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Allmendedilemma in Törbel Früher und heute - Professur für ...

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Seite 14 von 87 4 Geographie <strong>und</strong> Geschichte Törbel<br />

Abbildung 7: Ausschnitt aus der Landeskarte 1:50’000 Visp (Reproduziert mit Bewilligung des<br />

B<strong>und</strong>esamtes für Landestopographie)<br />

lichen Schweiz deutlich mehr s<strong>in</strong>d (Schüepp et<br />

al. 1978: 18). Das Zentralwallis<br />

zeichnet sich als trockenste Gegend der Schweiz aus. Mit der Höhe steigen die<br />

Niederschläge jedoch stark an, was die Wasserspeicherung <strong>in</strong> Form von Schnee<br />

<strong>und</strong> Gletschern für den Sommer begünstigt.<br />

Die Temperaturextrema s<strong>in</strong>d im Wallis ausgeprägter als im Mittelland, da<br />

der thermische E<strong>in</strong>fluss viel extremer ist. Das Tal wird am Tag sehr schnell von<br />

der <strong>in</strong>tensiven Sonnene<strong>in</strong>strahlung 10 aufgeheizt, kühlt aber <strong>in</strong> der Nacht wiederum<br />

rasch ab (Schüepp et al. 1978: 92). Das Thermometer klettert im trockenen<br />

Rhonetal im Sommer auf hohe Werte <strong>und</strong> auch im W<strong>in</strong>ter verhalten sich die Temperaturen<br />

mild. Diese günstigen klimatischen Bed<strong>in</strong>gungen haben dazu geführt,<br />

dass der We<strong>in</strong>anbau 11 im Wallis e<strong>in</strong>e lange Tradition hat (Kamer & Bruggmann<br />

1997: 168), die Region zu den sonnigsten der Schweiz gehört <strong>und</strong> Nebel e<strong>in</strong>e Seltenheit<br />

ist (Schüepp et<br />

al. 1978: 88-114). Die negativen Auswirkungen dieses<br />

10 Die Sonnene<strong>in</strong>strahlung ist aufgr<strong>und</strong> der ger<strong>in</strong>gen Bewölkung <strong>und</strong> der niedrigen Luftfeuchtigkeit<br />

stärker als <strong>in</strong> Regionen mit vergleichbarer Höhenlage im Mittelland. Die Sonnenenergie<br />

kann so fast ungeh<strong>in</strong>dert bis zur Erdoberfläche vordr<strong>in</strong>gen.<br />

11 Fast die Hälfte des Schweizer We<strong>in</strong>es wird im Wallis produziert.<br />

M. Maiorano & D. Schmuki 10. Januar 2006

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