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Umweltbericht - Soest

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Stadt <strong>Soest</strong>, 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 - <strong>Umweltbericht</strong> 20<br />

Konkrete, aktuelle Angaben und Messungen zu Luft- und Feinstaubbelastungen im<br />

Plangebiet und im Umfeld liegen nicht vor. Aufgrund der Lage im Bereich von Verkehrswegen<br />

(Landesstraße, Ringstraßen, Bahngleise) ist eine Feinstaubbelastung der<br />

Luft nicht vollständig auszuschließen. Die Grundbelastung mit Feinstaub im Raum<br />

<strong>Soest</strong> ist jedoch relativ niedrig. Messergebnisse der Kontrollstation <strong>Soest</strong>-Ost lassen<br />

den Schluss zu, dass im Gegensatz zu anderen Messstationen in NRW verhältnismäßig<br />

wenige Grenzüberschreitungen pro Jahr zu verzeichnen sind 6 .<br />

Grundsätzlich kann ein Konflikt im Hinblick auf die Ziele des Klimaschutzes und der<br />

Klimaanpassung zwischen der Schaffung einer kompakten Siedlungsstruktur einerseits<br />

(Stichworte „Nutzungsmischung“ und „Stadt der kurzen Wege“) u.a. zur Verkehrsvermeidung<br />

etc. und dem Erhalt von Grünflächen und -schneisen im Siedlungskörper<br />

andererseits bestehen.<br />

Unter den Aspekten globaler Klimaschutz und Energienutzung können für das<br />

Plangebiet folgende grundsätzliche Aussagen getroffen werden:<br />

Sinnvolle Lage des Plangebiets mit möglichem Anschluss an die zwei Verkehrsträger<br />

Straße und Schiene sowie guter Erreichbarkeit aus dem Siedlungsraum auch<br />

für Radfahrer.<br />

Direkte Anbindung an klassifizierte Straßen bzw. städtische Hauptverkehrsadern<br />

unterstützt die direkte Verkehrsableitung zur A 44.<br />

3.6 Schutzgut Landschaft<br />

Schutzziel ist die Sicherung der Landschaft in ihrer Vielfalt, Eigenart und Schönheit.<br />

Die Bewertung eines Landschaftsbilds hängt hierbei von dem subjektiven Empfinden<br />

der Menschen ab. Die Stadt <strong>Soest</strong> ist Zentrum der Hellwegbörde, die sich als<br />

flachwelliges und sehr fruchtbares Gebiet zwischen der Lippe im Norden und dem<br />

Mittelgebirge des Sauerlands im Süden erstreckt. Der bereits früh einsetzende Ackerbau<br />

führte zu einer gehölzarmen, offenen und wenig strukturierten Landschaft. Aufgrund<br />

der überwiegend intensiven agrarischen Nutzung sind weite Blicke möglich.<br />

Trotz des ausgeräumten Charakters der bestehenden Kulturlandschaft und des Landschaftsbilds<br />

trägt die Hellwegbörde zur Identität der örtlichen Bevölkerung bei.<br />

Aufgrund der ausgeräumten Agrarlandschaft bestehen heute vielfältig Sichtbeziehungen<br />

auf die Stadtsilhouette in der Hellwegbörde. Gerade auch vor dem Hintergrund<br />

der besonderen Topographie <strong>Soest</strong>s - das Gelände fällt in Richtung Innenstadt allseitig<br />

leicht ab - sind hier Blickbeziehungen auf die Silhouette der mittelalterlichen Altstadt<br />

möglich. Prägend sind insbesondere die Kirchtürme <strong>Soest</strong>s. Als Zielsetzung wird<br />

daher u.a. im Regionalplan für den Regierungsbezirk Arnsberg formuliert, dass eine<br />

Überprägung des Landschaftsbilds der offenen Kulturlandschaft verhindert werden<br />

soll. Auch der Landschaftsverband Rheinland sowie der Landschaftsverband Westfalen<br />

klassifizieren den Bereich als landesbedeutsamen Kulturlandschaftsbereich 7 . Ge-<br />

6<br />

Internetseite des Landesamts für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW),<br />

http://www.lanuv.nrw.de/luft/immissionen/aktluftqual/eu_pm10_akt.htm<br />

7<br />

LVR und LWL 2007: Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen – Grundlagen<br />

und Empfehlungen für die Landesplanung

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