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Energie Kennwerte - BFW Bundesverband freier Immobilien- und

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Einleitung<br />

Die Studie „<strong>Energie</strong>kennwerte 2010“ enthält repräsentative Aussagen zum <strong>Energie</strong>verbrauch <strong>und</strong><br />

zu den Kosten für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser im Wohnungsbestand Deutschlands. Basis der Studie<br />

sind Daten, die im Rahmen regelmäßiger Auswertungen von Verbrauchsabrechnungen in zentral<br />

beheizten <strong>und</strong> mit Warmwasser versorgten Mehrfamilienhäusern durch Techem gewonnen wur-<br />

den. Die Ergebnisse versetzen die Wohnungswirtschaft in die Lage, die energetische Situation im<br />

eigenen Bestand mit den tatsächlichen Verhältnissen der Praxis zu vergleichen, Handlungsbedarf zu<br />

erkennen <strong>und</strong> Zielvorstellungen durch nachträgliche <strong>Energie</strong>sparmaßnahmen zu definieren. Darüber<br />

hinaus enthält die Studie einige Analysen zum Verbrauchsverhalten. Sie dienen zur Beurteilung von<br />

Heizkostenabrechnungen.<br />

<strong>Energie</strong>management auf Basis der<br />

verbrauchsgerechten Abrechnung<br />

<strong>Immobilien</strong>besitzer <strong>und</strong> -verwalter müssen alljährlich<br />

die angefallenen Betriebskosten zentraler Versorgungsleistungen<br />

wie Heizung, Warm- <strong>und</strong> Kaltwasser auf die<br />

verschiedenen Nutzer (Mieter, Eigentümer) eines Gebäudes<br />

verteilen. Dies erfolgte anfangs auf pauschaler Basis,<br />

zum Beispiel nach der Wohnungsgröße.<br />

Steigende Betriebskosten <strong>und</strong> die großen Unterschiede<br />

beim persönlichen Verbrauch von <strong>Energie</strong> <strong>und</strong> Wasser<br />

führten später dazu, den individuellen Verbrauch zu messen<br />

<strong>und</strong> die von der Hausgemeinschaft insgesamt verursachten<br />

Kosten auf dieser Basis abzurechnen. Neben der<br />

gerechteren Betriebskostenumlage motiviert dieses Verfahren<br />

die einzelnen Haushalte zu bewussterem Umgang<br />

mit den Versorgungsgütern. Über ein Dutzend Studien<br />

kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass das<br />

Einsparvolumen der verbrauchsabhängigen Abrechnung<br />

– im Vergleich zur pauschalen Umlage – zwischen 15<br />

<strong>und</strong> 20 Prozent liegt. Folge: Der <strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> Wasserverbrauch<br />

sinkt allgemein <strong>und</strong> sparsame Abnehmer werden<br />

spürbar entlastet.<br />

Diese Abrechnungsform ist für Wärme- <strong>und</strong> Warmwasserkosten<br />

seit 1981 gesetzlich vorgeschrieben. Für die<br />

Verteilung der Kaltwasserkosten gibt es mittlerweile vergleichbare<br />

Vorschriften für Neubauten.<br />

Voraussetzung für verbrauchsbezogene Abrechnungen<br />

sind Geräte, die den Verbrauch der einzelnen Haushalte<br />

messen. Diese Geräte werden an den in Frage kommenden<br />

Messorten montiert, jährlich abgelesen, regelmäßig<br />

gewartet <strong>und</strong> in bestimmten Zeitabständen erneuert. Die<br />

Abrechnungen erfolgen nach vorgegebenen Regeln <strong>und</strong><br />

unter Beachtung vieler Vorschriften.<br />

Techem ist deutschlandweit das größte Spezialunternehmen,<br />

das die Erfassung <strong>und</strong> Abrechnung des Wärme- <strong>und</strong><br />

Wasserverbrauchs im Auftrag der Gebäudeeigentümer<br />

vornimmt. Dank der hohen Qualität der erfassten Daten<br />

in Verbindung mit der Kompetenz in diesem Geschäftsfeld<br />

kann Techem Dienstleistungen über die Abrechnung<br />

hinaus anbieten. Im Kern geht es um eine weitere Auswertung<br />

der Verbrauchsdaten. Ziel: Senkung der Nebenkosten<br />

durch umfassendes <strong>Energie</strong>management.<br />

Techem liefert f<strong>und</strong>ierte Analysen in Form von komprimierten<br />

Verbrauchskenndaten als Indikatoren für verbrauchssenkende<br />

Maßnahmen. Beispielsweise werden<br />

bei der Gesamtliegenschafts-Analyse alle Liegenschaften<br />

des K<strong>und</strong>en auf Basis ihrer Heiz- <strong>und</strong> Warmwasser-<strong>Energie</strong>verbräuche<br />

sowie der <strong>Energie</strong>kosten gegenübergestellt.<br />

Somit kann der K<strong>und</strong>e die eigenen Liegenschaften<br />

bewerten, notwendige Sanierungsmaßnahmen ableiten<br />

<strong>und</strong> damit auch Einsparpotenziale abschätzen, deren<br />

Wirksamkeit nachvollzogen werden kann.<br />

Diese Analysen fließen sowohl in den 2008 deutschlandweit<br />

eingeführten <strong>Energie</strong>ausweis ein als auch in das<br />

Techem <strong>Energie</strong>monitoring.<br />

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