<br />

den Geräten bei. Das reicht aber auch vollkommen aus,<br />

denn eigentlich erklärt sich das System von alleine.<br />

HDMI-Signale übertragen<br />

Wie bereits geschrieben: Eine der Boxen ist der Sender mit<br />

einem HDMI-Eingang und die zweite Box der Empfänger mit<br />

einem HDMI-Ausgang. Die eigentliche Signalübertragung<br />

erfolgt über eine RJ45-Kabel entweder nach dem heute fast<br />

überall gebräuchlichen CAT5e-Standard oder dem neuen<br />

CAT6-System. Die entsprechenden Buchsen an den Geräten<br />

sind mit HDBase-T beschriftet. Nach Herstellerangaben lassen<br />

sich damit bis zu 100 Meter überbrücken. Eine beeindruckende<br />

Angabe, die wir natürlich auch im Testlabor prüfen wollten.<br />

Hochwertige Kabel verwenden<br />

Um einen störungssicheren Empfang zu gewährleisten empfi<br />

ehlt es sich, hochwertige Netzwerkkabel zu verwenden. Bei<br />

der Verlegung sollten Nutzer zudem darauf achten, dass die<br />

Kabel nicht geknickt werden, da es sonst zu ungewollten Refl<br />

exionen und damit Störungen kommen kann. Im ersten Test<br />

wollen wir unsere Dreambox mit einem weiter entfernt stehenden<br />

Monitor verbinden und nutzen hierfür ein handelsübliches<br />

CAT5a Netzwerkkabel mit 30 Meter Länge. Beide Boxen werden<br />

also über das Netzwerkkabel verbunden, mittels HDMI an<br />

Dreambox und TV-Gerät angeschlossen und schließlich noch<br />

mit einem Infrarot-Sensor versehen.<br />

Fernbedienung vom Nachbarraum<br />

Das ist ein äußerst praktisches Feature: Einer der Sensoren<br />

wird vor der zu steuernden Box platziert, der zweite Sensor<br />

kommt an das TV-Gerät. Nun werden die Infrarot-Signale der<br />

Fernbedienung ebenfalls über das Netzwerkkabel zur Box<br />

übertragen und erlauben eine bequeme Bedienung, auch<br />

wenn sich der Digitalreceiver beispielsweise im Nachbarraum<br />

Bilder: © Eky Chan - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic<br />

16 | 3.2014


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

oder gar auf dem Dachboden befi ndet. Unsere Konstellation<br />

funktionierte dabei auf Anhieb problemlos und störungsfrei: Das<br />

digitale HDMI-Signal wird über das Koaxialkabel unkomprimiert<br />

übertragen und entspricht deshalb 1 : 1 dem ausgegebenen Signal<br />

der Box. Der Vorteil hierbei ist die Tatsache, dass weder bei<br />

der Bild- noch bei der Tonqualität Qualitätseinbußen zu befürchten<br />

sind. Im Gegensatz zu Systemen, die mit Komprimierung<br />

arbeiten, können auch alle üblichen Tonformate zum TV-Gerät<br />

oder sinnvollerweise zu einem entsprechenden AV-Receiver<br />

übertragen werden. So unterstützt das System beispielsweise<br />

auch Dolby TrueHD oder DTS-HD. Auch die Steuerung über den<br />

Infrarotsensor funktioniert völlig störungsfrei.<br />

100 Meter Kabellänge<br />

Das lässt uns nun optimistisch zum 100 Meter langen Netzwerkkabel<br />

greifen. Wir waren gespannt, ob das System auch<br />

mit dieser nicht unproblematischen Kabellänge zurechtkommt,<br />

so wie es der Hersteller verspricht. Hierzu verwendeten<br />

wir zuerst ein preiswertes Billigkabel nach dem CAT5e-<br />

Standard. Preislich liegen solche Kabel mit 100 Metern Länge<br />

um die 13 Euro. Allerdings hatten wir schon beim Patchen des<br />

Kabels ein mulmiges Gefühl: Die einzelnen Adern der Drähte<br />

waren sehr dünn und das Kabel verfügt über keine sichtbare<br />

Abschirmung, was natürlich für unser Vorhaben nicht unbedingt<br />

von Vorteil ist. Trotzdem wagten wir einen Versuch mit<br />

dem RJ45 Extender. Ergebnis: Es war keine Bildübertragung<br />

möglich, die beiden Extender konnten sich nicht miteinander<br />

verbinden, was man auch an den nicht leuchtenden grünen<br />

LEDs „HDCP“ und „Link“ erkennen konnte. In Verbindung<br />

mit einem preiswerten Kabel sind also die angegebenen 100<br />

Meter des Herstellers utopisch. Den zweiten Versuch wagten<br />

wir mit einem sehr hochwertigen Installationskabel. Dieses<br />

Kabel machte einen deutlich besseren Eindruck, denn dieses<br />

ist gut geschirmt. Einmal gibt es eine generelle Schirmung im<br />

Kabel und zusätzlich sind alle 4 Adernpaare nochmal einzeln<br />

geschirmt, wodurch das Kabel als CAT7 eingestuft und zu<br />

den derzeit hochwertigsten Netzwerkkabeln gehört. Und<br />

tatsächlich: Mit diesem Kabel war ein störungsfreier Betrieb<br />

auch mit 100 Metern Länge möglich. Wie also bereits erwähnt<br />

ist gerade bei größeren Entfernungen unbedingt auf sehr<br />

hochwertige Kabel zu achten, da es ansonsten zu Störungen<br />

bei der Übertragung kommen kann.<br />

Netzwerk inklusive<br />

An jeder der beiden Boxen befi nden sich neben den bereits<br />

beschriebenen Anschlüssen auch noch zwei Netzwerkbuchsen.<br />

Damit ist eine zusätzliche Einbindung in das heimische Netzwerk<br />

möglich: Wird eine dieser vier Buchsen an einen Router oder<br />

Switch angeschlossen, steht an den restlichen drei Anschlüssen<br />

zusätzlich das Netzwerk und somit in aller Regel auch das Internet<br />

zur Verfügung. Damit lässt sich zum Beispiel der auf dem<br />

Dachboden stehende Receiver zusätzlich mit dem Netzwerk<br />

verbinden. Eine sehr nützliche und praktische Zusatzfunktion,<br />

die nur noch komfortabler gewesen wäre, wenn Smart das Netzwerksignal<br />

auch auf den HDMI-Anschluss gelegt hätte. Modernere<br />

Geräte erlauben nämlich auch die Einbindung netzwerkfähiger<br />

Geräte über HDMI 1.4 mit integrierter Ethernet-Funktion.<br />

Warmer Emfpänger<br />

Im Betrieb stellten wir übrigens eine recht starke Erwärmung des<br />

Empfängers fest. Im Gegensatz dazu blieb der Sender nur lauwarm.<br />

Unsere erste Befürchtung, dass die Erwärmung auf einen<br />

recht hohen Stromverbrauch hindeuten, bewahrheitete sich aber<br />

nicht. Im Betrieb messen wir beim Sender 2,8 Watt, während der<br />

Empfänger mit 5,5 Watt in etwa doppelt soviel Strom verbraucht.<br />

Beide Geräte zusammen bleiben also deutlich unter 10 Watt.<br />

Fazit<br />

Den Test unter Laborbedingungen hat das System völlig souverän<br />

gemeistert. Aus unserer Sicht eine sehr praxistaugliche<br />

Lösung, um HDMI-Signale über eine größere Distanz zu übertragen.<br />

Allerdings hat dieser Komfort auch seinen Preis. Etwas<br />

über 200 Euro müssen für das System berappt werden. Hinzu<br />

kommen noch die zusätzlichen Kosten für das lange Ethernet-<br />

Kabel, welches durchaus nochmal mit etwas über 50 Euro zu<br />

Buche schlägt, falls man auf das hochwertigste CAT7-Kabel<br />

setzt. Dennoch dürfte es einige Nutzer geben, die mit so einem<br />

System genau die richtige Lösung erhalten.<br />

IR Extender<br />

Sender<br />

IR Extender<br />

HDMI-Kabel<br />

Empfänger<br />

RJ45<br />

HDMI-Kabel<br />

So funktioniert die Übertragung des HDMI-Signals über ein Netzwerkkabel: Eine Box fungiert als Sender, die Zweite als Empfänger. Das HDMI-<br />

Signal wird dann zwischen den beiden Geräten über ein handelsübliches Netzwerkkabel übertragen. Bei Verwendung hochwertiger Kabel ist<br />

so eine Strecke von bis zu 100 Metern möglich<br />

Der Fachhändler | 17


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Octopus Net Series<br />

Sat>IP Deluxe mit CI-Port<br />

Keine Frage, der Standard Sat>IP hat sich in den letzten Monaten erfolgreich am Markt<br />

etabliert und zahlreiche Hersteller haben mittlerweile Server und Empfangsgeräte für<br />

dieses System im Angebot. Auch die weniger bekannte Digital Devices GmbH hat einen<br />

interessanten Server im Angebot.<br />

Mike Bauerfeind<br />

Eigentlich erwarteten wir im Testlabor keine große Überraschung,<br />

als das Testmuster der Digital Devices GmbH<br />

– nach eigenen Angaben einer heterogenen Gemeinschaft<br />

von Eigentümern (Physiker und Ingenieure) – bei uns<br />

im Testlabor eintraf. Zu sehr glichen sich die bisher getesteten<br />

Server in Handling und Aufbau, als das wir das Gerät mit besonderen<br />

Erwartungen in Empfang nahmen. Aber schon der erste<br />

Blick auf die Verpackung sollte uns eines Besseren belehren.<br />

Das Produktfoto zeigte einen kleinen, stylischer Kasten und<br />

wurde mit dem Werbetext „High-End Netzwerktuner“ betitelt.<br />

Gespannt öffneten wir das Paket und wurden als erstes mit<br />

einer ausgesprochen ausführlichen auf 33 Seiten ausschließlich<br />

in Deutsch geschriebenen Bedienungsanleitung konfrontiert.<br />

Der Router präsentiert sich als im Vergleich zu anderen Systemen<br />

deutlich kompaktere Lösung in Würfelform. Ebenfalls im<br />

Lieferumfang enthalten ist eine VESA-kompatible Wandhalterung.<br />

Damit ist nicht nur eine Montage an der Wand, sondern<br />

bei Bedarf auch Rückseitig an einem TV-Gerät möglich. Der<br />

Server selber wird dann in die Halterung nur eingesteckt und<br />

kann leicht und problemlos wieder entnommen werden. Das erlaubt<br />

eine fl exible Nutzung beziehungsweise auch eine fl exible<br />

Montage je nach örtlichen Gegebenheiten beim Nutzer.<br />

CI-Interface<br />

Die wohl interessanteste Innovation verbirgt sich auf der Frontseite.<br />

Hier, neben dem Einschaltknopf und zwei Status-LED‘s,<br />

befi ndet sich nämlich ein Common-Interface-Steckplatz. Damit<br />

wäre also erstmals die Nutzung entsprechender Module und<br />

damit die Entschlüsselung von Pay-TV direkt im Server möglich.<br />

Das wäre ein Novum. Zwar gibt es mit dem Sat>IP-System von<br />

Devolo bereits eine CI-Empfangslösung und auch Kathrein<br />

kann Pay-TV via Sat>IP entschlüsseln – Dort sitzt das Modul<br />

allerdings im Empfängergerät und das Anschauen von Pay-TV<br />

beispielsweise auf dem Tablet ist mit dieser Lösung nicht möglich.<br />

Beim Octopus verspricht der CI-Schacht allerdings eine<br />

Entschlüsselung bereits vor dem Streamen ins Netzwerk und<br />

würde damit rein theoretisch den Pay-TV-Empfang auf Tablet<br />

& Co. ermöglichen. Also entsprechendes Modul (Alphacrypt)<br />

ins Gerät samt freigeschalter Sky-Karte ins Gerät geschoben<br />

und der erste Test mit dem Browser TV von Digital Devices<br />

ergibt: tatsächlich entschlüsselt der Octopus Sky und gibt das<br />

Programm auf dem PC wieder! Auch Tests mit VLC verlaufen<br />

erfolgreich – allerdings immer nur auf einem Endgerät. Sobald<br />

ein zweiter PC versucht, ebenfalls ein Sky-Programm zu entschlüsseln,<br />

bleibt der Bildschirm schwarz – auch bei demselben<br />

Kanal. Eine Mehrfachverschlüsselung ist also nicht möglich.<br />

Ebenso bleiben Versuche mit anderen Endgeräten momentan<br />

noch erfolglos: Weder Tablets noch der Sat>IP-Receiver von<br />

Triax können Pay-TV wiedergeben.<br />

Wechseltunerkonzept<br />

Doch auch die weiteren Funktionen des Gerätes können sich<br />

sehen lassen: So gibt es den Octopus Net wahlweise mit<br />

Twin- oder Quad-Tuner. Entscheidet sich der Käufer zuerst<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

18 | 3.2014


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Dank integriertem CI-Schacht ist der Octopus auch Pay-TV-tauglich.<br />

Allerdings konnten wir im Test nur auf dem PC verschlüsselte Sender<br />

wiedergeben<br />

für ein Twin-Gerät, kann bei Bedarf später ein weiterer Twin-<br />

Tuner nachgerüstet werden. Dies ist ausgesprochen einfach zu<br />

bewerkstelligen: Auf der Unterseite befi nden sich vier Schrauben<br />

mit Gummikappe, die im Normalbetrieb als Standfüße fungieren.<br />

Werkzeuglos lassen sich diese Schrauben lösen und der Deckel<br />

entfernen. Darunter befi nden sich die Einschübe für die beiden<br />

Twin-Tuner. Somit ist ein weiterer Tuner schnell nachgerüstet.<br />

Diesen gibt es allerdings nicht nur für DVB-S/S2 sondern auch für<br />

Kabelnutzer: Die so genannten DuroFlex Module sind auch als<br />

DVB-C/T/T2-Variante lieferbar. Dabei handelt es sich ebenfalls<br />

um Twin-Tuner, dann allerdings für den digitalen Kabelempfang.<br />

Ein Novum und damit der erste Hersteller im Testlabor, der auch<br />

Sat>IP über Kabel ermöglicht. Zusätzlich lässt sich das Gerät<br />

dann auch für den terrestrischen Standard DVB-T und sogar bei<br />

Verfügbarkeit mit DVB-T2 nutzen. Übrigens: die Module können<br />

nach belieben Variiert und gemischt werden. So ist auch ein<br />

Doppelbetrieb mit 2× Sat- und 2× Kabelempfang möglich. Unser<br />

Testmuster verfügte übrigens über 2 Twin-Satellitentuner.<br />

Spezifikation Sat>IP<br />

Eine Besonderheit stellt zweifelsohne die mögliche Umsetzung<br />

von digitalen Kabelsignalen in IP-Datenströme nach dem<br />

Standard Sat>IP dar. Genaugenommen gibt es in den Spezifi kationen<br />

des Standards von Sat>IP, welcher von Astra entwickelt<br />

Der integrierte Gigabit-Switch kann die IP-Datenströme schon optimiert<br />

an angeschlossene Wiedergabegeräte weitergeben. Gut zu<br />

erkennen sind die vier eingebauten wechselbaren Tuner<br />

wurde, keine Option für die Umsetzung digitaler Kabelsignale.<br />

Folgerichtig geschieht diese außerhalb der Spezifi kationen mit<br />

einem gewissen Risiko: Hält sich der Entwickler von Empfangsgeräten<br />

wie Set-Top-Boxen oder Apps exakt an die Spezifi kationen,<br />

kann es möglich sein, dass ein Empfang der digitalen<br />

Kabelsignale nicht möglich ist. In verschiedenen Foren im<br />

Internet wird bereits über diesen Umstand diskutiert und Erfahrungsberichte<br />

zeigen, dass manche für Sat>IP geschriebene<br />

Apps (wie beispielsweise die Sat>IP-App von Elgato) mit dem<br />

Kabelempfang nicht zurechtkommen.<br />

Endgeräte<br />

Die Liste der unterstützen Endgeräte (Clients) zur Wiedergabe<br />

von Sat>IP – zumindest für den Satellitenempfang – ist mittlerweile<br />

erfreulich groß und umfasst neben verschiedenen Apps für<br />

iOS und Android (Elgato Sat>IP, Tivizen Sat>IP) auch eine große<br />

Fülle an Set-Top-Boxen verschiedener Hersteller sowie Android-<br />

HDMI-Sticks. Selbst hybride Satellitenreceiver wie der Kathrein<br />

UFS 924 und der UFSconnect 906 können sich mit dem Octopus<br />

verbinden und Kanäle wiedergeben. Auch die Playstation 3 ist<br />

Sat>IP-fähig. Schließlich gibt es noch zahlreiche Programme, die<br />

Sat>IP mehr oder weniger komfortabel auf PC oder Mac darstellen<br />

können, darunter der VLC Mediaplayer, DVBLink oder auch<br />

die Softwarelösung Digital Devices TV vom Hersteller selber.<br />

Der integrierte Gigabit-Switch kann die IP-Datenströme schon optimiert an angeschlossene Wiedergabegeräte weitergeben.<br />

Gut zu erkennen sind die vier eingebauten wechselbaren Tuner – in unserem Fall ausschließlich für den Sat-Empfang<br />

Der Fachhändler | 19


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Wireless-Lautsprecher statt Kabelsalat<br />

