Umweltbericht - Soest

Stadt Soest, 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 - Umweltbericht 40
Bebauungsplan aufgenommen worden. Die Baumöglichkeiten können aber auch durch
andere Betriebe sinnvoll genutzt werden.
Alternativ wären z.B. großzügigere Regelungen zur Höhenentwicklung künftiger gewerblicher
Bauten denkbar, die möglichst flexibel und weiträumig besonders hohe
und großflächige Gebäudekörper für das gesamte Gewerbegebiet zuließen. Die Auswirkungen
auf das Landschaftsbild wären entsprechend deutlich gravierender als mit
der vorliegenden Planung. Auf der anderen Seite könnte im Rahmen der Überplanung
der heute weitgehend brachliegenden Flächen in Richtung einer kleinteiligeren Gewerbeentwicklung
auf niedrigere Gebäudekörper mit einer entsprechend geringen Auswirkung
auf das Landschaftsbild hingewirkt werden. Das bekannte konkrete Vorhaben
der Backwarenfabrik könnte im Plangebiet dann nicht realisiert werden, negative Auswirkungen
auf den Wirtschaftsstandort Soest mit Folgewirkungen auch für die
Umwelt könnten nicht ausgeschlossen werden (siehe auch Kapitel 5.2).
7. Zusätzliche Angaben
a) Verfahren und Vorgehensweise in der Umweltprüfung
Die Gliederung des Umweltberichts und die Vorgehensweise ergeben sich aus den
gesetzlichen Grundlagen gemäß BauGB (insbesondere §§ 2, 2a BauGB mit Anlage
zum BauGB).
Die Umweltprüfung zur 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 wird
in folgenden, sich z.T. überschneidenden Bearbeitungsstufen durchgeführt:
Zusammenstellung fachgesetzlicher Vorgaben und fachlicher Standards,
Auswertung vorliegender Informationsquellen zur Umweltsituation,
Biotopkartierung, Bewertung der Bestandssituation,
Ermittlung der Auswirkungen der Planung auf die Umweltsituation,
Auswertung der Beteiligungsverfahren gemäß §§ 3, 4 BauGB,
Auswertung vorliegender Gutachten,
Ermittlung der durch den Plan ermöglichten Eingriffe.
Folgende umweltbezogene Gutachten und Fachprüfungen werden der Umweltprüfung
zugrunde gelegt:
Grundlagen für die Ermittlung der Verkehrsbelastung (auch im Sinne einer Worst-
Case-Betrachtung) bilden die gutachterliche Stellungnahme zum Thema Logistik
(Agiplan GmbH, Januar 2013) sowie die teils darauf aufbauende verkehrliche
Untersuchung (IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH, Februar 2013).
Die immissionsschutzrechtlichen Anforderungen und die schalltechnische Beurteilung
des Gewerbe- sowie Verkehrslärms werden auf Grundlage des eingeholten
Schallgutachtens betrachtet (Uppenkamp und Partner, Februar 2013).
Insbesondere mit Blick auf das bekannte konkrete Erweiterungsvorhaben der ört-