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Allmendedilemma in Törbel Früher und heute - Professur für ...

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5 Allmendenbewirtschaftung früher Seite 23 von 87<br />

fasst worden ist. Dessen Inhalt liegt im folgenden Kapitel kurz zusammengefasst<br />

vor. Als Gr<strong>und</strong>lage diente e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Zusammenfassung auf Deutsch aus dem<br />

Geme<strong>in</strong>dearchiv, da das Orig<strong>in</strong>aldokument leider nicht mehr gut enzifferbar war<br />

(siehe Abbildung 12).<br />

Jeder Bergbauer hatte e<strong>in</strong> Sömmerungsrecht für se<strong>in</strong>e Tiere, welches er nicht<br />

an jemanden anders abtreten konnte. Er konnte frei wählen, welche Alp er besetzen<br />

wollte, die Anzahl der Tiere war jedoch durch die W<strong>in</strong>terregel beschränkt.<br />

Diese Regel hat sich bis <strong>in</strong>s letzte Jahrh<strong>und</strong>ert durchsetzen können. Sie erlaubte<br />

dem Bauer nur so viele Tiere zu sömmern, wie er durch den W<strong>in</strong>ter br<strong>in</strong>gen<br />

konnte. Des Weiteren wurde die E<strong>in</strong>haltung des Reglements von Gewalthabern<br />

kontrolliert, welche als Entschädigung für ihre Arbeit die Hälfte der ausgehändigten<br />

Bussen behalten durften.<br />

Abbildung 12: Reglement der Alpenweiden 1517 <strong>in</strong> Late<strong>in</strong> auf getrockneter Tierhaut geschrieben<br />

(Foto: M. Maiorano, 1. Juni 2005)<br />

10. Januar 2006 M. Maiorano & D. Schmuki

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