Kabelloser Klangkomfort<br />

Sind kabellose Lautsprechersysteme wirklich eine Alternative zu kabelgebundenen Varianten<br />

und welche klanglichen Einbußen muss der Zuhörer bei derartigen Set-ups in Kauf<br />

nehmen? Wir zeigen die Möglichkeiten auf, stellen verschiedene Systeme vor und machen<br />

den Klangtest.<br />

Silvio Zschach, Dennis Schirrmacher<br />

Kabellose Soundsysteme sind ohne Frage auf dem Vormarsch<br />

und Geräte dieser Gattung sind in vielfältigen<br />

Ausführungen wie beispielsweise Multi-Room-Konzepten<br />

oder Kompaktanlagen erhältlich und bieten für etliche<br />

stationäre und mobile Anwendungsbereiche eine passende<br />

Lösung. Die Frage nach qualitativen Klangeinbußen steht<br />

aufgrund der kabellosen Verbindung natürlich im Fokus.<br />

Doch die Netzwerklautsprecher oder dem Bluetooth-Standard<br />

gehorchenden Systeme übertragen Musik in der Regel<br />

zuverlässig. Dabei kann sogar die Soundqualität einer Audio-<br />

CD übertrumpft werden. Bluetooth-Geräte haben durch den<br />

hohen Kompressionsgrad jedoch die meisten Klangverluste.<br />

Dieser Übertragungsstandard wird im Grunde bei allen mobilen<br />

Lautsprechern eingesetzt und oft sendet man so auch<br />

Musik vom Smartphone kabellos an eine Soundbar. Die technische<br />

Umsetzung im Zuge der Übertragung fällt von System<br />

zu System unterschiedlich aus. Widmen wir uns zunächst den<br />

funkbetriebenen Lautsprechersystemen. In diesem Fall sind<br />

die Geräte mit einem Sender und Empfänger ausgestattet<br />

und die Übertragung fi ndet oft im 2,4-Gigahertz-Bereich<br />

statt; im Detail bauen die Komponenten ihr eigenes Funknetz<br />

untereinander auf. In diesem Frequenzbereich operiert<br />

aber auch das WLAN und es könnte je nach Auslastung zu<br />

Engpässen kommen. Ein Aufbau von funkbasierten Lautsprechern<br />

kann problemlos um weitere Komponenten ergänzt<br />

werden und so ist es denkbar, in der Küche kabellos Musik<br />

mit bester Klangqualität zu hören, während im Wohnzimmer<br />

etwas anderes läuft. Dabei spielt es den Anschlussmöglichkeiten<br />

der Senderbox entsprechend keine Rolle, ob Sie<br />

analoge oder digitale Musiksignale in der ganzen Wohnung<br />

verteilen möchten. Eine weitere Möglichkeit der kabellosen<br />

Musikübertragung bieten die WLAN-gebundenen Lautsprechersysteme<br />

an und etwa die Multi-Room-Lösungen von<br />

Teufel setzen auf das eigene Heimnetzwerk, um die Musiksammlung<br />

für Clients bereitzustellen. Als Übertragungsverfahren<br />

kommen das DLNA- oder Apples AirPlay-Prinzip zum<br />

Einsatz und auch hier müssen Sie in der Regel keine klanglichen<br />

Einbußen im Vergleich zur Audio-CD eingehen. Der<br />

Übertragungsbereich ist in diesem Fall auf die lokale Reichweite<br />

Ihres WLAN-Netzwerks beschränkt. Bluetooth-Systeme<br />

fi nden immer bei sehr kurzen Sendestrecken Verwendung,<br />

da sie auf geringfügige Sendereichweiten optimiert sind. Im<br />

Zuge der Übertragung kommt der sogenannte Stereoübertragungscodec<br />

A2DP (Advanced Audio Distribution Profi le)<br />

zum Einsatz. In diesem Zusammenhang wird das vorliegende<br />

Audiomaterial zuerst umgewandelt, dann nochmals komprimiert<br />

und erst dann dem Empfänger gesendet. Das bringt<br />

nicht nur klangliche Einbußen mit sich, die auf tragbaren<br />

Mini-Lautsprechern durch die klanglichen Eigenschaften eher<br />

zu vernachlässigen sind, vielmehr wird das Signal durch die<br />

Verarbeitung verzögert. Diesem klanglichen Defizit steuern<br />

viele Hersteller mit der Datenreduzierung via aptX entgegen.<br />

Dieser Ansatz vermeidet die doppelte Datenreduktion, was<br />

die Soundqualität hörbar steigert.<br />

Bilder: Bang&Olufsen, Dynaudio<br />

20 | 3.2014


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Hochwertige Wireless-Lautsprecher<br />

Die Xeo-Serie von Dynaudio ist ein funkbasiertes Lautsprechersystem<br />

und in einer ausgewachsenen Standlautsprecher- und<br />

Kompaktlautsprecher-Variante erhältlich. Der externe Transmitter<br />

(Sender) sendet dabei das Audiomaterial mit einer Frequenz von<br />

2,4 Gigahertz an den Lautsprecher (Empfänger). Die Wiedergabe<br />

von Musikdateien erfolgt mit einer unkomprimierten Datenrate<br />

mit bis zu 24 Bit und 48 Kilohertz. Der Xeo-Transmitter bietet Anschlussmöglichkeiten<br />

auf digitaler und analoger Ebene und ist zudem<br />

als Multi-Room-Konzept erweiterbar. Nach Bedarf lassen sich<br />

Zuspieler via TOSLINK oder USB digital verbinden. Zusätzlich ist<br />

ein 3,5-Millimeter-Klinken-, sowie Chinch-Eingang vorhanden, mit<br />

dem sich etwa bestehende Hi-Fi-Anlagen spielend einfach in das<br />

Set-up einbinden lassen. Auch die Musikzuspielung mittels AirPlay<br />

stellt kein Problem dar. Unter Verwendung einer Airport-Express-<br />

Station kann Musik verlustfrei vom iPad an die Lautsprecher<br />

gesendet werden. Verbindungsprobleme können sich bei einer<br />

zu hohen Belastung des Funknetzes natürlich immer ergeben. Für<br />

diesen Fall haben die Ingenieure von Dynaudio jedoch vorgesorgt<br />

und im Fall einer Überlast im Netzwerk wechseln die Gerätekomponenten<br />

automatisch den Funkbereich. Dieser kann im Übrigen<br />

auch manuell angepasst werden.<br />

Neben der kompakten<br />

Xeo-3-Reihe<br />

hat Dynaudio mit<br />

den Xeo 5 auch<br />

ausgewachsene<br />

Funklautsprecher im<br />

Portfolio<br />

Dynaudios Transmitter besitzt passende Anschlussvarianten um analoge und<br />

digitale Musiksignale zum Abruf bereitzustellen<br />

Multifunktionssysteme in allen Räumen<br />

Das Multi-Room-Konzept von Sonos basiert auf einem eigenständigen<br />

Peer-to-Peer-Wireless-Mesh-Netzwerk und ermöglicht<br />

den gleichberechtigten Datenaustausch aller Sonos-Komponenten.<br />

Dabei muss nur eine beliebige Sonos-Komponente<br />

mit dem WLAN-Router verbunden werden und die übrigen<br />

Geräte des Herstellers bilden in Eigenregie weitere Knotenpunkte<br />

– die Erweiterung fi ndet also automatisch statt. Die<br />

Bridge von Sonos baut das angelegte Netzwerk weiter aus und<br />

so kann die Musikzuspielung im gesamten Wohnbereich stattfi<br />

nden. Die Basistation Connect nimmt derweil Zuspielungen<br />

auf digitalem und analogem Wege entgegen und stellt die<br />

Musiksignale Clients zur Verfügung. Der Sonos-Connect:Amp<br />

hingegen ist ein digitaler Verstärker, der externe Lautsprecher<br />

als Streaming-Komponenten zum Netzwerk hinzufügt und<br />

besitzt neben analogen Anschlussmöglichkeiten auch einen<br />

Subwoofereingang. Die Soundqualität bewegt sich im Zuge des<br />

Streamings mit 16 Bit und 44 Kilohertz auf Audio-CD-Niveau.<br />

Die Einrichtung der Multi-Room-Lösungen fi ndet bequem über<br />

eine kostenlos für Android- und iOS-Geräte erhältliche App<br />

statt. Dank passender Anwendungen ist die Steuerung auch<br />

über PCs und Macs möglich.<br />

Die Sonos-Familie auf einen Blick: Besonders praktisch gibt sich die Soundbar,<br />

die kabellos mit dem Subwoofer Kontakt aufnimmt<br />

Die Sonos-Bridge erweitert die<br />

Funkreichweite und so können<br />

Abspieler auch etwa aus dem<br />

Garten Musik wiedergeben<br />

Musik im Wohnzimmer und Garten<br />

Die Raumfeldserie bietet eine Reihe von Streamingsystemen an;<br />

vom Standlautsprecher bis zur Kompaktbox sollte hier für jeden<br />

Zweck etwas vorhanden sein. Die Raumfeldsysteme nehmen Musik<br />

über das Netzwerk entgegen und die Anbindung gelingt dank<br />

WLAN kabellos. Als Zuspieler dienen Computer und Netzwerkfestplatten,<br />

die die Musiksammlung mittels verschiedener Musikserver<br />

zur Verfügung stellen. Ebenso ist es möglich, Titel direkt<br />

vom Smartphone oder Tablet oder über einen USB-Datenträger<br />

zu zuspielen. Dabei werden neben MP3 und Co. auch verlustfrei<br />

komprimierte Formate wie FLAC mit bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz<br />

unterstützt. Musikservices wie etwa Simfy und unzählige Internetradiosender<br />

stehen zur Option. Neben den Streaminglautsprechern<br />

hat Teufel auch den Raumfeld Connector 2 im Programm,<br />

der als Vermittler dient und vorhandene Zuspieler in das Konzept<br />

mit einbezieht. Diese fi nden analog über Cinch Anschluss und der<br />

Connector 2 kümmert sich um die Digitalisierung und Bereitstellung<br />

des Signals. Praktisch: Die Bedienung und Einrichtung gelingt<br />

auch über eine kostenlose App für Apple- und Android-Geräte.<br />

Zusätzlich ist es möglich, Ihre eigene Musiksammlung auf den<br />

Handhelds zu durchstöbern und direkt mit einem Raumfeldsystem<br />

wiederzugeben.<br />

An den Raumfeld Connector 2<br />

können Sie Zuspieler via Cinch<br />

anschließen und dieser verteilt<br />

die Signale postwendend in<br />

Ihrem Heimnetzwerk<br />

Neben der L-Variante<br />

sind die Raumfeld<br />

Speaker M auch in<br />

einer kompakten<br />

Bauform verfügbar und<br />

nehmen Musiksignale<br />

maximal mit 24 Bit und<br />

192 kHz entgegen<br />

Der Fachhändler | 21


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Audiostreaming in verlustfreier Qualität<br />

Ohne Rücksicht auf Verluste<br />

Musikstreaming ist der große Trend der letzten Jahre. Neben der Bezahlung der Künstler<br />

war dabei die Qualität einer der Hauptkritikpunkte von Skeptikern. Doch nun bahnt<br />

sich eine Revolution an ...<br />

Torsten Pless & Martin Heller<br />

Ob Spotify, Xbox Music oder Napster – Musikstreaming-<br />

Dienste bieten den Nutzern eine Vielzahl von Vorteilen<br />

gegenüber dem Kauf physischer Medien oder Downloads:<br />

Flexibilität und Verfügbarkeit der Musik sind schier grenzenlos.<br />

Einzig die Qualität der gestreamten Inhalte ist es nicht.<br />

Die meisten Streaming-Dienste bieten ihre Musik lediglich in<br />

datenreduzierten Formaten wie MP3, AAC oder WMA an, woran<br />

wirklich anspruchsvolle Hörer Anstoß nehmen.<br />

Obwohl Speicherplatz heute kaum noch ein Problem darstellt,<br />

haben die stark reduzierten Formate durchaus eine Daseinsberechtigung.<br />

Man denke dabei vor allem an den Einsatz auf<br />

mobilen Endgeräten. Hier spielt neben dem Speicher vor allem<br />

die Menge der übertragenen Daten eine Rolle, wenn man<br />

sich außerhalb eines lokalen WLAN-Netzwerks im Internet<br />

bewegen will. Mit in FLAC-Qualität gestreamten Dateien wäre<br />

die vorhandene monatliche Volumenbegrenzung von fünf<br />

Gigabyte vor der Geschwindigkeitsdrosselung bereits nach<br />

wenigen Alben erreicht. Und davon einmal abgesehen: Wie<br />

wichtig oder hörbar ist der Unterschied tatsächlich, wenn man<br />

bedenkt, dass der Großteil der Hörer Musik unterwegs in der<br />

Stadt, im Zug oder im Auto konsumiert und das Hörerlebnis<br />

durch Umgebungsgeräusche stärker beeinfl usst wird, als<br />

durch die Datenreduktion?<br />

Interessanter wird es erst, wenn wir von Streaming in den<br />

eigenen vier Wänden reden. Hier könnte die riesige Auswahl<br />

der Inhalteanbieter eine praktische Ergänzung zur heimischen<br />

CD-Sammlung oder den gekauften digitalen Alben<br />

darstellen. Doch der anspruchsvolle Hörer möchte diese<br />

Bilder: WiMP<br />

22 | 3.2014


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

WiMP HiFi ist mittlerweile auf Smartphones, Tablet-PCs, Computern und Netzwerkplayern verfügbar<br />

Flexibilität beileibe nicht gegen die Qualität eintauschen.<br />

Der erste Dienstleister, der verlustfreies Streaming in Deutschland<br />

anbietet, ist WiMP. Seit Oktober ist der Tarif „WiMP HiFi“<br />

buchbar, der auch das Streamen in FLAC-Qualität ermöglicht.<br />

Dabei bewegt man sich auf dem Niveau der Audio-CD: Stereo<br />

mit einer Abtastfrequenz von 44,1 Kilohertz bei 16 Bit. Doch natürlich<br />

hat Qualität auch ihren Preis: 19,99 Euro muss der Benutzer<br />

pro Monat ausgeben, um in den Genuss voller CD-Qualität zu<br />

kommen – immerhin das doppelte des Standard-Abos. Wer auf<br />

portable Unterhaltung verzichtet und WiMP nur auf stationären<br />

Computern verwenden möchte, bekommt schon für fünf Euro<br />

den Zugang zum kompletten Angebot. Doch bezahlt der Benutzer<br />

einen rein elitären Preisanteil für die zusätzliche Qualität?<br />

Nein, denn tatsächlich bringt das Anbieten einer zusätzlichen<br />

Qualitätsstufe deutliche Ausgaben für den Anbieter mit sich.<br />

Jedes Album muss nicht nur als AAC (96, 192 und 320 kbit/s bei<br />

WiMP) vorliegen, sondern auch in FLAC (bzw. ALAC für Apple-<br />

Geräte) konvertiert werden. Dabei nehmen die verlustfreien<br />

Dateien natürlich wesentlich mehr Speicherplatz ein. Bei einer<br />

riesigen Musikbibliothek mit mehreren Millionen Titeln macht sich<br />

dieser Unterschied deutlich bemerkbar und der Speicher muss<br />

erst einmal bereitgestellt werden. Dann ist es auch eine neue Herausforderung<br />

für die Server, welche die großen Datenmengen<br />

bereitstellen müssen.<br />

„Wir sind sehr stolz darauf, der erste Streamingdienst in Deutschland<br />

zu sein, der Dateien in verlustfreier Soundqualität anbietet.<br />

Streaming wurde in der Vergangenheit manchmal dafür kritisiert,<br />

angeblich schlechten Sound zu liefern. Wir sind davon überzeugt,<br />

dass HiFi den neuen Standard im Musikstreaming markiert,<br />

ähnlich wie HD im TV-Bereich.“, sagt Andy Chen, CEO von WiMP<br />

Music. Produktentwickler Pål Bratelund meint weiterhin: „Wenn<br />

du Musik wirklich genießen willst, empfehle ich WiMP HiFi. Es ist<br />

die perfekte Ergänzung zu einer guten Soundausrüstung, Lautsprechersystemen<br />

oder Kopfhörern. Auch wenn komprimierte<br />

Formate heute sehr gut sind, ist es immer noch ein besonderes<br />

Erlebnis, Musik in reiner CD-Qualität abzuspielen.“<br />

Um WiMP HiFi auf Mobilgeräten wiederzugeben, empfi ehlt es<br />

sich, bei mobilen Flatrateverträgen mit begrenztem Traffic auf<br />

eine WLAN-Verbindung zurückzugreifen. Aber auch beim Streamen<br />

über 3G-Netzwerke erzielten wir gute Ergebnisse mit einem<br />

konstanten Datendurchsatz. Dabei ist es ebenso möglich FLACund<br />

ALAC-Dateien für eine Offline-Wiedergabe abzuspeichern.<br />

Um die Musik vom Mobilgerät auf die Hi-Fi-Anlage zu bringen<br />

eignet sich momentan die AirPlay-Verbindung am besten, die bei<br />

Apple-Geräten standardmäßig implementiert ist und bei Android<br />

per Umweg über eine App gelöst werden muss. Dabei wird die<br />

Musik in ihrer ursprünglichen Aufl ösung übertragen. Zwar eignet<br />

sich theoretisch auch die Bluetooth-Schnittstelle zur Datenübertragung,<br />

jedoch nicht in gleicher Qualität. Dabei wird die Übertragung<br />

in AAC empfohlen, ein Codec der sowohl vom Transmitter<br />

als auch vom Receiver unterstützt wird.<br />

Vergleichen wir WiMP mit Spotify lässt sich zunächst einmal<br />

festhalten, dass WiMP mit HiFi im Gegensatz zu Spotify ein<br />

verlustfreies Streaming-Angebot im Programm hat. Für den<br />

verlustbehafteten Streaming-Bereich muss man die Codecs mit<br />

ihren Bitraten gegenüberstellen. Spotify verwendet dabei das<br />

Ogg-Vorbis-Format mit Ogg als Container und Vorbis als Codec.<br />

WiMP nutz hingegen MPEG-4 als Container und AAC als Codec.<br />

Betrachten wir nun die maximal mögliche Bitrate von 320 Kilobit<br />

pro Sekunde (kbps) lässt sich festhalten, dass kein nennenswerter<br />

Klangunterschied zwischen den beiden besteht. Wählt<br />

man in der jeweiligen App hingegen eine normale Stream-Qualität,<br />

erhält man bei WiMP die gwünschte Musik in AAC+ 96 kbps<br />

und bei Spotify als Ogg Vorbis 96 kbps. Im Vergleich könnte sich<br />

dabei ein leichter Vorteil für WiMP ergeben, der jedoch im mobilen<br />

Anwendungsfall durch äußere akustische Einflüsse wieder<br />

hinlänglich wird. Wirkliche Unterschiede sind tatsächlich erst bei<br />

der Gegenüberstellung von Spotifys größter Ausbaustufe in Ogg<br />

Vorbis 320 kbps und WiMP HiFi in FLAC/ALAC mit theoretischen<br />

1 411 kbps (Samplerate × Bitaufl ösung × Anzahl der Kanäle) festzustellen,<br />

bei dem WiMP eindeutig das Rennen gewinnt.<br />

Streamingplattformen und ihre Abspielformate<br />

Plattform<br />

Formate<br />

Android<br />

AAC+ 96, AAC 320, FLAC<br />

iOS<br />

AAC+ 96, AAC 320, ALAC<br />

Desktop AAC+ 96, AAC 320<br />

Sonos<br />

AAC 320, FLAC<br />

Bluesound<br />

AAC 320, FLAC<br />

Squeezebox<br />

MP3 256, FLAC<br />

Der Fachhändler | 23


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Jetzt zum Satellitenempfang wechseln und Geld sparen<br />

