14.07.2014 Aufrufe

Das ISEK kann hier eingesehen werden - Soest

Das ISEK kann hier eingesehen werden - Soest

Das ISEK kann hier eingesehen werden - Soest

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stadt <strong>Soest</strong><br />

Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Altstadt<br />

Städtebauliche Situation und Analyse 4.2<br />

Bebauung und Stadtgestalt 4.2.4<br />

Ausgangslage<br />

Die besondere historische und baukulturelle Bedeutung der<br />

Altstadt <strong>Soest</strong> mit einer im Kern aus der ottonischen Zeit<br />

stammenden Struktur und Bebauung kommt in der hohen<br />

Anzahl historischer Gebäude in der Altstadt zum Ausdruck.<br />

So verfügt <strong>Soest</strong> insgesamt über 686 Denkmale, von denen<br />

sich 559 in der Innenstadt befinden. Ferner wird die Altstadt<br />

durch die mittelalterliche Umwallung (1170 – 1180) geprägt,<br />

welche heute noch größtenteils erhalten ist. Besonders der<br />

historische, erhaltene Stadtgrundriss mit der begleitenden<br />

Bebauung sowie die Silhouette bestimmenden Kirchen prägen<br />

das einmalige Stadtbild. Durch die Lage in einer Senke<br />

sind aus dem Umland heraus wichtige Blick- und Sichtbeziehungen<br />

auf die Kirchtürme und die Dachlandschaft der Altstadt<br />

das herausragende Alleinstellungsmerkmal. Die Sicherung<br />

der stadtbildprägenden kirchlichen Bauwerke besitzt<br />

eine hohe Wertigkeit in der Pflege des Stadtbildes in <strong>Soest</strong>.<br />

Der Stadtgrundriss ist durch ein feingliedriges und dichtes<br />

Netz von Wegen und Straßen geprägt, das nur an wenigen<br />

Stellen durch weitläufiger gestaltete, und damit dominierende<br />

Straßenräume aufgebrochen wird (z. B. im Norden durch<br />

die Brüder-Walburger-Wallstraße und Walburger - Osthofen-<br />

Wallstraße, aber auch im Zentrum durch den Hansaplatz<br />

und die Dominikanerstraße). In dieser „Unversehrtheit“ des<br />

Stadtgrundrisses macht sich auch die vergleichsweise geringe<br />

Industrialisierung der Stadt wie auch die „geringeren“<br />

Zerstörungen in der Altstadt im Zweiten Weltkrieg bemerkbar.<br />

Zwar waren rd. 60 % des Wohnungsbestandes zerstört<br />

oder beschädigt, das historische Stadtgefüge bliebt jedoch<br />

weitgehend erhalten.<br />

Prägendes Begleitelement in der Straßen- und Stadtbildgestaltung<br />

sind die in der gesamten Altstadt verbreiteten Grünsandsteinmauern.<br />

Sie fassen die Gärten als „hortus conclusus“<br />

ein und begrenzen in dem überwiegenden Teil der<br />

Altstadt den Straßen-/Wegeraum.<br />

In der Vergangenheit wurden mit Städtebauförderungsmitteln<br />

die Umfeldgestaltung auf privaten Flächen und an Gebäuden<br />

wie auch der Erhalt und die Sanierung der Grünsandsteinmauern<br />

unterstützt. Damit konnten Maßnahmen<br />

und Projekte mit einer gemeinsamen Zielsetzung durch öffentlichen<br />

und privaten Mitteleinsatz umgesetzt <strong>werden</strong>.<br />

46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!