Umweltbericht - Soest

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Stadt Soest, 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 - Umweltbericht 24 auf Höhe der Fotovoltaikanlage im Bereich von 25% - 30% verminderter Einstrahlungsintensität. Verschattungswirkung für das Niveau des Dachs des Schützenheims Legende: Gelb = 10% - 20% weniger Einstrahlungsintensität (äußerer Bereich) Blau = 20% - 30% (zweiter innerer Bereich) Grün = 30% - 40% (dritter innerer Bereich) usw. Im Ergebnis ist aus Umweltsicht keine erhebliche Verschattungswirkung für die Wohnbebauung am Endlosen Weg, den Hochbunker und das Schützenheim zu erwarten. Im Übrigen ist über die für nachbarlich zumutbar erachtete Höhenentwicklung und Verschattungswirkung im Rahmen der bauleitplanerischen Abwägung zu entscheiden. Festzuhalten ist, dass die Änderungsplanung für den überwiegenden Teil 1 des Bebauungsplans gegenüber dem geltenden Planungsrecht sowie der Situation im Innenbereich erstmals konkrete Höhenvorgaben für die verschiedenen Teilflächen des zu reaktivierenden Gewerbestandorts formuliert. Im Rahmen der städtischen Planungsziele wirken die Vorgaben zur Höhenentwicklung zusammen mit grünordnerischen Maßnahmen mindernd in Bezug auf die Einwirkungen auf die Nachbarschaft durch Bauvolumen und Verschattung. b) Ortsrandlage und Naherholung Eine Bedeutung der für eine gewerbliche (Weiter-)Nutzung vorgesehenen Flächen (Teil 1) für die Naherholung der Bevölkerung ist i.W. nicht gegeben. Die Flächen sind bereits als Gewerbe- bzw. Industriegebiet ausgewiesen bzw. im Bereich der ehemaligen Zuckerfabrik als unbeplanter Innenbereich gemäß § 34 BauGB zu bewerten. Es handelt sich um ein eingezäuntes, derzeit nur geringfügig gewerblich genutztes Betriebsgelände. Erhebliche bzw. negative Auswirkungen durch die Planung sind nicht zu erwarten.
Stadt Soest, 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 - Umweltbericht 25 Die 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 bereitet darüber hinaus aktive und passive Schallschutzmaßnahmen entlang der nördlichen Ringstraßen sowie der angrenzenden Hammer Landstraße (L 670) vor, um Auswirkungen durch zusätzliche Verkehre aus dem reaktivierten gewerblichen Standort auch unter Berücksichtigung des für Sommer 2013 zu erwartenden Lückenschlusses der äußeren Ringstraßen möglichst weitgehend zu unterbinden (siehe auch Kapitel 4.1 c)). Dies betrifft den Bergenring, Schleswiger und Danziger Ring. Durch die Planung von aktiven Schallschutzmaßnahmen entlang der Ringstraßen wird sich die Bedeutung der Straßenzüge und die „Aufenthaltsqualität“ für die Naherholung weiter verringern: Blickbeziehungen sowohl zur Stadt als auch in den freien Landschaftsraum werden weiter reduziert, die Attraktivität für Fußgänger und Radfahrer wird sinken. Die Vorbereitungen und Planungen für den Ringschluss im Norden Soests laufen jedoch bereits seit Jahren, auch die Maßnahmen zum aktiven Schallschutz entlang der Ringstraßen sind teilweise durch die bestehenden Pläne bereits vorbereitet worden bzw. bestehen bereits und werden im Zuge der Änderungsplanung lediglich ergänzt bzw. modifiziert. Verbleibende erhebliche Auswirkungen der Planung auf Belange der Ortsrandlage und Naherholung sind nicht erkennbar. c) Immissionsschutz Zu erwartende Auswirkungen auf den Menschen liegen vor allem in der zusätzlichen Lärmbelastung insbesondere der Wohnnachbarschaft durch die geplante gewerbliche Nutzung. Zudem kann es durch die reaktivierte und ergänzende gewerbliche Nutzung zu einem Mehrverkehr mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Nachbarschaft insbesondere durch zusätzlichen Lärm auf den nördlichen Ringstraßen kommen. Die Stadt hat vor diesem Hintergrund das Bebauungsplanverfahren zum Anlass genommen, die verkehrliche Belastung im örtlichen Straßennetz insgesamt nochmals zu überprüfen. Diesbezüglich werden die durch die im Gewerbe- und Industriegebiet entstehenden Quell- und Zielverkehre und die daraus resultierende Mehrbelastung durch Lärm in mehreren Szenarien ermittelt. Dazu wurden die bereits im Verfahren bis 2010 erstellten Gutachten zu Logistik, Verkehr und Lärm aktualisiert bzw. neu gefasst: Es ist u.a. ein Schallgutachten eingeholt worden, welches die Verträglichkeit der geplanten Nutzung mit der benachbarten Wohnbebauung sowie erforderliche Schallschutzmaßnahmen untersucht 9 . Grundsätzlich ermöglicht die Bebauungsplanung die allgemeine Unterbringung von Gewerbebetrieben. Der Bebauungsplan enthält eine Schallkontingentierung mittels Lärmemissionskontingenten (LEK) für die Weiter- und Folgenutzungen an dem Standort. Die maßgeblichen Immissionsorte an der Schendeler Straße sowie am Endlosen Weg wurden in dem Schallgutachten identifiziert. Die Lärmemissionskontingente gewährleisten, dass im Rahmen der Umsetzung die jeweiligen Immissionsrichtwerte der TA Lärm bzw. der DIN 18005 in Bezug auf Gewerbelärm eingehalten werden. Sofern das Gewerbegebiet einschließlich der bislang vorgesehenen Backwarenfabrik vollständig umgesetzt wird, erhöht sich die Verkehrslärmbelastung nach der Prognose 9 Immissionsschutzgutachten - Schalltechnische Untersuchung zur 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 der Stadt Soest, Uppenkamp und Partner, Ahaus, Februar 2013
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