Erfolgsgeschichte<br />

25 Jahre Sat-TV<br />

Als Jean Pütz vor nunmehr 25 Jahren in seiner legendären „Hobbythek“ dem damals<br />

noch völlig unbedarften Zuschauer mit reichlich Vergleichen und Symbolik die Theorie<br />

von Satelliten-Direktempfang erklärte, konnte sich kaum jemand vorstellen, welchen Siegeszug<br />

der TV-Empfang aus dem Orbit hinlegen würde. Schließlich steckte die Technologie<br />

damals noch in den Kinderschuhen und nur wenige TV-Programme wie der britische<br />

Sender Sky Channel waren damals überhaupt empfangbar...<br />

Inzwischen hat Satellitenfernsehen längst den Durchbruch in<br />

Deutschland geschafft. Dazu beigetragen hat in erster Linie<br />

das Astra-Satellitensystem, welches dem TV-Zuschauer<br />

bestens bedient und für die Zuschauer ohne monatliche<br />

Kosten TV- und Radiosignale bereitstellt. Von 38,46 Millionen<br />

Haushalten in Deutschland, die einen Fernsehanschluss<br />

besitzen, beziehen 18,07 Millionen ihre TV-Signale über eine<br />

Satellitenschüssel. Diese 47 Prozent der Zuschauer machen<br />

schon heute alles richtig.<br />

Bares Geld sparen<br />

Wer auf den Satellitendirektempfang via Astra setzt, kann<br />

nicht nur aus der größten angeboten Kanalvielfalt unter den<br />

Übertragungswegen wählen, nein er spart auch jeden Monat<br />

bares Geld. Im Gegensatz zu Kabel-TV ist das Satellitenfernsehen<br />

ohne Vertragsbindung nutzbar. Im über die Internetseite<br />

www.tv-spar-rechner.de zugänglichen nützlichen Tool kann jeder<br />

Interessent selbstständig nachprüfen wie schnell sich die<br />

Investitionskosten bei ihm rentieren. Für den Satelliten-Direktempfang<br />

belaufen sich diese dabei auf die Anschaffung einer<br />

Satelliten-Empfangsanlage, deren Installation – sofern sich<br />

dies der Interessent nicht selbst zutraut – und die Anschaffung<br />

des Empfangsgerätes. Da moderne Fernseher in der Regel<br />

bereits über die Tuner-Technologie verfügen, entfällt der letzte<br />

Punkt nicht selten. Hinzu kommt, dass Empfangshardware<br />

in Form des Receivers auch bei vielen Kabelnetzprovidern eigenständig<br />

erworben werden muss. Die eigentlichen Anschaffungskosten<br />

sind somit nur für die Empfangsanlage zu tätigen.<br />

Je nachdem wie viele Geräte damit betrieben werden sollen,<br />

muss mit Ausgaben zwischen 50 und 150 Euro gerechnet werden.<br />

Hinzu kommen eventuelle Installationskosten wenn die<br />

Antenne vom Fachmann aufgestellt werden soll. Diese liegen<br />

in der Regel bei 100 Euro für eine Einteilnehmeranlage und um<br />

die 200 Euro für den Mehrteilnehmerempfang. Bedenkt man,<br />

dass nicht selten die Kabelgebühren, die monatlich entrichtet<br />

werden müssen, zwischen 15 und 20 Euro liegen, wird klar,<br />

dass sich der Sat-Empfang spätestens nach eineinhalb Jahren<br />

in den meisten Fällen bezahlt macht.<br />

Breites Angebot<br />

Wer auf Sat-Empfang setzt hat allerdings noch wesentlich<br />

mehr Vorteile als den günstigen Preis. Auch die Kanalvielfalt<br />

ist deutlich größer als in den Kabelnetzen. Allein über die<br />

Astra-Position 19,2 Grad Ost sind aktuell rund 300 deutsch-<br />

Bilder: © markus_marb - Fotolia.com, © @nt - Fotolia.com, Astra, Auerbach Verlag


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sprachige frei empfangbare Programme nutzbar. Hinzu kommt<br />

eine breite Vielfalt fremdsprachiger Kanäle, die es in den<br />

meisten Kabelnetzen nur gegen einen zusätzlichen monatlichen<br />

Obolus gibt. Auch dem terrestrischen Digitalempfang ist der<br />

Satellit deutlich überlegen, den über 95 Prozent der öffentlich<br />

rechtlichen Programme werden über Satellit in HDTV ausgestrahlt,<br />

während diese via DVB-T nur in digitaler Standardqualität<br />

zu sehen sind. Zugänge zu Pay-TV und einer breiten Vielfalt<br />

an HDTV-Sendern komplettieren das Angebot des Satelliten.<br />

Beste Bildqualität<br />

Überzeugen kann der Satellitendirektempfang auch immer<br />

wieder bei der übertragenen Bildqualität. Via Satellit bekommt<br />

der Zuschauer derzeit 30 frei empfangbare HD-Sender in<br />

brillanter Qualität bereitgestellt. Wer attraktive Free-TV-Sender<br />

in brillanter HD-Qualität genießen möchte, kann dies ebenfalls<br />

über Astra tun. Das Angebot von HD+ umfasst derzeit 20 Sender<br />

für nur umgerechnet 5 Euro pro Monat, die ersten sechs Monate<br />

sind gratis. Wem dies nicht genug ist, der bekommt beim Pay-<br />

TV-Anbieter Sky über 35 weitere Kanäle in HD bereitgestellt.<br />

Vor allem bei den Sportkanälen ist der Satelliten-TV-Nutzer klar<br />

im Vorteil, denn Bundesliga, Formel 1 und Co. gibt es in vielen<br />

Kabelnetzen nur begrenzt im hochauflösenden Modus zu sehen.<br />

Zusatzdienste<br />

Ein weiterer großer Vorteil des Astra-Satellitensystems auf<br />

19,2 Grad Ost ist die uneingeschränkte Weitergabe der vom<br />

TV-Anbieter bereitgestellten Signale. So bekommen Satellitenzuschauer<br />

das volle vom Sender angebotene Spektrum<br />

übertragen. Natürlich trifft das auch für den Programmführer zu,<br />

welcher in standardmäßig ein bis zu vier Wochen im Voraus bei<br />

den Satellitenkanälen bereitgestellt wird.<br />

Auch wenn der Satellitendirektempfang schon heute breit<br />

aufgestellt ist, ruht sich Astra nicht auf den Lorbeeren aus.<br />

Das Thema Ultra HD wird schon heute auf den Satelliten auf<br />

19,2 Grad Ost getestet. Erste Live-Übertragungen zeigten<br />

eindrucksvoll, dass Astra auch bei Ultra HD wieder die Nase<br />

vorne hat – was übrigens auch für die SES Platform Services<br />

gilt. Die Astra-Schwester hat die Signale live und in Echtzeit mit<br />

dem neuen Kompressionsstandard HEVC kodiert und mit einer<br />

Bildwiederholungsrate von 50 Bildern in der Sekunde zum Astra<br />

Satelliten gebracht. Auch den Trend zur Heimvernetzung und<br />

Verteilung von Fernsehsignalen im ganzen Haus hatte Astra<br />

Satellitenzuschauer jubeln zuerst<br />

Technisch bedingt kommen die Bilder der TV-Stationen je nach<br />

Übertragungsweg mit Verzögerung in die Haushalte. Aktuell<br />

haben dabei die Satellitenzuschauer die Nase vorn, denn bei<br />

Ihnen kommt das Bild am schnellsten auf den Fernseher<br />

frühzeitig auf dem Radar. Das zeigt der 2012 eingeführte offene<br />

Standard SAT-IP. Damit lassen sich Satellitensignale bequem<br />

aufs Smartphone, Tablett PCs oder TV-Gerätes streamen.<br />

Eher jubeln<br />

Satellitenzuschauer bleiben sprichwörtlich am Ball. Denn derzeit<br />

kommen die TV-Signal am schnellsten über Satellit in die Haushalte,<br />

während bei DVB-T und Kabelempfang eine Verzögerung<br />

von bis zu 10 Sekunden im Vergleich zum digitalen Satellitenempfang<br />

messbar ist. Im Falle des Empfangs über das Internet<br />

via Web-TV kann sogar fast eine Minute vergehen, eher der Ball<br />

im Tor ist. Das ist natürlich vor allem bei Übertragungen von<br />

Live-Bildern wie aktuell bei der FIFA-Fußballwelt-meisterschaft<br />

in Brasilien wichtig, denn das Tor der eigenen Mannschaft sehen<br />

die Satellitenzuschauer zuerst.<br />

Wechsel lohnt sich<br />

In den kommenden Monaten werden wir Ihnen an dieser Stelle<br />

aufzeigen, wie einfach auch Sie weg vom Kabel- oder terrestrischen<br />

Empfang hin zum Sat-Empfang kommen. In interessanten<br />

Workshops erfahren Sie, wie leicht heutzutage eine<br />

Sat-Antenne aufzubauen ist und warum diese wahre Hingucker<br />

sein können.<br />

Sat-Antennen haben sich den vergangen 25 Jahren deutlich gewandelt, waren sie Ende der neunzehnhundertachziger noch riesig und trist,<br />

wirken sie heute schick, unauffällig und sind auch in speziellen Formen, etwa als Flachantenne verfügbar


Unterhaltungselektronik | Produktnews<br />

Erster UHD-TV von Hisense und Loewe<br />

Europa im Visier: Der chinesische TV-Hersteller Hisense will seine Marktposition hierzulande deutlich<br />

ausbauen. Auf der diesjährigen IFA wird das Unternehmen aus diesem Grund seine Ausstellerfl äche im<br />

Vergleich zum Vorjahr in etwa verdoppeln. Auf 650 m² präsentieren die Chinesen ab dem 5. September<br />

ihre Neuheiten. Vorstellen möchte Hisense dabei unter anderem den ersten Ultra-HD-Fernseher,<br />

der gemeinsam mit dem deutschen Technologiepartner Loewe entwickelt wurde. Beide Unternehmen<br />

hatten bereits im vergangenen Sommer eine strategische Partnerschaft vereinbart. Diese soll den Chinesen<br />

den Zugang zu den Märkten in Europa erleichtern,<br />

während Loewe von den neuesten technischen Entwicklungen<br />

aus Asien profi tieren soll. Auf der IFA werden sich<br />

die Unternehmen in diesem Jahr in unmittelbarerer Nachbarschaft<br />

in Halle 6.2b präsentieren.<br />

PS<br />

HDMI Verteilung via Netzwerk<br />

Der Verteilspezialist Axing präsentierte auf der diesjährigen ANGA COM erstmals<br />

seine neuartige Technologie, HDMI-Signale zwischen verschiedenen Geräten zu<br />

verteilen. Die HDMI-over-Ethernet-Lösung HoE 1-02 soll in der Lage sein, HDMI-<br />

Signale mit einer Aufl ösung von bis zu 1 080p über ein Ethernet-Netzwerk an bis zu<br />

127 Ethernet-Bildschirme zu verteilen. Das System ist somit ideal für öffentliche Bildschirmanzeigen,<br />

Vorführ- und Videopräsentationen geeignet. Der Sender des HeE<br />

1-0x konvertiert das HDMI-Signal zunächst in ein IP-Broadcast-Signal. Über Gigabit-<br />

Switches, die IGMP-Snooping und Broadcast-Datenverkehr unterstützen, kann dieses<br />

an bis zu 127 Empfänger HoE 1-01 verteilt werden. Dabei sind Leitungslängen von bis<br />

zu 120 Metern und Kaskadierungen über drei Ebenen möglich. Das Netzwerk lässt<br />

sich übrigens auch bei laufenden HDMI-over-Ethernet-Übertragungen weiterhin<br />

gleichzeitig für normale Netzwerkdienste wie Internet oder Datenaustausch verwenden.<br />

Auch das Signal einer Fernbedienung lässt sich bei dem System vom Empfänger<br />

zurück an den Sender übertragen.<br />

PS<br />

Die Verbindung steht<br />

Der NA8005 wird über Ethernet mit dem Heimnetzwerk verbunden und bietet den Zugriff auf verschiedene<br />

Musik-Streaming-Plattformen. Streaming via Apple Airplay funktioniert laut Hersteller<br />

über Mac und PC, iPhone, iPad oder iPod touch reibungslos.<br />

Die Kompatibilität zu DLNA 1.5 ermöglicht den Zugriff<br />

auf lokale Musikarchive, die über NAS-fähige Geräte<br />

genutzt werden können. Formate von WMA, MP3,<br />

MPEG-4 und AAC bis hin zu FLAC, WAV, ALAC sind in<br />

einer Aufl ösung bis zu 24 Bit / 96 Kilohertz nutzbar.<br />

Das Gerät besitzt jeweils einen USB-Eingang an der<br />

Vorder- und Rückseite sowie digitale und koaxiale<br />

Eingänge. Der Preis beträgt 1299 Euro.<br />

SZ<br />

B&W übernimmt DigiBit<br />

Die Bowers & Wilkins Group Germany übernimmt den Vertrieb der High-<br />

End-Produkte von DigiBit in Österreich und Deutschland. Zudem<br />

erweitert die B&W Group ihr Markenportfolio mit dem spanischen<br />

Musikserver Aria. Der Server soll mit einer beeindruckenden Klangqualität<br />

von 384 Kilohertz und 32 Bit sämtliche HiRes-Audiodaten<br />

verlustfrei wiedergeben. Die Wiedergabe im Format DSD und<br />

DSD2, soll für den Musikserver ebenso kein Problem darstellen.<br />

Streaming-Möglichkeiten via iPad, AirPlay-fähiger Musikgeräte<br />

oder über kompatible DLNA-Renderer zeigen, dass das Gerät dem<br />

heutigen Standard mehr als gewachsen ist. Das Gerät ist für den Preis von<br />

3 999 Euro ab Juli erhältlich. SZ<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Hisense, Axing, Marantz, B&W, Quadral, Denon, Metz<br />

26 | 3.2014


High-Fidelity in schickem Design<br />

Quadral stellt den neuen X-L1000 vor. Das Gehäuse des aus Mittel-Faser-Holz gefertigten Lautsprechers<br />

besteht aus drei unabhängigen Kammern, die jeweils eine Wandstärke von 4 Zentimetern<br />

besitzen. Die enorme Steifi gkeit soll vor allem gegen die störenden Eigengeräusche des<br />

Gehäuses nützlich sein. Anhand der untypischen Anordnung der Lautsprechertreiber wird laut<br />

Hersteller eine maximale Phasengleichheit gewährleistet. Tief- und Mitteltöner sind mit einer extrem<br />

leichten Zellstoffmembran ausgestattet und sitzen in einer ausgereiften Korbkonstruktion mit<br />

kräftigem Magneten. Die Tieftonmembran besitzt einen Durchmesser von 30 Zentimetern und das<br />

verwendete magnetische Bauteil knapp darunter misst 22 Zentimeter im Durchmesser. Basierend<br />

darauf soll ein magnetisches Feld von 1,17 Tesla aufgebaut werden können. Laut Hersteller verfügt<br />

der High-End-Lautsprecher über eine hoch angesetzt Belastungsgrenze. Mit einem Bändchenhochtöner<br />

ausgerüstet, liefert der X-L1000 eine Symbiose aus Impulstreue und Belastbarkeit und<br />

soll sich besonders gut in das Klanggeschehen eingliedern. Die Empfi ndlichkeit des Lautsprechers<br />

liegt bei 98 Dezibel.<br />

SZ<br />

Produktnews | Unterhaltungselektronik<br />

Endlich vorspulen bei HD Plus<br />

Mittlerweile trumpft die HD-Plus-Plattform mit 20 HD-Sendern auf und bietet<br />

vor allem zahlreiche hochaufl ösende US-Serien und Spielfi lme. Der oft<br />

geäußerten Kritik hinsichtlich bestehender Restriktionen kann nun aufgrund<br />

gelockerter Vorgaben der Wind aus den Segeln genommen werden. So ist<br />

es jetzt auf Sat.1 HD, ProSieben HD, Kabel Eins HD, Sixx HD und ProSieben<br />

Maxx HD möglich, Sendungen aufzunehmen und während der Nutzung der<br />

Time-Shift-Funktion auch mit bis zu achtfacher Geschwindigkeit vorzuspulen.<br />

Verfügen Sie über einen HD-Plus-zertifizierten Sat-Receiver oder Smart-TVs<br />

mit CI-Plus-Modul, können Sie Sendungen ohne Restriktionen aufzeichnen<br />

und pausieren. Nutzen Sie einen Receiver des Pay-TV-Anbieters Sky, müssen<br />

Sie weiterhin Restriktionen in Kauf nehmen.<br />

DS<br />

Neue Design-Smart-TVs von Metz<br />

Die neue TV-Serie Solea vom Traditionshersteller Metz gibt sich dank der nahezu<br />

rahmenlosen Bauweise sehr fi ligran. Neben dem Design will der Hersteller auch<br />

bei der Technik punkten und die Bildqualität soll brillant, scharf und natürlich daherkommen.<br />

Zudem verspricht Metz eine angenehm fl üssige Bilddarstellung mit<br />

Full-HD-Aufl ösung. Klanglich will das Gerät mit vier nach vorne abstrahlenden<br />

Lautsprechern aufspielen. Der interne Triple-Tuner (DVB-T, DVB-C, DVB-S2) sorgt<br />

für digitalen TV-Empfang und dank der internen Festplatte (500 Gigabyte) können<br />

Sie Sendungen auch aufzeichnen und pausieren (Time-Shift). Neben dem<br />

Zugriff auf Internetradiosender können Sie den multimedialen Service HbbTV<br />

nutzen. Letztlich ist es auch möglich, Filme, Musik und Fotos über USB-Datenträger<br />

oder über das Netzwerk zuzuspielen. Das gelingt mit dem internen WLAN-<br />

Modul überdies kabellos. Für eine fl üssige Bedienung hat Metz die Oberfl äche<br />

komplett überarbeitet und die Steuerung vieler Funktionen ist auch mit einem<br />

Smartphone und Tablet möglich. Die Solea-Serie ist in 42 (1 399 Euro), 47 (1 699<br />

Euro) und 55 Zoll (1999 Euro) erhältlich.<br />

DS<br />

High-End-Sound auch am Desktop<br />

Wer den schlechten Klang aus den Computer-Lautsprechern leid<br />

ist, der darf auf das neue Desktop-Musiksystem der Marke Denon<br />

gespannt sein. CEOL Carino nennt sich das mehrteilige System, das<br />

ganz bequem via USB mit dem PC oder Mac verbunden wird und die<br />

Soundqualität am Desktop erheblich steigern soll. Das System verfügt<br />

über einen 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang an der Frontseite, ein<br />

