Umweltbericht - Soest
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Stadt <strong>Soest</strong>, 3. Änderung und Ergänzung des Bebauungsplans Nr. 43 - <strong>Umweltbericht</strong> 10<br />
Umweltschutzziele relevanter Fachgesetze,<br />
Fachplanungen etc.<br />
wissenschaftliche Erforschung von<br />
Denkmälern<br />
- Sicherung einer angemessenen Gestaltung<br />
der Umgebung von Denkmälern<br />
- Denkmalbereichssatzung für die Altstadt<br />
<strong>Soest</strong> aus dem Jahr 1996<br />
- Hellwegbörde als landesbedeutsamer<br />
Kulturlandschaftsbereich.<br />
Berücksichtigung in der Bauleitplanung<br />
Landschaftsbilds sowie der Stadtsilhouette<br />
durch Begrenzung der Höhe baulicher Anlagen<br />
im Rahmen der Planungsziele.<br />
Beeinträchtigungen des Landschaftsbilds sowie der Stadtsilhouette verbleiben. Festzuhalten<br />
ist, dass die gewerblich-industrielle Entwicklung bereits aufgrund des vorhandenen Bebauungsplans<br />
(ohne Höhenvorgaben) bzw. auf Grundlage des § 34 BauGB möglich ist. Über den<br />
verbleibenden Zielkonflikt ist in der bauleitplanerischen Abwägung zu entscheiden.<br />
3. Umweltbezogene Ausgangssituation<br />
3.1 Schutzgut Mensch<br />
Die Ausgangslage und weitere Rahmenbedingungen im näheren Umfeld sind als<br />
Standortqualität, aber auch als Ausgangspunkt potenzieller Konflikte für den Menschen<br />
aus umweltbezogener Sicht wie folgt zu charakterisieren:<br />
a) Lage, Umfeld, bauliche Nutzung und Erschließung<br />
Das Plangebiet mit einer Gesamtgröße von knapp 28 ha befindet sich im Norden der<br />
Kernstadt <strong>Soest</strong>s. Die Teilflächen des Plangebiets, die für eine Gewerbeentwicklung<br />
vorgesehen sind, liegen zwischen den Gleisanlagen der Bahnstrecke <strong>Soest</strong> – Hamm<br />
im Süden, der neuen Hammer Landstraße (L 670) im Norden und Osten und werden<br />
im Westen von den Flächen der Teiche der ehemaligen Zuckerfabrik <strong>Soest</strong> begrenzt.<br />
Das Plangebiet umfasst neben diesen Flächen zudem die Verkehrsflächen eines Großteils<br />
der nördlichen Ringstraßen der Stadt (Bergenring, Schleswiger Ring und Danziger<br />
Ring), für die ergänzende Schallschutzmaßnahmen geprüft und in den Bebauungsplan<br />
aufgenommen werden.<br />
Der <strong>Soest</strong>er Norden ist schon über 100 Jahre durch die Zuckerfabrik geprägt (Zuckerrübenlieferung,<br />
Produktion von Zucker). Noch heute zeugen zwei Silos mit einer Höhe<br />
von gut 40 Metern über dem Gelände von der ehemaligen Produktionsstätte. Seit der<br />
weitgehenden Aufgabe der gewerblich-industriellen Nutzung durch die ehemalige<br />
Zuckerfabrik vor rund 15 Jahren wird ein Großteil der gewerblichen Flächen derzeit<br />
nicht bzw. nur untergeordnet genutzt. Verbliebene Anlagenteile und die o.g. Silos<br />
werden zur Lagerung und Auslieferung von Zucker bzw. Zuckerrüben genutzt, darunter<br />
auch die Waage im Zufahrtsbereich. Größere Teile des alten Werksgeländes<br />
werden heute im Übrigen zur Lagerung von Paletten genutzt. Im Süden befindet sich<br />
ein als Betonbecken gefasster alter Wirtschaftsteich (Brauch- bzw. Prozesswasser).<br />
Westliche Teilflächen, darunter zwei weitere Teiche der ehemaligen Zuckerfabrik<br />
außerhalb des benachbarten NSG unmittelbar südlich der Trasse der alten Hammer<br />
Landstraße sind als schutzwürdiges Biotop im Biotopkataster NRW geführt. Auf den<br />
nach der Nutzungsaufgabe weitgehend geräumten Freiflächen hat sich großflächig ein