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Umweltbericht - Soest

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Stadt <strong>Soest</strong>, 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 - <strong>Umweltbericht</strong> 19<br />

der Wege-, Hof- und Rangierflächen (Beton- und Asphaltflächen) im Plangebiet sind<br />

ebenfalls zu großen Teilen verblieben. Im südlichen Randbereich ist noch ein Wasserreservoir<br />

(Prozesswasser) vorhanden.<br />

Erkenntnisse über verbliebene Altlasten und schädlich Bodenveränderungen, die einer<br />

weiteren gewerblichen Nutzung entgegenstünden, liegen nicht vor. Lokale Belastungen<br />

können jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.<br />

3.4 Schutzgut Wasser<br />

Im Plangebiet selbst befinden sich mit Ausnahme des o.g. Wasserreservoirs keine<br />

Oberflächengewässer. Westlich außerhalb des Plangebiets fließt der Hengstbach.<br />

Hierbei handelt es sich um einen nur temporär wasserführenden, teilweise verrohrten<br />

Graben. Seine Böschungsbereiche grenzen unmittelbar im Westen an das Plangebiet<br />

an. Im Südwesten schließen sich die ehemaligen Teiche Nr. 3 und Nr. 4 der Zuckerfabrik<br />

<strong>Soest</strong> an, die als Naturschutzgebiet geschützt sind (siehe auch Kapitel 3.2). Die<br />

Teiche sind nicht ständig wasserführend. Grundsätzlich ist eine langfristige Verlandung<br />

der Klärteiche nicht auszuschließen.<br />

Das Grundwasser steht entsprechend der Bodenkarte NRW in den überwiegenden Bereichen<br />

zwischen 13 und 20 dm unter Flur an. Im Bereich des Hengstbachs liegt der<br />

Grundwasserstand meist zwischen 4 und 8 dm bzw. zwischen 8 und 13 dm unter<br />

Flur. Die Grundwasserneubildung ist im Plangebiet aufgrund der vormaligen und verbliebenen<br />

Versiegelung sowie der weitgehenden Umformung des Bodens im Rahmen<br />

von Bauarbeiten, Abrissarbeiten, wasserwirtschaftlichen Maßnahmen bei der Zuckerfabriksnutzung<br />

etc. bereits beeinträchtigt. Die Empfindlichkeit des Plangebiets bzgl.<br />

Grundwasserverschmutzung wird vor dem Hintergrund der vergangenen bzw. teils<br />

noch bestehenden Nutzung und Versiegelung insgesamt als durchschnittlich bis hoch<br />

bewertet.<br />

Das Plangebiet liegt nicht in einem Trinkwasser- oder Heilquellenschutzgebiet.<br />

3.5 Schutzgut Klima und Luft<br />

Der Raum <strong>Soest</strong> ist Teil des nordwestdeutschen Tieflands und klimatisch der westfälischen<br />

Bucht zuzurechnen. Hier besteht ein typisches atlantisches bis subatlantisches<br />

Klima mit vorherrschenden West- bzw. Westsüdwestwinden. Aktuelle, kleinräumige<br />

Daten zum Klima in <strong>Soest</strong> liegen nicht vor.<br />

Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Anschluss an bebaute Siedlungsbereiche<br />

des Stadtkerns <strong>Soest</strong>s. Die Flächen im Plangebiet sind derzeit zwar weitgehend nicht<br />

bebaut, aufgrund der vormaligen und teils verbliebenen Nutzung jedoch teilweise<br />

versiegelt und stark überformt. Insgesamt stellt das Plangebiet einen Teil eines gering<br />

verdichteten Siedlungsklimatops dar, das von Norden, Osten und Süden von weiteren<br />

Siedlungs- bzw. Stadtklimatopen umgegeben ist. Ein Anschluss an den freien Landschaftsraum<br />

besteht nur im Westen. Aufgrund dieser Lage im Siedlungszusammenhang<br />

sowie der teilweise bestehenden Bebauung und Versiegelung wird insgesamt<br />

davon ausgegangen, dass die Fläche eine nur untergeordnete Bedeutung für das<br />

Lokalklima hat (klimatische Ausgleichsfunktion sowie Kaltluftentstehungsgebiet).

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