Sub- (Cinch) sowie Analog-Eingang (3,5 mm Klinke) auf der Rückseite.<br />

Ist der Computer mal nicht in Benutzung, soll die Musikwiedergabe<br />

auch über netzwerkfähige Geräte via Bluetooth (aptX) mögich sein.<br />

Preis: 349 Euro.<br />

SZ<br />

Der Fachhändler | 27


Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />

12 Flachbild-TVs im Test<br />

Von Einstiegsklasse bis UHD-Premiumfernseher<br />

Sony KD-65X9005B<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 4 199 Euro<br />

Farbe: Schwarz<br />

Maße (B × H × T): 171,6 × 91,6 × 9,9 cm<br />

Samsung UE65HU8590<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 4 999 Euro<br />

Farbe: Silber/Schwarz<br />

Maße (B × H × T): 145 × 89 × 7 cm<br />

Gewicht: 46,6 kg<br />

Bauweise: Edge-LED-LCD<br />

Auflösung: 3 840 × 2 160 Pixel<br />

Tuner: DVB-S/-C/-T<br />

(Doppeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D:<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

Gewicht:<br />

Bauweise:<br />

Auflösung:<br />

31 kg<br />

Edge-LED-LCD<br />

3 840 × 2 160 Pixel<br />

Tuner: DVB-S/-C/-T<br />

(Doppeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D: ja (Shutter-Technik)<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 60 – 260 Watt<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 95 – 230 Watt<br />

Bildqualität<br />

4/2014<br />

REFERENZ<br />

4/2014<br />

Ausstattung<br />

4/2014<br />

KAUFTIPP<br />

4/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Kontrast, Helligkeit und Schärfe<br />

exzellent<br />

+ Hochgradig natürliche<br />

Farbdarstellung<br />

+ Dimming und Bildverarbeitung<br />

sehr gut<br />

+ Beeindruckender, natürlicher<br />

Klang<br />

– Blickwinkeleigenschaften nicht<br />

optimal<br />

– Bediengeschwindigkeit nicht optimal<br />

– Doppeltunerkonzept nicht<br />

ausgereizt<br />

– Kein 4K-TV-Empfang über interne<br />

Tuner<br />

Bildqualität<br />

5/2014<br />

HIGHLIGHT<br />

5/2014<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und<br />

Farbtreue<br />

+ Dimming verbessert<br />

Schwarzdarstellung<br />

+ Doppeltuner, Kamera, One-<br />

Connect-Box<br />

+ Gebogene Bildfläche, UHD-TV-<br />

Empfang<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht<br />

Bild aus<br />

– Teilweise Helligkeitspumpen bei<br />

Dimming<br />

– Aggressiver Rauschfilter im<br />

Standardmodus<br />

– Hörbarer Lüfter bei Testmuster<br />

LG 55EA9809<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 5 999 Euro<br />

Farbe: Schwarz<br />

Maße (B × H × T): 122,7 × 79,9 × 13 cm<br />

Panasonic TX-58AXW804<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 3 299 Euro<br />

Farbe: Titanium<br />

Maße (B × H × T): 130,6 × 80,3 × 4,2 cm<br />

Gewicht: 17,2 kg<br />

Bauweise: OLED<br />

Auflösung:<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Tuner: DVB-S/-C/-T<br />

(Einzeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D:<br />

ja (Polfilter-Technik)<br />

Gewicht: 48 kg<br />

Bauweise: Edge-LED-LCD<br />

Auflösung: 3 840 × 2 160 Pixel<br />

Tuner: DVB-S/-C/-T<br />

(Doppeltuner,<br />

Sat>IP, Unicable)<br />

Festplatten-<br />

aufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D:<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 50 – 180 Watt<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 100 – 205 Watt<br />

Bildqualität<br />

4/2014<br />

REFERENZ<br />

4/2014<br />

Ausstattung<br />

4/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Bestmögliche Schwarzdarstellung<br />

+ Überragender Bildkontrast und<br />

Blickwinkel<br />

+ Sehr gute Farbdarstellung und<br />

Bildschärfe<br />

+ Ultraflach, leicht, gewölbt,<br />

tolles 3D<br />

– Maximale Bildhelligkeit begrenzt<br />

– Farbmanagement provoziert<br />

Abstufungen<br />

– Zwischenbildberechnung nicht<br />

optimal<br />

– THX-Bildmodus fehlerhaft<br />

abgestimmt<br />

Bildqualität<br />

4/2014<br />

Ausstattung<br />

4/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Sehr gute Farbtreue und<br />

Schwarzdarstellung<br />

+ Immense Farbraumabdeckung<br />

+ Doppeltuner, Sat>IP,<br />

Streaming im Netzwerk<br />

+ 4K-Browser, Kamera,<br />

Displayport-Anschluss<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht<br />

Bild aus<br />

– Zwischenbildberechnung<br />

fehlerhaft<br />

– Bewegtbildschärfe nur auf<br />

100-Hertz-Niveau<br />

– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang<br />

Bilder: Panasonic, LG, Sony, Samsung, Philips<br />

28 | 3.2014


Produkttests | Unterhaltungselektronik<br />

Sony KDL-50W805B<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 999 Euro<br />

Farbe: Schwarz<br />

Maße (B × H × T): 111,6 × 69,3 × 6,4 cm<br />

Sony KDL-55W955B<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 799 Euro<br />

Farbe: Schwarz<br />

Maße (B × H × T): 123,9 × 79,1 × 9,2 cm<br />

Gewicht: 14,8 kg<br />

Bauweise: Edge-LED-LCD<br />

Auflösung: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Tuner: DVB-S/-C/-T<br />

(Einzeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D:<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

Gewicht: 20,2 kg<br />

Bauweise: Edge-LED-LCD<br />

Auflösung: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Tuner: DVB-S/-C/-T<br />

(Einzeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D:<br />

ja (Polfilter-Technik)<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 30 – 70 Watt<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 30 – 95 Watt<br />

Bildqualität<br />

4/2014<br />

Ausstattung<br />

4/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Toller Kontrast, natürliche Farben<br />

+ Sehr gute Bildschärfe, feine<br />

Farbübergänge<br />

+ Umfangreiche TV-Funktionen,<br />

Bild-in-Bild<br />

+ Geringe Eingabeverzögerung<br />

– Maximale Helligkeit<br />

eingeschränkt<br />

– Ausleuchtung nicht optimal<br />

– 3D-Darstellung<br />

unterdurchschnittlich<br />

– Klang leicht blechern<br />

Bildqualität<br />

3/2014<br />

3.2014<br />

87%<br />

sehr gut<br />

Testsieger<br />

Ausstattung<br />

3/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Gute Voreinstellungen, stabiler<br />

Blickwinkel<br />

+ Sehr gute Bildschärfe, tolles 3D<br />

+ Umfangreiche TV-Funktionen,<br />

Bild-in-Bild<br />

+ Geringe Eingabeverzögerung,<br />

flink im Betrieb<br />

– Mäßige Schwarzdarstellung<br />

– „X-tendet-Dynamic-Range“ wenig<br />

effektiv<br />

– Festplattenaufzeichnung noch<br />

fehlerhaft<br />

– Irreführende Produktbezeichnung<br />

Philips 47PFK7109<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 149 Euro<br />

Farbe: Anthrazit<br />

Maße (B × H × T): 106,1 × 67,1 × 5,3 cm<br />

Philips 47PFK7509<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 299 Euro<br />

Farbe: Anthrazit<br />

Maße (B × H × T): 106,1 × 67,7 × 3,6 cm<br />

Gewicht:<br />

Bauweise:<br />

Auflösung:<br />

Tuner:<br />

14 kg<br />

Direct-LED-LCD<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T<br />

(Doppeltuner,<br />

Unicable)<br />

Gewicht:<br />

Bauweise:<br />

Auflösung:<br />

Tuner:<br />

15 kg<br />

Edge-LED-LCD<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T<br />

(Einzeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D: ja (Polfilter-Technik)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D: ja (Polfilter-Technik)<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 30 – 100 Watt<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 30 – 95 Watt<br />

Bildqualität<br />

4/2014<br />

3.2014<br />

86%<br />

sehr gut<br />

Testergebnis<br />

Ausstattung<br />

4/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Vollbilddimming, breiter<br />

Blickwinkel<br />

+ Butterweiche Filmbilder,<br />

überzeugendes 3D<br />

+ Steuert Hue-Lampen, streamt<br />

TV-Inhalte<br />

+ Umfangreiche<br />

Bildformatanpassung<br />

– Ausleuchtung nicht optimal,<br />

Überschärfung<br />

– Bewegtbildschärfe nur<br />

100-Hertz-Niveau<br />

– Keine Doppeltuner,<br />

kein Bild-in-Bild<br />

– Im WLAN-Betrieb langsamer<br />

Bildqualität<br />

5/2014<br />

TESTSIEGER<br />

5/2014<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Brillantes Bild, natürliche Farben<br />

+ Breiter Blickwinkel,<br />

überzeugendes 3D<br />

+ Streamt Inhalte an andere TVs<br />

und Tablets<br />

+ Subwoofer und dreiseitiges<br />

Ambilight<br />

– Ausleuchtung nicht optimal,<br />

Bild überschärft<br />

– Bewegtbildschärfe nur<br />

100-Hertz-Niveau<br />

– Durch Dimming übersteuerter<br />

Kontrast<br />

– Seltene, aber ärgerliche<br />

Softwarefehler<br />

Der Fachhändler | 29


Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />

Panasonic TX-47ASW754<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 399 Euro<br />

Farbe: Silber<br />

Maße (B × H × T): 107,4 × 67 × 5,3 cm<br />

Toshiba 47M7463DG<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 000 Euro<br />

Farbe: Schwarz<br />

Maße (B × H × T): 107 × 66 × 6,5 cm<br />

Gewicht:<br />

Bauweise:<br />

Auflösung:<br />

Tuner:<br />

14,5 kg<br />

Direct-LED-LCD<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T<br />

(Doppeltuner,<br />

Sat>IP, Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D: ja (Polfilter-Technik)<br />

Gewicht:<br />

Bauweise:<br />

Auflösung:<br />

Tuner:<br />

13,5 kg<br />

Direct-LED-LCD<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T<br />

(Einzeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D: ja (Polfilter-Technik)<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 30 – 75 Watt<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 40 – 150 Watt<br />

Bildqualität<br />

5/2014<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Natürliche Farben, breiter<br />

Blickwinkel<br />

+ Doppeltuner, Sat>IP, Bild-in-Bild<br />

+ TV-Streaming auf Tablet oder<br />

Smartphone<br />

+ Tolle 3D-Darstellung, sparsamer<br />

Verbrauch<br />

– Mangelhafte Ausleuchtung der<br />

Bildecken<br />

– Dimming und Bildverarbeitung<br />

befriedigend<br />

– Blecherne Tonwiedergabe<br />

– Menünavigation leicht stockend<br />

Bildqualität<br />

5/2014<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Sehr hohe Bildhelligkeit,<br />

natürliche Farben<br />

+ Kontrast und Schärfe sehr gut<br />

+ Tolle 3D-Darstellung<br />

+ Blickwinkelstabil, guter Klang<br />

– Dimming in höchster Stufe<br />

praxisuntauglich<br />

– Leichte, unregelmäßige Schatten<br />

bildung<br />

– Teilweise Softwarefehler im<br />

TV-Betrieb<br />

– Ausstattung und Verarbeitung<br />

befriedigend<br />

Orion CLB50B1050S<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 629 Euro<br />

Farbe: Schwarz<br />

Maße (B × H × T): 113 × 73 × 9 cm<br />

Samsung UE65H8090<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 3 999 Euro<br />

Farbe: Silber/Schwarz<br />

Maße (B × H × T): 145 × 83,8 × 6 cm<br />

Gewicht: 17,3 kg<br />

Bauweise: Edge-LED-LCD<br />

Auflösung: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Tuner: DVB-S/-C/-T<br />

(Einzeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplatten-<br />

aufzeichnung: nein<br />

3D:<br />

nein<br />

WLAN: nein<br />

Stromverbrauch: 40 – 90 Watt<br />

Gewicht: 27 kg<br />

Bauweise: Edge-LED-LCD<br />

Auflösung: 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Tuner: DVB-S/-C/-T<br />

(Einzeltuner,<br />

Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung:<br />

ja, extern USB<br />

3D:<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

WLAN: ja (intern)<br />

Stromverbrauch: 50 – 160 Watt<br />

Bildqualität<br />

5/2014<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Günstig<br />

+ Praxistauglicher Programmführer<br />

+ Punkt-für-Punkt-Darstellung<br />

möglich<br />

+ Umfangreiche Sat-TV-Installation<br />

– Enttäuschende Bild- und<br />

Tonqualität<br />

– Keine Smart-TV-Funktionen<br />

– Keine TV-Sonderfunktionen<br />

– Enttäuschende Verarbeitung<br />

Bildqualität<br />

4/2014<br />

Ausstattung<br />

4/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und<br />

Farbtreue<br />

+ Kinobalkendimming für Filme im<br />

21 : 9-Format<br />

+ Doppeltuner, Bild-in-Bild, TV-<br />

Streaming<br />

+ Gebogene Bildfläche, tolle<br />

Internetfunktionen<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht<br />

Bild aus<br />

– Schwarzdarstellung aufgehellt<br />

und fleckig<br />

– Dimming und Helligkeitsvorgabe<br />

fehlerhaft<br />

– Kamera nicht mehr im<br />

Lieferumfang<br />

Bilder: Panasonic, Toshiba, Samsung, Orion<br />

30 | 3.2014


6 Netzwerkspeicher (NAS) im Test<br />

HD-Videostreaming aus der eigenen Cloud<br />

Produkttests | Unterhaltungselektronik<br />

Asustor AS-202TE<br />

D-Link ShareCenter DNS-327L<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 199 Euro<br />

Besonderheiten: Keine<br />

2.2014<br />

57%<br />

befriedigend<br />

Testergebnis<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Leise im Betrieb<br />

+ vergleichsweise günstig<br />

– Festplatten nicht entkoppelt<br />

und sehr heiß<br />

– Einrichtung und Bedienung<br />

nicht optimal<br />

Netgear ReadyNAS 312<br />

2.2014<br />

78%<br />

gut<br />

Testergebnis<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 230 Euro<br />

Besonderheiten: HDMI-Ausgang,<br />

XBMC-Mediaplayer, optionale<br />

Fernbedienung<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ HDMI-Ausgang<br />

+ XBMC-Mediaplayer<br />

– Festplatten nicht entkoppelt<br />

– Datendurchsatz schreiben<br />

2.2014<br />

72%<br />

gut<br />

Testergebnis<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 445 Euro<br />

Besonderheiten: HDMI-Ausgang und<br />

Infrarotschnittstelle (derzeit aber<br />

unbenutzt)<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Flink im Betrieb<br />

+ Umfangreiche Sicherheitsfeatures<br />

– Bedienoberfläche sehr<br />

einfach gehalten<br />

– Datendurchsatz lesen<br />

Shuttle Omninas KD22<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 186 Euro<br />

Besonderheiten: Keine<br />

Western Digital My Cloud (2 TB)<br />

2.2014<br />

76%<br />

gut<br />

Testergebnis<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Im Stand-by-Modus lautlos<br />

+ vergleichsweise sparsam<br />

– kein Backup via Time Machine<br />

– kein AirPlay<br />

2.2014<br />

70%<br />

gut<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Bilder: Asustor, D-Link, Netgear, Shuttle, Synology, Western Digital<br />

Synology DS214play<br />

2.2014<br />

85%<br />

sehr gut<br />

Testsieger<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 299 Euro<br />

Besonderheiten: Echtzeit Videotranskodierung<br />

von H.264 (AVC), MPEG-4 Part<br />

2, MPEG-2, VC-1<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Echtzeit-Transkodierung für<br />

HD-Videos<br />

+ flink im Betrieb/Bedienoberfläche<br />

– Echtzeit-Transkodierung ohne DTS<br />

– Leistungsaufnahme<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 139 Euro<br />

Besonderheiten: Keine<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Sehr leise, sparsam und günstig<br />

+ flink im Betrieb<br />

– Funktionsvielfalt<br />

(kein Print-Server usw.)<br />

– Datendurchsatz<br />

Der Fachhändler | 31


Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />

6 Soundbars im Test<br />

Großer Sound auf engstem Raum<br />

LG NB5540<br />

Panasonic HTB880<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 599 Euro<br />

Besonderheiten: Viele Eingänge für<br />

verschiedenste Anwendungsbereiche<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Klangqualität<br />

5/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Gute Surround-Simulation<br />

+ Wertige Verarbeitung der Soundbar<br />

+ Klare Darstellung von Dialogen<br />

+ Zwei HDMI-Eingänge, ARC, NFC, aptX<br />

– Verarbeitung Subwoofer<br />

– Musikalische Eigenschaften<br />

– Liegend installiert Display schwer lesbar<br />

– Verhältnismäßig hoher Preis<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Klangqualität<br />

5/2014<br />

Philips HTL5140B<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 299 Euro<br />

Besonderheiten: Modularer Aufbau in<br />

drei Teilen, sehr günstiger Preis<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 549 Euro<br />

Besonderheiten: Hochauflösende<br />

Digital-Analog-Wandlung<br />

mit bis zu 192 kHz/24 Bit<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Guter Gesamtklang<br />

+ Hochqualitativer D/A-Wandler<br />

+ Schlankes Design<br />

+ Sehr gutes Panorama<br />

– Fehlender Druck in den Mitten<br />

– Keine manuelle Klangregelung<br />

– Schwache Verarbeitung des Subwoofers<br />

– Kein aptX<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Klangqualität<br />

5/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Weites Stereopanorama<br />

+ Gute Bluetooth-Features<br />

+ Transparente Sprachwiedergabe<br />

+ Geringe Verpackungsmaße<br />

– Subwoofer neigt zum Dröhnen<br />

– Wenig Möglichkeiten zur Klangregelung<br />

– Kalter Klangcharakter bei Musik<br />

– Materialienwahl<br />

Samsung HW-H750<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

HIGHLIGHT<br />

5/2014<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 799 Euro<br />

Besonderheiten: in die Verstärkerstufe<br />

integrierte Röhren, Multiroom-fähig<br />

Teufel Cinebar 21 XL<br />

Klangqualität<br />

5/2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Röhrencharakteristika im Klang<br />

+ Gute Abbildung der Tiefe<br />

+ Lagesensor (Wandmontage/liegend)<br />

+ Multiroom-Fähigkeit<br />

– Mangelnde tonale Wärme<br />

– Verschwimmendes Panorama<br />

– Zu starker Bass<br />

– Hoher Preis<br />

Ausstattung<br />

Klangqualität<br />

TESTSIEGER<br />

Sony HT-CT770<br />

5/2014<br />

5/2014<br />

5/2014<br />

Ausstattung<br />

5/2014<br />

Klangqualität<br />

5/2014<br />

KAUFTIPP<br />

5/2014<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 449 Euro<br />

Besonderheiten: Viele Anschlussmöglichkeiten<br />

für Zuspieler, Steuerung per<br />

App möglich<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Ausgewogenes Klangverhalten<br />

+ Vorbildlich viele Anschlussmöglichkeiten<br />

+ Gute manuelle Klangregelung<br />

+ Attraktiver Preis<br />

– Display auf der Oberseite<br />

– Unübersichtliche Menüstruktur<br />

– Klang-Presets teils irreführend<br />

– Verarbeitung Subwoofer<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 499 Euro<br />

Besonderheiten: Massiver<br />

Subwoofer für maximale<br />

Effizienz im Bass, Großes und<br />

gut lesbares Display<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Sehr guter Gesamtklang<br />

+ Saubere Tiefendarstellung<br />

+ Hohe Leistung<br />

+ Gute Einstellbarkeit des Subwoofers<br />

– Lautstärkeeinstellung problematisch<br />

– Klobige Optik<br />

– Etwas eingeschränktes Panorama<br />

– Fehlende HDMI-Anschlüsse<br />

Bilder: LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Teufel<br />

32 | 3.2014


Die neue FreqFinder-App!<br />

Täglich aktualisiert erhalten Sie die Übersicht über alle empfangbaren TV-Sender und Radiostationen über<br />

Satellit. Der Frequenzmonitor listet Sendernamen, Frequenz, Polarisation, Symbolrate, FEC, Modularitätstyp,<br />

Modularitätssystem, Provider, SID, VPID und APID auf. Sortierung nach Sendernamen und Suchfunktion<br />

erleichtern das Auffi nden der Sender. Die Liste kann nach HDTV, Radio, 3D und SD gefi ltert werden.<br />

19,2 Grad Ost – Astra 1<br />

28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />

23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />

4,8 Grad Ost – Astra 4<br />

31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />

13 Grad Ost – Hotbird<br />

16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />

42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />

39 Grad Ost – Hellassat<br />

9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />

5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />

30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />

0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © jim - Fotolia.com<br />

Jetzt neu für Android- und Apple-Geräte: Die tägliche Frequenzliste<br />

mit allen TV-Sendern und Radiostationen über Satellit.


Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />

6 Audio-D/A-Wandler im Test<br />

Kompakte D/A-Wandler für alle Gelegenheiten<br />

Denon DA-300USB<br />

Meridian Explorer<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 310 Euro<br />

Besonderheiten: Visionärer Wandler<br />

mit handlicher Aufmachung<br />

Ausgezeichet<br />

(91 %)<br />

www.audio-test.at<br />

3.2014<br />

Sehr gut<br />

(87 %)<br />

www.audio-test.at<br />

2.2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Kompakter Wandler für den<br />

Schreibtisch, auf Reisen und die<br />

große Anlage<br />

+ Auflösung bis 384 Kilohertz<br />

– nur ein Mini-USB-Eingang<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 399 Euro<br />

Besonderheiten: Mit dem DA-<br />

300USB ist Denon ein außergewöhnlich<br />

formatfreundlicher D/A-<br />

Konverter gelungen, der für einen<br />

fairen Preis die unterschiedlichsten<br />

Aonforderungsprofile bedient.<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ OLED-Display<br />

+ DSD-Streaming<br />

– klangliche Durchsichtigkeit<br />

könnte gesteigert werden<br />

NAD D 1050<br />

www.audio-test.at<br />

3.2014<br />

Ausgezeichnet<br />

(92 %)<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 499 Euro<br />

Besonderheiten: Der Kompaktwandler<br />

von NAD wurde für all diejenigen<br />

entwickelt, die ihre Wiedergabekette<br />

klangneutral halten wollen.<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ hohe Klangtreue<br />

+ flexible Aufstellung<br />

– Display nicht anpassbar<br />

Arcam airDAC<br />

www.audio-test.at<br />

3.2014<br />

Ausgezeichnet<br />

(91 %)<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 499 Euro<br />

Besonderheiten: Der airDAC schlägt<br />

zwei Fliegen mit einer Klappe, in dem<br />

er einen D/A-Wandler mit Netzwerkplayer<br />

vereint.<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Netzwerkfunktionen<br />

+ smartes Design<br />

– Beckenanschläge klingen etwas<br />

aufpoliert<br />

NuForce Icon DAC<br />

Gut<br />

(83 %)<br />

4.2014<br />

www.audio-test.at<br />

KingRex UD384<br />

Sehr gut<br />

(85 %)<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 450 Euro<br />

Besonderheiten: Vielfältiger Wandler<br />

im Kompakt-Design.<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Netzteil-Upgrade zur Klangsteigerung<br />

möglich<br />

+ platzsparender Aufbau<br />

– Anschlussvielfalt könnte üppiger sein<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 299 Euro<br />

Besonderheiten: Die Stärken des<br />

DACs liegen vermehrt auf dem<br />

Schreibtisch als Computererweiterung<br />

oder zur nachhaltigen Aufwertung<br />

des Smartphone-Klangs.<br />

Das Preis-Leistungsverhältnis des<br />

NuForce Icon DAC ist uneingeschränkt<br />

einen Hörtest wert.<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ DSD-Streaming<br />

+ Android-Streaming via USB<br />

– bis auf USB keine digitalen<br />

Eingänge<br />

Bilder: Arcam, Auerbach Verlag, Denon, Meridian<br />

34 | 3.2014


Haushalt<br />

36 | Thema<br />

Heimvernetzung<br />

im Trend: Gut<br />

vernetzt schon<br />

heute?<br />

38 | Produktnews<br />

Standmixer, Kühlschränke,<br />

Wäschetrockner,<br />

Dampfgarer<br />

und Dampfbesen<br />

42 | Im Test<br />

Waschmaschine<br />

WW80H7600EW<br />

von Samsung: Leise,<br />

sauber, effizient<br />

43 | Experten<br />

Managing Director<br />

Dr. David Pryor der<br />

ColorLite GmbH im<br />

Interview<br />

Bilder: © AA+W - Fotolia.com, © Africa Studio - Fotolia.com, Auerbach Verlag, ColorLite GmbH, Kenwood, Medisana, Rommelsbacher, Samsung, Severin, Tristar<br />

Uwe Funk,<br />

Chefredakteur<br />

Auch für die Haushaltsgeräte<br />

geht wohl<br />

so langsam die Zeit<br />

vorbei, in der sie allein<br />

und weitgehend<br />

unbeobachtet ihren<br />

Job machen konnten.<br />

So nach und nach<br />

sind diverse Apps<br />

zu haben, die nicht<br />

nur die Lichtsteuerung<br />

oder Bewegungsmeldung im Haus<br />

übernehmen, sondern auch solche, die<br />

beispielsweise eine Kommunikation mit der<br />

eigenen Waschmaschine ermöglichen. Man<br />

kann nachschauen, wieweit der Waschgang<br />

ist oder wird auch schon mal angepiept,<br />

wenn eine Reinigung der Maschine ansteht.<br />

Es bleibt allerdings eine Herausforderung,<br />

all die verschiedenen Bereiche so kompatibel<br />

zusammenzuführen, dass sie quasi von<br />

einer Steuerungszentrale aus zu kontrollieren<br />

und anzuwenden sind. Erste Schritte<br />

auf dem Weg zur Kompatibilität zeigt unser<br />

Themenartikel auf. Hinweise ganz anderer<br />

Art gibt es in unseren Tests: dass beispielsweise<br />

die Kompaktbacköfen manches Mal<br />

etwas zu kompakt sind und die Fußsprudelbäder<br />

von Fall zu Fall eher anstrengen,<br />

als dass sie entspannen. Schauen Sie doch<br />

einfach mal rein.<br />

TOP<br />

Medisana MC 825<br />

Sorgt nicht nur für eine<br />

angenehme Rückenmassage,<br />

sondern beweist<br />

auch noch, dass sogar<br />

eine wirksame Nackenmassage<br />

in dieser Produktklasse<br />

möglich ist.<br />

Tristar OV-1416<br />

FLOP<br />

Verbrennt die Speisen<br />

halb, irrt sich<br />

stets in der<br />

Temperatur<br />

und gönnt<br />

sich dafür<br />

viel Strom.<br />

Der Fachhändler | 35


Haushalt | Thema<br />

Gut vernetzt schon heute?<br />

Heimvernetzung im Trend<br />

Mit der Verbreitung der Smartphones bekam der Trend der Heimvernetzung einen deutlichen<br />

Schub. Sei es die Verteilung von Medieninhalten, die Steuerung von Licht und Heizung<br />

oder auch die Kommunikation mit der eigenen Waschmaschine – das ganze Haus wird<br />

smart, so langsam jedenfalls.<br />

Ricardo Petzold, Jan Stoll<br />

Leider ist aller Beginn schwer und so ist es nicht verwunderlich,<br />

dass bei allem Hype die Komponenten der<br />

Heimvernetzung immer noch einen einzigen Flickenteppich<br />

darstellen. Viele Firmen bieten verschiedene Komponenten<br />

an, welche untereinander nicht oder nicht ausreichend<br />

kompatibel sind. Das Einstiegsset des Versenders Pearl setzt<br />

zum Beispiel auf eine zentrale Steuereinheit, die per LAN ins<br />

Heimnetzwerk eingebunden ist. Die Komponenten selbst, also<br />

Lichtschalter, Lampen und Steckdosenadapter werden mit<br />

Funksignalen, wie sie von den Funksteckdosensetz bekannt<br />

sind, angesteuert. Andere Hersteller setzen dagegen auf<br />

reine WLAN-Lösungen.<br />

Standard Z-Wave<br />

Um diesem Dilemma ein Ende zu setzen, hat sich in den USA<br />

eine Allianz namens Z-Wave gebildet. Z-Wave ist ein drahtloser<br />

Kommunikations-Standard, der von der Firma Sigma<br />

Designs und der Z-Wave Alliance für die Heimautomatisierung<br />

entwickelt wurde. Die hardwarenahen Protokollschichten sind<br />

seit 2012 von der ITU-T als Standard defi niert. Ziel ist es, dass<br />

möglichst viele Hersteller Komponenten anbieten, die untereinander<br />

kompatibel sind.<br />

Schwaiger Pionier in Deutschland<br />

Der aus der Zubehörbranche und für seine Antennentechnik<br />

bekannte Hersteller Schwaiger aus Nürnberg zeigte auf der<br />

ANGA COM Messe Mitte Mai in Köln ein reichhaltiges Sortiment<br />

an Z-Wave-Komponenten. Wie uns Geschäftsführer<br />

Mike Tänzler auf der Messe bestätigte, wird Schwaiger ab<br />

Herbst diesen Jahres vermehrt Z-Wave-Komponenten in sein<br />

Portfolio aufnehmen. Dabei setzt man auf das einfache und<br />

untereinander kompatible Z-Wave-System, welches in den<br />

USA schon auf der Erfolgsspur ist.<br />

Vorteile von Z-Wave<br />

Die technischen Merkmale des Systems klingen vielversprechend.<br />

Bis zu 230 Komponenten können bei dem System mit<br />

nur einer App innerhalb des Heimnetzwerkes gesteuert werden.<br />

Dabei setzt man auf eine optimale Integration von kompatiblen<br />

Home-Multimedia-Systemen. Im Gegensatz zu anderen<br />

Systemen ist bei Z-Wave keine Fernbedienung notwendig.<br />

Auch TV, Heimkino, Hi-Fi u.a. Anwendungen lassen sich mit<br />

dem System ganz einfach über die FIBARO App steuern. Die<br />

Kommunikation zwischen Schaltern, Kontrollkomponenten<br />

und der App geschieht über das WLAN-Netz. Anders als bei<br />

den bisher auf dem Markt befi ndlichen Systemen ist also<br />

keine separate Funkverbindung nötig. Der Vorteil ist, dass das<br />

Haus somit nach und nach mit modernen Kontrollsystemen<br />

nachgerüstet werden kann. Der Kunde kann so kontinuierlich<br />

seine bisherigen Lichtschalter, Lampen, Rauchmelder und<br />

Steckdosen gegen multimediataugliche Pendants des Z-Wave<br />

Systemes tauschen. Für den Fachhandel hat dies natürlich<br />

den Vorteil das stetig nachgekauft werden kann und somit das<br />

Geschäft fortlaufend über mehre Jahre anhält.<br />

Bilder: © AA+W - Fotolia.com, Fortrezz, Honeywell, Samsung<br />

36 | 3.2014


Thema | Haushalt<br />

Verschiedene Hersteller bieten bereits Sensoren und Steuerungselemente<br />

nach Z-Wave-Standards an, wie hier für Wasserventile<br />

Trotz der Komplexität die bei der Vernetzung vorherrscht gilt<br />

weiter das Prinzip, dass alles einfach und intuitiv vom Nutzer<br />

bedient werden muss. Hier gab es bei derzeit schon im Markt<br />

befi ndlichen Systemen noch Schwachstellen. Der erste Eindruck<br />

des neuen Z-Wave Standards lässt Hoffnung aufkeimen, denn<br />

dank einfacher Installation und Integration sowie der Erweiterbarkeit<br />

werden Schwachpunkte von vornherein ausgeräumt.<br />

Sicherheitskomponenten integriert<br />

Doch nicht nur die Steuerung von Haustechnik ist ein großer<br />

Vorteil moderner Heimvernetzungssysteme wie Z-Wave. Neben<br />

dem Schalterprogramm werden auch vermehrt Sicherheitskomponenten<br />

angeboten. Überwachungskameras sind dabei nur<br />

eine Komponente von vielen. Diese können im übrigen direkt<br />

über die Z-Wave-App angesehen werden. Andere Systeme<br />

bieten zusätzlich sogar Massenspeicher an, welche über einen<br />

gewissen Zeitraum die Aktivitäten der Kameras aufzeichnen.<br />

Aber es geht noch weiter: Dank der Integration von Rauchmeldern<br />

ins Z-Wave System werden Hausbesitzer auch hier zügig<br />

über Unregelmäßigkeiten via Smartphone informiert und das<br />

Wäschewaschen per App kontrollieren oder auch steuern – das ist<br />

beim vernetzten Heim keine Utopie sondern Realität<br />

Im Heim selber kann aber auch auf die klassische Display-Steuerung<br />

zurückgegriffen werden – selbstverständlich mit Touch-Bedienung<br />

überall dort wo ihr Smartphone im Internet ist. Gleiches gilt für<br />

Wasserschäden. Ein kleiner Schwimmer meldet sofort wenn<br />

Wasserschäden auftreten.<br />

Smarter Haushalt<br />

In Küche und Bad warten weitere Apps darauf, in das Steuerungssystem<br />

eingebunden zu werden. Via App kann man nun<br />

zum Beispiel auch seine Waschmaschine aus der Ferne steuern,<br />

Samsung ist hier dank der „Smart Washer“-App (für iPhone<br />

und Android) der Vorreiter. So lässt sich die WF12F9E6P4W ins<br />

WLAN einbinden und bequem fernsteuern – auch Firmware-<br />

Updates sind nun drahtlos möglich.<br />

Auf Kabel, allerdings nicht auf das klassische Netzwerkkabel,<br />

sondern auf das Stromnetz, setzt Miele bei seinem Smart<br />

Grid-System. Als Schaltzentrale für das „intelligente Stromnetz“<br />

arbeitet das Miele@home InfoControl XIC 2000, ohne eine<br />

Daten-Infrastruktur aber geht es natürlich nicht. Mithilfe von<br />

Powerline-Adaptern kann dieses aber auch bequem in bestehenden<br />

Stromnetzen nachgerüstet werden, Funk-Varianten<br />

gibt es hierfür natürlich auch. Besonders von Interesse und<br />

seitens Miele auch stark betont, sind Energiespar- und Kostensenkungsmöglichkeiten<br />

beispielsweise für Zeiten günstigerer<br />

Stromtarife. Besitzer von Photovoltaik-Anlagen oder Blockheizkraftwerken<br />

dürften hieran ebenso Interesse haben wie all<br />

jene, die wahrlich aktiv Strom sparen möchten. Das häusliche<br />

Stromnetz mit all seinen Verbrauchern ist hierfür natürlich<br />

die perfekte Basis, dies weiß auch LG Electronics, dessen<br />

Energy Management System, welches auf der eigenen Smart<br />

ThinQ-Technologie basiert, z. B. dafür sorgt, dass ein Kühlschrank<br />

via Lebensmittel-Management-System Infos über den<br />

Kühlschrankinhalt und somit über noch zu tätigende Einkäufe<br />

auf das Smartphone sendet. Beinahe alle großen Hersteller<br />

arbeiten seit einigen Jahren mit Hochdruck an gefeilten und mit<br />

anderen Anwendungen kompatiblen Lösungen, aber auch hier<br />

kann noch keine auf ganzer Linie überzeugen. Mehr zum Thema<br />

samt weiterer<br />

Innovationen<br />

und Statements<br />

der Hersteller<br />

gibt es dann<br />

in der kommenden,<br />

der<br />

IFA-Ausgabe<br />

von <strong>DER</strong> FACH-<br />

HÄNDLER.<br />

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ICH SELBST<br />

ZUHAUSE!“<br />

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Der Fachhändler | 37


Haushalt | Produktnews<br />

Standmixer Blend-X Pro von Kenwood<br />

Der neue Standmixer von Kenwood, bestens bekannt für seine Triblade-Mixer<br />

und die Küchenmaschinen der Cooking Chef-Serie, namens Blend-X Pro<br />

zerkleinert ganz einfach auf Knopfdruck zuverlässig Gemüse, Eis, die Zutaten<br />

für Dips und Drinks und noch vieles mehr. Zudem ist der Standmixer einfach zu<br />

bedienen und ein Blickfang in jeder Küche. Angetrieben von einem kräftigen<br />

1.400 Watt-Motor nimmt es der Kenwood Blend-X Pro mit allen Herausforderungen<br />

auf. Die Drehgeschwindigkeit seiner Messer lässt sich stufenlos regeln,<br />

zusätzlich hat er noch eine bequem zu nutzende Impulsstufe. Was ihn aber<br />

defi nitiv von seinen Konkurrenten absetzt, ist die ausgeklügelte Anordnung<br />

der Messer, die Kenwood „Multi-Zonen-Messertechnologie“ nennt. In einer<br />

oberen Zone sind gezackte Messer verbaut, die so geformt sind, dass sie alle<br />

Zutaten zerkleinern und dabei gleichzeitig optimal bewegen. In einer unteren<br />

Zone rotieren die Klingen direkt über dem Boden des Mixkruges und sorgen<br />

dafür, dass alle Zutaten wieder nach oben befördert werden und somit ideal<br />

vermischt und zerkleinert werden. Ein weiteres Plus des Blend-X Pro ist seine<br />

besonders einfache Handhabung. Mit einer von sechs Tasten an der Frontseite<br />

kann die gewünschte Funktion gewählt werden. Darüber hinaus verfügt<br />

das Kenwood-Gerät über eine Reinigungsfunktion und kommt sowohl mit dem<br />

bereits bekannten 1,6 Liter fassenden „Thermo-Resist“-Mixkrug aus temperaturfestem<br />

Glas als auch einem Rührstab im Lieferumfang daher.<br />

SV<br />

Santo Kühl- und Gefrierkombination von AEG<br />

Während die deutsche Nationalelf bei brasilianischen Temperaturen ins Schwitzen kommt,<br />

sollen Fußball-Fans sich mit der neuen Santo Kühl- und Gefrierkombination jederzeit mit<br />

kühlen Getränken und Snacks versorgen können. Dank der integrierten COOLMATIC-<br />

Funktion werden sogar frisch gekaufte und lauwarme Getränke in kürzester Zeit auf Trinktemperatur<br />

gebracht und machen somit auch das ganz spontane Ausrichten eines „Privat<br />

Viewings“ möglich.<br />

Sollte in aller Hektik und Spannung einmal einer der Gäste vergessen, die Tür des Kühlschranks<br />

wieder zu schließen, sorgt ein weiteres cleveres Feature, der Tür-Offen-Alarm, mit<br />

einem optischen und akustischen Signal dafür, dass nicht unnötig mehr Energie verbraucht<br />

wird. Müssen viele unterschiedliche Zutaten z. B. für eine WM-Grillparty gekühlt werden,<br />

lässt sich die Temperatur in den verschiedenen Bereichen des 335 bis 377 Liter fassenden<br />

Kühlraumes passgenau regeln. So bleiben Fleisch und Fisch länger frisch und Salate sowie<br />

Gemüse in der Freshbox länger knackig.<br />

Bei all seinen Funktionen erreicht der Santo laut Hersteller dennoch die Energieeffizienzklasse<br />

A+++ und ist damit extrem sparsam.<br />

NR<br />

Innex Wäschetrockner von Indesit<br />

Mit dem neuen Innex Waschtrockner des Herstellers Indesit passieren Wasch- und<br />

Trockengang in ein und demselben Gerät, sodass der Anwender lediglich schnell<br />

die Textilien einladen und das passende Programm wählen braucht. Wenn es einmal<br />

besonders schnell gehen muss, kann der Nutzer leicht verschmutzte Baumwollund<br />

Synthetik-Kleidung bis zu einem Kilogramm mit dem Kurzprogramm „Waschen<br />

& Trocknen 45“ behandeln. Mit nur 45 Minuten Programmdauer ist dies laut Hersteller<br />

das aktuell schnellste Wasch-Trockenprogramm bei Geräten dieser Art auf dem<br />

deutschen Markt. Für die individuelle Reinigung bietet der Waschtrockner über 16<br />

Wachprogramme, die von besonders<br />

schnell bis besonders schonend für<br />

„DAS IST MEIN<br />

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alle Materialien - sogar für Wolle - die<br />

passende Behandlung bereit halten.<br />

Beim anschließenden Trocknen sorgt<br />

das Drying-Balance-System dafür, dass<br />

die Hitze an die Wäschemenge angepasst<br />

und somit die Textilien geschont,<br />

gleichmäßiger getrocknet und Knitterfalten<br />

reduziert werden. .<br />

NR<br />

Bilder: Kenwood, AEG, Indesit, Bauknecht, Braun, Russell Hobbs<br />

38 | 3.2014


Produktnews | Haushalt<br />

Combi 60 Kliff und FrischeCenter von Bauknecht<br />

Die Energieeffizienz spielt für viele Verbraucher bei der Kaufentscheidung für den einen oder<br />

anderen Kühlschrank eine zentrale Rolle. Ebenso ist vielen aber auch die Optik und das Design<br />

wichtig, denn Kühlschränke sind nicht länger nur funktionale Zweckerfüller, sondern Teil eines<br />

stilistischen Gesamtküchenkonzepts, in das sich der Kühlschrank nahtlos einfügen sollte. Bauknecht<br />

bringt mit dem Combi 60 Kliff und dem FrischeCenter zwei Kühl-/ Gefrierkombinationen auf<br />

den Markt, die beiden Ansprüchen gerecht werden. Der Combi 60 Kliff setzt Akzente in der Küche.<br />

Puristisches Design in Schiefersteinoptik aus hochwertigen Materialien zeichnen ihn aus und<br />

machen ihn zu einem echten Blickfang. Der Kühlschrank hält auch von innen, was seine Optik von<br />

außen verspricht, denn der Combi 60 Kliff verfügt neben einer durchdachten Aufteilung mit einem<br />

besonders großen Gemüsefach über kratzfeste Oberfl ächen und robuste Ablagen. Bauknecht<br />

verspricht, dass Lebensmittel dank innovativer ProFresh-Technologie bis zu vier Tage länger frisch<br />

bleiben. Dies wird dadurch ermöglicht, dass Temperatur und Luftfeuchtigkeit permanent kontrolliert<br />

und gegebenenfalls so angepasst werden, dass das Innenraumklima ständig unter Idealbedingungen<br />

gehalten wird. Für alle, die einen besonders großen Platzbedarf haben, hat Bauknecht das<br />

FrischeCenter im Angebot, das einen Gefrierhochschrank und einen Großraumkühlschrank miteinander<br />

vereint. Genauso wie der Combi 60 Kliff verfügt es über die ProFresh-Technologie, darüber<br />

hinaus hat es auch noch ein ShockFreeze-Ventilationssystem an Bord, mit dem sich Lebensmittel<br />

drei mal schneller einfrieren lassen. Dies ist eine besonders schonende Methode, bei der bis zu 20<br />

Prozent mehr Vitamine erhalten bleiben als bei herkömmlichen Einfriermethoden. Außerdem soll<br />

ShockFreeze die Haltbarkeit verlängern und Farbe, Geschmack und Geruch erhalten. SV<br />

Multiquick FS 20 Dampfgarer von Braun<br />

Gerade wenn die Temperaturen im Sommer die 30 Grad-Marke übersteigen,<br />

vergeht den meisten Menschen die Lust an deftigen und schweren Speisen.<br />

Auch Körper und Kreislauf profi tieren von leichterer, vitaminreicher Kost. Mit<br />

dem Multiquick FS 20 Dampfgarer von Braun sollen sich Sommerspeisen<br />

schonend und einfach herstellen lassen. Mit der sanften Garkraft von Wasserdampf<br />

können in den zwei 3,1 Liter fassenden Universal-Dampfkörben sogar<br />

ganze Sommermenüs gleichzeitig gegart werden. Der FS 20 bietet zudem<br />

verschiedene Zubereitungsmethoden, vom einfachen Garen über Blanchieren<br />

bis hin zum Erwärmen oder Erhitzen von bereits gegarten Speisen. In den<br />

integrierten Abtropfschalen wird das Kondensat aufgefangen und dadurch<br />

verhindert, dass sich die unterschiedlichen Aromen des Garguts vermischen<br />

können. Auch Reis, Nudeln, Suppen, Soßen oder Terrinen können mit Hilfe<br />

des Zubehörs, wie etwa dem 2-Liter-Reiskorb zubereitet werden. Für die<br />

anschließende Reinigung können die Aufsätze und Schüsseln ganz einfach<br />

in die Spülmaschine gegeben werden. So ist bei der Sommerhitze nicht auch<br />

noch ein anstrengender Abwasch per Hand von Nöten.<br />

NR<br />

Dampfbesen Steam & Clean von Russell Hobbs<br />

Herkömmliche Bodenwischmethoden mit Eimer, Mopp und Co. sind nicht nur mühsam,<br />

sondern schaffen es zudem nicht, alle unerwünschten Feinstaubpartikel, Bakterien<br />

und Keime zu beseitigen. Dabei sollte besonders in Haushalten mit Allergikern,<br />

Kindern oder Senioren bei der Bodenpfl ege darauf geachtet werden, dass ein<br />

Großteil der Keime und Bakterien beseitigt – und das möglichst ohne aggressive<br />

Chemikalien. Mit der Kraft des Wasserdampfes will der neue Dampfbesen Steam<br />

& Clean des britischen Herstellers Russell Hobbs, der bisher z.B. für seine Cook<br />

@ Home und Mini-Classic-Serien bekannt ist, ganz ohne den Einsatz zusätzlicher<br />

Putzmittel bis zu 99,9 Prozent aller zum Teil gesundheitsschädigenden „Mitbewohner“<br />

beseitigen und sichtbar saubere sowie streifenfreie Böden hinterlassen. In nur<br />

33 Sekunden ist das Gerät aufgeheizt und lässt sich mit einer Tankfüllung bis zu 20<br />

Minuten dank lediglich 2,8 Kilogramm Eigengewicht sowie dem drehbaren Reinigungsfuß<br />

spielend leicht über alle versiegelten Böden manövrieren. Der abnehmbare<br />

Wassertank, ein Einfüllbehälter, eine Kabelaufwicklung, eine Kontrollleuchte<br />

sowie die Dampfbereitschaftsanzeige vereinfachen die Handhabung zusätzlich.<br />

Zwei Mikrofaser-Reinigungsbezüge, die zur hygienischen Reinigung in der Waschmaschine<br />

gespült werden können, und ein Teppichgleitaufsatz gehören ebenfalls<br />

zum Zubehör des Steam & Clean.<br />

NR<br />

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Der Fachhändler | 39


Haushalt | Produkttest<br />

Im Test: Waschmaschine WW80H7600EW von Samsung<br />

Haus &<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

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TESTURTEIL<br />

( 1,4 )<br />

sehr gut<br />

Samsung<br />

WW80H7600EW<br />

Der effiziente Weg zu tadellos<br />

sauberer Wäsche<br />

Leise, sauber, effizient<br />

Waschmaschinen müssen heute zwar prinzipiell immer noch ihrer eigentlichen Aufgabe<br />

nachkommen, doch wie sie die Wäsche waschen, ist für den Endverbraucher mittlerweile<br />

wichtiger denn je. Die Anforderungen der Nutzer sind mannigfaltige, die WW80H7600EW<br />

hat folglich viele Herausforderungen zu meistern.<br />

Jan Stoll<br />

Der zusammenfassende Begriff der neusten Waschmaschinengeneration<br />

lautet „Anpassung“: Das Gerät<br />

passt sich der Wäsche und dem Anwenderverhalten an.<br />

Zahlreiche Technologien und Ausstattungselemente müssen<br />

hierfür in die Waschmaschine integriert werden und Samsung<br />

realisiert bei der WW80H7600EW quasi alle: Beladungserkennung,<br />

12 Grundprogramme plus zusätzlicher Optionen,<br />

„Schaum Aktiv“ (das Aufl ösen des Waschmittels im Kaltwaschprogramm<br />

vor dem Waschen, was die Verteilung des Waschmittels<br />

und das Eindringen ins Waschgewebe verbessert), dazu<br />

die Optionen „Eco Wash“ und „Silent Wash“ (Optimierung der<br />

Energieeffizienz bzw. des Betriebsgeräusches) sowie Speed<br />

Wash (Schnellwaschgang). Das Ganze wird kombiniert mit der<br />

VRT Plus -Technologie (Ausbalancierung der Trommel mithilfe<br />

eines Vibrationssensors) sowie dem digitalen Inverter-Motor<br />

(3-phasig, bürstenlos, quasi abnutzungsfrei, daher langlebig),<br />

was kurz gesagt bedeutet: Die WW80H7600EW ist ein wahrer<br />

HighTech-Vertreter der Spezies Waschmaschine. Dank der<br />

übersichtlichen Kurzbeschreibungen und Erläuterungen in der<br />

Bedienungsanleitung muss der Nutzer aber kein Optionschaos<br />

fürchten. Sollte die Waschmaschine mal ein Problem erkennen,<br />

lässt sich übrigens mittels einer „Smart Check“ genannten<br />

Fehleranalyse-App für das Smartphone in den meisten Fällen<br />

eine direkte, simple Lösung fi nden.<br />

Sauber und schonend<br />

Die Liste der technologischen Highlights ist lang und an der<br />

Handhabung gibt es nichts zu kritisieren – aber die Antwort<br />

auf die Frage nach dem Waschergebnis ist natürlich die alles<br />

entscheidende. Bei der spektralfotometrischen Untersuchung<br />

stellte sich schnell heraus, dass ein signifi kant besseres<br />

Ergebnis als das der WW80H7600EW nicht möglich ist. Die<br />

Fleckenmonitore zeigten ein konstantes Reinigungsbild, die für<br />

die Standardprüfung relevante Waschwirkung war sehr gut, die<br />

Bestnote konnte daher souverän erreicht werden. Reinigungswunder<br />

sind aber natürlich auch mit der WW80H7600EW nicht<br />

möglich, für besondere Stain-Monitor-Verschmutzungen nach<br />

EN 60456 wie beispielsweise Make-up und Motorenöl sind<br />

hohe Wassertemperaturen und geringe Füllmengen zwingend<br />

notwendig. Die WW80H7600EW bietet aber natürlich genau<br />

solche Programme und, dies sei außerhalb der Bewertung<br />

erwähnt, überzeugt auch hier in Sachen Waschwirkung auf<br />

ganzer Linie.<br />

Die Maximalbeladung ist zwar für den Haushaltsgebrauch<br />

nicht ratsam, da das Befüllen der Trommel in diesem Extremfall<br />

schon vergleichsweise zeit- und kraftraubend ist, doch<br />

die beworbenen 8 Kilogramm (kg) kann die WW80H7600EW<br />

aufnehmen, ohne bei Energieeffizienz, Programmdauer und<br />

Waschwirkung Schwächen zu offenbaren, ein Sehr Gut konnte<br />

hier erzielt werden. Dass bei maximaler Schleuderdrehzahl die<br />

Wäsche stark geknittert wird, ist physikalisch unumgänglich,<br />

die Knitterstärke ist bei der WW80H7600EW dennoch gering.<br />

Dies ist einerseits der Wäschetrommel mit ihrer besonderen<br />

Oberfl ächengestaltung zu verdanken, andererseits aber<br />

auch dem Schleuderprogramm, welches stufenweise arbeitet<br />

und nicht einfach permanent mit voller Drehzahl die Wäsche<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, © Africa Studio - Fotolia.com<br />

40 | 3.2014


Produkttest | Haushalt<br />

Schon Programmwahldrehrad und Bedienfeld machen klar, dass die<br />

WW80H7600EW ein Oberklassenmodell darstellt<br />

strapaziert. Die Schleudereffizienz liegt unterdessen auf hohem<br />

Niveau. Im Härtetest („Baumwollbeiladung“ aus Bettlaken und<br />

Kopfkissenbezügen) verblieben in den 8-kg-Wäsche nur noch<br />

3,8 kg Wasser, bei dünnen Baumwolltextilien und 75-Prozent-Beladung<br />

lag die Effizienz nochmals um 30 Prozent höher (Schleudereffizienznote:<br />

1,5).<br />

In Gänze konnte die WW80H7600EW sogar beim Wollschrumpf<br />

überzeugen, die fl ach-gewebten Wollprüfl inge erlitten wie üblich<br />

einen starken Fadenzug an den Randkanten, verzogen sich aber<br />

nicht, eine Flächenverkleinerung war ebenso wenig zu ermitteln<br />

wie eine Messmarkierungsverschiebung oder -abstandsänderung.<br />

Hier konnte die WW80H7600EW die exzellenten Werte<br />

ihrer Vorgängermodelle bestätigen.<br />

Eine typischer Problemaspekt moderner Waschmaschinen ist die<br />

Spülwirkung, dies hat einen ganz simplen Grund: die Wasserverbrauchsreduzierung.<br />

Nicht die Verlängerung der Programmdauer<br />

(bei der WW80H7600EW um durchschnittlich 14 Minuten),<br />

nicht der höhere Energieverbrauch (nur 50 Wattstunden),<br />

sondern das für einen Spülgang benötige Frischwasser wirkt<br />

sich auf die Ökologienote natürlich deutlich aus. Im Vergleich zur<br />

Vorgängergeneration könnte die Effizienz gesteigert, ein Sehr<br />

Gut wird nur knapp verfehlt.<br />

Bei der WW80H7600EW lassen sich bis zu fünf Spülgänge programmieren,<br />

Standard sind in der Testreihe deren drei, typische<br />

Waschmittelrückstände wie Natriumcarbonat, Natriumperborat-<br />

Tetrahydrat oder Natrium-Aluminium-Silikat-Zeolith (ein Phosphatersatzstoff<br />

) bleiben hier zurück, eine gute Bewertung bei<br />

Bei den Norm-15-Fleck-Baumwolltrikots erkennt man schon mit<br />

bloßem Auge die Unterschiede bei der Waschwirkung<br />

diesem Aspekt wird knapp verfehlt. Die Werte liegen nur auf<br />

durchschnittlichem Niveau, vor allem beim Waschen direkt auf<br />

der Haut aufl iegender Textilien mit dickeren Stoffpartien ist ein<br />

vierter Spülgang ratsam.<br />

Gemächlich und sparsam<br />

Ähnlich wie bei modernen Wäschetrocknern mit Wärmepumpentechnologie<br />

kostet das Energiesparen bei Waschmaschinen vor<br />

allem eines: Zeit. Paradeexemplarisch sei hier der ganz alltägliche<br />

40-°C-Baumwollwaschgang (Spüldurchgänge: 2, Schleuderdrehzahl:<br />

1 600) dargestellt: Im normalen Baumwollmodus<br />

benötigt die WW80H7600EW beim 6-kg-Test-Setup 116 Minuten,<br />

im Eco-Baumwollprogramm hingegen sind es 226 Minuten. Der<br />

Lohn des Zeitaufwandes aber ist beachtlich: ein 34 Prozent<br />

geringerer Energieverbrauch. Welchen Modi energiebewusste<br />

Endanwender wählen, liegt somit auf der Hand.<br />

Keinerlei Kritik gibt es auch am Betriebsgeräusch und den Vibrationen<br />

zu üben, die Spül- und Waschvorgänge sind tatsächlich<br />

sogar leiser als das Wasserzulaufgeräusch. Die pulsierend arbeitende<br />

Pumpe verrichtet ihre Arbeit hintergründig und dumpf.<br />

Selbst im Schleudergang bleibt die WW80H7600EW sehr dezent,<br />

erst ab 1 200 Touren wird die Maschine klar lauter, bei der<br />

Maximaldrehzahl ist sie dann natürlich kaum noch zu überhören.<br />

Doch selbst bei voller Beladung, voller Schleuderdrehzahl und<br />

gänzlich ohne Unterlegmatte kommt es nicht zum gefürchteten<br />

Aufschaukeln und Wandern der Maschine, ebenso nicht zum<br />

Trommelanschlagen – die brandneue Samsung steht stoisch am<br />

Was das Auge nicht sieht, erkennt das ColorLite SPH860-Spektralfotometer<br />

- ihm entgehen auch feinste Schmutz-Abstufungen nicht<br />

Mithilfe der Hochleistungs-Wäscheschleuder CENTRI 776 SEK von<br />

Robert Thomas werden zusätzliche Spülwasserproben genommen<br />

Der Fachhändler | 41


Haushalt | Produkttest<br />

Keinerlei negative Auffälligkeiten sind beim Wollschrumpf zu<br />

ermitteln, Breiten- und Längenschrumpf sind marginal<br />

Die Geometrie der exzellent verarbeiteten Waben und Abfl usslöcher<br />

der Spiraltrommel ist stimmig, der Wäscheschutz funktioniert tadellos<br />

Zusätzliche Textilbereiche werden im Labor auf Waschmittelrückstände<br />

wie Phosphate und Nitrate untersucht<br />

Die für die volle Beladung benötigten 182 Gramm des Referenzwaschmittels<br />

passen problemlos in den Waschmittelbehälter<br />

Platz, die VRT Plus -Technologie wirkt sich sehr effektiv auf die<br />

Waschpraxis aus, was einen klaren Mehrwert für den Endanwender<br />

darstellt.<br />

Mehr Optionen<br />

Moderne Waschmaschinen sind höchst komplexe Geräte, die<br />

mehr als nur eine handvoll Programme beherrschen. Dies zeigt<br />

sich eindrucksvoll an der WW80H7600EW, die nicht nur die<br />

Wäsche säubert, sondern auch sich selbst. Die sogenannte Eco<br />

Drum Clean-Funktion (die Trommelreinigung) ist ein separates<br />

Programm, welches dafür sorgt, dass der unvermeidbaren<br />

Eigenverschmutzung entgegengewirkt wird. In etwas unter zwei<br />

Stunden mit einem Verbrauch von 60 Litern Wasser und quasi<br />

exakt einer Kilowattstunde wird das Innere der Maschine gereinigt<br />

(ohne Reinigungsmittel, einfach mit 70 °C heißem Wasser<br />

und 400 Schleuder-Touren), dabei werden die Waschmittel- und<br />

Kalkreste gründlich entfernt. Andere, sehr interessante und für<br />

den Alltag höchst praktische Waschmöglichkeiten ergeben sich<br />

durch die Wassertemperatureinstellung von 20 °C, wodurch der<br />

Energieverbrauch drastisch sinkt.<br />

Beim Bedienkonzept gibt es nur einen Kritikpunkt: Das Fehlen<br />

mehrerer individueller Programme. Schnellwahltasten wären<br />

angesichts angesichts der enormen Programmvielfalt wünschenswert.<br />

Bei den anderen Aspekten aber überzeugt die<br />

Waschmaschine: Das Programmwahlrad ist griffig, leichtgängig<br />

und dezent abgestuft, die Touch-Bedientasten sind empfi ndlich<br />

und wohl-dimensioniert, das Display ist leuchtstark, die Zahlen<br />

und Symbole angenehm groß. Die Tür in Kombination mit LED-<br />

Beleuchtung des Innenraums, ein Blickfang namens „Crystal<br />

Blue“, lässt sich durch einfaches Aufziehen öffnen, ganz ohne<br />

Hebel, Schalter oder Ähnliches. Dank des großen, wuchtigen<br />

Scharniers schwenkt die Tür sicher und über 150 Grad weit auf.<br />

Die Beladeunterkante liegt bei guten 30 cm, die Oberkante bei<br />

deren 66. Das dekorative Bullauge der Crystal Blue-Reihe ist<br />

allerdings auch ein echter und sehr großer Staubfänger, welcher<br />

jedoch ganz leicht abzuwischen ist.<br />

Fazit<br />

Die WW80H7600EW überzeugt durch eine hohe Schleuderwirkung<br />

sowie absolut erstklassige Ergebnisse bei Waschwirkung<br />

und Wollschrumpf. Die Balance zwischen Energie- und Wasserverbrauch<br />

sowie Programmdauer gelingt dank mannigfaltiger<br />

Einstellungsmöglichkeiten und einer hohen Basiseffizienz, die<br />

theoretische Idealkombination (schnell, effizient und sauber)<br />

schafft aber auch die brandneue Samsung nicht, denn die<br />

Grenzen der Physik kann auch sie eben nicht überschreiten. Die<br />

beiden wichtigsten Kombinationen, also „schnell und sauber“<br />

sowie „sauber und effizient“, beherrscht die WW80H7600EW<br />

aber nahezu ideal, auch bei maximaler Beladung. Dank der<br />

optionsreichen und einfachen Bedienung, vieler schlauer<br />

Detaillösungen und nicht zuletzt der wirkungsvollen VRT Plus-<br />

Technologie ist diese Waschmaschine schlicht und einfach ein<br />

sehr guter Vertreter der neusten Generation, der auch höchste<br />

Ansprüche erfüllen kann.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

42 | 3.2014


Interview | Haushalt<br />

„Auf Präzision legen wir höchsten Wert“<br />

Herr Dr. Pryor, ist Farbmessung für<br />

die Hersteller nicht eher ein Randthema<br />

und doch weitgehend auch<br />

duchaus etwas unterbewertet?<br />

In größeren Produktionsbetrieben ist<br />

eine Farbprüfung nach vorgeschriebenen<br />

Normen wichtiger Bestandteil<br />

der Qualitätskontrolle. Privatpersonen<br />

hingegen sind meist erstaunt,<br />

wenn sie erfahren, dass für eine<br />

perfekte Farbkontrolle hochempfi ndliche<br />

Messgeräte notwendig sind.<br />

Da kommt es dann zum Aha-Effekt,<br />

wenn deutlich wird, dass Farbe als<br />

subjektiver Eindruck stark von Alter,<br />

Gesundheitszustand, Geschlecht<br />

und Beleuchtung abhängt. Farbmessgeräte<br />

hingegen messen die<br />

Welllenänge des sichtbaren Lichtes<br />

unter einer defi nierten Beleuchtung.<br />

Diese Daten lassen objektive Vergleiche<br />

zu, können gespeichert und<br />

Dr. David Pryor, ColorLite GmbH<br />

immer wieder als Grundlage verwendet werden. Besonders wenn<br />

auf Design hoher Wert gelegt wird, was ja ganz klar mehr als nur<br />

ein Trend ist, sind Farbabweichungen sehr störend und müssen<br />

natürlich vermieden werden.<br />

Hochpräzise Messtechnologie wird immer wichtiger, vor allem<br />

natürlich für die Hersteller, wie geht ColorLite auf die Kundenwünsche<br />

ein?<br />

Auf Präzision legen wir höchsten Wert. Wir stellen Spektralphotometer<br />

her, die als die leistungsfähigste Messtechnik gilt. Als<br />

fortschrittliche Beleuchtungsquelle verwenden wir langlebige,<br />

nicht veraltende Hochleistungs-LEDs. Wir waren übrigens die<br />

ersten, die weiße LEDs verwendet haben und können hier<br />

daher auf einen sehr großen Erfahrungsschatz zurückgreifen,<br />

entwickeln aber natürlich auch stets weiter. Auf Kundenwünsche<br />

gehen wir unmittelbar im persönlichen Kontakt ein. Da wir<br />

unsere Geräte im eigenen Betrieb in Deutschland selbst entwickeln<br />

und herstellen, können wir schnell darauf eingehen und<br />

Lösungen erarbeiten. Unsere erfolgreichsten<br />

Innovationen sind stets in Zusammenarbeit mit<br />

unseren Kunden entstanden.<br />

Wie wichtig ist für ColorLite die einfache Handhabung<br />

der Profi-Messgeräte?<br />

Schlicht und einfach sehr, sehr wichtig! Aus<br />

der Perspektive der Benutzerfreundlichkeit<br />

heraus ist auch die Handlichkeit unserer Geräte<br />

entstanden, klobige Geräte stören ja die<br />

Handhabung, dieses Phänomen kennt sicherlich<br />

jeder auch aus ganz anderen Bereichen.<br />

Zusätzlich zur logischen, intuitiven Bedienerführung<br />

verbinden wir unsere Farbmesstechnik<br />

mit der Simplify-Idee. Unsere Geräte sind mit<br />

einem Benutzer-Modus ausgestattet. Das heißt,<br />

die Geräte können, zum Beispiel von der QS-<br />

Abteilung, so eingestellt werden, dass absolut<br />

jeder Anwender damit schnell und unkompliziert<br />

Messungen durchführen kann, ohne erst dicke<br />

Handbücher lesen zu müssen. Ein farbliches<br />

Smiley zeigt auf dem OLED-Display an, ob die<br />

Messwerte passen oder nicht. Alle weiteren Einstellungen sind<br />

gesperrt und können nicht versehentlich verstellt werden. Einfacher<br />

geht es wirklich nicht.<br />

Welche Herausforderungen warten zukünftig auf ColorLite bzw.<br />

auf die Messgeräte-Branche?<br />

Wie in der gesamten Messtechnik-Branche wachsen auch bei<br />

uns die Anwendungsbereiche und die Ansprüche der Kunden an<br />

Perfektion. Wir stellen uns darauf ein, indem wir uns den Herausforderungen<br />

stellen und außer Hand- und Laborgeräte auch<br />

Online- bzw. OEM-Systeme mit höchster Präzision und neuester<br />

Technik liefern – natürlich alles verbunden mit sehr gutem individuellen<br />

Service. Dass wir damit richtig liegen, zeigt der Erfolg. Unsere<br />

Mitarbeiter und ich freuen uns, in Kürze in unser größeres, neu<br />

gebautes Firmengebäude mit viel Platz für Erweiterungen umzuziehen.<br />

Damit sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Bilder: ColorLite GmbH<br />

Firmenprofil ColorLite GmbH<br />

Sitz: Katlenburg-Lindau<br />

Gegründet: 2003<br />

Geschäftsführer: Dr. David Pryor<br />

Mitarbeiter: 15<br />

Webpräsenz: http://www.colorlite.de<br />

e-Mail: info@ColorLite.de<br />

Telefon: 05552-999580<br />

Das sph900 ist das neuste Spektralphotometer von ColorLite und<br />

vereint einfache Bedienung mit höchster Messpräzision.<br />

Der Fachhändler | 43


Fachhändlerumfrage<br />

Fachhändlerumfrage<br />

1. Wie wichtig sind Ihnen in dieser Publikation folgende Inhalte:<br />

1. Meldungen über neue Produkte und Features<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

2. Meldungen über Personalia bei Herstellern und im Handel<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

3. Fachartikel über neue Produkte und Technologien<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

4. Interviews zu Fachhandelsaktivitäten von Herstellern<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

5. Präsentation ausgewählter Fachhändler<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

6. Testergebnisse<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

Bitte senden Sie den Umfragebogen an:<br />

Per Post:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion: Der Fachhändler<br />

Oststraße 40-44<br />

04317 Leipzig<br />

Per Fax:<br />

0341 / 355 79-111<br />

Per E-Mail:<br />

fachhandel@av.de<br />

2. Wie gut fühlen Sie sich von den Herstellern direkt oder durch die Medien über<br />

neue Produkte und deren technische Hintergründe informiert?<br />

Direkt vom Hersteller:<br />

viel zu wenig etwas zu wenig ausreichend<br />

Über Fachhandelsmedien:<br />

viel zu wenig etwas zu wenig ausreichend<br />

1. Positiv aufgefallene Hersteller/Beispiele:<br />

2. Negativ aufgefallene Hersteller/Beispiele:<br />

3. Regelmäßig gelesene Fachhandelspublikationen:<br />

3. Wo liegt aus Ihrer Erfahrung aktuell der größte Beratungsbedarf beim Kunden?<br />

Video/Audio: 1. Produktgruppen:<br />

2. Features/Einzelfragen:<br />

Haushaltsgeräte: 1. Produktgruppen:<br />

2. Features/Einzelfragen:<br />

Ich möche gern von folgenden Testmagazinen des Auerbach Verlages jeweils ein kostenloses<br />

Probeexemplar (ohne Folgeverpflichtungen) erhalten:<br />

AUDIO TEST<br />

BLU-RAY MAGAZIN<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

DIGITAL TESTED<br />

HDTV<br />

HAUS & GARTEN TEST<br />

SATELLIT EMPFANG + TECHNIK<br />

Ihre Anschrift: Firma: Name:<br />

Funktion:<br />

Adresse:<br />

E-Mail:<br />

Telefon:<br />

angebotene Produkte: Video Audio TV-Empfangstechnik Haushaltsgeräte Unterhaltungsmedien<br />

44 | 3.2014


Ausgabe verpasst?<br />

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(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />

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2012<br />

1/2012<br />

2/2012<br />

2014<br />

1/2014<br />

2/2014<br />

2013<br />

1/2013<br />

2/2013<br />

3/2013<br />

4/2013<br />

5/2013<br />

6/2013<br />

7/2013<br />

8/2013<br />

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Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

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Oststraße 40 – 44<br />

04317 Leipzig<br />

Tel.: 0341/35579140


Haushalt | Produkttests<br />

10 Kompaktbacköfen im Test<br />

Nur selten ein guter Ersatz für Einbau- und Standgeräte<br />

Rommelsbacher BG 1650<br />

Klarstein Omnichef 30<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 140 Euro<br />

Besonderheiten: Ober- und<br />

Unterhitze (mit Umluft), Ober- und<br />

Unterhitze mit Drehfunktion, Oberhitze<br />

mit Drehfunktion, Oberhitze mit Umluft<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Haus & ( 1,9 )<br />

Garten gut<br />

Test<br />

4<br />

2014<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Sehr gute Temperaturverteilung,<br />

kurze Garzeiten<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ sehr gute Temperaturverteilung<br />

+ kurze Garzeiten<br />

– Schwächen in der Pizzazubereitung<br />

– schlechte Temperatureinhaltung<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Mit bester Funktion<br />

zum verdienten Testsieg<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 220 Euro<br />

Besonderheiten: Ober- und<br />

Unterhitze (mit Umluft),<br />

Unterhitze mit Umluft<br />

(Pizzafunktion), Grill<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ keine Schwächen in der<br />

Funktion<br />

+ kurze Garzeiten<br />

+ sehr gute Tempereinhaltung<br />

– etwas wacklige Drehknöpfe<br />

Klarstein Omnichef 20<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Hohe Energieeffizienz,<br />

durchdachtes Bedienkonzept<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 120 Euro<br />

Besonderheiten: Ober- und<br />

Unterhitze (mit Umluft), Ober- und<br />

Unterhitze mit Drehfunktion, Oberhitze<br />

mit Drehfunktion, Oberhitze mit Umluft<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ niedriger Verbrauch<br />

+ Innenraumbeleuchtung<br />

+ kontrastreiche Beschriftung<br />

– Schwächen in der Pizzazubereitung<br />

Severin TO 2057<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 100 Euro<br />

Besonderheiten: Oberhitze mit Umluft,<br />

Ober- und Unterhitze mit Umluft,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Korona 57151<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Gute Temperaturverteilung,<br />

einfache Reinigung<br />

efbe-Schott SC OT 800<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,1 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten &<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Schlaues Innenraumkonzept,<br />

höchste Energieeffizienz<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Dauerbetrieb möglich<br />

+ leichte Reinigung dank Krümeblech<br />

– geringe Maximaltemperatur<br />

– Probleme bei der Pizzazubereitung<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 70 Euro<br />

Besonderheiten: Ober- und Unterhitze,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ präzise Einhaltung der Temperatur<br />

+ leichte Reinigung dank Krümelblech<br />

– Schwächen in der Pizzazubereitung<br />

– lange Garzeiten<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Sehr kurze Garzeiten,<br />

informative Bedienungsanleitung<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 80 Euro<br />

Besonderheiten: Ober- und<br />

Unterhitze, Oberhitze, Unterhitze<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ sehr kurze Garzeiten<br />

+ übersichtliche Bedienungsanleitung<br />

– zu klein für TK-Pizza<br />

– wird deutich zu heiß<br />

Bilder: efbe-Schott, Klarstein, Korona, Melissa, Rommelsbacher, Severin, Tristar<br />

46 | 3.2014


Produkttests | Haushalt<br />

Korona 57301<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Erzielt die kürzesten<br />

Garzeiten im Testfeld<br />

Melissa 16340019<br />

Haus &<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

Melissa 16340023<br />

Haus &<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Einfache Handhabung, Schwächen<br />

in der Temperatureinhaltung<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Großer Funktionsumfang,<br />

schlechte Temperaturverteilung<br />

Tristar OV-1416<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 110 Euro<br />

Besonderheiten: Ober- und Unterhitze<br />

mit Umluft, Oberhitze mit Umluft (und<br />

Drehfunktion), Unterhitze mit Umluft<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ sehr kurze Garzeiten<br />

+ hochwertige Verarbeitung<br />

– hoher Energieverbrauch<br />

– schlechte Temperatureinhaltung<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): k. A.<br />

Besonderheiten: Ober- und Unterhitze,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ kontrastreiche Skalabeschriftung<br />

– zu klein für TK-Pizza<br />

– größere Temperaturabweichungen<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): k. A.<br />

Besonderheiten: Ober- und Unterhitze<br />

(mit Umluft), Oberhitze mit Umluft,<br />

Oberhitze mit Drehfunktion, Oberhitze<br />

mit Umluft und Drehfunktion<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Pizzastein im Lieferumfang<br />

+ präzise Temperatureinhaltung<br />

– sehr schlechte Temperaturverteilung<br />

– hoher Verbrauch<br />

– kontrastarme Bedienelemente<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 58 Euro<br />

Besonderheiten: Ober- und Unterhitze,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Testfazit<br />

Eine gute Temperaturverteilung im Garraum<br />

entscheidet maßgeblich darüber,<br />

ob die zubereiteten Lebensmittel auch<br />

schön gleichmäßig gebacken werden.<br />

Die einzigen Geräte, die auf diesem<br />

Gebiet überzeugen können, sind der<br />

Rommelsbacher BG 1650, der Klarstein<br />

Omnichef 30 und mit leichten Abstrichen<br />

der kleinere Omnichef 20 sowie der<br />

Kompaktbackofen von Severin. Abweichungen<br />

in der eingestellten Temperatur,<br />

wie sie nur beim Rommelsbacher, dem<br />

efbe-Schott, dem Omnichef 20 und dem<br />

Melissa 16340023 nicht vorzufi nden sind,<br />

machen die Bedienung zwar auch komplizierter,<br />

haben aber nicht die gleichen<br />

katastrophalen Konsequenzen auf die<br />

zubereiteten Lebensmittel. Aufgrund der<br />

Größe des Garraums und der Nähe zu<br />

den Heizelementen braucht die richtige<br />

Zubereitung immer ein wenig Übung.<br />

Denn die richtigen Garzeiten und die eingestellten<br />

Temperaturen stimmen meist<br />

nicht mit den Verpackungsangaben der<br />

Lebensmittelproduzenten überein, was<br />

sich besonders bei der Zubereitung der<br />

Aufbackbrötchen bemerkbar machte:<br />

Diese mussten bei niedrigeren Temperaturen<br />

gebacken werden und waren<br />

trotzdem schneller als angegeben fertig.<br />

Einen knusprigen Pizzaboden erhält man<br />

nur dann, wenn man gegen Ende der<br />

Garzeit für ein paar Minuten die Unterhitze<br />

separat anschaltet. Öfen, die diese<br />

Möglichkeit nicht bieten, schnitten in der<br />

Pizzazubereitung erheblich schlechter<br />

ab, als die Konkurrenzprodukte. Besonders<br />

die beiden Klarstein-Kompaktbacköfen<br />

verbauten sich dadurch eine noch<br />

bessere Bewertungen. Noch ärgerlicher<br />

ist es aber, wenn eine handelsübliche<br />

TK-Pizza im Ofen überhaupt keinen Platz<br />

fi ndet, wie das bei den kleineren Modellen<br />

von Melissa und Korona der Fall ist.<br />

Der Ofen von efbe-Schot beweist, dass<br />

es auch bei einem kleinen Backraumvolumen<br />

geht: Eine halbrunde, rückseitige<br />

Ausbuchtung sorgt dafür, dass eine TK-<br />

Pizza in dem Winzling Platz fi ndet.<br />

Komplette Testergebnisse<br />

aus HAUS & GARTEN TEST 4/2014<br />

Gerätename<br />

Rommelsbacher BG 1650<br />

Klarstein Omnichef 30<br />

Klarstein Omnichef 20<br />

Bewertung<br />

1,6 (gut)<br />

1,9 (gut)<br />

2,0 (gut)<br />

Severin TO 2057<br />

2,1 (gut)<br />

efbe-Schott SC OT 800<br />

2,1 (gut)<br />

Haus<br />

Garten &<br />

4<br />

Test 2014<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Im Test: Kompaktbacköfen<br />

Viele Schwächen<br />

bei der Funktion<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ sehr kurze Garzeiten<br />

– große Temperaturabweichungen<br />

– schlechte Temperaturverteilung<br />

– Schwächen in der Funktion<br />

– hoher Energieverbrauch<br />

Korona 57151<br />

Korona 57301<br />

Melissa 16340019<br />

Melissa 16340023<br />

Tristar OV-1416<br />

2,3 (gut)<br />

2,4 (gut)<br />

2,5 (befriedigend)<br />

2,6 (befriedigend)<br />

2,8 (befriedigend)<br />

Der Fachhändler | 47


Haushalt | Produkttests<br />

6 Massagesitzauflagen im Vergleichstest<br />

Entspannung pur auf Knopfdruck gibt es nur selten<br />

Medisana MC 825<br />

Homedics SBM-555H<br />

Beurer MG 254<br />

TESTSIEGER<br />

( 1,5 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten &<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Shiatsu-Massagesitzauflagen<br />

Massiert gleichmäßig<br />

und sehr angenehm<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 200 Euro<br />

Besonderheiten: Shiatsu mit 2<br />

Paar 3D-Massageköpfen für Rückenbereich<br />

+ 2 höhenverstellbare<br />

Massageköpfe für Nackenmassage<br />

+ je 2 Akkupressur-Luftkissen<br />

für Taille und Oberschenkel<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ kräftige Massageleistung<br />

+ großflächige Massage<br />

+ einstellbare Nackenmassage<br />

– eher wirkungslose<br />

Zusatzoptionen<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,2 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten &<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Shiatsu-Massagesitzauflagen<br />

Große Massagefläche,<br />

gute Wärmeleistung<br />

Beurer MG 204<br />

Haus &<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Im Test: Shiatsu-Massagesitzauflagen<br />

Geringe Massageleistung,<br />

einfache Handhabung<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 150 Euro<br />

Besonderheiten: Shiatsu mit 2<br />

Paar Massageköpfen für Rückenbereich,<br />

Timer<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ funktionale Bedienelemente<br />

+ dezentes Betriebsgeräusch<br />

– geringe Massageintensität<br />

– geringe Massagefläche<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): k.A. Euro<br />

Besonderheiten: Shiatsu und<br />

Roll- und Punktmassagefunktion<br />

mit 2 Paar Massageköpfen für Rückenbereich<br />

+ 2 höhenverstellbare<br />

Massageköpfe für Nackenmassage<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 1,6 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Shiatsu-Massagesitzauflagen<br />

Sehr gute Funktionsnoten<br />

und Verarbeitungsqualität<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ beste Nackenmassagefunktion<br />

+ sehr angenehme Punktmassage<br />

+ hochwertige Verarbeitung<br />

– Rollmassage eher wirkungslos<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 240 Euro<br />

Besonderheiten: Shiatsu mit 2 Paar<br />

Massageköpfen mit 2-stufiger Geschwindigkeit<br />

für Rückenbereich +<br />

2 höhenverstellbare Massageköpfe<br />

für Nackenmassage, Timer<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ angenehm gleichmäßige<br />

Massage<br />

+ gute Wärmefunktion<br />

+ vorbildliche Bedienungsanleitung<br />

– vergleichsweise dezente<br />

Massageintensität<br />

Medisana MCN<br />

Haus &<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Im Test: Shiatsu-Massagesitzauflagen<br />

Kleine Massagefläche,<br />

sehr gute Verarbeitung<br />

Newgen Medicals PE-4246<br />

Haus &<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Im Test: Shiatsu-Massagesitzauflagen<br />

Schwächste Massageleistung<br />

im Lendenbereich<br />

Testfazit<br />

Massageaufl agen sind keine therapeutischen<br />

Helferlein, sondern allein<br />

Wellnessprodukte – ist dies Käufern und<br />

Verkäufern bewusst, kann man sich ganz<br />

den technischen Aspekten und dem<br />

Wohlfühlfaktor widmen. Knackpunkt aller<br />

Sitzaufl agen ist das Zusammenspiel zwischen<br />

Matten- und Nutzerkörpergröße:<br />

Eine kleine Sitzaufl age eignet sich nicht<br />

für hochgewachsene Nutzer, die Massageköpfe<br />

können hier schmerzhaft auf die<br />

Schulterblätter treffen, ein Probesitzen<br />

ist vor dem Kauf Pfl icht und sollte dem<br />

Interessenten auf jeden Fall ermöglicht<br />

werden. Vor allem im unteren Rückenbereich,<br />

über dem Steiß, stellen sich<br />

sehr schnell sehr angenehme Massageeffekte<br />

ein, hier kann der Interessent am<br />

schnellsten zum Kauf animiert werden.<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 249 Euro<br />

Besonderheiten: Shiatsu mit 2<br />

Paar 3D-Massageköpfen für Rückenbereich<br />

+ 2 Massageköpfe für<br />

Nackenmassage + Vibrationsfunktion<br />

für Podex/Oberschenkel<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ sehr gleichmäßige Massage<br />

+ einfache Handhabung<br />

– geringe Massageintensität<br />

– zu niedrige Nackenmassageköpfe<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 130 Euro<br />

Besonderheiten: Shiatsu mit 2<br />

Paar Massageköpfen für Rückenbereich,<br />

12-Volt-KFZ-Adapter<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ stimmige Massagefläche<br />

+ simples Bedienkonzept<br />

– geringe Massageintensität<br />

– ruppige Massagekopfbewegungen<br />

Komplette Testergebnisse<br />

aus HAUS & GARTEN TEST 4/2014<br />

Gerätename<br />

Medisana MC 825<br />

Homedics SBM-555H<br />

Beurer MG 254<br />

Beurer MG 204<br />

Medisana MCN<br />

Newgen Medicals PE-4246<br />

Bewertung<br />

1,5 (gut)<br />

1,6 (gut)<br />

2,2 (gut)<br />

2,7 (befriedigend)<br />

2,7 (befriedigend)<br />

2,7 (befriedigend)<br />

Bilder: Beurer, Homedics, Medisana, Pearl<br />

48 | 3.2014


5 Fußsprudelbäder im Vergleichstest<br />

Füße gut, alles gut<br />

Produkttests | Haushalt<br />

Medisana FS 885<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 100 Euro<br />

Besonderheiten: LC-Display, Rotlicht,<br />

Spritzschutz, Massageroller, Timer<br />

Beurer FB 25<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 50 Euro<br />

Besonderheiten: Magnetfelder,<br />

Spritzschutz, Massageroller,<br />

Gummifüße, Kabelaufwicklung<br />

TESTSIEGER<br />

( 1,8 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten &<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Fußsprudelbäder<br />

Mit bester Funktion<br />

zum verdienten Testsieg<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ verhältnismäßig leise<br />

+ angenehme Massageroller<br />

und -noppen<br />

+ auch für Kaltwassermassagen<br />

geeignet<br />

– LCD mit geringem Kontrast<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Haus<br />

( 1,9 )<br />

Garten gut<br />

Garten &<br />

4<br />

Test 2014<br />

Im Test: Fußsprudelbäder<br />

Beste Massagewirkung,<br />

geringes Gewicht<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ geringes Gewicht<br />

+ sehr gute Massagefunktion<br />

– schlechte Wärmefunktion<br />

– Massagenoppen wurden teilweise<br />

als unangenehm empfunden<br />

Grundig FM 8720<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 90 Euro<br />

Besonderheiten: LC-Display,<br />

Magnetfelder, Spritzschutz,<br />

Fußpflegeaufsätze, Massageroller,<br />

Gummifüße, Kabelaufwicklung, Timer<br />

Beurer FB 50<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 100 Euro<br />

Besonderheiten: LC-Display, Infrarot-<br />

Licht, Magnetfelder, Spritzschutz,<br />

Pediküre-Aufsätze, Massageroller,<br />

Gummifüße, Kabelaufwicklung, Timer<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,2 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten &<br />

4<br />

Test 2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Fußpflegeaufsätze<br />

+ hochwertig verarbeitet<br />

– lautes Betriebsgeräusch<br />

– hohes Eigengewicht<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,2 )<br />

gut<br />

Haus<br />

Garten &<br />

4<br />

Test 2014<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Fußpflegeaufsätze<br />

+ hochwertige Verarbeitung<br />

– lautes Betriebsgeräusch<br />

– hohes Eigengewicht<br />

Im Test: Fußsprudelbäder<br />

Hohe Energieeffizienz,<br />

angenehme Massageroller<br />

Im Test: Fußsprudelbäder<br />

Wirkungsvolle Sprudelmassage,<br />

wertige Verarbeitung<br />

Bilder: Beurer, Grundig, Medisana<br />

Grundig FM 4020<br />

Haus &<br />

Garten<br />

4<br />

Test 2014<br />

Komplette Testergebnisse<br />

aus Haus & Garten Test 4/2014<br />

Gerätename<br />

Medisana FS 885<br />

Beurer FB 25<br />

Grundig FM 8720<br />

Beurer FB 50<br />

TESTURTEIL<br />

Grundig FM 4020<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Im Test: Fußsprudelbäder<br />

Einfaches Bedienkonzept,<br />

etwas energiehungrig<br />

Bewertung<br />

1,8 (gut)<br />

1,9 (gut)<br />

2,2 (gut)<br />

2,2 (gut)<br />

2,7 (gut)<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 60 Euro<br />

Besonderheiten: Spritzschutz,<br />

Massageroller, Gummifüße<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ einfache Handhabung<br />

+ geringes Gewicht<br />

– unangenehme Massageroller<br />

– Wasser wird sehr heiß<br />

Testfazit<br />

Fußsprudelbäder massieren die Füße der Anwender, wobei<br />

alle von uns getesteten Modelle sowohl eine Vibrations- als<br />

auch eine Sprudelmassagefunktion haben. Außerdem haben –<br />

abgesehen vom Grundig FM 4020 – alle Geräte Magnete im<br />

Boden verbaut und bieten somit die Möglichkeit, Magnetfeldanwendungen<br />

durchzuführen, denen man eine Steigerung<br />

der Energieversorgung der Zellen nachsagt. Eine die Durchblutung<br />

anregende Therapie mit Rot- oder Blaulicht bieten außer<br />

dem Beurer FB 25 alle Fußsprudelbäder. Unterstützt und<br />

verstärkt werden die Massagefunktionen durch Massagenoppen<br />

und manuelle Massageroller. Ob die Massage letztlich<br />

als angenehm und entspannend empfunden wird oder nicht,<br />

hängt stark von den persönlichen Präferenzen und dem individuellen<br />

Empfi nden ab. Was der eine Anwender nämlich als<br />

optimal empfi ndet, ist für den anderen schon zu viel oder noch<br />

zu wenig, v. a. bei den Fußrollen. Das laute Betriebsgeräuch<br />

während der Massage stellt allerdings ein echtes Problem dar,<br />

stört es doch die Entspannung. Neben der Fußmassage bieten<br />

elektrische Fußsprudelbäder die Möglichkeit, das Wasser zu<br />

temperieren. Auf diesem Gebiet patzen der Grundig FM 4020,<br />

der deutlich zu warm wird und der Beurer FB 25, der nicht so<br />

richtig auf Temperatur kommen will. Positiv stach hier der Testsieger<br />

Medisana FS 885 hervor, der die eingestellte Temperatur<br />

nicht nur perfekt einhielt, sondern im Gegensatz zu seinen<br />

Konkurrenten auch die Möglichkeit bietet, sich im Sommer ein<br />

erfrischend 20 Grad kühles Fußbad zu gönnen, während der<br />

Beurer FB 50 und der Grundig FM 8720 Temperaturen erst ab<br />

35 Grad ermöglichen. Dafür bieten diese beiden (baugleichen)<br />

Modelle ein Feature, dass für den einen oder anderen potenziellen<br />

Käufer von Interesse sein könnte: ein Pediküre-Set mit<br />

drei unterschiedlichen Aufsätzen – einer Bürste zur Stimulierung<br />

der Refl exzonen in der Fußsohle, einem Massageaufsatz<br />

zur Durchblutungsförderung und einem Hornhautentferner zur<br />

Entfernung abgestorbener Hautzellen.<br />

Der Fachhändler | 49


<strong>Vorschau</strong> 4/2014<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 100 • Fax (0341) 3 55 79 111<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

Alle Jahre wieder - IFA 2014 in Berlin<br />

Die IFA ist inzwischen aus den verschiedensten Branchen nicht mehr<br />

wegzudenken. Egal ob in der Unterhaltungselektronik oder bei den Haushaltsgeräten<br />

– hier werden Trends gesetzt und Produktstarts zelebriert.<br />

Smarte Kurven<br />

Im letzten Jahr startete die IFA eine Kampagne,<br />

um Smart-TV noch stärker durchzusetzen.<br />

Dieses Jahr werden noch einige<br />

Innovationen dazukommen. Es bleibt durchgehend<br />

spannend für die TV-Branche.<br />

Vernetzt<br />

Das große Thema der IFA 2014 ist die Vernetzung.<br />

So langsam sollte zusammenwachsen,<br />

was zusammengehört – am besten<br />

in einer einzigen App. Wie der Stand der<br />

Dinge sich gestaltet, wird Berlin zeigen.<br />

Generationswechsel<br />

Die Bodenpfl egebranche rotiert – durch das<br />

EU-Energielabel bieten viele Hersteller ein<br />

weitgehend neues Line-Up ihrer Staubsauger<br />

an. Damit wird die IFA zum Ausgangspunkt<br />

eines radikalen Produktwechsels.<br />

Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />

Bilder: © 2014 Messe Berlin GmbH, © Samsung<br />

Redaktion:<br />

Mike Bauerfeind (MB), Ricardo Petzold (RP),<br />

Torsten Pless (TP), Frances Monsheimer (FM),<br />

Nele Reiber (NR), Dennis Schirrmacher (DS),<br />

Patrick Schulze (PS), Jan Stoll (JS), Christian<br />

Trozinski (CT), Sven Vobig (SV)<br />

Grafikdesign:<br />

Lisa Breyer, Katharina Grobe (Leitung),<br />

Therèse Herold, Stephan Krause,<br />

Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion Haus & Garten Test<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />

www.av.de<br />

Anzeigen:<br />

Simone Läßig, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 120<br />

Fax (03 41) 3 55 79 111<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Abonnenten:<br />

Sandy Werner<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 140<br />

Fax (03 41) 3 55 79 111<br />

abo@auerbach-verlag.de<br />

Einzelpreis Deutschland: 6,99 EUR<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

HDTV<br />

www.hdtvmagazin.com<br />

SATELLIT EMPFANG + TECHNIK<br />

www.satdigital.de<br />

AUDIO TEST<br />

www.audiotest.at<br />

HAUS & GARTEN TEST<br />

www.hausgartentest.de<br />

DIGITAL TESTED<br />

www.digitaltested.de<br />

© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln,<br />

Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben<br />

in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder<br />

des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht<br />

übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung<br />

übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die<br />

durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />

entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss<br />

gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die<br />

Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht<br />

die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />

zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />

Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />

Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung<br />

von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />

von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der<br />

Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

50 | 3.2014


Die Zeitung für Entscheider<br />

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